Sexuelle Orientierung in der Antike und im Neuen Testament - Prof. Dr. Armin Baum

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  • Опубліковано 14 січ 2023
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    Das Konzept einer konstitutionellen sexuellen Orientierung ist uns in unserer modernen westlichen Gesellschaft seit Langem geläufig. In der aktuellen sexualethischen Diskussion taucht gelegentlich die Frage auf, ob man in der Welt des Neuen Testaments ein solches Konzept auch schon kannte. In einigen bibelwissenschaftlichen Veröffentlichungen werden spätestens seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts - oft nur nebenbei und ohne nähere Begründung - folgende Behauptungen aufgestellt: In der Antike hat man nicht gewusst, dass es sich bei Homosexualität um eine irreversible Prägung handelt. Darum konnte auch der Apostel Paulus nicht wissen, dass Homosexualität eine unverschuldete und unveränderbare Veranlagung ist. Weil Paulus alle Menschen für heterosexuell hielt, ist er Menschen mit einer homosexuellen Orientierung nicht gerecht geworden. Armin Baum begründet anhand der wichtigsten antiken Quellen zum Thema, warum er dieses Urteile über den antiken Kenntnisstand zur sexuellen Orientierung für unzutreffend hält.

КОМЕНТАРІ • 21

  • @daniels.5139
    @daniels.5139 Рік тому +11

    Herr Professor.. Historisch-Wissenschaftlich gut zusammen gefasst, sie hätten das Resümee jedoch einfacher haben können.. In der Bibel ist die Sprache von Sodom und Gomorrha.. Und das davon abgeleitete Wort Sodomie.. Kannte Paulus die dort verübten Praktiken als hochgradiger Theologe? Selbstverständlich.. Ist es historisch damit geklärt wie lange es solche Praktiken gibt? Ja. Wissen wir aus dem Alten Testament was Gott darüber denkt? Sehr eindeutig. Zudem wissen wir wie Gemeinden durch die Apostolischen Briefe damit umgegangen sind.. Genauso wie mit allen anderen praktizierten Sünden denn Homosexualität ist ja keine Sondersünde mit der anders verfahren wird. Die Frage die sich mir stellt.. Ist diese Art von Sünde tatsächlich "angeboren" Oder hat es eher etwas mit Traumatischen Erfahrungen zu tun, Sozialpolitische Prägungen, oder sogar Gesellschaftlich medialer Propaganda? ... Nach meiner Erfahrung (und ich habe Neigungen zu sexuellen Praktiken die vor Gott Sünde sind und kenne viele aus meinem Alten Leben) ist es einer der 3 Ursachen und nichts angeborenes. Manche Prägungen liegen vielleicht so weit zurück, dass man den Ursprung vergessen oder verdrängt hat und deshalb das Gefühl einer angeborenen Orientierung besitzt.. Interessant wäre, ob es zu dieser These Biblische Indizien gibt.. Ich werde mich mal darüber in mein Studierzimmer zurückziehen

    • @torstenkugler4801
      @torstenkugler4801 Рік тому

      Matthäus 19,12 ist für mich ein Hinweis, dass es angeboren sein könnte (von Mutterleib verschnitten). Ob Homosexualität angeboren sein könnte oder nicht, ändert die Debatte nicht sonderlich. Es gibt viele andere angeborene Defekte, wir leben immer noch in einer gefallenen Welt.

    • @daniels.5139
      @daniels.5139 Рік тому +1

      @@torstenkugler4801 lieber Torsten, das ist ein guter Indiz; dieses schließt sogar alle 3 Möglichkeiten ein 1.Veranlagung, 2. äußere Einflüsse und 3. Eigener Wille. Gemäß dem Fall das es solche Veranlagung gibt im Bezug auf Homosexualität ist dies vor Gott jedoch nicht weniger Sünde und rechtfertigt nicht das offene praktizieren einer solchen. Es ist ja gerade die Ausrede die heute kommt : Gott hat mich so geschaffen, deswegen ist es OK

  • @jasha3687
    @jasha3687 Рік тому +5

    Schöner sachlich abgearbeiteter Beitrag, den man gut nachvollziehen kann. Zwar „im Westen nichts Neues“, jedoch in aller Klarheit wohl notwendig ind er postfaktisch-relativistischen Postmoderne…
    Spannend wäre, den nötigen Schritt weiter zu gehen: wie gehen wir denn nun in Liebe mit den Sündern um, die davon nicht ablassen wollen?

  • @klausgeorgschott9692
    @klausgeorgschott9692 Рік тому +3

    Wenn wir rebellischen Menschen von unseren Leidenschaften zur Sünde gezogen werden, brauchen wir die Gemeinschaft mit Jesus, persönlich, mit Respekt und Liebe zu IHM in erster Linie. Dazu erbitten wir die Kraft und Führung des in uns wohnenden Heiligen Geistes und orientieren uns am einmal überlieferten Wort Gottes, Bibel von Anfang bis Ende.

  • @torstenkugler4801
    @torstenkugler4801 Рік тому +1

    Gut, klar und logisch recherchiert. Vielen Dank.

  • @karinjahn-walter5846
    @karinjahn-walter5846 Рік тому +1

    Die Schlußfolgerung -auch gemäß dem was Meuser ins einem Buch sagt- nach diesem sachlichen in Bezug auf den Titel gut recherchierten Vortrag schreit nach einer Fortsetzung, die da lauten könnte: Wenn denn sowohl das Ja zu den biblischen Aussagen als auch die Liebe zu dem Mensch Grundlage sind, wie gehen wir damit um in Gemeinden? Das Problem ist, dass Betroffene auch schon ein: "Gott will das zwar nicht, aber wir lieben dich trotzdem! (sehr verkürzt, aber so kommt es an)" nicht genügt. Ihre Seele schreit nach uneingeschrenkter Zustimmung und Annahme....die Abstufungen der empfundenen Ablehnung sind eher zweitrangig!

  • @stefanjosefkohler1722
    @stefanjosefkohler1722 Рік тому +6

    Es ist wohltuend einen solch ausgewogenen Beitrag über ein emotional aufgewühltes Thema zu hören.
    Letztlich ist es meiner Wahrnehmung nach ein "Gehorsams- Schritt" aus der spürbaren, erlebten Liebe zu Jesus heraus die praktizierte Homosexualität nicht weiter auszuleben.
    Wenn wir als Kirchen/Gemeinden Menschen annehmen und willkommen heißen, brauchen wir aber auch die ganzheitliche Liebessprache von Jesus wir wir mit ihnen umgehen.
    Möge der "Jesus in uns, die Hoffnung auf Herrlichkeit" einer orientierungslosen und verwirrten Welt zunehmend begegnen, so dass diese Menschen ins Licht des Himmels geführt werden und im besten Fall der heilige Geist (der das Wort am besten kennt) auch überführt (das gilt jedoch für alle Gläubigen)
    Mögen wir Alle in der Liebe tu IHM und untereinander wachsen, uns hüten vor Richten und Verurteilen, aber auch nicht dem Zeitgeist dieser Welt nachlaufen und den Menschen nach dem Mund reden.
    Möge die (Ehr) Furcht des Herrn in Seiner Brautgemeinde zunehmen, Day by Day and Step by Step 🌈

  • @ottmarkarl8000
    @ottmarkarl8000 Рік тому +1

    danke

  • @barbaraweideneder5712
    @barbaraweideneder5712 5 місяців тому

    Sehr schön und klar vorgetragen. Jeder Mensch muß sich entscheiden, Männer sind feige und lehnen diese Entscheidungsverantwortung eher ab. Die klarste Geschi hte für diesen Faktor ist die Sündenfallgeschichte Genesis 3. "Ihr werdet sein wie Gott. "

  • @achimschneider4306
    @achimschneider4306 Рік тому +1

    Wenn das, was Paulus aufgeschrieben hat, von Gott inspiriert war, dann ist das vermeintliche Nichtwissen um angeborene sexuelle Orientierung kein Argument, da Gott bekanntlich allwissend ist. Und Betroffene sollten sich weniger um ihr vollumfängliches Akzeptiertsein in der Gemeinde sorgen, sondern vielmehr um ihr rückhaltloses Angenommensein

    • @achimschneider4306
      @achimschneider4306 Рік тому +1

      ...bei Jesus. Und das kriegen sie nicht, wenn sie an der Sünde ihrer Homosexualität festhalten.

  • @jasha3687
    @jasha3687 Рік тому +1

    Siegfried Zimmer zu zitieren wäre spannend gewesen, der ja im EKD-gesteuerten Digitalnetz sein Un-Wesen treibt.

    • @AndreAy1975
      @AndreAy1975 Рік тому +4

      Baum hat hier ausschließlich Literatur zitiert. Von Siggi gibt es keine Fachliteratur nach seiner Dissertation.

    • @jasha3687
      @jasha3687 Рік тому

      @@AndreAy1975 auch bemerkenswert. Danke!