Bei 11:57 hängt er den Tiblock ein wenig falsch ein...der Karabiner sollte auf der anderen Seite vom Tiblock sein und somit auch das Seil beinhalten laut Petzl
Griaß eich, Sehr schönes und wichtiges Video und natürlich gut erklärt und Inhaltlich alles richtig. Dennoch möchte ich gerne, wenn ich darf, eine kleine Anmerkung geben. Tendenziell gibt es diverse Methoden wie man eine Lose Rolle herstellt. Die hier gezeigte Methode ist, wie schon gesagt, richtig, es gibt aber etwas einfachere Varianten. Generell zum Üben sehr gut, im Ernstfall steht man jedoch unter Stress und gerade nicht sehr erfahrene Personen sind dann schnell überfordert. Deshalb finde ich, je einfacher eine Methode umso besser. Zum Beispiel könnte der Seildritte die Rettung übernehmen. Warum hier ein Wechsel stattfindet, sollte hier vielleicht erwähnt werden (Kraft- bzw. Gewichtsunterschied.) Auch könnte auf einen gefädelten Prusik verzichtet werden indem eine weitere längere Reepschnur als Rücklaufsperre verwendet wird. Ich verstehe zwar das Prinzip von so wenig Material wie möglich zu verwenden (ich bin selber Fan davon), in einer Seilschaft ist jedoch ausreichend Material vorhanden. Am Ende ist einfacher schneller und schneller sicherer. Viele Grüße aus dem Allgäu, der Dude
Was du beschreibst habe ich so auch in meinem Gletscherkurs gelernt und finde ich auch wesentlich einfacher. Hab mich eben beim Video auch kurz gewundert. Aber spannend auch mal andere Alternativen zu sehen.
Tolles Video, toll erklärt :) 1. Frage zur Sepbstrettung: Normalerweise hat auch der Gestürzte Steigeisen an. Ist es eurer Meinung nach besser, diese erst auszuziehen, am Gurt einklippen und dann hoch oder anlassen? Probleme hätte man dann halt eher beim steigen in die Fußschlinge.... 2. Frage zur Zweierseilschaft: Wenn der Gestürzte sich nicht mehr selbst retten kann, reicht es dann aua einen T-Anker zu legen und über diesen Standplatz mit einer losen Rolle den Partner zu retten? Danke im Voraus :)
1. Mit den Steigeisen sollte man einfach nicht genau mit dem Zacken auf die Schlinge treten, sonst einfach benutzen :) 2. In der 2er-Seilschaft muss ja einer, wenn der andere gefallen ist, den anderen im Sturz halten, daher hält er wahrscheinlich um sein Leben am Pickel fest und kann den nicht für einen T-Anker benutzen, oder? Wenn man auf Eis geht, dann kann man vielleicht mit einer Hand eine Schraube setzen und das Gewicht verlagern, dann würde man auch mit Flaschenzug retten können(sogar mit etwas anderen Techniken, aber das würde jetzt zu weit führen
Meiner Meinung nach macht ihr die lose Rolle unnötig kompliziert. Man führt sowieso 2 Reepschnüre mit sich (und 2 Verschlusskarabiner), also kann man auch beide nutzen anstatt mit einer nen Prusik zu fädeln...
Hallo ÖAV, bitte überdenkt diese Beiträge: An Glettscher ohne Steigeisen hin und hergehen😢 geht wahl nicht. Mit Sackstich mitten im Seil einbinden😮. Ein etwas älteres Seil und feucht nach einer Belastung! Diesen Knoten lösen? Nur mit Hände und Handschuhen kaum bis nicht machbar Es gibt für diesen Zeck den Schmetterlingknoten. LG
Im weichen Firn ist es sehr viel angenehmer, ohne Steigeisen zu gehen. Das schont nicht nur die Gelenke und Hosenrohre, sondern ist auch weniger kraftaufwendig. Einbindeknoten ist nicht der Sackstich, sondern der Achterknoten. Der geht auch nach Belastung auf. Der Schmetterlingsknoten ist als Bremsknoten genial, als Einbindeknoten aber unserer Meinung nicht das erste Mittel der Wahl, wenngleich natürlich möglich und nicht falsch.
Im flachen Firn mit Steigeisen zu gehen ist ungünstig. Alle Aufstiege des Gestürzten ohne Steigeisen sind ebenfalls ungünstig. Auch in der Spalte hängend kann man sie aber anziehen. Man packt sie oben in den Rucksack. Den Rucksack muss man vor dem Anseilen mit einer 120 cm Bandschlinge mittels Ankerstich am Anseilring sichern; der Rucksack wird mit einem Karabiner mit der Bandschlinge verbunden. Nach einem Spaltensturz kann der Rucksack so zwischen den Beinen hängen. Man kann ihn hochziehen, festmachen, öffnen und vorsichtig die Steigeisen herausnehmen und anziehen. Ich habe das mehrfach geübt; es ist nicht schwer. Der Vorteil für den Gestürzten besteht darin, dass er viel Gewicht mit den Beinen statt mit den Armen hochbefördern kann; es gilt für alle drei Rettungsmethoden.
man muss wirklich sagen, dass ihr extrem hochwertigen content macht. wirklich stark 💪
Ist schon eine eigene Wissenschaft.
Respekt wer das beherrscht!
absolut!
Selten so eine grandiose Performance gesehen von dem Herren mit blauer Jacke und grünem Helm!
... wir geben das Lob gerne weiter, danke ;)
Toll erklärt, danke!
Danke für das Lob!
Bei 11:57 hängt er den Tiblock ein wenig falsch ein...der Karabiner sollte auf der anderen Seite vom Tiblock sein und somit auch das Seil beinhalten laut Petzl
Griaß eich,
Sehr schönes und wichtiges Video und natürlich gut erklärt und Inhaltlich alles richtig. Dennoch möchte ich gerne, wenn ich darf, eine kleine Anmerkung geben. Tendenziell gibt es diverse Methoden wie man eine Lose Rolle herstellt. Die hier gezeigte Methode ist, wie schon gesagt, richtig, es gibt aber etwas einfachere Varianten. Generell zum Üben sehr gut, im Ernstfall steht man jedoch unter Stress und gerade nicht sehr erfahrene Personen sind dann schnell überfordert. Deshalb finde ich, je einfacher eine Methode umso besser. Zum Beispiel könnte der Seildritte die Rettung übernehmen. Warum hier ein Wechsel stattfindet, sollte hier vielleicht erwähnt werden (Kraft- bzw. Gewichtsunterschied.) Auch könnte auf einen gefädelten Prusik verzichtet werden indem eine weitere längere Reepschnur als Rücklaufsperre verwendet wird. Ich verstehe zwar das Prinzip von so wenig Material wie möglich zu verwenden (ich bin selber Fan davon), in einer Seilschaft ist jedoch ausreichend Material vorhanden. Am Ende ist einfacher schneller und schneller sicherer.
Viele Grüße aus dem Allgäu,
der Dude
Griaß di Dude, merci, danke für deinen Input, sehr interessant!
Was du beschreibst habe ich so auch in meinem Gletscherkurs gelernt und finde ich auch wesentlich einfacher. Hab mich eben beim Video auch kurz gewundert. Aber spannend auch mal andere Alternativen zu sehen.
Spaltensturz
Wurden diese Videos im Frühling gedreht? Weil die Anzahl an Bekleidungsschichten die die Personen im Video anhaben sieht eher nach Winter aus.
Gibt es Kurse wo man so etwas üben kann, ggf. auch mit wechselnden Positionen ?
Selbstrettung bzw. Spaltenrettung sind Grundlagen in einem Hochtourenkurs. Gibt's unter anderem beim Öav und DAV.
natürlich, informiere dich bei deiner AV-Sektion über aktuelle Angebote, oder hier: www.alpenverein-akademie.at/
Tolles Video, toll erklärt :)
1. Frage zur Sepbstrettung: Normalerweise hat auch der Gestürzte Steigeisen an.
Ist es eurer Meinung nach besser, diese erst auszuziehen, am Gurt einklippen und dann hoch oder anlassen? Probleme hätte man dann halt eher beim steigen in die Fußschlinge....
2. Frage zur Zweierseilschaft: Wenn der Gestürzte sich nicht mehr selbst retten kann, reicht es dann aua einen T-Anker zu legen und über diesen Standplatz mit einer losen Rolle den Partner zu retten?
Danke im Voraus :)
1. Mit den Steigeisen sollte man einfach nicht genau mit dem Zacken auf die Schlinge treten, sonst einfach benutzen :)
2. In der 2er-Seilschaft muss ja einer, wenn der andere gefallen ist, den anderen im Sturz halten, daher hält er wahrscheinlich um sein Leben am Pickel fest und kann den nicht für einen T-Anker benutzen, oder? Wenn man auf Eis geht, dann kann man vielleicht mit einer Hand eine Schraube setzen und das Gewicht verlagern, dann würde man auch mit Flaschenzug retten können(sogar mit etwas anderen Techniken, aber das würde jetzt zu weit führen
Meiner Meinung nach macht ihr die lose Rolle unnötig kompliziert. Man führt sowieso 2 Reepschnüre mit sich (und 2 Verschlusskarabiner), also kann man auch beide nutzen anstatt mit einer nen Prusik zu fädeln...
Hallo ÖAV, bitte überdenkt diese Beiträge:
An Glettscher ohne Steigeisen hin und hergehen😢 geht wahl nicht.
Mit Sackstich mitten im Seil einbinden😮. Ein etwas älteres Seil und feucht nach einer Belastung! Diesen Knoten lösen? Nur mit Hände und Handschuhen kaum bis nicht machbar
Es gibt für diesen Zeck den Schmetterlingknoten.
LG
Im weichen Firn ist es sehr viel angenehmer, ohne Steigeisen zu gehen. Das schont nicht nur die Gelenke und Hosenrohre, sondern ist auch weniger kraftaufwendig. Einbindeknoten ist nicht der Sackstich, sondern der Achterknoten. Der geht auch nach Belastung auf. Der Schmetterlingsknoten ist als Bremsknoten genial, als Einbindeknoten aber unserer Meinung nicht das erste Mittel der Wahl, wenngleich natürlich möglich und nicht falsch.
Im flachen Firn mit Steigeisen zu gehen ist ungünstig. Alle Aufstiege des Gestürzten ohne Steigeisen sind ebenfalls ungünstig. Auch in der Spalte hängend kann man sie aber anziehen. Man packt sie oben in den Rucksack. Den Rucksack muss man vor dem Anseilen mit einer 120 cm Bandschlinge mittels Ankerstich am Anseilring sichern; der Rucksack wird mit einem Karabiner mit der Bandschlinge verbunden. Nach einem Spaltensturz kann der Rucksack so zwischen den Beinen hängen. Man kann ihn hochziehen, festmachen, öffnen und vorsichtig die Steigeisen herausnehmen und anziehen. Ich habe das mehrfach geübt; es ist nicht schwer. Der Vorteil für den Gestürzten besteht darin, dass er viel Gewicht mit den Beinen statt mit den Armen hochbefördern kann; es gilt für alle drei Rettungsmethoden.