Froh sein, vorher gestorben zu sein....Anne, dein Humor ist großartig! Ich lag am Boden! Dein zuerst vorgelesener Auszug gefiel mir gut. Für mich lag da eine unendliche Schuld drin, die mich doch sehr bewegte.
Haha, ja, meine schriftlichen Jugendsünden kann man nur mit Humor nehmen. ;) Dieses erste Gedicht fand ich auch richtig gut. Voller "allgemeiner Schuld", die aber ganz persönlich betrifft, einem schlechten Gewinnen vielleicht auch, mit den eigenen Handlungen und eben Nicht-Handlungen. Toll formuliert.
"Da wäre ich aber froh, wenn ich vorher gestorben bin".... ich verstehe das sehr gut ;) Sehr spannendes Video und ein schöner Blick auf z.T. Lyrikerinnen, von denen ich noch nie gehört hatte.
Oh, dankesehr! Um ganz ehrlich zu sein: mit Arbeit, Freunden und eben dem Lesen-Wollen bekomme ich fast schon "zu viele" Kommentare, sodass ich kaum noch alle beantworten kann, da UA-cam ja auch nur ein Hobby ist. Aber ich verstehe den lieben Sinn hinter deiner Aussage! c:
Kein Problem! Ich kann das komplett verstehen, dass UA-cam ein Hobby ist und bleiben soll. Dafür machst du aber ganz schön aufwendige Videos, Hut ab! Eine weitere Abonnentin hast du in mir auf jeden Fall schon. :)
Liebe Anne, mit Spannung erwartet und in vollen Zügen genossen! Schon die Überschrift... So viele interessante Einblicke gewährt, die Gedichte und Randnotizen den Stimmungen entsprechend vorgetragen. Dein Herzblut fließt mit ein! Solche Beiträge machen für mich BT sehens- und hörenswert ! Danke, dass Du Sophie bei ihrer wunderbaren Idee und Umsetzung unterstützt hast! GLG (Gilt natürlich auch für die anderen lieben BT) Empfehlungen sind natürlich schwierig. Zur Zeit lese ich öfters Gedichte von E.Dickinson, ist aber oft stimmungsabhängig. Sonst denke ich noch an Mascha Kaléko und als Jugendliche mochte ich die Verschenktexte von Christiane Allert- Wybranietz sehr gerne. Und auch noch heute, wenn ich ab und an Briefe / Glückwunschkarten versende, "verschenke" ich Gedichte/ Aphorismen o.ä. dazu ;)
Hihi, ja die Überschrift ist vielleicht etwas reißerisch, aber sonst klicken so viele gar nicht erst auf ein Lyrikvideo... ;) Es war mir aber ein Anliegen, das ein wenig zu verbreiten und ich freue mich auch immer wieder, Gedichtbände auf Booktube zu sehen. Ich muss sagen, dass Emily Dickinsons Zauber irgendwie an mir vorüber ging. Ich versuchte es einmal, nachdem ein Protagonist in einem anderen Buch von ihr schwärmte, aber das war leider nichts für mich. Von Allert-Wybranietz hörte ich tatsächlich noch gar nichts, fand bei einer schnellen Googlesuche aber einige schöne Sprüche! Gleich der erste: "Seit ich die Grenzen, die man mir setzte, nicht mehr anerkenne, nicht mehr als Grenze erlebe, spüre ich erst, wie stark ich bin ... wie grenzenlos ich sein kann." Danke!
Richitg schön:) Ich freue mich sehr schön, dass du unter den (häufig doch männlichen und weißen) Klassikern auch weibliche Perspektiven gefungen hast!:) Mir gefällt es sehr gut, wie du vorliest!:) Ich habe auf meinem Kanal bisher Hauptsächlich Romane und Novellen vorgestellt, aber habe nun auch richtig Lust mal ein bisschen Lyrik vorzustellen! Danke für das schöne Video!
Freut mich, wenn du noch ein paar Anregungen bekommen konntest. Die Damen sind ja doch immer noch unterrepräsentiert im Kanon, finde ich, aber da kann man ganz Wunderbares entdecken. c: Lyrik auf deinem Kanal zu sehen, wäre natürlich eine große Freude für mich.
Ich stimme absolut zuolut zu! Sobald ich zurück in Deutschland bin mache ich mal einen langen Bummel durch die Bücherregale und Bibliotheken und schaue mich um:))
Hach, da hast du aber auch alle schönen, vergangenen Epochen mit hineingebracht, in denen doch einige Frauen schrieben, die man kennt. Toll im Übrigen, dass es mittlerweile historische Anthologien gibt, die besonders weibliche Lyrik zusammenstellen. ❤ Der Lyrikkanon meiner Schulzeit war Recht männlich dominiert, aber meine Lehrerin im Deutsch LK mochte es immer, uns die Frauen näher zu bringen. ;) Gut in Erinnerung geblieben sind mir aus dem Barock noch Sibylla Schwarz (früh verstorben) und eine Dame, deren Vorname ich nicht mehr weiß.. muss aber etwas mit "Fuchs" gewesen sein. Da müsste ich nochmal suchen. 😊 Schön, wie du auch auf die Umstände des Schreibens eingehst. Ich glaube, das darf man nicht unterschätzen, wie sehr Frauen in dem Punkt eingeschränkt waren. Die Günderode und Die Droste-Hülshoff las ich fürs Studium, fand die eine aber wirklich etwas zu langweilig, die andere etwas zu pathetisch. :D Das haben deine Beispiele und Ausführungen nochmal gut in Erinnerung gerufen. Nichts desto trotz sind sie für ihre jeweilige Epoche sehr wichtig und man kann ähnliche Themen wie bei ihren männlichen Zeitgenossen ausfindig machen. Was wäre denn ein Lyrikvideo von dir ohne Paul Celan? ;)) Der schummelt sich wohl überall mit rein. Mh .. mit welchen Erwartungen geht man denn an einen Briefwechsel? Briefe und Tagebücher sind nun einmal das Intimste.. da zu erwarten, das alle heititei über das Wetter und die Rentenversicherungsbeiträge plaudern, fände ich eher langweilig. Wo wenn nicht da, offenbart ein Dichter doch seine Gefühlswelt. 😍 Ein wunderbarer Beitrag für unsere #klassikerwoche/#klassikerwochen!
Ich wollte mich im Übrigen unbedingt noch einmal an weiblicher Lyrik des Mittelalters versuchen, einige Nonnen schrieben ja auch.. und gerade zu Hrotsvit von Gandersheim und Mechthild von Magdeburg hat man durchs Studium schon eine schöne Verbindung. 😊
Ich _glaube_, dass fünfte bestellte Buch, was noch immer nicht eintraf, war "Deutsche Dichterinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart", was es nur noch gebraucht gibt, und ich bin schon gespannt, was ich da alles aus früheren Epochen kennenlernen werde, denn mein Schulunterricht war ebenfalls stark männlich geprägt. Selbst im Studium dominierten die Herren sehr, wenn man nicht gerade etwas in Richtung Gender Studies belegte. Zum Beispiel kamen mir Droste-Hülshoff und Günderode eben nicht unter. Damen tauchten bei mir erst in der Moderne auf, irgendwie... Das weibliche Mittelalter ist da noch komplett nebelig bei mir und muss erst entdeckt werden. :D Ich finde es sehr interessant, wer zu welcher Zeit geschrieben hat und wie schwierig der Weg allgemein war, auch für Männer ja teilweise. Wie im Video angedeutet, würde ich vor Scham im Boden versinken, veröffentlichte jemand mein Tagebuch, aber nach meinem Tod sollte ich damit klarkommen. ;) Insofern schaue ich da doch gerne einmal in die privaten Aufzeichnungen von SchriftstellerInnen und lerne sie noch von einer anderen Seite kennen.
Ich versuche ja auch ein bisschen mehr Lyrik in mein Leseverhalten zu integrieren, da freue ich mich sehr über deinen Beitrag zur Klassikerwochen. Auch obwohl du die Sammlung expressionistischer Lyrikerinnen so hervorhebst, nehme ich dein Video zum Anlass, sowohl Paul Celan als auch Ingeborg Bachmann nun endlich mal auf meiner Merkliste rot zu unterstreichen 😜 Gerade Herzzeit würde mir bestimmt gut als Einstieg gefallen, um beide ein bisschen näher kennenzulernen...und ich muss sagen, dass ich es gerne mag, veröffentlichte Briefe zu lesen 😉
Ich schaue ja auch gern in das Leben anderer Menschen, nicht nur berühmter Persönlichkeiten, sondern auch kleiner Alltagsschnipsel wie die "Document Your Life"-Videos zum Beispiel. Da ist ein Briefwechsel ja nur der nächste Schritt. ^^ Von Ingeborg Bachmann gibt es übrigens auch einen recht dünnen Band mit sämtlichen Gedichten, in dem sie [glaube ich] eines der vorgelesenen Zitate aus den Briefen auch zu einem Gedicht verarbeitete: "Alles ist Wundenschlagen, und keiner hat keinem verziehn. Verletzt wie du und verletzend, lebte ich auf dich hin. Die reine, die Geistberührung, um jede Berührung vermehrt, wir erfahren sie alternd, ins kälteste Schweigen verkehrt."
Ich tue mich immernoch sehr schwer mit Lyrik und entsprechend kann ich hier nichts zum Thema beitragen, aber insbesondere die Auszüge aus dem 1. Buch konnten mich erreichen. Du hast die Gedichte aber auch wirklich toll vorgetragen :) Die romantischen Gedichte von Günderrode sind aber so gar nichts für mich :D
Aah, wirklich? Ich muss zwar oft schmunzeln bei ihren Gedichten, aber irgendwie mag ich die Romantiker. Sie kennen so gar kein Maß; da muss immer alls überlaufen. ;D Am schönsten sind aber wohl die Gemnälde der Zeit, Caspar David Friedrich und Co. Gefällt mir sehr.
Ich empfehle Wislawa Szymborska (von der ich leider nur die deutsche Übersetzung lesen kann), Nelly Sachs, Rose Ausländer und Kate Tempest. (und ich mag deine Videos sehr gerne! )
Ah, perfekt: Von Szymborska, Rose Ausländer und Kate Tempest las ich jeweils schon etwas und hätte nichts gegen mehr. Ich war mir auch sicher, schon etwas von Nelly Sachs gelesen zu haben, finde aber gerade nichts im Regal? Vielleicht waren es nur Ausschnitte im Studium... Auf jeden Fall nehme ich das noch einmal als In-Erinnerung-Rufen mit und danke für die Empfehlung!
7 років тому
Wie du weißt, ist Lyrik gar nicht mein Thema, aber ich werde niemals die "Todesfuge" von Paul Celan vergessen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich als Jugendliche dazu kam (Unterricht vielleicht?) und es hat mich sehr beeindruckt .. vielleicht sollte ich mich einmal mehr mit ihm beschäftigen.
"Die Todesfuge" wird aber auch sehr eindrücklich von ihm vorgetragen. Ich glaube, selbst wenn einem das nicht sonderlich gefällt, prägt sich schon sein Lesestil stark ein. Iiich hab aber schon das Gefühl, dass er vielleicht nicht der beste Lyrikeinstieg ist... ^^' Schwierig einzuschätzen, aber vielleicht schrecken die verworrenen Bilder dann doch etwas ab?
Den Briefwechsel habe ich vor einer Weile auch gelesen. Dieses Auf und Ab bzw. die drastischen Schwankungen und Brüche finden sich auch in den anderen Briefwechseln Celans wieder, die ich bisher gelesen habe, und werden aus seiner Lebensgeschichte heraus natürlich erklärbar. Suhrkamp und Piper haben vor kurzem ja mit einer Werkausgabe Ingeborg Bachmanns begonnen. Preislich ist die schon relativ happig, aber dafür sicher mit exzellentem Kommentar; mal schauen, wann ich da schwach werde… Allgemein lese ich (zu) wenig Lyrik, aber letztens habe ich mir (des Titels wegen, aber auch, weil ich ihre Prosa sehr gerne lese) Ulrike Almut Sandigs Sammlung »ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinanderlegt« mitgenommen und war durchaus angetan. Das ist dann allerdings keine klassische Lyrikerin, sondern eine zeitgenössische…
Ich las noch nichts von Ulrike Almut Sandig, wurde aber ebenfalls durch den Titel auf diese eine Gedichtsammlung aufmerksam. Gegen Zeitgenössisches habe ich ja auch überhaupt nichts, freue mich sogar, noch lebende Dichter mit ein paar Münzen unterstützen zu können [hätte nur nicht so gut in die Klassikerwoche gepasst ;)]. Es ist ja bei Lyrik auch einfach oft eine Geldfrage: 99 Seiten für 22€ - da kann ich schon verstehen, dass man erst mal überlegt, ob man jetzt wirklich Gedichte will oder lieber zwei vierhundertseitige Taschenbücher.
Ich arbeite mich (gaaanz langsam) durch eine Gesamtausgabe der Droste (in einem Begeisterungsanfall im Fürstenhäusle in Meersburg gekauft). Ich muss sagen, die Zeitgedichte verstehe ich oft einfach nicht. Man muss die betreffende Zeit in Deutschland wohl sehr genau kennen, um zu erkennen, um was es da genau geht (sagte mir eine Studentin, die sich mit der Droste beschäftigt). Aber ihre Naturlyrik finde ich sehr stimmungsvoll. Hab auch eine Prosa-Gesamtausgabe, auf die ich wirklich gespannt bin, weil ich mich erinnern kann, dass mir die Judenbuche damals als Schullektüre wirklich gefallen hat.
Ich war auch froh über die kurzen Anmerkungen zu jedem Gedicht in der Reclamausgabe [plus noch mal extra Nachwort]. Da ging in der Zeit zwischendurch auf jeden Fall viel "verloren" bzw. entwickelte sich einfach so anders, dass man als moderner Leser wohl doch nicht mehr so viel damit anfangen kann, denn - ganz ehrlich - selbst mit Erklärung stand ich vor einigen dieser Gedicht eher achselzuckend. Aber die Naturlyrik hat etwas, teilweise, das stimmt!
Der Titel ist ein Kracher :D Ach von Lyrikerinnen weiß ich wenig. Aber ich lese gerne in "Des Knaben Wunderhorn". Und da stößt man auch Umwegen ja auf Bettina von Arnim ;), die nach dem Tod ihres Mannes Achim von Arnim seine Werke herausgab.
Bettina von Arnim schrieb wohl auch einen Roman über das Leben von Karoline von Günderrode, an dem ich jetzt ja doch ein wenig interessiert bin. Und umgedreht möchte ich irgendwann noch "Kein Ort. Nirgends" lesen, in dem Christa Wolf eine fiktive Begegnung zwischen Bettina und Heinrich Kleist beschreibt. Steht auch schon hier, das Buch. c:
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mit im Deutsch LK die Lust an Lyrik sowas von gründlich vertrieben wurde, dass ich seitdem nie wieder (!) selbige gelesen habe. Ich musste durch Rose Ausländer und Hilde Domin durch - das hat mir leider für den Rest des Lebens gereicht. Droste-Hülshoff, die es ja irgendwie auf den fünf-Mark-Schein geschafft hatte: davon habe ich auch noch in der Schule "die Judenbuche" gelesen und das war beeindruckend. Na ja. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal wieder. Das für mich schlechteste Stück Literatur in der Schulzeit war nämlich tatsächlich keine Lyrik sondern "Hans und Heinz Kirch" von - ja ich weiß, er ist ja so groß, aber ich fand das sowas schon schlecht - Theodor Storm.
Du siehst mich schockiert die Hand vor den geöffneten Mund schlagen: Rose Ausländer und Hilde Domin gehören mit zu meinen Lieblingen! ;) Ohje. Naja. Kann nicht jedem gefallen. Es gibt einen Science-Fiction-Gedichtband auf Englisch, "Life on Mars" von Tracy Smith, den ich noch nicht las, aber vielleicht wäre das mehr etwas für dich als eher klassische Lyrik. Der zieht bestimmt irgendwann von mir ein; dann wird berichtet.
Oh je. Das tut mir leid. Aber ich meinte damit auch nicht die literarische Qualität der Damen sondern ich verbinde sie mit einer fürchterlichen Deutsch Lehrerin und einer Zeit in der ich einfach ganz andere Interessen hatte. Aber ich weiß noch, dass Domin, die auch in unserer Stadt gelebt hat, sich geweigert hatte, uns als Deutsch LK zu treffen. Das hat sie mir zugegebener Maßen nicht sympathisch gemacht. Aber nochmal: es war eine schreckliche Lehrerin, und weniger fehlende Anerkennung des schriftstellerischen Könnens.
Haha, nein, alles gut. Selbst wenn du sie einfach literarisch nicht magst, ist das ja kein Problem. c: Ich fühl mich da nicht angegriffen, wenn jemand nicht gefällt, was ich gern lese. Stimmt: Ich hatte gar nicht wirklich auf dem Schirm, dass Hilde Domin ja noch bis 2006 lebte. Wer weiß, vielleicht hat sie auch negative Erfahrungen mit Schulklassen gemacht? Aber wäre sicherlich gut angekommen, wenn sie trotzdem offen für solchen Austausch geweswen wäre...
Ja! Es ist natürlich irgendwie müßig, dieses "Was wäre wenn...", aber gerade bei so jungen Frauen aus vergangenen Zeiten kommt in mir immer der Gedanke auf, wie viel Potenzial da aufgrund gesellschaftlicher Konventionen verlorenging.
So hast Du mir auch einen Spruch geschenkt, den ich noch nicht von ihr kannte, danke dafür!😙
Froh sein, vorher gestorben zu sein....Anne, dein Humor ist großartig! Ich lag am Boden!
Dein zuerst vorgelesener Auszug gefiel mir gut. Für mich lag da eine unendliche Schuld drin, die mich doch sehr bewegte.
Haha, ja, meine schriftlichen Jugendsünden kann man nur mit Humor nehmen. ;)
Dieses erste Gedicht fand ich auch richtig gut. Voller "allgemeiner Schuld", die aber ganz persönlich betrifft, einem schlechten Gewinnen vielleicht auch, mit den eigenen Handlungen und eben Nicht-Handlungen. Toll formuliert.
"Da wäre ich aber froh, wenn ich vorher gestorben bin".... ich verstehe das sehr gut ;)
Sehr spannendes Video und ein schöner Blick auf z.T. Lyrikerinnen, von denen ich noch nie gehört hatte.
Haha, ja, da steckt so einiges drin, was nicht unbedingt zu meinen Lebzeiten veröffentlicht werden sollte. ^^'
Sehr schönes Video, vielen Dank für deine Gedanken! Du verdienst wirklich mehr Kommentare. :)
Oh, dankesehr! Um ganz ehrlich zu sein: mit Arbeit, Freunden und eben dem Lesen-Wollen bekomme ich fast schon "zu viele" Kommentare, sodass ich kaum noch alle beantworten kann, da UA-cam ja auch nur ein Hobby ist. Aber ich verstehe den lieben Sinn hinter deiner Aussage! c:
Kein Problem! Ich kann das komplett verstehen, dass UA-cam ein Hobby ist und bleiben soll. Dafür machst du aber ganz schön aufwendige Videos, Hut ab! Eine weitere Abonnentin hast du in mir auf jeden Fall schon. :)
Liebe Anne, mit Spannung erwartet und in vollen Zügen genossen!
Schon die Überschrift...
So viele interessante Einblicke gewährt, die Gedichte und Randnotizen den Stimmungen entsprechend vorgetragen. Dein Herzblut fließt mit ein! Solche Beiträge machen für mich BT sehens- und hörenswert ! Danke, dass Du Sophie bei ihrer wunderbaren Idee und Umsetzung unterstützt hast! GLG
(Gilt natürlich auch für die anderen lieben BT) Empfehlungen sind natürlich schwierig. Zur Zeit lese ich öfters Gedichte von E.Dickinson, ist aber oft stimmungsabhängig. Sonst denke ich noch an Mascha Kaléko und als Jugendliche mochte ich die Verschenktexte von Christiane Allert- Wybranietz sehr gerne. Und auch noch heute, wenn ich ab und an Briefe / Glückwunschkarten versende, "verschenke" ich Gedichte/ Aphorismen o.ä. dazu ;)
Hihi, ja die Überschrift ist vielleicht etwas reißerisch, aber sonst klicken so viele gar nicht erst auf ein Lyrikvideo... ;) Es war mir aber ein Anliegen, das ein wenig zu verbreiten und ich freue mich auch immer wieder, Gedichtbände auf Booktube zu sehen.
Ich muss sagen, dass Emily Dickinsons Zauber irgendwie an mir vorüber ging. Ich versuchte es einmal, nachdem ein Protagonist in einem anderen Buch von ihr schwärmte, aber das war leider nichts für mich.
Von Allert-Wybranietz hörte ich tatsächlich noch gar nichts, fand bei einer schnellen Googlesuche aber einige schöne Sprüche! Gleich der erste: "Seit ich die Grenzen, die man mir setzte, nicht mehr anerkenne, nicht mehr als Grenze erlebe, spüre ich erst, wie stark ich bin ... wie grenzenlos ich sein kann."
Danke!
Richitg schön:) Ich freue mich sehr schön, dass du unter den (häufig doch männlichen und weißen) Klassikern auch weibliche Perspektiven gefungen hast!:) Mir gefällt es sehr gut, wie du vorliest!:) Ich habe auf meinem Kanal bisher Hauptsächlich Romane und Novellen vorgestellt, aber habe nun auch richtig Lust mal ein bisschen Lyrik vorzustellen! Danke für das schöne Video!
Freut mich, wenn du noch ein paar Anregungen bekommen konntest. Die Damen sind ja doch immer noch unterrepräsentiert im Kanon, finde ich, aber da kann man ganz Wunderbares entdecken. c:
Lyrik auf deinem Kanal zu sehen, wäre natürlich eine große Freude für mich.
Ich stimme absolut zuolut zu! Sobald ich zurück in Deutschland bin mache ich mal einen langen Bummel durch die Bücherregale und Bibliotheken und schaue mich um:))
Hach, da hast du aber auch alle schönen, vergangenen Epochen mit hineingebracht, in denen doch einige Frauen schrieben, die man kennt. Toll im Übrigen, dass es mittlerweile historische Anthologien gibt, die besonders weibliche Lyrik zusammenstellen. ❤ Der Lyrikkanon meiner Schulzeit war Recht männlich dominiert, aber meine Lehrerin im Deutsch LK mochte es immer, uns die Frauen näher zu bringen. ;) Gut in Erinnerung geblieben sind mir aus dem Barock noch Sibylla Schwarz (früh verstorben) und eine Dame, deren Vorname ich nicht mehr weiß.. muss aber etwas mit "Fuchs" gewesen sein. Da müsste ich nochmal suchen. 😊
Schön, wie du auch auf die Umstände des Schreibens eingehst. Ich glaube, das darf man nicht unterschätzen, wie sehr Frauen in dem Punkt eingeschränkt waren.
Die Günderode und Die Droste-Hülshoff las ich fürs Studium, fand die eine aber wirklich etwas zu langweilig, die andere etwas zu pathetisch. :D Das haben deine Beispiele und Ausführungen nochmal gut in Erinnerung gerufen. Nichts desto trotz sind sie für ihre jeweilige Epoche sehr wichtig und man kann ähnliche Themen wie bei ihren männlichen Zeitgenossen ausfindig machen.
Was wäre denn ein Lyrikvideo von dir ohne Paul Celan? ;)) Der schummelt sich wohl überall mit rein. Mh .. mit welchen Erwartungen geht man denn an einen Briefwechsel? Briefe und Tagebücher sind nun einmal das Intimste.. da zu erwarten, das alle heititei über das Wetter und die Rentenversicherungsbeiträge plaudern, fände ich eher langweilig. Wo wenn nicht da, offenbart ein Dichter doch seine Gefühlswelt. 😍
Ein wunderbarer Beitrag für unsere #klassikerwoche/#klassikerwochen!
Ich wollte mich im Übrigen unbedingt noch einmal an weiblicher Lyrik des Mittelalters versuchen, einige Nonnen schrieben ja auch.. und gerade zu Hrotsvit von Gandersheim und Mechthild von Magdeburg hat man durchs Studium schon eine schöne Verbindung. 😊
Ich _glaube_, dass fünfte bestellte Buch, was noch immer nicht eintraf, war "Deutsche Dichterinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart", was es nur noch gebraucht gibt, und ich bin schon gespannt, was ich da alles aus früheren Epochen kennenlernen werde, denn mein Schulunterricht war ebenfalls stark männlich geprägt. Selbst im Studium dominierten die Herren sehr, wenn man nicht gerade etwas in Richtung Gender Studies belegte. Zum Beispiel kamen mir Droste-Hülshoff und Günderode eben nicht unter. Damen tauchten bei mir erst in der Moderne auf, irgendwie... Das weibliche Mittelalter ist da noch komplett nebelig bei mir und muss erst entdeckt werden. :D
Ich finde es sehr interessant, wer zu welcher Zeit geschrieben hat und wie schwierig der Weg allgemein war, auch für Männer ja teilweise.
Wie im Video angedeutet, würde ich vor Scham im Boden versinken, veröffentlichte jemand mein Tagebuch, aber nach meinem Tod sollte ich damit klarkommen. ;) Insofern schaue ich da doch gerne einmal in die privaten Aufzeichnungen von SchriftstellerInnen und lerne sie noch von einer anderen Seite kennen.
Ich versuche ja auch ein bisschen mehr Lyrik in mein Leseverhalten zu integrieren, da freue ich mich sehr über deinen Beitrag zur Klassikerwochen. Auch obwohl du die Sammlung expressionistischer Lyrikerinnen so hervorhebst, nehme ich dein Video zum Anlass, sowohl Paul Celan als auch Ingeborg Bachmann nun endlich mal auf meiner Merkliste rot zu unterstreichen 😜 Gerade Herzzeit würde mir bestimmt gut als Einstieg gefallen, um beide ein bisschen näher kennenzulernen...und ich muss sagen, dass ich es gerne mag, veröffentlichte Briefe zu lesen 😉
Ich schaue ja auch gern in das Leben anderer Menschen, nicht nur berühmter Persönlichkeiten, sondern auch kleiner Alltagsschnipsel wie die "Document Your Life"-Videos zum Beispiel. Da ist ein Briefwechsel ja nur der nächste Schritt. ^^ Von Ingeborg Bachmann gibt es übrigens auch einen recht dünnen Band mit sämtlichen Gedichten, in dem sie [glaube ich] eines der vorgelesenen Zitate aus den Briefen auch zu einem Gedicht verarbeitete:
"Alles ist Wundenschlagen,
und keiner hat keinem verziehn.
Verletzt wie du und verletzend,
lebte ich auf dich hin.
Die reine, die Geistberührung,
um jede Berührung vermehrt,
wir erfahren sie alternd,
ins kälteste Schweigen verkehrt."
Ich tue mich immernoch sehr schwer mit Lyrik und entsprechend kann ich hier nichts zum Thema beitragen, aber insbesondere die Auszüge aus dem 1. Buch konnten mich erreichen. Du hast die Gedichte aber auch wirklich toll vorgetragen :)
Die romantischen Gedichte von Günderrode sind aber so gar nichts für mich :D
Aah, wirklich? Ich muss zwar oft schmunzeln bei ihren Gedichten, aber irgendwie mag ich die Romantiker. Sie kennen so gar kein Maß; da muss immer alls überlaufen. ;D Am schönsten sind aber wohl die Gemnälde der Zeit, Caspar David Friedrich und Co. Gefällt mir sehr.
Ich empfehle Wislawa Szymborska (von der ich leider nur die deutsche Übersetzung lesen kann), Nelly Sachs, Rose Ausländer und Kate Tempest. (und ich mag deine Videos sehr gerne! )
Ah, perfekt: Von Szymborska, Rose Ausländer und Kate Tempest las ich jeweils schon etwas und hätte nichts gegen mehr. Ich war mir auch sicher, schon etwas von Nelly Sachs gelesen zu haben, finde aber gerade nichts im Regal? Vielleicht waren es nur Ausschnitte im Studium... Auf jeden Fall nehme ich das noch einmal als In-Erinnerung-Rufen mit und danke für die Empfehlung!
Wie du weißt, ist Lyrik gar nicht mein Thema, aber ich werde niemals die "Todesfuge" von Paul Celan vergessen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich als Jugendliche dazu kam (Unterricht vielleicht?) und es hat mich sehr beeindruckt .. vielleicht sollte ich mich einmal mehr mit ihm beschäftigen.
"Die Todesfuge" wird aber auch sehr eindrücklich von ihm vorgetragen. Ich glaube, selbst wenn einem das nicht sonderlich gefällt, prägt sich schon sein Lesestil stark ein. Iiich hab aber schon das Gefühl, dass er vielleicht nicht der beste Lyrikeinstieg ist... ^^' Schwierig einzuschätzen, aber vielleicht schrecken die verworrenen Bilder dann doch etwas ab?
Den Briefwechsel habe ich vor einer Weile auch gelesen. Dieses Auf und Ab bzw. die drastischen Schwankungen und Brüche finden sich auch in den anderen Briefwechseln Celans wieder, die ich bisher gelesen habe, und werden aus seiner Lebensgeschichte heraus natürlich erklärbar. Suhrkamp und Piper haben vor kurzem ja mit einer Werkausgabe Ingeborg Bachmanns begonnen. Preislich ist die schon relativ happig, aber dafür sicher mit exzellentem Kommentar; mal schauen, wann ich da schwach werde…
Allgemein lese ich (zu) wenig Lyrik, aber letztens habe ich mir (des Titels wegen, aber auch, weil ich ihre Prosa sehr gerne lese) Ulrike Almut Sandigs Sammlung »ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinanderlegt« mitgenommen und war durchaus angetan. Das ist dann allerdings keine klassische Lyrikerin, sondern eine zeitgenössische…
Ich las noch nichts von Ulrike Almut Sandig, wurde aber ebenfalls durch den Titel auf diese eine Gedichtsammlung aufmerksam. Gegen Zeitgenössisches habe ich ja auch überhaupt nichts, freue mich sogar, noch lebende Dichter mit ein paar Münzen unterstützen zu können [hätte nur nicht so gut in die Klassikerwoche gepasst ;)].
Es ist ja bei Lyrik auch einfach oft eine Geldfrage: 99 Seiten für 22€ - da kann ich schon verstehen, dass man erst mal überlegt, ob man jetzt wirklich Gedichte will oder lieber zwei vierhundertseitige Taschenbücher.
Ich arbeite mich (gaaanz langsam) durch eine Gesamtausgabe der Droste (in einem Begeisterungsanfall im Fürstenhäusle in Meersburg gekauft). Ich muss sagen, die Zeitgedichte verstehe ich oft einfach nicht. Man muss die betreffende Zeit in Deutschland wohl sehr genau kennen, um zu erkennen, um was es da genau geht (sagte mir eine Studentin, die sich mit der Droste beschäftigt). Aber ihre Naturlyrik finde ich sehr stimmungsvoll. Hab auch eine Prosa-Gesamtausgabe, auf die ich wirklich gespannt bin, weil ich mich erinnern kann, dass mir die Judenbuche damals als Schullektüre wirklich gefallen hat.
Ich war auch froh über die kurzen Anmerkungen zu jedem Gedicht in der Reclamausgabe [plus noch mal extra Nachwort]. Da ging in der Zeit zwischendurch auf jeden Fall viel "verloren" bzw. entwickelte sich einfach so anders, dass man als moderner Leser wohl doch nicht mehr so viel damit anfangen kann, denn - ganz ehrlich - selbst mit Erklärung stand ich vor einigen dieser Gedicht eher achselzuckend.
Aber die Naturlyrik hat etwas, teilweise, das stimmt!
Der Titel ist ein Kracher :D
Ach von Lyrikerinnen weiß ich wenig. Aber ich lese gerne in "Des Knaben Wunderhorn". Und da stößt man auch Umwegen ja auf Bettina von Arnim ;), die nach dem Tod ihres Mannes Achim von Arnim seine Werke herausgab.
Bettina von Arnim schrieb wohl auch einen Roman über das Leben von Karoline von Günderrode, an dem ich jetzt ja doch ein wenig interessiert bin. Und umgedreht möchte ich irgendwann noch "Kein Ort. Nirgends" lesen, in dem Christa Wolf eine fiktive Begegnung zwischen Bettina und Heinrich Kleist beschreibt. Steht auch schon hier, das Buch. c:
😍
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mit im Deutsch LK die Lust an Lyrik sowas von gründlich vertrieben wurde, dass ich seitdem nie wieder (!) selbige gelesen habe. Ich musste durch Rose Ausländer und Hilde Domin durch - das hat mir leider für den Rest des Lebens gereicht. Droste-Hülshoff, die es ja irgendwie auf den fünf-Mark-Schein geschafft hatte: davon habe ich auch noch in der Schule "die Judenbuche" gelesen und das war beeindruckend. Na ja. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal wieder. Das für mich schlechteste Stück Literatur in der Schulzeit war nämlich tatsächlich keine Lyrik sondern "Hans und Heinz Kirch" von - ja ich weiß, er ist ja so groß, aber ich fand das sowas schon schlecht - Theodor Storm.
Du siehst mich schockiert die Hand vor den geöffneten Mund schlagen: Rose Ausländer und Hilde Domin gehören mit zu meinen Lieblingen! ;) Ohje. Naja. Kann nicht jedem gefallen.
Es gibt einen Science-Fiction-Gedichtband auf Englisch, "Life on Mars" von Tracy Smith, den ich noch nicht las, aber vielleicht wäre das mehr etwas für dich als eher klassische Lyrik. Der zieht bestimmt irgendwann von mir ein; dann wird berichtet.
Oh je. Das tut mir leid. Aber ich meinte damit auch nicht die literarische Qualität der Damen sondern ich verbinde sie mit einer fürchterlichen Deutsch Lehrerin und einer Zeit in der ich einfach ganz andere Interessen hatte. Aber ich weiß noch, dass Domin, die auch in unserer Stadt gelebt hat, sich geweigert hatte, uns als Deutsch LK zu treffen. Das hat sie mir zugegebener Maßen nicht sympathisch gemacht. Aber nochmal: es war eine schreckliche Lehrerin, und weniger fehlende Anerkennung des schriftstellerischen Könnens.
Haha, nein, alles gut. Selbst wenn du sie einfach literarisch nicht magst, ist das ja kein Problem. c: Ich fühl mich da nicht angegriffen, wenn jemand nicht gefällt, was ich gern lese.
Stimmt: Ich hatte gar nicht wirklich auf dem Schirm, dass Hilde Domin ja noch bis 2006 lebte. Wer weiß, vielleicht hat sie auch negative Erfahrungen mit Schulklassen gemacht? Aber wäre sicherlich gut angekommen, wenn sie trotzdem offen für solchen Austausch geweswen wäre...
Was wir heute wohl für Schätze lesen könnten, wenn Frauen schon immer das hätten tun können was sie wollen. :(
Ja! Es ist natürlich irgendwie müßig, dieses "Was wäre wenn...", aber gerade bei so jungen Frauen aus vergangenen Zeiten kommt in mir immer der Gedanke auf, wie viel Potenzial da aufgrund gesellschaftlicher Konventionen verlorenging.
Daumen hoch + das selbe noch mal, da über Jahrhunderte Menschen aus sozialen Gründen ihre Gedanken nicht in Buchform bringen konnten.