Hier unten am Fluss

Hier unten am Fluss
(Intro)
Yeah...
Hier unten... da, wo der Fluss spricht.
Wo das Rauschen der Wellen die Wahrheit erzählt.
Hör zu.
(Part 1)
Hier unten am Fluss, wo die Zeit langsamer geht,
wo die Sonne tief sinkt, bevor sie untergeht.
Wo die Strömung dich trägt, doch sie zieht dich auch runter,
und die Stille der Nacht macht den Kopf hier gesunder.
Die Steine erzählen von Tagen, die kamen,
von Tränen, die fielen, von längst toten Namen.
Ich seh die Spiegelung, doch die Fratze ist leer,
bin ich der, der da schaut? Oder jemand mehr?
Die Luft ist schwer, sie schmeckt nach Metall,
meine Gedanken sind laut, alles wirkt hier fatal.
Doch der Fluss bleibt ruhig, er kennt keine Wut,
er nimmt, was er kriegt, und er gibt dir Mut.
(Hook)
Hier unten am Fluss, wo die Schatten sich dehnen,
wo die Wellen die Sünden von gestern verwehen.
Hier unten am Fluss, da liegt meine Ruhe,
doch manchmal, da frag ich: Was will er von mir, der Fluss?
(Part 2)
Ich werf' Steine ins Wasser, ein Kreis zieht den nächsten,
wie Fehler im Leben - sie lassen sich rächen.
Doch der Fluss bleibt stumm, er gibt keine Antwort,
nur das Murmeln der Strömung, als wär's ein verlorenes Wort.
Der Mond spiegelt sich, er zeigt eine Bahn,
doch der Weg ist verborgen, mein Herz bleibt ein Plan.
Ich hör Kinderlachen, doch niemand ist hier,
vielleicht Geister vergangener Tage bei mir.
Die Brücke da oben - Verbindung der Welten,
doch hier unten zerschellen die Träume der Helden.
Ich sitz und ich schreib, lass die Worte mir fließen,
wie der Fluss, der nur trägt, was wir ihm hier ließen.
(Hook)
Hier unten am Fluss, wo die Schatten sich dehnen,
wo die Wellen die Sünden von gestern verwehen.
Hier unten am Fluss, da liegt meine Ruhe,
doch manchmal, da frag ich: Was will er von mir, der Fluss?
(Bridge)
Vielleicht will er nichts, vielleicht ist er frei,
vielleicht zeigt er, dass alles vergeht - auch das Leid.
Vielleicht will er mahnen, vielleicht ist er stumm,
doch ich hör ihn erzählen, wenn die Nacht wird so krumm.
(Outro)
Hier unten am Fluss... ich bleib noch ein Stück.
Die Zeit geht verloren, doch ich find mein Glück.
Das Rauschen, es trägt mich, die Nacht ist ein Gruß,
meine Seele, sie ruht... hier unten am Fluss.
DCA1982