Ich hab in der Schmiede von 83 bis 84 meine Ausbildung zum Schlosser gemacht und abgeschlossen. Die Erinnerung an den Arbeitsplatz: Viel Lärm durch die Schmiedepressen. Das größte Problem war der Schmutz. Die Schmiedeteile wurden mit Graphitwasser eingesprüht. Egal, was man angefasst hat, alles war schwarz.
@StephanBusch-n7n ich denke (weiß es nicht genau) , das es genau anders rum war. Ich denke das die zu DDR Zeiten sehr guten syntetischen kautschuck hatten und deswegen die Qualität der Gummiteile so hervoragend ist. Ich kann mir vorstellen das es Naturkautschuck auf dem Weltmarkt nur teuer und gegen D Mark oder Dollar zu kaufen gab und deshalb schwer zu besorgen war... Wie gesagt meine Vermutung und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Die letzten Lichter gehen bei uns 2026 aus. Der Großteil der Mitarbeiter wird nächstes Jahr weg sein. Es ist jetzt schon äußerst traurig mit anzusehen wenn überall Maschinen verschwinden und große Freiflächen entstehen😢
So habe ich das auch gelesen, dass PSA das Werk gebaut hat. Aber ich dachte immer, dass die DDR dann einen Anteil der produzierten Wellen für die eigene Fahrzeugproduktion behalten durfte. Ähnlich lief das dann ja später mit der Produktion der VW-Polo-Motoren. Ich frage mich nun nur, warum im Werbefilm dann gesagt wird, dass das Werk zum VEB Sachsenring gehört, wenn es doch eigentlich PSA ist. Kam denn dann im Werk eigentlich ein Teil der Produktionsmittel, also Maschinen, Halbzeuge, Werkzeuge, Rohstoffe aus der DDR oder war alles aus Frankreich?
@@salemarinofino das gelenkwellenwerk Mosel gehörte 100% zum veb sachsenring automobilwerke Zwickau im IFA kombinat PKW der DDR. PSA hatte das komplette Werk errichtet. Und auch mit Geräten Maschinen und Anlagen ausgestattet. Mit einer festgelegten stückzahl an gleichlaufgelenk wellen, wurde das Werk abbezahlt und ein überschiessender Rest an gelenkwellen konnte auch im Bereich DDR bzw. Rgw Fahrzeuge verwendet werden. Die eingesetzten Rohstoffe für die gelenkwellen kamen aus eigener Kraft, der DDR. Bis auf ein Produkt, nämlich der Aufkleber des Herstellers auf der gelenkwelle. Dieses etikettenpapier war in der DDR nicht zu beschaffen und dafür mussten Devisen ausgegeben werden.
Danke für dieses Zeitdokument. Großartig!
Moin, nicht zu vergessen, viele Firmen in der DDR, hatten auch einen eigenen Betriebskindergarten, sodass Vater und Mutter, arbeiten gehen konnten.
@@lamianorax2393 so war das in den Betriebsteilen von VEB Sachenring auch!
Sehr Interessant. Hatte mir vor kurzem auf YT den Bau des Gelenkwellenwerks angesehen.
@@Stoz88 auf dem Kanal von Förderverein. Super, 👍
Genau, nach der Baudoku hat mich direkt interessiert, wie der Betrieb damals ablief. hier nun die Passende Doku zu sehen, hat mich sehr gefreut
Ich hab in der Schmiede von 83 bis 84 meine Ausbildung zum Schlosser gemacht und abgeschlossen.
Die Erinnerung an den Arbeitsplatz: Viel Lärm durch die Schmiedepressen. Das größte Problem war der Schmutz. Die Schmiedeteile wurden mit Graphitwasser eingesprüht.
Egal, was man angefasst hat, alles war schwarz.
Qualität war das mit Sicherheit, bei meinem Trabant war noch nie eine Gelenkwelle defekt, selbst die Staubkappen aus Gummi sind immer noch die Ersten
@@andreasrisch9257 danke für den Kommentar. Sind die Aufkleber noch dran?
Die Gummis sind die besten, sind bei meinen 601 auch noch die ersten. Heutige Gelenkwellen manschetten sind nach 2 bis 3 jahren stark porös
Hab mal ein Kastengelenk zerlegt
@StephanBusch-n7n ja, wie alles an Gummiteilen heut zu tage .... Bei meinem Barkas kann ich die Alle 2 jahre wechseln, komplett hinüber.
@StephanBusch-n7n ich denke (weiß es nicht genau) , das es genau anders rum war. Ich denke das die zu DDR Zeiten sehr guten syntetischen kautschuck hatten und deswegen die Qualität der Gummiteile so hervoragend ist. Ich kann mir vorstellen das es Naturkautschuck auf dem Weltmarkt nur teuer und gegen D Mark oder Dollar zu kaufen gab und deshalb schwer zu besorgen war...
Wie gesagt meine Vermutung und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Ich dachte, dass alle Gelenkwellen damals aus Stadtilm kamen. Und alles in Zwickau seiner Zeit nagelneu. Wieder was dazu gelernt.
Aus Stadtilm für Wartburg, B1000, W 50, und VW.
Hat Citroën gebaut, für die AT Wellen wurden 5500 Einheiten vom Citroën GSA Pallas in die DDR geliefert
... Citroen führte den Frontantrieb bei Serienautos ein, mit dem Citroën Traction Avant, 1934.
Die laufen noch heute und werden so ähnlich produziert. Nur die Steuerung bzw. die Rechner sind moderner.
👍🏻👍🏻
Hat mir sehr gefallen 👏🏻
@@Andi_Muller danke mein treuer Freund
Kapitalismus in der DDR....herrlich!!!! 😋Ein sozialistischer Vorzeigebetrieb...😉
Leider ist das Werk bald Geschichte…
@@Philipp-sz3tr ja leider. Ein trauriges Kapitel für die Region.
Das hat mit VW nichts zu tun, das ist GKN Driveline, da sieht es aber auch nicht rosig aus....
@@dancingcowbbq8733 Von VW war auch nicht die Rede. Aber GKN macht dachte 2026 dicht.
Die letzten Lichter gehen bei uns 2026 aus. Der Großteil der Mitarbeiter wird nächstes Jahr weg sein. Es ist jetzt schon äußerst traurig mit anzusehen wenn überall Maschinen verschwinden und große Freiflächen entstehen😢
@@MaikTischendorf666 Es tut mir persönlich wirklich sehr leid! Eine erfolgreiche Epoche wird einfach für immer abgebrochen.
Es war aber nicht Renault, sondern der PSA Konzern, welcher das Werk gebaut hat, also Peugeot/Citroën.
@@dancingcowbbq8733 vollkommen korrekt
So habe ich das auch gelesen, dass PSA das Werk gebaut hat. Aber ich dachte immer, dass die DDR dann einen Anteil der produzierten Wellen für die eigene Fahrzeugproduktion behalten durfte. Ähnlich lief das dann ja später mit der Produktion der VW-Polo-Motoren. Ich frage mich nun nur, warum im Werbefilm dann gesagt wird, dass das Werk zum VEB Sachsenring gehört, wenn es doch eigentlich PSA ist. Kam denn dann im Werk eigentlich ein Teil der Produktionsmittel, also Maschinen, Halbzeuge, Werkzeuge, Rohstoffe aus der DDR oder war alles aus Frankreich?
@@salemarinofino das gelenkwellenwerk Mosel gehörte 100% zum veb sachsenring automobilwerke Zwickau im IFA kombinat PKW der DDR. PSA hatte das komplette Werk errichtet. Und auch mit Geräten Maschinen und Anlagen ausgestattet. Mit einer festgelegten stückzahl an gleichlaufgelenk wellen, wurde das Werk abbezahlt und ein überschiessender Rest an gelenkwellen konnte auch im Bereich DDR bzw. Rgw Fahrzeuge verwendet werden. Die eingesetzten Rohstoffe für die gelenkwellen kamen aus eigener Kraft, der DDR. Bis auf ein Produkt, nämlich der Aufkleber des Herstellers auf der gelenkwelle. Dieses etikettenpapier war in der DDR nicht zu beschaffen und dafür mussten Devisen ausgegeben werden.
@@DDRautotester nicht zu vergessen, der Deal mit den Citroën GSA, die man ja sonst nie für 18.000,00 Mark hätte verkaufen können.
Es war ein mal.
Made in Frankreich von Citroen
So schlecht war es nicht Umkleide duschen und alles da Betriebs eigene Ärzte und Kantine und Kita meist .
Und heute musst nur noch funktionieren