Das ist eine echte Klavierlehrerin. Nett, freundlich, charmant, konsequent, erfahren, und unfassbar elegant. Meine Klavierstunde sollte hier bitte niemals enden. 😊 Ich wollte gar nicht mehr heim gehen. So war meine Lehrerin Frau Rempel auch. Ich ging an jedem Orgeltag in die Kirche, nur um sie zu hören in Untergrombach. Ich liebe solche Damen. ❤
Vielen herzlichen Dank für die wunderbaren Komplimente! Ich freue mich in diesen Videos sinnvolle und hilfreiche Tipps zu geben, die alle Interessierten erreichen. Alles das praktiziere ich selber an mir, und auch im Unterricht mit meinen Schülern. 🎶🎹
Liebe Frau Goldstein, ich bin noch immer sehr begeistert von Ihrem sehr lehrreichen und interessanten Workshop "Üben am Klavier: Schnell oder effektiv?" vom letzten Samstag (24.09.202), vielen Dank dafür. Sehr vieles davon kann und werde ich demnächst in meinem Klavierunterricht mit einbauen. Eine kleine Frage ist mir gestern dazu noch eingefallen - darf ich Ihnen diese Frage über die E-Mail Ihrer Webseite (bei Kontakt) stellen? Herzliche Grüße, Friedrich
Lieber Herr Saffer, herzlichen Dank für Ihre Zeilen! Selbstverständlich können Sie mir Fragen über die Email meiner Website stellen. Ich freue mich sehr, dass mein Workshop vergangenen Samstag Ihnen gefallen hat und ich Sie (und vielleicht noch andere Teilnehmer) mit neuen Ideen und Gedanken anregen konnte - der Workshop hätte noch einen zweiten Tag dauern können :). So freue ich mich auf Ihre Zeilen und sende liebe Grüße, Julia Goldstein
Guten Tag, Frau Goldstein. Zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie Ihr wissen auf diese Weise teilen und damit vermutlich vielen Klavierspielern bei der Problemlösung helfen. Ich hätte mal eine Frage: Gibt es für Sie eigentlich so eine Art Faustregel, wie lange Ihre Schüler an einem Stück arbeiten oder ab wann man sagen würde, dass ein Stück eigentlich zu schwer ist? Ich stelle fest, dass dies von Lehrer zu Lehrer sehr unterschiedlich ist: manche arbeiten nur wenige Wochen an einem Stück, manche ein Jahr. Natürlich hängt es auch vom Ziel ab, also ob z. B. eine Teilnahme an einem Wettbewerb geplant ist. Aber davon abgesehen: was würden Sie sagen wäre für einen normalen "Durchschnittsklavierschüler" ein normaler Zeitrahmen, also dass das Einstudieren nicht zu oberflächlich bleibt, aber auch nicht zu lange dauert, weil es einfach zu schwer ist? Ich selbst hatte mehrere Lehrer, bei denen das unterschiedlich gehandhabt wurde. Bei einem war die Faustregel, dass man ein schwereres Stück maximal 3-4 Monate spielte, bei anderen ca. 9 Monate (diese Stücke empfand ich eigentlich als zu schwer für mich). Ich fand ersteres eigentlich besser, auch weil man dann öfter mal Abwechslung hatte und andere Komponisten/Stile kennengelernt hat. Ich hatte aber auch Lehrer, die fanden, dass man bei sehr schweren Stücken, an denen man lange arbeitet, mehr lernt. Was ist Ihre Meinung dazu?
Die Faustregel ist eine sehr persönliche " Einrichtung": jeder Mensch lebt in seinem persönlichen Rhythmus und persönlicher Geschwindigkeit. Man kann höchstens von zeitlichen "Rahmen" sprechen, in dem eine bestimmte Qualität der erlernten Stücke erreicht werden soll. Genau an dieser Stelle klaffen die Erwartungen stark auseinander: einigen Spielern reicht es aus, wenn der Text im "perönlichen" Tempo halbwegs zu bewältigen ist. Andere Spieler dagegen wollen die Qualität von Martha Argerich erreichen. Es gibt allerdings ein psychologisches Naturgesetz, nämlich dass trotz intensivem Üben ab einem gewissen Punkt die Stücke nicht besser, sondern schlechter werden. Dann ist die "Uhr" vorerst abgelaufen, und man sollte das Stück zumindest für eine Weile ruhen lassen.
@@arlarl7176 kleiner Nachtrag: "zu schwere Stücke" gibt es tatsächlich. Aber nichts ist unmöglich: ich empfehle das "zu schwere" Stück immer wieder probieren zu üben. Dazwischen andere Stücke zu lernen, die "strategisch" vorbereitend, also im wachsenden Schwierigkeitsgrad der technischen und musikalischen Ansprüche sind. - Das ist die beste Art Fortschritte zu erzielen. Viel Eerfolg!
@@juliagoldstein8977 Vielen Dank für die Ermutigung - Ich gebe nicht auf, es immer wieder zu versuchen und eines Tages schaffe ich auch ein paar ganz schwierige Sachen! 💐
Bitte entschuldigen Sie mich, dass ich Ihnen so spät antworte! Irgendwie hatte ich lange Zeit auf UA-cam keinen Zugang zu der Antwort-Funktion. Wenn Ihre Fragen noch aktuell sind, bitte schreiben Sie mich persönlich unter: klavimania@gmail.com an. Dann können wir Ihre Anliegen persönlicher besprechen.
Hallo Frau Goldstein, empfehlen Sie Ihren Schülern immer zuerst das komplette Stück mit getrennten Händen einzuüben? Also jeweils die rechte und linke Hand zunächst einzeln auf das Zieltempo zu bringen oder macht es mehr Sinn, kleinere Abschnitte möglichst schnell beidhändig zu erarbeiten? Sollte man ein Metronom benutzen, wenn man bewusst langsam üben möchte? Vielen Dank für ihre hilfreichen Videos.
Hallo Herr Meurer, vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Videos! - Ich freue mich, wenn ich mit kleinen Tipps helfen kann. Nun zu Ihren Fragen: Ja, ich empfehle erst komplett einzelhändig die Stücke (fast) bis zur Aufführungsreife zu erarbeiten, und auch die Hände einzeln auswendig zu lernen. Bei komplexen Stücken gibt es sicher auch technisch anspruchsvolle Stellen, die man mit speziellen Übungen auf Ausdauer und Geschicklichkeit trainieren sollte. Auch dieser Vorgang funktioniert effektiver, wenn man die Hände getrennt übt. Sicher kann man mal einen Abschnitt beidhändig probieren (wenn die Neugierde zu groß ist...), aber grundsätzlich sollte man die Abhängigkeit der Hände im Zusammenspiel vermeiden. daher empfehle ich die Hände sehr lange getrennt zu üben, bis man das Gefühl hat, dass jede Hand das Stück vollkommen beherrscht. Das Metronom ist sehr hilfreich, wenn man das Tempo steigern möchte oder auch um zu prüfen, das Tempo eingehalten wird. Genauso hilfreich finde ich das Metronom bei Tempowechsel zum Üben zu verwenden. Allerdings würde ich das Metronom nicht ausschließlich benutzen, das es auch zur Abhängigkeit verleitet. Meinen Schülern empfehle ich beim Üben selber laut zu zählen. Alles Akustische lernt unsere innere Stimme, und gibt es uns nachher beim Vortrag innerlich wieder. Alles Gute!
@@juliagoldstein8977 Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Leider habe ich keine Benachrichtigung bekommen und Ihre Antwort erst jetzt gesehen. Ich werde in Zukunft versuchen, länger der Versuchung zu widerstehen, die Hände zu früh zusammenzuführen. Beste Grüße!
Das ist eine echte Klavierlehrerin. Nett, freundlich, charmant, konsequent, erfahren, und unfassbar elegant. Meine Klavierstunde sollte hier bitte niemals enden. 😊 Ich wollte gar nicht mehr heim gehen. So war meine Lehrerin Frau Rempel auch. Ich ging an jedem Orgeltag in die Kirche, nur um sie zu hören in Untergrombach. Ich liebe solche Damen. ❤
Vielen herzlichen Dank für die wunderbaren Komplimente!
Ich freue mich in diesen Videos sinnvolle und hilfreiche Tipps zu geben, die alle Interessierten erreichen.
Alles das praktiziere ich selber an mir, und auch im Unterricht mit meinen Schülern. 🎶🎹
Interessant. Als Anfänger denkt man immer, gute Spieler setzten sich einfach ans Klavier und spielen mal eben alles flott vom Notenblatt weg.
Liebe Frau Goldstein, ich bin noch immer sehr begeistert von Ihrem sehr lehrreichen und interessanten Workshop "Üben am Klavier: Schnell oder effektiv?" vom letzten Samstag (24.09.202), vielen Dank dafür. Sehr vieles davon kann und werde ich demnächst in meinem Klavierunterricht mit einbauen. Eine kleine Frage ist mir gestern dazu noch eingefallen - darf ich Ihnen diese Frage über die E-Mail Ihrer Webseite (bei Kontakt) stellen? Herzliche Grüße, Friedrich
Lieber Herr Saffer, herzlichen Dank für Ihre Zeilen! Selbstverständlich können Sie mir Fragen über die Email meiner Website stellen. Ich freue mich sehr, dass mein Workshop vergangenen Samstag Ihnen gefallen hat und ich Sie (und vielleicht noch andere Teilnehmer) mit neuen Ideen und Gedanken anregen konnte - der Workshop hätte noch einen zweiten Tag dauern können :). So freue ich mich auf Ihre Zeilen und sende liebe Grüße, Julia Goldstein
@@juliagoldstein8977 Liebe Frau Goldstein, herzlichen Dank, ich schreibe Ihnen meine E-Mail am Samstag.
Guten Tag, Frau Goldstein. Zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie Ihr wissen auf diese Weise teilen und damit vermutlich vielen Klavierspielern bei der Problemlösung helfen. Ich hätte mal eine Frage: Gibt es für Sie eigentlich so eine Art Faustregel, wie lange Ihre Schüler an einem Stück arbeiten oder ab wann man sagen würde, dass ein Stück eigentlich zu schwer ist? Ich stelle fest, dass dies von Lehrer zu Lehrer sehr unterschiedlich ist: manche arbeiten nur wenige Wochen an einem Stück, manche ein Jahr. Natürlich hängt es auch vom Ziel ab, also ob z. B. eine Teilnahme an einem Wettbewerb geplant ist. Aber davon abgesehen: was würden Sie sagen wäre für einen normalen "Durchschnittsklavierschüler" ein normaler Zeitrahmen, also dass das Einstudieren nicht zu oberflächlich bleibt, aber auch nicht zu lange dauert, weil es einfach zu schwer ist? Ich selbst hatte mehrere Lehrer, bei denen das unterschiedlich gehandhabt wurde. Bei einem war die Faustregel, dass man ein schwereres Stück maximal 3-4 Monate spielte, bei anderen ca. 9 Monate (diese Stücke empfand ich eigentlich als zu schwer für mich). Ich fand ersteres eigentlich besser, auch weil man dann öfter mal Abwechslung hatte und andere Komponisten/Stile kennengelernt hat. Ich hatte aber auch Lehrer, die fanden, dass man bei sehr schweren Stücken, an denen man lange arbeitet, mehr lernt. Was ist Ihre Meinung dazu?
Die Faustregel ist eine sehr persönliche " Einrichtung": jeder Mensch lebt in seinem persönlichen Rhythmus und persönlicher Geschwindigkeit. Man kann höchstens von zeitlichen "Rahmen" sprechen, in dem eine bestimmte Qualität der erlernten Stücke erreicht werden soll. Genau an dieser Stelle klaffen die Erwartungen stark auseinander: einigen Spielern reicht es aus, wenn der Text im "perönlichen" Tempo halbwegs zu bewältigen ist. Andere Spieler dagegen wollen die Qualität von Martha Argerich erreichen.
Es gibt allerdings ein psychologisches Naturgesetz, nämlich dass trotz intensivem Üben ab einem gewissen Punkt die Stücke nicht besser, sondern schlechter werden. Dann ist die "Uhr" vorerst abgelaufen, und man sollte das Stück zumindest für eine Weile ruhen lassen.
@@juliagoldstein8977 Vielen Dank für diese ausführliche und interessante Antwort!
@@arlarl7176 kleiner Nachtrag: "zu schwere Stücke" gibt es tatsächlich. Aber nichts ist unmöglich: ich empfehle das "zu schwere" Stück immer wieder probieren zu üben. Dazwischen andere Stücke zu lernen, die "strategisch" vorbereitend, also im wachsenden Schwierigkeitsgrad der technischen und musikalischen Ansprüche sind. - Das ist die beste Art Fortschritte zu erzielen. Viel Eerfolg!
@@juliagoldstein8977 Vielen Dank für die Ermutigung - Ich gebe nicht auf, es immer wieder zu versuchen und eines Tages schaffe ich auch ein paar ganz schwierige Sachen! 💐
Bitte entschuldigen Sie mich, dass ich Ihnen so spät antworte! Irgendwie hatte ich lange Zeit auf UA-cam keinen Zugang zu der Antwort-Funktion.
Wenn Ihre Fragen noch aktuell sind, bitte schreiben Sie mich persönlich unter: klavimania@gmail.com an. Dann können wir Ihre Anliegen persönlicher besprechen.
Hallo Frau Goldstein,
empfehlen Sie Ihren Schülern immer zuerst das komplette Stück mit getrennten Händen einzuüben? Also jeweils die rechte und linke Hand zunächst einzeln auf das Zieltempo zu bringen oder macht es mehr Sinn, kleinere Abschnitte möglichst schnell beidhändig zu erarbeiten? Sollte man ein Metronom benutzen, wenn man bewusst langsam üben möchte?
Vielen Dank für ihre hilfreichen Videos.
Hallo Herr Meurer, vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Videos! - Ich freue mich, wenn ich mit kleinen Tipps helfen kann.
Nun zu Ihren Fragen: Ja, ich empfehle erst komplett einzelhändig die Stücke (fast) bis zur Aufführungsreife zu erarbeiten, und auch die Hände einzeln auswendig zu lernen. Bei komplexen Stücken gibt es sicher auch technisch anspruchsvolle Stellen, die man mit speziellen Übungen auf Ausdauer und Geschicklichkeit trainieren sollte. Auch dieser Vorgang funktioniert effektiver, wenn man die Hände getrennt übt.
Sicher kann man mal einen Abschnitt beidhändig probieren (wenn die Neugierde zu groß ist...), aber grundsätzlich sollte man die Abhängigkeit der Hände im Zusammenspiel vermeiden. daher empfehle ich die Hände sehr lange getrennt zu üben, bis man das Gefühl hat, dass jede Hand das Stück vollkommen beherrscht.
Das Metronom ist sehr hilfreich, wenn man das Tempo steigern möchte oder auch um zu prüfen, das Tempo eingehalten wird. Genauso hilfreich finde ich das Metronom bei Tempowechsel zum Üben zu verwenden. Allerdings würde ich das Metronom nicht ausschließlich benutzen, das es auch zur Abhängigkeit verleitet. Meinen Schülern empfehle ich beim Üben selber laut zu zählen. Alles Akustische lernt unsere innere Stimme, und gibt es uns nachher beim Vortrag innerlich wieder.
Alles Gute!
@@juliagoldstein8977 Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Leider habe ich keine Benachrichtigung bekommen und Ihre Antwort erst jetzt gesehen. Ich werde in Zukunft versuchen, länger der Versuchung zu widerstehen, die Hände zu früh zusammenzuführen.
Beste Grüße!
Ich bin Geiger und kann ihnen beipflichten,dass das laute mitzählen einen starken Rhythmus entwickelt und die Spiel Angst verschwindet ❤
Ihr Herr Vater war ein wunderbarer Künstler 🤚