Vielen Dank Euch beiden für die Veröffentlichung! Enorm wichtig um die (Klang)Geschichte der Glocke nachvollziehen zu können. Da versteht man doch sofort die Bezeichnung "Blechtopf".
Mit den neuen Armaturen kann man das Potenzial dieser Glocke doch deutlich erahnen, wenngleich da noch Luft nach oben ist. Aber definitiv schöner wie so ein Topf gleicher Tonlage in einem bayrischen Kloster....
Nachtrag: Wenn man beide Aufnahmen (also meine und "Eure") übereinanderlegt, ist die Beschleunigung des Läuterhythmus durch die Sanierung doch signifikant zu hören^^
...dies ist mir ebenfalls sehr aufgefallen beim Vergleich, doch wie hat man den Läuterhythmus derart beschleunigen können? Da liegen ja Welten dazwischen!
@@Quintade8 Die Antwort ist folgende: Durch die Unterlagsscheiben wurde das Trägheitsmoment der gesamten Anlage nur minimal vergrößert, das Drehmoment der Glocke jedoch durch die deutliche Schwerpunktverlagerung der Glocke nach unten und damit weiter von der Drehachse entfernt sehr deutlich vergrößert. Ein größeres Drehmoment bei nur minimal vergrößertem Trägheitsmoment führt zwangsläufig zu einer Beschleunigung der Schwingung. Interessant bei der gesprungenen Glocke ist der Umstand, dass der Oktavton und damit der Referenzton für den Schlagton nur noch ganz kurz (nicht mal eine Sekunde lang!) zu hören ist, während die beiden anderen Schlagtonbildner Duodezime und Doppeloktave kaum betroffen sind und mehrere Sekunden nachklingen. Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig v. a. der Oktavton für die Schlagtonbildung und auch das Klangvolumen einer Glocke ist.
@@schlag-ton3448 Vielen Dank für die Ausführungen! Auf alten Fotos vom früheren Zustand der Aufhängung sind die heute vorhandenen vier Unterlegscheiben noch nicht zu sehen, das erklärt natürlich einiges, dennoch finde ich den Zuwachs an Dynamik doch sehr bemerkenswert!
@@Quintade8 Das ist ohne Zweifel so, weil die Glocke nun etwas näher an die frei schwingende Aufhängung kommt und damit auch die Interferenzen der einzelnen Teiltöne sowie der Dopplereffekt zunehmen. Beides befördert eine etwas "lebhaftere" Klangentfaltung und Klangabstrahlung.
Vielen Dank Euch beiden für die Veröffentlichung! Enorm wichtig um die (Klang)Geschichte der Glocke nachvollziehen zu können. Da versteht man doch sofort die Bezeichnung "Blechtopf".
Mit den neuen Armaturen kann man das Potenzial dieser Glocke doch deutlich erahnen, wenngleich da noch Luft nach oben ist. Aber definitiv schöner wie so ein Topf gleicher Tonlage in einem bayrischen Kloster....
...ich möchte nicht wissen, wie diese Glocke an gescheiten Armaturen klingen könnte...
Das hört sich ja schrecklich an. Hilfe. Also da gefällt sie mir heute nach der Schweißung besser.
Das definitiv. Aber es sollte eben speziell mal eine Aufnahme im gedchädigten Zustand vorgestellt werden.....
Klingt doch ganz fein. Oktave und Prime sind ganz schnell futsch... ;-) Der schwache Unterton erinnert mich an manche moderne Glocke aus dem Hause B.
Nur sind moderne Glocken aus dem Hause B. nicht gesprungen :-)
Nachtrag: Wenn man beide Aufnahmen (also meine und "Eure") übereinanderlegt, ist die Beschleunigung des Läuterhythmus durch die Sanierung doch signifikant zu hören^^
...dies ist mir ebenfalls sehr aufgefallen beim Vergleich, doch wie hat man den Läuterhythmus derart beschleunigen können? Da liegen ja Welten dazwischen!
@@Quintade8 Die Antwort ist folgende: Durch die Unterlagsscheiben wurde das Trägheitsmoment der gesamten Anlage nur minimal vergrößert, das Drehmoment der Glocke jedoch durch die deutliche Schwerpunktverlagerung der Glocke nach unten und damit weiter von der Drehachse entfernt sehr deutlich vergrößert. Ein größeres Drehmoment bei nur minimal vergrößertem Trägheitsmoment führt zwangsläufig zu einer Beschleunigung der Schwingung. Interessant bei der gesprungenen Glocke ist der Umstand, dass der Oktavton und damit der Referenzton für den Schlagton nur noch ganz kurz (nicht mal eine Sekunde lang!) zu hören ist, während die beiden anderen Schlagtonbildner Duodezime und Doppeloktave kaum betroffen sind und mehrere Sekunden nachklingen. Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig v. a. der Oktavton für die Schlagtonbildung und auch das Klangvolumen einer Glocke ist.
@@schlag-ton3448 Vielen Dank für die Ausführungen! Auf alten Fotos vom früheren Zustand der Aufhängung sind die heute vorhandenen vier Unterlegscheiben noch nicht zu sehen, das erklärt natürlich einiges, dennoch finde ich den Zuwachs an Dynamik doch sehr bemerkenswert!
@@Quintade8 Das ist ohne Zweifel so, weil die Glocke nun etwas näher an die frei schwingende Aufhängung kommt und damit auch die Interferenzen der einzelnen Teiltöne sowie der Dopplereffekt zunehmen. Beides befördert eine etwas "lebhaftere" Klangentfaltung und Klangabstrahlung.
Könntest du vielleicht die Kirche " Zu den Heilligen Engeln" in Landsberg am Lech aufnehmen.
Gruß aus Wien
Aufnehmen brauche ich die gar nicht, die habe ich schon aufgenommen. Aber ob sich das Geläute so für eine Vorstellung lohnt??
Hilfe!!! Das klingt ja abscheulich!
Uploded 24 Oktober 2020 75 Jahr VN 70 Jahr nach die Erste Lautung Freiheitsglocke Berlin
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