In meiner ersten Sitzung auf Level 1 hat mein Magier sich hinter den Krieger gestellt und als der Krieger eine Eins gewürfelt hatte hatte ich nur noch 2 Lebenspunkte also Magier in der hintersten Reihe ist auch gar nicht so gut
"Normal" heißt ja bei jedem was anderes. Würd mich aber interessieren, wie du vor DND die Begriffe unterschieden hast :) Also was was ist für dich abgesehen von DND der Unterschied zwischen nem Zauberer und nem Magier? LG Aaron PS: Noch spannender wirds im Duden, der listet sogar Zauberer, Magier UND Hexenmeister als Synonyme 😵💫🫣 www.duden.de/synonyme/Zauberer
@@dunddenglischDie genauen Unterscheidungen und Definitionen sind nicht in jeder Fantasyliteratur zu 100% deckungsgleich und teilweise wird auch einer der Begriffe genutzt und für sich definiert, ohne ihn von anderen abgrenzen zu müssen (weil die anderen Begriffe im betreffenden Werk nicht auftauchen) - also kann ich verstehen, dass zwischen den Begriffen manchmal die Grenzen etwas verschwimmen... Grob zusammengefasst: Magier spüren die Magie in sich und um sich herum. Da Magie durch alles hindurchströmt, können Magier sie ansammeln, lenken und so für sich nutzbar machen. Sie haben die Möglichkeit, Hilfskomponenten zu nutzen, aber dass diese wirklich "erforderlich" sind, ist nur in sehr wenigen Werken der Fall. Die "wilde Magie" von Barbaren, die den Pfad der wilden Magie gewählt haben, wäre ein ganz gutes Beispiel dafür, dass Magie auch in begrenztem Maß für eine Person zugänglich sein kann. Deshalb gibt es bei Magiern (allgemein, nicht zwangsweise auf DnD bezogen) auch andere Spezialisierungen, als bei Zauberern. (Zudem können auch andere Wesen Magie nutzen - Magier kommen der Umgangsweise solcher Wesen mit Magie am Nächsten, während andere "Nutzer von Magie" als der Magier sich weiter davon entfernt haben, wie Magie von diesen Wesen verwendet wird.) Zauberer brauchen zwangsweise mindestens ein Werkzeug, um Magie für sich nutzbar zu machen. Sie nutzen zB einen Zauberstab, um die Magie zu lenken. Entweder sie spüren die Magie nicht - oder sie nehmen sie anders wahr (als eine nicht ohne Weiteres greifbare Macht, die sie ohne Hilfsmittel nicht kontrollieren können). Jedenfalls ist es für einen Zauberer unmöglich, komplett ohne Hilfskomponenten seine Zauber zu wirken - das macht im Übrigen die Zauber unflexibler und weniger individuell; teilweise durch die Verstärkung (durch hochwertigere Materialien) aber auch mächtiger. Hexer nutzen die natürliche Magie von Komponenten, die aber weniger ein Kanalisationsinstrument (wie beim Zauberer) darstellen, sondern vielmehr Zutaten sind. Hier wird sich die Natur zunutze gemacht und ein hohes Maß an Wissen ist erforderlich. (Um mal das wohl bekannteste Beispiel aufzugreifen: Hogwarts heißt nicht grundlos "Schule für Hexerei und Zauberei" - die haben ihren Kessel und ihre Zauberstäbe. Magie wird dort aber nicht wirklich gelehrt, sondern nur ihre Nutzung auf diesen beiden Wegen.) Der "Teufelsbund", der "bösen Hexen" zugeschrieben wird (Rituale mithilfe von zB Pentagrammen, anderen "dunklen Zeichen", etc) macht in der Hexerei aber nur einen sehr kleinen Teil aus, der gar nicht so dunkel und teuflisch sein muss... Der Begriff Hexenmeister ist irreführend, weil damit impliziert wird, dass es sich dabei "nur" um Hexer handeln würde; eigentlich handelt es sich aber um Beschwörer, die eine spezielle Kombination aus Komponenten der Zauberei und Hexerei benutzen. Meistens werden hierbei Rituale oder zumindest um rituell vorbereitete "Zauber" genutzt, die später aktiviert werden können. "Meister" bezieht sich dabei darauf, dass Wesen kontrolliert werden können, zu denen Menschen üblicherweise keinen Zugang hätten. Schamanen sind eine Form von Hexern, die mithilfe ihrer Hexerei die Naturgeister oder Naturgötter befragen. Die übrigen Kenntnisse der Hexerei sind für sie nicht zwangsweise relevant. Ich war übrigens gestern verunsichert und habe die Fantasyliebhaber unter meinen Freunden gefragt, ob sie Zauberer und Magier als Synonyme betrachten. 3 von 3 finden, dass es da einen großen Unterschied gibt. Ich halte aber durchaus für möglich, dass es sich hierbei um ein "Bubble"-Phänomen handelt; also dass letztlich nur einer Randgruppe der Gesellschaft diese Unterscheidung wichtig ist - in dem Fall aus einem besonderen Interesse an Fantasy heraus.
Heyo, erstmal danke für den super langen Kommentar. Das muss ne ganze Weile gedauert haben, das runterzutippen. Ich hab den Kommentar gestern schon gelesen und drüber nachgedacht, aber wollte mir heut nochmal Zeit dafür nehmen. Ich hab mir auch die Zeit genommen und mal Freunde und Kollegen um ihre Meinungen gefragt und die Meinungen sind sehr gemischt :D Liegt vielleicht auch daran, dass da Alter und Interessensbereiche sehr uinterschiedlich sind. Ich hab heute auch nochmal kräftig gegooglet und festgestellt, dass überhaupt gar kein Konsens herrscht. Also nada. Wikipedia stellt auf manchen Seiten alle diese Begriffe als synonym dar, auf anderen werden sie differenziert, auf wieder anderen nur teilweise differenziert. Und in entsprechende Internetforen braucht man gar nicht schauen, da findet man mehr Meinungen als Textbeiträge :D Ich war mir aus dem Grund ehrlich gesagt gar nicht sicher, ob ich überhaupt nochmal detailliert antworten soll. Ich denke die Definition dieser Begriffe hängt wirklich enorm stark von der eigenen Fantasyliteraturerfahrung bzw. Erfahrung an sich ab und eine allgemeine Einteilung ist gar nicht möglich, weil, wie du schon angeschnitten hast, jeder Autor die Begriffe für sich selbst definiert und oder nicht definiert und synonym besetzt. In DND ists anders als in DSA ists anders als in den Elder Scrolls, The Witcher, Herr der Ringe, Bartimäus, Scheibenwelt und wieder anders als in Trudi Canavans Magiertrilogien und so weiter. Weil ich mich sehr viel mit Bühnenmagie und Close-Up-Magic befasst habe, schwingt das bei mir auch noch mit - Professionelle Zauberkünstler nennen sich selbst nämlich erfahrungsgemäß auch lieber Magier als Zauberer, werden aber öfter von anderen als Zauberer statt als Magier bezeichnet :D Besonders dann, wenn man sich aber auf englischsprachige Werke bezieht, die ins deutsche übersetzt wurden, wirds aber nochmal umso schwieriger ... Hogwarts bzw Harry Potter generell finde ich kein gut gewähltes Beispiel, denn in den Büchern wird zwar meistens der Begriff Zauberer gebraucht, aber Magier und Hexer genauso - und zwar synonym. Dumbledore selber bezeichnet sich obendrein als Hexenmeister 😵💫 Jedenfalls nochmal vielen Dank für deinen langen Kommentar! LG Aaron
In meiner ersten Sitzung auf Level 1 hat mein Magier sich hinter den Krieger gestellt und als der Krieger eine Eins gewürfelt hatte hatte ich nur noch 2 Lebenspunkte also Magier in der hintersten Reihe ist auch gar nicht so gut
Wad ist der Unterschied zwischen ad&d und d&d?
ADND steht für "Advanced Dungeons und Dragons" und ist eine der früheren Editionen des Spiels :)
Ich bin dann wohl nicht normal. Für mich waren "Zauberer" und "Magier" noch nie synonyme Begriffe.
"Normal" heißt ja bei jedem was anderes. Würd mich aber interessieren, wie du vor DND die Begriffe unterschieden hast :) Also was was ist für dich abgesehen von DND der Unterschied zwischen nem Zauberer und nem Magier?
LG Aaron
PS: Noch spannender wirds im Duden, der listet sogar Zauberer, Magier UND Hexenmeister als Synonyme 😵💫🫣 www.duden.de/synonyme/Zauberer
@@dunddenglischDie genauen Unterscheidungen und Definitionen sind nicht in jeder Fantasyliteratur zu 100% deckungsgleich und teilweise wird auch einer der Begriffe genutzt und für sich definiert, ohne ihn von anderen abgrenzen zu müssen (weil die anderen Begriffe im betreffenden Werk nicht auftauchen) - also kann ich verstehen, dass zwischen den Begriffen manchmal die Grenzen etwas verschwimmen...
Grob zusammengefasst:
Magier spüren die Magie in sich und um sich herum. Da Magie durch alles hindurchströmt, können Magier sie ansammeln, lenken und so für sich nutzbar machen. Sie haben die Möglichkeit, Hilfskomponenten zu nutzen, aber dass diese wirklich "erforderlich" sind, ist nur in sehr wenigen Werken der Fall.
Die "wilde Magie" von Barbaren, die den Pfad der wilden Magie gewählt haben, wäre ein ganz gutes Beispiel dafür, dass Magie auch in begrenztem Maß für eine Person zugänglich sein kann. Deshalb gibt es bei Magiern (allgemein, nicht zwangsweise auf DnD bezogen) auch andere Spezialisierungen, als bei Zauberern.
(Zudem können auch andere Wesen Magie nutzen - Magier kommen der Umgangsweise solcher Wesen mit Magie am Nächsten, während andere "Nutzer von Magie" als der Magier sich weiter davon entfernt haben, wie Magie von diesen Wesen verwendet wird.)
Zauberer brauchen zwangsweise mindestens ein Werkzeug, um Magie für sich nutzbar zu machen. Sie nutzen zB einen Zauberstab, um die Magie zu lenken. Entweder sie spüren die Magie nicht - oder sie nehmen sie anders wahr (als eine nicht ohne Weiteres greifbare Macht, die sie ohne Hilfsmittel nicht kontrollieren können). Jedenfalls ist es für einen Zauberer unmöglich, komplett ohne Hilfskomponenten seine Zauber zu wirken - das macht im Übrigen die Zauber unflexibler und weniger individuell; teilweise durch die Verstärkung (durch hochwertigere Materialien) aber auch mächtiger.
Hexer nutzen die natürliche Magie von Komponenten, die aber weniger ein Kanalisationsinstrument (wie beim Zauberer) darstellen, sondern vielmehr Zutaten sind. Hier wird sich die Natur zunutze gemacht und ein hohes Maß an Wissen ist erforderlich.
(Um mal das wohl bekannteste Beispiel aufzugreifen: Hogwarts heißt nicht grundlos "Schule für Hexerei und Zauberei" - die haben ihren Kessel und ihre Zauberstäbe. Magie wird dort aber nicht wirklich gelehrt, sondern nur ihre Nutzung auf diesen beiden Wegen.)
Der "Teufelsbund", der "bösen Hexen" zugeschrieben wird (Rituale mithilfe von zB Pentagrammen, anderen "dunklen Zeichen", etc) macht in der Hexerei aber nur einen sehr kleinen Teil aus, der gar nicht so dunkel und teuflisch sein muss...
Der Begriff Hexenmeister ist irreführend, weil damit impliziert wird, dass es sich dabei "nur" um Hexer handeln würde; eigentlich handelt es sich aber um Beschwörer, die eine spezielle Kombination aus Komponenten der Zauberei und Hexerei benutzen. Meistens werden hierbei Rituale oder zumindest um rituell vorbereitete "Zauber" genutzt, die später aktiviert werden können. "Meister" bezieht sich dabei darauf, dass Wesen kontrolliert werden können, zu denen Menschen üblicherweise keinen Zugang hätten.
Schamanen sind eine Form von Hexern, die mithilfe ihrer Hexerei die Naturgeister oder Naturgötter befragen. Die übrigen Kenntnisse der Hexerei sind für sie nicht zwangsweise relevant.
Ich war übrigens gestern verunsichert und habe die Fantasyliebhaber unter meinen Freunden gefragt, ob sie Zauberer und Magier als Synonyme betrachten. 3 von 3 finden, dass es da einen großen Unterschied gibt. Ich halte aber durchaus für möglich, dass es sich hierbei um ein "Bubble"-Phänomen handelt; also dass letztlich nur einer Randgruppe der Gesellschaft diese Unterscheidung wichtig ist - in dem Fall aus einem besonderen Interesse an Fantasy heraus.
Heyo, erstmal danke für den super langen Kommentar. Das muss ne ganze Weile gedauert haben, das runterzutippen. Ich hab den Kommentar gestern schon gelesen und drüber nachgedacht, aber wollte mir heut nochmal Zeit dafür nehmen. Ich hab mir auch die Zeit genommen und mal Freunde und Kollegen um ihre Meinungen gefragt und die Meinungen sind sehr gemischt :D Liegt vielleicht auch daran, dass da Alter und Interessensbereiche sehr uinterschiedlich sind. Ich hab heute auch nochmal kräftig gegooglet und festgestellt, dass überhaupt gar kein Konsens herrscht. Also nada. Wikipedia stellt auf manchen Seiten alle diese Begriffe als synonym dar, auf anderen werden sie differenziert, auf wieder anderen nur teilweise differenziert. Und in entsprechende Internetforen braucht man gar nicht schauen, da findet man mehr Meinungen als Textbeiträge :D
Ich war mir aus dem Grund ehrlich gesagt gar nicht sicher, ob ich überhaupt nochmal detailliert antworten soll.
Ich denke die Definition dieser Begriffe hängt wirklich enorm stark von der eigenen Fantasyliteraturerfahrung bzw. Erfahrung an sich ab und eine allgemeine Einteilung ist gar nicht möglich, weil, wie du schon angeschnitten hast, jeder Autor die Begriffe für sich selbst definiert und oder nicht definiert und synonym besetzt. In DND ists anders als in DSA ists anders als in den Elder Scrolls, The Witcher, Herr der Ringe, Bartimäus, Scheibenwelt und wieder anders als in Trudi Canavans Magiertrilogien und so weiter. Weil ich mich sehr viel mit Bühnenmagie und Close-Up-Magic befasst habe, schwingt das bei mir auch noch mit - Professionelle Zauberkünstler nennen sich selbst nämlich erfahrungsgemäß auch lieber Magier als Zauberer, werden aber öfter von anderen als Zauberer statt als Magier bezeichnet :D
Besonders dann, wenn man sich aber auf englischsprachige Werke bezieht, die ins deutsche übersetzt wurden, wirds aber nochmal umso schwieriger ... Hogwarts bzw Harry Potter generell finde ich kein gut gewähltes Beispiel, denn in den Büchern wird zwar meistens der Begriff Zauberer gebraucht, aber Magier und Hexer genauso - und zwar synonym. Dumbledore selber bezeichnet sich obendrein als Hexenmeister 😵💫
Jedenfalls nochmal vielen Dank für deinen langen Kommentar! LG Aaron
@@dunddenglischEs war ein interessanter Austausch. Ich danke ebenfalls. 👍