@@Venom-db3pk Gerade wenn du in der Pflege arbeitest, ist es umso erschreckender. Du musst mit den Menschen im Pflegeheim genau empathisch, geduldig und liebevoll sein. Wie kann man das bei fremden Leuten hinbekommen, aber nicht bei den eigenen Eltern???
@@SH-xg7xm natürlich ist Empathie und Geduld eine (von vielen) Kompetenzen, die eine Pflegekraft mitbringen sollte. Dazu kommt aber auch jede Menge Fachwissen. Menschen zu pflegen ist keine leichte Aufgabe und kann von berufstätigen Angehörigen im privaten Bereich nunmal nicht immer gestemmt werden. Darunter leiden nämlich beide Seiten: Angehörige sind überfordert, überlastet und emotional eben auch nochmal betroffen. Der zu pflegende Mensch kann - wenn zb im Stress Medikamente vergessen oder falsch dosiert werden versterben. Es ist also vollkommen verständlich, wenn Menschen dieser Aufgabe nicht gewachsen sind. Wo ist nun dein Problem? Ich persönlich habe bereits meine Oma gepflegt, für mich selbstverständlich. Ich habe aber auch im Berufsfeld mit überforderten Angehörigen zu tun und sehe die Folgen dessen.
Bei meiner Arbeit nach dem Abitur im Pflegeheim ist mir oft folgendes passiert, was meine Einstellung grundlegend geändert hat: Das Kind pflegt ein kognitiv eingeschränktes, in den meisten Fällen dementes Elternteil Zuhause und versucht neben der Arbeit und dem eigenen Haushalt alles auf die Reihe zu bekommen. Der Stress, der damit einhergeht, lässt negative Gefühle aufkommen, die immer mehr auf das Elternteil projiziert werden. Nach einem langen Leidensweg entscheidet sich das Kind das Elternteil in ein Pflegeheim abzugeben, weil es selbst nicht mehr kann. Zu dem Zeitpunkt herrscht so eine Spannung zwischen Elternteil und Kind. Und dann kommt das Kind das Elternteil alle paar Tage besuchen, sie unternehmen schöne Dinge gemeinsam und verbringen schöne Stunden. Sie bauen wieder eine Beziehung zueinander auf und es kommt wieder Ruhe in das Leben beider. Ich persönlich empfinde es so, dass wir es gesellschaftlich nicht so darstellen sollten, als würden wir ein Elternteil "abschieben", wenn wir uns gegen die familiäre Pflege entscheiden. Man kann trotzdem ein liebevolles Kind sein und sich kümmern, ohne sich selbst aufgeben zu müssen. Besuche und gemeinsam verbrachte Zeit können so wertvoll sein und Pflege ist nicht umsonst ein 24/7 Job.
Ich pflege seit 2012. Zunächst meine Mutter, seit 2017 meinen dementen Vater. Wenn er ab und zu stationär ins Krankenhaus muss, ist das jedes Mal die Hölle für ihn und damit für uns. Auf die Demenz wirken derartige Veränderungen wie ein Turbo. Starke Verwirrtheit, Desorientierung, Inkontinenz, Einkoten, Aggressivität. Es dauert mindestens ein bis zwei Wochen daheim im strikt gleichen Rhythmus, damit sich das wieder leidlich normalisiert. Wenn ich mir vorstelle, wir geben ihn in ein Pflegeheim, bekomme ich das Grauen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir auch so viel ambulante Hilfe in Anspruch nehmen, wie irgend möglich. Auch sind wir zu zweit und teilen vor allem viel an mentaler Belastung. Ich will ein Pflegeheim nicht kathegorisch ausschließen aber im Grunde hoffe ich dennoch, dass wir es in dieser Situation belassen können, so lange wie es eben geht.
Genau das. Aber es gibt leider auch einige die wirklich ihre Angehörigen abschieben ins Heim und das ist dann traurig finde ich. Zu Mal die Pflege kaum Zeit hat und nicht für jeden Patienten die Aufmerksamkeit aufbringen kann, wie hier in der Doku 😩😩😩 irgendwie alles Mist.
@@c.k.6608 "Abschieben" ist mMn. ein falscher Begriff. Es kann nicht jede/r pflegen. Und es will auch nicht jede/r und das ist auch vollkommen verständlich und nachvollziehbar. Davon abgesehen kann eben auch vieles durch Unwissenheit passieren. Kontrakturen, Dekubitus, Pneumonie oder oder oder.
Hey Celine! Danke für das Teilen deiner Gedanken zum Thema. Deine Arbeit im Pflegeheim war bestimmt eine wertvolle Erfahrung für dich. Wir finden es toll, dass du dich schon so intensiv mit dem Thema beschäftigt hast. Was können wir tun, damit sich das gesellschafltiche Bild von Pflegeheimen ändert, sodass man nicht mehr als Mensch kritisch beäugt wird, sobald man sich dafür entscheidet, die Eltern ist Pflegeheim zu geben? Liebe Grüße aus der Redaktion
Ja super - aber das heisst nicht automatisch, dass alle Töchter, oder erwachs. Kinder es ihr gleichmachen müssen oder sollen. Das sind keine Einheitslösungungen sondern einfach nur die Ausnahmen.
Super Reportage 😊 Meinen größten Respekt an alle, die in der Pflege arbeiten! Danke für euren täglichen Einsatz, der kaum gesehen und leider zu wenig entlohnt wird. 🙏🏽❤
Ich bin jetzt 58 , werde gerade zum ersten Mal Oma und habe ein wirklich tolles Verhältnis zu meinem Sohn und meiner Schwiegertochter ,aber ich möchte auf gar keinen Fall dass sich die beiden dazu verpflichtet fühlen mich im Falle eines Falles pflegen zu müssen! Niemals würde ich meinen Beiden eine derartige Bürde zumuten. Wenn es tatsächlich einmal so kommt dass ich nicht mehr ich selbst bin dann ist es nicht die Pflicht meines Sohnes mir den Hintern abzuwischen, ich habe ihn nicht geboren um die besten Jahre seines Lebens zu opfern, never ever! Ich möchte dass er sein Leben lebt ,glücklich ist und nicht täglich dieses Leid durchlebt
Meine Mama hat mit 50 Jahren eine Hirnblutung gehabt und hat seitdem Pflegegrad 5 und kann beinahe gar nichts mehr und weiß auch fast nichts mehr. Ich war 25 Jahre alt und wir haben die Entscheidung getroffen sie in ein Pflegeheim/Altenheim zu "stecken" wofür grade mein Papa sehr viel selbst von der eigenen Familie kritisiert wurde. Wir sind nicht Reich und er musste Haus und Hof verkaufen was er sich sein "Leben lang aufgebaut hat" um das Pflegeheim zu zahlen und trotzdem ist er seit nun 6 Jahren jeden Tag für meine Mama da, jeden Tag.... Mein größter Held im Leben. Es ist echt traurig zu sehen wie viele Steine die Politik/Krankenkassen einen in den Weg legen. Was ich auch super traurig finde jeder fragt einen nur hey wie geht´s deiner Mutter/Frau.... hmmm wie solls Ihr gehen? Jeden Tag schlechter, es gibt kaum Menschen die dich Fragen wie es einen selber mit der ganzen Sache geht. Für alle die Betroffen sind fühlt euch gedrückt :)
Danke für das Teilen deiner Geschichte. Wir finden es echt traurig, dass von den anderen Menschen nicht gesehen wird, dass dein Vater trotzdem immer für deine Mutter da ist und tut, was er kann und dass er dafür so sehr kritisiert wurde, dass sie ins Pfelgeheim gekommen ist. Wir hoffen, dass es dir und deiner Familie gut geht und dass es auch deiner Mama den Umständen entsprechend gut geht. Liebe Grüße aus der Redaktion
@@Leo.de99 im Sinne der Kostenübernahme. Wir wurden z. B. Mal bei einen eingewachsenen zehennagel vom Krankenhaus nach Hause geschickt weil das ein "ambulanter Eingriff" wäre und nur dieser wird von der Kasse bezahlt, in dem Fall von meiner Mutter konnte der Eingriff aber nur stationär getätigt werden und somit wurden wir nach Hause geschickt und es ist nichts passiert. (Sie ist halbseitig gelähmt und hat spastiken) Ich musste im übrigen mit weil kein Personal im Heim vorhanden war. Ob da jetzt die Krankenkasse oder der Gesundheitsminister dran schuld ist weiß ich aber natürlich nicht.
Ich kann gar nicht aufhören zu weinen, unglaublich was Sandra leistet und wie liebevoll und geduldig sie ist. Ich habe meine Mama letztes Jahr nur wenige Wochen gepflegt, bis sie nicht mehr laufen konnte und ohne Palliativ nicht klar gekommen wäre. Ich war zu dem Zeitpunkt noch 23 und absolut überfordert. Ich war oft wütend und verzweifelt, dafür schämt man sich dann wiederum. Umso größeren Respekt habe ich vor Sandra und wünsche ihr und ihrer Mama nur das beste
Hi Antonia! Es tut uns sehr leid, dass du deine Mama so früh verloren hast. Wir hoffen, dass die Reportage dich nicht zu sehr mitnimmt, uns ist wichtig, dass du da auf dein Wohlbefinden achtest. Und ja: Wir finden diese Momente, in denen man zum Beispiel als pflegender Vormund Entscheidungen über den Kopf der dementen Person hinweg entscheiden muss, auch ziemlich krass. Das ist schwer vorstellbar, wenn man noch nicht selbst in der Situation war. Deswegen finden wir es auch wichtig, sowas zu zeigen. Ganz liebe Grüße!
Mein aufrichtiges Beileid. Du bist so jung und hast soviel geschafft. Ich bin ausgebildete Krankenschwester, pflege meine Mutter und kenne das Gefühl der Scham und Wut, wenn man es in manchen Situationen nicht schafft, so gut und empathisch zu pflegen, wie man es sich wünscht. Das passiert mir ganz häufig.
Meine Mutter war Lehrerin und hat dann mit 40 eine Ausbildung zur Pflegekraft in Deutschland gemacht. Sie hat 15 Jahre behinderte Ältere gepflegt. Das hat ihr nachhaltig geschadet. Es war zu viel psy&phys Stress für eine Einzelperson. Man trägt die Verantwortung für viele Menschenleben. Das, was du gespürt hast, ist ganz normal menschlich. Man will als Pflegende das allerbeste für denjenigen, vor allem wenn es die eigenen Eltern sind.
Wow. Diese Reportage hat mich zu Tränen gerührt. Jeder der seine Angehörigen selbst pflegt hat meinen vollen Respekt, ich bewundere es das es solche einfühlsamen starken Menschen gibt.
Ich erinnere mich mit Grauen an die Zeit, bevor meine Mutter ins Heim kam. Das hört sich herzlos an, aber ich will es begründen: von den Eltern, wie wir sie kennen, bleibt nichts mehr übrig. Zuerst gehen die Interessen, dann der Appetit, dann der Geist und zum Schluss sitzt ein Mensch vor dir, die einmal deine Mutter war. Und die du nicht mehr wiedererkennst. Und die lauter unangenehme Eigenschaften entwickelt. Und das ist eine äußerst schwere Belastung. Hut ab, vor jedem Menschen, der pflegt! Für mich selbst wünsche ich mir die Möglichkeit eines selbstbestimmten Abgangs. Nachsatz: wir kommen als Babys zur Welt und wir gehen als Babys.
Ich bitte dich ,dir die keine Vorwürfe zu machen! Die ,die selbst Angehörige haben ,die an einer Demenz leiden oder an andere schwere pflegebedürftige Erkrankungen leiden und sie pflegen ,wissen was du durch gemacht hast ! Es ist doch so das nicht nur die Kranken leiden sondern die pflegenden auch krank werden! Ganze Familien zerbrechen an diesem Zustand ........ Das liegt aber an unserer Gesundheitspolitik/Familienpolitik! Es fließt nämlich Zuwenig Geld für Plätze und vor allem an Personal! Deutschland braucht mehr Personal damit Menschen mit ihrer Krankheit würde/liebevoll gepflegt werden können! Die Regierung hat für soviel Geld über doch für dieses? Usw,usw usw.....
Ich finde es entsetzlich wie sich die Denke festsetzt, was würdig und unwürdig, was lebenswert und eben nicht ist. Ja, auch ich habe Angst in so eine Situation zu kommen, aber Sterbehilfe, die zum Sterbezwang wird, weil man niemand zur Last fallen willen, und einem permanent vermittelt wird, dass so ein Leben keines mehr ist,.ja sogar eine Zumutung für andere...NEIN DANKE! Ich befürchte, dass eine Freigabe von Sterbehilfe dazu führen wird, dass weil andere Hilfe fehlt, Sterben zur Pflicht wird.
Alles was mir bei dieser Reportage durch den Kopf geht ist: “Ich möchte unbedingt gehen bevor es soweit kommt.” Die aktuelle Rechtslage zur Sterbehilfe macht mir Angst.
@@siris27 das geht leider nicht immer. Ich habe oft Patienten die mit Mitte 30 ganz plötzlich einen Schlaganfall oder einen Autounfall haben, und von jetzt auf gleich (halbseitig) gelähmt sind. Als Pflegekraft erlebe ich jeden Tag unzählige solcher Schicksale und sehe Menschen, die lieber tot als lebendig wären. Deshalb ist es unheimlich wichtig, die Sterbehilfe nicht mehr zu tabuisieren und sich endlich dafür einzusetzen, dass Menschen ihren letzten Wünsch erfüllen zu dürfen. Jeder schwerbetroffene Mensch, der nicht mehr in Lage ist, sich selbst zu töten, sollte das Recht auf einen würdevollen Tod haben.
Ehrlich. Wenn sich schon alleine mein Alltagsgedächtnis irgendwann mit 60/70 schwächelt und das Hören schwer fällt (signifikanter Indikator), dann heißt es, Einwegticket zur Schweiz. Viva la Dignitas.
Meine frage wäre,von was kommt solche Demenz?was ist die Ursache?sind Medikamenten,Impfungen etc was früher genommen hat? Warum gibt so viele krankeiten,früher gabs sowas nicht
Geduld und ein absolut reines Herz ist für so eine Arbeit nötig. Den größten Respekt auf dieser Erde für die Dame, die ihre Mutter pflegt. Von Ende 2005 bis 2017 habe ich (bin übrigens ein Mann) meine Mutter gepflegt (Alzheimer). 2011 ungefähr wurde dann mein Vater noch krank (Parkinson), den ich ebenfalls gepflegt habe bis vor kurzem. Als meine Mutter starb, kam bei meinem Vater noch Schizophrenie mit optischen Halluzinationen hinzu. Beide sind jetzt auf der anderen Seite und ich bin der stolzeste Mensch auf diesem Planeten, weil ich weiß bei wem sie waren und was für eine Pflege sie bekommen haben. Selbstverständlich ist es nicht leicht und selbstverständlich zerrt es an den Nerven aber ich finde, dass ich es meinen Eltern schuldig war. Es war meine Passion, ein anderes Leben kannte ich nicht. Jetzt, Anfang 40, beginne ich mein neues Leben, mit dem guten Gewissen alles richtig gemacht zu haben. Abschließend eine Sache noch: bei dem was ich jetzt schreibe, gibt es ebenfalls natürlich Ausnahmen. In den meisten Fällen ist es so, egal wie alt man ist, sollte man einen Unfall haben oder auf sonst irgendeine Art plötzlich im Leben eingeschränkt werden und es dann bleiben (ob geistig oder körperlich ist egal), was glaubt ihr wer sich als erstes die Bürde auflegt und sich bereiterklärt euch zu pflegen? Euer Chef von der Arbeit wird es nicht sein. Er kündigt und ersetzt euch prompt durch jemand anderen. Mama wird euch niemals kündigen und ersetzen 💓 Schönes Wochenende euch allen!
Respekt wenn man das so schafft. Ich bin selbst Krankenpfleger in einem Pflegeheim, ich kann jedem nur davon abraten jemanden der dement ist zuhause zu pflegen. Es gibt andere Möglichkeiten. Wenn man sich einmal darauf einlässt sollte einem bewusst sein das sich dann ab sofort alles um die zu pflegende Person dreht und das 24/7. Dies gefährdet die eigene Gesundheit massivst, vor allem die Psyche. Im Pflegeheim kann ich nach 8 Stunden nach Hause gehen, machst du es so wie in der Reportage hast du niemals Feierabend und das eventuell mehrere Jahre
Bin auch Pflegekraft und würde meine Großeltern oder Eltern niemals in ein Heim geben. So lange es sich verhindern lässt. Finde die Zustände einfach nur schrecklich!! Gibt auch für zuhause Entlastung in verschiedenen Formen.
@@Julia-dq8ms Pflegeheim ist bei mir auch nie in Frage gekommen. Wo sich die betroffenen Personen am wohlsten fühlen, braucht man nicht darüber zu diskutieren. Habe knapp 17 Jahre meine Eltern gepflegt (Mutter Alzheimer, Vater später Parkinson Tremor und Schizophrenie mit optischen Halluzinationen) und mit meiner Psyche ist alles in Ordnung. Hätte ich sie in ein Heim gesteckt, wären es keine 17 Jahre, sondern wahrscheinlich (wenn überhaupt) 17 Wochen gewesen.
@@Julia-dq8ms Dass Pflegekräfte im Altenheim am Limit arbeiten und da teilweise fragwürdige Dinge passieren, stimmt. Aber pauschal zu sagen man sollte als Laie seine pflegebedürftigen Eltern zwingend Zuhause versorgen ist schon viel abverlangt. Viele Leute sind vollzeit Berufstätig da sie finanziell davon abhängig sind oder haben eine eigene Familie bzw. ein Privatleben, da noch zu verlangen sie sollten nebenbei 24/7 die dementen Eltern zu versorgen ist ja schon sehr dreist. Ich hab viele pflegende Angehörige gesehen die da völlig überfordert waren, die sich selbst komplett vernachlässigen, Freizeit Ruhephasen, Familie und Beruf bleiben auf der Strecke, sie Opfer sich komplett für die Person auf, können nicht abschalten und kommen an ihre psychischen Grenzen bis hin zum Burnout. Für viele pflegende Angehörige bricht die Beziehung zu den Eltern gerade dadurch dass sie die Eltern pflegen, sie sind teils völlig überfordert, sie fühlen sich schlecht weil ihnen keine für sich selbst bleibt, es macht sie fertig den Zerfall der Eltern dauerhaft zu beobachten oder die Demenz ist bei dem Betroffenen soweit fortgeschritten dass es zu Aggressionen und Gewalt kommt und die Angehörigen nicht wissen wie sie damit umgehen und dann teils selbst handgreiflich werden. Da ist professionell ausgebildetes Fachpersonal schon besser, auch wenn im Gesundheitswesen viel falsch läuft.
Danke, dass du mit uns deine Perspektive als Krankenpfleger teilst. Was wäre deiner Meinung nach die beste Möglichkeit, wenn man demente Angehörige hat? Es ist ein guter Hinweis, dass es auch emotional belastend sein kann, die eigenen Familienmitglieder zu Hause zu pflegen. Lieben Dank und viele Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv die Frage ist natürlich schwer zu beantworten weil es immer auf die individuelle Situation ankommt. Bin ich gesundheitlich denn selbst in der Lage meine Mutter zu pflegen, kann ich mich beruflich einfach loseisen etc..zudem ist demenz eben nicht gleich demenz. Wenn meine Mutter nicht mehr laufen kann und sie braucht den Rollstuhl, doch die Wohnung ist nicht barrierefrei..wie löse ich das? Hat meine Mutter schon einen Pflegegrad das ich vielleicht einen Pflegedienst hinzu ziehen kann? Und aufgrund dieser vielen Fragen ist das eben sehr individuell, mein letzter Kommentar spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder. Wie ich schon sagte, an alle die die sich zu diesem Weg entschließen meinen größten Respekt. Ich habe solche Situationen wie in diesem Video jeden Tag zu meistern, pflegt man jedoch einen Menschen der einem Nahe steht kann man keine Distanz wahren wie ich wenn ich auf Arbeit bin. Was ich dennoch jedem der sich dazu entschließt empfehlen kann ist ein Pflegebasiskurs um wenigstens das kleine Pflege 1x1 zu erlernen. Natürlich kann man auch niemandem einen Vorwurf machen wenn er seinen Angehörigen nicht ins Heim geben will, die Situation in der Pflege ist eben leider wie sie ist und oft ist es leider eher eine Verwahrung von Menschen als ein Ort wo man sich wohl fühlt.
Hier guckt man immer auf die Kinder, was ist mit den Eltern? Will ich als Mutter oder Vater wirklich das Leben meines Kindes wirklich so versauen? Natürlich möchte ich es gerne im Alter bequem und sicher und liebevoll haben - aber bin ich auch bereit das auf Kosten meines Kindes auszuleben? Habe ich nicht viel mehr die Pflicht meinen Kindern zu verbieten mich in pflege zu nehmen? Das ganz eindeutig zu kommunizieren, bevor mein Hirn einschmilzt? Ich würde so ein Leben für meine Kinder jedenfalls nicht wollen, gefangen in einem Gefängnis aus schlechtem Gewissen, Pflicht, sozialem Druck...nein, danke.
Auf keinen Fall dürfen Eltern ihre Kinder emotional zur Aktiven Hilfe am Körper zwingen bzw gängeln. Wer das macht hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Freiwillige Hilfe dagegen verdient Hochachtung und meinen vollen Respekt!
@@TRESKOTO was ist das für eine frage? Meine Kinder werden jedenfalls nicht von mir verpflichtet, mich eigenhändig zu pflegen. Unabhängig davon wie ich das "finde"... es ist bestimmt GEILER ins Heim zu kommen um überhaupt gepflegt zu werden, statt zuhause zu verenden! Hast du eigentlich auch schon mal drüber nachgedacht dass in einer globalen Arbeitswelt die Kinder vielleicht auf anderen Kontinenten wohnen wenn man alt wird? Sollte ich denen sagen kündige bitte deinen Job und komm her? Schlimmer kann man jemandem nicht die ökonomische zukunft versauen
Danke für das Lob. Wir sind der Protagonistin sehr dankbar dafür, dass sie so offen mit uns über die Pflege ihrer Mutter gesprochen und so viele intime Einblicke gegeben hat. Liebe Grüße aus der Redaktion
Ach, wie dankbar muss ich meinen Eltern sein. Beide sind innerhalb von Stunden gegangen, völlig unerwartet, aber beide bis zur letzten Sekunde völlig klar im Kopf und selbständig.
Ich hoffe meine Eltern werden irgendwann auch so friedlich und bei Verstand gehen. Meine Oma hatte zuletzt so Gedächtnisprobleme das sie meinen Papa nicht erkannt hat. Sowas wünsche ich Niemanden.
@N S nein. Ehrlich. Und auch für die, die gehen müssen/dürfen eine Form der Gnade. Opa hat wirklich gelitten die letzten Monate, Palliativstation u Morphium gegen den Krebs. Meine Oma (schwerst dement, wusste zuletzt nicht mehr, wie man Besteck nutzt) ist zum Glück einfach nicht wieder aufgewacht am nächsten morgen. Ich bin absolut dankbar dafür, dass wir keinen "Endkampf" im Krankenhaus hatten. KH hat sie immer unfassbar zurück geworfen in Ihrem Können und den kognitiven Fähigkeiten.
@N S Nein. Ein Segen für die Eltern und für die Kinder. Meine Mutter hatte 2 Hirnblutungen, konnte 2 Jahre lang nicht gehen, schlecht schlucken und nicht mehr verständlich sprechen, war aber vollkommen klar im Kopf. Ich denke sie wäre gerne einfach bei der ersten Hirnblutung gestorben.
Eine unwürdige Situation für alle Beteiligten. Man stelle sich vor Sandra wäre Single und hätte von sonst niemandem finanziellen Rückhalt. Wie stellt sich Politik und Staat das vor? 40h in der Woche arbeiten gehen, alle kosten selbst tragen UND unsere angehörigen würdig pflegen? Es ist leider wie bei allem in der Pflege. Unterbesetzt, unterfinanziert und menschenunwürdig...
Was soll der Staat oder die Politik da groß machen? Solche Menschen sollten einfach nicht mehr leben, fertig aus. Wofür das menschenunwürdige Leben da noch groß in die Länge ziehen? Der Mutter macht so ein Leben auch sicher keinen Spaß und keiner kann sich das für seine Tochter wünschen. Durch Religion und Kirche sind wir aber so gehirngewaschen dass wir denken, wir tun dieser Person noch was GUTES damit. Es sollte für Angehörige erlaubt sein, solche Halbleichen einschläfern zu lassen ohne Konsequenzen. So wie wir es bei Tieren tun, den Tieren zuliebe.
Respekt ? Die Tochter gibt ihr eigenes Leben auf um die Mutter zu pflegen!! Ich habe 2 Kinder und habe 24 Jahre als Altenpflegerin in Vollzeit gearbeitet. Ich würde niemals wollen, dass meine Kinder mich pflegen !! Und der Spruch "ins Heim abschieben " ist einfach nur dumm. Ich liebe meine Kinder und freue mich,wenn sie ihr eigenes Leben mit ihren Familien leben können.
Danke für diese Doku! Ich selbst arbeite in der Persönlichen Assistenz, wo wir den Job machen, den sie da macht. Für mich ist es ein Job, wir sind ein Team aus 6 Menschen, die rund um die Uhr beschäftigt sind, viele Vollzeitkräfte. Und sie stemmt es, bis auf die kleine Betreuung unter der Woche, komplett allein. Diese Menschen gehen komplett unter in der Gesellschaft, es kommt kaum Anerkennung, und erstrecht keine finanzielle. Viele rüsten sich auch privat auf, weil viele Behilfsgüter einfach nicht genehmigt werden, oder so viel später, dass es dann zu spät ist. Es ist so so wichtig, dass diese Arbeit endlich vergütet wird, und sei es „nur“ mit dem Mindestlohn samt Zuschlägen. Danke für die Doku. Danke danke danke!
Oh man, das berührt mich echt sehr! Ein so wichtiges Thema, mit dem man sich tatsächlich viel zu wenig auseinandersetzt.. Ich hab einen so großen Respekt vor Sandra und bin wirklich von ganzem Herzen begeistert, mit wie viel Ruhe, Liebe und Geduld Sandra das macht.. 💕
Vielen Dank für die Reportage und die große Offenheit. Ich habe größten Respekt vor pflegenden Angehörigen. Ich arbeite als Physiotherapeutin mit Senioren, in der Praxis, bei ihnen daheim und in Senioreneinrichtungen und erlebe jeden Tag, welche Herausforderung und Verantwortung in der Pflege alter Menschen liegt. Ich erlebe aber leider auch, wie ältere Angehörige (Ehepartner) ans Ende ihrer Kräfte kommen, überfordert sind, den Respekt vor ihrem Partner und die Augenhöhe verlieren, nicht verstehen können, wieso sich ihr/e liebe/r Mann/Frau in Demenz verliert und wo Respekt, Nähe und Liebe verloren gehen - für beide. Und ich erlebe, wie jüngere pflegende Angehörige (Kinder) an ihre Grenzen kommen, da sie ihren Beruf aufgeben oder einschränken, finanziell erhebliche Einbusen erleiden, sich zwischen ihren Kindern und ihren Eltern förmlich zerreißen, sich selbst so vernachlässigen, bis ein burnout droht, sich so arg zum Helfen verpflichtet sehen, obwohl es ihnen aufgrund des Verhältnisses zu dem Elternteil oder der pflegerischen Arbeit an sich stark widerstrebt, dass sie selbst darüber krank werden, dass sie ihre Partnerschaft vernachlässigen und evtl sogar eine Trennung riskieren - sich völlig aufgeben. Manch einer kann während der Pflegezeit niemals Urlaub machen, (gute) Kurzzeitpflegeplätze sind rar. Sport, spontan ausgehen, ein Wochenendtrip bleiben auf ungewisse Dauer auf der Strecke. Ich habe großen Respekt vor pflegenden Angehörigen, aber ich verstehe auch jeden, der es nicht kann oder möchte. Im Gegensatz zu einem Baby, aus dem ein Kimd, ein Jugendlicher, ein Erwachsener, ein selbstständiger Mensch wird, dem man Verantwortung übertragen und zunehmend mit Aufgaben betrauen und allein lassen kann, woraus mehr Freiheit für Kind und Eltern resultiert, wird der Zustand des zu pflegenden Seniors tendenziell immer schlechter, unselbstständiger, gefährdeter. Der betreuende Angehörige wird immer unfreier bei oft steigender körperlicher und emotionaler Belastung. Und niemand weiß, wie viel Zeit dem Angehörigen auf dieser Welt bleibt, ob man fünf Monate pflegt, fünf Jahre oder länger. Da finde ich es schwierig zu beurteilen, ob man sich dieser Sache gewachsen fühlt. Und ich bin der Meinung, dass niemand seimen Eltern Pflege schuldig ist. Kein Kind kann etwas dafür, dass es geboren wurde. Eltern, die liebevoll und wertschätzend zu ihrem Kind waren, bekommen bestimmt Umterstützung und Fürsorge zurück - selbst wenn die Pflege ausgelagert ist. Aber verpflichtet sollte sich mMn niemand fühlen, die Eltern-Kind-Beziehung wäre sonst ein Handel zu sehr ungleichen Startkonditionen.
Wow, danke für deinen so ausführlichen Kommentar. Du hast es echt gut zusammengefasst - auf der einen Seite Respekt vor den Menschen, die diese Pflege für Elternteile leisten, und auf der anderen Seite auch Verständnis dafür, dass nicht jede Person die gleiche Ausgangslage hat und sich vielleicht dagegen entscheidet. Liebe Grüße!
Stimmt nicht .Man schuldet den Eltern etwas .Nächstenliebe !!! Der Staat sollte aber mehr unterstützen auch finanziell. Zu Einzahlungen in die Rentenkassen .Und mehr Geld für 24 Stundenbeteuung .Die Heime bekommen ja auch mehr .
Größten Respekt an Sandra. ♥️ Mein Papa hatte Krebs und ich habe ihn nur 2x die Woche gepflegt (manchmal öfter). Das war so unfassbar anstrengend, aber ich bin froh, dass ich es getan habe. Dennoch- oftmals waren böse Gedanken wie: Wann hat das ein Ende? Und mit "das" ist natürlich sein Leben gemeint. 50%, weil ich nicht mehr wollte, dass er so leidet und 50%, weil ich nicht mehr konnte. Ich bin 26 und wollte leben, andererseits wollte ich bis zum Schluss bei ihm sein. Er ist nun vor drei Wochen gestorben. Ich bin dankbar, dass es so war wie es war. Ich wollte mich um ihn kümmern und es war gut so. Jetzt bin ich so froh diese Zeit mit ihm verbracht zu haben. Die Liebe wurde dadurch viel echter. Aber es war nur im Schnitt 2x die Woche, aber was Sandra da leistet: Unfassbar stark und nicht vergleichbar. Ganz tolle Frau. In den intimen Momenten dieser Reportage musste ich auch denken: Ich möchte nicht, wenn ich dement bin so gezeigt werden. Andererseits hat Sandra es verdient, dass gezeigt wird was sie leistet und ihre Mama hätte das bestimmt gern gewollt. ♥️ Alles Gute für dich! Alles Gute für euch!
Wir finden es sehr stark von dir, dass du deinen Vater so sehr unterstützt hast und bis zum Ende bei ihm warst. Toll, dass du Sandras Leistung hier so anerkennst. Wir finden sie auch sehr mutig und beeindruckend. Wir wünschen dir und deiner Familie nur das Beste. Liebe Grüße aus der Redaktion
Ich bin so gerührt, Tränen Laufen mir runter 😥 wie liebevoll die Tochter mit der Mama umgeht..das gleiche würde ich für meine Mutter auch tun.. Hochachtung für solche Menschen 🥰
Puh, das ist ja mal eine heftige Reportage. Einerseits fühle ich krass, dass wenn meine Eltern sich mal nicht mehr um sich selbst kümmern können eine Verpflichtung, ihnen zu helfen. Anderseits kann ich mit vielen Leuten, die kommentiert haben, mitfühlen, da mein Verhältnis zu meinen Eltern wegen einiger Sachen nicht so einfach ist, und sie sich ja auch um mich nicht so gekümmert haben, wie sie es hätten sollen.
Danke! Wir finden die Reportage auch echt emotional und können auch verstehen, warum hier in den Kommentaren die Meinung dazu so gespalten ist - wie bei dir. Falls du noch mehr sehen willst, gibt es auch eine ausführliche Rabiat-Folge von Lena zu dem Thema, hier in der ARD Mediathek: www.ardmediathek.de/video/rabiat/wer-pflegt-mama/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JhYmlhdC84Nzk5NzUzYS03MDI1LTQxNzgtYWNkMC0zYjE4YTUyNGM5NDE. Liebe Grüße!
@@KokoloresKlimbim wenn das Verhältnis nun mal nicht so gut ist und man sich dann eher zwingt zu pflegen, weil man sich verpflichtet fühlt als Kind, bringt es auch keinem was. Man muss das selber in der Situation entscheiden, manchmal führt einen sowas wieder zusammen und manchmal nicht.
Ja das ist alles nicht einfach. Ich habe es erlebt und getan und weiss was es bedeutet. Ich bin auch der Meinung das es nicht sein kann dass man als Kind dazu einfach verpflichtet ist. Meine Mutter hat ihren Vater zuhause bis zu seinem Tod gepflegt. Sie wohnten in einem Haus
Beim schauen dieser Reportage musste ich wirklich oft weinen. Einerseits weil ich es wirklich schön finde, dass es Kinder gibt, die sich selbstlos um ihre Eltern kümmern. Andererseits weil ich wirklich sehr große Angst davor habe, wie es meiner Mutter ergehen wird. Ich kann den Gedanken kaum ertragen, wenn meine Mutter mich zum Beispiel nicht mehr erkennt. 🙁
Super schöne & ehrliche Reportage ! :) ich bin 18 Jahre alt und pflege seit kurzem meinen Papa. Mein Papa ist kein kompletter Pflegefall, nicht dement aber er braucht viel Hilfe im Alltag.. Tabletten nehmen, ihm seine Spritze geben, ihm Essen & Trinken machen/ bringen, ihm helfen den Fernseher zu bedienen, Anrufe für ihn tätigen, zu Arztterminen fahren etc.. all das, mache ich mit meinen 18 Jahren..von einem Tag auf den anderen. Es klingt vielleicht harmlos im Vergleich zu dem, was im Video gezeigt ist aber psychisch & körperlich ist KEINE Pflege harmlos. Ich mache das für meine Eltern weil ich es möchte & nicht übers Herz bringe ihn in ein Pflegeheim zu stecken.. er wird wenn er nur eine Woche im Krankenhaus liegen muss & ohne uns, quasi alleine ist total depressiv weshalb das Pflegeheim für uns keinerlei Option darstellt. Meine Mama geht schon immer Teilzeit arbeiten und tut dies gerne, ich bin derzeit aufgrund einer chronischen Darmerkrankung selbst nicht berufstätig weshalb es mir möglich ist meinen Papa vormittags zu pflegen, während meine Mama in der Arbeit ist, da sie ihre Arbeit gerne aufrecht erhalten würde. Ich lebe nicht mehr bei meinen Eltern Zuhause, führe einen eigenen Haushalt und fahre für die Pflege meines Papas mehrmals wöchentlich zu meinen Eltern.. es ist nicht einfach.. nie aber am Ende des Tages geht man mit einem tollen Gefühl nach hause weil man seinen Eltern was zurückgeben kann.. zurückgeben kann, was sie für einen selbst alles getan haben. 🤍
Puh meinen Größten Respekt davor, Das ist schon super viel Verantwortung mit 18 Jahren. Da will man eigentlich "Richtig anfangen zu Leben" und hat schon trotzdem für sich entschieden "Nein ich bin jetzt für meinen Vater da so wie er 18 Jahre für mich da war".
Hey Lilly! Erst einmal vielen Dank für das Lob. Uns freut es, dass dir die Reportage gefallen hat. Wir haben super viel Respekt davor, dass du deinen Vater pflegst. Das ist nicht leicht, besonders wenn man so jung ist. Fühlst du dich manchmal alleine gelassen? Wie reagiert dein Umfeld darauf, dass du deinen Vater pflegst? Wir hoffen, dass du Menschen hast, mit denen du dich austauschen kannst, wenn du dir Sorgen machst oder dir mal alles zu viel ist. Wir wünschen dir und deinen Eltern nur das Beste. Viele Grüße aus der Redaktion
Wahnsinn, danke an die Familie die uns diesen intimen Einblick gewährt. Ich wusste garnicht das es doch so intensiv sein kann, wenn man seine Eltern pflegt.
Ich hab bis vor 1 Monat noch meine Oma gepflegt (7 Monate) weil sie durch einen Schlaganfall nichts mehr konnte. Durch die Pflege und Hilfe hat sie alles wieder erlernt bin sehr sehr stolz auf mich vor allem bin ich erst 19 . Ich nehme den Hut ab vor jedem Pfleger das ist so ein harter Job wow!
Wahnsinn was Sandra da leistet,körperlich wie mental. Ich bin zutiefst gerührt und bei der Lieblingsliedszene liefen mir die Tränen… dennoch bin ich auch fassungslos was der Staat da anrichtet und ignoriert.
Das stimmt, Sandra ist unglaublich stark! Wir waren auch sehr gerührt von dem Film. Dass Sandra uns die Möglichkeit gegeben hat so reale Einblicke zu zeigen , finden wir auch echt mutig. Danke für dein Kommentar und liebe Grüße aus der Redaktion
Finde deinen Kommentar sehr seltsam ehrlich gesagt. Was soll das denn heißen „Nicht jeder Mann macht sowas mit?“ Was passiert denn mit Frauen, wenn sie zum Pflegefall werden? Für viele Frauen ist es selbstverständlich den eigenen Mann in diesen Fällen zu pflegen (wie es auch meine Oma getan hat), aber umgekehrt kann man das nicht erwarten? Und hier soll man dem Mann von der pflegenden Person dann noch dankbar sein, dass er das mitmacht…Geschlechterrollen aus den 50ern :/
@@helena2738 Ich denke um diese Geschlechtersache geht es hier nicht, sondern das es eben nicht seine eigene Mutter ist die da im Haus ist! Auch wenn du dich wunderst, gibt es bestimmt einige Männer die das nicht dulden!
Ich finde es toll, dass ihr diese Bilder so zeigt wie sie sind. Vor 2 Jahren ist mein Vater verstorben und die letzten Wochen haben wir uns zuhause um ihn gekümmert. Er hatte vermutlich auch Demenz, allerdings nicht so weit fortgeschritten. Das Thema die eigenen Eltern zuhause zu pflegen ist mir somit nicht fremd. Höchste Anerkenung und Respekt für die Menschen, die so etwas über Jahre machen können. Ich weiß wie sehr es mich belastet hat und die Gefühle kommen beim schauen wieder hoch. Toller und sehr sehr wichtiger Beitrag!
hört sich bestimmt krass für viele an. wenn ich eines Tages in so einem Zustand komme. In dem ich micht mehr klar bei Verstand bin würde ich mir wünschen dass mir jmd die Abschiedstablette gibt. weil das ist kein Leben. Für keinen von beiden. Für die Mutter nicht und nicjt für die Tochter. Genieß das Leben soweit es geht und wenn die Lichter nur sehr langsam ausgehen dann schalt sie selber ganz ab. ganz pragmatisch.
Wow… Einige erschreckende Szenen. Das mit der Dusche, das Treppe hochgehen, das Tabletten verstecken, die Toilettensituationen, diese Babysprache. Wäre meine Mutter in dem Zustand wie Sandras, ich würde sie in ein Heim geben. Ich liebe meine Mama, sie hat so viel für mich getan. Aber das könnte ich nicht. Es mag egoistisch sein, aber ich habe mein eigenes Leben mit genug eigenen Situationen, die es zu lösen gilt. Ich würde es nicht schaffen, da noch jemanden zu pflegen, ich würde kaputt gehen. Und man selbst wird ja auch nicht jünger. Mit vielleicht Ende 20/Anfang 30 ein Kind großziehen, aber mit Anfang 50 den umgekehrten Weg gehen, nein. Ein Kind wird älter und selbstständiger, ein dementer Erwachsener wird immer unselbstständiger. Und jemanden „ins Heim stecken“ finde ich einen unschönen Begriff. Wahrscheinlich wird man doch seinen Angehörigen weiterhin besuchen, anrufen und nicht vergessen/abschieben. Zudem können sich Pflegefachkräfte eher emotional von dem Zustand der zu Pflegenden distanzieren, da es sich nicht um Menschen handelt, mit denen sie ihr privates Leben verbracht haben. Das ist für die Pflegekräfte und die Angehörigen, die nicht pflegen, auch einfach irgendwo Selbstschutz. Außerdem hat eine Pflegefachkraft auch irgendwann Feierabend (ja, die allgemeinen Probleme in den Pflegeberufen sind mir bewusst), ein pflegender Angehöriger kaum.
Das ist kein Egoismus, das ist gesunde Selbstfürsorge, welche aber gerne tabuiisiert wird. Jahrhundertelang wurde den Frauen eingetrichtert, dass es ihre Lebensaufgabe und Pflicht sei, andere bis zur völligen Selbstaufgabe zu versorgen. Manche gefallen sich auch in der Rolle der demütigen Märtyrerin, genießen die Anerkennung und Bewunderung, sie ihnen entgegengebracht wird. Oft wird auch ein schlechtes Gewissen verantwortlich sein und manche werden heimlich froh sein, wenn ihre anstrengenden Eltern endlich den Abgang machen. Auch ein Tabuthema: Gewalt und Vernachlässigung in der häuslichen Pflege. Als Mutter finde ich die Vorstellung, mein Kind mit einmal mit meiner Pflege zu überlasten, furchtbar. Ich werde es immer in seiner gesunden Selbstfürsorge bestärken und ihm kein schlechtes Gewissen einreden.
Wenn ich das äußern darf, die Art und Weise wie sie mit ihrer Mutter umgeht ist mir sehr suspekt. Diese ständigen Küsse auf den Mund, gegen den Willen der Mutter das Lied abgespielt weil sie offensichtlich wollte, dass die Kamera sieht, wie sie dazu singt (oder aus irgend einem mir unverständlichen Grund), geht in meinen Augen gar nicht. Was soll dieses kindliche Gerede, wie mit einem 2 jährigen Kleinkind. Ich komme selber aus der Pflege. Natürlich geht man mit an Demenz erkrankten Menschen anders um, man spricht anders man agiert anders. Aber doch bitte nicht so. Das fühlt sich komisch an. Dennoch toll, dass sie sich so kümmert. Wenn sich die Eltern das auch so wünschen, ist es wirklich ein großer Segen! Alles erdenklich Gute
Nein, wir sind es unseren Eltern nicht schuldig sie zu pflegen. das muss man sich leisten können, sowohl finanziell und zeitlich als auch psychisch und körperlich. Es kann eben nicht jeder pflegen und es ist noch nicht mal immer sinnvoll zu Hause zu pflegen bis zum Ende. Manches kann man als Privatperson alleine zu Hause einfach nicht leisten, dann braucht es einen professionellen Rahmen und Fachkräfte, die wissen was sie tun. Einen Menschen zu pflegen bedeutet so viel mehr als bloß die körperlichen Grundbedürfnisse, wie Essen schlafen Sauberkeit und Toilettengänge zu stillen. Dazu kommt bei den eigenen Eltern eben auch nich der Rollentausch, der hier ja auch zur Sprache kam. Die Pflegeempänger werden ihrer Rolle als Elternteil beraubt und fühlen sich sehr schnell bevormundet und die Pflegenden fühlen sich für alles verantwortlich und können nur schwer eine gewisse Distanz aufbauen, die aber nunmal nötig ist. Sandra bekommt das super toll hin und ich bewundere das sehr, aber es ist keine Schande sich einzugestehen das eben nicht leisten zu können oder zu wollen. Wenn man ein Kind in die Welt setzt, dann ist das in den meisten Fällen eine bewusst getroffene Entscheidung. Die Kinder suchen es sich nicht aus ihre Eltern zu pflegen. Zumal sie dann, wenn es sowiet ist, ja selbst ein leben haben. und es ist völlig ok zu sagen, dass man das nicht aufgeben möchte. Wir Pflegekräfte kämpfen um Anerkennung für unseren Beruf, unsere Ausbildung umfasst ein halbes Medizinstudium, wir sind darauf professionalisiert Menschen mit Demenz, oder anderen Kräftezerrenden Krankheitsbildern zu pflegen und wir sind nicht emotional an unsere Schützlinge gebunden. Wenn dann jemand daher kommt und meint es wäre eine moralische Pflicht seine Eltern zu pflegen ist das fast schon ein Schlag ins Gesicht. Denn das wirft uns wieder zurück. Pflege kann eben nicht jeder und für gute Pflege braucht es eine Menge Wissen. Und was man anderen Angehörigen damit antut, mit dieser Haltung ist auch höchst fraglich. Genau so kommt es zu Gewalt, Vernachlässigung, Burnouts, Depressionen usw. Und man geht schließlich auch zum Arzt wenn man krank ist und behandelt sich nicht selbst, man geht zum Fruseur wenn man eine neue Frisur haben möchte und schnippelt nicht selbst drauf los, man bestellt einen Elektriker, wenn man neue Kabel verlegen muss. Warum ist es dann noch immer als "Abschieben" angesehen seine Eltern in professionelle Hände zu geben?
Wenn die Umstände für die Mitarbeiter in Pflegeheimen insgesamt besser wären, wären sicher auch viel weniger Angehörige in Gewissenskonflikten ihre Eltern in ein Pflegeheim zu geben. Es müsste ja inzwischen beim Letzten angekommen sein, dass die Situation in sehr vielen Pflegeheimen bezüglich Personal sehr angespannt ist. Dazu kommt, ich arbeite zwar nicht in der Pflege, aber in einem Pflegeheim, dass gerade bei nicht examinierten Pflegern eine ganze Reihe in Pflegeheimen tätig sind, die von Jobcentern in den Beruf gedrängt werden, die den Beruf des Pflegers eigentlich gar nicht ausüben möchten und von ihrer Persönlichkeitsstruktur eigentlich oftmals auch nicht geeignet sind.
@@susanne7729 Es gibt eine Menge Probleme im Bereich Pflege. Aber so mieserabel, wie Pflegeheime oft dargestellt werden, sind die meisten nicht. Schwarze Schafe gibt es überall. Es gibt ungelernte Pflegehelfer, die einfühlsamer sind als so manche Fachkraft und fachlich mehr draufhaben als jene. Und es gibt Fachkräfte mit 20 Jahren Berufserfahrung, bei denen man sich fragt ob sie diesen Beruf nur gewählt haben um sich über andere erheben zu können. Das findest du in ausnahmslos jedem Beruf. Klar, man versucht die Personallücken wie es nur geht zu stopfen und das ist durchaus kritisch zu sehen, dennoch hat das auch Vorzüge. Denn der Beruf der Pflege hat noch immer einen unverdienten schlechten Ruf und viele, die über Jobcenter oder Zeitarbeitsfirmen in die Pflege kommen, merken dann, dass ihnen das doch viel mehr Spaß macht als sie je zu glauben gewagt haben. Die meisten Pflegekräfte tun ihr Möglichstes es ihren Bewohnern so schön wie möglich zu machen und die meisten Heime achten auf ihre Bewohner und Angestellte und reizen alles was geht aus um ihnen den Arbeitsplatz, bzw ihr Zuhause angenehm zu gestellten. Das sollte auch mal betont werden, nicht nur immer wieder die schlecjhten Seiten der Pflege.
@@AnnimaMea Es geht ja nicht um die Frage ob alle Pflegeheime sooo miserabel sind. Die Frage sollte lauten wie viele Pflegeheime existieren die wirklich richtig gut sind. Und das auch konstant beobachtbar über lange Zeiträume. Es geht hier in diesem Beitrag ja auch speziell um Demenz. Wer ernsthaft behauptet dass demente Bewohner in den meisten Heimen wirklich adäquat betreut werden, den kann ich persönlich nicht ernst nehmen. Viele Heime sind vom Personalschlüssel gar nicht auf die immer mehr werdenden Bewohner mit Demenzerkrankungen genügend eingerichtet. Weder vom Pflegepersonal noch vom Betreuungs- oder Sozialdienst Personal. Demente Bewohner benötigen sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Zeit, nicht nur im pflegerischen Bereich, sondern auch im Betreuungsbereich. Demenzerkrankungen sind oft von Depressionen, starken Ängsten, Unsicherheit und Unruhe begleitet, die in Summe bei dem ein oder anderen auch zu Aggressivität und sogar zu psychiatrisch geprägten Krankheitsbildern führen. Viel ausgeprägter als bei anderen Bewohnern. Das ist aber die Folge davon dass Demente in vielen Pflegeheimen zu viel sich selbst überlassen sind, weil es das Personal einfach nicht hergibt, ihnen die Zeit und Aufmerksamkeit zu geben, die sie tatsächlich benötigen. Vielleicht ist es in Tageseinrichtungen anders, aber sicher nicht in vielen stationären Einrichtungen.
Sandras Leistung ist einfach nur mit Hochachtung zusehen & zu würdigen!! Als ausgebildete Pädagogin in den versch. Fachbereichen und Pflegeassistentin weiß ich, wie wichtig (pflegerisches UND pädagogisches) Wissen ist, um Angehörige zu begleiten - und dabei nicht auszubrennen. Die Situation mit der Dusche sehe ich für beide Seiten massiv stressig & kritisch, und das müsste einfach nicht sein!!!! Jedes gezeigte Verhalten (Bspw. Widerstand, Aggressionen, uvvvvm.) verdeutlichen die Not und Bedrohung, in welchem das Gegenüber sich befindet... Wissensvermittlung und Verantwortungsübernahme von Seiten der Ausbildungsstätten sollten das mindeste sein 😌
Hallo Frida, wir finden das, was Sandra leistet auch echt stark! Schön, dass du das auch so siehst. Danke, dass du deine Sichtweise als ausgebildete Pädagogin hier einbringst. Sicherlich ist es super wichtig, sich auch bei Ausbildungsstätten Rat und Hilfe zu holen. Wir haben in der Infobox auch Hilfe und Beratungsstellen verlinkt. Danke für dein Kommentar und liebe Grüße aus der Redaktion
@@cymbeline4 schwierig, ohne Detaillierte Kenntnisse über Biografische Erfahrungen in einem so kurzen Textfeld zu beschreiben. Es braucht meeeega viel Zeit, Empathie, Feingefühl aber auch Klarheit. Warum ist die Dame im Widerstand? Wurde ihre Intimität schonmal verletzt (se× Übergriffe, etc) und will sie sich durch ihr nein bzw körperlichen Widerstand sich selbst schützen, weil sie in ihrer Demenz nicht mehr differenzieren kann? Hier wäre die verbale Begleitung von großer Bedeutung, Beispielsweise: Mama, ich bin deine Tochter, ich möchte dir helfen, dass du dich wohl fühlst, frisch bist,.. der Mutter selbst den Waschlappen anziehen u von ihrer Hand leiten lassen, besser Katzenwäsche, als gar keine Pflege u Retraumatisierung. Das hier ist nur minimal zusammengefasst - aber doch vielleicht ein kleiner Einblick :)
@@cymbeline4 Also auf jeden Fall sollte man sich und die andere Person nicht in Gefahr bringen, indem man so stark körperlich einwirkt. Das kann schnell eskalieren. Lieber zurücktreten, eine Pause machen und die Körperpflege verschieben auf einen Zeitpunkt, in dem die Person etwas "weggedämmert" ist. Und dazu vielleicht auch einen anderen Ort wählen.
Sandra ist ein richtiger Engel und ihre Mutter spürt es ❤ Meinen größten Respekt. So schade, dass sie keine eigenen Kinder hat. Sie wäre eine tolle Mutter.
@@laerramarie2620 Genau richtig 👍 Wenn sie hier richtig zugehört hätten würden sie auch hören das Sandra nie Kinder wollte , jetzt aber eins hat zum pflegen weil sie ihre Mutter nicht weg geben will 🤷🏻♀️😀
"Sie wäre eine tolle Mutter. Schade dass sie keine Kinder hat ". GEHT'S NOCH?? Müssen sich Frauen nur um andere kümmern und im eigenen Leben immer hinten anstehen nur weil sie in einer Notsituation alle Kraft die sie haben dafür irgendwie aufbringen? Wir haben 2022, bitte lass dieses krude veraltete denken.
Ich ziehe den Hut vor dir Sandra. Habe 6 Jahre in der Pflege gearbeitet und war körperlich und psychisch völlig durch! Diese Menschen brauchen eine ganz besondere Pflege. Super, wie du das machst.
Unglaublichen Respekt an Sandra, ich bin wirklich berührt tune zu Tränen gerührt wie stark sie ist und ihre Mama ist so niedlich ❤️ alles alles gute für euch ❤️
Danke für diese intimen und wichtigen Einblicke. Es ist wirklich heftig was so viele Menschen leisten müssen und das neben allen anderen familiären, persönlichen und gesellschaftlichen Erwartungen. Es muss unbedingt mehr Geld in die Pflege fliesen!.
Meine Schwiegermutter lebt mit bei uns im Haus, es ist für mich bzw uns selbstverständlich alles zu tun was in unserer Macht steht. Sie hat uns sehr mit der Kinderbetreuung geholfen als meine Frau noch studiert hat und ich im Betrieb war, ohne diese familiäre Anbindung hätten wir es damals nie geschafft. Selbst ich als Schwiegersohn würde sie niemals in ein Heim stecken, da zahle ich lieber nen Pflegedienst, sie hat dafür aber ihre Familie und vorallem die Enkel bei sich.
Hört sich nach einer tollen Frau an! Hut ab, dass ihr das macht. Und schön, dass ihr auch den Platz und die Ressourcen dafür habt. Liebe Grüße aus der Redaktion!
@Zwillings Schwester Toll, dass Sie so etwas gefunden haben und ohne schlechtes Gewissen "loslassen " können. Auch man selbst hat nur ein Leben und wenn die eigene Gesundheit nicht mitspielt....🥺
Dieser Film hat mich echt mitgenommen und mich nah ans Wasser gebracht. Ehrlich.... Ich bin beeindruckt, wie Sandra das macht. Die Gesellschaft und die Politik müssen viel mehr auf diese Fälle schauen. Ihnen muss endlich die finanzielle Anerkennung und Unterstützung zuteil werden, die sie verdienen. Ich bete, dass ich nie in diese Situation komme. Und nun muss ich erstmal meine Alexa ausmachen, die immer noch Drafi Deutscher spielt.
Die Politik DARF seine Augen da nicht mehr verschließen! Unsere Gesellschaft wird immer älter! Familien haben immer weniger Kinder, und in manchen Familien sind Einzelkinder dann bei der Pflege bei beiden finanziell und körperlich mehr oder weniger "verpflichtet" das kann so nicht weitergehen...
Danke für dein Kommentar. Uns ging der Film auch sehr nah. Was können wir tun, damit Menschen wie Sandra mehr Anerkennung und Unterstützung von Politik und Gesellschaft bekommen? Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Was können wir schon tun, wenn der politische Wille fehlt? Man muss die Politik dazu zwingen, hinzuschauen! Der Pflegenotstand wird immer von irgendwelchen Nebelkerzen im öffentlichen Diskurs verdrängt. Solange Querdenkerdemos, Layla, Black Friday, Genderdiskussionen, Tempolimit, die Lindnerhochzeit, usw. von den Medien mehr aufgegriffen und transportiert werden, als die Pflegeapokalypse, wird das Problem bestenfalls akzeptiert und bei den nächsten Wahlen kaum Beachtung finden. Das Problem darf mit Blick auf die Bevölkerungspyramide und das auch Effizienz getrimmte Gesundheitssystem auch ruhig Apokalypse genannt werden, und die wird die Menschen nicht nur mittelbar treffen, sondern am eigenen Leib in der eigenen Familie. Die Menschen werden immer älter und je älter man ist, desto größer ist der Anteil der Pflegebedürftigen.
Meine Mama und ich haben über Jahre meine Großeltern betreut. Wie es wohl oft ist, hat es mit wenig Unterstützung begonnen, dann, durch eine schwere Krebserkrankung, waren wir plötzlich mitten drin. Wir haben lange durch- und ausgehalten, Dankbarkeit erlebt, aber auch Launen ertragen. Schlussendlich war es irgendwann nicht mehr machbar, wie haben unserer (mentalen) Gesundheit zuliebe die Reissleine gezogen. Diese Jahre haben mich viel gelehrt, medizinisch und menschlich. Auch, dass ich mein Leben selbstbestimmt beenden möchte, bevor ich in diese Situation gerate. Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Und sie hat Recht: redet mit euren Angehörigen über deren Wünsche. Zu wissen, dass das, was man tut, im Sinne eurer Liebsten ist, ist unbezahlbar.
Ihr habt es mal wieder geschafft! Vielen Dank für diesen Beitrag! Zu Tränen gerührt, zum nachdenken gebracht und mal wieder die Welt ein wenig mehr verstanden
Meinen größten Respekt an diese tolle Frau. Ich bin selbst vor kurzem Vater geworden und merke jetzt wie schwer die Verantwortung auf einem lasten kann. Seine eigene Mutter neben Beruf und eigener Familie zu pflegen, verdient höchste Anerkennung. Danke für diesen Beitrag!
Ich bin gerade Mal bei Minute 8 und bin extrem gerührt. Ich kann einerseits kaum hinsehen, weil mir Renate einfach leid tut - als Erwachsener Mensch, irgendwie so gefangen zu sein in einer Krankheit.. - und ich gleichermaßen damit konfrontiert bin, dass das auch meine Eltern treffen könnte. Andererseits bin ich so gerührt davon wie sie umsorgt wird, mit so viel Liebe und Geduld. Ich weiß nicht ob ich es emotional schaffen würde meine Eltern so zu pflegen und habe allerhöchsten Respekt vor Renates Tochter.
Jedes Tier würde man erlösen. Warum geht das bei Menschen nicht? Noch nicht mal dann, wenn sie es selbst so verfügt haben, bei vollem Bewusstsein. Es MÜSSTE kein Pflegenotstand herrschen, weil sehr viele Leute von sich aus sagen: Wenns bei mir soweit ist, dann lasst nicht diesen Zustand eure Erinnerung sein, sondern beendet es irgendwie.
Wahnsinn wie viel Stärke und Geduld in dieser Arbeit steckt seine eigene Mutter zu pflegen. Ein ungeschönter Blick in eine sehr private und meist nicht wahrgenommene Familiensituation die keiner sich vorstellen kann. Wenn man sich überlegt gerade mit dem ganzen Anfang des Corona Wahnsinns und dann 24/7 und keine Pause von der Pflege da sind sicherlich viele Familien an ihre Grenzen gekommen.
Danke, dass ihr auf das Thema aufmerksam macht. Es wird leider viel zu wenig darüber gesprochen. Wir haben als Familie 3 Jahre lang meine schwer kranke Mutter zu Hause gepflegt, und die Belastung war enorm. Leider ist man damit ziemlich allein gelassen. Zu der Zeit haben wir für uns keinen anderen Weg gesehen, aber der Preis, den Angehörige und vor allem ihre psychische Gesundheit zahlen, ist meiner Meinung nach zu hoch. Das eigene Leben derart hinter die Bedürfnisse eines anderen zurückzustellen, ist auf Dauer extremst ungesund, und ich würde das von niemandem erwarten. Ich wünschte, es gäbe mehr Hilfe und Unterstützung durch Gesellschaft und Politik, sei es auch nur in Form von Aufklärung und dem Abbau von Bürokratie, anstatt dass einfach erwartet wird, dass sich Angehörige für ihre geliebten Menschen aufopfern und kaputt machen sollen.
Danke für das Lob. Erst einmal: Wir haben sehr viel Respekt davor, dass du zusammen mit deiner Familie drei Jahre lang deine Mutter zu Haus gepflegt hast. Das ist schwere Arbeit und es ist sicherlich eine harte Zeit gewesen. Wir finden es auch wichtig, dass mehr über das Thema gesprochen wird. Deine Wünsche an Politik und Gesellschaft hast du hier sehr gut formuliert. Wir hoffen auch sehr, dass sich bald etwas ändert und das Thema insgesamt mehr Aufmerksamkeit bekommt. Vielen Dank und liebe Grüße aus der Redaktion
Das was mich wirklich traurig macht bei diesen Thema ist, daß es einfach keine sterbehilfe in Deutschland gibt... Meine Mutter pflegt zurzeit 24/7 meine Oma und ich merke auch immer mehr wie es meiner Mutter damit schlechter geht. Mit jeden Besuch, bei meinen Eltern, merke ich wie immer weniger von meiner Oma noch da ist. Von Woche zu Woche wird es schlimmer mit der Demenz, aber das aller schlimmste daran ist zu wissen das meine Omi das alles nicht mehr will. Sie hat mir selber am Anfang der Demenz noch erzählt, wie schlimm es ist, selber zu merken wie man immer mehr und mehr vergisst. Sie will und wollte damals schon nicht mehr und jetzt ist von meiner Oma nicht mehr viel übrig... Warum kann man mit Tieren teilweise humaner umgehen als mit Menschen selbst? Wieso kann man sich seinen tot nicht selber aussuchen? Nur weil irgendwer noch an den Menschen Geld verdient? Ich versteh es einfach nicht.
Es ist echt traurig doch das Geld ist tatsächlich der Grund. Ich meine wen man mit dem pseudo Argument pro Life argumentiert kann man wenigstens sterbe Hilfe einführen mit hohen Bedingungen, doch wenigstens wäre es möglich und Leute wären nicht gezwungen schmerzhaft zu sterben. Ein Familien Mitglied hatte Knochenmark Krebs, man hat ihm 1 Jahr gegeben... die Ärzte haben ihm 9 Jahre lang am Leben erhalten und ordentlich kassiert, das was er davon hatte kann man einfach nicht Leben nennen, hat er selbst nicht mal so genannt. Nur unerträgliche schmerzen und Psychische Folter weil er durch die aggressive Medikationen Schwere Psychosen bekommen hat. Du sagst es, es ist nicht Human wie man mit kranken Menschen umgeht, echt bitter das Menschen des Geldes wegen am Leben erhalten werden und Tiere teilweise des Geldes wegen eingeschläfert werden (wen zb ein Rennpferd Bein Verletzungen bekommt und es so günstiger ist)
Sterbehilfe gibts doch. Gab ne Gesetzesänderung. Es ist ja va das Problem, dass die Menschen, die sterben wollen zurechnungsfähig sein müssen. Außerdem können auch demente Menschen Freude und Glück empfinden. Es ist also im Urteil Vorsicht geboten.
@@mibri8552 in Deutschland gibt es keine Sterbehilfe?! Beziehst du dich auf das Urteil das Hilfe zu Suizid in manchen Fällen legal ist? (In dem Fall ist Sterbe Hilfe noch mal was anderes)
Schuldig bin ich meinen Eltern nichts. Sie haben sich dafür entschieden Kinder in diese Welt zu setzen. Ich bin aber immer für sie da und liebe sie wie mein Augenlicht. 😍
@@TRESKOTO ich will gar keine Kinder & wenn ich welche hätte, würde ich NIEMALS verlangen, dass sie mich pflegen. Ich wäre unfassbar dankbar, wenn sie es täten, aber ich hätte absolutes Verständnis, wenn sie das nicht wollen würden. Man bekommt doch keine Kinder, um später seinen persönlichen Arbeitssklaven zu haben. Die eigenen Kinder sind selbstständige, selbstbestimmte Menschen und einem nichts schuldig.
Meine Tochter ist mir, trotz allem, nicht verpflichtet, mich zu pflegen, oder gar in meiner Schuld zu stehen☝sie soll frei mit ihrer Tochter sein, das wünsche ich mir🙏
Die Reporterin hat es exakt auf den Punkt getroffen, als sie gesagt hat, wenn man die beiden sieht, sind sie ein eingespieltes Team, aber wenn man sich nun vorstellt, man selbst sei die pflegende Person und die gepflegte Person die eigene Mutter, dann wirds schwer und da schießen einem direkt die Tränen in die Augen. Meinen größten Respekt an alle, die sowas leisten (können). Nicht nur körperlich harte Arbeit, aber auch psychisch enorm schwer, wie ich finde. Wichtige Reportage, denn in diesem Bereich MUSS sich was tun. Dieses konstante Wegschauen und Ignorieren, weil es einen ja gerade nicht betrifft, muss aufhören, besonders auch aufseiten der Politik. Das wird uns sonst noch alles gewaltig auf die Füße fallen.
Puh, das ist schwer zu sehen. Ich pflege meine Großeltern, 82 und 88 Jahre alt, aber zum Glück nicht dement. Keine Ahnung ob ich das leisten könnte. In der Treppenszene hab ich mich gleich wiedererkannt, immer die Angst, dass sie fallen und man nicht stark genug ist sie zu halten. Super Doku und danke an Sandra, dass sie auch die negativen Seiten gezeigt hat. Edit: Ich glaube die wenigsten Eltern/Großeltern erwarten von ihren Kindern/Enkeln, dass sie sie pflegen, im Gegenteil, sie möchten keine Last sein und lieber im Seniorenheim gepflegt werden. Man darf niemanden dafür verurteilen, wenn jemand sich dieser Situation nicht gewachsen fühlt, vorallem wenn man selber Familie und Kinder hat. Man lebt dann halt für andere, das eigene Leben wird pausiert.
Ich glaube, viele Eltern/Großeltern erwarten das nicht, solange sie noch fit sind - aber wenn der Zeitpunkt kommt, an dem es nicht mehr geht, wollen viele dann doch nicht ins Heim, sondern lieber zu Hause bleiben, grad wenn die Personen geistig abbauen, vielleicht sogar eine Demenz auftritt. Die Sorge der Reporterin ist leider berechtigt ... für diese Situation gibt es oft leider keine Lösung, die für jeden gut ist (weil dann oft auch noch die "Kompromisslösung", nämlich "externe Pflegekräfte zu Hause", abgelehnt wird - war bei der dementen Oma meines Partners der Fall).
@@annkathrinhanamond2982 Da kannst du Recht haben, das war nur meine persönliche Erfahrung, aber die Ablehnung externer Pflegekräfte hab ich innerhalb der Familie auch schon erlebt und kann das nur schwer nachvollziehen. Es wäre logisch gesehen die beste Lösung für alle, aber das lehnen tatsächlich viele ab.
Hallo Sam! Wir finden es bemerkenswert, dass du dich um deine Großeltern kümmerst. Das ist sicherlich auch nicht immer einfach. Danke für das Lob zur Reportage. Unser Ziel war es auch die Wahrheit und Heftigkeit zu zeigen. Es stimmt, wenn man sich dagegen entscheidet, die eigenen Angehörigen zu pflegen, ist man nicht automatisch ein schlechterer Mensch und wir finden auch, dass Menschen, weniger kritisch beäugt werden sollten, wenn sie ihre Angehörigen lieber ins Pflegeheim geben wollen. Letztendlich ist eine sehr persönliche Entscheidung. Liebe Grüße aus der Redaktion
Ich musste weinen, als ich sah wie liebevoll die Mutti abgeduscht wird und wie toll die Tochter das macht. 😭 Es hat mich daran erinnert, dass auch meine Mama irgendwann alt und pflegebedürftig werden wird. Etwas, was ich mir noch gar nicht vorstellen kann und mag... 😔 zu meinem Papa habe ich gar kein gutes Verhältnis- ebenso meine Geschwister. Da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ihn zu pflegen... Bei meiner Mama bin ich mir aber sicher, dass wir vier Geschwister das irgendwie stemmen könnten ❤️💪
Wie liebevoll sie auch die Tür abgeschlossen hat um die Mutti einzusperren und dann gegen ihren WIllen zu duschen. Einfach toll, so möchte jeder Mensch behandelt werden
Vielen Dank für diese Reportage! Das ist bisher die erste des Y-K die mich echt gerührt hat. Viele Reportagen sind gut, aber dass ist bisher die beste! Respekt dafür! Respekt für Sandra!
Danke für euren Beitrag, ich konnte gar nicht aufhören zu weinen. Ich habe totalen Respekt vor Sandra, wie liebevoll sie ihre Mutter pflegt. Ich habe bis vor kurzem auch meine Mutter gepflegt (Demenz mit Halluzinationen, Aggressionen) und vieles ist wieder hochgekommen. Was ich aber sehr gut finde! Weil ich nicht ein einziges Mal wegen meiner Überforderung weinen konnte. Aber das ganze von aussen zu betrachten hilft mir, wieder an meine Gefühle zu kommen. Mein Umgang mit meiner Mutter war nicht so liebevoll, unsere Beziehung war von meiner Geburt an durch Abneigung gezeichnet. Und meine Mutter war bis zuletzt aggressiv. Ich habe mich immer bemüht geduldig zu sein, aber war es oft nicht. Und ja , ich fühlte mich moralisch und menschlich verpflichtet, meine Mutter nicht im Stich zu lassen. Es ist ihr Haus, in dem ich sie gepflegt habe, es ist ihr Recht bis zum Schluss darin zu wohnen. Nun hatte sie vor kurzem einen Oberschenkelhalsbruch obwohl ich vor Ort war, konnte ich ihn nicht verhindern. Nun ist sie doch im Pflegeheim, sie bekommt aber nicht mehr viel mit. Und es ist nicht mehr möglich sie zuhause zu pflegen, weil sonst das komplette Haus umgebaut werden müsste. Der Rollstuhl (sie wird nie mehr laufen können) würde durch keine einzige Tür passen, das Bad war schon während der letzten Zeit nicht mehr geeignet sie zu duschen, das wurde in den letzten Monaten in der Tagespflege gemacht. An dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen ❤️ bei Caritas für ihre Hilfe bedanken, die auch mir persönlich mit soviel Rat, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zur Seite standen, für mich sind das die echten Engel auf Erden. Und der Tagespflege, die sich so liebevoll um meine Mutter gekümmert haben, dass sie sich jeden Tag darauf gefreut hat dorthin zu dürfen. Und vor ihrer Demenz ist meine Mutter freiwillig so gut wie nie aus dem Haus. Danke von ganzem Herzen ❤️ Und Danke an die höheren Mächte, die es ermöglicht haben, das Unmögliche zu schaffen: Ich hatte mir gewünscht einen Platz für meine Mutter in einem besonders schönen Pflegeheim in der Nähe zu bekommen. Und dieser Wunsch wurde durch ein Wunder binnen kurzer Zeit erfüllt, was in diesen Zeiten gar unglaublich ist ❤️
Gute Reportage aber ich finde manche Szenen hättet ihr so nicht zeigen dürfen. Einfach aus Respekt der Demenz erkrankten Frau gegenüber. Das zählt jedenfalls zu einer guten Pflege. Die Intimsphäre der zu Pflegenden schützen. Die Frau hat garantiert nicht eingewilligt gefilmt zu werden während sie auf dem Klo sitzt.
Danke für diese ehrliche und hautnahe Doku. Es hat mich zu Tränen gerührt. In meiner Kindheit war meine alleinstehende Mutter und mein Onkel genau in dieser Situation - sie kümmerten sich um meinen körperlich behinderten Großvater und meine demente Großmutter. Irgendwann werde ich vielleicht eine ähnliche Rolle für meine Mutter einnehmen müssen, da Demenz in unserer Familie weit zurück läuft. Danke, dass ihr der Welt zeigt, dass egal welche Entscheidung man trifft, ob Heimpflege oder das Altersheim, diese Entscheidung einem das Herz bricht. Danke auch, dass ich mich jetzt mit meiner Zerrissenheit nicht alleine fühle.
Hey, Schön, dass die reportage dir gefallen hat. Wir finden auch, dass Sandra tolle Arbeit leistet und sind sehr dankbar, dass sie so offen über die Pflege ihrer Mutter spricht. Liebe Grüße aus der Redaktion.
Meine Mutter hatte Alzheimer mit Ende 60 bekommen. Vier Jahre hat sie mein Papa gepflegt, inkl. Unterstützung von Alltagsbegleitern und Tagespflege. Ich war einmal im Monat für 4 Tage zu Hause um ihn zu entlasten. Wir sind alle zusammen regelmäßig zur Psychologin in der Gedächtnissprechstunde gegangen, um als Angehörige Hilfe zu bekommen. Gerade bei Alzheimer ist ein Umzug ins Heim ab einem bestimmten Moment nicht mehr abzuwenden, wenn man selbst nicht kaputt gehen möchte. Als mein Vater 4 Stents gesetzt bekommen hat, kam der Umzug ins Heim. Da gab es eine tolle Betreuung und sie war Teil einer WG. Meinem Papa haben wir direkt neben dem Heim eine Wohnung besorgt und er war zweimal am Tag bei ihr. 4 Jahre nach der Diagnose ist meine Mutter mit 72 eingeschlafen. Es war alles gut so. Betreuungsvollmachten und alles gab es natürlich auch. Wir haben alles bekommen was wir beantrag hatten. Krasser fand ich nachher die Kosten, die mein Vater monatlich noch als Eigenanteil beim Heim zahlen musste - das kann man sich mit einer normalen Rente nicht leisten. Bei der Pflegestufe meiner Mutter waren es am Ende über 3000€ - Teil war ihre Rente und der andere Teil das Ersparte meiner Eltern. Meine Oma habe ich 15 Jahre vorher gepflegt - ein halbes Jahr bei ihr gelebt. Sie war 89, geistig fit aber körperlich schwach. Das war einfacher, weil ich mit ihr reden konnte während ich ihr Windeln angezogen habe und sie das verstanden hat. Meine Mum hat das irgendwann nicht verstanden und sich meistens erst einmal gewehrt. Ich bin dankbar das ich sowohl meine Oma und meiner Mutter helfen durfte
Vielen Dank für diesen unglaublich wertvollen Beitrag. Mich hat der Film durchgehend berührt und mir nochmal gezeigt, wie wichtig es ist, jede Möglichkeit mit seinen Eltern zu nutzen, in der sie noch gesund und präsent sind. Danke an Sandra, dass sie mit ihrem Mut, sich und ihre Mama so zu zeigen, das Unsichtbare ein Stück sichtbarer macht. Der Film wird mir bestimmt die nächsten Tage noch im Gedächtnis bleiben und hat wirklich etwas in mir bewegt.
Sandra ist beeindruckend, so wie jeder andere, der das so liebevoll leistet. Ihr seid Engel in Menschengestalt und ich ziehe vor jedem meinen Hut. Vergesst euch nur bitte selbst niemals.
Ich fand es besonders schön, als sie beim Toilettengang einfach dabei geblieben ist, weil man muss ja auch zeigen wie man Privatssphäre am Besten missachet. Sie filmt bestimmt auch ihre Kinder mithilfe von einer Kamerperson um über biologische Verrichtungen aufzuklären. Wer möchte denn auch nicht mit mehreren Menschen im Raum vor laufender Kamera pinkeln?
Ich habe großen Respekt vor Sandra und wünsche ihr viel Kraft und trotz allem noch schöne Jahre mit ihrer Mutter. Meine beiden Eltern sind pflegebedürftig seit ich 28 bin. Für mich kam eine Pflege nicht infrage - dazu fehlt mir die Kraft und ich wollte mein Leben nicht aufgeben. Ich habe gesehen, einige Jahre zuvor, wie die Pflege meiner dementen Oma daheim verlief - da war mir klar, das kann ich nicht, damit kann ich nicht umgehen. Meine Eltern sind im Pflegeheim, Ihnen geht es gut, sie sind nicht einsam wie sie es daheim waren. Alles hart ersparte meiner Eltern ging fürs Heim drauf, aber das war es wert, denn sie sind gut betreut. Ich brauche kein Erbe. Ich hatte auch Gewissensbisse, aber ich finde, man muss auch an sich denken. Ich besuche meine Eltern, regle alles schriftliche für sie, alle Anträge. Pflege kann ich einfach nicht.
Verstehe ich voll und ganz. Solange es professionelle Pflege gibt, ist das doch voll in Ordnung und ohnehin meist die Bessere Entscheidung, was die Pflegequalität betrifft. Nur sollten wir halt alle zusammen zusehen, dass die Politik mal Gas gibt und die Zustände im Pflegebereich verbessert, anstatt unser Geld zu verplempern.
Großen Respekt an Sandra und alle anderen pflegenden Angehörigen!Eine kleine Anmerkung als Pflegefachkraft: bei Erwachsenen heißt es nicht füttern und Windeln, sondern Essen anreichen und Inkohosen. Es handelt sich um erwachsene Menschen und keine Säuglinge
@@CordeliaWagner Nein. Gerade weil es so sensible Themen sind, die an der Würde des Menschen ansetzen, ist es immer wieder wichtig sich bewusst zu machen, dass man es mit einem Erwachsenen Menschen und nicht mit einem Kleinkind zu tun hat.
@@CordeliaWagner Ich finde es auch wichtig einem dementen Menschen das Gefühl zu lassen, dass er erwachsen ist. Wenn man von füttern und Windeln etc. spricht, degradiert man den Betreffenden zu einem Kind. Wenn es sich vielleicht nach außen so anfühlt, al ob man es mit einem Kind zu tun hat, weiß niemand was sich im Innenleben eines Dementen abspielt. Denn letztendlich ist Demenz lediglich eine Reise nach innen.
Nein, muss ich nicht. Da unsere Eltern von Anfang gesagt haben , sie wollen das nicht. Sie möchten gepflegt werden von Dritten. Und ich stelle immer wieder fest das in Familien zu wenig oder zu spät über das Thema gesprochen wird.
Respekt 👍 Ich bin selbst "Hilfebedürftig" Ich bin 38 Jahre jung, sitze seit Geburt im Rollstuhl (bin Querschnittsgelähmt) und werde Montag-Freitag vom Pflegedienst morgens für die Behindertenwerkstatt (mein Arbeitspatz) fertig gemacht und abends und am Wochenende is mein Ehemann für Mich da. Aber ich kann und versuche auch Sachen alleine.
Ich glaube es ist auch nochmal ein Unterschied,ob jemand Psychisch voll da ist und pflegebedürftig ist oder halt sowas wie Demenz noch dazu kommt. Ich denke es ist sehr schwierig wenn man als Tochter (in dem Fall) garnicht mehr erkannt wird und überhaupt keine normale Konversation mehr stattfinden kann. Alles Gute dir
Hallo Pia.. Als kleiner Anreiz. Ich habe über Jahre einen Querschnittsgelähmten betreut, ab dem 6 Halswirbel. Er konnte also nur noch seinen Kopf bewegen und war natürlich auf Hilfe angewiesen. Er brauchte oder brauch eine 24 Stunden rund um Betreuung. Die Eltern sind leider selber Pflegebedürftig und können die Pflege nicht übernehmen. Er arbeitet auch in einer Behindertenwerkstatt, allerdings in der Verwaltung, er steuert seinen PC mit einer Mundsteuerung.. Aber nun kommt es.. Er hat für sich, seinen eigenen Betreuungsdienst gegründet ( LWL Landschaftsverband Westfallenlippe ) mal informieren. Dadurch hat er für sich selber, 5 Vollzeitkräfte ( Sozialbetreuer ) eingestellt und morgen und Abends kam noch der Pflegedienst vorbei. Für mich war es sogar ein Traumjob, 1zu1 Betreuung und ich war mehr fürs Kochen und täglichen Bedarf zuständig.. Vom Geld war es auch ein Traum, da er sich nicht bereichert hat. Vom LWL hat er ca. 32.000 Euro im Monat bekommen um die Kräfte zu bezahlen. Ich musste 2 Tage die Woche für jeweils 24 Stunden arbeiten, der Stundenlohn lag über 20 Euro die Stunde.. Also bevor du fremde Pflegedienste kommen lässt, wäre es eventuell eine Überlegung, selber welche einzustellen 🙂
Wenn ich das sehe, bin ich froh, dass meine Eltern trotz ihres hohen Alters körperlich und geistig beide immer noch recht fit sind. Klar, meine Mama hat Rückenprobleme und braucht bei bestimmten Dingen wie schwere Sachen schleppen Hilfe. Und der Papa ist Diabetiker. Ansonsten sind beide für ihr Alter noch gut drauf 😁 dafür bin ich echt dankbar 😰
sehr emotional das Thema! es ist total schön wie rührend Sandra mit Renate umgeht! Die beiden sind ein tolles Team! Ganz viel Liebe geht raus an alle die in diesem Video mitgewirkt haben
Mir kommen die Tränen und das hab ich selten bei solchen Dokus. Ich sehe viele Parallelen zu dem Leben das ich mit meiner Mutter hatte (Schizophrenie). Diese Szene mit der Treppe oder dem Duschen hab ich ähnlich erlebt. Ich hab einen Riesen Respekt vor Sandra. Nicht nur körperlich auch seelisch ist es hart und es ist wichtig auch auf sich selbst aufzupassen.
Nur geweint und geheult! Ich bin alleinerziehende ausländische Mutter mit einer fleißigen 15 jährige Tochter! Sandra du bist ein Engel Gottes reiches Segen dir !
Mein Vater hat vor zwei Jahren die Diagnose Demenz bekommen und im Januar diesen Jahres eine schwere Hirnblutung erlitten. Die Entscheidung stand für mich relativ schnell fest: ich kann das körperlich und psychisch nicht. Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass ich in der Pflicht stehe. Ich kümmere mich trotzdem noch um so viele Dinge. Arzttermine koordinieren und begleiten, Besuche wöchentlich im Pflegeheim, Wäsche besorgen, Schriftverkehr und und und. Das neben den 40 Std arbeit und die Tatsache, dass ich zu entscheiden habe was immer meinen Vater angeht, ist für mich Belastung genug. Klar gabs da die Leute ausem Umfeld, die alles besser wissen aber für mich zählt eines: dass es meinem Vater gut geht und das ich trotzdem Leben kann.
Ich finde es so bewundernswert wie liebevoll Sandra mit ihrer Mutter umgeht. Ich wünsche mir, dass ich später auch einmal so eine Geduld aufbringen kann, denn für mich steht garnicht zur Frage ob ich meine Eltern selbst pflegen würde - ohne mit der Wimper zu zucken würde ich sofort helfen.
Liebe Sandra danke das du uns einen Einblick mit deiner Lieben Mama in so ner Situation lässt.Es stimmt irgendwie Mama hat uns gross gepflegt und nun ist es denke ich auch meine Plicht sie auch zu pflegen. Noch ist Sie bei kräften aber eines Tages werde auch ich mich Liebevoll um Sie kümmern. Du machst das so mit Liebe Hut ab. l.g
Mein vollsten Respekt an die Menschen die helfen, und so eine starke Leistung Tag täglich bringen. Oftmals weiß keiner wirklich was dahinter steckt bis man es am eigenen Leib selbst erfährt. Tolles Video zur Aufklärung und Selbstreflexion.
Ich habe meine Oma die letzten Jahre alleine gepflegt. Die Reportage zeigt wirklich sehr gut, wie man mit dementen Menschen umgehen muss und wie schön es auf vielen Seiten sein kann, wie anstrengend und einnehmend aber auch.
Grosser Respekt an die beiden! Mich bestärkt es meinen Wunsch auf Sterbehilfe, falls ich mal in so eine Situation komme. Will den Weg von den beiden nicht schlecht reden! Jeder so, wie er möchte. Schöne Doku!
Das ist wirklich heftig. Meine Mutter ist 94 und vor 3 Jahren konnte sie nicht mehr alleine wohnen, weil sie kaum mehr sehen konnte und auch die Beine nicht mehr wollten. Zuerst zog meine Tochter mit 26 Jahren zu ihr in die Wohnung, in mein altes Kinderzimmer. Dann nach zwei Jahren in einer win-win Situation, meine Tochter konnte in der Stadt wohnen und meine Mutter hatte Hilfe beim Einkaufen und im Haushalt, entwickelte sich bei meiner Mutter eine schnell voranschreitende Demenz. Wir konnten das stemmen, weil wir als Familie zusammen gehalten haben. Mein Bruder, der in der selben Stadt wohnt kam öfters vorbei und übernahm auch den Papierkram. Oder löste mal am Wochenende ab, wenn Bedarf war. Als es immer schlimmer wurde, nahm mein Bruder sie dann zu sich, nachdem er sich eine größere Wohnung besorgt hatte. Gerade war er 3 Wochen in Thailand, 10 Tage lang war meine Tochter mit ihrem Mann in seiner Wohnung und übernahm die inzwischen ziemlich umfassende Pflege, dann war ich bei ihr, bis er wieder zurück kam. Inzwischen geht es meiner Mutter sehr schlecht und wir fürchten, dass sie bald gehen wird. Aber wir wechseln und darin ab, ihre Hand zu halten. Alle meine Kinder kommen abwechselnd um bei der Oma zu sein. Wir sind wirklich froh, dass hier ein gutes Miteinander in unserer Familie da ist und sich jeder verantwortlich fühlt. Wenn man versucht, das allein zu schultern, dann geht man kaputt.
Viel Kraft euch. Ich pflege auch meine Mutti und meine Geschwister helfen mit. Das Arbeitsamt will mir alle Leistunge streichen, weil ich arbeiten gehen soll.Meine Mutti wird 90 und ich gehe auf die 60 zu. Ich schaffe nicht mehr, das kapiert das Amt nicht. Am hat als pflegender Angehörige keine Lobby und keine Anerkennung. Aber ich möchte nicht, dass unser Elternhaus für das überteuerte Altersheim drauf geht, wie bei meinen Onkel und Tanten.
Auf der einen Seite bin ich der Meinung, dass man den Eltern helfen sollte. Dennoch gibt es Grenzen, als nicht professioneller kann man pflegebedürftige Eltern nicht so gut pflegen. Abgesehen davon, dass man es psychisch und körperlich dauerhaft nicht machen kann.
Ja klar,wer eine gutte Mutter ,Vater hatte,soll auch zurück gutt sein aber wie ist das wenn jemand böse Eltern hatte ?die ,die Kindern gehast haben,mishandelt und misbraucht haben,die feindlich waren,etc? Gibt noch mitleid für knadelose Narzistische Mutter oder Fater?was ist eure Meinung?
Meine Oma hat meinen Opa seit ich denken kann gepflegt,… ich habe nach dieser Doku sooo grossen Respekt vor ihr. Letztes Jahr ist er gestorben, seit dem hat sie wieder etwas Freizeit und Freiheit,… Sie ist selbst im Rentenalter und trotz ihrem Alter hat sie das alles gestemmt, sie ist so eine starke Frau.
Wow, wir finden deine Oma auch unglaublich stark! Das ist wirklich eine schwere Aufgabe, besonders wenn man selber auch nicht mehr die Jüngste ist. Hast du mit ihr mal über das Thema gesprochen und ihr gesagt, wie viel Respekt du davor hast? Viele Grüße aus der Redaktion
Eine unglaublich wichtige Dokumentation. Vielen Dank für diesen unbeschönten Einblick in so ein emotionales Thema. Ich ziehe den Hut vor der Reporterin, für ihren Mut sich diesem Thema anzunehmen und vor allem vor Sandra, für ihre liebevolle Ausdauer.
Hey Sophie, es freut uns zu hören, dass dir unsere Reportage gefällt. Wir sind allen Protagonistinnen sehr dankbar für die offenen und ehrlichen Einblicke. LG aus der Redaktion.
Wirklich gelungene Doku. Ein Thema, das nahegeht. Das alltäglich in Deutschland ist, aber wenig - wie in der Doku gesagt - sichtbar ist. Wirklich toll, dass ihr das zeigt.
Bin zu Tränen gerührt. Unfassbar, was Sandra da leistet und wie herzlich sie mit ihrer Mama umgeht. Weiß nicht ob ich das könnte.
Ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau :/
Traurig wenn du das nicht kannst.
@@SH-xg7xm Warum? Ich arbeite in der Pflege und kann dir sagen: Pflegen im privaten Bereich kann nicht jede/r und das ist vollkommen okay. 🙄
@@Venom-db3pk Gerade wenn du in der Pflege arbeitest, ist es umso erschreckender. Du musst mit den Menschen im Pflegeheim genau empathisch, geduldig und liebevoll sein. Wie kann man das bei fremden Leuten hinbekommen, aber nicht bei den eigenen Eltern???
@@SH-xg7xm natürlich ist Empathie und Geduld eine (von vielen) Kompetenzen, die eine Pflegekraft mitbringen sollte. Dazu kommt aber auch jede Menge Fachwissen. Menschen zu pflegen ist keine leichte Aufgabe und kann von berufstätigen Angehörigen im privaten Bereich nunmal nicht immer gestemmt werden.
Darunter leiden nämlich beide Seiten: Angehörige sind überfordert, überlastet und emotional eben auch nochmal betroffen. Der zu pflegende Mensch kann - wenn zb im Stress Medikamente vergessen oder falsch dosiert werden versterben. Es ist also vollkommen verständlich, wenn Menschen dieser Aufgabe nicht gewachsen sind. Wo ist nun dein Problem?
Ich persönlich habe bereits meine Oma gepflegt, für mich selbstverständlich. Ich habe aber auch im Berufsfeld mit überforderten Angehörigen zu tun und sehe die Folgen dessen.
Bei meiner Arbeit nach dem Abitur im Pflegeheim ist mir oft folgendes passiert, was meine Einstellung grundlegend geändert hat: Das Kind pflegt ein kognitiv eingeschränktes, in den meisten Fällen dementes Elternteil Zuhause und versucht neben der Arbeit und dem eigenen Haushalt alles auf die Reihe zu bekommen. Der Stress, der damit einhergeht, lässt negative Gefühle aufkommen, die immer mehr auf das Elternteil projiziert werden. Nach einem langen Leidensweg entscheidet sich das Kind das Elternteil in ein Pflegeheim abzugeben, weil es selbst nicht mehr kann. Zu dem Zeitpunkt herrscht so eine Spannung zwischen Elternteil und Kind. Und dann kommt das Kind das Elternteil alle paar Tage besuchen, sie unternehmen schöne Dinge gemeinsam und verbringen schöne Stunden. Sie bauen wieder eine Beziehung zueinander auf und es kommt wieder Ruhe in das Leben beider. Ich persönlich empfinde es so, dass wir es gesellschaftlich nicht so darstellen sollten, als würden wir ein Elternteil "abschieben", wenn wir uns gegen die familiäre Pflege entscheiden. Man kann trotzdem ein liebevolles Kind sein und sich kümmern, ohne sich selbst aufgeben zu müssen. Besuche und gemeinsam verbrachte Zeit können so wertvoll sein und Pflege ist nicht umsonst ein 24/7 Job.
Ich pflege seit 2012. Zunächst meine Mutter, seit 2017 meinen dementen Vater. Wenn er ab und zu stationär ins Krankenhaus muss, ist das jedes Mal die Hölle für ihn und damit für uns. Auf die Demenz wirken derartige Veränderungen wie ein Turbo. Starke Verwirrtheit, Desorientierung, Inkontinenz, Einkoten, Aggressivität. Es dauert mindestens ein bis zwei Wochen daheim im strikt gleichen Rhythmus, damit sich das wieder leidlich normalisiert. Wenn ich mir vorstelle, wir geben ihn in ein Pflegeheim, bekomme ich das Grauen.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir auch so viel ambulante Hilfe in Anspruch nehmen, wie irgend möglich. Auch sind wir zu zweit und teilen vor allem viel an mentaler Belastung. Ich will ein Pflegeheim nicht kathegorisch ausschließen aber im Grunde hoffe ich dennoch, dass wir es in dieser Situation belassen können, so lange wie es eben geht.
Genau das.
Aber es gibt leider auch einige die wirklich ihre Angehörigen abschieben ins Heim und das ist dann traurig finde ich. Zu Mal die Pflege kaum Zeit hat und nicht für jeden Patienten die Aufmerksamkeit aufbringen kann, wie hier in der Doku 😩😩😩 irgendwie alles Mist.
@@c.k.6608 "Abschieben" ist mMn. ein falscher Begriff. Es kann nicht jede/r pflegen. Und es will auch nicht jede/r und das ist auch vollkommen verständlich und nachvollziehbar.
Davon abgesehen kann eben auch vieles durch Unwissenheit passieren. Kontrakturen, Dekubitus, Pneumonie oder oder oder.
Nicht jeder hat die Kraft dazu und die Umstände müssen auch passen.
Hey Celine! Danke für das Teilen deiner Gedanken zum Thema. Deine Arbeit im Pflegeheim war bestimmt eine wertvolle Erfahrung für dich. Wir finden es toll, dass du dich schon so intensiv mit dem Thema beschäftigt hast. Was können wir tun, damit sich das gesellschafltiche Bild von Pflegeheimen ändert, sodass man nicht mehr als Mensch kritisch beäugt wird, sobald man sich dafür entscheidet, die Eltern ist Pflegeheim zu geben? Liebe Grüße aus der Redaktion
Eine berührende Reportage! Sandra ist eine sehr starke Frau und liebevolle Tochter. Ich wünsche ihr und ihrer Mama ganz viel Kraft! 🙏🏾❤
Danke! Wir haben auch größten Respekt vor den beiden. Freut uns, dass dir unsere Reportage gefallen hat. Liebe Grüße aus der Redaktion.
Du auch hier! 🥰 Wie wäre es mit einem Interview mit Sandra? 🙈
Ja super - aber das heisst nicht automatisch, dass alle Töchter, oder erwachs. Kinder es ihr gleichmachen müssen oder sollen. Das sind keine Einheitslösungungen sondern einfach nur die Ausnahmen.
Super Reportage 😊
Meinen größten Respekt an alle, die in der Pflege arbeiten! Danke für euren täglichen
Einsatz, der kaum gesehen und leider zu wenig entlohnt wird. 🙏🏽❤
Hey Leeroy,
danke für dein positives Feedback! Und ja, da schließen wir uns auf jeden Fall an 😌
Mache ich sehr gerne ❤️❤️❤️
Kuss, wir machen das mit Liebe und Herz.!❤️
@@streckemann2560 Danke dass ihr soviel leistet für sowenig Geld 🤝
Dieser Dank hat mehr WERT als wenn ein Politiker danke sagt.
Ich bin jetzt 58 , werde gerade zum ersten Mal Oma und habe ein wirklich tolles Verhältnis zu meinem Sohn und meiner Schwiegertochter ,aber ich möchte auf gar keinen Fall dass sich die beiden dazu verpflichtet fühlen mich im Falle eines Falles pflegen zu müssen! Niemals würde ich meinen Beiden eine derartige Bürde zumuten. Wenn es tatsächlich einmal so kommt dass ich nicht mehr ich selbst bin dann ist es nicht die Pflicht meines Sohnes mir den Hintern abzuwischen, ich habe ihn nicht geboren um die besten Jahre seines Lebens zu opfern, never ever! Ich möchte dass er sein Leben lebt ,glücklich ist und nicht täglich dieses Leid durchlebt
Meine Mama hat mit 50 Jahren eine Hirnblutung gehabt und hat seitdem Pflegegrad 5 und kann beinahe gar nichts mehr und weiß auch fast nichts mehr. Ich war 25 Jahre alt und wir haben die Entscheidung getroffen sie in ein Pflegeheim/Altenheim zu "stecken" wofür grade mein Papa sehr viel selbst von der eigenen Familie kritisiert wurde. Wir sind nicht Reich und er musste Haus und Hof verkaufen was er sich sein "Leben lang aufgebaut hat" um das Pflegeheim zu zahlen und trotzdem ist er seit nun 6 Jahren jeden Tag für meine Mama da, jeden Tag.... Mein größter Held im Leben. Es ist echt traurig zu sehen wie viele Steine die Politik/Krankenkassen einen in den Weg legen. Was ich auch super traurig finde jeder fragt einen nur hey wie geht´s deiner Mutter/Frau.... hmmm wie solls Ihr gehen? Jeden Tag schlechter, es gibt kaum Menschen die dich Fragen wie es einen selber mit der ganzen Sache geht. Für alle die Betroffen sind fühlt euch gedrückt :)
Danke für das Teilen deiner Geschichte. Wir finden es echt traurig, dass von den anderen Menschen nicht gesehen wird, dass dein Vater trotzdem immer für deine Mutter da ist und tut, was er kann und dass er dafür so sehr kritisiert wurde, dass sie ins Pfelgeheim gekommen ist. Wir hoffen, dass es dir und deiner Familie gut geht und dass es auch deiner Mama den Umständen entsprechend gut geht. Liebe Grüße aus der Redaktion
Boah das ging mitten ins Herz alles Gute für euch ❤
In wie fern legen Krankenkassen jemanden einen Stein in den Weg ? Arbeite selber bei einer und würde gerne deinen Standpunkt nachvollziehen können.
@@Lenoiramour vielen Dank 😊
@@Leo.de99 im Sinne der Kostenübernahme.
Wir wurden z. B. Mal bei einen eingewachsenen zehennagel vom Krankenhaus nach Hause geschickt weil das ein "ambulanter Eingriff" wäre und nur dieser wird von der Kasse bezahlt, in dem Fall von meiner Mutter konnte der Eingriff aber nur stationär getätigt werden und somit wurden wir nach Hause geschickt und es ist nichts passiert. (Sie ist halbseitig gelähmt und hat spastiken) Ich musste im übrigen mit weil kein Personal im Heim vorhanden war. Ob da jetzt die Krankenkasse oder der Gesundheitsminister dran schuld ist weiß ich aber natürlich nicht.
Ich kann gar nicht aufhören zu weinen, unglaublich was Sandra leistet und wie liebevoll und geduldig sie ist. Ich habe meine Mama letztes Jahr nur wenige Wochen gepflegt, bis sie nicht mehr laufen konnte und ohne Palliativ nicht klar gekommen wäre. Ich war zu dem Zeitpunkt noch 23 und absolut überfordert. Ich war oft wütend und verzweifelt, dafür schämt man sich dann wiederum.
Umso größeren Respekt habe ich vor Sandra und wünsche ihr und ihrer Mama nur das beste
Hi Antonia! Es tut uns sehr leid, dass du deine Mama so früh verloren hast. Wir hoffen, dass die Reportage dich nicht zu sehr mitnimmt, uns ist wichtig, dass du da auf dein Wohlbefinden achtest. Und ja: Wir finden diese Momente, in denen man zum Beispiel als pflegender Vormund Entscheidungen über den Kopf der dementen Person hinweg entscheiden muss, auch ziemlich krass. Das ist schwer vorstellbar, wenn man noch nicht selbst in der Situation war. Deswegen finden wir es auch wichtig, sowas zu zeigen. Ganz liebe Grüße!
Es zählt nicht das, was Du nicht geschafft hast. Es zählt, was Du getan hast. Du bist ein Mensch von Ehre und hast Dir nichts vorzuwerfen.
Du brauchst dich nicht zu schämen, deine Gefühle waren völlig normal! Mein herzliches Beileid 🌟
Mein aufrichtiges Beileid. Du bist so jung und hast soviel geschafft.
Ich bin ausgebildete Krankenschwester, pflege meine Mutter und kenne das Gefühl der Scham und Wut, wenn man es in manchen Situationen nicht schafft, so gut und empathisch zu pflegen, wie man es sich wünscht.
Das passiert mir ganz häufig.
Meine Mutter war Lehrerin und hat dann mit 40 eine Ausbildung zur Pflegekraft in Deutschland gemacht. Sie hat 15 Jahre behinderte Ältere gepflegt. Das hat ihr nachhaltig geschadet. Es war zu viel psy&phys Stress für eine Einzelperson. Man trägt die Verantwortung für viele Menschenleben. Das, was du gespürt hast, ist ganz normal menschlich. Man will als Pflegende das allerbeste für denjenigen, vor allem wenn es die eigenen Eltern sind.
Wow. Diese Reportage hat mich zu Tränen gerührt. Jeder der seine Angehörigen selbst pflegt hat meinen vollen Respekt, ich bewundere es das es solche einfühlsamen starken Menschen gibt.
Ich erinnere mich mit Grauen an die Zeit, bevor meine Mutter ins Heim kam. Das hört sich herzlos an, aber ich will es begründen: von den Eltern, wie wir sie kennen, bleibt nichts mehr übrig. Zuerst gehen die Interessen, dann der Appetit, dann der Geist und zum Schluss sitzt ein Mensch vor dir, die einmal deine Mutter war. Und die du nicht mehr wiedererkennst. Und die lauter unangenehme Eigenschaften entwickelt.
Und das ist eine äußerst schwere Belastung. Hut ab, vor jedem Menschen, der pflegt! Für mich selbst wünsche ich mir die Möglichkeit eines selbstbestimmten Abgangs.
Nachsatz: wir kommen als Babys zur Welt und wir gehen als Babys.
Ich bitte dich ,dir die keine Vorwürfe zu machen! Die ,die selbst Angehörige haben ,die an einer Demenz leiden oder an andere schwere pflegebedürftige Erkrankungen leiden und sie pflegen ,wissen was du durch gemacht hast ! Es ist doch so das nicht nur die Kranken leiden sondern die pflegenden auch krank werden! Ganze Familien zerbrechen an diesem Zustand ........
Das liegt aber an unserer Gesundheitspolitik/Familienpolitik! Es fließt nämlich Zuwenig Geld für Plätze und vor allem an Personal! Deutschland braucht mehr Personal damit Menschen mit ihrer Krankheit würde/liebevoll gepflegt werden können! Die Regierung hat für soviel Geld über doch für dieses? Usw,usw usw.....
Ich finde es entsetzlich wie sich die Denke festsetzt, was würdig und unwürdig, was lebenswert und eben nicht ist. Ja, auch ich habe Angst in so eine Situation zu kommen, aber Sterbehilfe, die zum Sterbezwang wird, weil man niemand zur Last fallen willen, und einem permanent vermittelt wird, dass so ein Leben keines mehr ist,.ja sogar eine Zumutung für andere...NEIN DANKE! Ich befürchte, dass eine Freigabe von Sterbehilfe dazu führen wird, dass weil andere Hilfe fehlt, Sterben zur Pflicht wird.
Sandra ist eine tolle Frau, nicht nur, weil sie ihre Mutter pflegt. Auch, wie sie mit ihr umgeht, ist echt toll. Wünsche ihr viel Kraft.
Alles was mir bei dieser Reportage durch den Kopf geht ist: “Ich möchte unbedingt gehen bevor es soweit kommt.”
Die aktuelle Rechtslage zur Sterbehilfe macht mir Angst.
früh genug drum kümmern und dann urlaub in der schweiz
@@siris27 Du kannst ja aber nicht vorausplanen, ab man du abdrehst
@@siris27 das geht leider nicht immer. Ich habe oft Patienten die mit Mitte 30 ganz plötzlich einen Schlaganfall oder einen Autounfall haben, und von jetzt auf gleich (halbseitig) gelähmt sind. Als Pflegekraft erlebe ich jeden Tag unzählige solcher Schicksale und sehe Menschen, die lieber tot als lebendig wären. Deshalb ist es unheimlich wichtig, die Sterbehilfe nicht mehr zu tabuisieren und sich endlich dafür einzusetzen, dass Menschen ihren letzten Wünsch erfüllen zu dürfen. Jeder schwerbetroffene Mensch, der nicht mehr in Lage ist, sich selbst zu töten, sollte das Recht auf einen würdevollen Tod haben.
Ehrlich. Wenn sich schon alleine mein Alltagsgedächtnis irgendwann mit 60/70 schwächelt und das Hören schwer fällt (signifikanter Indikator), dann heißt es, Einwegticket zur Schweiz.
Viva la Dignitas.
Meine frage wäre,von was kommt solche Demenz?was ist die Ursache?sind Medikamenten,Impfungen etc was früher genommen hat?
Warum gibt so viele krankeiten,früher gabs sowas nicht
Geduld und ein absolut reines Herz ist für so eine Arbeit nötig. Den größten Respekt auf dieser Erde für die Dame, die ihre Mutter pflegt. Von Ende 2005 bis 2017 habe ich (bin übrigens ein Mann) meine Mutter gepflegt (Alzheimer). 2011 ungefähr wurde dann mein Vater noch krank (Parkinson), den ich ebenfalls gepflegt habe bis vor kurzem. Als meine Mutter starb, kam bei meinem Vater noch Schizophrenie mit optischen Halluzinationen hinzu. Beide sind jetzt auf der anderen Seite und ich bin der stolzeste Mensch auf diesem Planeten, weil ich weiß bei wem sie waren und was für eine Pflege sie bekommen haben. Selbstverständlich ist es nicht leicht und selbstverständlich zerrt es an den Nerven aber ich finde, dass ich es meinen Eltern schuldig war. Es war meine Passion, ein anderes Leben kannte ich nicht. Jetzt, Anfang 40, beginne ich mein neues Leben, mit dem guten Gewissen alles richtig gemacht zu haben.
Abschließend eine Sache noch: bei dem was ich jetzt schreibe, gibt es ebenfalls natürlich Ausnahmen. In den meisten Fällen ist es so, egal wie alt man ist, sollte man einen Unfall haben oder auf sonst irgendeine Art plötzlich im Leben eingeschränkt werden und es dann bleiben (ob geistig oder körperlich ist egal), was glaubt ihr wer sich als erstes die Bürde auflegt und sich bereiterklärt euch zu pflegen? Euer Chef von der Arbeit wird es nicht sein. Er kündigt und ersetzt euch prompt durch jemand anderen. Mama wird euch niemals kündigen und ersetzen 💓
Schönes Wochenende euch allen!
Wow! 💜
Ich bin zu Tränen gerührt... sie haben alles sehr toll gemacht, ich bin mir sicher dass ihre Eltern sehr stolz auf sie sind!
Respekt wenn man das so schafft. Ich bin selbst Krankenpfleger in einem Pflegeheim, ich kann jedem nur davon abraten jemanden der dement ist zuhause zu pflegen. Es gibt andere Möglichkeiten. Wenn man sich einmal darauf einlässt sollte einem bewusst sein das sich dann ab sofort alles um die zu pflegende Person dreht und das 24/7. Dies gefährdet die eigene Gesundheit massivst, vor allem die Psyche. Im Pflegeheim kann ich nach 8 Stunden nach Hause gehen, machst du es so wie in der Reportage hast du niemals Feierabend und das eventuell mehrere Jahre
Bin auch Pflegekraft und würde meine Großeltern oder Eltern niemals in ein Heim geben. So lange es sich verhindern lässt. Finde die Zustände einfach nur schrecklich!! Gibt auch für zuhause Entlastung in verschiedenen Formen.
@@Julia-dq8ms Pflegeheim ist bei mir auch nie in Frage gekommen. Wo sich die betroffenen Personen am wohlsten fühlen, braucht man nicht darüber zu diskutieren. Habe knapp 17 Jahre meine Eltern gepflegt (Mutter Alzheimer, Vater später Parkinson Tremor und Schizophrenie mit optischen Halluzinationen) und mit meiner Psyche ist alles in Ordnung. Hätte ich sie in ein Heim gesteckt, wären es keine 17 Jahre, sondern wahrscheinlich (wenn überhaupt) 17 Wochen gewesen.
@@Julia-dq8ms Dass Pflegekräfte im Altenheim am Limit arbeiten und da teilweise fragwürdige Dinge passieren, stimmt. Aber pauschal zu sagen man sollte als Laie seine pflegebedürftigen Eltern zwingend Zuhause versorgen ist schon viel abverlangt. Viele Leute sind vollzeit Berufstätig da sie finanziell davon abhängig sind oder haben eine eigene Familie bzw. ein Privatleben, da noch zu verlangen sie sollten nebenbei 24/7 die dementen Eltern zu versorgen ist ja schon sehr dreist. Ich hab viele pflegende Angehörige gesehen die da völlig überfordert waren, die sich selbst komplett vernachlässigen, Freizeit Ruhephasen, Familie und Beruf bleiben auf der Strecke, sie Opfer sich komplett für die Person auf, können nicht abschalten und kommen an ihre psychischen Grenzen bis hin zum Burnout. Für viele pflegende Angehörige bricht die Beziehung zu den Eltern gerade dadurch dass sie die Eltern pflegen, sie sind teils völlig überfordert, sie fühlen sich schlecht weil ihnen keine für sich selbst bleibt, es macht sie fertig den Zerfall der Eltern dauerhaft zu beobachten oder die Demenz ist bei dem Betroffenen soweit fortgeschritten dass es zu Aggressionen und Gewalt kommt und die Angehörigen nicht wissen wie sie damit umgehen und dann teils selbst handgreiflich werden. Da ist professionell ausgebildetes Fachpersonal schon besser, auch wenn im Gesundheitswesen viel falsch läuft.
Danke, dass du mit uns deine Perspektive als Krankenpfleger teilst. Was wäre deiner Meinung nach die beste Möglichkeit, wenn man demente Angehörige hat? Es ist ein guter Hinweis, dass es auch emotional belastend sein kann, die eigenen Familienmitglieder zu Hause zu pflegen. Lieben Dank und viele Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv die Frage ist natürlich schwer zu beantworten weil es immer auf die individuelle Situation ankommt. Bin ich gesundheitlich denn selbst in der Lage meine Mutter zu pflegen, kann ich mich beruflich einfach loseisen etc..zudem ist demenz eben nicht gleich demenz. Wenn meine Mutter nicht mehr laufen kann und sie braucht den Rollstuhl, doch die Wohnung ist nicht barrierefrei..wie löse ich das? Hat meine Mutter schon einen Pflegegrad das ich vielleicht einen Pflegedienst hinzu ziehen kann? Und aufgrund dieser vielen Fragen ist das eben sehr individuell, mein letzter Kommentar spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder. Wie ich schon sagte, an alle die die sich zu diesem Weg entschließen meinen größten Respekt. Ich habe solche Situationen wie in diesem Video jeden Tag zu meistern, pflegt man jedoch einen Menschen der einem Nahe steht kann man keine Distanz wahren wie ich wenn ich auf Arbeit bin. Was ich dennoch jedem der sich dazu entschließt empfehlen kann ist ein Pflegebasiskurs um wenigstens das kleine Pflege 1x1 zu erlernen. Natürlich kann man auch niemandem einen Vorwurf machen wenn er seinen Angehörigen nicht ins Heim geben will, die Situation in der Pflege ist eben leider wie sie ist und oft ist es leider eher eine Verwahrung von Menschen als ein Ort wo man sich wohl fühlt.
Hier guckt man immer auf die Kinder, was ist mit den Eltern?
Will ich als Mutter oder Vater wirklich das Leben meines Kindes wirklich so versauen? Natürlich möchte ich es gerne im Alter bequem und sicher und liebevoll haben - aber bin ich auch bereit das auf Kosten meines Kindes auszuleben?
Habe ich nicht viel mehr die Pflicht meinen Kindern zu verbieten mich in pflege zu nehmen? Das ganz eindeutig zu kommunizieren, bevor mein Hirn einschmilzt? Ich würde so ein Leben für meine Kinder jedenfalls nicht wollen, gefangen in einem Gefängnis aus schlechtem Gewissen, Pflicht, sozialem Druck...nein, danke.
Auf keinen Fall dürfen Eltern ihre Kinder emotional zur Aktiven Hilfe am Körper zwingen bzw gängeln. Wer das macht hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Freiwillige Hilfe dagegen verdient Hochachtung und meinen vollen Respekt!
Das bringt es gut auf den Punkt.War auch mein Gedanke.
Was macht ihr denn Wenn eure Kinder euch pflegen müssen eines Tages und geben euch auch ins heim findet ihr das geil ?
@@TRESKOTO was ist das für eine frage? Meine Kinder werden jedenfalls nicht von mir verpflichtet, mich eigenhändig zu pflegen. Unabhängig davon wie ich das "finde"... es ist bestimmt GEILER ins Heim zu kommen um überhaupt gepflegt zu werden, statt zuhause zu verenden! Hast du eigentlich auch schon mal drüber nachgedacht dass in einer globalen Arbeitswelt die Kinder vielleicht auf anderen Kontinenten wohnen wenn man alt wird? Sollte ich denen sagen kündige bitte deinen Job und komm her? Schlimmer kann man jemandem nicht die ökonomische zukunft versauen
@@Dunkelspeziesmensch schreibt ein tobias
Danke für die Realistische Darstellung der Pflege zu Hause
Danke für das Lob. Wir sind der Protagonistin sehr dankbar dafür, dass sie so offen mit uns über die Pflege ihrer Mutter gesprochen und so viele intime Einblicke gegeben hat. Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv definitiv
Ach, wie dankbar muss ich meinen Eltern sein. Beide sind innerhalb von Stunden gegangen, völlig unerwartet, aber beide bis zur letzten Sekunde völlig klar im Kopf und selbständig.
Ich hoffe meine Eltern werden irgendwann auch so friedlich und bei Verstand gehen. Meine Oma hatte zuletzt so Gedächtnisprobleme das sie meinen Papa nicht erkannt hat. Sowas wünsche ich Niemanden.
@N S muss auch mal sein.
@N S nein. Ehrlich.
Und auch für die, die gehen müssen/dürfen eine Form der Gnade.
Opa hat wirklich gelitten die letzten Monate, Palliativstation u Morphium gegen den Krebs. Meine Oma (schwerst dement, wusste zuletzt nicht mehr, wie man Besteck nutzt) ist zum Glück einfach nicht wieder aufgewacht am nächsten morgen. Ich bin absolut dankbar dafür, dass wir keinen "Endkampf" im Krankenhaus hatten. KH hat sie immer unfassbar zurück geworfen in Ihrem Können und den kognitiven Fähigkeiten.
@N S Nein. Ein Segen für die Eltern und für die Kinder. Meine Mutter hatte 2 Hirnblutungen, konnte 2 Jahre lang nicht gehen, schlecht schlucken und nicht mehr verständlich sprechen, war aber vollkommen klar im Kopf. Ich denke sie wäre gerne einfach bei der ersten Hirnblutung gestorben.
Ich bin zutiefst berührt von der Liebe und Fürsorge die Sandra für ihre kranke Mutter aufbringt. Wirklich beeindruckend und inspirierend ❤️
Eine unwürdige Situation für alle Beteiligten. Man stelle sich vor Sandra wäre Single und hätte von sonst niemandem finanziellen Rückhalt. Wie stellt sich Politik und Staat das vor? 40h in der Woche arbeiten gehen, alle kosten selbst tragen UND unsere angehörigen würdig pflegen?
Es ist leider wie bei allem in der Pflege. Unterbesetzt, unterfinanziert und menschenunwürdig...
Was soll der Staat oder die Politik da groß machen? Solche Menschen sollten einfach nicht mehr leben, fertig aus. Wofür das menschenunwürdige Leben da noch groß in die Länge ziehen? Der Mutter macht so ein Leben auch sicher keinen Spaß und keiner kann sich das für seine Tochter wünschen.
Durch Religion und Kirche sind wir aber so gehirngewaschen dass wir denken, wir tun dieser Person noch was GUTES damit.
Es sollte für Angehörige erlaubt sein, solche Halbleichen einschläfern zu lassen ohne Konsequenzen. So wie wir es bei Tieren tun, den Tieren zuliebe.
Das Problem ist die fehlende Familie. Keine Kinder, Familien Beziehungen sind zerstört und und und
Da laufen einem die Tränen runter. Irgendwann kommt der Tag. Mein größter Respekt für die Tochter! Danke, dass sie das für ihre Mama tut. ♥️
Respekt ? Die Tochter gibt ihr eigenes Leben auf um die Mutter zu pflegen!! Ich habe 2 Kinder und habe 24 Jahre als Altenpflegerin in Vollzeit gearbeitet. Ich würde niemals wollen, dass meine Kinder mich pflegen !! Und der Spruch "ins Heim abschieben " ist einfach nur dumm. Ich liebe meine Kinder und freue mich,wenn sie ihr eigenes Leben mit ihren Familien leben können.
Danke für diese Doku! Ich selbst arbeite in der Persönlichen Assistenz, wo wir den Job machen, den sie da macht. Für mich ist es ein Job, wir sind ein Team aus 6 Menschen, die rund um die Uhr beschäftigt sind, viele Vollzeitkräfte. Und sie stemmt es, bis auf die kleine Betreuung unter der Woche, komplett allein. Diese Menschen gehen komplett unter in der Gesellschaft, es kommt kaum Anerkennung, und erstrecht keine finanzielle. Viele rüsten sich auch privat auf, weil viele Behilfsgüter einfach nicht genehmigt werden, oder so viel später, dass es dann zu spät ist.
Es ist so so wichtig, dass diese Arbeit endlich vergütet wird, und sei es „nur“ mit dem Mindestlohn samt Zuschlägen.
Danke für die Doku. Danke danke danke!
Hey! Wir freuen uns über dein positives Feedback :) LG aus der Redaktion
Oh man, das berührt mich echt sehr! Ein so wichtiges Thema, mit dem man sich tatsächlich viel zu wenig auseinandersetzt..
Ich hab einen so großen Respekt vor Sandra und bin wirklich von ganzem Herzen begeistert, mit wie viel Ruhe, Liebe und Geduld Sandra das macht.. 💕
Vielen Dank für die Reportage und die große Offenheit. Ich habe größten Respekt vor pflegenden Angehörigen.
Ich arbeite als Physiotherapeutin mit Senioren, in der Praxis, bei ihnen daheim und in Senioreneinrichtungen und erlebe jeden Tag, welche Herausforderung und Verantwortung in der Pflege alter Menschen liegt.
Ich erlebe aber leider auch, wie ältere Angehörige (Ehepartner) ans Ende ihrer Kräfte kommen, überfordert sind, den Respekt vor ihrem Partner und die Augenhöhe verlieren, nicht verstehen können, wieso sich ihr/e liebe/r Mann/Frau in Demenz verliert und wo Respekt, Nähe und Liebe verloren gehen - für beide.
Und ich erlebe, wie jüngere pflegende Angehörige (Kinder) an ihre Grenzen kommen, da sie ihren Beruf aufgeben oder einschränken, finanziell erhebliche Einbusen erleiden, sich zwischen ihren Kindern und ihren Eltern förmlich zerreißen, sich selbst so vernachlässigen, bis ein burnout droht, sich so arg zum Helfen verpflichtet sehen, obwohl es ihnen aufgrund des Verhältnisses zu dem Elternteil oder der pflegerischen Arbeit an sich stark widerstrebt, dass sie selbst darüber krank werden, dass sie ihre Partnerschaft vernachlässigen und evtl sogar eine Trennung riskieren - sich völlig aufgeben.
Manch einer kann während der Pflegezeit niemals Urlaub machen, (gute) Kurzzeitpflegeplätze sind rar. Sport, spontan ausgehen, ein Wochenendtrip bleiben auf ungewisse Dauer auf der Strecke.
Ich habe großen Respekt vor pflegenden Angehörigen, aber ich verstehe auch jeden, der es nicht kann oder möchte.
Im Gegensatz zu einem Baby, aus dem ein Kimd, ein Jugendlicher, ein Erwachsener, ein selbstständiger Mensch wird, dem man Verantwortung übertragen und zunehmend mit Aufgaben betrauen und allein lassen kann, woraus mehr Freiheit für Kind und Eltern resultiert, wird der Zustand des zu pflegenden Seniors tendenziell immer schlechter, unselbstständiger, gefährdeter. Der betreuende Angehörige wird immer unfreier bei oft steigender körperlicher und emotionaler Belastung. Und niemand weiß, wie viel Zeit dem Angehörigen auf dieser Welt bleibt, ob man fünf Monate pflegt, fünf Jahre oder länger. Da finde ich es schwierig zu beurteilen, ob man sich dieser Sache gewachsen fühlt.
Und ich bin der Meinung, dass niemand seimen Eltern Pflege schuldig ist. Kein Kind kann etwas dafür, dass es geboren wurde. Eltern, die liebevoll und wertschätzend zu ihrem Kind waren, bekommen bestimmt Umterstützung und Fürsorge zurück - selbst wenn die Pflege ausgelagert ist. Aber verpflichtet sollte sich mMn niemand fühlen, die Eltern-Kind-Beziehung wäre sonst ein Handel zu sehr ungleichen Startkonditionen.
Wow, danke für deinen so ausführlichen Kommentar. Du hast es echt gut zusammengefasst - auf der einen Seite Respekt vor den Menschen, die diese Pflege für Elternteile leisten, und auf der anderen Seite auch Verständnis dafür, dass nicht jede Person die gleiche Ausgangslage hat und sich vielleicht dagegen entscheidet. Liebe Grüße!
Sehe ich auch so.
Besser hätte man es kaum ausdrücken können.
Ganz toller Kommentar! Danke dafür! 🙏
Stimmt nicht .Man schuldet den Eltern etwas .Nächstenliebe !!! Der Staat sollte aber mehr unterstützen auch finanziell. Zu Einzahlungen in die Rentenkassen .Und mehr Geld für 24 Stundenbeteuung .Die Heime bekommen ja auch mehr .
100% Zustimmung!
Größten Respekt an Sandra. ♥️
Mein Papa hatte Krebs und ich habe ihn nur 2x die Woche gepflegt (manchmal öfter). Das war so unfassbar anstrengend, aber ich bin froh, dass ich es getan habe. Dennoch- oftmals waren böse Gedanken wie: Wann hat das ein Ende? Und mit "das" ist natürlich sein Leben gemeint. 50%, weil ich nicht mehr wollte, dass er so leidet und 50%, weil ich nicht mehr konnte. Ich bin 26 und wollte leben, andererseits wollte ich bis zum Schluss bei ihm sein. Er ist nun vor drei Wochen gestorben. Ich bin dankbar, dass es so war wie es war. Ich wollte mich um ihn kümmern und es war gut so. Jetzt bin ich so froh diese Zeit mit ihm verbracht zu haben. Die Liebe wurde dadurch viel echter.
Aber es war nur im Schnitt 2x die Woche, aber was Sandra da leistet: Unfassbar stark und nicht vergleichbar.
Ganz tolle Frau.
In den intimen Momenten dieser Reportage musste ich auch denken: Ich möchte nicht, wenn ich dement bin so gezeigt werden. Andererseits hat Sandra es verdient, dass gezeigt wird was sie leistet und ihre Mama hätte das bestimmt gern gewollt. ♥️
Alles Gute für dich! Alles Gute für euch!
Wir finden es sehr stark von dir, dass du deinen Vater so sehr unterstützt hast und bis zum Ende bei ihm warst. Toll, dass du Sandras Leistung hier so anerkennst. Wir finden sie auch sehr mutig und beeindruckend. Wir wünschen dir und deiner Familie nur das Beste. Liebe Grüße aus der Redaktion
Ich bin so gerührt, Tränen Laufen mir runter 😥 wie liebevoll die Tochter mit der Mama umgeht..das gleiche würde ich für meine Mutter auch tun.. Hochachtung für solche Menschen 🥰
Puh, das ist ja mal eine heftige Reportage. Einerseits fühle ich krass, dass wenn meine Eltern sich mal nicht mehr um sich selbst kümmern können eine Verpflichtung, ihnen zu helfen. Anderseits kann ich mit vielen Leuten, die kommentiert haben, mitfühlen, da mein Verhältnis zu meinen Eltern wegen einiger Sachen nicht so einfach ist, und sie sich ja auch um mich nicht so gekümmert haben, wie sie es hätten sollen.
Danke! Wir finden die Reportage auch echt emotional und können auch verstehen, warum hier in den Kommentaren die Meinung dazu so gespalten ist - wie bei dir. Falls du noch mehr sehen willst, gibt es auch eine ausführliche Rabiat-Folge von Lena zu dem Thema, hier in der ARD Mediathek: www.ardmediathek.de/video/rabiat/wer-pflegt-mama/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JhYmlhdC84Nzk5NzUzYS03MDI1LTQxNzgtYWNkMC0zYjE4YTUyNGM5NDE. Liebe Grüße!
Meine Eltern haben auch so einiges falsch gemacht, deshalb werd Ich es ihnen besser vorleben. In der Vergangenheit zu leben bringt niemandem was.
@@KokoloresKlimbim wenn das Verhältnis nun mal nicht so gut ist und man sich dann eher zwingt zu pflegen, weil man sich verpflichtet fühlt als Kind, bringt es auch keinem was. Man muss das selber in der Situation entscheiden, manchmal führt einen sowas wieder zusammen und manchmal nicht.
Ja das ist alles nicht einfach.
Ich habe es erlebt und getan und weiss was es bedeutet.
Ich bin auch der Meinung das es nicht sein kann dass man als Kind dazu einfach verpflichtet ist.
Meine Mutter hat ihren Vater zuhause bis zu seinem Tod gepflegt. Sie wohnten in einem Haus
Sandra ist eine 20/10. Allergrößten Respekt vor ihrer Leistung und ihrer Liebe.
Beim schauen dieser Reportage musste ich wirklich oft weinen. Einerseits weil ich es wirklich schön finde, dass es Kinder gibt, die sich selbstlos um ihre Eltern kümmern. Andererseits weil ich wirklich sehr große Angst davor habe, wie es meiner Mutter ergehen wird. Ich kann den Gedanken kaum ertragen, wenn meine Mutter mich zum Beispiel nicht mehr erkennt. 🙁
Super schöne & ehrliche Reportage ! :)
ich bin 18 Jahre alt und pflege seit kurzem meinen Papa. Mein Papa ist kein kompletter Pflegefall, nicht dement aber er braucht viel Hilfe im Alltag.. Tabletten nehmen, ihm seine Spritze geben, ihm Essen & Trinken machen/ bringen, ihm helfen den Fernseher zu bedienen, Anrufe für ihn tätigen, zu Arztterminen fahren etc..
all das, mache ich mit meinen 18 Jahren..von einem Tag auf den anderen. Es klingt vielleicht harmlos im Vergleich zu dem, was im Video gezeigt ist aber psychisch & körperlich ist KEINE Pflege harmlos.
Ich mache das für meine Eltern weil ich es möchte & nicht übers Herz bringe ihn in ein Pflegeheim zu stecken.. er wird wenn er nur eine Woche im Krankenhaus liegen muss & ohne uns, quasi alleine ist total depressiv weshalb das Pflegeheim für uns keinerlei Option darstellt.
Meine Mama geht schon immer Teilzeit arbeiten und tut dies gerne, ich bin derzeit aufgrund einer chronischen Darmerkrankung selbst nicht berufstätig weshalb es mir möglich ist meinen Papa vormittags zu pflegen, während meine Mama in der Arbeit ist, da sie ihre Arbeit gerne aufrecht erhalten würde.
Ich lebe nicht mehr bei meinen Eltern Zuhause, führe einen eigenen Haushalt und fahre für die Pflege meines Papas mehrmals wöchentlich zu meinen Eltern.. es ist nicht einfach.. nie aber am Ende des Tages geht man mit einem tollen Gefühl nach hause weil man seinen Eltern was zurückgeben kann.. zurückgeben kann, was sie für einen selbst alles getan haben. 🤍
Puh meinen Größten Respekt davor, Das ist schon super viel Verantwortung mit 18 Jahren. Da will man eigentlich "Richtig anfangen zu Leben" und hat schon trotzdem für sich entschieden "Nein ich bin jetzt für meinen Vater da so wie er 18 Jahre für mich da war".
Hey Lilly! Erst einmal vielen Dank für das Lob. Uns freut es, dass dir die Reportage gefallen hat. Wir haben super viel Respekt davor, dass du deinen Vater pflegst. Das ist nicht leicht, besonders wenn man so jung ist. Fühlst du dich manchmal alleine gelassen? Wie reagiert dein Umfeld darauf, dass du deinen Vater pflegst? Wir hoffen, dass du Menschen hast, mit denen du dich austauschen kannst, wenn du dir Sorgen machst oder dir mal alles zu viel ist. Wir wünschen dir und deinen Eltern nur das Beste. Viele Grüße aus der Redaktion
Warum engagierter keinen Pflegedienst der nach Hause kommt?
Wahnsinn, danke an die Familie die uns diesen intimen Einblick gewährt. Ich wusste garnicht das es doch so intensiv sein kann, wenn man seine Eltern pflegt.
Wir sind Sandra auch sehr dankbar und finden es unfassbar mutig, dass sie so offen über die Pflege ihrer Mutteer spricht!
Man ist den Eltern überhaupt nicht etwas schuldig.. man ist niemanden etwas schuldig- Eigenverantwortlich sein 🎉
Ich hab bis vor 1 Monat noch meine Oma gepflegt (7 Monate) weil sie durch einen Schlaganfall nichts mehr konnte. Durch die Pflege und Hilfe hat sie alles wieder erlernt bin sehr sehr stolz auf mich vor allem bin ich erst 19 . Ich nehme den Hut ab vor jedem Pfleger das ist so ein harter Job wow!
Wahnsinn was Sandra da leistet,körperlich wie mental. Ich bin zutiefst gerührt und bei der Lieblingsliedszene liefen mir die Tränen… dennoch bin ich auch fassungslos was der Staat da anrichtet und ignoriert.
Das stimmt, Sandra ist unglaublich stark! Wir waren auch sehr gerührt von dem Film. Dass Sandra uns die Möglichkeit gegeben hat so reale Einblicke zu zeigen , finden wir auch echt mutig. Danke für dein Kommentar und liebe Grüße aus der Redaktion
Wow, so ein wichtiger und toller Beitrag. Eine berührende Mutter-Tochter Bindung! So eine starke Frau!
Respekt an Sandra und ihren Mann, nicht jeder Mann macht sowas mit, ich wünsche der Familie weiterhin alles Gute!!!!!!!
Finde deinen Kommentar sehr seltsam ehrlich gesagt. Was soll das denn heißen „Nicht jeder Mann macht sowas mit?“
Was passiert denn mit Frauen, wenn sie zum Pflegefall werden? Für viele Frauen ist es selbstverständlich den eigenen Mann in diesen Fällen zu pflegen (wie es auch meine Oma getan hat), aber umgekehrt kann man das nicht erwarten? Und hier soll man dem Mann von der pflegenden Person dann noch dankbar sein, dass er das mitmacht…Geschlechterrollen aus den 50ern :/
@@helena2738 Ich denke um diese Geschlechtersache geht es hier nicht, sondern das es eben nicht seine eigene Mutter ist die da im Haus ist! Auch wenn du dich wunderst, gibt es bestimmt einige Männer die das nicht dulden!
Es ist wirklich zu schwerr mit einem alzheimer leben. Es gibt noch verschiedene stuationen.
Ich finde es toll, dass ihr diese Bilder so zeigt wie sie sind.
Vor 2 Jahren ist mein Vater verstorben und die letzten Wochen haben wir uns zuhause um ihn gekümmert. Er hatte vermutlich auch Demenz, allerdings nicht so weit fortgeschritten.
Das Thema die eigenen Eltern zuhause zu pflegen ist mir somit nicht fremd.
Höchste Anerkenung und Respekt für die Menschen, die so etwas über Jahre machen können.
Ich weiß wie sehr es mich belastet hat und die Gefühle kommen beim schauen wieder hoch.
Toller und sehr sehr wichtiger Beitrag!
hört sich bestimmt krass für viele an. wenn ich eines Tages in so einem Zustand komme. In dem ich micht mehr klar bei Verstand bin würde ich mir wünschen dass mir jmd die Abschiedstablette gibt. weil das ist kein Leben. Für keinen von beiden. Für die Mutter nicht und nicjt für die Tochter. Genieß das Leben soweit es geht und wenn die Lichter nur sehr langsam ausgehen dann schalt sie selber ganz ab. ganz pragmatisch.
Verständlich
Seh ich genauso
Das sehe ich auch so
Wow…
Einige erschreckende Szenen. Das mit der Dusche, das Treppe hochgehen, das Tabletten verstecken, die Toilettensituationen, diese Babysprache.
Wäre meine Mutter in dem Zustand wie Sandras, ich würde sie in ein Heim geben.
Ich liebe meine Mama, sie hat so viel für mich getan. Aber das könnte ich nicht.
Es mag egoistisch sein, aber ich habe mein eigenes Leben mit genug eigenen Situationen, die es zu lösen gilt. Ich würde es nicht schaffen, da noch jemanden zu pflegen, ich würde kaputt gehen. Und man selbst wird ja auch nicht jünger.
Mit vielleicht Ende 20/Anfang 30 ein Kind großziehen, aber mit Anfang 50 den umgekehrten Weg gehen, nein.
Ein Kind wird älter und selbstständiger, ein dementer Erwachsener wird immer unselbstständiger.
Und jemanden „ins Heim stecken“ finde ich einen unschönen Begriff. Wahrscheinlich wird man doch seinen Angehörigen weiterhin besuchen, anrufen und nicht vergessen/abschieben.
Zudem können sich Pflegefachkräfte eher emotional von dem Zustand der zu Pflegenden distanzieren, da es sich nicht um Menschen handelt, mit denen sie ihr privates Leben verbracht haben. Das ist für die Pflegekräfte und die Angehörigen, die nicht pflegen, auch einfach irgendwo Selbstschutz.
Außerdem hat eine Pflegefachkraft auch irgendwann Feierabend (ja, die allgemeinen Probleme in den Pflegeberufen sind mir bewusst), ein pflegender Angehöriger kaum.
Das ist kein Egoismus, das ist gesunde Selbstfürsorge, welche aber gerne tabuiisiert wird. Jahrhundertelang wurde den Frauen eingetrichtert, dass es ihre Lebensaufgabe und Pflicht sei, andere bis zur völligen Selbstaufgabe zu versorgen. Manche gefallen sich auch in der Rolle der demütigen Märtyrerin, genießen die Anerkennung und Bewunderung, sie ihnen entgegengebracht wird. Oft wird auch ein schlechtes Gewissen verantwortlich sein und manche werden heimlich froh sein, wenn ihre anstrengenden Eltern endlich den Abgang machen. Auch ein Tabuthema: Gewalt und Vernachlässigung in der häuslichen Pflege. Als Mutter finde ich die Vorstellung, mein Kind mit einmal mit meiner Pflege zu überlasten, furchtbar. Ich werde es immer in seiner gesunden Selbstfürsorge bestärken und ihm kein schlechtes Gewissen einreden.
Wenn ich das äußern darf, die Art und Weise wie sie mit ihrer Mutter umgeht ist mir sehr suspekt. Diese ständigen Küsse auf den Mund, gegen den Willen der Mutter das Lied abgespielt weil sie offensichtlich wollte, dass die Kamera sieht, wie sie dazu singt (oder aus irgend einem mir unverständlichen Grund), geht in meinen Augen gar nicht. Was soll dieses kindliche Gerede, wie mit einem 2 jährigen Kleinkind.
Ich komme selber aus der Pflege. Natürlich geht man mit an Demenz erkrankten Menschen anders um, man spricht anders man agiert anders. Aber doch bitte nicht so. Das fühlt sich komisch an.
Dennoch toll, dass sie sich so kümmert. Wenn sich die Eltern das auch so wünschen, ist es wirklich ein großer Segen!
Alles erdenklich Gute
Nein, wir sind es unseren Eltern nicht schuldig sie zu pflegen. das muss man sich leisten können, sowohl finanziell und zeitlich als auch psychisch und körperlich. Es kann eben nicht jeder pflegen und es ist noch nicht mal immer sinnvoll zu Hause zu pflegen bis zum Ende. Manches kann man als Privatperson alleine zu Hause einfach nicht leisten, dann braucht es einen professionellen Rahmen und Fachkräfte, die wissen was sie tun. Einen Menschen zu pflegen bedeutet so viel mehr als bloß die körperlichen Grundbedürfnisse, wie Essen schlafen Sauberkeit und Toilettengänge zu stillen. Dazu kommt bei den eigenen Eltern eben auch nich der Rollentausch, der hier ja auch zur Sprache kam. Die Pflegeempänger werden ihrer Rolle als Elternteil beraubt und fühlen sich sehr schnell bevormundet und die Pflegenden fühlen sich für alles verantwortlich und können nur schwer eine gewisse Distanz aufbauen, die aber nunmal nötig ist. Sandra bekommt das super toll hin und ich bewundere das sehr, aber es ist keine Schande sich einzugestehen das eben nicht leisten zu können oder zu wollen. Wenn man ein Kind in die Welt setzt, dann ist das in den meisten Fällen eine bewusst getroffene Entscheidung. Die Kinder suchen es sich nicht aus ihre Eltern zu pflegen. Zumal sie dann, wenn es sowiet ist, ja selbst ein leben haben. und es ist völlig ok zu sagen, dass man das nicht aufgeben möchte. Wir Pflegekräfte kämpfen um Anerkennung für unseren Beruf, unsere Ausbildung umfasst ein halbes Medizinstudium, wir sind darauf professionalisiert Menschen mit Demenz, oder anderen Kräftezerrenden Krankheitsbildern zu pflegen und wir sind nicht emotional an unsere Schützlinge gebunden. Wenn dann jemand daher kommt und meint es wäre eine moralische Pflicht seine Eltern zu pflegen ist das fast schon ein Schlag ins Gesicht. Denn das wirft uns wieder zurück. Pflege kann eben nicht jeder und für gute Pflege braucht es eine Menge Wissen. Und was man anderen Angehörigen damit antut, mit dieser Haltung ist auch höchst fraglich. Genau so kommt es zu Gewalt, Vernachlässigung, Burnouts, Depressionen usw. Und man geht schließlich auch zum Arzt wenn man krank ist und behandelt sich nicht selbst, man geht zum Fruseur wenn man eine neue Frisur haben möchte und schnippelt nicht selbst drauf los, man bestellt einen Elektriker, wenn man neue Kabel verlegen muss. Warum ist es dann noch immer als "Abschieben" angesehen seine Eltern in professionelle Hände zu geben?
🙏
Wenn die Umstände für die Mitarbeiter in Pflegeheimen insgesamt besser wären, wären sicher auch viel weniger Angehörige in Gewissenskonflikten ihre Eltern in ein Pflegeheim zu geben.
Es müsste ja inzwischen beim Letzten angekommen sein, dass die Situation in sehr vielen Pflegeheimen bezüglich Personal sehr angespannt ist.
Dazu kommt, ich arbeite zwar nicht in der Pflege, aber in einem Pflegeheim, dass gerade bei nicht examinierten Pflegern eine ganze Reihe in Pflegeheimen tätig sind, die von Jobcentern in den Beruf gedrängt werden, die den Beruf des Pflegers eigentlich gar nicht ausüben möchten und von ihrer Persönlichkeitsstruktur eigentlich oftmals auch nicht geeignet sind.
@@susanne7729 Es gibt eine Menge Probleme im Bereich Pflege. Aber so mieserabel, wie Pflegeheime oft dargestellt werden, sind die meisten nicht. Schwarze Schafe gibt es überall. Es gibt ungelernte Pflegehelfer, die einfühlsamer sind als so manche Fachkraft und fachlich mehr draufhaben als jene. Und es gibt Fachkräfte mit 20 Jahren Berufserfahrung, bei denen man sich fragt ob sie diesen Beruf nur gewählt haben um sich über andere erheben zu können. Das findest du in ausnahmslos jedem Beruf. Klar, man versucht die Personallücken wie es nur geht zu stopfen und das ist durchaus kritisch zu sehen, dennoch hat das auch Vorzüge. Denn der Beruf der Pflege hat noch immer einen unverdienten schlechten Ruf und viele, die über Jobcenter oder Zeitarbeitsfirmen in die Pflege kommen, merken dann, dass ihnen das doch viel mehr Spaß macht als sie je zu glauben gewagt haben. Die meisten Pflegekräfte tun ihr Möglichstes es ihren Bewohnern so schön wie möglich zu machen und die meisten Heime achten auf ihre Bewohner und Angestellte und reizen alles was geht aus um ihnen den Arbeitsplatz, bzw ihr Zuhause angenehm zu gestellten. Das sollte auch mal betont werden, nicht nur immer wieder die schlecjhten Seiten der Pflege.
@@AnnimaMea Es geht ja nicht um die Frage ob alle Pflegeheime sooo miserabel sind.
Die Frage sollte lauten wie viele Pflegeheime existieren die wirklich richtig gut sind. Und das auch konstant beobachtbar über lange Zeiträume.
Es geht hier in diesem Beitrag ja auch speziell um Demenz.
Wer ernsthaft behauptet dass demente Bewohner in den meisten Heimen wirklich adäquat betreut werden, den kann ich persönlich nicht ernst nehmen.
Viele Heime sind vom Personalschlüssel gar nicht auf die immer mehr werdenden Bewohner mit Demenzerkrankungen genügend eingerichtet. Weder vom Pflegepersonal noch vom Betreuungs- oder Sozialdienst Personal.
Demente Bewohner benötigen sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Zeit, nicht nur im pflegerischen Bereich, sondern auch im Betreuungsbereich.
Demenzerkrankungen sind oft von Depressionen, starken Ängsten, Unsicherheit und Unruhe begleitet, die in Summe bei dem ein oder anderen auch zu Aggressivität und sogar zu psychiatrisch geprägten Krankheitsbildern führen. Viel ausgeprägter als bei anderen Bewohnern.
Das ist aber die Folge davon dass Demente in vielen Pflegeheimen zu viel sich selbst überlassen sind, weil es das Personal einfach nicht hergibt, ihnen die Zeit und Aufmerksamkeit zu geben, die sie tatsächlich benötigen.
Vielleicht ist es in Tageseinrichtungen anders, aber sicher nicht in vielen stationären Einrichtungen.
Was macht ihr denn Wenn eure Kinder euch pflegen müssen eines Tages und geben euch auch ins heim findet ihr das geil ?
Sandras Leistung ist einfach nur mit Hochachtung zusehen & zu würdigen!!
Als ausgebildete Pädagogin in den versch. Fachbereichen und Pflegeassistentin weiß ich, wie wichtig (pflegerisches UND pädagogisches) Wissen ist, um Angehörige zu begleiten - und dabei nicht auszubrennen. Die Situation mit der Dusche sehe ich für beide Seiten massiv stressig & kritisch, und das müsste einfach nicht sein!!!! Jedes gezeigte Verhalten (Bspw. Widerstand, Aggressionen, uvvvvm.) verdeutlichen die Not und Bedrohung, in welchem das Gegenüber sich befindet... Wissensvermittlung und Verantwortungsübernahme von Seiten der Ausbildungsstätten sollten das mindeste sein 😌
Hallo Frida, wir finden das, was Sandra leistet auch echt stark! Schön, dass du das auch so siehst. Danke, dass du deine Sichtweise als ausgebildete Pädagogin hier einbringst. Sicherlich ist es super wichtig, sich auch bei Ausbildungsstätten Rat und Hilfe zu holen. Wir haben in der Infobox auch Hilfe und Beratungsstellen verlinkt. Danke für dein Kommentar und liebe Grüße aus der Redaktion
Wie könnte man die Situation mit der Dusche anders oder besser regeln, wenn ich fragen darf? Ich fand es auch extrem hart anzusehen.
@@cymbeline4 schwierig, ohne Detaillierte Kenntnisse über Biografische Erfahrungen in einem so kurzen Textfeld zu beschreiben. Es braucht meeeega viel Zeit, Empathie, Feingefühl aber auch Klarheit. Warum ist die Dame im Widerstand? Wurde ihre Intimität schonmal verletzt (se× Übergriffe, etc) und will sie sich durch ihr nein bzw körperlichen Widerstand sich selbst schützen, weil sie in ihrer Demenz nicht mehr differenzieren kann? Hier wäre die verbale Begleitung von großer Bedeutung, Beispielsweise: Mama, ich bin deine Tochter, ich möchte dir helfen, dass du dich wohl fühlst, frisch bist,.. der Mutter selbst den Waschlappen anziehen u von ihrer Hand leiten lassen, besser Katzenwäsche, als gar keine Pflege u Retraumatisierung.
Das hier ist nur minimal zusammengefasst - aber doch vielleicht ein kleiner Einblick :)
@@cymbeline4 Also auf jeden Fall sollte man sich und die andere Person nicht in Gefahr bringen, indem man so stark körperlich einwirkt. Das kann schnell eskalieren. Lieber zurücktreten, eine Pause machen und die Körperpflege verschieben auf einen Zeitpunkt, in dem die Person etwas "weggedämmert" ist. Und dazu vielleicht auch einen anderen Ort wählen.
Sandra ist ein richtiger Engel und ihre Mutter spürt es ❤ Meinen größten Respekt. So schade, dass sie keine eigenen Kinder hat. Sie wäre eine tolle Mutter.
Wie soll Sandra neben ihrer Mutter noch ein Kind groß ziehen
Dass sie ihre eigenen Bedürfnisse ganz hinten anstellen muß macht sie nicht zu einer Heiligen.
@@goldsonne619 Sie muss nicht, sie tut es freiwillig.
@@laerramarie2620
Genau richtig 👍
Wenn sie hier richtig zugehört hätten würden sie auch hören das Sandra nie Kinder wollte , jetzt aber eins hat zum pflegen weil sie ihre Mutter nicht weg geben will 🤷🏻♀️😀
"Sie wäre eine tolle Mutter. Schade dass sie keine Kinder hat ".
GEHT'S NOCH?? Müssen sich Frauen nur um andere kümmern und im eigenen Leben immer hinten anstehen nur weil sie in einer Notsituation alle Kraft die sie haben dafür irgendwie aufbringen?
Wir haben 2022, bitte lass dieses krude veraltete denken.
Unglaublich was Sandra alles leistet & wie sie mit ihrer Mama umgeht. Ich hoffe das Schicksal gibt ihr alles liebe wieder zurück 🤍
Ganz bestimmt 🙏🏻
Ich ziehe den Hut vor dir Sandra. Habe 6 Jahre in der Pflege gearbeitet und war körperlich und psychisch völlig durch! Diese Menschen brauchen eine ganz besondere Pflege. Super, wie du das machst.
Unglaublichen Respekt an Sandra, ich bin wirklich berührt tune zu Tränen gerührt wie stark sie ist und ihre Mama ist so niedlich ❤️ alles alles gute für euch ❤️
Danke für diese intimen und wichtigen Einblicke. Es ist wirklich heftig was so viele Menschen leisten müssen und das neben allen anderen familiären, persönlichen und gesellschaftlichen Erwartungen. Es muss unbedingt mehr Geld in die Pflege fliesen!.
Die Pflege Alter Menschen gehört zum Leben und sollte selbstverständlich zum Alltag gehören, genau wie die Erziehung der Kinder!
Ja, stimme dir voll zu ❤
Wow Sandra du bist der Wahnsinn!!! Ich arbeite selbst in der Altenpflege und ich ziehe den Hut vor dir! Deine Mama ist in guten Händen.💓
Meine Schwiegermutter lebt mit bei uns im Haus, es ist für mich bzw uns selbstverständlich alles zu tun was in unserer Macht steht. Sie hat uns sehr mit der Kinderbetreuung geholfen als meine Frau noch studiert hat und ich im Betrieb war, ohne diese familiäre Anbindung hätten wir es damals nie geschafft.
Selbst ich als Schwiegersohn würde sie niemals in ein Heim stecken, da zahle ich lieber nen Pflegedienst, sie hat dafür aber ihre Familie und vorallem die Enkel bei sich.
Hört sich nach einer tollen Frau an! Hut ab, dass ihr das macht. Und schön, dass ihr auch den Platz und die Ressourcen dafür habt. Liebe Grüße aus der Redaktion!
Ich hoffe das ich mal so eine tolle Schwiegermutter werde um die sich meine Tochter und ihr Ehemann gerne kümmern.
@Zwillings Schwester Es freut uns zu hören dass deine Eltern so gute Erfahrungen im Pflegeheim machen!
@Zwillings Schwester Wenn es für euch funktioniert ist ja auch allen damit geholfen.
@Zwillings Schwester Toll, dass Sie so etwas gefunden haben und ohne schlechtes Gewissen "loslassen " können. Auch man selbst hat nur ein Leben und wenn die eigene Gesundheit nicht mitspielt....🥺
Dieser Film hat mich echt mitgenommen und mich nah ans Wasser gebracht. Ehrlich.... Ich bin beeindruckt, wie Sandra das macht. Die Gesellschaft und die Politik müssen viel mehr auf diese Fälle schauen. Ihnen muss endlich die finanzielle Anerkennung und Unterstützung zuteil werden, die sie verdienen.
Ich bete, dass ich nie in diese Situation komme.
Und nun muss ich erstmal meine Alexa ausmachen, die immer noch Drafi Deutscher spielt.
Die Politik DARF seine Augen da nicht mehr verschließen! Unsere Gesellschaft wird immer älter!
Familien haben immer weniger Kinder, und in manchen Familien sind Einzelkinder dann bei der Pflege bei beiden finanziell und körperlich mehr oder weniger "verpflichtet"
das kann so nicht weitergehen...
Danke für dein Kommentar. Uns ging der Film auch sehr nah. Was können wir tun, damit Menschen wie Sandra mehr Anerkennung und Unterstützung von Politik und Gesellschaft bekommen? Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Was können wir schon tun, wenn der politische Wille fehlt? Man muss die Politik dazu zwingen, hinzuschauen! Der Pflegenotstand wird immer von irgendwelchen Nebelkerzen im öffentlichen Diskurs verdrängt. Solange Querdenkerdemos, Layla, Black Friday, Genderdiskussionen, Tempolimit, die Lindnerhochzeit, usw. von den Medien mehr aufgegriffen und transportiert werden, als die Pflegeapokalypse, wird das Problem bestenfalls akzeptiert und bei den nächsten Wahlen kaum Beachtung finden. Das Problem darf mit Blick auf die Bevölkerungspyramide und das auch Effizienz getrimmte Gesundheitssystem auch ruhig Apokalypse genannt werden, und die wird die Menschen nicht nur mittelbar treffen, sondern am eigenen Leib in der eigenen Familie. Die Menschen werden immer älter und je älter man ist, desto größer ist der Anteil der Pflegebedürftigen.
Meine Mama und ich haben über Jahre meine Großeltern betreut. Wie es wohl oft ist, hat es mit wenig Unterstützung begonnen, dann, durch eine schwere Krebserkrankung, waren wir plötzlich mitten drin. Wir haben lange durch- und ausgehalten, Dankbarkeit erlebt, aber auch Launen ertragen. Schlussendlich war es irgendwann nicht mehr machbar, wie haben unserer (mentalen) Gesundheit zuliebe die Reissleine gezogen.
Diese Jahre haben mich viel gelehrt, medizinisch und menschlich. Auch, dass ich mein Leben selbstbestimmt beenden möchte, bevor ich in diese Situation gerate.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Und sie hat Recht: redet mit euren Angehörigen über deren Wünsche. Zu wissen, dass das, was man tut, im Sinne eurer Liebsten ist, ist unbezahlbar.
Ihr habt es mal wieder geschafft!
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Zu Tränen gerührt, zum nachdenken gebracht und mal wieder die Welt ein wenig mehr verstanden
Meinen größten Respekt an diese tolle Frau. Ich bin selbst vor kurzem Vater geworden und merke jetzt wie schwer die Verantwortung auf einem lasten kann. Seine eigene Mutter neben Beruf und eigener Familie zu pflegen, verdient höchste Anerkennung. Danke für diesen Beitrag!
Ich bin gerade Mal bei Minute 8 und bin extrem gerührt. Ich kann einerseits kaum hinsehen, weil mir Renate einfach leid tut - als Erwachsener Mensch, irgendwie so gefangen zu sein in einer Krankheit.. - und ich gleichermaßen damit konfrontiert bin, dass das auch meine Eltern treffen könnte. Andererseits bin ich so gerührt davon wie sie umsorgt wird, mit so viel Liebe und Geduld. Ich weiß nicht ob ich es emotional schaffen würde meine Eltern so zu pflegen und habe allerhöchsten Respekt vor Renates Tochter.
Hey Candy, das finden wir auch. Es ist wirklich bewundernswert, wie liebevoll Sandra mit ihrer Mutter umgeht. LG aus der Redaktion.
Jedes Tier würde man erlösen. Warum geht das bei Menschen nicht? Noch nicht mal dann, wenn sie es selbst so verfügt haben, bei vollem Bewusstsein. Es MÜSSTE kein Pflegenotstand herrschen, weil sehr viele Leute von sich aus sagen: Wenns bei mir soweit ist, dann lasst nicht diesen Zustand eure Erinnerung sein, sondern beendet es irgendwie.
Wahnsinn wie viel Stärke und Geduld in dieser Arbeit steckt seine eigene Mutter zu pflegen. Ein ungeschönter Blick in eine sehr private und meist nicht wahrgenommene Familiensituation die keiner sich vorstellen kann. Wenn man sich überlegt gerade mit dem ganzen Anfang des Corona Wahnsinns und dann 24/7 und keine Pause von der Pflege da sind sicherlich viele Familien an ihre Grenzen gekommen.
Danke, dass ihr auf das Thema aufmerksam macht.
Es wird leider viel zu wenig darüber gesprochen.
Wir haben als Familie 3 Jahre lang meine schwer kranke Mutter zu Hause gepflegt, und die Belastung war enorm. Leider ist man damit ziemlich allein gelassen.
Zu der Zeit haben wir für uns keinen anderen Weg gesehen, aber der Preis, den Angehörige und vor allem ihre psychische Gesundheit zahlen, ist meiner Meinung nach zu hoch. Das eigene Leben derart hinter die Bedürfnisse eines anderen zurückzustellen, ist auf Dauer extremst ungesund, und ich würde das von niemandem erwarten.
Ich wünschte, es gäbe mehr Hilfe und Unterstützung durch Gesellschaft und Politik, sei es auch nur in Form von Aufklärung und dem Abbau von Bürokratie, anstatt dass einfach erwartet wird, dass sich Angehörige für ihre geliebten Menschen aufopfern und kaputt machen sollen.
Danke für das Lob. Erst einmal: Wir haben sehr viel Respekt davor, dass du zusammen mit deiner Familie drei Jahre lang deine Mutter zu Haus gepflegt hast. Das ist schwere Arbeit und es ist sicherlich eine harte Zeit gewesen. Wir finden es auch wichtig, dass mehr über das Thema gesprochen wird. Deine Wünsche an Politik und Gesellschaft hast du hier sehr gut formuliert. Wir hoffen auch sehr, dass sich bald etwas ändert und das Thema insgesamt mehr Aufmerksamkeit bekommt. Vielen Dank und liebe Grüße aus der Redaktion
Das was mich wirklich traurig macht bei diesen Thema ist, daß es einfach keine sterbehilfe in Deutschland gibt...
Meine Mutter pflegt zurzeit 24/7 meine Oma und ich merke auch immer mehr wie es meiner Mutter damit schlechter geht. Mit jeden Besuch, bei meinen Eltern, merke ich wie immer weniger von meiner Oma noch da ist. Von Woche zu Woche wird es schlimmer mit der Demenz, aber das aller schlimmste daran ist zu wissen das meine Omi das alles nicht mehr will.
Sie hat mir selber am Anfang der Demenz noch erzählt, wie schlimm es ist, selber zu merken wie man immer mehr und mehr vergisst. Sie will und wollte damals schon nicht mehr und jetzt ist von meiner Oma nicht mehr viel übrig...
Warum kann man mit Tieren teilweise humaner umgehen als mit Menschen selbst? Wieso kann man sich seinen tot nicht selber aussuchen? Nur weil irgendwer noch an den Menschen Geld verdient? Ich versteh es einfach nicht.
Es ist echt traurig doch das Geld ist tatsächlich der Grund. Ich meine wen man mit dem pseudo Argument pro Life argumentiert kann man wenigstens sterbe Hilfe einführen mit hohen Bedingungen, doch wenigstens wäre es möglich und Leute wären nicht gezwungen schmerzhaft zu sterben.
Ein Familien Mitglied hatte Knochenmark Krebs, man hat ihm 1 Jahr gegeben... die Ärzte haben ihm 9 Jahre lang am Leben erhalten und ordentlich kassiert, das was er davon hatte kann man einfach nicht Leben nennen, hat er selbst nicht mal so genannt. Nur unerträgliche schmerzen und Psychische Folter weil er durch die aggressive Medikationen Schwere Psychosen bekommen hat.
Du sagst es, es ist nicht Human wie man mit kranken Menschen umgeht, echt bitter das Menschen des Geldes wegen am Leben erhalten werden und Tiere teilweise des Geldes wegen eingeschläfert werden (wen zb ein Rennpferd Bein Verletzungen bekommt und es so günstiger ist)
Sterbehilfe gibts doch. Gab ne Gesetzesänderung. Es ist ja va das Problem, dass die Menschen, die sterben wollen zurechnungsfähig sein müssen. Außerdem können auch demente Menschen Freude und Glück empfinden. Es ist also im Urteil Vorsicht geboten.
@@mibri8552 in Deutschland gibt es keine Sterbehilfe?!
Beziehst du dich auf das Urteil das Hilfe zu Suizid in manchen Fällen legal ist? (In dem Fall ist Sterbe Hilfe noch mal was anderes)
@@historiareiss1555 ja, das meinte ich. War mir nicht klar, dass das einen eigenen Begriff hat. Dachte aktiv/ passiv. Danke für den Hinweis :)
Das kranke ist dass passive Sterbehilfe erlaubt ist. Jemanden elendigst verdursten zu lassen!. Absolut widerlich!
Schuldig bin ich meinen Eltern nichts. Sie haben sich dafür entschieden Kinder in diese Welt zu setzen.
Ich bin aber immer für sie da und liebe sie wie mein Augenlicht. 😍
🫠❤ Deine Eltern scheinen wirklich viel bei dir richtig gemacht zu haben
Was macht ihr denn Wenn eure Kinder euch pflegen müssen eines Tages und geben euch auch ins heim findet ihr das geil ?
@@TRESKOTO ich will gar keine Kinder & wenn ich welche hätte, würde ich NIEMALS verlangen, dass sie mich pflegen. Ich wäre unfassbar dankbar, wenn sie es täten, aber ich hätte absolutes Verständnis, wenn sie das nicht wollen würden.
Man bekommt doch keine Kinder, um später seinen persönlichen Arbeitssklaven zu haben. Die eigenen Kinder sind selbstständige, selbstbestimmte Menschen und einem nichts schuldig.
Meine Tochter ist mir, trotz allem, nicht verpflichtet, mich zu pflegen, oder gar in meiner Schuld zu stehen☝sie soll frei mit ihrer Tochter sein, das wünsche ich mir🙏
Mich hat kine eurer Reportagen so berührt wie diese. Danke!
Die Reporterin hat es exakt auf den Punkt getroffen, als sie gesagt hat, wenn man die beiden sieht, sind sie ein eingespieltes Team, aber wenn man sich nun vorstellt, man selbst sei die pflegende Person und die gepflegte Person die eigene Mutter, dann wirds schwer und da schießen einem direkt die Tränen in die Augen.
Meinen größten Respekt an alle, die sowas leisten (können). Nicht nur körperlich harte Arbeit, aber auch psychisch enorm schwer, wie ich finde.
Wichtige Reportage, denn in diesem Bereich MUSS sich was tun. Dieses konstante Wegschauen und Ignorieren, weil es einen ja gerade nicht betrifft, muss aufhören, besonders auch aufseiten der Politik. Das wird uns sonst noch alles gewaltig auf die Füße fallen.
Puh, das ist schwer zu sehen. Ich pflege meine Großeltern, 82 und 88 Jahre alt, aber zum Glück nicht dement. Keine Ahnung ob ich das leisten könnte. In der Treppenszene hab ich mich gleich wiedererkannt, immer die Angst, dass sie fallen und man nicht stark genug ist sie zu halten. Super Doku und danke an Sandra, dass sie auch die negativen Seiten gezeigt hat. Edit: Ich glaube die wenigsten Eltern/Großeltern erwarten von ihren Kindern/Enkeln, dass sie sie pflegen, im Gegenteil, sie möchten keine Last sein und lieber im Seniorenheim gepflegt werden. Man darf niemanden dafür verurteilen, wenn jemand sich dieser Situation nicht gewachsen fühlt, vorallem wenn man selber Familie und Kinder hat. Man lebt dann halt für andere, das eigene Leben wird pausiert.
Ich glaube, viele Eltern/Großeltern erwarten das nicht, solange sie noch fit sind - aber wenn der Zeitpunkt kommt, an dem es nicht mehr geht, wollen viele dann doch nicht ins Heim, sondern lieber zu Hause bleiben, grad wenn die Personen geistig abbauen, vielleicht sogar eine Demenz auftritt. Die Sorge der Reporterin ist leider berechtigt ... für diese Situation gibt es oft leider keine Lösung, die für jeden gut ist (weil dann oft auch noch die "Kompromisslösung", nämlich "externe Pflegekräfte zu Hause", abgelehnt wird - war bei der dementen Oma meines Partners der Fall).
@@annkathrinhanamond2982 Da kannst du Recht haben, das war nur meine persönliche Erfahrung, aber die Ablehnung externer Pflegekräfte hab ich innerhalb der Familie auch schon erlebt und kann das nur schwer nachvollziehen. Es wäre logisch gesehen die beste Lösung für alle, aber das lehnen tatsächlich viele ab.
Hallo Sam! Wir finden es bemerkenswert, dass du dich um deine Großeltern kümmerst. Das ist sicherlich auch nicht immer einfach. Danke für das Lob zur Reportage. Unser Ziel war es auch die Wahrheit und Heftigkeit zu zeigen. Es stimmt, wenn man sich dagegen entscheidet, die eigenen Angehörigen zu pflegen, ist man nicht automatisch ein schlechterer Mensch und wir finden auch, dass Menschen, weniger kritisch beäugt werden sollten, wenn sie ihre Angehörigen lieber ins Pflegeheim geben wollen. Letztendlich ist eine sehr persönliche Entscheidung. Liebe Grüße aus der Redaktion
Ich musste weinen, als ich sah wie liebevoll die Mutti abgeduscht wird und wie toll die Tochter das macht. 😭 Es hat mich daran erinnert, dass auch meine Mama irgendwann alt und pflegebedürftig werden wird. Etwas, was ich mir noch gar nicht vorstellen kann und mag... 😔 zu meinem Papa habe ich gar kein gutes Verhältnis- ebenso meine Geschwister. Da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ihn zu pflegen... Bei meiner Mama bin ich mir aber sicher, dass wir vier Geschwister das irgendwie stemmen könnten ❤️💪
Wie liebevoll sie auch die Tür abgeschlossen hat um die Mutti einzusperren und dann gegen ihren WIllen zu duschen. Einfach toll, so möchte jeder Mensch behandelt werden
Vielen Dank für diese Reportage! Das ist bisher die erste des Y-K die mich echt gerührt hat. Viele Reportagen sind gut, aber dass ist bisher die beste! Respekt dafür! Respekt für Sandra!
Danke für euren Beitrag, ich konnte gar nicht aufhören zu weinen. Ich habe totalen Respekt vor Sandra, wie liebevoll sie ihre Mutter pflegt. Ich habe bis vor kurzem auch meine Mutter gepflegt (Demenz mit Halluzinationen, Aggressionen) und vieles ist wieder hochgekommen. Was ich aber sehr gut finde! Weil ich nicht ein einziges Mal wegen meiner Überforderung weinen konnte. Aber das ganze von aussen zu betrachten hilft mir, wieder an meine Gefühle zu kommen. Mein Umgang mit meiner Mutter war nicht so liebevoll, unsere Beziehung war von meiner Geburt an durch Abneigung gezeichnet. Und meine Mutter war bis zuletzt aggressiv. Ich habe mich immer bemüht geduldig zu sein, aber war es oft nicht. Und ja , ich fühlte mich moralisch und menschlich verpflichtet, meine Mutter nicht im Stich zu lassen. Es ist ihr Haus, in dem ich sie gepflegt habe, es ist ihr Recht bis zum Schluss darin zu wohnen. Nun hatte sie vor kurzem einen Oberschenkelhalsbruch obwohl ich vor Ort war, konnte ich ihn nicht verhindern. Nun ist sie doch im Pflegeheim, sie bekommt aber nicht mehr viel mit. Und es ist nicht mehr möglich sie zuhause zu pflegen, weil sonst das komplette Haus umgebaut werden müsste. Der Rollstuhl (sie wird nie mehr laufen können) würde durch keine einzige Tür passen, das Bad war schon während der letzten Zeit nicht mehr geeignet sie zu duschen, das wurde in den letzten Monaten in der Tagespflege gemacht. An dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen ❤️ bei Caritas für ihre Hilfe bedanken, die auch mir persönlich mit soviel Rat, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zur Seite standen, für mich sind das die echten Engel auf Erden. Und der Tagespflege, die sich so liebevoll um meine Mutter gekümmert haben, dass sie sich jeden Tag darauf gefreut hat dorthin zu dürfen. Und vor ihrer Demenz ist meine Mutter freiwillig so gut wie nie aus dem Haus. Danke von ganzem Herzen ❤️ Und Danke an die höheren Mächte, die es ermöglicht haben, das Unmögliche zu schaffen: Ich hatte mir gewünscht einen Platz für meine Mutter in einem besonders schönen Pflegeheim in der Nähe zu bekommen. Und dieser Wunsch wurde durch ein Wunder binnen kurzer Zeit erfüllt, was in diesen Zeiten gar unglaublich ist ❤️
Gänsehaut ! Respekt und Anerkennung an Sandra und alle "Kinder" die ihre Eltern so liebevoll und geduldig pflegen 🍀❤️🙏
Gute Reportage aber ich finde manche Szenen hättet ihr so nicht zeigen dürfen. Einfach aus Respekt der Demenz erkrankten Frau gegenüber. Das zählt jedenfalls zu einer guten Pflege. Die Intimsphäre der zu Pflegenden schützen. Die Frau hat garantiert nicht eingewilligt gefilmt zu werden während sie auf dem Klo sitzt.
Wahnsinn mit wie viel Geduld & Liebe sie pflegt, echt meinen allergrößten Respekt davor
Ganz ganz großen Respekt an Sandra! Eine Seele von Mensch ♥
Danke für diese ehrliche und hautnahe Doku. Es hat mich zu Tränen gerührt. In meiner Kindheit war meine alleinstehende Mutter und mein Onkel genau in dieser Situation - sie kümmerten sich um meinen körperlich behinderten Großvater und meine demente Großmutter. Irgendwann werde ich vielleicht eine ähnliche Rolle für meine Mutter einnehmen müssen, da Demenz in unserer Familie weit zurück läuft. Danke, dass ihr der Welt zeigt, dass egal welche Entscheidung man trifft, ob Heimpflege oder das Altersheim, diese Entscheidung einem das Herz bricht. Danke auch, dass ich mich jetzt mit meiner Zerrissenheit nicht alleine fühle.
Danke für diese Doku ! Ich bin selbst Pflegekraft & kann soo nachempfinden was da abgeht, traurig aber wahr. Ich ziehe mein Hut 1000 Fach vor Sandra !
Ganz toller Film! Hat mich zu Tränen gerührt! Großes Kompliment und Dankeschön auch an Sandra für ihre Offenheit
Hey, Schön, dass die reportage dir gefallen hat. Wir finden auch, dass Sandra tolle Arbeit leistet und sind sehr dankbar, dass sie so offen über die Pflege ihrer Mutter spricht. Liebe Grüße aus der Redaktion.
Meine Mutter hatte Alzheimer mit Ende 60 bekommen. Vier Jahre hat sie mein Papa gepflegt, inkl. Unterstützung von Alltagsbegleitern und Tagespflege. Ich war einmal im Monat für 4 Tage zu Hause um ihn zu entlasten. Wir sind alle zusammen regelmäßig zur Psychologin in der Gedächtnissprechstunde gegangen, um als Angehörige Hilfe zu bekommen. Gerade bei Alzheimer ist ein Umzug ins Heim ab einem bestimmten Moment nicht mehr abzuwenden, wenn man selbst nicht kaputt gehen möchte. Als mein Vater 4 Stents gesetzt bekommen hat, kam der Umzug ins Heim. Da gab es eine tolle Betreuung und sie war Teil einer WG. Meinem Papa haben wir direkt neben dem Heim eine Wohnung besorgt und er war zweimal am Tag bei ihr. 4 Jahre nach der Diagnose ist meine Mutter mit 72 eingeschlafen. Es war alles gut so.
Betreuungsvollmachten und alles gab es natürlich auch. Wir haben alles bekommen was wir beantrag hatten. Krasser fand ich nachher die Kosten, die mein Vater monatlich noch als Eigenanteil beim Heim zahlen musste - das kann man sich mit einer normalen Rente nicht leisten. Bei der Pflegestufe meiner Mutter waren es am Ende über 3000€ - Teil war ihre Rente und der andere Teil das Ersparte meiner Eltern.
Meine Oma habe ich 15 Jahre vorher gepflegt - ein halbes Jahr bei ihr gelebt. Sie war 89, geistig fit aber körperlich schwach. Das war einfacher, weil ich mit ihr reden konnte während ich ihr Windeln angezogen habe und sie das verstanden hat. Meine Mum hat das irgendwann nicht verstanden und sich meistens erst einmal gewehrt.
Ich bin dankbar das ich sowohl meine Oma und meiner Mutter helfen durfte
Vielen Dank für diesen unglaublich wertvollen Beitrag. Mich hat der Film durchgehend berührt und mir nochmal gezeigt, wie wichtig es ist, jede Möglichkeit mit seinen Eltern zu nutzen, in der sie noch gesund und präsent sind. Danke an Sandra, dass sie mit ihrem Mut, sich und ihre Mama so zu zeigen, das Unsichtbare ein Stück sichtbarer macht. Der Film wird mir bestimmt die nächsten Tage noch im Gedächtnis bleiben und hat wirklich etwas in mir bewegt.
Sandra ist beeindruckend, so wie jeder andere, der das so liebevoll leistet. Ihr seid Engel in Menschengestalt und ich ziehe vor jedem meinen Hut. Vergesst euch nur bitte selbst niemals.
Wow Respekt wie toll und liebevoll Sandra sich um ihre Mama kümmert
tolle und einfühlsame reporterin! muss auch mal gesagt werden
Ich fand es besonders schön, als sie beim Toilettengang einfach dabei geblieben ist, weil man muss ja auch zeigen wie man Privatssphäre am Besten missachet. Sie filmt bestimmt auch ihre Kinder mithilfe von einer Kamerperson um über biologische Verrichtungen aufzuklären. Wer möchte denn auch nicht mit mehreren Menschen im Raum vor laufender Kamera pinkeln?
Ich habe großen Respekt vor Sandra und wünsche ihr viel Kraft und trotz allem noch schöne Jahre mit ihrer Mutter.
Meine beiden Eltern sind pflegebedürftig seit ich 28 bin. Für mich kam eine Pflege nicht infrage - dazu fehlt mir die Kraft und ich wollte mein Leben nicht aufgeben. Ich habe gesehen, einige Jahre zuvor, wie die Pflege meiner dementen Oma daheim verlief - da war mir klar, das kann ich nicht, damit kann ich nicht umgehen. Meine Eltern sind im Pflegeheim, Ihnen geht es gut, sie sind nicht einsam wie sie es daheim waren. Alles hart ersparte meiner Eltern ging fürs Heim drauf, aber das war es wert, denn sie sind gut betreut. Ich brauche kein Erbe. Ich hatte auch Gewissensbisse, aber ich finde, man muss auch an sich denken. Ich besuche meine Eltern, regle alles schriftliche für sie, alle Anträge. Pflege kann ich einfach nicht.
Verstehe ich voll und ganz. Solange es professionelle Pflege gibt, ist das doch voll in Ordnung und ohnehin meist die Bessere Entscheidung, was die Pflegequalität betrifft. Nur sollten wir halt alle zusammen zusehen, dass die Politik mal Gas gibt und die Zustände im Pflegebereich verbessert, anstatt unser Geld zu verplempern.
❤❤❤❤❤❤❤ einfach nur herzerwärmend wie liebevoll sie mit ihrer Mama umgeht ❤🤍❤🤍❤
Großen Respekt an Sandra und alle anderen pflegenden Angehörigen!Eine kleine Anmerkung als Pflegefachkraft: bei Erwachsenen heißt es nicht füttern und Windeln, sondern Essen anreichen und Inkohosen. Es handelt sich um erwachsene Menschen und keine Säuglinge
Es ist doch egal wie man es nennt, die Handlung bleibt dieselbe.
@@CordeliaWagner Nein. Gerade weil es so sensible Themen sind, die an der Würde des Menschen ansetzen, ist es immer wieder wichtig sich bewusst zu machen, dass man es mit einem Erwachsenen Menschen und nicht mit einem Kleinkind zu tun hat.
@@CordeliaWagner Ich finde es auch wichtig einem dementen Menschen das Gefühl zu lassen, dass er erwachsen ist. Wenn man von füttern und Windeln etc. spricht, degradiert man den Betreffenden zu einem Kind.
Wenn es sich vielleicht nach außen so anfühlt, al ob man es mit einem Kind zu tun hat, weiß niemand was sich im Innenleben eines Dementen abspielt.
Denn letztendlich ist Demenz lediglich eine Reise nach innen.
Nein, muss ich nicht. Da unsere Eltern von Anfang gesagt haben , sie wollen das nicht. Sie möchten gepflegt werden von Dritten.
Und ich stelle immer wieder fest das in Familien zu wenig oder zu spät über das Thema gesprochen wird.
Respekt 👍
Ich bin selbst "Hilfebedürftig" Ich bin 38 Jahre jung, sitze seit Geburt im Rollstuhl (bin Querschnittsgelähmt) und werde Montag-Freitag vom Pflegedienst morgens für die Behindertenwerkstatt (mein Arbeitspatz) fertig gemacht und abends und am Wochenende is mein Ehemann für Mich da. Aber ich kann und versuche auch Sachen alleine.
Hi! Wünschen du und dein Ehemann euch denn manchmal noch mehr Unterstützung oder kommt ihr so gut zu Recht? Liebe Grüße aus der Redaktion!
Ich glaube es ist auch nochmal ein Unterschied,ob jemand Psychisch voll da ist und pflegebedürftig ist oder halt sowas wie Demenz noch dazu kommt.
Ich denke es ist sehr schwierig wenn man als Tochter (in dem Fall) garnicht mehr erkannt wird und überhaupt keine normale Konversation mehr stattfinden kann.
Alles Gute dir
Sie hätten Anspruch auf eine 12 oder 24 Stunden Assistenz. Ich hoffe Sie wissen das. Ich wünsche Ihnen alles Gute!!
Hallo Pia.. Als kleiner Anreiz.
Ich habe über Jahre einen Querschnittsgelähmten betreut, ab dem 6 Halswirbel.
Er konnte also nur noch seinen Kopf bewegen und war natürlich auf Hilfe angewiesen.
Er brauchte oder brauch eine 24 Stunden rund um Betreuung.
Die Eltern sind leider selber Pflegebedürftig und können die Pflege nicht übernehmen.
Er arbeitet auch in einer Behindertenwerkstatt, allerdings in der Verwaltung, er steuert seinen PC mit einer Mundsteuerung.. Aber nun kommt es..
Er hat für sich, seinen eigenen Betreuungsdienst gegründet ( LWL Landschaftsverband Westfallenlippe ) mal informieren.
Dadurch hat er für sich selber, 5 Vollzeitkräfte ( Sozialbetreuer ) eingestellt und morgen und Abends kam noch der Pflegedienst vorbei.
Für mich war es sogar ein Traumjob, 1zu1 Betreuung und ich war mehr fürs Kochen und täglichen Bedarf zuständig..
Vom Geld war es auch ein Traum, da er sich nicht bereichert hat.
Vom LWL hat er ca. 32.000 Euro im Monat bekommen um die Kräfte zu bezahlen.
Ich musste 2 Tage die Woche für jeweils 24 Stunden arbeiten, der Stundenlohn lag über 20 Euro die Stunde..
Also bevor du fremde Pflegedienste kommen lässt, wäre es eventuell eine Überlegung, selber welche einzustellen 🙂
Wenn ich das sehe, bin ich froh, dass meine Eltern trotz ihres hohen Alters körperlich und geistig beide immer noch recht fit sind. Klar, meine Mama hat Rückenprobleme und braucht bei bestimmten Dingen wie schwere Sachen schleppen Hilfe. Und der Papa ist Diabetiker. Ansonsten sind beide für ihr Alter noch gut drauf 😁 dafür bin ich echt dankbar 😰
sehr emotional das Thema! es ist total schön wie rührend Sandra mit Renate umgeht! Die beiden sind ein tolles Team! Ganz viel Liebe geht raus an alle die in diesem Video mitgewirkt haben
Mir kommen die Tränen und das hab ich selten bei solchen Dokus. Ich sehe viele Parallelen zu dem Leben das ich mit meiner Mutter hatte (Schizophrenie). Diese Szene mit der Treppe oder dem Duschen hab ich ähnlich erlebt. Ich hab einen Riesen Respekt vor Sandra. Nicht nur körperlich auch seelisch ist es hart und es ist wichtig auch auf sich selbst aufzupassen.
Nur geweint und geheult! Ich bin alleinerziehende ausländische Mutter mit einer fleißigen 15 jährige Tochter!
Sandra du bist ein Engel Gottes reiches Segen dir !
Mein Vater hat vor zwei Jahren die Diagnose Demenz bekommen und im Januar diesen Jahres eine schwere Hirnblutung erlitten. Die Entscheidung stand für mich relativ schnell fest: ich kann das körperlich und psychisch nicht. Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass ich in der Pflicht stehe. Ich kümmere mich trotzdem noch um so viele Dinge. Arzttermine koordinieren und begleiten, Besuche wöchentlich im Pflegeheim, Wäsche besorgen, Schriftverkehr und und und. Das neben den 40 Std arbeit und die Tatsache, dass ich zu entscheiden habe was immer meinen Vater angeht, ist für mich Belastung genug. Klar gabs da die Leute ausem Umfeld, die alles besser wissen aber für mich zählt eines: dass es meinem Vater gut geht und das ich trotzdem Leben kann.
Ich finde es so bewundernswert wie liebevoll Sandra mit ihrer Mutter umgeht. Ich wünsche mir, dass ich später auch einmal so eine Geduld aufbringen kann, denn für mich steht garnicht zur Frage ob ich meine Eltern selbst pflegen würde - ohne mit der Wimper zu zucken würde ich sofort helfen.
Liebe Sandra danke das du uns einen Einblick mit deiner Lieben Mama in so ner Situation lässt.Es stimmt irgendwie Mama hat uns gross gepflegt und nun ist es denke ich auch meine Plicht sie auch zu pflegen. Noch ist Sie bei kräften aber eines Tages werde auch ich mich Liebevoll um Sie kümmern. Du machst das so mit Liebe Hut ab. l.g
Mein vollsten Respekt an die Menschen die helfen, und so eine starke Leistung Tag täglich bringen. Oftmals weiß keiner wirklich was dahinter steckt bis man es am eigenen Leib selbst erfährt. Tolles Video zur Aufklärung und Selbstreflexion.
Einfach unfassbare Leistung, mir kommen die Tränen !
Ich habe meine Oma die letzten Jahre alleine gepflegt. Die Reportage zeigt wirklich sehr gut, wie man mit dementen Menschen umgehen muss und wie schön es auf vielen Seiten sein kann, wie anstrengend und einnehmend aber auch.
Da hilft sterbe Hilfe
Da sehe ich 1 zu 1 meine Mama bei der Pflege meiner Oma. So viel Liebe und Herzblut. ❤️
Grosser Respekt an die beiden!
Mich bestärkt es meinen Wunsch auf Sterbehilfe, falls ich mal in so eine Situation komme. Will den Weg von den beiden nicht schlecht reden! Jeder so, wie er möchte. Schöne Doku!
so emotional. Unfassbar stark was Sandra an Leistung, Kraft und Liebe für Ihre Mama einsetzt. Ich denke oft, ich könnte das nicht.
Das ist wirklich heftig. Meine Mutter ist 94 und vor 3 Jahren konnte sie nicht mehr alleine wohnen, weil sie kaum mehr sehen konnte und auch die Beine nicht mehr wollten. Zuerst zog meine Tochter mit 26 Jahren zu ihr in die Wohnung, in mein altes Kinderzimmer. Dann nach zwei Jahren in einer win-win Situation, meine Tochter konnte in der Stadt wohnen und meine Mutter hatte Hilfe beim Einkaufen und im Haushalt, entwickelte sich bei meiner Mutter eine schnell voranschreitende Demenz. Wir konnten das stemmen, weil wir als Familie zusammen gehalten haben. Mein Bruder, der in der selben Stadt wohnt kam öfters vorbei und übernahm auch den Papierkram. Oder löste mal am Wochenende ab, wenn Bedarf war. Als es immer schlimmer wurde, nahm mein Bruder sie dann zu sich, nachdem er sich eine größere Wohnung besorgt hatte. Gerade war er 3 Wochen in Thailand, 10 Tage lang war meine Tochter mit ihrem Mann in seiner Wohnung und übernahm die inzwischen ziemlich umfassende Pflege, dann war ich bei ihr, bis er wieder zurück kam. Inzwischen geht es meiner Mutter sehr schlecht und wir fürchten, dass sie bald gehen wird. Aber wir wechseln und darin ab, ihre Hand zu halten. Alle meine Kinder kommen abwechselnd um bei der Oma zu sein. Wir sind wirklich froh, dass hier ein gutes Miteinander in unserer Familie da ist und sich jeder verantwortlich fühlt. Wenn man versucht, das allein zu schultern, dann geht man kaputt.
Viel Kraft euch. Ich pflege auch meine Mutti und meine Geschwister helfen mit. Das Arbeitsamt will mir alle Leistunge streichen, weil ich arbeiten gehen soll.Meine Mutti wird 90 und ich gehe auf die 60 zu. Ich schaffe nicht mehr, das kapiert das Amt nicht. Am hat als pflegender Angehörige keine Lobby und keine Anerkennung. Aber ich möchte nicht, dass unser Elternhaus für das überteuerte Altersheim drauf geht, wie bei meinen Onkel und Tanten.
Auf der einen Seite bin ich der Meinung, dass man den Eltern helfen sollte.
Dennoch gibt es Grenzen, als nicht professioneller kann man pflegebedürftige Eltern nicht so gut pflegen.
Abgesehen davon, dass man es psychisch und körperlich dauerhaft nicht machen kann.
Heime und Pflegedienste- ob es die demnächst noch geben wird?
Ja klar,wer eine gutte Mutter ,Vater hatte,soll auch zurück gutt sein aber wie ist das wenn jemand böse Eltern hatte ?die ,die Kindern gehast haben,mishandelt und misbraucht haben,die feindlich waren,etc?
Gibt noch mitleid für knadelose Narzistische Mutter oder Fater?was ist eure Meinung?
Meine Oma hat meinen Opa seit ich denken kann gepflegt,… ich habe nach dieser Doku sooo grossen Respekt vor ihr. Letztes Jahr ist er gestorben, seit dem hat sie wieder etwas Freizeit und Freiheit,…
Sie ist selbst im Rentenalter und trotz ihrem Alter hat sie das alles gestemmt, sie ist so eine starke Frau.
Wow, wir finden deine Oma auch unglaublich stark! Das ist wirklich eine schwere Aufgabe, besonders wenn man selber auch nicht mehr die Jüngste ist. Hast du mit ihr mal über das Thema gesprochen und ihr gesagt, wie viel Respekt du davor hast? Viele Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv nach der Doku habe ich mit ihr gesprochen, vorher war es mir nicht so bewusst was für eine Riesen Aufgabe das ist.
Eine unglaublich wichtige Dokumentation. Vielen Dank für diesen unbeschönten Einblick in so ein emotionales Thema. Ich ziehe den Hut vor der Reporterin, für ihren Mut sich diesem Thema anzunehmen und vor allem vor Sandra, für ihre liebevolle Ausdauer.
Hey Sophie, es freut uns zu hören, dass dir unsere Reportage gefällt. Wir sind allen Protagonistinnen sehr dankbar für die offenen und ehrlichen Einblicke. LG aus der Redaktion.
Wirklich gelungene Doku. Ein Thema, das nahegeht. Das alltäglich in Deutschland ist, aber wenig - wie in der Doku gesagt - sichtbar ist. Wirklich toll, dass ihr das zeigt.