Ich habe 3 Jahre mit Freude im offenen Konzept gearbeitet. Manches wird hier aber romantisiert. Für Kinder ab ca. 4 Jahren ist es meistens passend. Nichts für Kinder mit großen Defiziten/ Behinderungen etc. Die sind leider komplett untergegangen. Und leider wird das Offene Konzept von "oben" auch gerne mal benutzt, um Krankenstand und Personalmangel auszugleichen. Da gibts keine Gruppen,die man mal eben schließen kann für ne Woche. Wir waren oft mit 20 Kindern in einem Raum alleine. Chaos pur. Und weg schicken sollte man sie auch nicht, weil sie ja entscheiden dürfen, wo sie spielen...da braucht es klarere Regeln. Teiloffene Konzepte funktionieren auch sehr gut und können auf einzelne Kinder besser eingehen. Kleinkinder im Krippenalter brauchen dringend mindestens zwei feste Bezugspersonen, was so ein offenes Konzept im Alltag nicht bieten kann. Auch geregelte Ruhe- und Essenszeiten sind wichtig, auch wenn man dabei nicht schlafen und essen MUSS. Viele Entscheidungen können so kleine Kinder einfach noch nicht treffen, das wird leider manchmal übersehen. Sehe dieses ganze "die Kinder dürfen machen was sie wollen, damit sie sich entfalten" sehr kritisch. Jede Generation denkt leider immer, sie hat jetzt endlich die beste Erziehungsmethode gefunden und alles was es früher gab war falsch. 🥲
Mein Ältester war mit 3 Jahren ein halbes Jahr in einer Kita mit offenem Konzept. Er kannte nach 6 Monaten noch kein einziges Kind mit Namen, war noch nie in der Bauecke gewesen, weil die Vorschuljungs die jeden Morgen sofort für sich besetzt hatten und litt unter dem ständigen Wechsel der Bezugspersonen. Als wir ihn dann in eine kleine klassische Kita mit 2 Gruppen und festem Rahmen brachten, blühte er völlig auf. Offene Kitas sind mMn a) nichts für Kinder unter 4 und b) nicht für alle Kinder gut (das sind andere Kitas natürlich auch nicht). MMn sollte es in jeder größeren Gemeinde / Stadt etc. immer Kitas mit unterschiedlichen Konzepten geben, so dass jedes Kind die ihm entsprechende Umgebung finden kann.
@@BASISKIRCHEhabe meinen vorigen Kommentar geschrieben, als ich noch mitten im Video war. Jetzt habe ich es zu Ende geschaut und muss sagen, dass ich euren Beitrag wirklich differenziert finde und ihr die Vor- und Nachteile gut dargestellt habt. Danke für eure tolle Arbeit, ich mag euren Kanal sehr gerne. ❤
Es kommt auch auf die Größe der Kita an. Ich habe mir eine mit offenem Konzept und 200 Kindern angeschaut, das war unerträglich, mein Kind wäre da verrückt geworden. Jetzt ist sie in einem halboffenen Konzept mit 70 Kindern und selbst da spielt sie meistens allein, weil sie nicht weiß bzw. nicht entscheiden kann wo sie mitspielen will
der volle Wahnsinn. Man weiß doch dass laissez faire gescheitert ist. Hier ist mal wieder die neomarxistische Ideologie am Werk, die traditionelle Werte und Inhalte abschaffen will auf dem Rücken der Kinder. Wer erlaubt solche KITAS ? Hat der Staat nicht das Recht seine Bürger zu schützen?
@@tracywendt9090 aber wann sollen die Eltern das tun, sie sind doch mit den Kindern am Morgen 1 Stunde und am Nachmittag /Abend noch mal 3-4 Stunden zusammen, in der Kita sind sie 8 Stunden. Wer da wohl Regeln eher vermitteln kann.
das sollte bei einer bedürfnisorientierten Pädagogik absolut mit eingebunden werden. Ist bei zu viel Offenheit aber sicherlich schwer umzusetzen. In der Regel braucht Mensch beides von Geburt an Wachstum und Sicherheit.
Unsere Tochter war zunächst in einer Kita mit viel Struktur (Morgenkreis, feste Essenzeiten, Schlafzeiten usw...) wir fanden das befremdlich, mussten aber nach einiger Zeit feststellen, dass sie dort total aufgeblüht ist und es für viele Kinder das Beste ist. Diese festen Raster geben den ganz Kleinen sehr viel Sicherheit und Geborgenheit. Ganz getreu dem Motto "hilf mir, es selbst zu tun", nehmen die Kleinsten so viel auf und fühlen sich mit vielen Ritualen geborgen, können auch mitmachen und nachahmen in "Gruppenaktivitäten." Im darauffolgenden Kindergarten (dort ist sie jetzt) genau das Gegenteil. Jeder kann machen was er will, kaum Anleitung, keine Regeln. Sie lernt hier keine Liedtexte und fühlt sich verloren. Auch für die Erzieher ist es anstrengend, weil "in den Tag hineingelebt wird". Mit vielen Ritualen vergeht doch die Zeit viel schneller und angenehmer? Unsere Tochter trauert dem Morgenkreis aus der Kita nach. So etwas gibt es im Kindergarten nicht. Zusätzlich eine "Pausenbox von den Eltern", hört sich total praktisch für alle an (Kind isst was es will, Erzieher haben keine Arbeit) und doch ist wieder jedes Kind am alleine Essen und jeder für sich. In der strukturierten KiTa war sie ein kleiner Streber, weil sie sich auf alle Gemeinschaftsaktivitäten gefreut hat, hat gerne mitgesungen usw... im jetzigen Kindergarten "siegen" die Stubenhocker Kinder, die sich ruhig in einem Eck zurückziehen und sich stundenlang mit einem Strohhalm beschäftigen können. Ist das das richtige Konzept?
Ich denke, dass hier unberücksichtig bleibt, dass Kinder ein großes Bedürfnis nach Strukturen und Ritualen haben, um sich ein inneres Bild ihrer Lebenswelt zu erstellen. Die Lebensphase ist die sensible Phase für Ordnung und Struktur. Eine Vorhersehbarkeit schafft das Vertrauen, sich in seiner Welt zurechtzufinden und sich als Mitgestalter zu erleben. Ich habe in einer Kita mit wenig Struktur erlebt, dass die Kinder häufig auf einem sehr hohen Erregungsniveau sind, was ein Zeichen für Stress ist. Kindergartenkinder sind noch auf dem Weg, sich ein Bild ihrer Lebenswelt zu schaffen. Wie soll man eine innere Landkarte konstruieren, wenn es keine vorfindbaren Anhaltspunkte gibt. Ich finde es komisch, dass so eine Kita als beste betitel wird, obwohl grundlegende Bedürfnisse der Kinder nicht erfüllt werden. Die Kinder in einer strukturierteren Kita lieben wiederkehrende Elemente, fordern diese sogar ein und spielen sie im Freispiel nach. Die Gesamtatmosphäre ist ruhiger und die Kinder nehmen sich bei Gruppenaktivitäten, wie Morgenkreis oder beim gemeinsamen Singen auch als Teil einer Gemeinschaft wahr. Mir tun Kinder in so einer Kita, wie dargestellt, leid, da man von den äußeren Strukturen zu inneren kommt und den Kindern das hier vorenthalten wird.
Ich bin auch überrascht, dass die Eltern diesem Konzept anscheinend positiv gegenüberstehen. Das sind Momentaufnahmen in dem Video. Kann mir nicht vorstellen, dass der Alltag jedes Mal so abläuft. Bist du selbst Erzieherin?
Ich bin Sozialpädagogin und in meinem Studium waren frühkindliche Bildung und kindliche Entwicklung meine großen Schwerpunkte. Ich arbeite aber schon 6 Jahre als Erzieherin. Ich habe auch ein Montessoridiplom und 2 Sprachfachausbildungen. Außerdem habe ich 3 Kinder. Mir ist es auch wichtig, dass Kinder ihren Ideen nachgehen können und Kreativität und Selbstwirksamkeit einen großen Stellenwert haben. Trotzdem brauchen Kinder eine verlässliche Struktur, Regeln und Erwachsene, die sie positiv leiten. Und gerade kleine Kinder suchen förmlich nach wiederkehrenden Ritualen, Liedern, Spüchen, Abläufen. Und nach Montessori ist es, wie schon erwähnt, die sensible Phase für Ordnung und Struktur. Von den äußeren Strukturen kommen die Kinder zu inneren Strukturen. Und das ist eine wichtige Basiskompetenz, um an Aufgaben heranzugehen.
Ich arbeite in so einer Kita. Voll mit Strukturen und Regeln. Und du hast Recht. Es ist so viel ruhiger. Voll mit Kreativlosen und fantasielosen Kindern die am Tag 200 mal hören was sie alles nicht dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so viel besser für Kinder ist. Stressfreier sicher. Für die Erzieher. Für die Kinder auch, weil einfach null Anforderungen an sie gestellt werden. Ist ja alles vorgegeben.
Ich arbeite in einem offenen Konzept und ich glaube, du hast mit vielem was du sagst recht. Dein großer Denkfehler ist nur, dass es in der offenen Arbeit keine Regeln und Strukturen gibt. Natürlich gibt es Rituale, die den Tag der Kinder strukturieren. Das Mittagessen war hier zu sehen, das schlafen, etc. Der große Unterschied ist nur, dass Kinder nicht zu diesen Ritualen gewzungen werden, wenn sie gerade kein Bedürfnis danach habe. Wenn ein Kind gerade riesigen Bewegungsdrang hat, aber im Morgenkreis von der Erzieherin gezwungen wird von seinem Wochenende zu bereichten, dann brauch man sich nicht wundern, wenn es nicht stil sitzt und den Morgenkreis stört. Das Kind leidet darunter, die Erzieherin ist genervt und sonderlich partizipativ und selbstbestimmt ist das ganze auch nicht.
Geht doch in freien Schulen sehr ähnlich. Und ein Büfett ist doch durchaus strukturiert und da lernen die Kinder sicherlich mehr als wenn ihre Influencer-Mütter eine hübsche Brotdose mitgeben und es danach einer Kita-Konferenz gibt, ob Brot in Form gestanzt werden darf und ob Fruchtzucker erlaubt wird.
Kinder brauchen Strukturen, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Regeln und Grenzen für ein schönes Miteinander.....sie brauchen auch Routinen......hier wird zu viel Egoismus gefördert......und kein WIR...!
Drei Jahre lang habe ich offen gearbeitet und in der Zeit beschlossen, dass mein Kind mal nie in einer offenen Einrichtung betreut werden soll. Schüchterne und ruhige Kinder sind untergegangen und haben sich sehr schwer in die Gemeinschaft einfügen können, aktive und laute Kinder haben nicht zur Ruhe gefunden und sind nur noch mehr aufgedreht. Auch das Arbeiten war für mich als Pädagogin nicht schön. Teilweise war ich alleine mit über 20 Kindern in einem Funktionsraum. Dass dieser Zustand einer Aufbewahrung gleicht kann man sich vorstellen. Über meine Bezugskinder konnte ich am Ende des Tages bzw bei Elterngesprächen nur schwer Auskunft geben, da ich sie nicht in allen Bereichen (Bad, Essen, Anziehen etc.) begleitet habe, da das nicht zu meinen Aufgaben gehörte. Strukturen und Rituale geben Sicherheit und Geborgenheit. Dass Kinder natürlich auch ein Mitspracherecht haben steht außer Frage. Das kann man jedoch auch in Kitas mit(Teil)offener Arbeit umsetzen. In kleinen Einrichtungen mit wenigen Kindern mag das offene Konzept funktionieren, in großen Häusern finde ich es sehr bedenklich für die kindliche Entwicklung
Es ist sehr schade, dass in fast allen Kitas kaum Wert auf gesundes Essen gelegt wird. Es gibt keine hauseigenen Küchen, in denen frisch gekocht wird (von Bio und zuckerfrei ganz zu schweigen).
Also ich war jetzt zwei Wochen in einer Kita mit offenen Konzept. Und auch da ist es wieder anders. Die Kinder nehmen ihr eigenes Frühstück mit und das können Sie bis 10 Uhr im Bistro essen. Und dort wird frisch und gesund gekocht. Also ich finde ich werde die ausbildung machen und möchte dann auch in solcher Kita arbeiten.
Es muss ja nicht immer alles Bio sein. Aber ein Frühstück was aus viel Schoggicreme ( Fett und Zucker) oder Gummibärchen besteht, ist völlig ungeeignet für Kleinkinder. Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder ihr essen selber zusammenstellen. Aber nach so einen Frühstück Griessbrei ( wieder Zucker) und Fleisch, ist vollkommen ungeeignet für Kleinkinder. Es braucht Vitamine...
Zum Thema Esse allgemein: Da muss in meinen Augen dringend in fast allen sozialen Einrichtungen, Kita, Schule, Pflege, der Weg hin zu eigener Kochküche geleistet werden. "Du bist was Du isst." Das sollte jedem Träger wichtig sein dafür zu kämpfen. Wenn ich dann ab und an sehe, zu welcher Uhrzeit das Essen abgeliefert wird. Das ist furchtbar .
Da bin ich echt froh, dass unsere Krippe anders drauf ist. Das Obst und Gemüse für Frühstück und Nachmittagssnack kommen vom Bioladen um die Ecke. Es gibt auch nicht wie in den Kindergärten um die Ecke Ketchup zum Mittagessen oder Pizza oder Pommes (und nee auch Ü3 brauchen die Kinder keinen Ketchup...). Bei uns gibt es an einem Tag Fleisch, an einem Fisch und einen Suppentag in der Woche und ansonsten viel Gemüse und Salat. In diesem Punkt kann ich wirklich nichts gegen unsere Kita sagen. :)
Ja.... Wo genauso blöde Regeln sind, und die Kinder Horchen lernen, und nicht lernen selbständig zu sein, wo man sogar pinkeln nach Erlaubnis fragen muss, und wo nichts beigebracht wird was man im Leben brauchen kann. Deswegen gehört die Schulsystem auch zu Reformieren.
@@J.J.-gg4up Naja in Gruppen zurecht kommen, ist nötig. Seine eigenen Bedürfnisse mal hinten anstellen auch. Durchhalten ebenfalls. Das ist nicht nur eine Frage, wie man später im Beruf zurecht kommt, sondern auch ob man sich überhaupt in unserer Gesellschaft zurecht findet.
Ich seh das eher kritisch, ich arbeite an einer privaten Schule und man merkt den unterschied derer Kinder die aus einer gewöhnlichen Kita kommen und derer die aus der anderen. Was nicht abwertend klingen soll. Es ist für diese Kinder oftmals viel schwerer in den schulalltag zu kommen, denn da müssen sie still sitzen und auch still und aufmerksam sein. Das kennen diese Mäuse aber nicht, da sie immer frei entscheiden konnten. Die Strukturen fehlen dort einfach und das endet oftmals in Frust
Ehrlich? Ist es nicht eher ein Problem der Schule, dass jedes Kind dort gleich "funktionieren" muss? Gerade in der Grundschule haben Kinder eben noch ein großes Bewegungsbedürfnis
Hier ist aber auch aus meiner Sicht unser Schulsystem ein großes Problem….auch Kinder wie ich die aus einem nicht offenen Konzept stammen aber hochsensiebel und adsler bin hatte damit große Schwierigkeiten, da der Unterricht viel zu kompliziert war
Ist es nicht eher unser Schulsystem, welches veraltet,starr und steif ist? Zeiten ändern sich, die Gesellschaft , Arbeitswelten und Werte ändern sich. Aber die kleinsten, müssen sich in starre Systeme pressen lassen. Zu wenig Raum, für Vielfalt und Individualität.
Was ICH persönlich total wichtig fand, was zum Schluss gesagt wurde: Die Erzieher fühlen sich wohl mit dem Team, in welchem sie arbeiten und deren Stärken werden anerkannt und eingesetzt/ wertgeschätzt! Ich habe auch diese Erfahrung gemacht, wenn die Kita-Leitung und die Kollegen Wertschätzung und Verständnis ausstrahlen, kann alles besprochen, reflektiert und umgesetzt werden. Mal davon abgesehen, nach welchem Konzept man arbeitet. Wenn aber die Leitung, nur bemerkt, dass man anwesend ist, wenn der Dienstplan gemacht wird und sonst von dir und deiner Arbeit nichts weiß oder wissen will und die Kollegen aus dem Team über den anderen Lästern sobald man den Raum verlässt, kann das Konzept noch so toll durchdacht sein........dann ist es für die Mülltonne und die Kinder/ Eltern leiden meistens auch drunter! Wie in einer Familie auch, wenn Mutter und Vater sich nicht verstehen und ständig streiten, wie soll das Kind positive Erfahrungen machen? Wenn die Bezugspersonen in der Kita sich nicht einig sind und Teamzugehörigkeit ein Fremdwort ist, wie sollen sich die Kinder zugehörig fühlen?
Das ist auf Dauer kein gesunder Weg für kleine Kinder. Feste Strukturen sind unbedingt nötig um Kindern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Sie müssen sich auf etwas verlassen können um stark zu werden. Ein Kind kann nur frei sein und sich und die Umwelt unbeschwert erleben wenn es Anker Punkte gibt. Sonst verliert sich ein Kind im Alltag und Leben ohne sinnvolles und überlegtes Grenzen setzen. Kinder müssen alles kennenlernen dürfen und auch mal Dinge erleben und mitmachen worauf sie grad nicht so große Lust haben. Das Leben wird ihnen schwer fallen wenn sie nur das kennen und machen was sie wollen. Regeln begleiten uns bis zum Ende des Lebens. Kinder sollten dies kennenlernen dürfen. Kindgerecht eben. Nur stetig auf Individualität eingehen und das Kind nie Grenzen spüren lassen wird nach hinten los gehen. Das werden keine starken, selbstsicheren und freien Persönlichkeiten. Im Gegenteil. Dadurch das sie nur easy Life kennengelernt haben und es sich ständig nur alles um die eigenen Bedürfnisse dreht, werden es wahrscheinlich egoistische, unsichere und nicht soziale Menschen. Dann heißt es immer nur ICH! Sie werden es im Leben schwer haben weil sie sich nicht anpassen können und sich auch mal nicht unterordnen können. Dieses Konzept finde ich für die Zukunft der Kinder nicht realistisch. Es wird Schaden anrichten und aus den kleinen keine fürs Leben gut gewappneten Menschen machen. Sehr traurig 😌
Ich bin Autistin und für mich wäre das offene Konzept überhaupt nichts. Ich brauche einen festen Ablauf und einen strukturierten Rahmen an dem ich mich entlanghangeln kann mit festen Regeln und Zeiten.
Ich und meine Kinder sind ebenso autistisch und ich kann bestätigen: Für uns wäre das nicht denkbar. Beide Kids fühlten sich im Kindergarten sehr unwohl. Wenn es offene Spielzeit gab, wussten sie gar nicht wohin mit sich. Wenn es noch dazu zu laut wurde.. Horror für sie. Beide blühen auf seit sie in der Schule sind und es einen starren Stundenplan gibt. Nur wehe, es wird mal eine Unterrichtsstunde getauscht oder es fällt eine Stunde Unterricht aus (und es darf stattdessen gemalt werden). Die meisten Kids freut es. Meine sind nach sowas fix und fertig 😉😵💫
@@r.p.5699 Oh das kenne ich noch aus meiner Schulzeit. Ich kannte den kompletten Stundenplan immer auswendig. Ich wusste zu welcher exakten Uhrzeit, welches Fach bei welchem Lehrer stattfindet und kannte dazu die passende Raumnummer. Aber wehe zwei Lehrer haben ihren Unterricht getauscht oder wir hatten Vertretung oder mussten den Raum wechseln, weil z.B. Handwerker zugange waren. Das war für mich der Horror. Ich lag immer abends im Bett und wusste genau wie der nächste Schultag aufgebaut war, aber wehe da wurde kurzfristig was geändert. Das war immer schrecklich. Später in den letzten zwei Jahren hatten wir immer eine Doppelstunde in der Woche Selbstlernphase. Da hat zu Beginn irgendeiner unserer Lehrer die Anwesenheit kontrolliert und ist wieder abgehauen und erst am Ende der Stunde wieder aufgetaucht um uns zur Pause rauszuschicken und den Raum abzuschließen. Wir konnten diese Stunde frei nutzen und selbst entscheiden was wir machen. Ob wir schon Mal Hausaufgaben machen, Lernzettel für eine anstehende Klausur schreiben oder eine Präsentation vorbereiten. Wir konnten die Zeit selbst einteilen und nutzen. Ich habe diese Doppelstunde immer für das genutzt, wofür sie auch gedacht war, aber die Klasse hat während dessen Uno gespielt, Musik gehört, über den Beamer Netflix geschaut oder sich was zu essen bestellt und im Klassenraum gesessen. Dadurch war es dann immer ziemlich chaotisch und laut und ich konnte nie dem nachgehen, was ich wollte, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte sodass ich dann stattdessen in einer Ecke saß und in mein Handy gestarrt habe und mich gefragt habe, wann der Wahnsinn endlich ein Ende hat
Ich finde, daß Kinder-egal in welchem Alter-feste Strukturen, Regeln und feste Bezugspersonen brauchen. Steinigt mich bitte nicht, aber ich finde komplett offenes Konzept nicht gut. Ich habe vier Kinder und bin froh, daß die in einer Einrichtung waren, wo es feste Tagesapläufe, Regeln und immer die gleichen Erzieherinnen gab. Meine Tochter macht jetzt die Ausbildung zu SPA und dann Erzieherin und sucht sich bewusst Platz für den praktischen Teil, wo es keinen offenen Konzept gibt-sie meinte, daß sie solchen Chaos einfach nicht ertragen kann-und das, als Erwachsene (20 Jahre alt). Ohne feste Regeln und Abläufe geht es für mich nicht. Sorry, aber das ist meine Meinung.
Sehr schöner Beitrag und gute Ansätze. Ich denke aber auch, dass Kinder die keine Regeln und Alltagsabläufe haben, später schwierichkeiten im Leben haben können.
Wie immer finde ich den Mittelweg den besten. Was für Kinder wollen wir ? Wollen wir starke Individuen, die ihre Interessen kennen, sich in Dinge vertiefen können, ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln und dadurch selbstbewusst und angstfrei sind? Dann müssen wir es so machen, wie in dieser Kita. Wollen wir darüber hinaus auch Kinder, die Frust aushalten können, sich Herausforderungen stellen können und die lernen, auch mal Dinge auszuprobieren, die ihnen nicht so nahe liegen? Dann brauchen wir ErzieherInnen, die den Kindern solche Situationen bieten, in denen sie dieses lernen können Wollen wir Kinder, die sich in einer Gemeinschaft wohl fühlen, mit anderen zusammen agieren können, auf andere achten und Rücksicht nehmen, sozial kompetent sind und sich auch mal anpassen können? Dann braucht es Erwachsene, die den Kindern Gruppenerfahrungen bieten, in denen sie dues lernen können. Ein Mittelweg sieht für mich so aus, dass von allem etwas dabei ist und der innerlich starke Menschen hervorbringt, die sich in einer Gemeinschaft engagieren und sich verantwortlich fühlen. Nur individuelle Freiheit kann zu egoistischem Verhalten führen und nur Anpassung an Regeln bringt kein soziales Verhalten, sondern Anpassung und Gehorsam ohne eigene Verantwortung mit sich . Das sage ich nach vielen Jahren Erfahrung mit Kindergruppen. Ich wünsche mir, dass ErzieherInnen sich dieser Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft bewusst sind und beides liebevoll fördern.
Schrecklich... Durch psychische Erkrankung und Burnout musste ich als Erwachsene mit 3 Kindern Struktur mühsam erlernen und festigen. Dadurch hat sich die gesamte Stimmung und meine Kinder verändert. Um das zu lernen bräuchte ich eine Familienhilfe und ein Haushaltsorganisationstraining. Ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm und möchte niemals wieder in diese Chaoszeit zurück 🙈🙈🙈
Wunderbar und dann kommen die Kinder in die Schule MIT Regeln und sind total überfordert. Das sehe ich ständig bei uns in den Schulen... Echt schade, ich bin und bleibe kein Fan von diesem offenen Konzert, denn wird den Kindern immer eine Wahl gelassen, kann man das meiner Meinung nach nicht in der Schule händeln und ehrlich gesagt, wo kommen wir dann hin?...
zu freien und offenen Schulen? Bitte nicht falsch verstehen, Regeln und Struktur sind essenziell für Gruppen, jedoch ist es trotzdem allerhöchste Zeit, dass auch Schulen sich freier gestalten (dürfen). Es sollte sich alles mehr ausmitteln.
Falls Du es noch nicht mitbekommen hast: An ganz vielen Ecken und Stellen wird an inneren und äußeren gelingenden Bedingungen und Konzepten für eine andere Form der Beschulung gefeilt. Gib mal Gerald Hüther, Michael Hüter, Arno oder André Stern ein, Ricardo Leppe oder Bianca Höltje und auch Svenja Herget ein! Selbst die GEW schiebt die Aktion " Bildungswende jetzt" mit an. Viel Vergnügen!
Eine tolle Einrichtung und ein toller Beitrag. Dort arbeiten Erzieher deren Beruf auch Berufung für sie ist und die Kinder werden als " Subjekte" und nicht als " Objekte" gesehen.
Sie lernen relativ schnell sich da anzupassen 🙂 Kinder sind Meister darin, zu verstehen dass es an verschiedenen Orten verschiedene Regeln gibt 🙂. Mein Sohn war im offenen Kindergarten, sicher war die Schule ein kleiner Kulturschock aber das war sie auch genauso für viele Altersgenossen aus Regelkindergärten. Das lange sitzen ist anfangs für viele sehr schwer.
Vielleicht können auch Schulen umdenken bzw. das Schulsystem überarbeitet werden. Es war hier schon die Rede von der Überforderung von Kindern mit speziellem Bedarf wie z.B. Kindern mit Autismus-Diagnose. Wir machen in unserer Kita auch die Erfahrung, dass da eine offene Arbeit ungünstig ist. Allerdings haben wir 8 Gruppen, die meisten Kinder sprechen kein oder wenig Deutsch, der Förferbedarf ist extrem hoch, die Werkstatt-Räume werden nicht mit Leidenschaft geführt, der Krankenstand ist hoch, es herrscht permanenter Lärm und Überlastung für Erwachsene und vor allem auch Kinder. Es fehlen kleine Extraräume, bessere Ausstattung, eine fundierte Werkstatt-Ausbildung ... Ein großes, aber auch spannendes Thema.
@@manuelam.3589 dem muss ich leider widersprechen, kulturschock ist da sehr verharmlost. Ich sitze in Klassen in denen ich Kinder zusätzlich betreue da es für die Eltern oftmals nur nach einem kulturschock aussieht, aber leider ist das nicht die Realität. Wir arbeiten direkt an unserer Schule auch direkt mit Schulphsychologen zusammen und auch im direkten Austausch. Der Frust dieser Kinder artet oftmals in argen Problemen aus.
Kann ich dir gerne sagen. Die Kinder werden von Einzelfallhelfern begleitet da das kein Kulturschock ist, sondern ihre ganzen Erfahrungen und ihr dasein komplett über den Haufen geschmissen werden. Ein dreijähriges Kind ist nicht in der Lage zu verstehen das es wenn es sich nicht die Jacke im Winter anzieht krank wird und es ist auch nicht in der Lage selbstständig eine Suppe aus nem heißen Topf zu nehmen ohne sich dabei zu verbrühen. Ein Kind kann auch schwer einschätzen ob ein mittagsschlaf angebracht wäre oder es sich besser anfühlt wenn man über die Uhr läuft.. Das ist meine Meinung dazu
Ich finde es richtig schrecklich, keine Gruppe, kein gemeinsames Essen. Manche Kinder würden da gar nichts essen und auch keine Freunde finden weil es einfach zu viele um einen herum sind. Einzelne Gruppen finde ich viel schöner, da haben die Kinder wenigstens 2 Bezugspersonen an die sie sich wenden können.
Eine furchtbare Katastrophe für die ganz kleinen Kinder ! Ich bin schockiert und jedes dieser Kinder dort tut mir im Herzen leid. Ich habe nach 25 Jahren Arbeit als Erzieherin aufgehört, weil ich das Leid dieser armen abgeschobenen Kinder nicht mehr ertragen konnte. Eltern sind sich oft nicht bewusst, welche psychischen Folgen die viel zu frühe Fremdbetreuung ihres Kindes nach sich zieht. Ich kann nur davor warnen.
@@carolina598 auf keinen Fall vor der Vollendung des 3. Lebensjahres. Davor soll das Kind aber durchaus (im Beisein der Mutter) Kontakte zu anderen Kindern haben. Das gehört einfach zur normalen Entwicklung dazu. Mein Sohn kam erst mit 4,5 Jahren in den Kindergarten. Das reichte als gute Vorbereitung für die Schule voll und ganz. Er ist mir heute noch dafür dankbar, dass ich so viele Jahre als Vollzeit-Mama für ihn da war. Es waren finanziell harte Jahre, aber sie haben sich im Nachhinein nur als positiv herausgestellt.
Also ich muss nach einem Jahr aus verschiedenen Gründen wieder arbeiten gehen und meine Maus entsprechend früh abgeben. Es widerspricht allem was ich persönlich gerne machen würde, aber anders geht's leider nicht. Ich finde es Müttern wie mir gegenüber ungerecht solche Aussagen zu treffen. Nicht alle Mütter geben ihre Mäuse gerne so früh in die Fremdbetreuung. Auch mir bricht bei dem Gedanken das Herz und bin jetzt schon sehr traurig bei dem Gedanken daran, dass unser gemeinsames Jahr bald vorbei ist.
@@nadineh8549 dann versuchen Sie doch alles, um ihrem Kind die Kita zu ersparen. Nehmen Sie eine liebe Kinderfrau ins Haus, organisieren Sie eine Aupair die das Kind zuhause betreut -- es gibt Möglichkeiten. Aber niemals diese Massenbetreuung in einer Tageseinrichtung.
Das ist wirklich schlimm für dich.Trotzdem finde ich den Hinweis gut. Es stimmt nämlich, dass bei Krippenkindern ein erhöhter Cortisolspiegel festgestellt wird, was auf Stress hindeutet. Kleinkinder brauchen noch ihre feste Bezugsperson oder-personen, die sehr präsent für sie da sind, wodurch das Kind eine gute Bindungsfähigkeit (Vertrauen, sich von der Bindungsperson wegzubewegen , aber bei Verunsicherung zurückzukommen) entwickelt. Die frühe Kinderbetreuung wurde nicht konzipiert, um kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sondern um Frauen schon schnell wieder im Arbeitsmark zu nutzen.
Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit, die sie mit so viel Herz tun!! Echt eine hohe Verantwortung! Gefahren gibt es in allen Einrichtungen. Ebenso wird es kein Konzept geben, wo alles stimmt und alle Bedürfnisse erfüllt werden können. Gruppenzwänge fand ich in Kitas und Schulen schon immer belastend. Ihr Konzept wirkt befreiend und die Kinder erleben sicherlich viel Selbstwirksamkeit. Die Frage nach gewissen Strukturen, Regeln und der Anpassungsfähigkeit, was wir ja alle brauchen, um im Leben zurecht zu kommen, fände ich zumindest nochmal überdenkenswert. Alles Gute!
Ich frage mich, wie dort der Überblick über die Kinderanzahl gehalten wird Wenn es z.B. einen Brandfall gibt, woher wissen sie, dass alle Kinder da sind???
Das ist ein guter Punkt, aber für solche Fälle muss jede Kita ein Konzept haben. Den Punkt haben wir leider nicht in unserem Video, aber das ist eine spannende Frage!
Wie traurig, dass Erzieherinnen erste Schritte der Kinder vor den Eltern sehen. Wie schön wäre es, wenn Kinder daheim bleiben dürften, bis sie zumindest mal 3 Jahre alt sind 😢.
Ich frage mich wenn die Kinder mit offenem Konzept und ja eigentlich auch ohne Regeln in der Kita sind, frage ich mich wie die Kinder sich dann wohl in der Schule benehmen…?! Ich vermute mal nicht angemessen!
Dieser Bericht ist echt schön über ein offenes Konzept, mit triggert es wenn vom „erziehen“ statt fördern und begleiten gesprochen wird. Die Erziehung ist und bleibt Hauptaufgabe der Eltern
Alles ist verhandelbar? Wie süß! Die Erzieher sitzen entspannt auf dem Teppich... Kinder lieben Rituale und brauchen souveräne Erwachsene, die dem Kitaalltag Struktur geben. Erwachsene, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. ❤
Ich finde das Konzept schwierig. Es ist wichtig, das Kinder freie Entscheidung treffen können und lernen autonom zu handeln. Aber es ist auch wichtig, das die Kinder regeln und Struckturen kennen lernen. Ich denke mit festen Essenszeiten, wo die Kinder sich orientieren und als Teil einer Gemeinschaft erleben können, aber nicht essen müssen, sowie nen schönen gemeinsamen Abschlusskreis würde es echt super sein. Für die jüngeren eventuell noch feste Ruhe Zeiten. Vlt ein Schlaf Raum und ein snoozel Raum wo die Kids Entscheiden können wo sie hingehen☺️
Es kommt auch auf den Betreuungsschlüssel an. Bei uns in MV betreut eine Fachkraft 15 Kinder ab 3 Jahren, Krippenalter 1:6. Das ist einfach zuviel, um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Welchen Schlüssel hat diese Kita? Das würde mich sehr interessieren interessieren...
Ich würde gern mal nachfragen ob sie die Kinder wirklich kennen mit allen Schwächen und Stärken. Grausam dieses gemischte mit den Kleinsten, die sind teilweise total überfordert. Habe gern meine Gruppe und kenne alles von jedem Kind und weiß was sie brauchen. Trotzdem schaue ich auf alle im Garten, ist aber leider nicht bei allen so. Nie hätte ich meine Kinder in so ein Konzept gegeben und wenn das Arbeiten Standart wird dann würde ich mein Beruf an den Nagel hängen.
Was für großartige Rahmenbedingungen habt ihr bitte? Die pädagogische Haltung hinter dieser Art von Arbeit entspricht ziemlich genau auch unserem Konzept, aber die Räume und Ausstattung sind wirklich unfassbar toll. Werkstatt, Kinderwohnung, das ist echt super! Und zum Thema Überforderung der Kinder: Ich habe fröhliche Kinder gesehen, die sich super selbst organisieren. Und Erwachsene, die sie sehr liebevoll dabei unterstützen. Ich gehe davon aus, dass ihr sehr viel reflektiert und eure Arbeit dem anpasst, was eure Kinder brauchen und darauf kommt es an.
@@BASISKIRCHE gesunde Ernährung sollte keine Glaubensfrage sein. Die Verantwortlichen treffen grundlegende Entscheidungen über die Gewohnheiten ihrer Schutzbefohlenen.
Wir haben da nur Ausschnitte gesehen. Ich bin mir sicher dass es dort auch Obst und Gemüse gibt 😌 Und das Konzept ist halt, dass Kinder schon selber wissen was ihnen guttut. Wer dieser Meinung nicht ist, kann sein Kind ja anderswo unterbringen. 😌
Zuerst einmal: das Konzept gefällt mir. Nun meine Fragen: Was ist mit schüchternen und schnell ablenkbaren Kindern? Was ist mit Kindern, die nichts essen, weil sie es vergessen oder im Spiel vertieft sind? Was ist mit Kindern, die nur "süss" essen, danach aber wie "aufgedreht"agieren? Wer darf auf den Arm der Erzieherin und was macht sie, wenn er bereits "besetzt"ist? Ich stelle mir eine Umstellung in eine "Regelschule" ebenfalls schwer bor! Als Ergotherapeutin schätze ich die Holzarbeiten mit den Kindern!😊Auch die musische Unterstützung finde ich sehr gut. Ich arbeite ehrenamtlich in einer Kita und biete 4x monatlich Bewegungsanregungen an. Habt ihr für die 1- 3jährigen Tipps für mich?
Tolle Kita. Nur das Frühstück muss dringend umgestellt werden! Das grenzt an Kindesmisshandlung. Viele Kinder bekommen schon zu Hause zuviel Süßkram, nicht auch noch in einer öffentlichen Institution, die es eigentlich besser wissen sollte!! Ihr lasst da die neuen Erwachsenen mit Diabetes und Übergewicht heran wachsen 😢
Hallo, ich bin auch Erzieherin in einer offenen Kita. Ich liebe die offene Arbeit und trotzdem ist es nicht immer so positiv, wie im Film beschrieben. Die Rahmenbedingungen werden auch immer schlimmer. Offen bedeutet nicht immer, dass die Kinder machen können was sie wollen. Es bedeutet das Erzieher den Kindern offen begegnen. Konzentriert arbeiten müssen die Kinder auch. Wir haben auch ein Vorschulprojekt.
Hallo. My son in pflegefamilie. We are ukrainische Kriegsflüchtlinge. Vormund told in Auskunft that my 5 y.o. Richard Kovalov is agrassive in Kindergarten. Richard never was "agrassive" neither in Ukraine, nor in "Waldorf" Kindergärten.
Ich sehe dieses Konzept kritisch. Ich bin Erzieherin und habe in mehreren Kitas mit offenen Konzept gearbeitet. Chaos war in allen Einrichtungen. Und es wird immer schlimmer. Das offene Konzept ist von die Realität entfernt und wird von oben zwingend erwünscht. Die Kinder kommen unvorbereitet in die Schule und werden dort mit den Dingen konfrontieren, die sie nicht kennen, wie z.B. Disziplin, Ordnung. Über solche Sachen, wie gute Manieren und Hygiene in der Kita, wird überhaupt nicht geachtet. Die pädagogische Arbeit ist durch solche Zustände sehr behindert. Ich bin der Meinung, dass die Bildungssystem in Kita-Bereich veraltet ist, und braucht deswegen ganz neue Herangehensweise.
Ich finde auch, ein paar Regelmässigkeiten sollten sein. Freie Erziehung ist toll aber Gummibärchen zum Frühstück ist einfach zu antiautoritär und zeigt den Kindern nichts sinnvolles vor.
Ich bin Erzieherin seit 20 Jahren in HH. Ich hätte mich gefreut bei euch zu arbeiten. Ich arbeite jetzt in der Pflege und es ist eine gute Alternative. Da es genau die Möglichkeit für meine Bewohner möglich ist. Traurig das das nicht in einer "normalen" Kita möglich ist. Kinder müssen zur Zeit extrem zurückstecken. Das könnte ich nicht mehr vertreten
Es gibt Regeln, die sollten tatsächlich hinterfragt werden. Stabilität& Strukturen können Sicherheit vermitteln. Jedoch auch einschränken, wenn Fremdbestimmung übernimmt. Die eigentliche Arbeit ist es - weniger Mobbing- weniger Erfolgsdruck- Erfahrungen und Fertigkeiten zu entwickeln, sich zuzutrauen Ziele und Lösungen zu finden und Hürden zu überwinden. Jedoch gibt es keine Beschreibung noch Konzepte, die andere Kitas wirklich mit ins Boot nehmen können und die Kleinsten finden keine " Nestwärme" - es dürfen keine geschützen und gut organisierte/ sichere Rückzugsorte für groß- und klein fehlen.
Habe selbst im offenen Konzept gearbeitet,wenn Personal krank ist,ist es krank,egal ob offenes Konzept oder Gruppenkonzept,im offenen Konzept bist Du dann unter Umständen zu zweit fürc50 Kinder zuständig,habe ich leider selbst erlebt!
Ich finde das Konzept super die Kinder werden nicht in eine Schiene gedrückt ,Kinder müssen sich entfalten und frei bewegen können ein Konzept halte den Mund und mache was Erwachsene wollen finde ich nicht in Ordnung macht weiter so ich würde mein Kind zu euch bringen❤aber ich bin nun schon Oma und sehe wie meine Enkeltochter unter strenge Richtlinien und Verbote leidet😢
Es ist zwar schön zu sehen,daß ein offenes Konzept zu sehen,kinder dürfen mit entscheiden,wie was Sie heute essen,spielen toben tanzen,allerdings sollte auch eine gewisse Struktur vorhanden sein und regeln,woran Sie sich festhalten sollten/können...
Liebe Gisela, als ich dir so zuhörte ,dachte ich: "Moment mal, die kennst du doch". Ich hoffe dir geht es gut! Viele Grüße von Katrin und Olaf aus (damals) Mühltal. Eine tolle Kita! Du hast völlig Recht: Nicht nur mit dem Fachwissen, sondern auch mit dem Herzen zu arbeiten ,ist so wichtig!
Was sich der Erwachsene für sich selbst wünscht... Wird den Kindern übergestülpt. Aber Kinder sind keine kleine Erwachsenen sondern eben Kinder die noch lernen müssen von den Erwachsenen wie das Leben (in ihrem Umkreis) funktioniert. Heutzutage ist es ja modern alles andersrum zu machen und dann zu denken das sei besser. Aber in diesem Punkt ist es immer noch genauso wie die Natur es vorgesehen hat: das Kind lernt vom Erwachsenen. Nicht andersrum. (Jaja auch wenn man als Erwachsener auch einiges lernt und vom Kind erfährt). So. Der Erwachsene ist also derjenige der sich mehr Freiheit für sich wünscht mehr, ich kann tun und lassen was ich will und was mich interessiert (dabei hat die Menschheit nie mehr in einer Zeit gelebt die Freiheit und Frieden für jeden zelebriert als wie jetzt).
Es gab sie auch schon mal vor 30 Jahren, die Kitas mit offenen Gruppen und der Selbstentscheidung für Kinder, was sie machen wollen. Keiner musste, jeder durfte. Für meine Tochter, die zu dem Gruppenraum mit der Bauecke gehörte, war das sehr schwierig, weil sie lieber in der Puppenecke in der anderen Gruppe spielen wollte, sich aber nicht getraut hat dort allein hinzugehen, da war sie 4 Jahre alt. Im 2. Kindergartenjahr wurde es einfacher für sie und unterwegs kam sie an der Gruppentür vorbei, wo gebastelt wurde, da ist sie dann oft versackt. Für mich war das alles sehr schwierig, denn ich kannte ja mein zurückhaltendes Kind. Ausserdem hatte ich einige Jahre zuvor in dem Kindergarten gearbeitet und mit den anderen Erzieherinnen ein gutes Konzept zum Situationsorientiertem Ansatz erarbeitet in dem ich gern gearbeitet hatte und in dem sich unser 1. Kind auch sehr wohlgefühlt hatte. Unser 3. Kind ging dann aus Mangel an Kitaplätzen in einen neuen Kindergarten beim gleichen Träger. Auch dort wurde mit den offenen Gruppen und gleichem Konzept gearbeitet. Für ihn war das der Beginn eines langen Leidensweg, der ihn fast seine ganze Schulzeit begleitet hat. Da er im Kindergarten nie etwas tun musste, was mit malen, schneiden und basteln zu tun hatte, besaß er bei der Einschulung nicht die Fähigkeiten, die er gebraucht hätte. Zuhause mit inzwischen 4 Kindern und dem Bau eines Hauses und Anlegen eines Gartens ist er irgendwie auch durchgerutscht. Er hatte so große Schwierigkeiten in der Schule mitzukommen und auch noch eine Rechts-Links-Schwäche, die einfach vorher niemanden aufgefallen ist. Als er nach 10 Schuljahren mit mittlerer Reife die Schule endlich verlassen konnte, hat für ihn sein Leben erst angefangen. In seinen Augen war davor nur vergeudete, stressige und schreckliche Zeit. So sieht er es heute noch mit inzwischen 35 Jahren.
Ich finde die Öffnungszeiten sehr gut. Eltern können arbeiten. Das bedeutet nicht den durchgängigen Aufenthalt der Kinder. Ein breites Zeitfenster. Wirklich toll.
Der Satz "Wir müssen keine Gruppen schließen" sagt für mich alles. Deswegen würde ich in dem Konzept nicht arbeiten wollen. Die Werkstatt finde ich super 😊😊
Was mir sehr positiv auffällt: es schreit kein Kind. Der Lärmpegel ist absolut super. Die Kinder wirken entspannt. Die Kinder auch. Ein echter Schatz….
Als 4fach Mama finde ich dieses Konzept richtig klasse! Ich lasse meine Kinder auch gerne ausprobieren, zwar teilweise mit Regeln (denn das braucht es denke ich schon), aber ansonsten einfach machen lassen wozu man Lust hat. Ich denke aber, dass es später den Kindern in der Schule dann nicht so leicht gemacht wird. Denn da gibt es sehr feste Regeln, Abläufe, alle müssen das gleiche Tempo haben. Das Schulsystem (insbesondere Grundschule + 5./6. Klasse) muss noch sehr aufgearbeitet werden.
Schule offener gestalten ist zwingend der nächste Schritt. Und Regeln braucht es bei aller Offenheit natürlich. Schon allein um die Rechte und die Würde der Individuen zu achten.
Der Kern der guten Atmosphäre in diesem Kindergarten ist das Team und das die Leute machen können, was ihnen liegt und sie entsprechend Freude an ihrer Arbeit haben. Den Kindern ginge es noch viel besser, wenn das gegeben wäre UND es klare Strukturen im Tagesablauf und mehr Beziehung gäbe. Kleinkinder brauchen feste Bezugespersonen und nicht zehn verschiedene Leute zum auswählen. Ich finde diese offenen Konzepte ehrlich gesagt schlimm. Die Erwachsenen brauchen das und stülpen es den Kindern über.
Man muss dazu sagen das ich eine pädagogische Ausbildung habe und nie wirklich nie ein Fan dieser Konzeption war / bin. Nun habe ich selbst zwei Kinder, von den eins zum Glück letztes Jahr in die Schule kam. Ja zum Glück denn der Kindergarten stellte das Konzept von einem Tag auf den anderen in das offene Konzept um das dafür führte das ich für meinen Sohn einen neuen Kita-Platz suchen musste weil er mit dieser Konzeption überhaupt nicht klar kam. Von Seiten der Kita - Leitung wurde gesagt das man zu Hause bitte mit dieser Konzeption weiter machen soll. Wenn ich daran denke das Teller abschlecken, mit Fingern essen dazu gehört habe ich für einen Restaurant - Besuch schwarz gesehen. Diese ewigen Diskussionen: aber im Kindergarten darf ich das auch... Ich war es so leid. Diese ewigen Kämpfe von wegen im Kindergarten darf ich auch entscheiden wann ich essen darf, ich will später essen... Joar, wenn es dir als Mutter wichtig ist wenigstens eine Mahlzeit als ganze Familie zusammen zu essen: müßig. Joar mein Sohn kam gar nicht klar, er hat dann voller Überforderungen aggressiv reagiert, leider. Spätestens wenn es in die Schule geht ist es vorbei mit diesem Halli Galli. Dann muss man 45 Minuten auf seinen Platz sitzen. Man muss essen wenn Zeit dafür ist. Man muss machen was mir der Lehrer oder Lehrerinn sagt... Mein Fazit ist das dieses Konzept sehr gut für das Wohlergehen der Erzieher*innen ist aber für die Kinder nicht. Meiner Meinung zieht man sich so ein Haufen kleiner Egoisten an.
Wooow sooo toll da dürfen kinder noch kinder sein...struktur und regeln haben sie noch genung im leben einfach toll schade das meine kinder sowas nicht mehr erleben dürfen❤
Ich bin froh, dass meine Tochter in einer Kita betreut wird, wo es noch feste Regeln und Strukturen gibt. Sie fühlt sich wohl. Ich finde es traurig, dass kein Wert auf gemeinsames Essen zum Beispiel gelegt wird. In jeder Familie sind doch gemeinsame Mahlzeiten so wichtig. Es funktioniert doch zu Hause nicht, bzw ist doch nicht schön, wenn jeder alleine ißt....
Für meinen Sohn wäre es die Hölle. Das halboffene Konzept unserer Kita hat ihn schon überfordert. Er braucht Strukturen und muss genau wissen, wer für ihn zuständig ist. Ich finde es sehr gut, dass das Konzept so nah am Kind ist. Meine Kleine würde es vermutlich lieben aber für den Großen wäre es zu laut und durcheinnder
Mein erster Gedanke: ein Datenschutz alptraum da ein Video zu drehen. Mein zweiter: meine Kinder würde damit super zurechtkommen, glaub ich. Mein dritter Gedanke: mit Sicherheit kommen nicht alle Kinder mit so einer Offenheit nicht klar. Gut, dass es da eine Vielfalt gibt. Mehr davon!
Ich hatte es mir eigentlich ganz anders vorgestellt. Wie ich das hier gesehen habe, waren die Kinder ja auch oft in Gruppen zB beim essen, musizieren, bauen, schlafen... so wie in anderen Kitas auch. Aber was mich mal interessiert, wie wird es denn eigentlich gehandhabt, bei Kindern die am liebsten essen würden? Immerhin steht das Essen hier wohl immer offen und bereit, oder habe ich das falsch verstanden? Und wie bleibt das Essen dann immer warm?
Ich bin seit über 30 Jahren Erzieherin und für vieles offen. Dieses Konzept wird hier in meinem Umfeld auch praktiziert. Ich arbeite jetzt im Hort und kann sagen, dass ich keine Unterschiede feststelle, zu Kindern , die in strukturierten Kitas betreut wurden. Im Gegenteil, diese Kinder sind oft selbstständiger und offener. Allerdings wäre dieses Konzept für mich nicht das richtige Umfeld. Ich habe immer mit Krippenkindern gearbeitet, die unbedingt Strukturen brauchen. Und wenn ich mir überlege, was sich das Bildungsministerium so ausdenkt, wird mir nur noch Angst und Bange. Ich darf die Kinder nicht von mir aus umarmen, ich muss sie fragen, ob ich das darf. Ich darf keinem Mädchen mehr sagen, dass es ein hübsches Kleid trägt oder die Haare hübsch hat und ich muss ein Kleinkind fragen, ob ich ihm die Windeln wechseln darf. Aber ich muss mir vieles von Kindern gefallen lassen? Wo sind wir hier gelandet? Ich liebe meinen Job und zum Glück bin ich in der Lage, diese Grenzen einzuhalten und mit den Kindern zusammen zu agieren. Ich frage mich, was da noch auf uns zu kommt. Was aus vielen Kindern wird, ist ja jetzt schon zu sehen, sie sind nicht mehr belastbar und oft unselbstständig.
Eine sehr schöne Kita mit tollen Angeboten. Sie ist ja auch komplett neu. Unsere Tochter besucht auch eine Kita mit offenem Konzept, die aber schon wesentlich in die Jahre gekommen ist. Ich würde das nicht nochmal wählen aber Fakt ist, dass man eigentlich überall in Deutschland keine Wahl hat, weil alle Einrichtungen überfüllt sind. Unsere Tochter hat definitiv oft Probleme Regeln zu akzeptieren und sich längerfristig mit Dingen zu beschäftigen. Sie überisst sich komplett, weil sie ja immer alles nehmen darf ohne das jemand etwas sagt. Regelmäßig werden Kinder extrem übermüdet abgeholt, weil sie keinen Mittagsschlaf gemacht haben, obwohl sie ihn brauchen aber man will ja nicht zwingen wegen des offenen Konzeps. Für mich als Außenstehende sieht der Kitaalltag leider sehr chaotisch und wahllos aus.
Ich bin Erzieherin. Ich habe meinen Job jahrelang immer leidenschaftlich ausgeübt. In Brandenburg ist das offene Konzept in fast allen Kitas gängig geworden und auch meine Einrichtung hat es nun "erwischt". Das offene Konzept liegt mir nicht, da stehe ich nicht dahinter. Nächstes Jahr werde ich meinen Job aufgeben und mich anderweitig orientieren. 😔
Ich glaube mir hätte das Konzept als Kind nicht so gut gefallen. Meine Highlights waren nämlich immer die Programmpunkte des Tages - gemeinsam singen, gemeinsam basteln. Man musste sich einfach keine Sorgen machen alleine zu sein oder unter zu gehen. Dadurch dass mein Vater im Schichtdienst gearbeitet hat gab es bei uns schon zu Hause keine festen Essenszeiten und in der Kita war das dann richtig schön. Meine Kitazeit war toll aber ich bin definitiv Strukturmensch.
In unserer Kita ist kein Erzieher/innenmangel. Offenes Konzept. Jede/r macht Angebote, die Kinder fühlen sich sehr wohl. Trotzdem gibt es Regeln. Die braucht es auch. Besprochen wird sehr viel im Kinderparlament. Wünsche, Regeln, ... Auch wird einfach mal eine Phase etwss ganz anderes ausprobiert und nicht immer an Altem festgehalten. Danach ziehen alle ein Resümee.
Selbst junge pädagogische Fachkraft. Meine fachliche Meinung ist Kinder brauchen Grenzen im gesunden Maß weder einengend noch ausufernd. Gerade Kinder zwischen 0-3 brauchen verlässliche Beziehungen und Bezugspersonen. Wer von klein auf keine Regeln kennt hat früher oder später Probleme mit der Frustrationstoleranz. Allerdings halte ich von Zwang und Autorität genauso wenig da die Psyche darunter leidet
Ich bin auch Pädagogin. In jeder Einrichtung gibt es Regeln. Mit Sicherheit dort auch😊. Die Kinder werden nur nicht so reglementiert, dass jemand von außen sie bestimmt.
Wir haben leider keine Wahl.. Nach einem Jahr zunehmend verzweifelter Suche haben wir einen Kindergartenplatz ergattert (viele kriegen gar keinen..) und dieser Kindergarten hat ein komplett offenes Konzept. Die Räumlichkeiten machen einen ganz guten Eindruck, die Eltern schienen sehr zufrieden, die Erzieher die wir kurz kennengelernt haben wirkten sympathisch. Aber wir haben eine sehr schüchterne Tochter die kaum den Mund aufbekommt…ich hab Bauchschmerzen…aber ich hab keine Wahl…
Ich finde das klingt wunderbar. Klar, jedes Konzept hat seine Schwachstellen, aber diese Idee klingt definitiv besser als in den meisten KiTas oder zumindest in der, in der ich mein FSJ gemacht habe. Da hatte ich einen Arbeitsvertrag für zwei Jahre, hab aber nach einem hingeschmissen, weil das Arbeitsklima so furchtbar war, dass die Kolleg*innen reihenweise gekündigt haben und es mich bereits nach ein paar Monaten krank gemacht hat. Ich bin echt ein Fan von Regeln, aber da gab es so viele, dass schon ich damit überfordert war. Die Kinder natürlich erst recht und die haben ständig geweint und dann wurden sie angeschrien oder allein in einen Raum gesetzt, statt getröstet. Ich hab immer versucht auf Augenhöhe mit den Kindern umzugehen und habe auch mit denen gespielt und Quatsch gemacht und so und mit den Kindern kam ich super klar, aber die Erzieher*innen haben immer nur gegen mich gearbeitet und meinten es wäre ihr Job die Kinder zu beobachten und aufzupassen, dass sie alles richtig machen und nicht mit denen zu spielen. Das war so schade, dass die ständig nur genervt da standen, statt wirklich was mit den Kindern zu machen. Die haben sich teils sogar vor den Kindern gegenseitig angeschrien und so was und das war eine Katastrophe.
Danke für dein Kommentar. Das hört sich wirklich nach einem unschönen FSJ an und nach einer anstrengenden Zeit für alle Beteiligten. Hoffentlich läuft es mittlerweile dort besser!
Das muss unerträglich gewesen sein. Eigentlich sollten solche Zustände wegen KINDERSCHÄDIGUNG angezeigt werden. PÄDAGOGEN müssen lernen, ihre Arbeit auch aus der Perspektive der Kinder zu erfassen. Sie müssen wissen, dass ihr Verhalten die Kinder schädigen kann. Offensichtlich haben ja sogar sie selbst diese Stimmung oft nicht ertragen, denn sonst wären nicht so viele Erzieher.innen gegangen.
Kinder brauchen Sicherheit, Struktur und Regeln. In der Schule kann ich mir auch nicht aussuchen ob ich Mathe oder Englisch habe. Offen bedeutet nicht ohne pädagogischen Rahmen .. wenn Kinder nur das machen können, was sie möchten werden sie sicherlich Probleme bekommen sich zu konzentrieren, Stifthaltung etc. Alleine auf soviele Kinder zu achten finde ich schwierig. Auch haben Erzieher einen Bildungsauftrag, um auf gesunde Ernährung hinzuweisen & nicht diesen ganzen Süßkram anzubieten. Sorry, aber ich finde eher das solche Beiträge eher zeigen das uns fachlich Dinge abgesprochen werden, anstatt diese zu fördern !
Ich finde es super, was für ein potential die kinder ganz ohne druck und stress entwickeln, ob sie werkzeuge verwenden oder frei ohne stützräder radeln. Das denke ich ist in dem alter ganz entscheiden, potentiale erkennen und entwickeln, nur kein starres regelsystem, das nur einschränkt.
Ich bin selber Erzieherin und ich finde das Konzept nicht schlecht. Natürlich sollen Kinder die Welt offen entdecken dürfen und Mitbestimmung ist wichtig. Jedoch bin ich der Meinung das es einen gewissen Rahmen geben sollte, mit Regeln und Grenzen. Denn ohne funktioniert das Leben nicht. Und zu der Frage, ob man mit diesem Konzept wieder mehr Menschen für die Arbeit als Erzieher/in begeistern kann ? Ich denke das ist einfach Ansichtssache. Es werden sich bestimmt einige finden lassen, aber es wird auch einige Leute geben, die sagen es ist nicht das passende Konzept. Ich denke das Problem liegt ehr daran, dass man als Erzieher/in immer mehr verheizt wird. Ständiger Personalmangel, zu viele Kinder in einer Gruppe, darunter immer mehr Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und dafür benötigt man auch Integrationserzieher, die Arbeitszeiten werden länger, das Gehalt zu wenig und man selbst hat zu wenig Freizeit. Die regelmäßigen Dokumentation kommen dazu, Projektarbeiten, Angebotsplanungen und nicht zu vergessen die Elterngespräche, Ausflüge, Urlaubsfahren Es wird schon sehr viel verlangt. Ich werde in diesem Beruf auch nicht alt und werde mich umorientieren.
Für mich sieht es so aus: Jeder macht, was er will, aber keiner, was er soll. Disziplin ist wichtig für's Leben und muss früh erlernt werden. Die Gesellschaft schreibt Regeln vor, auch das muss früh erlernt werden. Ich sehe da nur Chaos ohne Regeln mit zu viel Freiheiten. So kann man kein Kind auf's Leben vorbereiten.
Meine Tochter war ach in so einem Kiga. Sie war zu schüchtern, um sich zu melden, wenn sie hunger hatte....sie war immer sehr hungrig um 14.00 Uhr.....als ich es angesprochen habe, sagten sie, ja es könne sein....,,vielleicht,, hängen wir ihr ein Schild um, mit Stempel....um sie nicht aus den Augen zu verlieren!😢
Ja, ich sehe einiges, was mir total gefällt. Ich selbst arbeite als Erzieher im offenen Konzept und am Liebsten in unserer Werkstatt! Und ja: Mit echtem Werkzeug! Allerdings nutze ich keine Maschinen. Wir machen alles per Hand: Sägen, feilen, schleifen, schrauben, hämmern, bohren... Die Kinder sollen ein Gespür für das Holz entwickeln. Sie sollen fühlen, was sie am Holz verändern. Maschinen dürfen später folgen. Meine Meinung^^ Aber deswegen geht mir hier eben das Herz auf, wenn ich sehe, welch riesige Werkstatt diese Kita hat. Einfach toll =) Und so schön chaotisch^^ Außerdem fand ich sehr schön zu hören, wie die Leitung sagte "Jakob, kann ich ein Stück Kuchen kosten?" Jawoll!! Vollverb! Super! Da wird in kompletten Sätzen gesprochen!
Mein Sohn ist Autist und es wäre der absolute Horror. 😅 Es sollte immer gewisse Regeln geben, denn die meisten Kinder können sich nur schwer in der Schule eingliedern. Mein Sohn war erst in einer Kita ohne offenes Konzept und danach in einem offenen, weil uns das Konzept schön geredet wurde. Würde ich nie wieder machen. Zu Hause gibt es auch Regeln 😂
Viele Eltern erziehen überbehütet. Übertragen ihre Ängste aufs Kind. Als ich im Kindergarten noch gearbeitet habe hat eine Mutter mal höllisch geschrien weil ihr Kind eine Wand am Kletterturm hochgeklettert ist. Es waren zum festhalten Haltegriffe dran und mit den Füssen konnten sie auch halt finden. Leider sind die Eltern in der heutigen Zeit das Hauptroblem.
Oje 😢 mein Sohn lief mit 10 Monaten frei und das sehr flott 😂 und seine liebste Beschäftigung war Klettern also haben wir jede Treppe, alle Felsen Mauern ,etc mitgenommen ich bin einfach mit geklettert 😂 heute ist er 10 und geht in eine Turngruppe und Parkour-laufen. Es gehört zur Entwicklung los zu lassen( NICHT alleine lassen aber eben erfahren lassen) sich wehtun gehört dazu und Kinder die Turnen durften verletzen sich auch sehr selten schwer😊
Super Team Vorallem das sie auch mit den Kindern spielen. Ich finde es schon wichtig das Zucker nicht normalisiert werden sollte. Die wissenschafter warnen ständig. Als Erzieher hat man eine Vorbildsfunktion.
Wir arbeiten seit einigen Jahren nach dem offenen Konzept - vom Träger gewünscht, aber leider ohne jegliche Unterstützung umgesetzt. Mittlerweile sind wir MA nur noch wenig motiviert. Weder Projekte anzugehen noch täglich zu versuchen neue Struktur zu vermitteln. Ich sehe die Ursache beim Träger und der Leiterin. Beide weisen Kritik von sich mit den Worten:“Da gibt’s halt keine altertümlichen Regeln mehr“ Klingt im ersten Moment gut, wird nicht von allen MA so positiv gesehen. Struktur und Rituale sind aber wichtig. Viele Kinder „sehen“ wir nicht mehr, vielen Kindern werden wir nicht gerecht und gerade die Jüngsten sind, in unserer Kita, hoffnungslos überfordert. Gerade „offene Arbeit“ lebt von einem guten Konzept, hochmotivierten MA und einem verantwortungsvollen Träger/Leitung.
Das ist eine tolle Erzeherin. Keine Engpasse. Keine lange Schichtarbeiten. Keine Ausnutzung der Erzieherinnen, die früher viel mehr Zeit hatten für Vorbereitung, auch in offene Ausrichtungen. Erzieherinnen sind keine Menschen mehr nur noch ein Nummer, ein Zahl von Arbeitsstunden. Viele Städte wollen nur noch Teilzeitarbeit anbieten damit " die Erzieherinnen nicht vermisst werden wenn sie gehen." Es wird schon im voraus darüber gedacht, da sie wissen, dass Mitarbeiter kommen und gehen ständig! Und das würde vermieden, wenn alle arbeiten würden wie dieses Kita!!!! SICHER! TOLL. EIN PARADIES AUF ERDEN! DIE LÖSUNG FÜR ALLES. SICHER TRAUM WEITER!!!!!!😂😂😂😂😂😂😂😂
Die Kita mit offenen Konzept ist das aller beste. Nur der Sender hier basis Kirche ist nicht offen. Ich erinnere mich an impf Werbung und diskriminierung von Menschen die nicht geimoft werden wollen. Passt irgendwie nicht.
Sehr kontrovers. Man sollte doch an seinem Standort versuchen Erfolge und Veränderung zu erzielen. Kinder wissen vielleicht vieles aber es ist einfach klar das es kein Nutella aufm Brot essen muss. Das tut keinem weh wenn es das entscheiden kann wenn das Alter bzw das Kind wissen darüber hat was gesund ist und was nicht. Ich denke das ernährung immernoch einen zu tiefen Stellenwert bei der erziehung hat.
Für meine Tichter ist das offene Konzept tstsächlich nix (oder die Umsetzung bei uns ist nix). Sie geht morgens oft hungrig in die Kita weil sie Morgens noch zu müde ist zum essen. Dann hole uch sie um 2 meist mit voller brotdose wieder ab. Sie sagt sie kann nichts essen weil ihre Freunde nicht wollen das sie isst. Die Erzieher sagen sie darf in den Essenszeiten Essen aber sie kommt halt immer erst nach 12 und da ist halt dann Gartenzeit. Ich muss inzwischen 1h mit ihr am Frühstückstisch sitzen damit sie zumindest 1 toast isst
Das Konzept wirkt für die größeren Kindergartenkinder wirklich schön. Aber in Krippenalter find ich das Konzept zu wuselig und zu chaotisch. Kinder in dem Alter können Entscheidungen noch gar njcht so genau abwägen, wieviel essen brauche ich, wieviel Schlaf brauche ich etc. Aber das zb ein sehr kleines Kind einfach im offenen Raum in der kleinen Wippe am Boden schläft, weil Es sicherlich nicht mehr konnte und einfach eingeschlafen ist finde ich nicht schön und auch nicht behütend. Aber für die Mitarbeiter ist die Einrichtung sicher sehr bereichernd und bietet ein schönes Arbeitsklima.
Dieser Mann sagt, wenn die mal einen Kratzer mit der Säge bekommen, ist das nicht schlimm. Ich frage mich, wie kann soviel Verantwortungslosigkeit legitimiert wird.
Trotzdem lernen die Kinder so und nicht in dem man ihnen alles abnimmt weil sie sich verletzen können. Dabei verletzen sich Kinder nun Mal 😅 völlig normal, passiert ja zu Hause auch. Meine Tochter hat sich zum Beispiel beim helfen beim Gemüse schnippeln gestern auch in den Finger geschnitten 😅
Wie findest du das Konzept von der Kita Heide-Süd? Und: ist das eine Möglichkeit, wieder mehr Menschen für diesen wichtigen Beruf zu begeistern?
Ich habe 3 Jahre mit Freude im offenen Konzept gearbeitet. Manches wird hier aber romantisiert. Für Kinder ab ca. 4 Jahren ist es meistens passend. Nichts für Kinder mit großen Defiziten/ Behinderungen etc. Die sind leider komplett untergegangen. Und leider wird das Offene Konzept von "oben" auch gerne mal benutzt, um Krankenstand und Personalmangel auszugleichen. Da gibts keine Gruppen,die man mal eben schließen kann für ne Woche. Wir waren oft mit 20 Kindern in einem Raum alleine. Chaos pur. Und weg schicken sollte man sie auch nicht, weil sie ja entscheiden dürfen, wo sie spielen...da braucht es klarere Regeln. Teiloffene Konzepte funktionieren auch sehr gut und können auf einzelne Kinder besser eingehen. Kleinkinder im Krippenalter brauchen dringend mindestens zwei feste Bezugspersonen, was so ein offenes Konzept im Alltag nicht bieten kann. Auch geregelte Ruhe- und Essenszeiten sind wichtig, auch wenn man dabei nicht schlafen und essen MUSS. Viele Entscheidungen können so kleine Kinder einfach noch nicht treffen, das wird leider manchmal übersehen. Sehe dieses ganze "die Kinder dürfen machen was sie wollen, damit sie sich entfalten" sehr kritisch. Jede Generation denkt leider immer, sie hat jetzt endlich die beste Erziehungsmethode gefunden und alles was es früher gab war falsch. 🥲
Vielen Dank für deine Perspektive!
Das sehe ich auch so
Mein Ältester war mit 3 Jahren ein halbes Jahr in einer Kita mit offenem Konzept. Er kannte nach 6 Monaten noch kein einziges Kind mit Namen, war noch nie in der Bauecke gewesen, weil die Vorschuljungs die jeden Morgen sofort für sich besetzt hatten und litt unter dem ständigen Wechsel der Bezugspersonen. Als wir ihn dann in eine kleine klassische Kita mit 2 Gruppen und festem Rahmen brachten, blühte er völlig auf. Offene Kitas sind mMn a) nichts für Kinder unter 4 und b) nicht für alle Kinder gut (das sind andere Kitas natürlich auch nicht). MMn sollte es in jeder größeren Gemeinde / Stadt etc. immer Kitas mit unterschiedlichen Konzepten geben, so dass jedes Kind die ihm entsprechende Umgebung finden kann.
@@BASISKIRCHEhabe meinen vorigen Kommentar geschrieben, als ich noch mitten im Video war. Jetzt habe ich es zu Ende geschaut und muss sagen, dass ich euren Beitrag wirklich differenziert finde und ihr die Vor- und Nachteile gut dargestellt habt. Danke für eure tolle Arbeit, ich mag euren Kanal sehr gerne. ❤
Es kommt auch auf die Größe der Kita an. Ich habe mir eine mit offenem Konzept und 200 Kindern angeschaut, das war unerträglich, mein Kind wäre da verrückt geworden. Jetzt ist sie in einem halboffenen Konzept mit 70 Kindern und selbst da spielt sie meistens allein, weil sie nicht weiß bzw. nicht entscheiden kann wo sie mitspielen will
Kinder brauchen Regeln.
der volle Wahnsinn. Man weiß doch dass laissez faire gescheitert ist. Hier ist mal wieder die neomarxistische Ideologie am Werk, die traditionelle Werte und Inhalte abschaffen will auf dem Rücken der Kinder. Wer erlaubt solche KITAS ? Hat der Staat nicht das Recht seine Bürger zu schützen?
Genau so ist es 👍🏻
Dafür sind , in dem Alter , die Eltern zuständig
@@tracywendt9090 Kindergärten genau so bzw die Erzieher dort ...
@@tracywendt9090 aber wann sollen die Eltern das tun, sie sind doch mit den Kindern am Morgen 1 Stunde und am Nachmittag /Abend noch mal 3-4 Stunden zusammen, in der Kita sind sie 8 Stunden. Wer da wohl Regeln eher vermitteln kann.
Es geht kein Weg an mehr Personal vorbei, egal welches Konzept.
Für manche Kinder mag das toll sein, solche die sehr autonom sind. Manche sehnen sich aber nach Struktur, für die ist das schwierig
das sollte bei einer bedürfnisorientierten Pädagogik absolut mit eingebunden werden. Ist bei zu viel Offenheit aber sicherlich schwer umzusetzen. In der Regel braucht Mensch beides von Geburt an Wachstum und Sicherheit.
Wie schön ist denn der Kontakt zwischen den Erziehern und den Kindern ! So viel vertrauen !
Unsere Tochter war zunächst in einer Kita mit viel Struktur (Morgenkreis, feste Essenzeiten, Schlafzeiten usw...) wir fanden das befremdlich, mussten aber nach einiger Zeit feststellen, dass sie dort total aufgeblüht ist und es für viele Kinder das Beste ist. Diese festen Raster geben den ganz Kleinen sehr viel Sicherheit und Geborgenheit. Ganz getreu dem Motto "hilf mir, es selbst zu tun", nehmen die Kleinsten so viel auf und fühlen sich mit vielen Ritualen geborgen, können auch mitmachen und nachahmen in "Gruppenaktivitäten." Im darauffolgenden Kindergarten (dort ist sie jetzt) genau das Gegenteil. Jeder kann machen was er will, kaum Anleitung, keine Regeln. Sie lernt hier keine Liedtexte und fühlt sich verloren. Auch für die Erzieher ist es anstrengend, weil "in den Tag hineingelebt wird". Mit vielen Ritualen vergeht doch die Zeit viel schneller und angenehmer? Unsere Tochter trauert dem Morgenkreis aus der Kita nach. So etwas gibt es im Kindergarten nicht. Zusätzlich eine "Pausenbox von den Eltern", hört sich total praktisch für alle an (Kind isst was es will, Erzieher haben keine Arbeit) und doch ist wieder jedes Kind am alleine Essen und jeder für sich. In der strukturierten KiTa war sie ein kleiner Streber, weil sie sich auf alle Gemeinschaftsaktivitäten gefreut hat, hat gerne mitgesungen usw... im jetzigen Kindergarten "siegen" die Stubenhocker Kinder, die sich ruhig in einem Eck zurückziehen und sich stundenlang mit einem Strohhalm beschäftigen können. Ist das das richtige Konzept?
Ich denke, dass hier unberücksichtig bleibt, dass Kinder ein großes Bedürfnis nach Strukturen und Ritualen haben, um sich ein inneres Bild ihrer Lebenswelt zu erstellen. Die Lebensphase ist die sensible Phase für Ordnung und Struktur. Eine Vorhersehbarkeit schafft das Vertrauen, sich in seiner Welt zurechtzufinden und sich als Mitgestalter zu erleben.
Ich habe in einer Kita mit wenig Struktur erlebt, dass die Kinder häufig auf einem sehr hohen Erregungsniveau sind, was ein Zeichen für Stress ist.
Kindergartenkinder sind noch auf dem Weg, sich ein Bild ihrer Lebenswelt zu schaffen. Wie soll man eine innere Landkarte konstruieren, wenn es keine vorfindbaren Anhaltspunkte gibt.
Ich finde es komisch, dass so eine Kita als beste betitel wird, obwohl grundlegende Bedürfnisse der Kinder nicht erfüllt werden.
Die Kinder in einer strukturierteren Kita lieben wiederkehrende Elemente, fordern diese sogar ein und spielen sie im Freispiel nach.
Die Gesamtatmosphäre ist ruhiger und die Kinder nehmen sich bei Gruppenaktivitäten, wie Morgenkreis oder beim gemeinsamen Singen auch als Teil einer Gemeinschaft wahr.
Mir tun Kinder in so einer Kita, wie dargestellt, leid, da man von den äußeren Strukturen zu inneren kommt und den Kindern das hier vorenthalten wird.
Ich bin auch überrascht, dass die Eltern diesem Konzept anscheinend positiv gegenüberstehen.
Das sind Momentaufnahmen in dem Video. Kann mir nicht vorstellen, dass der Alltag jedes Mal so abläuft.
Bist du selbst Erzieherin?
Ich bin Sozialpädagogin und in meinem Studium waren frühkindliche Bildung und kindliche Entwicklung meine großen Schwerpunkte. Ich arbeite aber schon 6 Jahre als Erzieherin. Ich habe auch ein Montessoridiplom und 2 Sprachfachausbildungen.
Außerdem habe ich 3 Kinder. Mir ist es auch wichtig, dass Kinder ihren Ideen nachgehen können und Kreativität und Selbstwirksamkeit einen großen Stellenwert haben.
Trotzdem brauchen Kinder eine verlässliche Struktur, Regeln und Erwachsene, die sie positiv leiten.
Und gerade kleine Kinder suchen förmlich nach wiederkehrenden Ritualen, Liedern, Spüchen, Abläufen.
Und nach Montessori ist es, wie schon erwähnt, die sensible Phase für Ordnung und Struktur. Von den äußeren Strukturen kommen die Kinder zu inneren Strukturen. Und das ist eine wichtige Basiskompetenz, um an Aufgaben heranzugehen.
Ich arbeite in so einer Kita. Voll mit Strukturen und Regeln. Und du hast Recht. Es ist so viel ruhiger. Voll mit Kreativlosen und fantasielosen Kindern die am Tag 200 mal hören was sie alles nicht dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so viel besser für Kinder ist. Stressfreier sicher. Für die Erzieher. Für die Kinder auch, weil einfach null Anforderungen an sie gestellt werden. Ist ja alles vorgegeben.
Ich arbeite in einem offenen Konzept und ich glaube, du hast mit vielem was du sagst recht. Dein großer Denkfehler ist nur, dass es in der offenen Arbeit keine Regeln und Strukturen gibt. Natürlich gibt es Rituale, die den Tag der Kinder strukturieren. Das Mittagessen war hier zu sehen, das schlafen, etc. Der große Unterschied ist nur, dass Kinder nicht zu diesen Ritualen gewzungen werden, wenn sie gerade kein Bedürfnis danach habe. Wenn ein Kind gerade riesigen Bewegungsdrang hat, aber im Morgenkreis von der Erzieherin gezwungen wird von seinem Wochenende zu bereichten, dann brauch man sich nicht wundern, wenn es nicht stil sitzt und den Morgenkreis stört. Das Kind leidet darunter, die Erzieherin ist genervt und sonderlich partizipativ und selbstbestimmt ist das ganze auch nicht.
Wie habe ich meinen Beruf geliebt, viele Konzepte ausprobiert .Wie froh bin ich ,dass ich es nicht mehr muss.
Büfett....kein gemeinsames am Tisch sitzen usw...fehlende Strukturen...irgendwie alles durcheinander....
Wie soll das in der Schule werden!
Geht doch in freien Schulen sehr ähnlich. Und ein Büfett ist doch durchaus strukturiert und da lernen die Kinder sicherlich mehr als wenn ihre Influencer-Mütter eine hübsche Brotdose mitgeben und es danach einer Kita-Konferenz gibt, ob Brot in Form gestanzt werden darf und ob Fruchtzucker erlaubt wird.
Schule ist in vielen auch so ziemlich das Negativbeispiel für kindliche Entwicklung
Sage doch...das sind unsere zukünftigen Patienten
Kinder brauchen Strukturen, Verlässlichkeit, Geborgenheit, Regeln und Grenzen für ein schönes Miteinander.....sie brauchen auch Routinen......hier wird zu viel Egoismus gefördert......und kein WIR...!
Drei Jahre lang habe ich offen gearbeitet und in der Zeit beschlossen, dass mein Kind mal nie in einer offenen Einrichtung betreut werden soll. Schüchterne und ruhige Kinder sind untergegangen und haben sich sehr schwer in die Gemeinschaft einfügen können, aktive und laute Kinder haben nicht zur Ruhe gefunden und sind nur noch mehr aufgedreht. Auch das Arbeiten war für mich als Pädagogin nicht schön. Teilweise war ich alleine mit über 20 Kindern in einem Funktionsraum. Dass dieser Zustand einer Aufbewahrung gleicht kann man sich vorstellen. Über meine Bezugskinder konnte ich am Ende des Tages bzw bei Elterngesprächen nur schwer Auskunft geben, da ich sie nicht in allen Bereichen (Bad, Essen, Anziehen etc.) begleitet habe, da das nicht zu meinen Aufgaben gehörte. Strukturen und Rituale geben Sicherheit und Geborgenheit. Dass Kinder natürlich auch ein Mitspracherecht haben steht außer Frage. Das kann man jedoch auch in Kitas mit(Teil)offener Arbeit umsetzen. In kleinen Einrichtungen mit wenigen Kindern mag das offene Konzept funktionieren, in großen Häusern finde ich es sehr bedenklich für die kindliche Entwicklung
Es ist sehr schade, dass in fast allen Kitas kaum Wert auf gesundes Essen gelegt wird. Es gibt keine hauseigenen Küchen, in denen frisch gekocht wird (von Bio und zuckerfrei ganz zu schweigen).
Ich finde es auch schlimm zu sehen, was die Kinder zum Frühstück angeboten bekommen. Freie Auswahl ist prima, aber bitte gesund!
Also ich war jetzt zwei Wochen in einer Kita mit offenen Konzept. Und auch da ist es wieder anders. Die Kinder nehmen ihr eigenes Frühstück mit und das können Sie bis 10 Uhr im Bistro essen. Und dort wird frisch und gesund gekocht. Also ich finde ich werde die ausbildung machen und möchte dann auch in solcher Kita arbeiten.
Es muss ja nicht immer alles Bio sein. Aber ein Frühstück was aus viel Schoggicreme ( Fett und Zucker) oder Gummibärchen besteht, ist völlig ungeeignet für Kleinkinder. Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder ihr essen selber zusammenstellen. Aber nach so einen Frühstück Griessbrei ( wieder Zucker) und Fleisch, ist vollkommen ungeeignet für Kleinkinder. Es braucht Vitamine...
Zum Thema Esse allgemein:
Da muss in meinen Augen dringend in fast allen sozialen Einrichtungen, Kita, Schule, Pflege, der Weg hin zu eigener Kochküche geleistet werden. "Du bist was Du isst." Das sollte jedem Träger wichtig sein dafür zu kämpfen.
Wenn ich dann ab und an sehe, zu welcher Uhrzeit das Essen abgeliefert wird. Das ist furchtbar .
Da bin ich echt froh, dass unsere Krippe anders drauf ist. Das Obst und Gemüse für Frühstück und Nachmittagssnack kommen vom Bioladen um die Ecke. Es gibt auch nicht wie in den Kindergärten um die Ecke Ketchup zum Mittagessen oder Pizza oder Pommes (und nee auch Ü3 brauchen die Kinder keinen Ketchup...). Bei uns gibt es an einem Tag Fleisch, an einem Fisch und einen Suppentag in der Woche und ansonsten viel Gemüse und Salat. In diesem Punkt kann ich wirklich nichts gegen unsere Kita sagen. :)
Würde meine Kinder nie in so einen Kindergarten geben, kein richtiger Tagesablauf, keine Regeln, kein gesundes Essen.
Und dann muss man sich nicht wundern dass es diese Kinder in der Schule schwer haben . Denn dann müssen auf einmal Regeln eingehalten werden.
Ja.... Wo genauso blöde Regeln sind, und die Kinder Horchen lernen, und nicht lernen selbständig zu sein, wo man sogar pinkeln nach Erlaubnis fragen muss, und wo nichts beigebracht wird was man im Leben brauchen kann. Deswegen gehört die Schulsystem auch zu Reformieren.
@@lily20061000 na klaro 🤣 arbeiten um Geld zu verdienen und sich einem Chef*in unter zu ordnen, auch unnötig ?😂
@@J.J.-gg4up Naja in Gruppen zurecht kommen, ist nötig. Seine eigenen Bedürfnisse mal hinten anstellen auch. Durchhalten ebenfalls. Das ist nicht nur eine Frage, wie man später im Beruf zurecht kommt, sondern auch ob man sich überhaupt in unserer Gesellschaft zurecht findet.
Ich seh das eher kritisch, ich arbeite an einer privaten Schule und man merkt den unterschied derer Kinder die aus einer gewöhnlichen Kita kommen und derer die aus der anderen. Was nicht abwertend klingen soll. Es ist für diese Kinder oftmals viel schwerer in den schulalltag zu kommen, denn da müssen sie still sitzen und auch still und aufmerksam sein. Das kennen diese Mäuse aber nicht, da sie immer frei entscheiden konnten. Die Strukturen fehlen dort einfach und das endet oftmals in Frust
Ehrlich? Ist es nicht eher ein Problem der Schule, dass jedes Kind dort gleich "funktionieren" muss? Gerade in der Grundschule haben Kinder eben noch ein großes Bewegungsbedürfnis
Hier ist aber auch aus meiner Sicht unser Schulsystem ein großes Problem….auch Kinder wie ich die aus einem nicht offenen Konzept stammen aber hochsensiebel und adsler bin hatte damit große Schwierigkeiten, da der Unterricht viel zu kompliziert war
@@Ilovey0utube607 Wie wäre es denn besser gewesen oder was kann man am System besser machen?
Ist es nicht eher unser Schulsystem, welches veraltet,starr und steif ist? Zeiten ändern sich, die Gesellschaft , Arbeitswelten und Werte ändern sich.
Aber die kleinsten, müssen sich in starre Systeme pressen lassen.
Zu wenig Raum, für Vielfalt und Individualität.
Schulalltag ändern💪
Was ICH persönlich total wichtig fand, was zum Schluss gesagt wurde: Die Erzieher fühlen sich wohl mit dem Team, in welchem sie arbeiten und deren Stärken werden anerkannt und eingesetzt/ wertgeschätzt!
Ich habe auch diese Erfahrung gemacht, wenn die Kita-Leitung und die Kollegen Wertschätzung und Verständnis ausstrahlen, kann alles besprochen, reflektiert und umgesetzt werden.
Mal davon abgesehen, nach welchem Konzept man arbeitet.
Wenn aber die Leitung, nur bemerkt, dass man anwesend ist, wenn der Dienstplan gemacht wird und sonst von dir und deiner Arbeit nichts weiß oder wissen will und die Kollegen aus dem Team über den anderen Lästern sobald man den Raum verlässt, kann das Konzept noch so toll durchdacht sein........dann ist es für die Mülltonne und die Kinder/ Eltern leiden meistens auch drunter!
Wie in einer Familie auch, wenn Mutter und Vater sich nicht verstehen und ständig streiten, wie soll das Kind positive Erfahrungen machen?
Wenn die Bezugspersonen in der Kita sich nicht einig sind und Teamzugehörigkeit ein Fremdwort ist, wie sollen sich die Kinder zugehörig fühlen?
Gebe Ihnen zu 100% Recht
Ich bin ein bisschen baff, wie unglaublich freundlich und vernünftig hier diskutiert wird ❤. Sieht man auch nicht allen Tagen 😅
Das ist auf Dauer kein gesunder Weg für kleine Kinder. Feste Strukturen sind unbedingt nötig um Kindern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Sie müssen sich auf etwas verlassen können um stark zu werden. Ein Kind kann nur frei sein und sich und die Umwelt unbeschwert erleben wenn es Anker Punkte gibt. Sonst verliert sich ein Kind im Alltag und Leben ohne sinnvolles und überlegtes Grenzen setzen. Kinder müssen alles kennenlernen dürfen und auch mal Dinge erleben und mitmachen worauf sie grad nicht so große Lust haben. Das Leben wird ihnen schwer fallen wenn sie nur das kennen und machen was sie wollen. Regeln begleiten uns bis zum Ende des Lebens. Kinder sollten dies kennenlernen dürfen. Kindgerecht eben. Nur stetig auf Individualität eingehen und das Kind nie Grenzen spüren lassen wird nach hinten los gehen. Das werden keine starken, selbstsicheren und freien Persönlichkeiten. Im Gegenteil. Dadurch das sie nur easy Life kennengelernt haben und es sich ständig nur alles um die eigenen Bedürfnisse dreht, werden es wahrscheinlich egoistische, unsichere und nicht soziale Menschen. Dann heißt es immer nur ICH! Sie werden es im Leben schwer haben weil sie sich nicht anpassen können und sich auch mal nicht unterordnen können. Dieses Konzept finde ich für die Zukunft der Kinder nicht realistisch. Es wird Schaden anrichten und aus den kleinen keine fürs Leben gut gewappneten Menschen machen. Sehr traurig 😌
...bin auch der Meinung....habe es nur etwas kürzer gefasst und gehofft, dass ich nicht alleine so denke..
Ich bin Autistin und für mich wäre das offene Konzept überhaupt nichts. Ich brauche einen festen Ablauf und einen strukturierten Rahmen an dem ich mich entlanghangeln kann mit festen Regeln und Zeiten.
Ich und meine Kinder sind ebenso autistisch und ich kann bestätigen: Für uns wäre das nicht denkbar. Beide Kids fühlten sich im Kindergarten sehr unwohl. Wenn es offene Spielzeit gab, wussten sie gar nicht wohin mit sich. Wenn es noch dazu zu laut wurde.. Horror für sie. Beide blühen auf seit sie in der Schule sind und es einen starren Stundenplan gibt. Nur wehe, es wird mal eine Unterrichtsstunde getauscht oder es fällt eine Stunde Unterricht aus (und es darf stattdessen gemalt werden). Die meisten Kids freut es. Meine sind nach sowas fix und fertig 😉😵💫
Geht meinem Sohn und mir auch so!
@@r.p.5699 Oh das kenne ich noch aus meiner Schulzeit. Ich kannte den kompletten Stundenplan immer auswendig. Ich wusste zu welcher exakten Uhrzeit, welches Fach bei welchem Lehrer stattfindet und kannte dazu die passende Raumnummer. Aber wehe zwei Lehrer haben ihren Unterricht getauscht oder wir hatten Vertretung oder mussten den Raum wechseln, weil z.B. Handwerker zugange waren. Das war für mich der Horror. Ich lag immer abends im Bett und wusste genau wie der nächste Schultag aufgebaut war, aber wehe da wurde kurzfristig was geändert. Das war immer schrecklich. Später in den letzten zwei Jahren hatten wir immer eine Doppelstunde in der Woche Selbstlernphase. Da hat zu Beginn irgendeiner unserer Lehrer die Anwesenheit kontrolliert und ist wieder abgehauen und erst am Ende der Stunde wieder aufgetaucht um uns zur Pause rauszuschicken und den Raum abzuschließen. Wir konnten diese Stunde frei nutzen und selbst entscheiden was wir machen. Ob wir schon Mal Hausaufgaben machen, Lernzettel für eine anstehende Klausur schreiben oder eine Präsentation vorbereiten. Wir konnten die Zeit selbst einteilen und nutzen. Ich habe diese Doppelstunde immer für das genutzt, wofür sie auch gedacht war, aber die Klasse hat während dessen Uno gespielt, Musik gehört, über den Beamer Netflix geschaut oder sich was zu essen bestellt und im Klassenraum gesessen. Dadurch war es dann immer ziemlich chaotisch und laut und ich konnte nie dem nachgehen, was ich wollte, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte sodass ich dann stattdessen in einer Ecke saß und in mein Handy gestarrt habe und mich gefragt habe, wann der Wahnsinn endlich ein Ende hat
Ich finde, daß Kinder-egal in welchem Alter-feste Strukturen, Regeln und feste Bezugspersonen brauchen. Steinigt mich bitte nicht, aber ich finde komplett offenes Konzept nicht gut. Ich habe vier Kinder und bin froh, daß die in einer Einrichtung waren, wo es feste Tagesapläufe, Regeln und immer die gleichen Erzieherinnen gab. Meine Tochter macht jetzt die Ausbildung zu SPA und dann Erzieherin und sucht sich bewusst Platz für den praktischen Teil, wo es keinen offenen Konzept gibt-sie meinte, daß sie solchen Chaos einfach nicht ertragen kann-und das, als Erwachsene (20 Jahre alt). Ohne feste Regeln und Abläufe geht es für mich nicht. Sorry, aber das ist meine Meinung.
Sehr schöner Beitrag und gute Ansätze. Ich denke aber auch, dass Kinder die keine Regeln und Alltagsabläufe haben, später schwierichkeiten im Leben haben können.
Oder Schwierigkeiten machen. Die Befürchtung sehe ich irgendwie auch.
Wie immer finde ich den Mittelweg den besten. Was für Kinder wollen wir ? Wollen wir starke Individuen, die ihre Interessen kennen, sich in Dinge vertiefen können, ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln und dadurch selbstbewusst und angstfrei sind? Dann müssen wir es so machen, wie in dieser Kita.
Wollen wir darüber hinaus auch Kinder, die Frust aushalten können, sich Herausforderungen stellen können und die lernen, auch mal Dinge auszuprobieren, die ihnen nicht so nahe liegen? Dann brauchen wir ErzieherInnen, die den Kindern solche Situationen bieten, in denen sie dieses lernen können
Wollen wir Kinder, die sich in einer Gemeinschaft wohl fühlen, mit anderen zusammen agieren können, auf andere achten und Rücksicht nehmen, sozial kompetent sind und sich auch mal anpassen können? Dann braucht es Erwachsene, die den Kindern Gruppenerfahrungen bieten, in denen sie dues lernen können.
Ein Mittelweg sieht für mich so aus, dass von allem etwas dabei ist und der innerlich starke Menschen hervorbringt, die sich in einer Gemeinschaft engagieren und sich verantwortlich fühlen.
Nur individuelle Freiheit kann zu egoistischem Verhalten führen und nur Anpassung an Regeln bringt kein soziales Verhalten, sondern Anpassung und Gehorsam ohne eigene Verantwortung mit sich .
Das sage ich nach vielen Jahren Erfahrung mit Kindergruppen. Ich wünsche mir, dass ErzieherInnen sich dieser Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft bewusst sind und beides liebevoll fördern.
Schrecklich...
Durch psychische Erkrankung und Burnout musste ich als Erwachsene mit 3 Kindern Struktur mühsam erlernen und festigen. Dadurch hat sich die gesamte Stimmung und meine Kinder verändert.
Um das zu lernen bräuchte ich eine Familienhilfe und ein Haushaltsorganisationstraining. Ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm und möchte niemals wieder in diese Chaoszeit zurück 🙈🙈🙈
Wunderbar und dann kommen die Kinder in die Schule MIT Regeln und sind total überfordert. Das sehe ich ständig bei uns in den Schulen... Echt schade, ich bin und bleibe kein Fan von diesem offenen Konzert, denn wird den Kindern immer eine Wahl gelassen, kann man das meiner Meinung nach nicht in der Schule händeln und ehrlich gesagt, wo kommen wir dann hin?...
zu freien und offenen Schulen? Bitte nicht falsch verstehen, Regeln und Struktur sind essenziell für Gruppen, jedoch ist es trotzdem allerhöchste Zeit, dass auch Schulen sich freier gestalten (dürfen). Es sollte sich alles mehr ausmitteln.
@@zitronenrevival leider steht es nicht in meiner Macht das Schulsystem zu ändern, auch wenn ich es gerne wollte
@@kreativ.artina das wollte ich damit nicht behaupten, wir schaffen das zusammen, mit Zeit und viel Durchhaltevermögen :)
Wenn wir alle so frei entscheiden können was wir machen wollen, wer wird dann schwere und ungeliebte, aber wichtige Arbeit machen?
Falls Du es noch nicht mitbekommen hast: An ganz vielen Ecken und Stellen wird an inneren und äußeren gelingenden Bedingungen und Konzepten für eine andere Form der Beschulung gefeilt. Gib mal Gerald Hüther, Michael Hüter, Arno oder André Stern ein, Ricardo Leppe oder Bianca Höltje und auch Svenja Herget ein! Selbst die GEW schiebt die Aktion " Bildungswende jetzt" mit an.
Viel Vergnügen!
Eine tolle Einrichtung und ein toller Beitrag. Dort arbeiten Erzieher deren Beruf auch Berufung für sie ist und die Kinder werden als " Subjekte" und nicht als " Objekte" gesehen.
Was ist dann in der Schule, wenn sie nicht mehr tun können was sie gerade wollen?
Sie lernen relativ schnell sich da anzupassen 🙂 Kinder sind Meister darin, zu verstehen dass es an verschiedenen Orten verschiedene Regeln gibt 🙂. Mein Sohn war im offenen Kindergarten, sicher war die Schule ein kleiner Kulturschock aber das war sie auch genauso für viele Altersgenossen aus Regelkindergärten. Das lange sitzen ist anfangs für viele sehr schwer.
Vielleicht können auch Schulen umdenken bzw. das Schulsystem überarbeitet werden. Es war hier schon die Rede von der Überforderung von Kindern mit speziellem Bedarf wie z.B. Kindern mit Autismus-Diagnose. Wir machen in unserer Kita auch die Erfahrung, dass da eine offene Arbeit ungünstig ist. Allerdings haben wir 8 Gruppen, die meisten Kinder sprechen kein oder wenig Deutsch, der Förferbedarf ist extrem hoch, die Werkstatt-Räume werden nicht mit Leidenschaft geführt, der Krankenstand ist hoch, es herrscht permanenter Lärm und Überlastung für Erwachsene und vor allem auch Kinder. Es fehlen kleine Extraräume, bessere Ausstattung, eine fundierte Werkstatt-Ausbildung ... Ein großes, aber auch spannendes Thema.
@@manuelam.3589 dem muss ich leider widersprechen, kulturschock ist da sehr verharmlost. Ich sitze in Klassen in denen ich Kinder zusätzlich betreue da es für die Eltern oftmals nur nach einem kulturschock aussieht, aber leider ist das nicht die Realität. Wir arbeiten direkt an unserer Schule auch direkt mit Schulphsychologen zusammen und auch im direkten Austausch. Der Frust dieser Kinder artet oftmals in argen Problemen aus.
Kann ich dir gerne sagen. Die Kinder werden von Einzelfallhelfern begleitet da das kein Kulturschock ist, sondern ihre ganzen Erfahrungen und ihr dasein komplett über den Haufen geschmissen werden. Ein dreijähriges Kind ist nicht in der Lage zu verstehen das es wenn es sich nicht die Jacke im Winter anzieht krank wird und es ist auch nicht in der Lage selbstständig eine Suppe aus nem heißen Topf zu nehmen ohne sich dabei zu verbrühen. Ein Kind kann auch schwer einschätzen ob ein mittagsschlaf angebracht wäre oder es sich besser anfühlt wenn man über die Uhr läuft.. Das ist meine Meinung dazu
dies werden die zukünftigen Anarchisten
Ich finde es richtig schrecklich, keine Gruppe, kein gemeinsames Essen. Manche Kinder würden da gar nichts essen und auch keine Freunde finden weil es einfach zu viele um einen herum sind. Einzelne Gruppen finde ich viel schöner, da haben die Kinder wenigstens 2 Bezugspersonen an die sie sich wenden können.
Eine furchtbare Katastrophe für die ganz kleinen Kinder !
Ich bin schockiert und jedes dieser Kinder dort tut mir im Herzen leid.
Ich habe nach 25 Jahren Arbeit als Erzieherin aufgehört, weil ich das Leid dieser armen abgeschobenen Kinder nicht mehr ertragen konnte.
Eltern sind sich oft nicht bewusst, welche psychischen Folgen die viel zu frühe Fremdbetreuung ihres Kindes nach sich zieht.
Ich kann nur davor warnen.
Hi, was ist denn grob ein alter in dem es für die Kinder angebracht ist in Betreuung zu gehen?
Stehe gerade vor dieser Entscheidung..
LG
@@carolina598 auf keinen Fall vor der Vollendung des 3. Lebensjahres.
Davor soll das Kind aber durchaus (im Beisein der Mutter) Kontakte zu anderen Kindern haben. Das gehört einfach zur normalen Entwicklung dazu.
Mein Sohn kam erst mit 4,5 Jahren in den Kindergarten. Das reichte als gute Vorbereitung für die Schule voll und ganz.
Er ist mir heute noch dafür dankbar, dass ich so viele Jahre als Vollzeit-Mama für ihn da war.
Es waren finanziell harte Jahre, aber sie haben sich im Nachhinein nur als positiv herausgestellt.
Also ich muss nach einem Jahr aus verschiedenen Gründen wieder arbeiten gehen und meine Maus entsprechend früh abgeben. Es widerspricht allem was ich persönlich gerne machen würde, aber anders geht's leider nicht. Ich finde es Müttern wie mir gegenüber ungerecht solche Aussagen zu treffen. Nicht alle Mütter geben ihre Mäuse gerne so früh in die Fremdbetreuung. Auch mir bricht bei dem Gedanken das Herz und bin jetzt schon sehr traurig bei dem Gedanken daran, dass unser gemeinsames Jahr bald vorbei ist.
@@nadineh8549 dann versuchen Sie doch alles, um ihrem Kind die Kita zu ersparen.
Nehmen Sie eine liebe Kinderfrau ins Haus, organisieren Sie eine Aupair die das Kind zuhause betreut -- es gibt Möglichkeiten.
Aber niemals diese Massenbetreuung in einer Tageseinrichtung.
Das ist wirklich schlimm für dich.Trotzdem finde ich den Hinweis gut. Es stimmt nämlich, dass bei Krippenkindern ein erhöhter Cortisolspiegel festgestellt wird, was auf Stress hindeutet.
Kleinkinder brauchen noch ihre feste Bezugsperson oder-personen, die sehr präsent für sie da sind, wodurch das Kind eine gute Bindungsfähigkeit (Vertrauen, sich von der Bindungsperson wegzubewegen , aber bei Verunsicherung zurückzukommen) entwickelt.
Die frühe Kinderbetreuung wurde nicht konzipiert, um kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sondern um Frauen schon schnell wieder im Arbeitsmark zu nutzen.
Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit, die sie mit so viel Herz tun!!
Echt eine hohe Verantwortung!
Gefahren gibt es in allen Einrichtungen. Ebenso wird es kein Konzept geben, wo alles stimmt und alle Bedürfnisse erfüllt werden können.
Gruppenzwänge fand ich in Kitas und Schulen schon immer belastend. Ihr Konzept wirkt befreiend und die Kinder erleben sicherlich viel Selbstwirksamkeit.
Die Frage nach gewissen Strukturen, Regeln und der Anpassungsfähigkeit, was wir ja alle brauchen, um im Leben zurecht zu kommen, fände ich zumindest nochmal überdenkenswert.
Alles Gute!
Vielen Dank 😊
Ich frage mich, wie dort der Überblick über die Kinderanzahl gehalten wird
Wenn es z.B. einen Brandfall gibt, woher wissen sie, dass alle Kinder da sind???
Das ist ein guter Punkt, aber für solche Fälle muss jede Kita ein Konzept haben. Den Punkt haben wir leider nicht in unserem Video, aber das ist eine spannende Frage!
Wie traurig, dass Erzieherinnen erste Schritte der Kinder vor den Eltern sehen. Wie schön wäre es, wenn Kinder daheim bleiben dürften, bis sie zumindest mal 3 Jahre alt sind 😢.
@@annalena9980 Genauso ist das ❗️
Ich frage mich wenn die Kinder mit offenem Konzept und ja eigentlich auch ohne Regeln in der Kita sind, frage ich mich wie die Kinder sich dann wohl in der Schule benehmen…?! Ich vermute mal nicht angemessen!
Dieser Bericht ist echt schön über ein offenes Konzept, mit triggert es wenn vom „erziehen“ statt fördern und begleiten gesprochen wird. Die Erziehung ist und bleibt Hauptaufgabe der Eltern
Alles ist verhandelbar? Wie süß! Die Erzieher sitzen entspannt auf dem Teppich...
Kinder lieben Rituale und brauchen souveräne Erwachsene, die dem Kitaalltag Struktur geben. Erwachsene, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. ❤
Ich finde das Konzept schwierig. Es ist wichtig, das Kinder freie Entscheidung treffen können und lernen autonom zu handeln. Aber es ist auch wichtig, das die Kinder regeln und Struckturen kennen lernen. Ich denke mit festen Essenszeiten, wo die Kinder sich orientieren und als Teil einer Gemeinschaft erleben können, aber nicht essen müssen, sowie nen schönen gemeinsamen Abschlusskreis würde es echt super sein. Für die jüngeren eventuell noch feste Ruhe Zeiten. Vlt ein Schlaf Raum und ein snoozel Raum wo die Kids Entscheiden können wo sie hingehen☺️
Es kommt auch auf den Betreuungsschlüssel an. Bei uns in MV betreut eine Fachkraft 15 Kinder ab 3 Jahren, Krippenalter 1:6. Das ist einfach zuviel, um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Welchen Schlüssel hat diese Kita? Das würde mich sehr interessieren interessieren...
Ich würde gern mal nachfragen ob sie die Kinder wirklich kennen mit allen Schwächen und Stärken. Grausam dieses gemischte mit den Kleinsten, die sind teilweise total überfordert. Habe gern meine Gruppe und kenne alles von jedem Kind und weiß was sie brauchen. Trotzdem schaue ich auf alle im Garten, ist aber leider nicht bei allen so. Nie hätte ich meine Kinder in so ein Konzept gegeben und wenn das Arbeiten Standart wird dann würde ich mein Beruf an den Nagel hängen.
Was für großartige Rahmenbedingungen habt ihr bitte? Die pädagogische Haltung hinter dieser Art von Arbeit entspricht ziemlich genau auch unserem Konzept, aber die Räume und Ausstattung sind wirklich unfassbar toll. Werkstatt, Kinderwohnung, das ist echt super! Und zum Thema Überforderung der Kinder: Ich habe fröhliche Kinder gesehen, die sich super selbst organisieren. Und Erwachsene, die sie sehr liebevoll dabei unterstützen. Ich gehe davon aus, dass ihr sehr viel reflektiert und eure Arbeit dem anpasst, was eure Kinder brauchen und darauf kommt es an.
Süßigkeiten zum Frühstück finde ich nicht in Ordnung. Ansonsten ist die Kita ein guter Ort für etwas freiere Erziehung.
Schade, wegen des Zuckers? Glaubst du an einen gesunden Lebensstil?
@@BASISKIRCHE gesunde Ernährung sollte keine Glaubensfrage sein. Die Verantwortlichen treffen grundlegende Entscheidungen über die Gewohnheiten ihrer Schutzbefohlenen.
Wir haben da nur Ausschnitte gesehen. Ich bin mir sicher dass es dort auch Obst und Gemüse gibt 😌 Und das Konzept ist halt, dass Kinder schon selber wissen was ihnen guttut. Wer dieser Meinung nicht ist, kann sein Kind ja anderswo unterbringen. 😌
@@Fruechtchen Genau Kinder wissen natürlich wie viele Chemie, oder irgendwelcher Läusekot in Schokobons sind
Zuerst einmal: das Konzept gefällt mir. Nun meine Fragen: Was ist mit schüchternen und schnell ablenkbaren Kindern? Was ist mit Kindern, die nichts essen, weil sie es vergessen oder im Spiel vertieft sind? Was ist mit Kindern, die nur "süss" essen, danach aber wie "aufgedreht"agieren? Wer darf auf den Arm der Erzieherin und was macht sie, wenn er bereits "besetzt"ist? Ich stelle mir eine Umstellung in eine "Regelschule" ebenfalls schwer bor! Als Ergotherapeutin schätze ich die Holzarbeiten mit den Kindern!😊Auch die musische Unterstützung finde ich sehr gut. Ich arbeite ehrenamtlich in einer Kita und biete 4x monatlich Bewegungsanregungen an. Habt ihr für die 1- 3jährigen Tipps für mich?
Tolle Kita.
Nur das Frühstück muss dringend umgestellt werden! Das grenzt an Kindesmisshandlung.
Viele Kinder bekommen schon zu Hause zuviel Süßkram, nicht auch noch in einer öffentlichen Institution, die es eigentlich besser wissen sollte!!
Ihr lasst da die neuen Erwachsenen mit Diabetes und Übergewicht heran wachsen 😢
Hallo, ich bin auch Erzieherin in einer offenen Kita. Ich liebe die offene Arbeit und trotzdem ist es nicht immer so positiv, wie im Film beschrieben. Die Rahmenbedingungen werden auch immer schlimmer. Offen bedeutet nicht immer, dass die Kinder machen können was sie wollen. Es bedeutet das Erzieher den Kindern offen begegnen. Konzentriert arbeiten müssen die Kinder auch. Wir haben auch ein Vorschulprojekt.
Hallo.
My son in pflegefamilie. We are ukrainische Kriegsflüchtlinge.
Vormund told in Auskunft that my 5 y.o. Richard Kovalov is agrassive in Kindergarten.
Richard never was "agrassive" neither in Ukraine, nor in "Waldorf" Kindergärten.
Ich sehe dieses Konzept kritisch. Ich bin Erzieherin und habe in mehreren Kitas mit offenen Konzept gearbeitet. Chaos war in allen Einrichtungen. Und es wird immer schlimmer. Das offene Konzept ist von die Realität entfernt und wird von oben zwingend erwünscht. Die Kinder kommen unvorbereitet in die Schule und werden dort mit den Dingen konfrontieren, die sie nicht kennen, wie z.B. Disziplin, Ordnung. Über solche Sachen, wie gute Manieren und Hygiene in der Kita, wird überhaupt nicht geachtet. Die pädagogische Arbeit ist durch solche Zustände sehr behindert. Ich bin der Meinung, dass die Bildungssystem in Kita-Bereich veraltet ist, und braucht deswegen ganz neue Herangehensweise.
Danke für deine Perspektive!
Ich finde auch, ein paar Regelmässigkeiten sollten sein. Freie Erziehung ist toll aber Gummibärchen zum Frühstück ist einfach zu antiautoritär und zeigt den Kindern nichts sinnvolles vor.
Ich bin Erzieherin seit 20 Jahren in HH. Ich hätte mich gefreut bei euch zu arbeiten. Ich arbeite jetzt in der Pflege und es ist eine gute Alternative. Da es genau die Möglichkeit für meine Bewohner möglich ist. Traurig das das nicht in einer "normalen" Kita möglich ist. Kinder müssen zur Zeit extrem zurückstecken. Das könnte ich nicht mehr vertreten
Genau die Verantwortung für viele und alle ist das a und o ich denke der Spruch es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen ist wichtig.
Eine Frage. Wo bleibt die gesunde Ernährung? Schokolade zum Frühstück? Ist krass.
Es gibt Regeln, die sollten tatsächlich hinterfragt werden. Stabilität& Strukturen können Sicherheit vermitteln. Jedoch auch einschränken, wenn Fremdbestimmung übernimmt. Die eigentliche Arbeit ist es - weniger Mobbing- weniger Erfolgsdruck- Erfahrungen und Fertigkeiten zu entwickeln, sich zuzutrauen Ziele und Lösungen zu finden und Hürden zu überwinden.
Jedoch gibt es keine Beschreibung noch Konzepte, die andere Kitas wirklich mit ins Boot nehmen können und die Kleinsten finden keine " Nestwärme" - es dürfen keine geschützen und gut organisierte/ sichere Rückzugsorte für groß- und klein fehlen.
Weniger Mobbing und weniger Erfolgsdruck, das wäre wirklich wünschenswert! Danke für deinen Kommentar!
Habe selbst im offenen Konzept gearbeitet,wenn Personal krank ist,ist es krank,egal ob offenes Konzept oder Gruppenkonzept,im offenen Konzept bist Du dann unter Umständen zu zweit fürc50 Kinder zuständig,habe ich leider selbst erlebt!
Ich finde das Konzept super die Kinder werden nicht in eine Schiene gedrückt ,Kinder müssen sich entfalten und frei bewegen können ein Konzept halte den Mund und mache was Erwachsene wollen finde ich nicht in Ordnung macht weiter so ich würde mein Kind zu euch bringen❤aber ich bin nun schon Oma und sehe wie meine Enkeltochter unter strenge Richtlinien und Verbote leidet😢
Es ist zwar schön zu sehen,daß ein offenes Konzept zu sehen,kinder dürfen mit entscheiden,wie was Sie heute essen,spielen toben tanzen,allerdings sollte auch eine gewisse Struktur vorhanden sein und regeln,woran Sie sich festhalten sollten/können...
Liebe Gisela, als ich dir so zuhörte ,dachte ich: "Moment mal, die kennst du doch". Ich hoffe dir geht es gut! Viele Grüße von Katrin und Olaf aus (damals) Mühltal. Eine tolle Kita! Du hast völlig Recht: Nicht nur mit dem Fachwissen, sondern auch mit dem Herzen zu arbeiten ,ist so wichtig!
Das mit dem Werkstatt und dem Werkzeug finde ich toll. Aber leider gibt es noch keine Schule, wo die Kinder machen können was die wollen.
Genauso ist es, spätestens in der Schule wo man auf einmal feste Regeln und Strukturen hat werden diese Kinder auf den Boden der Tatsachen knallen...
Was sich der Erwachsene für sich selbst wünscht... Wird den Kindern übergestülpt. Aber Kinder sind keine kleine Erwachsenen sondern eben Kinder die noch lernen müssen von den Erwachsenen wie das Leben (in ihrem Umkreis) funktioniert. Heutzutage ist es ja modern alles andersrum zu machen und dann zu denken das sei besser. Aber in diesem Punkt ist es immer noch genauso wie die Natur es vorgesehen hat: das Kind lernt vom Erwachsenen. Nicht andersrum. (Jaja auch wenn man als Erwachsener auch einiges lernt und vom Kind erfährt). So. Der Erwachsene ist also derjenige der sich mehr Freiheit für sich wünscht mehr, ich kann tun und lassen was ich will und was mich interessiert (dabei hat die Menschheit nie mehr in einer Zeit gelebt die Freiheit und Frieden für jeden zelebriert als wie jetzt).
Es gab sie auch schon mal vor 30 Jahren, die Kitas mit offenen Gruppen und der Selbstentscheidung für Kinder, was sie machen wollen. Keiner musste, jeder durfte. Für meine Tochter, die zu dem Gruppenraum mit der Bauecke gehörte, war das sehr schwierig, weil sie lieber in der Puppenecke in der anderen Gruppe spielen wollte, sich aber nicht getraut hat dort allein hinzugehen, da war sie 4 Jahre alt. Im 2. Kindergartenjahr wurde es einfacher für sie und unterwegs kam sie an der Gruppentür vorbei, wo gebastelt wurde, da ist sie dann oft versackt. Für mich war das alles sehr schwierig, denn ich kannte ja mein zurückhaltendes Kind. Ausserdem hatte ich einige Jahre zuvor in dem Kindergarten gearbeitet und mit den anderen Erzieherinnen ein gutes Konzept zum Situationsorientiertem Ansatz erarbeitet in dem ich gern gearbeitet hatte und in dem sich unser 1. Kind auch sehr wohlgefühlt hatte.
Unser 3. Kind ging dann aus Mangel an Kitaplätzen in einen neuen Kindergarten beim gleichen Träger. Auch dort wurde mit den offenen Gruppen und gleichem Konzept gearbeitet. Für ihn war das der Beginn eines langen Leidensweg, der ihn fast seine ganze Schulzeit begleitet hat. Da er im Kindergarten nie etwas tun musste, was mit malen, schneiden und basteln zu tun hatte, besaß er bei der Einschulung nicht die Fähigkeiten, die er gebraucht hätte. Zuhause mit inzwischen 4 Kindern und dem Bau eines Hauses und Anlegen eines Gartens ist er irgendwie auch durchgerutscht. Er hatte so große Schwierigkeiten in der Schule mitzukommen und auch noch eine Rechts-Links-Schwäche, die einfach vorher niemanden aufgefallen ist. Als er nach 10 Schuljahren mit mittlerer Reife die Schule endlich verlassen konnte, hat für ihn sein Leben erst angefangen. In seinen Augen war davor nur vergeudete, stressige und schreckliche Zeit. So sieht er es heute noch mit inzwischen 35 Jahren.
Bei 0:29 sieht man die Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr heftig 😮
Ich finde die Öffnungszeiten sehr gut. Eltern können arbeiten. Das bedeutet nicht den durchgängigen Aufenthalt der Kinder. Ein breites Zeitfenster. Wirklich toll.
@@utes.2801 Mag sein für die die interessiert daran sie das Konzept ist zwar gut aber ich bin nicht interessiert daran Spätschicht zu schieben
Naja für Kinder die zuhause Struktur kennen ist es eine tolle Sache. Aber kinder die das nicht kennen und kein Wort deutsch sprechen ist schwierig
Der Satz "Wir müssen keine Gruppen schließen" sagt für mich alles.
Deswegen würde ich in dem Konzept nicht arbeiten wollen.
Die Werkstatt finde ich super 😊😊
Was mir sehr positiv auffällt: es schreit kein Kind. Der Lärmpegel ist absolut super. Die Kinder wirken entspannt. Die Kinder auch. Ein echter Schatz….
Was sollen das mal für Menschen werden.😢😢
Selbstbestimmte und starke!
Als 4fach Mama finde ich dieses Konzept richtig klasse! Ich lasse meine Kinder auch gerne ausprobieren, zwar teilweise mit Regeln (denn das braucht es denke ich schon), aber ansonsten einfach machen lassen wozu man Lust hat. Ich denke aber, dass es später den Kindern in der Schule dann nicht so leicht gemacht wird. Denn da gibt es sehr feste Regeln, Abläufe, alle müssen das gleiche Tempo haben. Das Schulsystem (insbesondere Grundschule + 5./6. Klasse) muss noch sehr aufgearbeitet werden.
Das freut uns sehr!
Schule offener gestalten ist zwingend der nächste Schritt. Und Regeln braucht es bei aller Offenheit natürlich. Schon allein um die Rechte und die Würde der Individuen zu achten.
Das sehe ich genauso!
Der Kern der guten Atmosphäre in diesem Kindergarten ist das Team und das die Leute machen können, was ihnen liegt und sie entsprechend Freude an ihrer Arbeit haben.
Den Kindern ginge es noch viel besser, wenn das gegeben wäre UND es klare Strukturen im Tagesablauf und mehr Beziehung gäbe. Kleinkinder brauchen feste Bezugespersonen und nicht zehn verschiedene Leute zum auswählen.
Ich finde diese offenen Konzepte ehrlich gesagt schlimm. Die Erwachsenen brauchen das und stülpen es den Kindern über.
Mhm ... Ich bin mir nicht sicher ob da nicht doch Mal ein Kind untergeht bei dem ganzen Gewusel ....
Hoffentlich nicht… 🙈
In anderen Kindergärten die mit mehr Struktur arbeiten gehen auch öfter mal Kinder unter
Was mich interessieren würde ist ob in der Kita Dokumentationsarbeit gemacht wird?Also zum Beispiel Portfolioarbeit?
Man muss dazu sagen das ich eine pädagogische Ausbildung habe und nie wirklich nie ein Fan dieser Konzeption war / bin. Nun habe ich selbst zwei Kinder, von den eins zum Glück letztes Jahr in die Schule kam. Ja zum Glück denn der Kindergarten stellte das Konzept von einem Tag auf den anderen in das offene Konzept um das dafür führte das ich für meinen Sohn einen neuen Kita-Platz suchen musste weil er mit dieser Konzeption überhaupt nicht klar kam. Von Seiten der Kita - Leitung wurde gesagt das man zu Hause bitte mit dieser Konzeption weiter machen soll. Wenn ich daran denke das Teller abschlecken, mit Fingern essen dazu gehört habe ich für einen Restaurant - Besuch schwarz gesehen. Diese ewigen Diskussionen: aber im Kindergarten darf ich das auch... Ich war es so leid. Diese ewigen Kämpfe von wegen im Kindergarten darf ich auch entscheiden wann ich essen darf, ich will später essen... Joar, wenn es dir als Mutter wichtig ist wenigstens eine Mahlzeit als ganze Familie zusammen zu essen: müßig.
Joar mein Sohn kam gar nicht klar, er hat dann voller Überforderungen aggressiv reagiert, leider.
Spätestens wenn es in die Schule geht ist es vorbei mit diesem Halli Galli. Dann muss man 45 Minuten auf seinen Platz sitzen. Man muss essen wenn Zeit dafür ist. Man muss machen was mir der Lehrer oder Lehrerinn sagt...
Mein Fazit ist das dieses Konzept sehr gut für das Wohlergehen der Erzieher*innen ist aber für die Kinder nicht. Meiner Meinung zieht man sich so ein Haufen kleiner Egoisten an.
Wooow sooo toll da dürfen kinder noch kinder sein...struktur und regeln haben sie noch genung im leben einfach toll schade das meine kinder sowas nicht mehr erleben dürfen❤
Kinder brauchen Struktur und einen geregelten Tagesablauf !!
Ich bin froh, dass meine Tochter in einer Kita betreut wird, wo es noch feste Regeln und Strukturen gibt. Sie fühlt sich wohl.
Ich finde es traurig, dass kein Wert auf gemeinsames Essen zum Beispiel gelegt wird. In jeder Familie sind doch gemeinsame Mahlzeiten so wichtig. Es funktioniert doch zu Hause nicht, bzw ist doch nicht schön, wenn jeder alleine ißt....
Für meinen Sohn wäre es die Hölle. Das halboffene Konzept unserer Kita hat ihn schon überfordert. Er braucht Strukturen und muss genau wissen, wer für ihn zuständig ist. Ich finde es sehr gut, dass das Konzept so nah am Kind ist. Meine Kleine würde es vermutlich lieben aber für den Großen wäre es zu laut und durcheinnder
Mein erster Gedanke: ein Datenschutz alptraum da ein Video zu drehen. Mein zweiter: meine Kinder würde damit super zurechtkommen, glaub ich. Mein dritter Gedanke: mit Sicherheit kommen nicht alle Kinder mit so einer Offenheit nicht klar. Gut, dass es da eine Vielfalt gibt. Mehr davon!
Ich hatte es mir eigentlich ganz anders vorgestellt. Wie ich das hier gesehen habe, waren die Kinder ja auch oft in Gruppen zB beim essen, musizieren, bauen, schlafen... so wie in anderen Kitas auch. Aber was mich mal interessiert, wie wird es denn eigentlich gehandhabt, bei Kindern die am liebsten essen würden? Immerhin steht das Essen hier wohl immer offen und bereit, oder habe ich das falsch verstanden? Und wie bleibt das Essen dann immer warm?
Ich bin seit über 30 Jahren Erzieherin und für vieles offen. Dieses Konzept wird hier in meinem Umfeld auch praktiziert. Ich arbeite jetzt im Hort und kann sagen, dass ich keine Unterschiede feststelle, zu Kindern , die in strukturierten Kitas betreut wurden. Im Gegenteil, diese Kinder sind oft selbstständiger und offener. Allerdings wäre dieses Konzept für mich nicht das richtige Umfeld. Ich habe immer mit Krippenkindern gearbeitet, die unbedingt Strukturen brauchen. Und wenn ich mir überlege, was sich das Bildungsministerium so ausdenkt, wird mir nur noch Angst und Bange. Ich darf die Kinder nicht von mir aus umarmen, ich muss sie fragen, ob ich das darf. Ich darf keinem Mädchen mehr sagen, dass es ein hübsches Kleid trägt oder die Haare hübsch hat und ich muss ein Kleinkind fragen, ob ich ihm die Windeln wechseln darf. Aber ich muss mir vieles von Kindern gefallen lassen? Wo sind wir hier gelandet? Ich liebe meinen Job und zum Glück bin ich in der Lage, diese Grenzen einzuhalten und mit den Kindern zusammen zu agieren. Ich frage mich, was da noch auf uns zu kommt. Was aus vielen Kindern wird, ist ja jetzt schon zu sehen, sie sind nicht mehr belastbar und oft unselbstständig.
Es braucht viel mehr so Kitas! 😊
Eine sehr schöne Kita mit tollen Angeboten. Sie ist ja auch komplett neu. Unsere Tochter besucht auch eine Kita mit offenem Konzept, die aber schon wesentlich in die Jahre gekommen ist. Ich würde das nicht nochmal wählen aber Fakt ist, dass man eigentlich überall in Deutschland keine Wahl hat, weil alle Einrichtungen überfüllt sind. Unsere Tochter hat definitiv oft Probleme Regeln zu akzeptieren und sich längerfristig mit Dingen zu beschäftigen. Sie überisst sich komplett, weil sie ja immer alles nehmen darf ohne das jemand etwas sagt. Regelmäßig werden Kinder extrem übermüdet abgeholt, weil sie keinen Mittagsschlaf gemacht haben, obwohl sie ihn brauchen aber man will ja nicht zwingen wegen des offenen Konzeps. Für mich als Außenstehende sieht der Kitaalltag leider sehr chaotisch und wahllos aus.
Schrecklich was wü ein 😮 durcheinander 😂
Ich bin Erzieherin. Ich habe meinen Job jahrelang immer leidenschaftlich ausgeübt. In Brandenburg ist das offene Konzept in fast allen Kitas gängig geworden und auch meine Einrichtung hat es nun "erwischt". Das offene Konzept liegt mir nicht, da stehe ich nicht dahinter. Nächstes Jahr werde ich meinen Job aufgeben und mich anderweitig orientieren. 😔
Ich glaube mir hätte das Konzept als Kind nicht so gut gefallen. Meine Highlights waren nämlich immer die Programmpunkte des Tages - gemeinsam singen, gemeinsam basteln. Man musste sich einfach keine Sorgen machen alleine zu sein oder unter zu gehen. Dadurch dass mein Vater im Schichtdienst gearbeitet hat gab es bei uns schon zu Hause keine festen Essenszeiten und in der Kita war das dann richtig schön. Meine Kitazeit war toll aber ich bin definitiv Strukturmensch.
Stimmt, das hängt wahrscheinlich davon ab, welcher Typ Mensch man ist :)
Wow, gefällt mir, und ganz besonders die Werkstatt, so manches kind hat in dem alter handwerkliches Talent. ❤❤❤❤
In unserer Kita ist kein Erzieher/innenmangel. Offenes Konzept. Jede/r macht Angebote, die Kinder fühlen sich sehr wohl. Trotzdem gibt es Regeln. Die braucht es auch. Besprochen wird sehr viel im Kinderparlament. Wünsche, Regeln, ...
Auch wird einfach mal eine Phase etwss ganz anderes ausprobiert und nicht immer an Altem festgehalten. Danach ziehen alle ein Resümee.
Selbst junge pädagogische Fachkraft. Meine fachliche Meinung ist Kinder brauchen Grenzen im gesunden Maß weder einengend noch ausufernd. Gerade Kinder zwischen 0-3 brauchen verlässliche Beziehungen und Bezugspersonen. Wer von klein auf keine Regeln kennt hat früher oder später Probleme mit der Frustrationstoleranz. Allerdings halte ich von Zwang und Autorität genauso wenig da die Psyche darunter leidet
Ich bin auch Pädagogin. In jeder Einrichtung gibt es Regeln. Mit Sicherheit dort auch😊. Die Kinder werden nur nicht so reglementiert, dass jemand von außen sie bestimmt.
Wir haben leider keine Wahl.. Nach einem Jahr zunehmend verzweifelter Suche haben wir einen Kindergartenplatz ergattert (viele kriegen gar keinen..) und dieser Kindergarten hat ein komplett offenes Konzept. Die Räumlichkeiten machen einen ganz guten Eindruck, die Eltern schienen sehr zufrieden, die Erzieher die wir kurz kennengelernt haben wirkten sympathisch. Aber wir haben eine sehr schüchterne Tochter die kaum den Mund aufbekommt…ich hab Bauchschmerzen…aber ich hab keine Wahl…
Ich finde das klingt wunderbar. Klar, jedes Konzept hat seine Schwachstellen, aber diese Idee klingt definitiv besser als in den meisten KiTas oder zumindest in der, in der ich mein FSJ gemacht habe. Da hatte ich einen Arbeitsvertrag für zwei Jahre, hab aber nach einem hingeschmissen, weil das Arbeitsklima so furchtbar war, dass die Kolleg*innen reihenweise gekündigt haben und es mich bereits nach ein paar Monaten krank gemacht hat. Ich bin echt ein Fan von Regeln, aber da gab es so viele, dass schon ich damit überfordert war. Die Kinder natürlich erst recht und die haben ständig geweint und dann wurden sie angeschrien oder allein in einen Raum gesetzt, statt getröstet. Ich hab immer versucht auf Augenhöhe mit den Kindern umzugehen und habe auch mit denen gespielt und Quatsch gemacht und so und mit den Kindern kam ich super klar, aber die Erzieher*innen haben immer nur gegen mich gearbeitet und meinten es wäre ihr Job die Kinder zu beobachten und aufzupassen, dass sie alles richtig machen und nicht mit denen zu spielen. Das war so schade, dass die ständig nur genervt da standen, statt wirklich was mit den Kindern zu machen. Die haben sich teils sogar vor den Kindern gegenseitig angeschrien und so was und das war eine Katastrophe.
Danke für dein Kommentar. Das hört sich wirklich nach einem unschönen FSJ an und nach einer anstrengenden Zeit für alle Beteiligten. Hoffentlich läuft es mittlerweile dort besser!
Das muss unerträglich gewesen sein. Eigentlich sollten solche Zustände wegen KINDERSCHÄDIGUNG angezeigt werden. PÄDAGOGEN müssen lernen, ihre Arbeit auch aus der Perspektive der Kinder zu erfassen. Sie müssen wissen, dass ihr Verhalten die Kinder schädigen kann. Offensichtlich haben ja sogar sie selbst diese Stimmung oft nicht ertragen, denn sonst wären nicht so viele Erzieher.innen gegangen.
Hallo, mich interessiert, wie kommen die Kinder in der Schule zurecht? Und wie werden die kleinen in den Schlaf begleitet? Grüße Jessi
Kinder brauchen Sicherheit, Struktur und Regeln. In der Schule kann ich mir auch nicht aussuchen ob ich Mathe oder Englisch habe.
Offen bedeutet nicht ohne pädagogischen Rahmen .. wenn Kinder nur das machen können, was sie möchten werden sie sicherlich Probleme bekommen sich zu konzentrieren, Stifthaltung etc.
Alleine auf soviele Kinder zu achten finde ich schwierig.
Auch haben Erzieher einen Bildungsauftrag, um auf gesunde Ernährung hinzuweisen & nicht diesen ganzen Süßkram anzubieten.
Sorry, aber ich finde eher das solche Beiträge eher zeigen das uns fachlich Dinge abgesprochen werden, anstatt diese zu fördern !
Ich finde es super, was für ein potential die kinder ganz ohne druck und stress entwickeln, ob sie werkzeuge verwenden oder frei ohne stützräder radeln. Das denke ich ist in dem alter ganz entscheiden, potentiale erkennen und entwickeln, nur kein starres regelsystem, das nur einschränkt.
Finde ich eine schöne Sache:) die System sprenger ^^ aber ist es dann gut für den weiteren Schulweg? Da kommt ja wieder das System
Das ist eine gute Frage. Wir müssten in ein paar Jahren die Kinder und Familien befragen, die dann in der Grundschule sind.
Ich bin selber Erzieherin und ich finde das Konzept nicht schlecht. Natürlich sollen Kinder die Welt offen entdecken dürfen und Mitbestimmung ist wichtig. Jedoch bin ich der Meinung das es einen gewissen Rahmen geben sollte, mit Regeln und Grenzen. Denn ohne funktioniert das Leben nicht.
Und zu der Frage, ob man mit diesem Konzept wieder mehr Menschen für die Arbeit als Erzieher/in begeistern kann ?
Ich denke das ist einfach Ansichtssache. Es werden sich bestimmt einige finden lassen, aber es wird auch einige Leute geben, die sagen es ist nicht das passende Konzept.
Ich denke das Problem liegt ehr daran, dass man als Erzieher/in immer mehr verheizt wird. Ständiger Personalmangel, zu viele Kinder in einer Gruppe, darunter immer mehr Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und dafür benötigt man auch Integrationserzieher, die Arbeitszeiten werden länger, das Gehalt zu wenig und man selbst hat zu wenig Freizeit. Die regelmäßigen Dokumentation kommen dazu, Projektarbeiten, Angebotsplanungen und nicht zu vergessen die Elterngespräche, Ausflüge, Urlaubsfahren
Es wird schon sehr viel verlangt.
Ich werde in diesem Beruf auch nicht alt und werde mich umorientieren.
Für mich sieht es so aus: Jeder macht, was er will, aber keiner, was er soll. Disziplin ist wichtig für's Leben und muss früh erlernt werden. Die Gesellschaft schreibt Regeln vor, auch das muss früh erlernt werden. Ich sehe da nur Chaos ohne Regeln mit zu viel Freiheiten. So kann man kein Kind auf's Leben vorbereiten.
Meine Tochter war ach in so einem Kiga. Sie war zu schüchtern, um sich zu melden, wenn sie hunger hatte....sie war immer sehr hungrig um 14.00 Uhr.....als ich es angesprochen habe, sagten sie, ja es könne sein....,,vielleicht,, hängen wir ihr ein Schild um, mit Stempel....um sie nicht aus den Augen zu verlieren!😢
Ja, ich sehe einiges, was mir total gefällt.
Ich selbst arbeite als Erzieher im offenen Konzept und am Liebsten in unserer Werkstatt! Und ja: Mit echtem Werkzeug! Allerdings nutze ich keine Maschinen. Wir machen alles per Hand: Sägen, feilen, schleifen, schrauben, hämmern, bohren... Die Kinder sollen ein Gespür für das Holz entwickeln. Sie sollen fühlen, was sie am Holz verändern. Maschinen dürfen später folgen. Meine Meinung^^ Aber deswegen geht mir hier eben das Herz auf, wenn ich sehe, welch riesige Werkstatt diese Kita hat. Einfach toll =) Und so schön chaotisch^^
Außerdem fand ich sehr schön zu hören, wie die Leitung sagte "Jakob, kann ich ein Stück Kuchen kosten?" Jawoll!! Vollverb! Super! Da wird in kompletten Sätzen gesprochen!
Mein Sohn ist Autist und es wäre der absolute Horror. 😅 Es sollte immer gewisse Regeln geben, denn die meisten Kinder können sich nur schwer in der Schule eingliedern. Mein Sohn war erst in einer Kita ohne offenes Konzept und danach in einem offenen, weil uns das Konzept schön geredet wurde. Würde ich nie wieder machen. Zu Hause gibt es auch Regeln 😂
Ja da muss man vielleicht im Einzelfall entscheiden
na wenn die mal zur schule gehen die armen lehrer
Viele Eltern erziehen überbehütet. Übertragen ihre Ängste aufs Kind. Als ich im Kindergarten noch gearbeitet habe hat eine Mutter mal höllisch geschrien weil ihr Kind eine Wand am Kletterturm hochgeklettert ist. Es waren zum festhalten Haltegriffe dran und mit den Füssen konnten sie auch halt finden. Leider sind die Eltern in der heutigen Zeit das Hauptroblem.
Oje 😢 mein Sohn lief mit 10 Monaten frei und das sehr flott 😂 und seine liebste Beschäftigung war Klettern also haben wir jede Treppe, alle Felsen Mauern ,etc mitgenommen ich bin einfach mit geklettert 😂 heute ist er 10 und geht in eine Turngruppe und Parkour-laufen. Es gehört zur Entwicklung los zu lassen( NICHT alleine lassen aber eben erfahren lassen) sich wehtun gehört dazu und Kinder die Turnen durften verletzen sich auch sehr selten schwer😊
Verurteile niemanden, in dessen Schuhe du nicht gelaufen bist.
Super Team Vorallem das sie auch mit den Kindern spielen. Ich finde es schon wichtig das Zucker nicht normalisiert werden sollte. Die wissenschafter warnen ständig. Als Erzieher hat man eine Vorbildsfunktion.
Wir arbeiten seit einigen Jahren nach dem offenen Konzept - vom Träger gewünscht, aber leider ohne jegliche Unterstützung umgesetzt.
Mittlerweile sind wir MA nur noch wenig motiviert. Weder Projekte anzugehen noch täglich zu versuchen neue Struktur zu vermitteln.
Ich sehe die Ursache beim Träger und der Leiterin. Beide weisen Kritik von sich mit den Worten:“Da gibt’s halt keine altertümlichen Regeln mehr“
Klingt im ersten Moment gut, wird nicht von allen MA so positiv gesehen.
Struktur und Rituale sind aber wichtig.
Viele Kinder „sehen“ wir nicht mehr, vielen Kindern werden wir nicht gerecht und gerade die Jüngsten sind, in unserer Kita, hoffnungslos überfordert.
Gerade „offene Arbeit“ lebt von einem guten Konzept, hochmotivierten MA und einem verantwortungsvollen Träger/Leitung.
Diese Kitas sind eine "gute Vorbereitung" für chaotische ,nicht anpassungsfähige Schüler, die dann in der Schule NIX lernen!!!
Das ist eine tolle Erzeherin. Keine Engpasse. Keine lange Schichtarbeiten. Keine Ausnutzung der Erzieherinnen, die früher viel mehr Zeit hatten für Vorbereitung, auch in offene Ausrichtungen. Erzieherinnen sind keine Menschen mehr nur noch ein Nummer, ein Zahl von Arbeitsstunden. Viele Städte wollen nur noch Teilzeitarbeit anbieten damit " die Erzieherinnen nicht vermisst werden wenn sie gehen." Es wird schon im voraus darüber gedacht, da sie wissen, dass Mitarbeiter kommen und gehen ständig!
Und das würde vermieden, wenn alle arbeiten würden wie dieses Kita!!!!
SICHER! TOLL. EIN PARADIES AUF ERDEN! DIE LÖSUNG FÜR ALLES. SICHER TRAUM WEITER!!!!!!😂😂😂😂😂😂😂😂
Die Kita mit offenen Konzept ist das aller beste. Nur der Sender hier basis Kirche ist nicht offen. Ich erinnere mich an impf Werbung und diskriminierung von Menschen die nicht geimoft werden wollen. Passt irgendwie nicht.
Sehr kontrovers. Man sollte doch an seinem Standort versuchen Erfolge und Veränderung zu erzielen. Kinder wissen vielleicht vieles aber es ist einfach klar das es kein Nutella aufm Brot essen muss. Das tut keinem weh wenn es das entscheiden kann wenn das Alter bzw das Kind wissen darüber hat was gesund ist und was nicht. Ich denke das ernährung immernoch einen zu tiefen Stellenwert bei der erziehung hat.
Für meine Tichter ist das offene Konzept tstsächlich nix (oder die Umsetzung bei uns ist nix). Sie geht morgens oft hungrig in die Kita weil sie Morgens noch zu müde ist zum essen. Dann hole uch sie um 2 meist mit voller brotdose wieder ab.
Sie sagt sie kann nichts essen weil ihre Freunde nicht wollen das sie isst. Die Erzieher sagen sie darf in den Essenszeiten Essen aber sie kommt halt immer erst nach 12 und da ist halt dann Gartenzeit.
Ich muss inzwischen 1h mit ihr am Frühstückstisch sitzen damit sie zumindest 1 toast isst
Das Konzept wirkt für die größeren Kindergartenkinder wirklich schön.
Aber in Krippenalter find ich das Konzept zu wuselig und zu chaotisch. Kinder in dem Alter können Entscheidungen noch gar njcht so genau abwägen, wieviel essen brauche ich, wieviel Schlaf brauche ich etc.
Aber das zb ein sehr kleines Kind einfach im offenen Raum in der kleinen Wippe am Boden schläft, weil
Es sicherlich nicht mehr konnte und einfach eingeschlafen ist finde ich nicht schön und auch nicht behütend.
Aber für die Mitarbeiter ist die Einrichtung sicher sehr bereichernd und bietet ein schönes Arbeitsklima.
Danke für deine Meinung!
Dieser Mann sagt, wenn die mal einen Kratzer mit der Säge bekommen, ist das nicht schlimm. Ich frage mich, wie kann soviel Verantwortungslosigkeit legitimiert wird.
Trotzdem lernen die Kinder so und nicht in dem man ihnen alles abnimmt weil sie sich verletzen können. Dabei verletzen sich Kinder nun Mal 😅 völlig normal, passiert ja zu Hause auch. Meine Tochter hat sich zum Beispiel beim helfen beim Gemüse schnippeln gestern auch in den Finger geschnitten 😅
Hast du dich noch nie verletzt und daraus gelernt besser aufzupassen, Manfred?