Oechsen (D), Die Glocken der ev. Kirche St. Laurentius, Geläutepräsentation (Turmaufnahme)
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- Опубліковано 7 лют 2025
- In diesem Video wird das Geläut der evangelischen Dorfkirche St. Laurentius in Oechsen präsentiert.
Töne: a' h' e"
Ablauf:
1. 0:00-9:10 Impressionen der Kirche (mit Orgelmusik und Glockenkonzert)
2. 9:10-12:03 Glocke 3 (e")
3. 12:03-15:19 Glocke 2 (h')
4. 15:19-19:03 Glocke 1 (a')
5. 19:03-21:25 Vollgeläut (a' h' e")
Oechsen ist ein Dorf mit ca. 600 Einwohnern im Wartburgkreis in Thüringen, Deutschland. Auf einer Anhöhe im Ort befindet sich die evangelisch-lutherische Kirche St. Laurentius.
Vom ersten mittelalterlichen Vorgängerbau hat sich bis heute der Chorturm aus dem Jahr 1508 erhalten, welcher 1586 verändert wurde. 1717 erhielt der Turm seinen mit Schiefer verkleideten Fachwerkaufsatz und damit weitestgehend seine heutige Gestalt. Das ehemalige Langhaus von 1576 wurde wegen Platzmangel im Jahr 1800 abgerissen und 1801 durch einen Neubau ersetzt. So entstand das heutige Kirchenschiff mit doppelter Empore und dem hölzernen Tonnengewölbe. Der heutige Altarbereich mit dem Kanzelaltar und der Orgel entstand ebenfalls um 1800. Dabei wurde der noch heute vorhandene ehmalige Choraum im Untergeschoss des Turms mit spätgotischen Kreuzrippengewölbe, einem Skramentshaus aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts und einigen Malereien verdeckt und nutzlos. Die Orgel wurde 1801 von Matthäus Nordheim aus Gehaus erbaut und 1952 von Paul Laubs aus Erfurt umgebaut. Im Jahr 2019 wurde die Orgel saniert. Sie verfügt über 24 Register auf zwei Manualen und Pedal. Eine kleine Besonderheit ist zwei kleine Engel auf der Orgel, welcher beim ziehen eines Registers ihre Trompeten anheben und an den Mund ansetzt.
Im Turm der Kirche hängen heute 3 Bronzeglocken. Die größte Glocke ist die älteste des Geläuts und wurde 1523 von Hans Obentbrot (auch Abendbrot) gegossen. Die Inschrift lautet: "CONSOLOR VIVA FLERE NORIVA ANNO M 523".
Die zweitgrößte Glocke ist ein Werk der Firma Schilling/ VEB Glockengießerei Apolda und wurde in der Nachkriegszeit (um 1980) gegossen. Die kleinste Glocke stammt aus der Zwischenkriegszeit (1921) und ist ebenfalls ein Werk aus Apolda.
Die Tonfolge des Trios ist teilweise stark verzogen. Sie lautet ca. a'+8 h'+11 e"+3. Da vor allem die beiden großen Glocken erhöht sind (gerade auch beim Einzeläuten erkennbar) kann man die Tonfolge auch als b' c" e" hören.
Daten der Glocken:
Gl.1 a' 1523 Hans Obentbrot
Gl.2 h' (Nachkriegszeit) Schilling (Apolda)
Gl.3 e" 1921 Franz Schilling & Söhne (Apolda)
Quellen: eigene Fotos und Aufnahmen, Wikipedia
Aufnahme: 01. September 2024 zu einem Sondergeläut
Was für eine urige Anlage. Auch schön mal eine Obentbrot-Glocke in dieser Größe zu sehen, bisher waren mir nur kleinere Glocken bekannt. Danke für das Video!
@@dreikoenigsglocke Ja, da kann ich dir nur Recht geben. War auch sehr überrascht von diesem Geläut, vorallem natürlich von der Obendbrot-Glocke. Leider ist die Anlage allgemein eher in einem schlechteren Zustand. Auf der kleinen schleift der Hammer, bei der mittleren war der Klöppel etwas wacklig und zu dem Klöppel der großen muss ich denk ich mal nicht viel sagen 😅 Freut mich sehr ;)
Die hohlen Joche von 2+3 und der Klöppel von 1 gehören ja wohl ins Kabinett der campanologischen Kuriositäten! Danke fürs Zeigen!
@@stahlglocke Sehr gerne, da kann ich dir nur zustimmen. Ein wirklich interessantes Trio ist das einfach :)
Der Klöppel der großen Glocke... Wahnsinn! 🤣 Jetzt habe ich alles gesehen...
@@Osnabruecker_Glocken Ja, das hab ich mir auch gedacht 😅 Ist schon ein außergewöhnliches museumsreifes Stück ;)
Aufmerksamkeit
erzielendes Org-
elentrum, facet-
tenreiche Kirche
auffallend unüb-
liches Geläute,
Charaktervoller
einmaliger Turm
@@hansmessmer7181 Das stimmt ;)