Du machst das echt super. Schon wieder einiges dazu gelernt. Jetzt kann ich beruhigt an die Zucht gehen und hab das Gefühl, das Wichtigste zu wissen um zumindest halbwegs erfolgreich aus dem ersten Versuch heraus zu kommen 😁 Vielen Dank für deine Mühe 🙏
Hey Anna, auf das Video habe ich gewartet. Vielen dank dafür und auch für deine konsequente Suche nach maximal wenig Technik und unkomplziertes heran gehen. Prima Video, sehr übersichtlich geschnitten und gut strukturiert, man kann echte Erkenntnisse für die eigene Artemiazucht gewinnen.
Das war ja Mal wieder ganz großes Kino! Das Video hat mir sehr gut gefallen und alles super erklärt. Als Kind hatte ich aus dem Ypsilon Heft ,diese Urzeitkrebse. Das hat damals super funktioniert und ich hatte die Tiere einige Monat. Obwohl sie nur in einem 1l. Einweckglas geschwommen sind. Und in den letzten Jahren Frage ich mich ,warum klappt das heute nicht mehr..... Vielleicht war das damals eine andere Sorte, wie die die ich heute habe. Wer weiß... Liebe Grüße Raffaela
Ich finde Artemien unheimlich interessant! Und zwar nicht nur als Futtertiere für Zierfische. Gemacht um zu überleben. Mit Artemien fing 1989, als ich fünf Jahre alt war, meine aquaristische Laufbahn an (Yps-Heft). Aktuell habe ich durch einen Umzug keine Aquarien mehr, aber wie es der Zufall so will schleppte meine Tochter, selber 5 Jahre alt, kürzlich so einen Kosmos-Experimentierkasten ("Urzeit-Krebse") von Aldi an. Also endet auch alles wieder mit Artemien! Die Schlupfrate war enorm hoch (Nyos-Zuchtlinie)!!! Aktuell leben die Nauplien in einer 3 Liter-Faunabox ohne jegliche Zusatz-Technik bei Raumtemperatur. Ich nutze das Artemia-Salz (ohne Eier) der Marke "Hobby", welches ich auf Meerwasser-Niveau mische (34g pro Liter). Der Vorteil ist, dass bei diesem Salz bereits Phytoplankton enthalten ist, welches die Nauplien direkt fressen können. Da die Tiere in der Natur in stehenden, sauerstoffarmen Salzseen leben, halte ich es so simpel wie möglich.
Hallo Anna Ich war schon lange nicht mehr auf deinem Kanal, heute morgen dachte ich schaue ich mal wieder rein und siehe da du hast meine Anfrage zu Herzen genommen und die Aufzucht in Angriff genommen. Vielen Dank
Wie immer informativ, kurzweilig und sehr interessant. Ein schöner Abschluss der ganzen Reihe oder kommt da etwa noch mehr 😜 Ich habe viele Deiner Erkenntnisse übernommen und kein Problem mehr bei der Nauplienzucht. 👍
Huhu Anna, danke für das neue Artemiavideo! Ich habe selbst seit ein paar Wochen eine richtig gut laufende Artemiazucht und mag sie gar nicht mehr verfüttern weil sie so unglaublich putzig sind. Sie vermehren sich gut, was eigentlich echt erstaunlich ist bei meinem Setup. Sie haben ein 8l Becken, angesetzt mit meinem harten Leitungswasser und Spülmaschinensalz, eine auf wenig Flow eingestellte Luftpumpe blubbert zwei Mal am Tag für je eine Stunde Sauerstoff ins Becken. Ich füttere auch Rotibomb. Die Eier waren die ganz normalen von JBL mit dem entsprechenden Schlupfsystem. Ich überlege schon eine Weile ob man vielleicht Meerwasser-Makroalgen in dem Becken halten könnte, natürlich mit entsprechend angepasster Salinität. Denkst du das wäre möglich? Liebe Grüße!
Hi Ivonne. Versuch macht "kluch". Es könnte an einigen Stellen Probleme geben. zB weiß ich grad nicht wie Salztolerant Makroalgen sind. Ob man da nicht wirklich die Meerwassersalinität halten muss. Dann bin ich mir nicht sicher, ob nur Kochsalz (was anderes ist Spülmaschinensalz nicht) für Makroalgen ausreicht. Es könnte sein, dass dann tatsächlich Ionen fehlen, die die Algen aber brauchen. Und ev. muss man sich um die Beleuchtung mehr Gedanken machen. Und ein letzter Gedanke: eventiell holt man sich mit den Algen Bewohner ins Becken, die man wg der Artemien da besser nicht drin halten möchte. zB Glasrosen (nur um ein Beispiel zu nennen). Naja und da Artemien nicht aus dem Meer kommen, wäre das tatsächlich eine sehr sonderbare Zusammenstellung. Aber warum nicht im zweiten Becken probieren? lg Anna
@@AnnasAquarien Vielen Dank für den Input, das mit den Glasrosen etc hatte ich gar nicht bedacht. Eigentlich wollte ich nur, dass mein Artemiabecken ein wenig hübscher aussieht, gefährden will ich die Tierchen aber auf keinen Fall. Ich teste grade Aegagropila linnaei Mooskugeln, weil ich irgendwo gelesen habe dass das funktioniert. Bisher sieht es ganz gut aus und die Artemia wuseln da auch dran rum um zu futtern. Bin gespannt wie lange sich die Kugeln halten in dem Salzwasser.
Und lass dich von Rückschlägen ncht entmutigen, einfach immer weiter versuchen und vor allem, langen Atem haben. Oft reichen einige wenige Nauplien, die überleben, um eine große Population zu erreichen. Das dauert, aber wens denn läuft, dann läuft es. Viel Erfolg :)
Hallo Anna ,wie immer tolles Video. Ich habe es auch mal versucht, aus normale Artemia cysten ( keine Ahnung welche Sorte) groß zu ziehen und zu vermehren. Es ist mir gelungen, hat aber auch 4 Monate gedauert. War aber auch sehr Interessant.
Hi Anja, naja "normale Artemienzysten" sind ja alle ;) Die gängigsten, die verkauft werden, sind franciscana und salina. Einige Hersteller machen auch Mischungen aus den ersten beiden + ggf. noch parthenogenetica + ggf noch persimilis. Die anderen Arten, da kommt man kaum dran. Aber ja Artemien sind toll :) lg Anna
Danke ein sehr gut dokumentiertes Experiment. Hat mir spaß gemacht mir dieses Video anzuschauen und viel mitgenommen. Was bereits in den Kommentaren an Lob ausgesprochen wurde, kann ich mich nur anschließen.
Klasse Video liebe Anna. Habe schon darauf gewartet und werde auch mal mit der Aufzucht starten. Hast Du vielleicht eine Bezugsquelle für die Lufthähne. Im Laden sind die doch recht teuer. Bin auf dein nächstes Video schon gespannt... Liebe Grüße!
Hallo Dietmar, welche Lufthähne meinst du? die weißen? die sind von der "starken Frau" ;) Das sind Wasserhähne für RO (Revers Osmosis) Wasserfilter. Im Pack zu 10 oder so. Und die kleinen Gardenadinger, die habe ich schon ewig und tatsächlich nix bezahlt, weil mal gg. pflanzen getauscht :) lg
in Süsswasser gibt es ja den Wasserfloh Filter, insbesondere im Teichbereich. Wäre es denkbar die Idee in der Meerwasseraquaristik zu übernehmen, als Artemia Filter?
Ich werde es ausprobieren nach dem Versuch Armanogarnelen gross zu ziehen, habe momentan zwei Mammis die schon schwarze Eier tragen, sie sind jetzt in einem separaten 20 Liter Aquarium. Mal schauen ob ich es schaffe einige Garnelen gross zu ziehen. Danach geht's an die Artemien. Liebe grüsse Dany
Hallo Anna! Toller Kanal und tolle Videos! Wahnsinn was du da an Zeit und Liebe rein gesteckt hast um die Zucht erfolgreich zu betreiben! Ich habe mir jetzt auch alles von Algova besorgt um mit meiner Zucht zu starten. Was mir allerdings noch unklar ist, ist der "Wasserwechsel". Du sagst in deinem Video dass du das Wasser nur auffüllst um den Salzgehalt kostant zu halten. Wie genau funktioniert das? Wenn ich z.B. 500ml wieder auffüllen möchte, muss ich dann auch einfach nur 20g pro Liter ansetzen und es einfach ins Becken kippen?? Ist der Salzgehalt dann nicht auch irgendwann zu hoch? Und wieviel Wasser fügst du dem Rotibomb hinzu um es zu verfüttern? Und eine letzte Frage....wie entfernst du abgestorbene Artemia? Bin mir auch unsicher mit dem Heizstab....so wie es scheint, vermehren sich die kleinen auch schon ab 19 Grad. Es wäre echt toll wenn du mir antwortest! Vielen Dank 😊
Hi Nadine, Auch, wenn eigentlich alles im Video gesagt und gezeigt ist: Wasser auffüllen bedeutet natürlich ungesalzenes Wasser, Salz vedunstet ja nicht, bleibt allso im Becken, wenn das Wasser verdunstet. Also muss man nur Leitungswasser oder alternativ Osmosewasser nachfüllen. Sonst würde der Salzgehalt natürlich immer mehr steigen. Rotibomb löse ich einfach in etwas wasser. Ist relativ egal wie viel wasser. Abgestorbene Artemien zerlegen sich selbst im Wasser, werden von den Mikroorganismen aufgelöst. Da mach ich nichts. Ich habe auch keinen Heizer drin. Im Winter ist in dem Becken lediglich 17°C da es auf der Fensterbank steht. Ist Ok für die und sie vermehren sich weiterhin. Das Ganze ist wirklich einfach, je einfacher, desto besser. vg
Hey Anna! Nochmal vielen Dank für deine schnelle Antwort 😊 Bei mir klappt jetzt alles wunderbar und ich habe schon viele Erwachsene Tiere zum bestaunen! Allerdings bildet sich bei mir an den Becken Rändern und um den Luftschlauch herum Schaum... Kennst du das auch? Ich weiss nicht ob ich ihn lieber entfernen sollte oder einfach mal ein bisschen das Becken umrühren?!
Der schaum ist normal, es sind biomoleküle im großen Teil Eiweiße, die einfach im Zuchtwasser drin sind. An der Grenzflächen Luft-Wasser setzen die sich ab. Abschäumung im Meerwasseraquarium funktioniert nach diesem Prinzip, nur sind dort wg der Effektivität die Luftblasen winzig. Wenn dich der Schaum stört, kannst du ihn entfernen, musst du aber nicht. Ich tue es nicht. Wenn du weniger Schaum haben möchtest, musst du die Luftblasengröße vergrößern, oder die Intensität der Beblubberung senken.. Ich rühre im Becken gar nichts um. Ab und an wische ich die Scheiben von innen mit einem Küchenpapiertuch ab, damit ich die Tiere wieder sehen kann. Und füttern. Viel mehr Pflegebraucht es nicht. Viel Freude weiterhin 😄
Ich sehe das Video zwar jetzt erst aber Ich muss Dich echt mal Loben. Kein Deutscher UA-cam Kanal hat so viel Infos über Artemien gemacht wie Du . Klasse Anna. Übrigens, hast Du schon mal Sanders Artemien Eier genutzt?? Ich halte diese für 1a aber was meinst Du????? Liebe grüße Axel
Hi, wieder ein super Video! Danke Habe mir jetzt auch mal ein 20l Becken mir 2 Lufthebern (aber ohne Schwämme) drin. Ein wenig Sand am Boden und ein paar SiporaxKugel für FilterBakterie (wenn diese in dem 20g/l Wasser übeleben kännen) Gibt es evtl. Schnecken die man da als PutzTruppe einsetzen kann?? Und eine Art SchwimmPflanze die andere SchadStoffe aus dem Wasser zieht? Gruss Andy
Hi Andy, man könnte es ev mit Makroalgen aus dem Meerwasser versuchen, vorausgesetzt die Salinität stimmt. Könnte aber sein, dass 20g/L zu wenig für Algen sind. Eventuell würden auch Mangroven gehen. Aber da hab ich keine Erfahrungen, Mit Schnecken das gleiche. Aber auch Schnecken machen Dreck. Von daher weiß ich nicht, wieviel man durch den Einsatz von Schnecken "gewinnt" und wann es nicht wirklich Sinn macht.
Hallo Anna, nach mehrmaligem Anschauen hab ich schon einiges aus deinen ArtemiaVideos gelernt. Es läuft noch mein 1.Versuch und es schwirren nach 1 Monat reichlich kleine Nauplien herum. ( vom 3 Liter Weckglas in ein 12 Liter Becken, ohne Heizung, 1:20) Gibt es Artemiaarten, die unterschiedlich alt werden, oder sind die 3 Monate das Maximum an Lebenserwartung? Kann es sein, dass sich langsam entwickelnde Nauplien, z.B.wegen niedrigen Temperaturen, auch eine längere Lebenserwartung haben? Herzlichen Dank für Zeit und Mühe.
Hi, Das Problem mit der Lebenserwartung ist, dass es nicht zu allen Arten gescheite Infos gibt. Und einige Arten bekommt man absolut nicht im Handel. Höchstens mal über Connections zu Unis oder Forschungsinstituten, wobei das wohl die große Ausnahme wäre. Je tiefer die Temperaturen, desto langsamer der Stoffwechsel , ja, aber die Lebenserwartung lässt sich so nicht beliebig verlängern. Die drei Monate sind so Durschschnittsangaben. Es ist aber auch schwer zu sehen, ob die 3 Monate das Ende der Fahnenstange sind, denn die adukten produzieren laufend Nachwuchs, der wächst und wird adult. Und wenn die Alten dann sterben, tun sie es nicht gleichzeitig. Und nach dem Tod zerfallen sie sehr schnell. Wenn die Kultivierung gut läuft, dann hat man eigentlich immer alle Altersstufen da, kann aber nicht wirklich sagen, wie alt die ältesten sind. Salzkonzentration spielt bei der Lebenserwartung (in der Natur) auch eine Rolle. Die wird sich aber im Aquarium nicht so auswirken, weil die Konzentrationen auch nicht extrem schwanken.. Meine Kultur läuft bald ein ganzes Jahr :) lg
Hallo, ich würde gerne wissen ob du deinen Luftheber selber gebaut hast, er gefällt mir sehr gut. Meiner spritzt mir immer mit der Zeit alles um das Becken voll obwohl er garnicht so doll eingestellt ist. Vielleicht hast du ja eine Liste was du alles verwendet hast. Liebe Grüße… und mach weiter so….👍😀 Benni…
Hallo Benjamin, den Luftheber habe ich nicht selbst gebaut. Dass er alles voll spritzt liegt in der Natur der Sache, denn Luftblasen platzen irgendwann und dann spritzt es. Mein Artemientang ist aus dem Grund auch mit einer Scheibe abgedeckt. Mehr wie den Luftheber habe ich in dem Tank nicht, also kanns auch keine Liste geben. In dem Tank verwende ich den GN-Luftheber. Bitte google selbst, denn ich mach hier keine Werbung. Unter der Bezeichnung solltest du aber fündig werden. lg
Man könnte an der Rückwand des Aquariums einen Luftvorhang realisieren zB mittels Blasenschlauch, um eine Laminare Strömung zu erreichen. Vielleicht würde das die Biologische Filterung vom Substrat verbessern?
Eher sollte die beblubberung durch die Mitte des Beckens laufen, damit die Nährstoffpartikel immer in der Schwebe sind. Thema Filterung ist bei Artemia tatsächlich aber wirklich von ganz untergeordneter Bedeutung, da die Tiere mit fast allem klar kommen. 3 Jahre Artemien auf der Fensterbank ohne Filterung und nur 1 WW im Jahr lassen mich zu dem Schluss kommen. Blasenschlauch würde vermutlich ständig verstopfen, das tut der Luftheber nämlich auch. An Bakterien mangelt es in dem Becken nicht.
In Meerwasser werden Nitrat und Phosphat durch Dosieren einer Kohlenstoffquelle reduziert, und es entstehen Bakterien = Futter für manche Tiere im Aquarium. Verwendete Kohlenstoffquellen wären Alkohol (zB Vodka), Zucker, Essig, und in letzter Zeit die Bio-Pellets. Ich denke man könnte es auch hier mit kleine Mengen versuchen. Zu beachten ist dass der Sauerstoffverbrauch durch die entstandenen Bakterien hoch gehen würde.
Neben solchen einfachen C-Quellen, die du erwähnst, gibt es auch komplexere in Form von Algen als Futter für die Artemien und auch Ausscheidungen der Artemien selbst. Ein Mangel an C-Quellen herrscht hier nicht. Sicher kann man auch andere C-Quellen zudosieren, nur wozu? Macht das ganze komplizierter und schwieriger. Um aus Nitrat Stickstoff zu machen, benötigt es anaerobe Zonen und die möchte man bei der Artemeinzucht nicht haben, weil es würde bedeuten, dass man entweder irgendwo einen hohen Bodengrundaufbau haben müsste, oder mit Filtermaterialien arbeiten müsste, die in der Lage sind anaerobe Bereiche zu schaffen, beides würde aber die einfache Artemienzucht unnötig schwerer machen. Bei Phosphat ist es noch schwieriger. Im Gegensatz zu Meerwasseraquarium hast du bei Artemien keinen Abschäumer, der die sich bildenden Bakterien aus dem System entfernt. Ich für meinen Teil sehe keinen Grund das ganze zu kompliziert zu machen. ;)
In der Tat, wenn alles seit Jahren gut funktioniert ist es vernünftiger es so zu belassen🙂 Insbesondere da man durch meinen Vorschlag eine Bakterienblüte riskiert die den gesamten Sauerstoff verbrauchen könnte🤡 Ich kam auf meine Ideen nachdem ich in der aktuellen Zeitschrift Koralle(142) einen Artikel von Dr. Dieter Brockmann über biologische Filterung gelesen habe. Demnach gibt es zwei unterschiedliche Prozesse, welche durch Zugabe einfacher Kohlenstoffquellen begünstigt werden können: einerseits die anaerobe Denitrifikation, zB in einem dicken Bodengrund, oder in Reaktoren mit Deniballs, mit Endprodukt Stickstoff; und andrerseits der aerobe Nitrat- und Phosphatabbau mit Endprodukt Biomasse=Bakterien, zB im Aquarium, im Sumpf, oder im Bio-Pellet Reaktor. In Verbindung mit der zweiten Variante hatte ich mir dann gedacht, dass das so entstandene Bakterioplankton den Artemien als Futter dienen könnte, ähnlich wie den Korallen in Meerwasseraquarien. In der Tat wäre ein Abschäumer ohne weiteres bei einer Auzucht von Artemien gegenproduktiv, also dürfte man es mit der Produktion von Bakterien nicht übertreiben. Deine Frage, wieso weitere einfachere Kohlenstofquellen dosieren wenn schon ausreichend komplexe Kohlenstoffe in Form von Fitter gegeben werden ist sicher berechtigt. Ich selbst hatte das nie hinterfragt. Es gibt halt die Vodka Methoden - aerob und anaerob, und alternativ auch mit anderen einfachen Kohlenstofquellen, die Deniballs - anaerob, und die Biopellets -aerob, welche für den Abbau von Nitrat, gegebenfalls auch von Phosphat erfolgreich benutzt werden, und funktionieren. Aber es gibt auch Methoden mit dickem Bodengrund zB nach Prof. Jaubert und Dr. Novak, wo der Abbau von Nitrat ohne Zugabe derartiger Kohlenstoffquellen stattfindet, und die funktionieren ebenfalls. Und im gleichen Artikel der „Koralle“🦊 wird noch die Anammox-Reaktion erwähnt, wodurch aus Amonium und Nitrit direkt Stickstoff entsteht😛 @@AnnasAquarien
… und die Antwort auf deine Frage wieso keine komplexeren C-Quellen verwendbar seien scheint zu sein: wieso nicht?🙂 Ich habe gerade einen erleuchtenden Vortrag von Lou Ekus von Tropic Marine gefunden, zum Thema Dosierung von Kohlenstoffe (+ Calcium, und Alkalinität), auf dem UA-camkanal: BRStv - Saltwater Aquariums & Reef Tanks. Auf der Seite von Tropic Marin gibt es ebenfalls nützliche Infos zur Verwendung der vorgetragenen Produkte. Lou Ekus erklärt im besagten Vortrag wieso er der Meinung ist dass die Kohlenstoffsuplimente seiner Firma, die auf Algen basieren🤡, besser seien als Vodka, Essig, oder Zucker. Und ich vermute, dass in Systeme nach Prof. Jaubert und Dr. Novak die anaerobe Denitrifizierung ebenfalls durch die komplexeren Kohlenstoffquellen die im Aquarium vorhanden sind, begünstigt oder gar ermöglicht wird🦊 @AnnasAquarien
Nun, sicherlich kann man vieles tun, viele Produkte kaufen, sei denn im Supermarkt (Vodka) oder im Zooladen, oder, oder... Und sicherlich wird vieles auch funktionieren, nur die Frage wieder wozu. Ich habe ein Aquarium mit einem Filter, wo Bakterien leben, übrigens nicht nur dort, sondern auch an jedem Quadratmikrometer Oberfläche, die sich im Aquarium befindet. Ich habe Pflanzen, die einerseits Nährstoffe verbrauchen, aber auch andererseits welche wieder abgeben, wenn mal ein Blatt das zeitliche segnet. Ich habe Fische, die ebenfalls Nährstoffe verbrauchen, sei es denn zum Atmen, sich fortzupflanzen, sich zu bewegen oder stumpf zu schittern. Ich habe Licht, weil es ohne für die Pflanzen nicht geht. Damit habe ich eigentlich alles was ich brauche (Süßwasser) Ich habe Konsumenten, Produzenten, Destruenten. Wenn alles in eigenem Gleichgewicht steht, brauche ich nichts mehr. Bei Meerwasser verhält es sich ein wenig anders, aber das weißt du ja. Mein Problem in einen sehr gut laufendem Becken ist, nicht das Zuviel an Nitrat und Phosphat, sondern das zu Wenig. Wenn das anders ist, dann hats Gründe, zB. in zu wenig Pflanzenmasse. Da würde ich eher ansetzen, als C-Quellen zudosieren. Ein anderes Problem in vielen Becken ist eine Überfilterung, welche auch Nährstoffungleichgewichte schafft. Auch hier wäre für mich das Vorgehen, Filter verkleinern, als Irgendwelche Mittelchen zu dosieren. Auch wenn sie im wissenschaftlichen Sinne funktionieren. Ist einfach nicht mein Ding. Bezüglich der Artemienfrage und die Arten, ich habe mir so einige Videos von Father Fish angesehen. Im Grunde prädigt er nichts anderes, als sich an der Natur ein Beispiel zu nehmen. Bezugnehmend an die Biodiversität, meint er doch, was an Mirkos im Tümpel gedeiht, könnte auch im Aquarium gedeihen. korrekt. Nur verschieden Artemienarten kommen eher nicht gemeinsam vor und schon mal nicht mit marinen Copepoden, da Artemien ja nicht marine Lebewesen sind. Also sicher, man könnte versuchen diese zusammen zu halten. Als Experiment, aber nicht unter dem Stichwort Diversität ;) Und in einigen Punkten hat Father Fish schlicht und ergreifend nicht Recht, in dem er sagt, dass es Tümpel gibt, die keine Zuflüsse und Abflüsse haben und dem entsprechend ähnlich einem Aquarium sind. Er vergisst total den Austausch an Wasser durch die Bodenschichten, das Versickern des Wasser, das Reinregnen usw. Und im Übrigen gibt es auch im Tümpel Phasen mit erheblichem Algenwachstum oder auch Eutrophierung, die gar zum Absterben vieler Arten führt. Auch alles biologische Vorgänge. Es gibt auch im Tümpel Parasiten und pathogene Keime, also nix mit healthy nature. Es gibt Tümpel die vollkommen austrockenen und dann wieder mit Wasser aus Regengüssen befüllt werden. Es gibt Ionenaustausch durch die Bodenschichten. Natürlich kann so ein Aquariensystem mit dickerem Bodenaufbau sehr gut funktionieren, vorausgesetzt, man hat den Boden richtig aufgebaut. Aber solche Bodenschichten gibts es ja nicht nur bei ihm, insofern ist das nix neues. Aber in einem Becken, wo man mit vielen Zusätzen arbeitet, kann sein dass man gar kein biologisches Gleichgewicht schafft, denn man bevorzugt durch die Gaben ja bestimmte Organismen und andere werden verdrängt (das hat aber nichts mit Father Fisch zu tun) Ich hab schon ewig keine neuen Produkte mehr gekauft, weil das nicht Kaufen einerseits meinen Plastikkonsum verringert und andererseits das Hobby zu "back to the roots" hinlenkt. Das ist aber nur meine bescheidene Sichtweise :) Zum Glück gibt es hier viele Möglichkeiten und Wege. lg
😎 Hi Anna, seit einigen Tagen beobachte ich in dem 12ltr. Aufzuchtbecken diese "Tandems". Sie scheinen, für mich zumindest, auf ewig verbunden zu bleiben, wenn es auch so aussieht, dass eine der beiden manchmal die Schnauze voll hat und versucht, den anderen abzuschütteln 🤣- Wiel lange bleiben die einzelnen "Paare" denn zusammen, bzw. bis zu welchem Ereignis?
Hallo, du stellst Fragen... ;) Also vorab, da es einige Arten von Artemien gibt uns die Entwicklungsgeschwindigkeit von einigen Umweltfaktoren beeinflusst wird lässt sich die Frage nach der Länge nicht pauschal beantworten. Diese Tandems haben als Ziel die geschlechtliche Vermehrung, also muss während der Entwicklung der Eier/Zysten irgendwann die Befruchtung stattfinden. Es schwimmt immer das Weibchen vorn und wird vom Mämmchen umklammert, welches dann "hinten" schwimmt. Ein Weibchen kann theoretisch alle 5 Tage neue Nauplien entlassen (Vorausgesetzt die Bedingungen stimmen und es kommt nicht zu der Bildung von Dauereiern). ZU dem ganzen Thema habe ich einiges an Fachveröffentlichungen gelesen, aber nichts explizites zu deiner Frage gefunden. Es kann neben den Umweltfaktoren auch noch das Vorhandensein von anderen Artemien, die Geschlechterverteilung usw bestimmend sein, wie lange die Tandems miteinander schwimmen. Und selbst wenn man die separiert und die Zeitdauer bestimmt, muss es nicht so sein, dass diese Zeitdauer immer gilt. "Schnautze voll" können die Tiere nicht haben, denn sie haben kein derartiges Bewußtsein. Das wird alles biochemisch (Hormone zB.) gesteuert. Und die Hormonsteuerung ihrerseits ist wieder von x-Faktoren beeinflussbar. Also eine einfache Frage, auf die ich dir keine einfache Antwort liefern kann.
@@AnnasAquarien Hi, vielen Dank für deine, doch sehr aufschlussreiche Antwort😇und sorry für meine "unanständige" Frage 🤣liegt wohl an der Zeit, die ein Rentner für solche, allgemeine Unauffälligkeiten zur Verfügung hat. Wobei ich aus Gründen mangelnder Fachkenntnis noch eine spezielle Frage zur Schneckenvermehrung von Napfschnecken hätte. Da sich diese Schnecken anscheinend im Süsswasser nicht vermehren, versuche ich in meinem Garnelenbecken, in der ich auch 2 Napfschnecken halte, herauszufinden, ob es eventuell klappen könnte, wenn ich 1x pro Woche die Eier auf dem Schneckengehäuse mit einer Pipette mit etwas Salzwasser aus dem Artemia-Aufzuchtbecken beträufle, um die Entwicklung mit einem "Brackwasserimpuls" anzuregen. Meinst du, dass so ein kurzer Impuls dazu ausreicht? Eine Reaktion zeigen sie zumindest sofort nach der "Salzdusche!, weil sie sich postwendend in Bewegung setzen ;-)
Danke für Deine Tipps tolle Videos mit Deiner Hilfe habe ich es geschafft das sich meine Artemia vermehren und sehen einfach toll aus in einem 20 Liter Cube von dennerle würde Dir gerne mal ein Video schicken wie geht das ?
Hi, du kannst es bei dropbox hochladen und mir nen link senden, oder du lädst es bei yt hoch und teilst hier in dem Kommentar den link. Schön, dass bei dir die Artemiazucht auch gut klappt :) lg
Von manchen, wie zum Beispiel „Father Fish“ werden die Vorteile eines diversifizierten Mediums hervorgehoben🙂 Wie meinst Du würde sich eine Kultur aus mehreren Sorten Artemias entwickeln? Und wenn man dazu noch einen gemisch Copepoden tuen würde?🤡 Denn ich sehe dass die Firma Algova jetzt auch Eier von Copepoden anbietet, mit der Empfehlung diese ebenfalls mit RotiBomb zu füttern🦊
Um die Antwort ganz einfach zu machen: Probiere es aus :) Der einzige kritische Punkt wird zu überprüfen, ob du nach einer bestimmten Zeit immer noch alle Artemienarten drin hast, die du am Anfang "angesetzt" hast. Das kann man aufgrund sehr großer Ähnlichkeiten der Artemienarten untereinander kaum ohne Mikroskop und Sequenzierungen von Erbmaterial unterscheiden. Und um sie unter dem Mikroskop eindeutig voneinander zu unterscheiden, bedarf es schon sehr eingehender Studien der Morphologie der Arten und ich weiß nicht, ob man das anhand morphologischer Merkmale wirklich schafft und ob diese in ausreichender Qualität veröffentlicht und dem Normalomenschen zugänglich sind. Ich habe diese Infos nicht, denn meine Zeit für solche Projekte ist recht begrenzt und es erschien mir für meine Zwecke auch nicht weiter zielführend zu sein, mich damit derart detailiert zu befassen. Zudem steht mir zu Hause nur ein bedingt gutes (eher schlechtes) Mikroskop zur Verfügung, an dem es nicht wirklich Spaß macht was zu machen. Das Thema Sequenzierung ist noch komplexer, denn du müsstest wissen, welche Sequenzen zur Unterscheidung herangezogen werden und diese auch dem Dienstleister zur Verfügung stellen, und im Falle von Eurofins sogar die oligos dafür selbst ableiten. Die ganze Bioinformatik hintendran hättest du auch an der Backe, ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob Gewebeproben ausreichen würden, oder ob du die DNA selbst preppen müsstest. Ein komplizierter und teurer Spaß und unter Umständen ohne ein Laborzugang auch nicht durchführbar. Du siehst, einfach ist hier nichts, drum kann ich dir deine Frage auch gar nicht beantworten, denn es zu probieren kann man, aber eben keine Erkenntnisse draus gewinnen.
Ich mag deine wissenschaftlich ausgerichteten Videos. Wie kann ich lebende, geschlüpfte Artemias von toten und den Eischalen trennen? Alles befindet sich in einem 3 Liter Weckglas.
Hi, tote Nauplien sinken ab. leere Zysten schwimmen auf der Wasseroberfläche, nicht geschlüpfte Zisten sinken ab. Lebendige Artemien sind eben überall dazwischen. An einen hellen Ort stellen und immer wieder vorsichtig mit Pasteurpipette die lebenden absaugen. Nur 100% wirst du sie nicht trennen können. Versuch die Kultivierung in einer Flasche, die umgedreht ist und versuch mal Jodsalz. Ich habe das Gefühl, dass sich bei Jodsalz alles leichter trennt, wenn man die Luftzufuhr abstellt und etwas wartet, hat man ganz unten Zysten, etwas höher die sich freigezappelten Nauplien, in der Wassersäule ein Gemisch aus Teils geschlüpften und geschlüpften und oben leere Zysten. Jetzt hilft für die sauberste Trennung ach Geduld und eine große Pasteurpipette.
Bei mir hat es beim zweiten Versuch mit Artemia Salina geklappt und dann haben sie fast ein Jahr durchgehalten. Fand sie nur zu süß, sodass ich fast nichts verfüttern konnte. Warum hieß das nochmal Lebendfutterzucht. ;-) Dann hatte ich leider aus der Wurmkiste eine kleine Fliegenplage und die mochten Salzwasser und haben sich quasi darin ertränkt und im Sommer geht das so schnell, dass das Wasser gekippt ist und keine Artemien überlebt haben. :-( Werde aber definitiv nochmal welche züchten. Habe gerade durch das Video wieder richtig Lust darauf. Danke und liebe Grüße.
Hey XXina, ja geht mir fast genauso, eigentlich zum Verfüttern viel zu schade. Ich mach es trotzdem, weil ich dann weiß, was meine Fischis, die ja auch leben wollen ;) Mein becken ist abgedeckt, so dass da nicht viel rein fliegen kann. Schonn allein wg den Katzenhaaren muss ich alles abdecken. Aber man könnte es auch "offen" betreiben. Man bastelt sich nen passenden Rahmen zB aus Holz oder auch "Bastlerglas" und bespannt den mit einem Gardinenstoff. Das dürfte dann die Insekten davon abhalten abzusaufen. Grad ist mir die Idee gekommen ;). Ja starte so ein Artemiabecken nochmal. Das ist richtig cool :) LG Anna
Sind in dem RotiBomb vielleicht noch lebende Algen drin? Und wenn man die angerührte Lösung stehen lässt werden die wieder aktiv was dann bei der fütterung der artemia von Vorteil ist?
Aufgrund des trocknungsverfahrens sind in Rotibomb keine lebensfähigen Algen drin. Wenn man die Lösung etwas stehen lässt fängt sie an zu stinken, weil sich die Biomasse anfängt zu zersetzen. Aber für die Artemien ist es tatsächlich egal, ob getrocknet und vollgesogen oder lebend. Alles was eine bestimmte Partikelgröße hat wird aus der freien Wassersäule rausgefiltert und verstoffwechselt.
Hi, deine herrlichen Anleitungen verleiten mich irgendwie zu neuen Inspirationen 🥰 Ein Tipp zum Wasserwechsel im Artemien-Aufzuchtbecken: ua-cam.com/video/EoHaLMPbGOk/v-deo.html
Bei den Algova Artemien handelt es sich um einen Mix aus franciscana Stämmen, persimilis Stämmen und parthenogenetischen Stämmen. Diese Arten wachsen allerdings unterschiedlich schnell. Aber je wärmer, je mehr Futter, desto schneller auch das Wachstum. Doch 3- 5 Wochen brauchen die schon zum "ausgewachsen" sein.
Hallo Anna, ich bins mal wieder. Ich hab in einem neuen Video auch mal einen Versuch gestartet. Könntest du mir einen Gefallen tun? Mit deinem geschulten Auge könntest du vielleicht erkennen, ob eine Vermehrung möglich ist? Das wäre super. Danke im voraus ua-cam.com/video/JISzEIuaEGE/v-deo.html
Hallo Anna, hast du vielleicht eine Erklärung für das Verhalten der Artemien unter UV-Licht? hier der link zum video: ua-cam.com/video/tXULZtJCpHw/v-deo.html
UV Licht ist energiereich, es kann Verbrennungen hervorrufen (Sonnenbrand). Was du da allerdings für Licht benutzt und ob es wirklich UV-Licht ist, kann ich nicht beurteilen. UV-Licht führt auf diese kurze Distanz zu Erhitzung der Artemienkörper, so dass diese unwillkürlich zurück zucken und so der Erhitzung versuchen zu entgehen. Das ist die unmittelbar zu spürende Folge. Solltest du bei deiner Lampe tatsächlich UV-Licht haben, so sei bitte vorsichtig im Umgang damit. Einerseits riskierst du selbst Hautverbrennungen, und ggf. Augenschädigung . Andererseits wirkt sich das UV-Licht auf die DNA (Erbinformation) in den Hautschichten und führt zur Veränderungen dieser Information und damit möglicherweise zu Krebs. Auch bei Artemien, die zwar keinen krebs bekommen, da sie einfach zu kurz leben, dennoch kann aufgrund der dünnen Zellschichten im Artemiakörper alle Zellen betroffen sein, so dass die Artemien geschädigt werden und vorzeitig sterben, oder die Nachkommen werden derart geschädigt.
@@AnnasAquarien Ja. Ist so dunkel draußen, und alles... Ein Herzchen würde echt gut tun. :-) Falls es Dir damit leichter fällt: Deine Artemien sind echt niedlich!
Ich habe mit Artemien vieles versucht. Nachfolgend beschreibe ich, was für mich funktioniert, mit minimalem Aufwand. Dabei spreche ich nur über die Zucht von Artemia über den gesamten Lebenszyklus, da ich primär die adulten Artemien an ausgewachsene Fische (5-10 cm) verfüttere. Nauplien und Cysten entstehen dabei von alleine. Seit 4 Jahren habe ich im Garten an der Hauswand in voller Südexposition 4 x 90 Liter Mörtelkübel stehen. In jedem Kübel sind ca. 4 kg Lehmerde vom Feld und 4 kg Salz drinnen. Einfaches Salz aus den Tabletten für Enthärtungsanlagen. Es wird kein Wasserwechsel gemacht. Verdunstetes Wasser wird wieder aufgefüllt. Nichts wird sauber gemacht. Gefüttert wird mit aufgeschlämmter Spirulina von Algova. Ab nächstem Jahr werde ich das aber kombinieren mit aufgeschlämmter frischer Backhefe. Gegen Ende November verschwinden die letzten Artemien bei niedrigen Temperaturen. Ab Februar März stellen sich die ersten Nauplien aus den tausenden von Cysten die überwintert haben ein. Also kaufe ich auch keine Artemiaeier mehr. Diese Becken produzieren 6 Monate im Jahr reichhaltig Artemia. Ohne Belüftung, Filterung und anderen Murks. Aktuell habe ich im Heizungskeller bei 20 GraD Mörtelkübel stehen. Der leifert mir nun in dieser Jahreszeit immer wieder lebende Artemien. Pro Kübel schwimmen sicherlich ca. 5-6.000 Artemien aller Größen. Ich hatte auch einmal sehr aufwändig mit einer Turboanlage experimentiert. Funktionierte aber nicht wirklich. (bei mir). Und das ist perfekt. 3 mal pro Woche etwas hefe zwischen den Fingern im Kübel zu zerreiben ist nun wirklich kein Zeitaufwand. PS: Daneben steht nun bei mir eine Wasserflohzucht. Funktioniert auch klasse. Aber erst, nachdem ich kein "Futter" mehr reingeworfen habe. Ich habe zwei Handvoll Blätter von unserem Kirschbaum reingeworfen. Seitdem Flöhe ohne ende. zwei 2-3 Wochen nix mehr gemacht ausser Daphnien entnommen. Wenns nachlässt hole ich neue Blätter und entferne das grob, was vielleicht noch von den alten Blättern übrig ist.
Die Infos hier sind sicher auch für Meerwasseraquarianer interessant, denn Clownfische, Demoiselen, Zwergbarsche & co essen die Artemien auch ganz gerne🙂 Ausserdem, seitdem ich dieses Video zum ersten mal gesehen habe, frage ich mich: wie könnte man denn eine derartige Population von Artemien in einem Meerwasseraquarium, im Filtersumpf, oder in einem Refugium etablieren? Vielleicht ginge es am einfachsten indem man ein Refugium ähnlich deinem Aufzuchtaquarium gestalten würde🤡
Das größte Problem wird sein, dass die Nauplien nicht zu stark von Pumpen dezimiert werden, denn Refugien sind ja an Hauptbecken angeschlossen und meist auch an Technikbecken. Da Artemien nicht vor Gefahren davon schwimmen können, würden sie über kurz oder lang wohl den Pumpen und Abschäumern zum Opfer fallen. Das gleiche gilt auch für Alttiere. Ausserdem würde der Abschäumer recht schnell mit dem Algeneintrag fertig werden, so dass die Artemien recht kurz ans Futter kämen. Ich könnte mir vorstellen, dass das zu kurz ist. Aber falls du so ein Becken hast, probier es einfach aus ;) Vielleicht irre ich mich ja.
Dankeschön für Deine guten Filchen ... Grüßle
Wow, du machst tolle Videos. Sehr aufwendig und informativ. Ich schaue mir alle nacheinander gerade an.
Du machst das echt super. Schon wieder einiges dazu gelernt. Jetzt kann ich beruhigt an die Zucht gehen und hab das Gefühl, das Wichtigste zu wissen um zumindest halbwegs erfolgreich aus dem ersten Versuch heraus zu kommen 😁 Vielen Dank für deine Mühe 🙏
Hey Anna, auf das Video habe ich gewartet. Vielen dank dafür und auch für deine konsequente Suche nach maximal wenig Technik und unkomplziertes heran gehen. Prima Video, sehr übersichtlich geschnitten und gut strukturiert, man kann echte Erkenntnisse für die eigene Artemiazucht gewinnen.
Für dieses professionelle Video hast Du dir den Daumen (hoch) mehr als verdient ☺! LG
Das war ja Mal wieder ganz großes Kino!
Das Video hat mir sehr gut gefallen und alles super erklärt.
Als Kind hatte ich aus dem Ypsilon Heft ,diese Urzeitkrebse. Das hat damals super funktioniert und ich hatte die Tiere einige Monat.
Obwohl sie nur in einem 1l. Einweckglas geschwommen sind.
Und in den letzten Jahren Frage ich mich ,warum klappt das heute nicht mehr.....
Vielleicht war das damals eine andere Sorte, wie die die ich heute habe.
Wer weiß...
Liebe Grüße Raffaela
Hallo Anna , möchte auch für die fabelhafte Arbeit und dem mehr als gut gelungenem video ein großes Danke da lassen ;)
Ganz lieben Dank! lg
Super Video! Genau sowas brauchen wir mehr in der Aquaristik!
Deine Videos sind eine spannende Bereicherung. Ich bin immer aufs Neue begeistert…
Liebe Anna, das war mal wieder ein echt aufwändiges Video mit viel Liebe zum Detail und tollen Makroaufnahmen. Respekt und vielen Dank.
Wow danke für diese wundervollen Aufnahmen das ist so wahnsinnig schön zu sehen ❤❤❤
Hut ab, da steckt ganz schön viel Arbeit drin 👍
🥰 Einfach nur herrlich!
Morgen Anna,
super Video, hat mich sehr begeistert.
Lg Frank
Ich finde Artemien unheimlich interessant! Und zwar nicht nur als Futtertiere für Zierfische. Gemacht um zu überleben.
Mit Artemien fing 1989, als ich fünf Jahre alt war, meine aquaristische Laufbahn an (Yps-Heft). Aktuell habe ich durch einen Umzug keine Aquarien mehr, aber wie es der Zufall so will schleppte meine Tochter, selber 5 Jahre alt, kürzlich so einen Kosmos-Experimentierkasten ("Urzeit-Krebse") von Aldi an. Also endet auch alles wieder mit Artemien!
Die Schlupfrate war enorm hoch (Nyos-Zuchtlinie)!!! Aktuell leben die Nauplien in einer 3 Liter-Faunabox ohne jegliche Zusatz-Technik bei Raumtemperatur. Ich nutze das Artemia-Salz (ohne Eier) der Marke "Hobby", welches ich auf Meerwasser-Niveau mische (34g pro Liter). Der Vorteil ist, dass bei diesem Salz bereits Phytoplankton enthalten ist, welches die Nauplien direkt fressen können. Da die Tiere in der Natur in stehenden, sauerstoffarmen Salzseen leben, halte ich es so simpel wie möglich.
Ja! Artemien sind schon sehr cool. Ich schaue mir sie auch gerne einfach nur an :) viel Spaß mit deinem Ansatz :) lg
Erstaunlich,danke für deine Arbeit😃👍👍👍
Danke für das Lob! vg
Hallo Anna
Ich war schon lange nicht mehr auf deinem Kanal, heute morgen dachte ich schaue ich mal wieder rein und siehe da du hast meine Anfrage zu Herzen genommen und die Aufzucht in Angriff genommen. Vielen Dank
Ein richtig tolles Video! Mein Abo hast Du sicher!
Freut mich, danke! lg
Wie immer informativ, kurzweilig und sehr interessant. Ein schöner Abschluss der ganzen Reihe oder kommt da etwa noch mehr 😜
Ich habe viele Deiner Erkenntnisse übernommen und kein Problem mehr bei der Nauplienzucht. 👍
Hallo Markus, freut mich zu lesen. Nein, das war noch nicht alles über Artemien, da wird noch was kommen, braucht aber Zeit, Zeit, Zeit :) lg
Sehr tolles Video, schöne Aufnahmen und man lernt enorm viel.
Spannendes Video. Danke dafür! Vielleicht mal nützlich wenn doch noch Fische ins Nano-Garnelenaquarium kommen.
Sehr cooles Experiment und saustark dokumentiert
Vielen Dank, wirklich sehr aufschlussreich 😀
super erklärt, vielen Dank
Danke für das tolle video!!!
Huhu Anna, danke für das neue Artemiavideo! Ich habe selbst seit ein paar Wochen eine richtig gut laufende Artemiazucht und mag sie gar nicht mehr verfüttern weil sie so unglaublich putzig sind. Sie vermehren sich gut, was eigentlich echt erstaunlich ist bei meinem Setup. Sie haben ein 8l Becken, angesetzt mit meinem harten Leitungswasser und Spülmaschinensalz, eine auf wenig Flow eingestellte Luftpumpe blubbert zwei Mal am Tag für je eine Stunde Sauerstoff ins Becken. Ich füttere auch Rotibomb. Die Eier waren die ganz normalen von JBL mit dem entsprechenden Schlupfsystem.
Ich überlege schon eine Weile ob man vielleicht Meerwasser-Makroalgen in dem Becken halten könnte, natürlich mit entsprechend angepasster Salinität. Denkst du das wäre möglich?
Liebe Grüße!
Hi Ivonne. Versuch macht "kluch". Es könnte an einigen Stellen Probleme geben. zB weiß ich grad nicht wie Salztolerant Makroalgen sind. Ob man da nicht wirklich die Meerwassersalinität halten muss. Dann bin ich mir nicht sicher, ob nur Kochsalz (was anderes ist Spülmaschinensalz nicht) für Makroalgen ausreicht. Es könnte sein, dass dann tatsächlich Ionen fehlen, die die Algen aber brauchen. Und ev. muss man sich um die Beleuchtung mehr Gedanken machen. Und ein letzter Gedanke: eventiell holt man sich mit den Algen Bewohner ins Becken, die man wg der Artemien da besser nicht drin halten möchte. zB Glasrosen (nur um ein Beispiel zu nennen). Naja und da Artemien nicht aus dem Meer kommen, wäre das tatsächlich eine sehr sonderbare Zusammenstellung. Aber warum nicht im zweiten Becken probieren? lg Anna
@@AnnasAquarien Vielen Dank für den Input, das mit den Glasrosen etc hatte ich gar nicht bedacht.
Eigentlich wollte ich nur, dass mein Artemiabecken ein wenig hübscher aussieht, gefährden will ich die Tierchen aber auf keinen Fall. Ich teste grade Aegagropila linnaei Mooskugeln, weil ich irgendwo gelesen habe dass das funktioniert. Bisher sieht es ganz gut aus und die Artemia wuseln da auch dran rum um zu futtern. Bin gespannt wie lange sich die Kugeln halten in dem Salzwasser.
Sehr interessantes Video
Danke dafür 👍
Danke für ihre wundervolle Arbeit Respekt habe viel von Ihnen jetzt gelernt werde nach langem neu starten und ich erhoffe mir abduls zu bekommen❤
Und lass dich von Rückschlägen ncht entmutigen, einfach immer weiter versuchen und vor allem, langen Atem haben. Oft reichen einige wenige Nauplien, die überleben, um eine große Population zu erreichen. Das dauert, aber wens denn läuft, dann läuft es. Viel Erfolg :)
Hallo Anna ,wie immer tolles Video. Ich habe es auch mal versucht, aus normale Artemia cysten ( keine Ahnung welche Sorte) groß zu ziehen und zu vermehren. Es ist mir gelungen, hat aber auch 4 Monate gedauert. War aber auch sehr Interessant.
Hi Anja, naja "normale Artemienzysten" sind ja alle ;) Die gängigsten, die verkauft werden, sind franciscana und salina. Einige Hersteller machen auch Mischungen aus den ersten beiden + ggf. noch parthenogenetica + ggf noch persimilis. Die anderen Arten, da kommt man kaum dran. Aber ja Artemien sind toll :) lg Anna
Danke ein sehr gut dokumentiertes Experiment.
Hat mir spaß gemacht mir dieses Video anzuschauen und viel mitgenommen.
Was bereits in den Kommentaren an Lob ausgesprochen wurde, kann ich mich nur anschließen.
Klasse Video liebe Anna. Habe schon darauf gewartet und werde auch mal mit der Aufzucht starten.
Hast Du vielleicht eine Bezugsquelle für die Lufthähne. Im Laden sind die doch recht teuer.
Bin auf dein nächstes Video schon gespannt...
Liebe Grüße!
Hallo Dietmar, welche Lufthähne meinst du? die weißen? die sind von der "starken Frau" ;) Das sind Wasserhähne für RO (Revers Osmosis) Wasserfilter. Im Pack zu 10 oder so. Und die kleinen Gardenadinger, die habe ich schon ewig und tatsächlich nix bezahlt, weil mal gg. pflanzen getauscht :) lg
in Süsswasser gibt es ja den Wasserfloh Filter, insbesondere im Teichbereich. Wäre es denkbar die Idee in der Meerwasseraquaristik zu übernehmen, als Artemia Filter?
Das war toll!
Tolles Video ❤
Ich habe einen Salzhaltigen See bei mir in der Nähe mit Artemia. Habe heute mal ein kleines Video gemacht ☺️
Ich werde es ausprobieren nach dem Versuch Armanogarnelen gross zu ziehen, habe momentan zwei Mammis die schon schwarze Eier tragen, sie sind jetzt in einem separaten 20 Liter Aquarium. Mal schauen ob ich es schaffe einige Garnelen gross zu ziehen. Danach geht's an die Artemien.
Liebe grüsse Dany
Hallo Anna! Toller Kanal und tolle Videos! Wahnsinn was du da an Zeit und Liebe rein gesteckt hast um die Zucht erfolgreich zu betreiben! Ich habe mir jetzt auch alles von Algova besorgt um mit meiner Zucht zu starten. Was mir allerdings noch unklar ist, ist der "Wasserwechsel". Du sagst in deinem Video dass du das Wasser nur auffüllst um den Salzgehalt kostant zu halten. Wie genau funktioniert das? Wenn ich z.B. 500ml wieder auffüllen möchte, muss ich dann auch einfach nur 20g pro Liter ansetzen und es einfach ins Becken kippen?? Ist der Salzgehalt dann nicht auch irgendwann zu hoch?
Und wieviel Wasser fügst du dem Rotibomb hinzu um es zu verfüttern?
Und eine letzte Frage....wie entfernst du abgestorbene Artemia?
Bin mir auch unsicher mit dem Heizstab....so wie es scheint, vermehren sich die kleinen auch schon ab 19 Grad.
Es wäre echt toll wenn du mir antwortest! Vielen Dank 😊
Hi Nadine, Auch, wenn eigentlich alles im Video gesagt und gezeigt ist: Wasser auffüllen bedeutet natürlich ungesalzenes Wasser, Salz vedunstet ja nicht, bleibt allso im Becken, wenn das Wasser verdunstet. Also muss man nur Leitungswasser oder alternativ Osmosewasser nachfüllen. Sonst würde der Salzgehalt natürlich immer mehr steigen. Rotibomb löse ich einfach in etwas wasser. Ist relativ egal wie viel wasser. Abgestorbene Artemien zerlegen sich selbst im Wasser, werden von den Mikroorganismen aufgelöst. Da mach ich nichts. Ich habe auch keinen Heizer drin. Im Winter ist in dem Becken lediglich 17°C da es auf der Fensterbank steht. Ist Ok für die und sie vermehren sich weiterhin. Das Ganze ist wirklich einfach, je einfacher, desto besser. vg
Hey Anna! Nochmal vielen Dank für deine schnelle Antwort 😊
Bei mir klappt jetzt alles wunderbar und ich habe schon viele Erwachsene Tiere zum bestaunen!
Allerdings bildet sich bei mir an den Becken Rändern und um den Luftschlauch herum Schaum...
Kennst du das auch?
Ich weiss nicht ob ich ihn lieber entfernen sollte oder einfach mal ein bisschen das Becken umrühren?!
Der schaum ist normal, es sind biomoleküle im großen Teil Eiweiße, die einfach im Zuchtwasser drin sind. An der Grenzflächen Luft-Wasser setzen die sich ab. Abschäumung im Meerwasseraquarium funktioniert nach diesem Prinzip, nur sind dort wg der Effektivität die Luftblasen winzig. Wenn dich der Schaum stört, kannst du ihn entfernen, musst du aber nicht. Ich tue es nicht. Wenn du weniger Schaum haben möchtest, musst du die Luftblasengröße vergrößern, oder die Intensität der Beblubberung senken.. Ich rühre im Becken gar nichts um. Ab und an wische ich die Scheiben von innen mit einem Küchenpapiertuch ab, damit ich die Tiere wieder sehen kann. Und füttern. Viel mehr Pflegebraucht es nicht. Viel Freude weiterhin 😄
@@AnnasAquarien Du bist echt toll!! Dankeschön für die schnelle Antwort, dann werde ich den Schaum ab und zu entfernen 😊
Ich sehe das Video zwar jetzt erst aber Ich muss Dich echt mal Loben. Kein Deutscher UA-cam Kanal hat so viel Infos über Artemien gemacht wie Du . Klasse Anna. Übrigens, hast Du schon mal Sanders Artemien Eier genutzt?? Ich halte diese für 1a aber was meinst Du????? Liebe grüße Axel
tolles Video/Experiment, jetzt weiß ich wie ich es machen kann :)
Hi, wieder ein super Video! Danke
Habe mir jetzt auch mal ein 20l Becken mir 2 Lufthebern (aber ohne Schwämme) drin.
Ein wenig Sand am Boden und ein paar SiporaxKugel für FilterBakterie (wenn diese in dem 20g/l Wasser übeleben kännen)
Gibt es evtl. Schnecken die man da als PutzTruppe einsetzen kann??
Und eine Art SchwimmPflanze die andere SchadStoffe aus dem Wasser zieht?
Gruss Andy
Hi Andy, man könnte es ev mit Makroalgen aus dem Meerwasser versuchen, vorausgesetzt die Salinität stimmt. Könnte aber sein, dass 20g/L zu wenig für Algen sind. Eventuell würden auch Mangroven gehen. Aber da hab ich keine Erfahrungen, Mit Schnecken das gleiche. Aber auch Schnecken machen Dreck. Von daher weiß ich nicht, wieviel man durch den Einsatz von Schnecken "gewinnt" und wann es nicht wirklich Sinn macht.
Hallo Anna, nach mehrmaligem Anschauen hab ich schon einiges aus deinen ArtemiaVideos gelernt. Es läuft noch mein 1.Versuch und es schwirren nach 1 Monat reichlich kleine Nauplien herum. ( vom 3 Liter Weckglas in ein 12 Liter Becken, ohne Heizung, 1:20) Gibt es Artemiaarten, die unterschiedlich alt werden, oder sind die 3 Monate das Maximum an Lebenserwartung? Kann es sein, dass sich langsam entwickelnde Nauplien, z.B.wegen niedrigen Temperaturen, auch eine längere Lebenserwartung haben? Herzlichen Dank für Zeit und Mühe.
Hi, Das Problem mit der Lebenserwartung ist, dass es nicht zu allen Arten gescheite Infos gibt. Und einige Arten bekommt man absolut nicht im Handel. Höchstens mal über Connections zu Unis oder Forschungsinstituten, wobei das wohl die große Ausnahme wäre. Je tiefer die Temperaturen, desto langsamer der Stoffwechsel , ja, aber die Lebenserwartung lässt sich so nicht beliebig verlängern. Die drei Monate sind so Durschschnittsangaben. Es ist aber auch schwer zu sehen, ob die 3 Monate das Ende der Fahnenstange sind, denn die adukten produzieren laufend Nachwuchs, der wächst und wird adult. Und wenn die Alten dann sterben, tun sie es nicht gleichzeitig. Und nach dem Tod zerfallen sie sehr schnell. Wenn die Kultivierung gut läuft, dann hat man eigentlich immer alle Altersstufen da, kann aber nicht wirklich sagen, wie alt die ältesten sind. Salzkonzentration spielt bei der Lebenserwartung (in der Natur) auch eine Rolle. Die wird sich aber im Aquarium nicht so auswirken, weil die Konzentrationen auch nicht extrem schwanken.. Meine Kultur läuft bald ein ganzes Jahr :) lg
Hallo, ich würde gerne wissen ob du deinen Luftheber selber gebaut hast, er gefällt mir sehr gut.
Meiner spritzt mir immer mit der Zeit alles um das Becken voll obwohl er garnicht so doll eingestellt ist.
Vielleicht hast du ja eine Liste was du alles verwendet hast.
Liebe Grüße… und mach weiter so….👍😀 Benni…
Hallo Benjamin, den Luftheber habe ich nicht selbst gebaut. Dass er alles voll spritzt liegt in der Natur der Sache, denn Luftblasen platzen irgendwann und dann spritzt es. Mein Artemientang ist aus dem Grund auch mit einer Scheibe abgedeckt. Mehr wie den Luftheber habe ich in dem Tank nicht, also kanns auch keine Liste geben. In dem Tank verwende ich den GN-Luftheber. Bitte google selbst, denn ich mach hier keine Werbung. Unter der Bezeichnung solltest du aber fündig werden. lg
Man könnte an der Rückwand des Aquariums einen Luftvorhang realisieren zB mittels Blasenschlauch, um eine Laminare Strömung zu erreichen. Vielleicht würde das die Biologische Filterung vom Substrat verbessern?
Eher sollte die beblubberung durch die Mitte des Beckens laufen, damit die Nährstoffpartikel immer in der Schwebe sind. Thema Filterung ist bei Artemia tatsächlich aber wirklich von ganz untergeordneter Bedeutung, da die Tiere mit fast allem klar kommen. 3 Jahre Artemien auf der Fensterbank ohne Filterung und nur 1 WW im Jahr lassen mich zu dem Schluss kommen. Blasenschlauch würde vermutlich ständig verstopfen, das tut der Luftheber nämlich auch. An Bakterien mangelt es in dem Becken nicht.
Dadurch würdest eine Toroidale Strömung erzeugen🦊, rafiniert🙂@@AnnasAquarien
In Meerwasser werden Nitrat und Phosphat durch Dosieren einer Kohlenstoffquelle reduziert, und es entstehen Bakterien = Futter für manche Tiere im Aquarium.
Verwendete Kohlenstoffquellen wären Alkohol (zB Vodka), Zucker, Essig, und in letzter Zeit die Bio-Pellets. Ich denke man könnte es auch hier mit kleine Mengen versuchen. Zu beachten ist dass der Sauerstoffverbrauch durch die entstandenen Bakterien hoch gehen würde.
Neben solchen einfachen C-Quellen, die du erwähnst, gibt es auch komplexere in Form von Algen als Futter für die Artemien und auch Ausscheidungen der Artemien selbst. Ein Mangel an C-Quellen herrscht hier nicht. Sicher kann man auch andere C-Quellen zudosieren, nur wozu? Macht das ganze komplizierter und schwieriger. Um aus Nitrat Stickstoff zu machen, benötigt es anaerobe Zonen und die möchte man bei der Artemeinzucht nicht haben, weil es würde bedeuten, dass man entweder irgendwo einen hohen Bodengrundaufbau haben müsste, oder mit Filtermaterialien arbeiten müsste, die in der Lage sind anaerobe Bereiche zu schaffen, beides würde aber die einfache Artemienzucht unnötig schwerer machen. Bei Phosphat ist es noch schwieriger. Im Gegensatz zu Meerwasseraquarium hast du bei Artemien keinen Abschäumer, der die sich bildenden Bakterien aus dem System entfernt. Ich für meinen Teil sehe keinen Grund das ganze zu kompliziert zu machen. ;)
In der Tat, wenn alles seit Jahren gut funktioniert ist es vernünftiger es so zu belassen🙂 Insbesondere da man durch meinen Vorschlag eine Bakterienblüte riskiert die den gesamten Sauerstoff verbrauchen könnte🤡
Ich kam auf meine Ideen nachdem ich in der aktuellen Zeitschrift Koralle(142) einen Artikel von Dr. Dieter Brockmann über biologische Filterung gelesen habe. Demnach gibt es zwei unterschiedliche Prozesse, welche durch Zugabe einfacher Kohlenstoffquellen begünstigt werden können:
einerseits die anaerobe Denitrifikation, zB in einem dicken Bodengrund, oder in Reaktoren mit Deniballs, mit Endprodukt Stickstoff; und
andrerseits der aerobe Nitrat- und Phosphatabbau mit Endprodukt Biomasse=Bakterien, zB im Aquarium, im Sumpf, oder im Bio-Pellet Reaktor.
In Verbindung mit der zweiten Variante hatte ich mir dann gedacht, dass das so entstandene Bakterioplankton den Artemien als Futter dienen könnte, ähnlich wie den Korallen in Meerwasseraquarien. In der Tat wäre ein Abschäumer ohne weiteres bei einer Auzucht von Artemien gegenproduktiv, also dürfte man es mit der Produktion von Bakterien nicht übertreiben.
Deine Frage, wieso weitere einfachere Kohlenstofquellen dosieren wenn schon ausreichend komplexe Kohlenstoffe in Form von Fitter gegeben werden ist sicher berechtigt. Ich selbst hatte das nie hinterfragt. Es gibt halt die Vodka Methoden - aerob und anaerob, und alternativ auch mit anderen einfachen Kohlenstofquellen, die Deniballs - anaerob, und die Biopellets -aerob, welche für den Abbau von Nitrat, gegebenfalls auch von Phosphat erfolgreich benutzt werden, und funktionieren.
Aber es gibt auch Methoden mit dickem Bodengrund zB nach Prof. Jaubert und Dr. Novak, wo der Abbau von Nitrat ohne Zugabe derartiger Kohlenstoffquellen stattfindet, und die funktionieren ebenfalls.
Und im gleichen Artikel der „Koralle“🦊 wird noch die Anammox-Reaktion erwähnt, wodurch aus Amonium und Nitrit direkt Stickstoff entsteht😛
@@AnnasAquarien
… und die Antwort auf deine Frage wieso keine komplexeren C-Quellen verwendbar seien scheint zu sein: wieso nicht?🙂
Ich habe gerade einen erleuchtenden Vortrag von Lou Ekus von Tropic Marine gefunden, zum Thema Dosierung von Kohlenstoffe (+ Calcium, und Alkalinität), auf dem UA-camkanal: BRStv - Saltwater Aquariums & Reef Tanks.
Auf der Seite von Tropic Marin gibt es ebenfalls nützliche Infos zur Verwendung der vorgetragenen Produkte.
Lou Ekus erklärt im besagten Vortrag wieso er der Meinung ist dass die Kohlenstoffsuplimente seiner Firma, die auf Algen basieren🤡, besser seien als Vodka, Essig, oder Zucker.
Und ich vermute, dass in Systeme nach Prof. Jaubert und Dr. Novak die anaerobe Denitrifizierung ebenfalls durch die komplexeren Kohlenstoffquellen die im Aquarium vorhanden sind, begünstigt oder gar ermöglicht wird🦊
@AnnasAquarien
Genauere Referenz: Calcium & Alkalinity Supplementation, Tropic Marin’s Carbon Dosing System. Lou Ekus MACNA 2022, auf BRStv - Saltwater Aquariums & Reef Tanks
Nun, sicherlich kann man vieles tun, viele Produkte kaufen, sei denn im Supermarkt (Vodka) oder im Zooladen, oder, oder... Und sicherlich wird vieles auch funktionieren, nur die Frage wieder wozu. Ich habe ein Aquarium mit einem Filter, wo Bakterien leben, übrigens nicht nur dort, sondern auch an jedem Quadratmikrometer Oberfläche, die sich im Aquarium befindet. Ich habe Pflanzen, die einerseits Nährstoffe verbrauchen, aber auch andererseits welche wieder abgeben, wenn mal ein Blatt das zeitliche segnet. Ich habe Fische, die ebenfalls Nährstoffe verbrauchen, sei es denn zum Atmen, sich fortzupflanzen, sich zu bewegen oder stumpf zu schittern. Ich habe Licht, weil es ohne für die Pflanzen nicht geht. Damit habe ich eigentlich alles was ich brauche (Süßwasser) Ich habe Konsumenten, Produzenten, Destruenten. Wenn alles in eigenem Gleichgewicht steht, brauche ich nichts mehr. Bei Meerwasser verhält es sich ein wenig anders, aber das weißt du ja. Mein Problem in einen sehr gut laufendem Becken ist, nicht das Zuviel an Nitrat und Phosphat, sondern das zu Wenig. Wenn das anders ist, dann hats Gründe, zB. in zu wenig Pflanzenmasse. Da würde ich eher ansetzen, als C-Quellen zudosieren. Ein anderes Problem in vielen Becken ist eine Überfilterung, welche auch Nährstoffungleichgewichte schafft. Auch hier wäre für mich das Vorgehen, Filter verkleinern, als Irgendwelche Mittelchen zu dosieren. Auch wenn sie im wissenschaftlichen Sinne funktionieren. Ist einfach nicht mein Ding. Bezüglich der Artemienfrage und die Arten, ich habe mir so einige Videos von Father Fish angesehen. Im Grunde prädigt er nichts anderes, als sich an der Natur ein Beispiel zu nehmen. Bezugnehmend an die Biodiversität, meint er doch, was an Mirkos im Tümpel gedeiht, könnte auch im Aquarium gedeihen. korrekt. Nur verschieden Artemienarten kommen eher nicht gemeinsam vor und schon mal nicht mit marinen Copepoden, da Artemien ja nicht marine Lebewesen sind. Also sicher, man könnte versuchen diese zusammen zu halten. Als Experiment, aber nicht unter dem Stichwort Diversität ;) Und in einigen Punkten hat Father Fish schlicht und ergreifend nicht Recht, in dem er sagt, dass es Tümpel gibt, die keine Zuflüsse und Abflüsse haben und dem entsprechend ähnlich einem Aquarium sind. Er vergisst total den Austausch an Wasser durch die Bodenschichten, das Versickern des Wasser, das Reinregnen usw. Und im Übrigen gibt es auch im Tümpel Phasen mit erheblichem Algenwachstum oder auch Eutrophierung, die gar zum Absterben vieler Arten führt. Auch alles biologische Vorgänge. Es gibt auch im Tümpel Parasiten und pathogene Keime, also nix mit healthy nature. Es gibt Tümpel die vollkommen austrockenen und dann wieder mit Wasser aus Regengüssen befüllt werden. Es gibt Ionenaustausch durch die Bodenschichten. Natürlich kann so ein Aquariensystem mit dickerem Bodenaufbau sehr gut funktionieren, vorausgesetzt, man hat den Boden richtig aufgebaut. Aber solche Bodenschichten gibts es ja nicht nur bei ihm, insofern ist das nix neues. Aber in einem Becken, wo man mit vielen Zusätzen arbeitet, kann sein dass man gar kein biologisches Gleichgewicht schafft, denn man bevorzugt durch die Gaben ja bestimmte Organismen und andere werden verdrängt (das hat aber nichts mit Father Fisch zu tun) Ich hab schon ewig keine neuen Produkte mehr gekauft, weil das nicht Kaufen einerseits meinen Plastikkonsum verringert und andererseits das Hobby zu "back to the roots" hinlenkt. Das ist aber nur meine bescheidene Sichtweise :) Zum Glück gibt es hier viele Möglichkeiten und Wege. lg
😎 Hi Anna, seit einigen Tagen beobachte ich in dem 12ltr. Aufzuchtbecken diese "Tandems". Sie scheinen, für mich zumindest, auf ewig verbunden zu bleiben, wenn es auch so aussieht, dass eine der beiden manchmal die Schnauze voll hat und versucht, den anderen abzuschütteln 🤣- Wiel lange bleiben die einzelnen "Paare" denn zusammen, bzw. bis zu welchem Ereignis?
Hallo, du stellst Fragen... ;) Also vorab, da es einige Arten von Artemien gibt uns die Entwicklungsgeschwindigkeit von einigen Umweltfaktoren beeinflusst wird lässt sich die Frage nach der Länge nicht pauschal beantworten. Diese Tandems haben als Ziel die geschlechtliche Vermehrung, also muss während der Entwicklung der Eier/Zysten irgendwann die Befruchtung stattfinden. Es schwimmt immer das Weibchen vorn und wird vom Mämmchen umklammert, welches dann "hinten" schwimmt. Ein Weibchen kann theoretisch alle 5 Tage neue Nauplien entlassen (Vorausgesetzt die Bedingungen stimmen und es kommt nicht zu der Bildung von Dauereiern). ZU dem ganzen Thema habe ich einiges an Fachveröffentlichungen gelesen, aber nichts explizites zu deiner Frage gefunden. Es kann neben den Umweltfaktoren auch noch das Vorhandensein von anderen Artemien, die Geschlechterverteilung usw bestimmend sein, wie lange die Tandems miteinander schwimmen. Und selbst wenn man die separiert und die Zeitdauer bestimmt, muss es nicht so sein, dass diese Zeitdauer immer gilt. "Schnautze voll" können die Tiere nicht haben, denn sie haben kein derartiges Bewußtsein. Das wird alles biochemisch (Hormone zB.) gesteuert. Und die Hormonsteuerung ihrerseits ist wieder von x-Faktoren beeinflussbar. Also eine einfache Frage, auf die ich dir keine einfache Antwort liefern kann.
@@AnnasAquarien Hi, vielen Dank für deine, doch sehr aufschlussreiche Antwort😇und sorry für meine "unanständige" Frage 🤣liegt wohl an der Zeit, die ein Rentner für solche, allgemeine Unauffälligkeiten zur Verfügung hat. Wobei ich aus Gründen mangelnder Fachkenntnis noch eine spezielle Frage zur Schneckenvermehrung von Napfschnecken hätte. Da sich diese Schnecken anscheinend im Süsswasser nicht vermehren, versuche ich in meinem Garnelenbecken, in der ich auch 2 Napfschnecken halte, herauszufinden, ob es eventuell klappen könnte, wenn ich 1x pro Woche die Eier auf dem Schneckengehäuse mit einer Pipette mit etwas Salzwasser aus dem Artemia-Aufzuchtbecken beträufle, um die Entwicklung mit einem "Brackwasserimpuls" anzuregen. Meinst du, dass so ein kurzer Impuls dazu ausreicht? Eine Reaktion zeigen sie zumindest sofort nach der "Salzdusche!, weil sie sich postwendend in Bewegung setzen ;-)
Danke für Deine Tipps tolle Videos mit Deiner Hilfe habe ich es geschafft das sich meine Artemia vermehren und sehen einfach toll aus in einem 20 Liter Cube von dennerle würde Dir gerne mal ein Video schicken wie geht das ?
Hi, du kannst es bei dropbox hochladen und mir nen link senden, oder du lädst es bei yt hoch und teilst hier in dem Kommentar den link. Schön, dass bei dir die Artemiazucht auch gut klappt :) lg
Von manchen, wie zum Beispiel „Father Fish“ werden die Vorteile eines diversifizierten Mediums hervorgehoben🙂 Wie meinst Du würde sich eine Kultur aus mehreren Sorten Artemias entwickeln?
Und wenn man dazu noch einen gemisch Copepoden tuen würde?🤡
Denn ich sehe dass die Firma Algova jetzt auch Eier von Copepoden anbietet, mit der Empfehlung diese ebenfalls mit RotiBomb zu füttern🦊
Um die Antwort ganz einfach zu machen: Probiere es aus :) Der einzige kritische Punkt wird zu überprüfen, ob du nach einer bestimmten Zeit immer noch alle Artemienarten drin hast, die du am Anfang "angesetzt" hast. Das kann man aufgrund sehr großer Ähnlichkeiten der Artemienarten untereinander kaum ohne Mikroskop und Sequenzierungen von Erbmaterial unterscheiden. Und um sie unter dem Mikroskop eindeutig voneinander zu unterscheiden, bedarf es schon sehr eingehender Studien der Morphologie der Arten und ich weiß nicht, ob man das anhand morphologischer Merkmale wirklich schafft und ob diese in ausreichender Qualität veröffentlicht und dem Normalomenschen zugänglich sind. Ich habe diese Infos nicht, denn meine Zeit für solche Projekte ist recht begrenzt und es erschien mir für meine Zwecke auch nicht weiter zielführend zu sein, mich damit derart detailiert zu befassen. Zudem steht mir zu Hause nur ein bedingt gutes (eher schlechtes) Mikroskop zur Verfügung, an dem es nicht wirklich Spaß macht was zu machen. Das Thema Sequenzierung ist noch komplexer, denn du müsstest wissen, welche Sequenzen zur Unterscheidung herangezogen werden und diese auch dem Dienstleister zur Verfügung stellen, und im Falle von Eurofins sogar die oligos dafür selbst ableiten. Die ganze Bioinformatik hintendran hättest du auch an der Backe, ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob Gewebeproben ausreichen würden, oder ob du die DNA selbst preppen müsstest. Ein komplizierter und teurer Spaß und unter Umständen ohne ein Laborzugang auch nicht durchführbar. Du siehst, einfach ist hier nichts, drum kann ich dir deine Frage auch gar nicht beantworten, denn es zu probieren kann man, aber eben keine Erkenntnisse draus gewinnen.
Ich mag deine wissenschaftlich ausgerichteten Videos. Wie kann ich lebende, geschlüpfte Artemias von toten und den Eischalen trennen? Alles befindet sich in einem 3 Liter Weckglas.
Hi, tote Nauplien sinken ab. leere Zysten schwimmen auf der Wasseroberfläche, nicht geschlüpfte Zisten sinken ab. Lebendige Artemien sind eben überall dazwischen. An einen hellen Ort stellen und immer wieder vorsichtig mit Pasteurpipette die lebenden absaugen. Nur 100% wirst du sie nicht trennen können. Versuch die Kultivierung in einer Flasche, die umgedreht ist und versuch mal Jodsalz. Ich habe das Gefühl, dass sich bei Jodsalz alles leichter trennt, wenn man die Luftzufuhr abstellt und etwas wartet, hat man ganz unten Zysten, etwas höher die sich freigezappelten Nauplien, in der Wassersäule ein Gemisch aus Teils geschlüpften und geschlüpften und oben leere Zysten. Jetzt hilft für die sauberste Trennung ach Geduld und eine große Pasteurpipette.
Sehr herzlichen Dank! Der Tip mit der umgedrehten Flasche ist sehr praktisch und die Pipette besorg ich mir., ich schaue gern zu, auf deinem Kanal.
Bei mir hat es beim zweiten Versuch mit Artemia Salina geklappt und dann haben sie fast ein Jahr durchgehalten. Fand sie nur zu süß, sodass ich fast nichts verfüttern konnte. Warum hieß das nochmal Lebendfutterzucht. ;-) Dann hatte ich leider aus der Wurmkiste eine kleine Fliegenplage und die mochten Salzwasser und haben sich quasi darin ertränkt und im Sommer geht das so schnell, dass das Wasser gekippt ist und keine Artemien überlebt haben. :-( Werde aber definitiv nochmal welche züchten. Habe gerade durch das Video wieder richtig Lust darauf. Danke und liebe Grüße.
Hey XXina, ja geht mir fast genauso, eigentlich zum Verfüttern viel zu schade. Ich mach es trotzdem, weil ich dann weiß, was meine Fischis, die ja auch leben wollen ;) Mein becken ist abgedeckt, so dass da nicht viel rein fliegen kann. Schonn allein wg den Katzenhaaren muss ich alles abdecken. Aber man könnte es auch "offen" betreiben. Man bastelt sich nen passenden Rahmen zB aus Holz oder auch "Bastlerglas" und bespannt den mit einem Gardinenstoff. Das dürfte dann die Insekten davon abhalten abzusaufen. Grad ist mir die Idee gekommen ;). Ja starte so ein Artemiabecken nochmal. Das ist richtig cool :) LG Anna
Sind in dem RotiBomb vielleicht noch lebende Algen drin? Und wenn man die angerührte Lösung stehen lässt werden die wieder aktiv was dann bei der fütterung der artemia von Vorteil ist?
Aufgrund des trocknungsverfahrens sind in Rotibomb keine lebensfähigen Algen drin. Wenn man die Lösung etwas stehen lässt fängt sie an zu stinken, weil sich die Biomasse anfängt zu zersetzen. Aber für die Artemien ist es tatsächlich egal, ob getrocknet und vollgesogen oder lebend. Alles was eine bestimmte Partikelgröße hat wird aus der freien Wassersäule rausgefiltert und verstoffwechselt.
Wer kennt die noch aus den Ypps Heften 😅
Welchen Luftheber benutzt du für dein 20 Liter Becken?
Hab einen selbstgebauten gehabt, diesen dann dur einen GN-Luftheber ausgetausch. Wichtig ohne Schwamm an der Saugseite.
Hi, deine herrlichen Anleitungen verleiten mich irgendwie zu neuen Inspirationen 🥰 Ein Tipp zum Wasserwechsel im Artemien-Aufzuchtbecken: ua-cam.com/video/EoHaLMPbGOk/v-deo.html
Ich hab das mal versucht mit dem Artemia Vita von Algova und diese Artemien bleiben sehr sehr klein leider.
Bei den Algova Artemien handelt es sich um einen Mix aus franciscana Stämmen, persimilis Stämmen und parthenogenetischen Stämmen. Diese Arten wachsen allerdings unterschiedlich schnell. Aber je wärmer, je mehr Futter, desto schneller auch das Wachstum. Doch 3- 5 Wochen brauchen die schon zum "ausgewachsen" sein.
Hallo Anna, ich bins mal wieder. Ich hab in einem neuen Video auch mal einen Versuch gestartet. Könntest du mir einen Gefallen tun? Mit deinem geschulten Auge könntest du vielleicht erkennen, ob eine Vermehrung möglich ist? Das wäre super. Danke im voraus
ua-cam.com/video/JISzEIuaEGE/v-deo.html
Ja mache ich
Hallo Anna, hast du vielleicht eine Erklärung für das Verhalten der Artemien unter UV-Licht? hier der link zum video: ua-cam.com/video/tXULZtJCpHw/v-deo.html
UV Licht ist energiereich, es kann Verbrennungen hervorrufen (Sonnenbrand). Was du da allerdings für Licht benutzt und ob es wirklich UV-Licht ist, kann ich nicht beurteilen. UV-Licht führt auf diese kurze Distanz zu Erhitzung der Artemienkörper, so dass diese unwillkürlich zurück zucken und so der Erhitzung versuchen zu entgehen. Das ist die unmittelbar zu spürende Folge. Solltest du bei deiner Lampe tatsächlich UV-Licht haben, so sei bitte vorsichtig im Umgang damit. Einerseits riskierst du selbst Hautverbrennungen, und ggf. Augenschädigung . Andererseits wirkt sich das UV-Licht auf die DNA (Erbinformation) in den Hautschichten und führt zur Veränderungen dieser Information und damit möglicherweise zu Krebs. Auch bei Artemien, die zwar keinen krebs bekommen, da sie einfach zu kurz leben, dennoch kann aufgrund der dünnen Zellschichten im Artemiakörper alle Zellen betroffen sein, so dass die Artemien geschädigt werden und vorzeitig sterben, oder die Nachkommen werden derart geschädigt.
Kriege ich auch ein Herzchen?
So hätte ich mir Schulunterricht gewünscht. Informativ und sehr unterhaltsam
Hmm... bist du ein Herzchensammler? ;)
@@AnnasAquarien Ja. Ist so dunkel draußen, und alles... Ein Herzchen würde echt gut tun. :-)
Falls es Dir damit leichter fällt: Deine Artemien sind echt niedlich!
@@wolfgangpieper7763 Ja es stimmt, die Welt ist im Moment etwas doof. Da können Herzchen ja tatsächlich nicht schaden :)
@@AnnasAquarien Hachhh ... und schon wirkt gleich alles wieder viel heller 😎 DANKE!!😘
Ich habe mit Artemien vieles versucht. Nachfolgend beschreibe ich, was für mich funktioniert, mit minimalem Aufwand. Dabei spreche ich nur über die Zucht von Artemia über den gesamten Lebenszyklus, da ich primär die adulten Artemien an ausgewachsene Fische (5-10 cm) verfüttere. Nauplien und Cysten entstehen dabei von alleine.
Seit 4 Jahren habe ich im Garten an der Hauswand in voller Südexposition 4 x 90 Liter Mörtelkübel stehen. In jedem Kübel sind ca. 4 kg Lehmerde vom Feld und 4 kg Salz drinnen. Einfaches Salz aus den Tabletten für Enthärtungsanlagen. Es wird kein Wasserwechsel gemacht. Verdunstetes Wasser wird wieder aufgefüllt. Nichts wird sauber gemacht. Gefüttert wird mit aufgeschlämmter Spirulina von Algova. Ab nächstem Jahr werde ich das aber kombinieren mit aufgeschlämmter frischer Backhefe. Gegen Ende November verschwinden die letzten Artemien bei niedrigen Temperaturen. Ab Februar März stellen sich die ersten Nauplien aus den tausenden von Cysten die überwintert haben ein. Also kaufe ich auch keine Artemiaeier mehr.
Diese Becken produzieren 6 Monate im Jahr reichhaltig Artemia. Ohne Belüftung, Filterung und anderen Murks.
Aktuell habe ich im Heizungskeller bei 20 GraD Mörtelkübel stehen. Der leifert mir nun in dieser Jahreszeit immer wieder lebende Artemien. Pro Kübel schwimmen sicherlich ca. 5-6.000 Artemien aller Größen. Ich hatte auch einmal sehr aufwändig mit einer Turboanlage experimentiert. Funktionierte aber nicht wirklich. (bei mir). Und das ist perfekt. 3 mal pro Woche etwas hefe zwischen den Fingern im Kübel zu zerreiben ist nun wirklich kein Zeitaufwand.
PS: Daneben steht nun bei mir eine Wasserflohzucht. Funktioniert auch klasse. Aber erst, nachdem ich kein "Futter" mehr reingeworfen habe. Ich habe zwei Handvoll Blätter von unserem Kirschbaum reingeworfen. Seitdem Flöhe ohne ende. zwei 2-3 Wochen nix mehr gemacht ausser Daphnien entnommen. Wenns nachlässt hole ich neue Blätter und entferne das grob, was vielleicht noch von den alten Blättern übrig ist.
Vielen Dank für deine Erfahrungen. Ja, je weniger man dran macht, desto besser ist es :)
😎 Heizspartipp! ua-cam.com/video/DmizyT5UDPI/v-deo.html
Die Infos hier sind sicher auch für Meerwasseraquarianer interessant, denn Clownfische, Demoiselen, Zwergbarsche & co essen die Artemien auch ganz gerne🙂
Ausserdem, seitdem ich dieses Video zum ersten mal gesehen habe, frage ich mich: wie könnte man denn eine derartige Population von Artemien in einem Meerwasseraquarium, im Filtersumpf, oder in einem Refugium etablieren? Vielleicht ginge es am einfachsten indem man ein Refugium ähnlich deinem Aufzuchtaquarium gestalten würde🤡
Das größte Problem wird sein, dass die Nauplien nicht zu stark von Pumpen dezimiert werden, denn Refugien sind ja an Hauptbecken angeschlossen und meist auch an Technikbecken. Da Artemien nicht vor Gefahren davon schwimmen können, würden sie über kurz oder lang wohl den Pumpen und Abschäumern zum Opfer fallen. Das gleiche gilt auch für Alttiere. Ausserdem würde der Abschäumer recht schnell mit dem Algeneintrag fertig werden, so dass die Artemien recht kurz ans Futter kämen. Ich könnte mir vorstellen, dass das zu kurz ist. Aber falls du so ein Becken hast, probier es einfach aus ;) Vielleicht irre ich mich ja.