Wenn Helfer zu Freunden werden - Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal: Ein Dorf baut auf | Folge 9

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  • Опубліковано 9 лют 2025
  • Sie haben geschippt, gestemmt und angepackt und auch jetzt - Monate nach der Hochwasserkatastrophe - sind immer noch Helfer vor Ort, um die Dernauer beim Wiederaufbau zu unterstützen. Wie wichtig diese Hilfe nach wie vor ist, zeigt die neunte Folge der Reportage-Reihe "Ein Dorf baut auf", die die Menschen in Dernau im Kreis Ahrweiler nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 auf ihrem Weg zurück in die Normalität begleitet.
    Seit Ende Juli steht beispielsweise die mobile Bar von Linda Koll direkt an der Ahr in Dernau und versorgt Bewohner und Helfer mit Essen. Was zunächst für ein paar Wochen geplant war, ist mittlerweile zu einem festen Anlaufpunkt für viele Dernauer geworden. "Wir haben es die ersten drei Monate ehrenamtlich gemacht - mittlerweile haben wir einen Auftrag und bekommen für unser Essen den Wareneinkauf zurück", sagt Koll. Aber ohne die ehrenamtlichen Helfer, die Waffeln backen und Essen ausgeben, sei das nicht möglich.
    Winzer Markus Bertram hat in diesen Tagen gleich mehrfach Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern. Elektriker der Gladbecker Fluthilfe verlegen in der ersten Etage seines Wohnhauses Stromkabel. "Diese Hilfe ist enorm wichtig, für diese Kleinigkeiten würde ich momentan gar keine Firmen bekommen", sagt Bertram. Und auch beim Abfüllen seiner Weine ist er in diesem Jahr auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen. Denn ein Großteil derjenigen, die ihm sonst dabei helfen, haben mit dem Wiederaufbau ihrer eigenen Häuser zu tun oder wohnen aktuell nicht mehr im Tal.
    Auf der anderen Seite der Ahr sind indes Helfer vom Verein “Indersdorf hilft” aus Bayern dabei, das von der Flut fast völlig überspülte ehemalige Sportlerheim des Dorfes in einen neuen Treffpunkt für die Einwohner umzubauen. Ein Projekt, für das die Dernauer selbst momentan noch gar keine Zeit hätten, sagt der stellvertretende Bürgermeister, David Fuhrmann. "Wenn die jetzt nicht gesagt hätten, wir wollen das machen, dann würde das Gebäude erstmal weiter im Rohbau bleiben." Hilfe werde also weiterhin gebraucht.
    Zum Beispiel auch die von Nils Bücker. Der Abrissunternehmer aus dem Ruhrgebiet, war wenige Tage nach der Flut mit seinen Mitarbeitern und schweren Maschinen nach Dernau gekommen, um zu helfen und ist geblieben. Zunächst rissen sie kostenfrei die zerstörten Häuser von nicht versicherten Dernauern ab. Mittlerweile bereitet seine Firma den Bauschutt aus dem Tal auf und betreibt für die Verbandsgemeinde eine Deponie. "Wir sind als Fremde hierhin gekommen und gehen irgendwann als Freunde“, sagt er.
    Eine Reportage-Reihe von Theresa Berwian, Michael Heußler, Maike König und Jessica Schwandt, SWR Studio Koblenz.
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