Dein kanal ist einfach eine goldgrube. Ich hatte schon viel Vorwissen zum richtigen lernen, du hast aber meine ansicht über den Gedächtnispalast vollkommen verändert, vielen dank
Wir vermissen dich... Würde mich sehr freuen wenn bald wieder neue Videos zum Gedankenpalast kommen bin auf dich darauf gestoßen und sooo fasziniert davon. Ein Video über deine angelegte Hafenkneipe mit Angelshop, in der den Orten Wissen zugewiesen wird wäre super toll. :) Hoffe man hört bald wieder von dir. LG :D
Das ist sehr lieb, dass du das schreibst. :) Ich werde zurückkommen, spätestens wenn ich meine Doktorarbeit abgeschlossen habe. Ich bin noch lange nicht fertig mit Lernarchitektur!
Das Beispiel mit dem Buch kann ich 1:1 nachvollziehen und war bei mir tatsächlich auch so. Man hatte zwar das Buch gelesen aber nach einiger Zeit wusste man kaum noch etwas und es ist nichts wirklich hängen geblieben. Ich finde es schade dass solche Dinge wie richtige Lerntechniken nicht in der Schule vermittelt werden. Quasi erst einmal das Lernen lernen. Hier wird, um bei deinem Beispiel zu bleiben, sämtliches Wissen bzw. Lerninhalte auf einen Haufen geschmissen und als Schüler ist man stets damit beschäftigt diesen Haufen irgendwie abzuarbeiten. Oft passiert es dass man dieses Wissen nur noch bis zur nächsten Prüfung in sich rein hämmert nur um es danach wieder zu vergessen. Dabei lernt man eigentlich fürs Leben und dabei könnte das Lernen so viel interessanter gestaltet werden um es als Bereicherung zu sehen und nicht als Belastung.
Schnorcheln in einem Koralleriff, mir Pfade und Straßen zum Wissen bauen, Wegweiser aufstellen, Detektivarbeit. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Wie sieht's mit dir/euch aus? Hat sonst noch jemand Vorschläge?
@@lernarchitektur Puzzle, ein großes Bild malen.. jede Art von Abenteuer oder Naturerlebnis, was dich persönlich anspricht - so lässt sich auch einbeziehen, dass wir mit allen Sinnen lernen können. Und bei sehr komplexen „Nüssen“, die es zu „knacken“ gilt (fand ich immer komisch..) - eine Mutprobe, bei der du über den eigenen Schatten springen musst und der du dich sehr kleinschrittig herantastest. Denn es geht ja bei den meisten Lerninhalten darum sich etwas zunächst mal zuzutrauen! :)
Hallo und erst einmal vielen Dank für Deinen Kanal, finde ich alles sehr spannend, vor allem weil ich gerade echt Schwierigkeiten habe, die Daten in den Kopf zu bekommen. Meine letzte Ausbildung ist einfach schon über 20 Jahre her ;) und damals war das irgendwie einfacher ^^. Ich hätte da aber ein paar Fragen, die sich so angesammelt haben, jetzt nicht explizit für dieses Video. Ich muss die komplette ICD-10 F auswendig können bis Oktober (besser vorher, je früher, desto besser). Darum ist Zeit ein essenzieller Faktor, da ich noch "nebenher" voll arbeite (mit bis zu 4 24h Dienste zum regulären Dienst inkl. Wochenende) und täglich nur 1-3 Stunden zum Lernen hinbekomme. Die Fragen, die sich mir im Laufe der Videos gestellt haben: - Was ist besser realer Gedankenlast oder speziell entworfener rein fiktiver? - Kann man am Ende Querverknüpfungen herstellen z.B. für Differenzialdiagnosen? Oder kann man nur "der Reihe nach" durch die Räume gehen? - Macht ein Konzept à la "Freizeitpark" Sinn? Ich dachte mir (weil ich viele Ebenen brauche) ich habe zunächst den Park an sich. Darin die jeweiligen Themenbereiche wie z.B. F2 Psychische und Verhaltensstörungen. In den Themenbereichen dann ein oder mehrere Gedankenpaläste, die die Krankheiten/Syndrome als Räume enthalten und in den Räumen dann die ganzen Symptome und Kriterien für die jeweiligen Krankheiten. - Und noch zum Video - ich bin eigentlich jemand, der Spaß am Lernen hat, was mich von Anfang an stresst, ist die Prüfung, darum ist es mir auch so wichtig, dass ich bestmöglich vorbereitet bin. Die Unsicherheit und das Gefühl kein Stück voranzukommen, weil ich nix prüfbar im Kopf behalte, das verhagelt mir eher die Freude am Lernen. Ich kann mir halt nicht leisten eine "gemütliche Reise" anzugehen und zu hoffen, dass was hängen bleibt, das hab ich 3 Monate lang versucht und nix blieb prüfbar. Seit Januar lerne ich jetzt jeden Tag mit Anki bis zu 3h lang und wenigstens ein wenig bleibt hängen, nur bei den Symptomen schaffe ich es nie, die vielen Symptome und Anforderungen mit der jeweiligen Krankheit zusammenzubringen. Deshalb habe ich die im Prinzip immer häufiger zurückgestellt, weil es sonst das Lernen allgemein behindert, is halt nur keine Lösung.... Darum bin ich sehr auf Deine Antworten gespannt. Und wie gesagt, auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Videos. Ich finde die etwas strukturierten Videos mit den vorgezeichneten Sachen übrigens klasse und viel besser. Und vielleicht (falls Du magst) könntest Du mal diese komplett Erklärung in kleinere Häppchen einteilen, falls Du vorhast da noch mal was dazu zu machen? Ich glaube, das gefällt dem Algorithmus besser und es schauen sich dann auch mehr Leute an. LG Thomas aka der Psychopraktiker
- Was ist besser realer Gedankenlast oder speziell entworfener rein fiktiver? Das ist eher ein Spekrum als ein Entweder-Oder. Ein Gedankenpalast kann komplett fiktiv sein wie der Oasenpalast oder komplett real wie ein Schulgebäude. Er kann aber auch dazwischen liegen: Erinnerung an reale Orte, die mittlerweile umgebaut oder abgerissen wurden, oder die du einfach nicht mal eben besuchen kannst, bis hin zu realen Orten, die du teilweise mit fiktiven Loci oder Elementen erweitert hast. Reale Orte sind gut für Anfänger, weil sie noch durchlaufen können. Außerdem hast du auf einen Schlag eine Menge Speicherplatz, wenn du einfach mal sammelst, welche Orte du schon kennst. Nach meiner Erfahrung gibt es aber auch ein paar Nachteile: 1. Irgendwann gehen dir die naheliegenden Orte aus. Wenn ich aber erstmal irgendwo hinfahren muss, um einen neuen Palast hinzuzufügen, oder ihn gar erst aktiv auswendiglernen muss, dann kann ich ihn doch gleich selbst erstellen. Das geht irgendwann einfach schneller. 2. Die meisten Orte sind natürlich nicht so gebaut, dass sie auch gute Merkhilfen sind. Die Stadtbücherei ist zwar ein schöner großer Ort, aber dummerweise sehen die Regale und oft sogar die Stockwerke überall gleich aus, was beim Abruf zu Fehlern führen kann. Die Ausbeute an tatsächlich unterschiedlichen Loci kann dann klein werden - es sei denn, du fügst fiktive Elemente hinzu. Selbst wenn die Ähnlichkeit nicht so groß sein muss wie bei identischen Bücherregalen (mit unterschiedlichen Büchern), besteht auch z.B. bei mehreren Sofas in verschiedenen Häusern Verwechslungsgefahr. Das eine Sofa ist vielleicht rot, das andere grün, aber wenn ich das bei meiner Geschichte nicht berücksichtige, kann ich beide Orte beim Abruf verwechseln. Das kann ich vermeiden, indem ich die Sofas fiktiv erweitere (unter dem roten wohnt ein Troll, das grüne ist von einem alten Hexer verflucht worden und frisst deshalb Leute, die sich draufsetzen). Dann ist der Palast aber nicht mehr 100% real. 4. Reale Orte sind i.d.R. nicht so sauber strukturiert. Die Anzahl der Gegenstände pro Raum schwankt völlig, was ein Vorteil sein kann, wenn sich das Wissen gerade passend gliedern lässt, aber ein umso größerer Nachteil ist, wenn die Gliederung eben nicht passt. Doch es gibt noch ein anderes Problem: Wenn ich einen Gedankenpalast vollständig selbst entwerfe, dann hat jeder Gegenstand seine Bedeutung. Ich weiß bei jedem Gegenstand, dass es ein Locus ist bzw. Teil eines Locus. Bei realen Räumen musst du immer die Entscheidung treffen, was denn überhaupt ein Locus werden kann. Dafür musst du erraten, woran du dich wahrscheinlich in Zukunft in jeder Sitation erinnern wirst. Ich weiß, dass ich mich mein Leben lang an die Zahlen von 1-10 erinnern werde. Das kann ich von der Stehlampe im Büro meines Vaters nicht sagen, besonders wenn sie mir zum ersten Mal wirklich auffällt, sobald ich das Büro als Gedankenpalast verwenden will. Deshalb würde ich eher blasse reale Orte mit kleinen Hintergrundgeschichten anreichern. Sie haben ihren Platz und ich habe viel mit realen Orten gearbeitet, aber du musst auch wissen, welche Nachteile sie haben und wie du dem begegnest.
- Kann man am Ende Querverknüpfungen herstellen z.B. für Differenzialdiagnosen? Oder kann man nur "der Reihe nach" durch die Räume gehen? Klar, das geht. Angenommen, du hast beim Auto-Scooter-Kassenhäusschen die Symptome für “Bipolare Störung” abgelegt und möchtest jetzt einen Querverweis auf “Depression” anlegen, weil das eine häufige Fehldiagnose ist (keine Ahnung, ob das Beispiel inhaltlich sinnvoll ist). Die Infos zu “Depression” liegen in der Geisterbahn, also hängst du beim Kassenhäuschen ans Ende deiner Symptome-Geschichte als allerletztes noch ein Gespenst als Querverweis auf die Geisterbahn an. Wenn du schon vorher weißt, dass du bei einem Thema Querverweise benötigst, würde ich einen Locus dafür reservieren. Das reduziert die Gefahr, dass du das Gespenst beim Abruf als Symptom missdeutest und einfach nicht darauf kommst, was das denn für ein Symptom darstellen soll. Zur Not geht es aber auch so. Du musst die Räume nicht der Reihe nach ablaufen, im Gegenteil wäre das ziemlich ineffizient. Der Vorteil von Gedankenpalästen gegenüber mnemotechnischen Routen besteht ja gerade darin, dass du besser hierarchisieren kannst, d.h. das Wissen in mehrer Ebenen einteilen. Auf der Such nach allen Infos zur Bipolaren Störung musst du gerade nicht jeden einzelnen Locus durchgehen, sondern nur die Loci beim Auto-Scooter. Es lohnt sich, dein Wissen nach einem groben Schema anzuordnen, z.B. immer zuerst eine Defintion, dann die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und zuletzt die Querverweise (wieder meinerseits inhaltlich geraten). Suchst du dann die Querverweise beim Thema “Depression”, spring direkt zum letzten Locus in der Geisterbahn. Solltest du die Loci trotzdem kurz durchgehen müssen, ist das aber kein Schaden. Es lohnt sich, beim Abruf bewusst das Hin- und Herspringen zu üben, damit du nicht so sehr an der Reihenfolge hängst. Aber das ist eher Feinschliff, es macht dich in einer Prüfung nur schneller.
- Macht ein Konzept à la "Freizeitpark" Sinn? Ich dachte mir (weil ich viele Ebenen brauche) ich habe zunächst den Park an sich. Darin die jeweiligen Themenbereiche wie z.B. F2 Psychische und Verhaltensstörungen. In den Themenbereichen dann ein oder mehrere Gedankenpaläste, die die Krankheiten/Syndrome als Räume enthalten und in den Räumen dann die ganzen Symptome und Kriterien für die jeweiligen Krankheiten. Ganz genau so. Lass dich nur vom Setting nicht zu sehr kreativ einschränken. Wer sagt, dass man nicht auch eine Möbelfabrik in einen Freizeitpark stellen könnte? Wie sähe die dann aus, gäbe es vielleicht Besucherterassen und Glaswände, Erklärtafeln und Erlebnisbereiche…?
- Und noch zum Video - ich bin eigentlich jemand, der Spaß am Lernen hat, was mich von Anfang an stresst, ist die Prüfung, darum ist es mir auch so wichtig, dass ich bestmöglich vorbereitet bin. Die Unsicherheit und das Gefühl kein Stück voranzukommen, weil ich nix prüfbar im Kopf behalte, das verhagelt mir eher die Freude am Lernen. Ich kann mir halt nicht leisten eine "gemütliche Reise" anzugehen und zu hoffen, dass was hängen bleibt, das hab ich 3 Monate lang versucht und nix blieb prüfbar. Seit Januar lerne ich jetzt jeden Tag mit Anki bis zu 3h lang und wenigstens ein wenig bleibt hängen, nur bei den Symptomen schaffe ich es nie, die vielen Symptome und Anforderungen mit der jeweiligen Krankheit zusammenzubringen. Deshalb habe ich die im Prinzip immer häufiger zurückgestellt, weil es sonst das Lernen allgemein behindert, is halt nur keine Lösung.... Darum bin ich sehr auf Deine Antworten gespannt. Die Metaphern zum Lernen sind keine methodische Anweisung, sondern ein emotionales Bild. Ich richte mich hier vor allem an Leute, die Lernen mit so vielen negativen Emotionen verknüpft haben, dass alleine der Gedanke daran sie abstößt. Das Problem hast du wohl nicht (zum Glück). Druck beim Lernen ist ein großes Problem, mit ich auch noch nicht ganz fertig bin. Aber ich kann dir ja mal meine Gedanken dazu sagen. Zunächst einmal kann es helfen, wenn du dir klar machst, warum die Prüfung überhaupt existiert und welchen positiven Nutzen sie für dich oder die Gesellschaft hat. Kannst du die Prüfung von einem Antagonisten, einer Bedrohung, zu einem (strengen) Mentor machen? Könnte es sein, dass du im Nachhinein dankbar sein wirst für den Anspruch, dem du genügt hast? Wie wirst du dich fühlen, wenn du es geschafft haben wirst? Außerdem kannst du dir den Druck bewusst zunutze machen, was du wohl auch bereits tust. Drei Stunden am Tag neben einer Vollzeitstelle sind beeindruckend! Mir hat ein Bild von Dale Carnegie noch sehr geholfen: Schließe im Geist die Tür zur Vergangenheit und auf der anderen Seite die Tür zur Zukunft, sodass heute nur ein einzelner Ruam ist. Es gibt nur heute und nur die begrenzte Aufgabe, die ich mir für heute vorgenommen habe. Du kannst nicht den gesamten Stoff heute lernen. Der “gesamte Stoff” existiert eigentlich überhaupt nicht, es ist nur eine abstrakte Bezeichnung für die Gesamtheit der einzelnen, bewältigbaren Einheiten. Konzentriere die heute auf die Einheit heute. Jeden Gedanken an den Rest verscheuche wie ein Fliege: “Ja, aber jetzt ist… dran”. Es geht immer darum, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Weiter finde ich es nützlich, mich mit Assoziationen in einen aufmerksameren, gelasseneren Zustand zu bringen. Dafür assoziiere ich vor dem eigentlichen Lernen für 2-5min zu den beiden Begriffen “Aufmerksamkeit” und “Gelassenheit”. Wenn das nicht klappt, kannst du konkrete Bilder als Ausgangspunkt nehmen, wie einen Palmenstrand oder einen gemütlichen Wintergarten mit Lesesessel.
@@lernarchitektur Wow, erst einmal ganz lieben Dank für diese überaus ausführlichen Antworten! Die sind echt hilfreich. Ich hatte Bedenken, dass ein fiktiver Palast dem realen Gebäude hintansteht. Aber Du hast mich darin bestärkt, dass wenn die Realität "nur" den Vorteil des bereits bekannten hat, ansonsten aber dem fiktiven nichts vorraus hat, bzw. damit es hängen bleibt das Reale eh um fiktives bereichert werden muss, dann sind die Vorteile der freien Gestaltung und Erweiterbarkeit und nicht zuletzt, wenn ich den Palast in sich schon mit meinem Flair und meinen Assoziationen anzureichern vermag, ganz klar im Vorteil. Danke!
Hi Alex findest du ich sollte alle Formeln der Parabeln einfach so auswendig lernen oder denkst du es ist sinnvoll sie mit einem GP zu lernen und wenn ja wie würdest du es dann machen also zum Beispiel die scheitelform oder pq Formel oder normalform Lg Leon
Hey Leon, das kommt darauf an: Wenn du die Formeln wirklich verstanden und durchdacht hast, brauchst du sie eventuell gar nicht auswendig zu lernen. Dann bleiben sie nämlich sowieso hängen. Bei Funktionen finde ich es immer sehr hilfreich mit Wolfram Alpha, Matlab oder anderen Plottern herumzuspielen, um zu sehen welche Variable welche Auswirkungen hat. Ansonsten kannst du natürlich auch mathematische Formeln in Gedankenpalästen speichern. Die Verbildlichung ist hier der Hauptunterschied zu normalen Begriffen: Du musst die Formeln wie immer in Bilder umwandeln. Dann kannst du damit Geschichten erschaffen, um sie an den Locus zu knüpfen. Beispiel Pythagoras: a^2 + b^2 = c^2 a => Affe hoch 2 => fliegender Schwan („Hoher Schwan“ - ein Schwan sieht mit seinem langen Hals ähnlich aus wie eine 2) + => Wurfstern b => Bär = => Zwei Pfeile c => Chamäleon Dann habe ich einen Affen, der sich an einem flatternden Schwan festklammert (a^2), der einen Wurfstern auf einen Bären wirft, der sich ebenfalls an einem flatternden Schwan festklammert. Der Bär erschreckt sich, und da er nicht erkennen kann, wer ihn beworfen hat, schießt er zwei Pfeile auf das Chamäleon, das sich ebefalls an einem flatternden Schwan festhält. Er verdächtigt es, weil es sich ja tarnen kann, also nichts gutes im Schilde führt. Wenn ich das ganze nun am Stammtisch in der Hafenkneipe passieren lasse, dann stelle ich mir vor, wie der Tisch beim Streit umgeworfen wird und der Wurfstern vom Bären abprallt und in der Tischplatte steckenbleibt. Das Bild ist etwas grobschlächtig, aber die Idee sollte rüberkommen. Ich würde mir überlegen, ob du nicht feste Bilder für manche Notation festlegst, z.B. eine Schlange für das Integralsummenzeichen, eine Zange für eine Summe, Hinkelstein-Torbogen für das Produktzeichen etc.
Meine Metaphervorschläge sind: Erstes Date Inspektor Columbo Und wenn man ganz unwissend zum Thema ist, dann hilft es wie Sponge Bob in Bikini Bottom zu sein
Wie genau kann man sich das (Griechische)Alphabet mithilfe eines Gedanjenpalast merken? Also welche Schritte kann man befolgen um sich Buchstaben/Zeichen zu merken?
Hallo Alexander, kommst du auch an Schulen und hältst Vorträge? Ich würde dich gerne in meine Schulklasse einladen, sodass du den Kindern vielleicht etwas beibringen kannst :) LG
Hey, prinzipiell gerne, kommt vor allem auf die Logistik an. Schreibst du mir bitte eine Mail an info [at] lernarchitektur.com? Dann können wir ausführlicher sprechen. LG
Das sind ja zwei unterschiedliche Probleme. Bei riesigen Stoffmengen muss man auch unzählige Karteikarten oder Zusammenfassungen oder Mindmaps machen, oder welche Methode du auch immer alternativ nutzen wolltest. Tatsächlich sind es gerade große Stoffmengen, die komplexere Lernmethoden erst zwingend nötig machen. Daher entdecken die meisten Leute Lerntechniken erst, wenn ihre alte Vorgehensweise bei großen Mengen versagt. Es wäre allerdings ein Missverständnis, dass du für jedes kleine Detail auch einen eigenen Locus brauchst. Wenn du Themen ordentlich vorverarbeitest, musst du nur einen Teil der Fakten tatschlich verbildlichen. Siehe dazu mein Video zum Lernen von komplexen Themen. Wie man große Projekte (allgemein, nicht nur Lernprojekte) umsetzt, ist ein ganz anderes Problem. Viel Arbeit ist nunmal viel Arbeit, das kann keine Methode verschwinden lassen. Leider...
komplett underrated UA-camr. Mach weiter so deine Videos sind mit mega viel Liebe und klar strukturiert
Mega gut
Dein kanal ist einfach eine goldgrube. Ich hatte schon viel Vorwissen zum richtigen lernen, du hast aber meine ansicht über den Gedächtnispalast vollkommen verändert, vielen dank
Das freut mich sehr!
Wir vermissen dich... Würde mich sehr freuen wenn bald wieder neue Videos zum Gedankenpalast kommen bin auf dich darauf gestoßen und sooo fasziniert davon. Ein Video über deine angelegte Hafenkneipe mit Angelshop, in der den Orten Wissen zugewiesen wird wäre super toll. :) Hoffe man hört bald wieder von dir. LG :D
Das ist sehr lieb, dass du das schreibst. :) Ich werde zurückkommen, spätestens wenn ich meine Doktorarbeit abgeschlossen habe. Ich bin noch lange nicht fertig mit Lernarchitektur!
Vielen lieben Dank! 🙂
Danke Alexander, für den Input!
Einer meiner Lieblingskanäle. Weiter so mein Lieber!
Das ist so schön!
Das Beispiel mit dem Buch kann ich 1:1 nachvollziehen und war bei mir tatsächlich auch so. Man hatte zwar das Buch gelesen aber nach einiger Zeit wusste man kaum noch etwas und es ist nichts wirklich hängen geblieben.
Ich finde es schade dass solche Dinge wie richtige Lerntechniken nicht in der Schule vermittelt werden. Quasi erst einmal das Lernen lernen. Hier wird, um bei deinem Beispiel zu bleiben, sämtliches Wissen bzw. Lerninhalte auf einen Haufen geschmissen und als Schüler ist man stets damit beschäftigt diesen Haufen irgendwie abzuarbeiten. Oft passiert es dass man dieses Wissen nur noch bis zur nächsten Prüfung in sich rein hämmert nur um es danach wieder zu vergessen. Dabei lernt man eigentlich fürs Leben und dabei könnte das Lernen so viel interessanter gestaltet werden um es als Bereicherung zu sehen und nicht als Belastung.
Super :-)
Die Stadt finde ich super!
wie gut
Du bist genial!
Finde ich gute Ansätze, zumal ich selber gerade damit struggele... Hast Du weitere positive Metapherbeispiele für Lernen?
Schnorcheln in einem Koralleriff, mir Pfade und Straßen zum Wissen bauen, Wegweiser aufstellen, Detektivarbeit. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Wie sieht's mit dir/euch aus? Hat sonst noch jemand Vorschläge?
@@lernarchitektur Puzzle, ein großes Bild malen.. jede Art von Abenteuer oder Naturerlebnis, was dich persönlich anspricht - so lässt sich auch einbeziehen, dass wir mit allen Sinnen lernen können.
Und bei sehr komplexen „Nüssen“, die es zu „knacken“ gilt (fand ich immer komisch..) - eine Mutprobe, bei der du über den eigenen Schatten springen musst und der du dich sehr kleinschrittig herantastest. Denn es geht ja bei den meisten Lerninhalten darum sich etwas zunächst mal zuzutrauen! :)
Danke euch
Hallo und erst einmal vielen Dank für Deinen Kanal, finde ich alles sehr spannend, vor allem weil ich gerade echt Schwierigkeiten habe, die Daten in den Kopf zu bekommen. Meine letzte Ausbildung ist einfach schon über 20 Jahre her ;) und damals war das irgendwie einfacher ^^. Ich hätte da aber ein paar Fragen, die sich so angesammelt haben, jetzt nicht explizit für dieses Video. Ich muss die komplette ICD-10 F auswendig können bis Oktober (besser vorher, je früher, desto besser). Darum ist Zeit ein essenzieller Faktor, da ich noch "nebenher" voll arbeite (mit bis zu 4 24h Dienste zum regulären Dienst inkl. Wochenende) und täglich nur 1-3 Stunden zum Lernen hinbekomme. Die Fragen, die sich mir im Laufe der Videos gestellt haben:
- Was ist besser realer Gedankenlast oder speziell entworfener rein fiktiver?
- Kann man am Ende Querverknüpfungen herstellen z.B. für Differenzialdiagnosen? Oder kann man nur "der Reihe nach" durch die Räume gehen?
- Macht ein Konzept à la "Freizeitpark" Sinn? Ich dachte mir (weil ich viele Ebenen brauche) ich habe zunächst den Park an sich. Darin die jeweiligen Themenbereiche wie z.B. F2 Psychische und Verhaltensstörungen. In den Themenbereichen dann ein oder mehrere Gedankenpaläste, die die Krankheiten/Syndrome als Räume enthalten und in den Räumen dann die ganzen Symptome und Kriterien für die jeweiligen Krankheiten.
- Und noch zum Video - ich bin eigentlich jemand, der Spaß am Lernen hat, was mich von Anfang an stresst, ist die Prüfung, darum ist es mir auch so wichtig, dass ich bestmöglich vorbereitet bin. Die Unsicherheit und das Gefühl kein Stück voranzukommen, weil ich nix prüfbar im Kopf behalte, das verhagelt mir eher die Freude am Lernen. Ich kann mir halt nicht leisten eine "gemütliche Reise" anzugehen und zu hoffen, dass was hängen bleibt, das hab ich 3 Monate lang versucht und nix blieb prüfbar. Seit Januar lerne ich jetzt jeden Tag mit Anki bis zu 3h lang und wenigstens ein wenig bleibt hängen, nur bei den Symptomen schaffe ich es nie, die vielen Symptome und Anforderungen mit der jeweiligen Krankheit zusammenzubringen. Deshalb habe ich die im Prinzip immer häufiger zurückgestellt, weil es sonst das Lernen allgemein behindert, is halt nur keine Lösung.... Darum bin ich sehr auf Deine Antworten gespannt.
Und wie gesagt, auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Videos. Ich finde die etwas strukturierten Videos mit den vorgezeichneten Sachen übrigens klasse und viel besser. Und vielleicht (falls Du magst) könntest Du mal diese komplett Erklärung in kleinere Häppchen einteilen, falls Du vorhast da noch mal was dazu zu machen? Ich glaube, das gefällt dem Algorithmus besser und es schauen sich dann auch mehr Leute an.
LG Thomas aka der Psychopraktiker
- Was ist besser realer Gedankenlast oder speziell entworfener rein fiktiver?
Das ist eher ein Spekrum als ein Entweder-Oder.
Ein Gedankenpalast kann komplett fiktiv sein wie der Oasenpalast oder komplett real wie ein Schulgebäude.
Er kann aber auch dazwischen liegen: Erinnerung an reale Orte, die mittlerweile umgebaut oder abgerissen wurden, oder die du einfach nicht mal eben besuchen kannst, bis hin zu realen Orten, die du teilweise mit fiktiven Loci oder Elementen erweitert hast.
Reale Orte sind gut für Anfänger, weil sie noch durchlaufen können. Außerdem hast du auf einen Schlag eine Menge Speicherplatz, wenn du einfach mal sammelst, welche Orte du schon kennst.
Nach meiner Erfahrung gibt es aber auch ein paar Nachteile:
1. Irgendwann gehen dir die naheliegenden Orte aus. Wenn ich aber erstmal irgendwo hinfahren muss, um einen neuen Palast hinzuzufügen, oder ihn gar erst aktiv auswendiglernen muss, dann kann ich ihn doch gleich selbst erstellen. Das geht irgendwann einfach schneller.
2. Die meisten Orte sind natürlich nicht so gebaut, dass sie auch gute Merkhilfen sind. Die Stadtbücherei ist zwar ein schöner großer Ort, aber dummerweise sehen die Regale und oft sogar die Stockwerke überall gleich aus, was beim Abruf zu Fehlern führen kann. Die Ausbeute an tatsächlich unterschiedlichen Loci kann dann klein werden - es sei denn, du fügst fiktive Elemente hinzu.
Selbst wenn die Ähnlichkeit nicht so groß sein muss wie bei identischen Bücherregalen (mit unterschiedlichen Büchern), besteht auch z.B. bei mehreren Sofas in verschiedenen Häusern Verwechslungsgefahr. Das eine Sofa ist vielleicht rot, das andere grün, aber wenn ich das bei meiner Geschichte nicht berücksichtige, kann ich beide Orte beim Abruf verwechseln. Das kann ich vermeiden, indem ich die Sofas fiktiv erweitere (unter dem roten wohnt ein Troll, das grüne ist von einem alten Hexer verflucht worden und frisst deshalb Leute, die sich draufsetzen). Dann ist der Palast aber nicht mehr 100% real.
4. Reale Orte sind i.d.R. nicht so sauber strukturiert. Die Anzahl der Gegenstände pro Raum schwankt völlig, was ein Vorteil sein kann, wenn sich das Wissen gerade passend gliedern lässt, aber ein umso größerer Nachteil ist, wenn die Gliederung eben nicht passt. Doch es gibt noch ein anderes Problem: Wenn ich einen Gedankenpalast vollständig selbst entwerfe, dann hat jeder Gegenstand seine Bedeutung. Ich weiß bei jedem Gegenstand, dass es ein Locus ist bzw. Teil eines Locus. Bei realen Räumen musst du immer die Entscheidung treffen, was denn überhaupt ein Locus werden kann. Dafür musst du erraten, woran du dich wahrscheinlich in Zukunft in jeder Sitation erinnern wirst. Ich weiß, dass ich mich mein Leben lang an die Zahlen von 1-10 erinnern werde. Das kann ich von der Stehlampe im Büro meines Vaters nicht sagen, besonders wenn sie mir zum ersten Mal wirklich auffällt, sobald ich das Büro als Gedankenpalast verwenden will.
Deshalb würde ich eher blasse reale Orte mit kleinen Hintergrundgeschichten anreichern. Sie haben ihren Platz und ich habe viel mit realen Orten gearbeitet, aber du musst auch wissen, welche Nachteile sie haben und wie du dem begegnest.
- Kann man am Ende Querverknüpfungen herstellen z.B. für Differenzialdiagnosen? Oder kann man nur "der Reihe nach" durch die Räume gehen?
Klar, das geht. Angenommen, du hast beim Auto-Scooter-Kassenhäusschen die Symptome für “Bipolare Störung” abgelegt und möchtest jetzt einen Querverweis auf “Depression” anlegen, weil das eine häufige Fehldiagnose ist (keine Ahnung, ob das Beispiel inhaltlich sinnvoll ist). Die Infos zu “Depression” liegen in der Geisterbahn, also hängst du beim Kassenhäuschen ans Ende deiner Symptome-Geschichte als allerletztes noch ein Gespenst als Querverweis auf die Geisterbahn an.
Wenn du schon vorher weißt, dass du bei einem Thema Querverweise benötigst, würde ich einen Locus dafür reservieren. Das reduziert die Gefahr, dass du das Gespenst beim Abruf als Symptom missdeutest und einfach nicht darauf kommst, was das denn für ein Symptom darstellen soll. Zur Not geht es aber auch so.
Du musst die Räume nicht der Reihe nach ablaufen, im Gegenteil wäre das ziemlich ineffizient. Der Vorteil von Gedankenpalästen gegenüber mnemotechnischen Routen besteht ja gerade darin, dass du besser hierarchisieren kannst, d.h. das Wissen in mehrer Ebenen einteilen. Auf der Such nach allen Infos zur Bipolaren Störung musst du gerade nicht jeden einzelnen Locus durchgehen, sondern nur die Loci beim Auto-Scooter.
Es lohnt sich, dein Wissen nach einem groben Schema anzuordnen, z.B. immer zuerst eine Defintion, dann die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und zuletzt die Querverweise (wieder meinerseits inhaltlich geraten). Suchst du dann die Querverweise beim Thema “Depression”, spring direkt zum letzten Locus in der Geisterbahn. Solltest du die Loci trotzdem kurz durchgehen müssen, ist das aber kein Schaden. Es lohnt sich, beim Abruf bewusst das Hin- und Herspringen zu üben, damit du nicht so sehr an der Reihenfolge hängst. Aber das ist eher Feinschliff, es macht dich in einer Prüfung nur schneller.
- Macht ein Konzept à la "Freizeitpark" Sinn? Ich dachte mir (weil ich viele Ebenen brauche) ich habe zunächst den Park an sich. Darin die jeweiligen Themenbereiche wie z.B. F2 Psychische und Verhaltensstörungen. In den Themenbereichen dann ein oder mehrere Gedankenpaläste, die die Krankheiten/Syndrome als Räume enthalten und in den Räumen dann die ganzen Symptome und Kriterien für die jeweiligen Krankheiten.
Ganz genau so. Lass dich nur vom Setting nicht zu sehr kreativ einschränken. Wer sagt, dass man nicht auch eine Möbelfabrik in einen Freizeitpark stellen könnte? Wie sähe die dann aus, gäbe es vielleicht Besucherterassen und Glaswände, Erklärtafeln und Erlebnisbereiche…?
- Und noch zum Video - ich bin eigentlich jemand, der Spaß am Lernen hat, was mich von Anfang an stresst, ist die Prüfung, darum ist es mir auch so wichtig, dass ich bestmöglich vorbereitet bin. Die Unsicherheit und das Gefühl kein Stück voranzukommen, weil ich nix prüfbar im Kopf behalte, das verhagelt mir eher die Freude am Lernen. Ich kann mir halt nicht leisten eine "gemütliche Reise" anzugehen und zu hoffen, dass was hängen bleibt, das hab ich 3 Monate lang versucht und nix blieb prüfbar. Seit Januar lerne ich jetzt jeden Tag mit Anki bis zu 3h lang und wenigstens ein wenig bleibt hängen, nur bei den Symptomen schaffe ich es nie, die vielen Symptome und Anforderungen mit der jeweiligen Krankheit zusammenzubringen. Deshalb habe ich die im Prinzip immer häufiger zurückgestellt, weil es sonst das Lernen allgemein behindert, is halt nur keine Lösung.... Darum bin ich sehr auf Deine Antworten gespannt.
Die Metaphern zum Lernen sind keine methodische Anweisung, sondern ein emotionales Bild. Ich richte mich hier vor allem an Leute, die Lernen mit so vielen negativen Emotionen verknüpft haben, dass alleine der Gedanke daran sie abstößt. Das Problem hast du wohl nicht (zum Glück).
Druck beim Lernen ist ein großes Problem, mit ich auch noch nicht ganz fertig bin. Aber ich kann dir ja mal meine Gedanken dazu sagen.
Zunächst einmal kann es helfen, wenn du dir klar machst, warum die Prüfung überhaupt existiert und welchen positiven Nutzen sie für dich oder die Gesellschaft hat. Kannst du die Prüfung von einem Antagonisten, einer Bedrohung, zu einem (strengen) Mentor machen? Könnte es sein, dass du im Nachhinein dankbar sein wirst für den Anspruch, dem du genügt hast? Wie wirst du dich fühlen, wenn du es geschafft haben wirst?
Außerdem kannst du dir den Druck bewusst zunutze machen, was du wohl auch bereits tust. Drei Stunden am Tag neben einer Vollzeitstelle sind beeindruckend!
Mir hat ein Bild von Dale Carnegie noch sehr geholfen: Schließe im Geist die Tür zur Vergangenheit und auf der anderen Seite die Tür zur Zukunft, sodass heute nur ein einzelner Ruam ist. Es gibt nur heute und nur die begrenzte Aufgabe, die ich mir für heute vorgenommen habe. Du kannst nicht den gesamten Stoff heute lernen. Der “gesamte Stoff” existiert eigentlich überhaupt nicht, es ist nur eine abstrakte Bezeichnung für die Gesamtheit der einzelnen, bewältigbaren Einheiten. Konzentriere die heute auf die Einheit heute. Jeden Gedanken an den Rest verscheuche wie ein Fliege: “Ja, aber jetzt ist… dran”. Es geht immer darum, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest.
Weiter finde ich es nützlich, mich mit Assoziationen in einen aufmerksameren, gelasseneren Zustand zu bringen. Dafür assoziiere ich vor dem eigentlichen Lernen für 2-5min zu den beiden Begriffen “Aufmerksamkeit” und “Gelassenheit”. Wenn das nicht klappt, kannst du konkrete Bilder als Ausgangspunkt nehmen, wie einen Palmenstrand oder einen gemütlichen Wintergarten mit Lesesessel.
@@lernarchitektur Wow, erst einmal ganz lieben Dank für diese überaus ausführlichen Antworten! Die sind echt hilfreich. Ich hatte Bedenken, dass ein fiktiver Palast dem realen Gebäude hintansteht. Aber Du hast mich darin bestärkt, dass wenn die Realität "nur" den Vorteil des bereits bekannten hat, ansonsten aber dem fiktiven nichts vorraus hat, bzw. damit es hängen bleibt das Reale eh um fiktives bereichert werden muss, dann sind die Vorteile der freien Gestaltung und Erweiterbarkeit und nicht zuletzt, wenn ich den Palast in sich schon mit meinem Flair und meinen Assoziationen anzureichern vermag, ganz klar im Vorteil. Danke!
Vielen vielen Dank für deine Arbeiten - kommen da noch mehr? Oder keine Ideen mehr?
Ideen habe ich in Massen, nur gerade nicht viel Zeit. Aber es kommt noch mehr, keine Sorge ;) Könnte nur noch ein paar Wochen dauern
Hi Alex findest du ich sollte alle Formeln der Parabeln einfach so auswendig lernen oder denkst du es ist sinnvoll sie mit einem GP zu lernen und wenn ja wie würdest du es dann machen also zum Beispiel die scheitelform oder pq Formel oder normalform
Lg Leon
Hey Leon,
das kommt darauf an: Wenn du die Formeln wirklich verstanden und durchdacht hast, brauchst du sie eventuell gar nicht auswendig zu lernen. Dann bleiben sie nämlich sowieso hängen. Bei Funktionen finde ich es immer sehr hilfreich mit Wolfram Alpha, Matlab oder anderen Plottern herumzuspielen, um zu sehen welche Variable welche Auswirkungen hat.
Ansonsten kannst du natürlich auch mathematische Formeln in Gedankenpalästen speichern. Die Verbildlichung ist hier der Hauptunterschied zu normalen Begriffen:
Du musst die Formeln wie immer in Bilder umwandeln. Dann kannst du damit Geschichten erschaffen, um sie an den Locus zu knüpfen. Beispiel Pythagoras:
a^2 + b^2 = c^2
a => Affe
hoch 2 => fliegender Schwan („Hoher Schwan“ - ein Schwan sieht mit seinem langen Hals ähnlich aus wie eine 2)
+ => Wurfstern
b => Bär
= => Zwei Pfeile
c => Chamäleon
Dann habe ich einen Affen, der sich an einem flatternden Schwan festklammert (a^2), der einen Wurfstern auf einen Bären wirft, der sich ebenfalls an einem flatternden Schwan festklammert. Der Bär erschreckt sich, und da er nicht erkennen kann, wer ihn beworfen hat, schießt er zwei Pfeile auf das Chamäleon, das sich ebefalls an einem flatternden Schwan festhält. Er verdächtigt es, weil es sich ja tarnen kann, also nichts gutes im Schilde führt.
Wenn ich das ganze nun am Stammtisch in der Hafenkneipe passieren lasse, dann stelle ich mir vor, wie der Tisch beim Streit umgeworfen wird und der Wurfstern vom Bären abprallt und in der Tischplatte steckenbleibt.
Das Bild ist etwas grobschlächtig, aber die Idee sollte rüberkommen. Ich würde mir überlegen, ob du nicht feste Bilder für manche Notation festlegst, z.B. eine Schlange für das Integralsummenzeichen, eine Zange für eine Summe, Hinkelstein-Torbogen für das Produktzeichen etc.
@@lernarchitektur vielen Dank hab deine email bekommen hast nichts verwechselt
@@leong1067 Sehr gut, danke für die Rückmeldung!
@@lernarchitektur wow, wie einfach das klingt. Das werde ich auf jeden Fall für meinen Statistikkurs verwenden. Das wird eine Schlacht ;)
Meine Metaphervorschläge sind:
Erstes Date
Inspektor Columbo
Und wenn man ganz unwissend zum Thema ist, dann hilft es wie Sponge Bob in Bikini Bottom zu sein
Das Video hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können, beinahe beängstigend x)
Sowas höre ich häufiger... ;) Freut mich!
Wie genau kann man sich das (Griechische)Alphabet mithilfe eines Gedanjenpalast merken? Also welche Schritte kann man befolgen um sich Buchstaben/Zeichen zu merken?
Dafür würde ich keinen Gedankenpalast benutzen, sondern folgende Methodik:
ua-cam.com/video/kWZR8YV9oIw/v-deo.html
@@lernarchitektur Danke für die Antwort
Hallo Alexander, kommst du auch an Schulen und hältst Vorträge? Ich würde dich gerne in meine Schulklasse einladen, sodass du den Kindern vielleicht etwas beibringen kannst :) LG
Hey,
prinzipiell gerne, kommt vor allem auf die Logistik an. Schreibst du mir bitte eine Mail an info [at] lernarchitektur.com? Dann können wir ausführlicher sprechen.
LG
Aber bei rießen Stoff engen, muss man dann nicht unzählige Paläste bauen
Das sind ja zwei unterschiedliche Probleme. Bei riesigen Stoffmengen muss man auch unzählige Karteikarten oder Zusammenfassungen oder Mindmaps machen, oder welche Methode du auch immer alternativ nutzen wolltest.
Tatsächlich sind es gerade große Stoffmengen, die komplexere Lernmethoden erst zwingend nötig machen. Daher entdecken die meisten Leute Lerntechniken erst, wenn ihre alte Vorgehensweise bei großen Mengen versagt.
Es wäre allerdings ein Missverständnis, dass du für jedes kleine Detail auch einen eigenen Locus brauchst. Wenn du Themen ordentlich vorverarbeitest, musst du nur einen Teil der Fakten tatschlich verbildlichen. Siehe dazu mein Video zum Lernen von komplexen Themen.
Wie man große Projekte (allgemein, nicht nur Lernprojekte) umsetzt, ist ein ganz anderes Problem. Viel Arbeit ist nunmal viel Arbeit, das kann keine Methode verschwinden lassen. Leider...
Warum machst du keine Videos mehr? :/
Weil ich meine Doktorarbeit fertig kriegen muss. Danach kommt wieder was, versprochen! :)
@@lernarchitektur Viel Erfolg bei deiner Doktorarbeit!
Oder weiß es sonst jemand?