Anzeige | Meine Bücher: Motorbootfahren lernen: amzn.to/2Xpqoqv * Segeln lernen: amzn.to/2HEDK9a * Seemannsknoten: amzn.to/2pdBQph * Links zu den entsprechenden Ebooks: sailnator.de/shop/ Jetzt bestellen und meinen Kanal unterstützen!!!! Moin zusammen! Ich hoffe ich konnte Dir mit dem Video helfen! Wenn es Dir gefallen hat lass gerne einen Daumen nach oben da ;) Dieses Video ist Teil einer Serie über die Motorbootmanöver. Abonnier den Kanal, wenn Du die nächsten Videos nicht verpassen willst und vergiss nicht das Video zu teilen. Vielen Dank!
Vielen Dank liebe Mona! Dann kann man sich ja in Zukunft wieder auf den schönen Schweriner See trauen ;) Sicher ein tolles Revier um seine Bootfahrkünste zu erproben!
Wenn ich mit einem Sportboot Vollgas mit 30kn unterwegs bin und jemand fällt von Board, wird es wohl nur 1 Sekunden dauern, bis derjenige von der Position auf dem Boot die paar Meter bis zur Schraube kommt. Das Manöver in der kurzen Zeit durchzuführen, dürfte praktisch kaum machbar sein
Dieses Video soll auf die praktische Prüfung vorbereiten. Und da wird es so gemacht. Was Du danach machst liegt bei Dir und Du hast es zu verantworten.
Ich müsste das noch einmal ausprobieren. Aber aus eigener Erfahrung aus der Berufsschifffahrt würde ich das Getriebe nicht in den Leerlauf schalten, da auf diese Art zwar der Propeller nur noch kurz nachdreht, der Wasserdruck auf das Ruder aber sofort stark abnimmt, und damit die Drehgeschwindigkeit, mit welcher ich das Heck von der Person im Wasser entferne. Aus diesem Grund würde ich immer erst andrehen, und dann in den Leerlauf schalten. Der Effekt ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit. Bei hoher Geschwindigkeit ist zwar noch ausreichend Druck auf dem Ruder, um die Drehung einzuleiten. Dafür bin ich aber auch schneller mit dem Propeller in der Nähe der Person, und der Propeller kommt vermutlich nicht mehr rechtzeitig zum stehen. Bei langsamer Geswindigkeit habe ich zwar mehr Zeit, um den Propeller zu stoppen, dafür habe ich aber nicht mehr genug Druck auf dem Ruder, um eine wirksame Drehung einzuleiten. Wie gesagt, werde das mal bei meinem 10 Meter Stahlverdränger ausprobieren...
Vielen Dank für Deine Ergänzungen! Immer gut wenn jemand aus der Praxis berichtet. Das was ich hier zeige soll Anfängern das Grundprinzip des Manövers erklären, damit sie ihren Ausbilder besser verstehen, denn nur der weiß, wie es bei seinem Boot dann auch wirklich funktioniert. Es gibt so viele verschiedene Bootstypen, dass man nicht sagen kann so wird es gemacht. Ob das dann bei Deinem Stahlverdränger so funktioniert muss man halt ausprobieren und es eventuell anpassen. Das mit „erst in den Leerlauf schalten“ sage ich immer nur, damit die Schüler dem Hebel nicht ohne Stop nach hinten durchknallen und das Getriebe ruinieren ;-)
Gut und anschaulich erklärt. Auch für jemanden der noch keinen Bootsführerschein hat. Aber ich frage mich wie das läuft wenn man ohnehin nur zu zweit an Bord ist und einer der beiden ins Wasser fällt. Sie schreiben hier ja immer dass da mehrere zusammenarbeiten (Steuermann, Ausguck usw). Und was ist wenn von den zweien die an Bord sind der ins Wasser plumpst der eigentlich den Bootsführerschein hat und der zweite nur Gast an Bord ist?
Hallo Stefan, die Videos hier sind zur Vorbereitung auf einen Motorbootkurs und letztendlich die Prüfung gedacht, und da läuft es eben so, dass mindestens 2 Personen an Bord sind, während die Boje über Bord geht. Das ist natürlich alles wenig praxisnah, aber so ist es nun mal. Später im richtigen Leben muss man vor Fahrtbeginn das Rettungsmanöver mit der Besatzung durchsprechen, damit auch unerfahrene Gäste wissen, was zu tun ist. Am besten man übt es sogar ein paar mal. Unter Aufsicht darf ja auch jemand ohne Führerschein ein Boot steuern. Und im Notfall sowieso. Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass der über Bord gefallene Schiffsführer nicht gerettet werden konnte, weil er die Einweisung seiner Crew unterlassen hatte. Was man alles vor dem Ablegen beachten muss, erkläre ich in diesem Video: ua-cam.com/video/NCy9qCtAeTY/v-deo.html
@4:00: Da fehlt die Logik. Der Mann/Boje ins Wasser bewegt sich auch mit der Strom. Deswegen haben sowohl Boot als Person ins Wasser der Stromgeschwindigkeit über Grund und gibt es keine negative Einflüsse beim Einholen der Person/Boje. Es wäre richtig wenn der Person/Boje sich an den Boden festhalten kann und nicht mit dem Strom mitbewegt. Ähnlich wenn du am festen Steg Anlegst.
Wenn Du mit dem Bug gegen den Strom fährst ist ein Boot einfacher und sicherer zu manövrieren. Da wirken ganz andere Kräfte. Als bei Wind. Wenn es Dir einmal aus dem Ruder läuft ist es vorbei.
Ich hatte leider noch nicht die Zeit alle Videos auf diesem Kanal anzusehen, deshalb weiß ich nicht ob dieses Thema schon einmal behandelt wurde aber ich wollte mal fragen, wie man sich verhält wenn bei einem 2-Mann Segelboot einer ins Wasser fällt. (ZB wenn einem der Baum gegen den Kopf knallt oä) dann kann der andere ja nicht einfach hinterher springen oder?
Hey Iris, da fährt man dann das sogenannte "Mensch über Bord" Manöver und sammelt den über Bord gefallenen wieder ein. Das Video dazu findest Du hier: ua-cam.com/video/ePH1czPyxFU/v-deo.html Ganz genau beschrieben habe ich es in meinem Buch und auf meinem Blog unter: sailnator.de/segelgrundkurs-boje-uber-bord/
Wenn Du gerade, also im 90 Grad-Winkel genau gegen den Wind/Strom auf die Boje zufährst ist es meiner Meinung nach egal auf welcher Seite Du Die Boje aufnimmst. Wenn Du sie etwas schräg anfährst, geht es eher darum, ob die Boje an Luv, also der windzugewandten Seite, oder in Lee, also an der windabgewandten Seite aufnimmst. Bei leichten Booten würde ich eher dazu tendieren die Boje in Luv aufzunehmen, weil leichte Boote von den Wellen auf die Boje, bzw. den Menschen geworfen werden können. Dann besteht aber die Gefahr, dass man selber abtreibt, man kann aber auch Glück haben und die Boje treibt aufs Boot zu. Bei schweren Booten, z.B. Kielbooten, würde ich dazu tendieren sie in Lee aufzunehmen, weil schwere Boote an der Leeseite weniger Wellen haben und so die Boje oder der Mensch leichter zu bergen ist. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die Boje wegtreibt. Wie es bei dem Boot in Deiner Sportbootschule gut funktioniert und was Deine Prüfer sehen wollen weiß Dein Motorbootausbilder am besten. Der hat auf jeden Fall recht und Du solltest es so machen wie er sagt ;)
Nein, es gibt keine Seite die gewählt werden MUSS! Beide Seiten sind erlaubt bei einer Prüfung. Schlussendlich muss die Boje an Bord zurück, das ist alles. Es gibt aber eine bevorzugte Seite. Es empfiehlt sich diejenige Seite wo der Steuermann sitzt/steht zu bevorzugen, weil der Abstand zur Boje besser eingeschätzt werden kann. Nur deshalb! Im realen Unglücksfall kommen dann noch Überlegungen hinzu wie, Lee oder Luv, Windabtrifft des Bootes, etc. Eben die Dinge die Sailnator im Kommentar ausführlich erläutert hat.
Bin etwas verwirrt. Es ging doch ursprünglich darum, einen Mann aus dem Wasser zu retten und nicht eine Boje? Oder dient das mit der Boje jetzt nur der Veranschaulichung? Weil ein Mann hat ja kaum eine Fahne auf dem Kopf, die die Windrichtung anzeigt.
Hallo fluttershy77x, man nimmt zum Üben immer eine Boje, damit man niemanden über Bord werfen muss ;) Der könnte sich verletzen oder unterkühlen. Ich habe dann hier in den Videos auch eine Boje genommen, damit man nicht umdenken muss, wenn man dann einen Motorbootkurs besucht. Das Manöver wird auch Boje-über-Bord Manöver genannt, damit man weiß, dass es sich um eine Übung handelt. Wenn wirklich einer ins Wasser fällt wird: "Mensch-über-Bord" (früher: "Mann über Bord") gerufen. Dann weiß jeder, dass es ein Ernstfall ist! Die Fahne auf der Boje hier im Video dient wie Du sagst nur um zu zeigen woher der Wind kommt. Im wirklichen Leben merkst Du ja woher er kommt, oder Du kannst es z.B. an den Wellen sehen. VG Käpten Sailnator
Super erklärt. Im Ernstfall gleich ruhig durchführen dann ist alles perfekt. Was ich heutzutage dämlcih finde ist das Kommando. Das heisst "MANN ÜBER BORD" und basta. 😏
@Thomas Christener Ich finde das z.B. überhaupt nicht dämlich, wenn bei einer Übung "Boje über Bord" gerufen wird. Und das Kommando "Mensch über Bord" nur im Ernstfall verwendet wird. Stell dir folgende Situation vor: Du bist SKS-Ausbildungsskipper auf einer Segelyacht. Deine Schüler sind relativ fit und dürfen mittlerweile auch mal unbeobachtet Manöver trainieren, solange Du als Skipper z.B. am Navitisch in das Logbuch schreibst, oder die weitere Route bestimmst. Plötzlich kommt vom Cockpit der laute Ruf "MAAANNNNN ÜÜÜBBBERRRRR BOOORRRDDDD!". Als Skipper geht dein Puls sofort auf 180, Du greifst sofort zum Funkgerät und drückst die DSC-Taste. Der DSC-Notruf geht raus und alle Schiffe im Umkreis von ca. 50sm erhalten deinen Notruf. Gleichzeitig stolperst Du ins Cockpit, schiebst deinen Schüler unsanft beiseite und reißt das Ruder an Dich. ..... Dann versuchst Du die Situation zu überblicken und bemerkst.... Scheisse, das war nur eine Boje! Zum Glück!!!! Genau so passiert auf einem meiner Skippertrainings! Ergebnis: Ich habe den Schüler der gerufen hat so dermaßen zusammen gebrüllt das Tränen geflossen sind. Der DSC-Call musste sofort gecancelt werden. Zum Glück musste ich keine weiteren Kosten der Rettungsaktion übernehmen, obwohl das Rettungsschiff schon am Auslaufen war. Der Rettungshubschrauber konnte den Start rechtzeitig abbrechen. FAZIT: Wenn es eine Boje ist, nennt es bitte auch so. Wenn es ein Mensch ist der ins Wasser gefallen ist, dann nennt es auch so. ABER, UM HIMMELSWILLEN VERMISCHT DAS NICHT! Das Eine ist Training und sollte sehr ernst genommen werden. Das Andere ist todernst, da hört der Spass sofort auf! Btw: Bei der Sicherheitsanweisung hatte ich den Unterschied ausdrücklich erklärt. Der Idiot der "Mann über Bord" gerufen hatte, hat das so gelernt während seiner SBF-See Ausbildung, und hat instinktiv das Kommando gegeben, wie er es eben gelernt hat. Wem ist also der Vorwurf zu machen? Handbreit
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Seemannsknoten: amzn.to/2pdBQph *
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Moin zusammen! Ich hoffe ich konnte Dir mit dem Video helfen! Wenn es Dir gefallen hat lass gerne einen Daumen nach oben da ;) Dieses Video ist Teil einer Serie über die Motorbootmanöver. Abonnier den Kanal, wenn Du die nächsten Videos nicht verpassen willst und vergiss nicht das Video zu teilen. Vielen Dank!
🤩Ich habe am Sonntag meine praktische Prüfung (Sportbootführerschein).. Deine Videos helfen mir sehr. Super erklärt! 😎👌
Das freut mich zu hören! Viel Erfolg bei der Prüfung!
Und?? Bestanden?
Moin Kaepten Sailnator, super erklärt - dein Video gebe ich gerne an meine Chartergäste weiter. Da kann ja nichts mehr schief gehen ;-)
Vielen Dank liebe Mona! Dann kann man sich ja in Zukunft wieder auf den schönen Schweriner See trauen ;) Sicher ein tolles Revier um seine Bootfahrkünste zu erproben!
Wenn ich mit einem Sportboot Vollgas mit 30kn unterwegs bin und jemand fällt von Board, wird es wohl nur 1 Sekunden dauern, bis derjenige von der Position auf dem Boot die paar Meter bis zur Schraube kommt. Das Manöver in der kurzen Zeit durchzuführen, dürfte praktisch kaum machbar sein
Dieses Video soll auf die praktische Prüfung vorbereiten. Und da wird es so gemacht. Was Du danach machst liegt bei Dir und Du hast es zu verantworten.
Normalerweise nimmt man den Gegenstand auf der Seite auf, an der das Lenkrad ist.. (Sicht ist besser) In der Mitte geführte Booten ist es egal.
Guter Hinweis!!! Vielen Dank!
Kaepten Sailnator
Wichtig is nir, dass du es ander Prüfung sagst.
- Nehme Mensch an Steuer-, Backboardseite auf!
Ich müsste das noch einmal ausprobieren. Aber aus eigener Erfahrung aus der Berufsschifffahrt würde ich das Getriebe nicht in den Leerlauf schalten, da auf diese Art zwar der Propeller nur noch kurz nachdreht, der Wasserdruck auf das Ruder aber sofort stark abnimmt, und damit die Drehgeschwindigkeit, mit welcher ich das Heck von der Person im Wasser entferne. Aus diesem Grund würde ich immer erst andrehen, und dann in den Leerlauf schalten. Der Effekt ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit. Bei hoher Geschwindigkeit ist zwar noch ausreichend Druck auf dem Ruder, um die Drehung einzuleiten. Dafür bin ich aber auch schneller mit dem Propeller in der Nähe der Person, und der Propeller kommt vermutlich nicht mehr rechtzeitig zum stehen. Bei langsamer Geswindigkeit habe ich zwar mehr Zeit, um den Propeller zu stoppen, dafür habe ich aber nicht mehr genug Druck auf dem Ruder, um eine wirksame Drehung einzuleiten. Wie gesagt, werde das mal bei meinem 10 Meter Stahlverdränger ausprobieren...
Vielen Dank für Deine Ergänzungen! Immer gut wenn jemand aus der Praxis berichtet. Das was ich hier zeige soll Anfängern das Grundprinzip des Manövers erklären, damit sie ihren Ausbilder besser verstehen, denn nur der weiß, wie es bei seinem Boot dann auch wirklich funktioniert. Es gibt so viele verschiedene Bootstypen, dass man nicht sagen kann so wird es gemacht. Ob das dann bei Deinem Stahlverdränger so funktioniert muss man halt ausprobieren und es eventuell anpassen. Das mit „erst in den Leerlauf schalten“ sage ich immer nur, damit die Schüler dem Hebel nicht ohne Stop nach hinten durchknallen und das Getriebe ruinieren ;-)
@@sailnator Das macht auf jeden Fall Sinn...😃👍
Gut und anschaulich erklärt. Auch für jemanden der noch keinen Bootsführerschein hat. Aber ich frage mich wie das läuft wenn man ohnehin nur zu zweit an Bord ist und einer der beiden ins Wasser fällt. Sie schreiben hier ja immer dass da mehrere zusammenarbeiten (Steuermann, Ausguck usw). Und was ist wenn von den zweien die an Bord sind der ins Wasser plumpst der eigentlich den Bootsführerschein hat und der zweite nur Gast an Bord ist?
Hallo Stefan, die Videos hier sind zur Vorbereitung auf einen Motorbootkurs und letztendlich die Prüfung gedacht, und da läuft es eben so, dass mindestens 2 Personen an Bord sind, während die Boje über Bord geht. Das ist natürlich alles wenig praxisnah, aber so ist es nun mal. Später im richtigen Leben muss man vor Fahrtbeginn das Rettungsmanöver mit der Besatzung durchsprechen, damit auch unerfahrene Gäste wissen, was zu tun ist. Am besten man übt es sogar ein paar mal. Unter Aufsicht darf ja auch jemand ohne Führerschein ein Boot steuern. Und im Notfall sowieso. Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass der über Bord gefallene Schiffsführer nicht gerettet werden konnte, weil er die Einweisung seiner Crew unterlassen hatte. Was man alles vor dem Ablegen beachten muss, erkläre ich in diesem Video: ua-cam.com/video/NCy9qCtAeTY/v-deo.html
@@sailnator Danke für die schnelle Info! Es ist halt wie überall, die Ausbildung ist nicht immer wirklich praxisnah...
Sehr viel Mühe gemacht, bevor man hier etwas kritisiert, dann muss erst beweisen, das man es besser kann.
Vielen Dank Helmut! Solange die Kritik konstruktiv ist bin ich sehr dankbar dafür. Dann haben alle was davon und können davon lernen ;)
@4:00: Da fehlt die Logik. Der Mann/Boje ins Wasser bewegt sich auch mit der Strom. Deswegen haben sowohl Boot als Person ins Wasser der Stromgeschwindigkeit über Grund und gibt es keine negative Einflüsse beim Einholen der Person/Boje.
Es wäre richtig wenn der Person/Boje sich an den Boden festhalten kann und nicht mit dem Strom mitbewegt. Ähnlich wenn du am festen Steg Anlegst.
Wenn Du mit dem Bug gegen den Strom fährst ist ein Boot einfacher und sicherer zu manövrieren. Da wirken ganz andere Kräfte. Als bei Wind. Wenn es Dir einmal aus dem Ruder läuft ist es vorbei.
Ich hatte leider noch nicht die Zeit alle Videos auf diesem Kanal anzusehen, deshalb weiß ich nicht ob dieses Thema schon einmal behandelt wurde aber ich wollte mal fragen, wie man sich verhält wenn bei einem 2-Mann Segelboot einer ins Wasser fällt. (ZB wenn einem der Baum gegen den Kopf knallt oä) dann kann der andere ja nicht einfach hinterher springen oder?
Hey Iris, da fährt man dann das sogenannte "Mensch über Bord" Manöver und sammelt den über Bord gefallenen wieder ein. Das Video dazu findest Du hier: ua-cam.com/video/ePH1czPyxFU/v-deo.html Ganz genau beschrieben habe ich es in meinem Buch und auf meinem Blog unter: sailnator.de/segelgrundkurs-boje-uber-bord/
das heisst wenn die boje bei steuerbord rausfällt nimmt man sie steuerbord wieder rein und sonst anders rum
Wenn Du gerade, also im 90 Grad-Winkel genau gegen den Wind/Strom auf die Boje zufährst ist es meiner Meinung nach egal auf welcher Seite Du Die Boje aufnimmst. Wenn Du sie etwas schräg anfährst, geht es eher darum, ob die Boje an Luv, also der windzugewandten Seite, oder in Lee, also an der windabgewandten Seite aufnimmst. Bei leichten Booten würde ich eher dazu tendieren die Boje in Luv aufzunehmen, weil leichte Boote von den Wellen auf die Boje, bzw. den Menschen geworfen werden können. Dann besteht aber die Gefahr, dass man selber abtreibt, man kann aber auch Glück haben und die Boje treibt aufs Boot zu. Bei schweren Booten, z.B. Kielbooten, würde ich dazu tendieren sie in Lee aufzunehmen, weil schwere Boote an der Leeseite weniger Wellen haben und so die Boje oder der Mensch leichter zu bergen ist. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die Boje wegtreibt. Wie es bei dem Boot in Deiner Sportbootschule gut funktioniert und was Deine Prüfer sehen wollen weiß Dein Motorbootausbilder am besten. Der hat auf jeden Fall recht und Du solltest es so machen wie er sagt ;)
Nein, es gibt keine Seite die gewählt werden MUSS!
Beide Seiten sind erlaubt bei einer Prüfung. Schlussendlich muss die Boje an Bord zurück, das ist alles.
Es gibt aber eine bevorzugte Seite. Es empfiehlt sich diejenige Seite wo der Steuermann sitzt/steht zu bevorzugen, weil der Abstand zur Boje besser eingeschätzt werden kann. Nur deshalb!
Im realen Unglücksfall kommen dann noch Überlegungen hinzu wie, Lee oder Luv, Windabtrifft des Bootes, etc.
Eben die Dinge die Sailnator im Kommentar ausführlich erläutert hat.
Bin etwas verwirrt. Es ging doch ursprünglich darum, einen Mann aus dem Wasser zu retten und nicht eine Boje? Oder dient das mit der Boje jetzt nur der Veranschaulichung? Weil ein Mann hat ja kaum eine Fahne auf dem Kopf, die die Windrichtung anzeigt.
Hallo fluttershy77x, man nimmt zum Üben immer eine Boje, damit man niemanden über Bord werfen muss ;) Der könnte sich verletzen oder unterkühlen. Ich habe dann hier in den Videos auch eine Boje genommen, damit man nicht umdenken muss, wenn man dann einen Motorbootkurs besucht. Das Manöver wird auch Boje-über-Bord Manöver genannt, damit man weiß, dass es sich um eine Übung handelt. Wenn wirklich einer ins Wasser fällt wird: "Mensch-über-Bord" (früher: "Mann über Bord") gerufen. Dann weiß jeder, dass es ein Ernstfall ist! Die Fahne auf der Boje hier im Video dient wie Du sagst nur um zu zeigen woher der Wind kommt. Im wirklichen Leben merkst Du ja woher er kommt, oder Du kannst es z.B. an den Wellen sehen. VG Käpten Sailnator
@@sailnator Ach super, das macht Sinn. Danke für die Erklärung! Und tolle Videos!
Super erklärt. Im Ernstfall gleich ruhig durchführen dann ist alles perfekt. Was ich heutzutage dämlcih finde ist das Kommando. Das heisst "MANN ÜBER BORD" und basta. 😏
@Thomas Christener
Ich finde das z.B. überhaupt nicht dämlich, wenn bei einer Übung "Boje über Bord" gerufen wird. Und das Kommando "Mensch über Bord" nur im Ernstfall verwendet wird.
Stell dir folgende Situation vor:
Du bist SKS-Ausbildungsskipper auf einer Segelyacht. Deine Schüler sind relativ fit und dürfen mittlerweile auch mal unbeobachtet Manöver trainieren, solange Du als Skipper z.B. am Navitisch in das Logbuch schreibst, oder die weitere Route bestimmst.
Plötzlich kommt vom Cockpit der laute Ruf "MAAANNNNN ÜÜÜBBBERRRRR BOOORRRDDDD!".
Als Skipper geht dein Puls sofort auf 180, Du greifst sofort zum Funkgerät und drückst die DSC-Taste. Der DSC-Notruf geht raus und alle Schiffe im Umkreis von ca. 50sm erhalten deinen Notruf.
Gleichzeitig stolperst Du ins Cockpit, schiebst deinen Schüler unsanft beiseite und reißt das Ruder an Dich. ..... Dann versuchst Du die Situation zu überblicken und bemerkst.... Scheisse, das war nur eine Boje!
Zum Glück!!!!
Genau so passiert auf einem meiner Skippertrainings!
Ergebnis:
Ich habe den Schüler der gerufen hat so dermaßen zusammen gebrüllt das Tränen geflossen sind. Der DSC-Call musste sofort gecancelt werden. Zum Glück musste ich keine weiteren Kosten der Rettungsaktion übernehmen, obwohl das Rettungsschiff schon am Auslaufen war. Der Rettungshubschrauber konnte den Start rechtzeitig abbrechen.
FAZIT:
Wenn es eine Boje ist, nennt es bitte auch so. Wenn es ein Mensch ist der ins Wasser gefallen ist, dann nennt es auch so.
ABER, UM HIMMELSWILLEN VERMISCHT DAS NICHT!
Das Eine ist Training und sollte sehr ernst genommen werden.
Das Andere ist todernst, da hört der Spass sofort auf!
Btw:
Bei der Sicherheitsanweisung hatte ich den Unterschied ausdrücklich erklärt.
Der Idiot der "Mann über Bord" gerufen hatte, hat das so gelernt während seiner SBF-See Ausbildung, und hat instinktiv das Kommando gegeben, wie er es eben gelernt hat.
Wem ist also der Vorwurf zu machen?
Handbreit