Panel Discussion // Natur - Umwelt - Kunst: Ent-/Grenzungen
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- Опубліковано 27 лис 2024
- Die Definition, Aushandlung und womöglich auch Überwindung der Grenze zwischen Natur und Kultur bildet nicht nur ein aktuell viel debattiertes Thema des ökologischen Diskurses, sondern zieht sich leitmotivisch durch die abendländische Kunstgeschichte. Was Natur ist bzw. als solche wahrgenommen wird, wurde in hohem Maße von der künstlerischen Produktion und Rezeption geprägt, und umgekehrt war und ist die Entstehung künstlerischer Artefakte von Materialien und Bedingungen abhängig, die wir in der Regel dem Bereich der Natur bzw. ihrer Derivate zurechnen (von Pigmenten bis zur Bronze, vom Körper der Künstlerin/des Künstlers bis zum Auge als Rezeptionsorgan). Nicht nur in der Landschaftsmalerei wurde ‚Natur‘ als Gegenstand der kulturellen Kontemplation, der Exploration und (nicht zuletzt theoretischen) Reflexion gerahmt. Auch andere Gattungen wie etwa das Stillleben oder die Genremalerei beteiligten sich (vielfach über Konzepte der Mimesis) an den Prozessen der Sichtbarmachung von Grenzverläufen und Übergängen zwischen den Sphären der Natur und der Kultur.
In dem Panel stellen drei Forschende solche Phänomene der Aushandlung von Grenzziehungen zwischen Natur und Kultur via Kunst in Impulsreferaten in exemplarischen Fallstudien vor, gefolgt von einem round-table-Gespräch.