Meine Playlist mit den Buchvorstellungen wächst langsam aber stetig. :-) Eventuell kommt als nächstes wieder ein Roman. Auch die Stappenhefte wollte ich mal vorstellen.
Hallo Rafael, es ist mal wieder Zeit, dir für deine Mühe und deine Videos zu danken. Deine Videos haben mit in der Tat mehr geholfen, als die Schachbücher die ich bisher durchgearbeitet habe. Großmeister werde ich wohl nicht mehr werden, aber dank dir habe ich den Spaß am Schach spielen wiedergefunden. Merci .....✌🤟
Vielen Dank Rafael für die Buchvorstellung. Das mit Abstand beste Buch zur Strategie im Schach ist für mich das Werk "Schach verstehen, Zug um Zug" von GM Dr. John Nunn. Perfekte Mischung aus allgemeinen Überlegungen und konkreten Varianten, sprachlich glasklar und methodisch, eine reiche Quelle für Ideen und Strategien im modernen Schach.
Sehr gern geschehen. Nunn habe ich noch nicht gelesen, habe aber schon gehört, dass es sehr gut sein soll. Ich werde vermutlich demnächst wieder einen Roman zeigen und danach weiß ich noch nicht.
@@RafaelKloth Danke für die Rückmeldung. Ich glaube, dass du von Nunns Werken auch persönlich viel profitieren kannst, weil er als Dr. der Mathematik sehr methodisch und logisch erklärt und dabei doch immer auch sehr verständlich und auf den Punkt. John Nunn war in den 80er und 90er Jahren ein Top-GM und brachte mit anderen starken englischen Großmeistern (Short, Miles, Speelman) damals sogar die Soviets bei der Schach-Olympiade in Bedrängnis. Vielen Dank nochmal und einen schönen Sonntag. Und ich bin sehr gespannt auf den Schachroman.
Sehr gut moderiert Rafael, nicht nur für Anfänger, ich habe selbst einige alte Bücher, (im städtischen Bücherregal gefunden!), das Endspiel mit 2 weißen Läufern im Buch "das Schachspiel" von Walter Wollenschläger, Falkenverlag, 1969....so ein Tipp, die jungen Leute werfen Opas Bücher entweder in den Müll oder eben tauchen sie in den Regalen auf, im echten Antikbuchhandel werden die bei uns sofort aufgekauft..., Frohe Pfingsten, Sonne hats ja jetzt dicke, da zieht es einen etwas weg vom Schachbrett🌞
Ich wunder mich da auch immer. So viele quälen sich durch den Nimzowitsch oder, noch schlimmer, durch die Tigersprünge, dabei gibt es richtig gute andere Bücher, die leichter durchzuarbeiten sind.
Das Buch wurde vom Herausgeber leider nicht mit Endspieldatenbanken (Nalimov und auf Lichess) nachgeprüft. Z.B. enthält der 16. Abschnitt, "Dame gegen Turm", einige Fehler. Wichtig ist hier, daß man das Endpsiel "Dame gegen Turm" mit Endspieldatenbanken, die die Tiefe zur Eroberung der Dame kennen, analysiert. Tiefe zum Matt weicht öfter ab!
Ja, auch die angegebenen Varianten und Stellungsbeurteilungen halten nicht immer Stockfisch stand, ist eben schon doch hundert Jahre alt, das Buch. Eine überarbeitete Auflage wäre mal nötig, da hast du Recht. Damals hatte man eben bloß die Capablanca-Engine. :-)
Hallo Rafael, Grundzüge der Schachstrategie von Capablanca Seite 59 Beispiel 50 23. Zug Sd4-e2+ funktioniert nicht Da der Springer vorher von d3-f4 gezogen wurde " Bis zum 23. Zug war alles richtig..! Wäre super wenn du das kontrollieren könntest... Ist vielleicht wirklich ein Fehler in der Notation Oder ich zu minderbemittelt " 😉 Beste Grüße Robin
Ja, da sind ein paar Tippfehler drin im Buch. Ein paar Erklärungen sind auch nicht ganz Engine-tauglich. Damals war eben ein Spieler wie Capablanca die beste Engine. :-)
Das Buch ist auch meiner Meinung nach eine gute Wahl, ich finde es recht abwechslungsreich. Danke fuer Deine Meinung dazu! Ich hab's im englischen Original (edit: oder war das Original doch spanisch?) und ein Problem mit "Example 59" (28. Endings with One Rook and Pawns). Es lautet 1.f6 mit dem Kommentar [1.Rc7+ wins] und nach der Analyse gibt es das lapidare "In this position Marshall had a simple win by 1.Rc7+". Um einen (wie von Dir genannten) Schreibfehler ce sollte es sich wegen dem + ja nicht handeln - aber ich sehe hier nach 1. Tc7+ und dann Kd6 wirklich keinen leichten Gewinn fuer Weiss.. Ich steh auf dem Schlauch :/ Geht es mir hier wie in einer Mathe-Vorlesung, wo der Vortragende sagt:" .. und wie man leicht sieht .." und ich brauch dann 2 Stunden und 5 Bogen Papier um das dann daheim irgendwie nachzuvollziehen? ;) Ist es doch ein inhaltlicher Fehler (wurde der evtl. in der Uebersetzung korrigiert, oder steht das dort auch so?)? Kannst Du (oder sonst jemand hier) mich/uns da vielleicht erhellen? Fuer alle, die das Buch (noch) nicht haben, hier die Ausgangsstellung (FEN): 8/7R/8/2k2P2/1p6/3r4/5PKP/8 w - - 0 1
Mit dem Beispiel wollte er wohl auch zeigen wie kompliziert Turmendspiele sind, ich fand da die ganzen Varianten auch schwierig. 1.Tc7+ Kd6 gewinnt, weil Weiß dann mit 2.Tb7! hinter den schwarzen Freibauern kommt. Schwieriger ist 1.Tc7+ Kb6 2.Te7! Jetzt kann wieder der f-Bauern laufen oder der Turm über Te1 den schwarzen Freibauern aufhalten.
@@RafaelKloth Danke fuer die prompte Antwort! An 2.Tb7 hab ich auch gedacht, aber dann kann Schwarz doch mit 2... Ke5 die beiden vorgerueckten Bauern tauschen (direkt mit 3.Txb4 Kxf5, oder auch nach 3.Tb5+ Td5 4.f4+ Ke4; Turmtausch geht fuer Weiss nicht, weil der schwarze Bauer dann zu schnell ist) und danach sagen meine 6-Stein-Datenbanken, dass diese f+h Bauern nicht fuer einen weissen Sieg reichen - was Capablanca damals wohl nicht wusste - aber als "simple win" wuerde ich das auch ohne heutige Computerunterstuetzung nicht einstufen ...
Du hast Recht, da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht, dass f+h-Bauer Remis ist, wenn der König gut steht. Aktuell arbeiten sie ja an der 8-Steine-Datenbank. Das dauert bestimmt bloß noch ein paar Jahre. 9-Steine werden wir dann aber sicherlich nicht mehr erleben.
@@RafaelKloth Naja, selbst wenn. Irgendwann sind sie vielleicht auch mal bei 16-Steinern angelangt, aber wem nützt das? Die Rechenkapazitäten und das Schachverständnis des Menschen sind zwangsläufig begrenzt. Deswegen bin ich v.a. ein Fan davon, das Schachverständnis zu trainieren und zu fördern. Erst Recht im Amateur-/Hobbybereich. Das schließt natürlich notwendige Variantenberechnungen auch bei Amateurspielern nicht aus, aber meiner Meinung nach sind diese v.a. bei höheren Spielstärken wichtiger. Das Training des Schachverständnis (z.B. Prinzipien, aber wissen, dass sie nie zu 100% anwendbar sind, sondern die konkrete Stellung manchmal konkrete Züge erfordert) ist elementar wichtig.
Wer weiß, vielleicht haben wir dann ja bald alle einen Chip von Elon Musk im Kopf mit Eröffnungs- und Endspielbibliotheken und immer dem aktuellsten Stockfish.
Das Buch ist möglicherweise neu nicht so einfach zu bekommen (antiquarisch schon eher). Amazon bietet jedenfalls nur noch ein Exemplar an. Man kann sich übrigens die englischsprachige Ausgabe als e-book herunterladen, für ganz wenig Geld. Sie hat aber den Nachteil, dass sie eine ganz ungewöhnliche, veraltete Notation verwendet. Vielleicht kommen daher auch die Notationsfehler in der übersetzten Version.
Also ich halte nicht viel von Computeranalysen. Das ist ja Weltmeisterniveau. Finde Vereinsspieler haben es da viel besser. Die hocken sich später nach den Spielen zusammen und können darüber diskutieren. Das wäre sinnvoller. Vor Allem menschlicher.
@@RafaelKloth Problem ist ja wenn man mit nur einem Läufer auf das Endspiel zugeht hat der Gegner alles schon auf die Gegenfarbe geschafft. Daher lieber das Läuferpaar halten oder mit dem Springer ins Endspiel gehen. Bin da auch gnadenlos gegen einen Läufer. Selbst mein König marschiert dann auf der Gegenfarbe😀
Naja, das hört sich so an wie "Ich habe mein letztes Spiel mit Schwarz verloren, deswegen spiele ich jetzt nur noch mit Weiß." Kann man so pauschal nicht sagen, es kommt im Schach IMMER auf die konkrete Stellung/sich bildende Stellung an. Es gibt auch Stellungen, in denen der Läufer den Springer dominiert oder Konstellationen mit Bauern auf beiden Flügeln, bei denen der Springer schwächer wird.
Danke Rafael, gerne mehr von Schachbüchern. Ich bin ein großer Schachbuchfan und liebe es in Schachbüchern zu stöbern.
Meine Playlist mit den Buchvorstellungen wächst langsam aber stetig. :-) Eventuell kommt als nächstes wieder ein Roman. Auch die Stappenhefte wollte ich mal vorstellen.
Hallo Rafael, es ist mal wieder Zeit, dir für deine Mühe und deine Videos zu danken. Deine Videos haben mit in der Tat mehr geholfen, als die Schachbücher die ich bisher durchgearbeitet habe.
Großmeister werde ich wohl nicht mehr werden, aber dank dir habe ich den Spaß am Schach spielen wiedergefunden. Merci .....✌🤟
Toll, danke für das große Lob, freut mich sehr zu hören!
Vielen Dank Rafael für die Buchvorstellung. Das mit Abstand beste Buch zur Strategie im Schach ist für mich das Werk "Schach verstehen, Zug um Zug" von GM Dr. John Nunn. Perfekte Mischung aus allgemeinen Überlegungen und konkreten Varianten, sprachlich glasklar und methodisch, eine reiche Quelle für Ideen und Strategien im modernen Schach.
Sehr gern geschehen. Nunn habe ich noch nicht gelesen, habe aber schon gehört, dass es sehr gut sein soll. Ich werde vermutlich demnächst wieder einen Roman zeigen und danach weiß ich noch nicht.
@@RafaelKloth Danke für die Rückmeldung. Ich glaube, dass du von Nunns Werken auch persönlich viel profitieren kannst, weil er als Dr. der Mathematik sehr methodisch und logisch erklärt und dabei doch immer auch sehr verständlich und auf den Punkt. John Nunn war in den 80er und 90er Jahren ein Top-GM und brachte mit anderen starken englischen Großmeistern (Short, Miles, Speelman) damals sogar die Soviets bei der Schach-Olympiade in Bedrängnis. Vielen Dank nochmal und einen schönen Sonntag. Und ich bin sehr gespannt auf den Schachroman.
Sehr gut moderiert Rafael, nicht nur für Anfänger, ich habe selbst einige alte Bücher, (im städtischen Bücherregal gefunden!), das Endspiel mit 2 weißen Läufern im Buch "das Schachspiel" von Walter Wollenschläger, Falkenverlag, 1969....so ein Tipp, die jungen Leute werfen Opas Bücher entweder in den Müll oder eben tauchen sie in den Regalen auf, im echten Antikbuchhandel werden die bei uns sofort aufgekauft..., Frohe Pfingsten, Sonne hats ja jetzt dicke, da zieht es einen etwas weg vom Schachbrett🌞
Danke, dir auch schöne Feiertage!
Von dem Buch hatte ich tatsächlich noch nie etwas gehört.
Und ich habe schon einiges an Schachbüchern getestet.
👍🙋🏻♂️
Ich wunder mich da auch immer. So viele quälen sich durch den Nimzowitsch oder, noch schlimmer, durch die Tigersprünge, dabei gibt es richtig gute andere Bücher, die leichter durchzuarbeiten sind.
Danke für den Buch-Tipp Rafael!Grüßchen Herbert
Sehr gern geschehen!
Vielen Dank, ich habe mir das Buch als Taschenbuch bestellt.
Ah, gut, du wirst bestimmt nicht enttäuscht sein.
Algemein ist es richtig spannend ud lehreich Capablanca partien zu studieren bzwmit einen starken spieler zu analysieren ( oder mit freunden )
Ja, dem kann ich voll zustimmen.
schon lustig, hatte mir das Buch gerade schenken lassen. Jetzt auch noch das Video, perfekt!
Ach, da kam ich mit meinem Tipp zu spät. :-)
@@RafaelKloth mit dem Tipp schon, aber nicht mit dem Video, danke
Servus,
Meintest du das Buch "
Das Kandidatenturnier Zürich 1953
Beste Grüße
Robin
Ja, das Bronstein Buch gilt als Klassiker mit endlosen Analysen, war mir immer zu mühsam das mal durchzulesen. Soll sehr gut sein.
Danke, wenn Dir das zu mühsam ist, besser was anderes. (Einsteiger) Zug um Zug von Dr.Pfleger hab ich durch. Beste Grüße Robin
Das Buch wurde vom Herausgeber leider nicht mit Endspieldatenbanken (Nalimov und auf Lichess) nachgeprüft. Z.B. enthält der 16. Abschnitt, "Dame gegen Turm", einige Fehler. Wichtig ist hier, daß man das Endpsiel "Dame gegen Turm" mit Endspieldatenbanken, die die Tiefe zur Eroberung der Dame kennen, analysiert. Tiefe zum Matt weicht öfter ab!
Ja, auch die angegebenen Varianten und Stellungsbeurteilungen halten nicht immer Stockfisch stand, ist eben schon doch hundert Jahre alt, das Buch. Eine überarbeitete Auflage wäre mal nötig, da hast du Recht. Damals hatte man eben bloß die Capablanca-Engine. :-)
Top Video!
Vielen Dank! Die Playlist "Buchvorstellungen" wächst langsam.
Hallo Rafael,
Grundzüge der Schachstrategie von Capablanca
Seite 59
Beispiel 50
23. Zug Sd4-e2+ funktioniert nicht
Da der Springer vorher von d3-f4 gezogen wurde "
Bis zum 23. Zug war alles richtig..!
Wäre super wenn du das kontrollieren könntest...
Ist vielleicht wirklich ein Fehler in der Notation
Oder ich zu minderbemittelt " 😉
Beste Grüße
Robin
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2023.04.16"]
[Round "?"]
[White "?"]
[Black "?"]
[Result "1-0"]
[Annotator "Beispiel 50"]
[SetUp "1"]
[FEN "r1bq1rk1/pp2nppp/4p3/2n5/8/2NBPN2/PP3PPP/R2Q1RK1 w - - 0 12"]
[PlyCount "33"]
[SourceVersionDate "2023.04.24"]
{[#]} 12. Bxh7+ Kxh7 13. Ng5+ Kg6 14. Qg4 f5 (14... e5 $4 15. Ne6+ Kf6 16. f4 $1 e4 17. Qg5+ Kxe6 18. Qe5+ Kd7 19. Rfd1+ Nd3 20. Nxe4 Kc6 (20... Ke8 21. Nd6+ Kd7 (21... Qxd6 22. Qxd6 $18) 22. Rxd3 Kc6 23. Rc1+ Kb6 24. Qb5#) 21. Rxd3 Qxd3 22. Rc1+ Kb6 (22... Kd7 23. Rc7+ Ke8 24. Qxe7#) 23. Qc7+ Ka6 24. Nc5+ Kb5 25. a4+ Kb4 26. Nxd3+ Kxa4 27. Ra1+ Kb5 28. Qc5#) 15. Qg3 Kh6 $2 (15... f4 $1 16. exf4 (16. Qg4 $2 e5 $15) 16... Nf5 17. Qg4 Nh6 18. Qg3 Nf5 $11) 16. Qh4+ Kg6 17. Qh7+ Kf6 18. e4 Ng6 19. exf5 exf5 20. Rad1 Nd3 21. Qh3 Ndf4 22. Qg3 Qc7 23. Rfe1 Ne2+ $2 (23... Be6 $4 24. Rxe6+ Nxe6 25. Nd5#) 24. Rxe2 Qxg3 25. Nh7+ Kf7 26. hxg3 Rh8 27. Ng5+ Kf6 28. f4 {Aufgabe Schwarz. 1-0} 1-0
Ja, da sind ein paar Tippfehler drin im Buch. Ein paar Erklärungen sind auch nicht ganz Engine-tauglich. Damals war eben ein Spieler wie Capablanca die beste Engine. :-)
Danke,
Muss Ich dann noch mit weiteren Fehlern rechnen..? Oder nur Bsp. 50
Ja, da waren noch zwei, drei mehr. Aber meistens recht offensichtlich bloß Tippfehler.
Wäre das jetzt das richtige Ergebnis..? Bsp. 50
Fen. Kann man nicht kopieren
Das Buch ist auch meiner Meinung nach eine gute Wahl, ich finde es recht abwechslungsreich. Danke fuer Deine Meinung dazu! Ich hab's im englischen Original (edit: oder war das Original doch spanisch?) und ein Problem mit "Example 59" (28. Endings with One Rook and Pawns). Es lautet 1.f6 mit dem Kommentar [1.Rc7+ wins] und nach der Analyse gibt es das lapidare "In this position Marshall had a simple win by 1.Rc7+". Um einen (wie von Dir genannten) Schreibfehler ce sollte es sich wegen dem + ja nicht handeln - aber ich sehe hier nach 1. Tc7+ und dann Kd6 wirklich keinen leichten Gewinn fuer Weiss.. Ich steh auf dem Schlauch :/
Geht es mir hier wie in einer Mathe-Vorlesung, wo der Vortragende sagt:" .. und wie man leicht sieht .." und ich brauch dann 2 Stunden und 5 Bogen Papier um das dann daheim irgendwie nachzuvollziehen? ;)
Ist es doch ein inhaltlicher Fehler (wurde der evtl. in der Uebersetzung korrigiert, oder steht das dort auch so?)?
Kannst Du (oder sonst jemand hier) mich/uns da vielleicht erhellen?
Fuer alle, die das Buch (noch) nicht haben, hier die Ausgangsstellung (FEN):
8/7R/8/2k2P2/1p6/3r4/5PKP/8 w - - 0 1
Mit dem Beispiel wollte er wohl auch zeigen wie kompliziert Turmendspiele sind, ich fand da die ganzen Varianten auch schwierig.
1.Tc7+ Kd6 gewinnt, weil Weiß dann mit 2.Tb7! hinter den schwarzen Freibauern kommt. Schwieriger ist 1.Tc7+ Kb6 2.Te7! Jetzt kann wieder der f-Bauern laufen oder der Turm über Te1 den schwarzen Freibauern aufhalten.
@@RafaelKloth Danke fuer die prompte Antwort! An 2.Tb7 hab ich auch gedacht, aber dann kann Schwarz doch mit 2... Ke5 die beiden vorgerueckten Bauern tauschen (direkt mit 3.Txb4 Kxf5, oder auch nach 3.Tb5+ Td5 4.f4+ Ke4; Turmtausch geht fuer Weiss nicht, weil der schwarze Bauer dann zu schnell ist) und danach sagen meine 6-Stein-Datenbanken, dass diese f+h Bauern nicht fuer einen weissen Sieg reichen - was Capablanca damals wohl nicht wusste - aber als "simple win" wuerde ich das auch ohne heutige Computerunterstuetzung nicht einstufen ...
Du hast Recht, da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht, dass f+h-Bauer Remis ist, wenn der König gut steht. Aktuell arbeiten sie ja an der 8-Steine-Datenbank. Das dauert bestimmt bloß noch ein paar Jahre. 9-Steine werden wir dann aber sicherlich nicht mehr erleben.
@@RafaelKloth Naja, selbst wenn. Irgendwann sind sie vielleicht auch mal bei 16-Steinern angelangt, aber wem nützt das? Die Rechenkapazitäten und das Schachverständnis des Menschen sind zwangsläufig begrenzt. Deswegen bin ich v.a. ein Fan davon, das Schachverständnis zu trainieren und zu fördern. Erst Recht im Amateur-/Hobbybereich. Das schließt natürlich notwendige Variantenberechnungen auch bei Amateurspielern nicht aus, aber meiner Meinung nach sind diese v.a. bei höheren Spielstärken wichtiger. Das Training des Schachverständnis (z.B. Prinzipien, aber wissen, dass sie nie zu 100% anwendbar sind, sondern die konkrete Stellung manchmal konkrete Züge erfordert) ist elementar wichtig.
Wer weiß, vielleicht haben wir dann ja bald alle einen Chip von Elon Musk im Kopf mit Eröffnungs- und Endspielbibliotheken und immer dem aktuellsten Stockfish.
Gibt es auch bei Schach-Niggemann
Ja, genau. Oder einfach beim Buchhändler um die Ecke.
Das Buch ist möglicherweise neu nicht so einfach zu bekommen (antiquarisch schon eher). Amazon bietet jedenfalls nur noch ein Exemplar an. Man kann sich übrigens die englischsprachige Ausgabe als e-book herunterladen, für ganz wenig Geld. Sie hat aber den Nachteil, dass sie eine ganz ungewöhnliche, veraltete Notation verwendet. Vielleicht kommen daher auch die Notationsfehler in der übersetzten Version.
Beim Beyer Verlag/Schachversand Ullrich bekommt man eine Neuauflage.
Kann man sich in englisch auch ohne Geld runterladen, einfach nach " capablanca chess fundamentals" googeln.
Also ich halte nicht viel von Computeranalysen. Das ist ja Weltmeisterniveau. Finde Vereinsspieler haben es da viel besser. Die hocken sich später nach den Spielen zusammen und können darüber diskutieren. Das wäre sinnvoller. Vor Allem menschlicher.
Ja, sehr guter Hinweis, sehe ich auch so. Der Computer ist eine gute Hilfe, aber nicht die Lösung.
Also ich habe mein letztes Endspiel mit Läufer gegen Springer vergeigt. Darum habe ich lieber einen Springer als einen Läufer im Endspiel.
Ich strebe auch oft Endspiele mit gutem Springer gegen schlechten Läufer an, es klappt bloß leider nicht immer.
@@RafaelKloth Problem ist ja wenn man mit nur einem Läufer auf das Endspiel zugeht hat der Gegner alles schon auf die Gegenfarbe geschafft. Daher lieber das Läuferpaar halten oder mit dem Springer ins Endspiel gehen. Bin da auch gnadenlos gegen einen Läufer. Selbst mein König marschiert dann auf der Gegenfarbe😀
Naja, das hört sich so an wie "Ich habe mein letztes Spiel mit Schwarz verloren, deswegen spiele ich jetzt nur noch mit Weiß." Kann man so pauschal nicht sagen, es kommt im Schach IMMER auf die konkrete Stellung/sich bildende Stellung an. Es gibt auch Stellungen, in denen der Läufer den Springer dominiert oder Konstellationen mit Bauern auf beiden Flügeln, bei denen der Springer schwächer wird.