Kleiner Hinweis zum Aufbau der Sendung. Ich würde es besser finden die Beiträge Linear im ganzen zu senden und nicht so zerstückelt, gerade so würde ein besserer Lerneffekt möglich sein.
ich finde solche zerstückelte Berichte oder auch Filme wo ständig in die Vergangenheit zurück blendet nervig. Um das deutlich zu machen wird dann neuerdings auch noch das Bild farblich geändert. Da schalte ich dann auch weg, wie hier in dem Bericht.
@@Varioman Ich sehe nur noch äußerst selten Sendungen von ÖRR an. Daher ist mir dies extrem aufgefallen wie nervig dieser Aufbau solcher Sendungen ist. Ich nutze zu ca. 99% nur noch Streaming Dienste und UA-cam. Dieser Beitrag vom mdr ist mir nur aufgefallen da es um die innovative Verarbeitung des Kods geht.
@@trekicb geht mir ähnlich, da ich ein Tag vorher ein Bericht gesehen habe wo es um eine Trockentoilette (Plumskloo ?) und der Verwendung als Dünger im Garten ging. Dort wurde deutlich gesagt das man erst nach ca. 3 Jahre die Fäkalien zum düngen in Gemüsegärten nehmen sollte. Daher hätte mich der Bericht hier interessiert.
Das könnte man auch mit den biogasresten machen und die nasse maiss sillage mit pv strom trocknen und Fernwerme daraus herstellen sowie die asche als dünger auf die felder bringen😉
Ein Öffner, der zum Öffnen von Verschlüssen gedacht ist, die für die Hände gemacht sind. Interessante Herangehensweise. Wie wäre es noch mit einem Trichter für den Tankvorgang oder ein Vorrichtung um eine Gabel zu halten?
Ich bin schon älter und kann mit herkömmlichen Hilfsmitteln kaum noch Verschlüsse öffnen..da ist man für jedes gut funktionierende dankbar! Wenn man jung ist und noch Kraft in den Händen hat, kann man sich das nicht wirklich vorstellen...
Die Qualitätssicherung unserer Recyclingdünger hat oberste Priorität. Dazu zählt auch die Eliminierung von Krankheitserregern und Medikamentenrückständen. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir sechs sogenannte Indikator-Wirkstoffe ausgewählt, auf die unsere Recyclingdünger im Labor untersucht werden. Zu diesen Indikatoren gehören zwei Antibiotika-Varianten (Ciprofloxacin und Clarithromycin), ein Antiepileptikum bzw. Psychopharmaka (Carbamazepin), ein Schmerzmittel (Diclofenac) und ein Antibabypille-Hormon (Ethinylestradiol). Bei der Auswahl dieser Indikatoren (sog. Proxys) wurden die am häufigsten verabreichten Wirkstoff-Gruppen und die jeweils hartnäckigsten chemischen Verbindungen berücksichtigt. Diese Proxys haben die Funktion, die riesige Bandbreite an Wirkstoffen in der der Humanmedizin möglichst gut zu repräsentieren - nach dem Motto, „wenn diese 6 Wirkstoffe erfolgreich eliminiert wurden, sind alle anderen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit längst abgebaut“. Diese und weitere Parameter zur Qualitätssicherung von Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten findest du übrigens in der DIN SPEC 91421, an der wir 2020 mitgewirkt haben und die du hier um kostenlos runterladen kannst.
Die Eliminierung von Medikamentenrückständen funktioniert bei Finizio wie folgt: 1. Fest und Flüssig wird in unseren Toiletten separiert und darauffolgend getrennt behandelt. Die meisten Medikamentenrückstände werden über den Urin ausgeschieden, bzw. sind wasserlöslich. Daher bieten Trenntoiletten eine ideale Voraussetzung für eine zielgenaue und effiziente Eliminierung pharmazeutischer Rückstände.
2. Die wenigen verbleibenden Pharmazeutika in den Feststoffen werden Temperaturen von bis zu 75 °C und dem ‚Turbo-Stoffwechsel‘ einer kontrolliert sauerstoffversorgten Kompostierung (KSK) mit humusaufbauenden Mikroorganismen ausgesetzt. Dabei findet nachweislich ein Abbau von pharmazeutischen Rückständen statt. 3. Der getrennt gesammelte Urin, der die größte Fracht an pharmazeutischen Spurenstoffen beinhaltet, kann z.B. mit Ozonierung und/oder Aktivkohlefiltration nahezu rückstandsfrei aufbereitet werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts zirkulierBAR, arbeiten wir in diesem Bereich mit Pionier:innen wie der Vuna GmbH aus der Schweiz und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentraum (DLR) eng zusammen. Da unsere Prototypen bisher nur geringe Mengen behandeln können und es uns für den Urin an einer Zulassung als Ausgangsstoff für Düngemittel fehlt, müssen wir leider den überwiegenden Teil unserer Urin-Ausbeute in die Kanalisation entsorgen. Wir arbeiten für eine zeitnahe Anpassung des rechtlichen Rahmens.
da fällt mir noch ein, das in Österreich junge Erfinder auch schon vor einiger Zeit eine Ökologische Toilette "Erfunden" haben, aber wer erster war, Deutsche oder Österreicher ? keine Ahnung.
Wir würden uns wohl als ein visionäres Kollektiv bezeichnen. Die meisten Toiletten-Unternehmen vereinen ihre Kräfte zum Bespiel im "Netzwerk für Nachhaltige Sanitärsysteme e. V." und ziehen hier alle an einem Strang. ;)
Schade dass man die entstehende Wärme beim "Komposten" nicht genutzt werden kann..Trotzdem tolle Erfindung, hoffentlich kriegen sie bald die Zulassung...
Die Problematik dabei könnte das maschinelle Wenden sein, sonst könnte man ganz einfach Rohre oder Schläuche mit in den Mieten verlegen. Hab ich schon von privat als Gewächshaus(zusatz)heizung gesehen....
Früher wurden auch die Eimertoiletten, zum Leeren, an den Straßenrand gestellt. Vielleicht kommt das ja wieder,....für die Trenntoiletten. Das würde viel Wasser sparen, aber auch zu Problemen in der Kanalisation führen, weil Wassermassen zum Abtransport des Schmutzes fehlen.
Genau. :) Wir holen bereits in fast ganz Nordostdeutschland Toiletteninhalte ab und bringen sie auf unsere Anlage zur Verwertung. Eine Art regelmäßige Müllabfuhr mit einer regionalen Infrastruktur ist unser Zukunftsplan. Ökonomische und Ökologische Faktoren sowie Machbarkeit werden gerade innerhalb des zirklulierBAR-Projektes unter die Lupe genommen. Um dazu Trenntoiletten wirklich in die Haushalte bringen zu können, entwickeln wir gerade eine Keramik-Toilette, für das Hochhaus. Die stellen wir euch so bald wie möglich vor!
@@finizio_de Entwickelt die Anlage als Kompaktversion für zB Kleingarten-Vereine, so dass die Abholung und der damit verbundene CO2-Ausstoß vermieden werden und der Humus dann durch die Vereine verwertet werden kann. Denke damit könntet ihr nen breiten Markt erreichen. Wasseranschluss haben ja viele Parzellen, aber Abwasser fehlt oft...
Danke für die qualifizierte Frage! Die Hygiene unserer Recyclingdünger ist das wichtigste Kriterium für Qualitätssicherung. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir eine sogenannte DIN SPEC erarbeitet, in der Grenzwerte definiert sind, die ein Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten einhalten muss, um sicher auf dem Feld ausgebracht zu werden. Diese DIN SPEC schreibt vor, dass unser Humusdünger im Labor neben E. coli, Salmonellen und Enterokokken auch auf sehr hartnäckige Erreger wie Clostridium perfringens untersucht werden. Die Sporen von Clostridium perfringens halten Temperaturen von 100 °C stand. Weil sie in (menschlichem) Kot weit verbreitet sind, dienen sie prima als „Indikator-Organismus“. D.h. wenn selbst C. perfringens nicht mehr nachweisbar ist, deutet das darauf hin, dass alle (weniger hartnäckigen) Krankheitserreger erst recht über Bord gegangen sind. Laut DIN SPEC darf C. perfringens in unserem Humusdünger nicht mehr nachweisbar sein, also 0 koloniebildende Einheiten je Gramm (KBE/g) enthalten sein. Die sogenannte Jauche, die unbehandelt aufs Feld ausgebracht wird, mit der unser qualitätsgesicherter Humusdünger leider hin und wieder in Verwechslung gebracht wird, kann gut und gerne über 10.000 KBE/g Clostridium perfringens enthalten. Um Clostridium perfringens innerhalb von 8 bis 10 Wochen erfolgreich zu eliminieren, braucht es neben ausreichender Hitze eine perfekt gelenkte und sauerstoffversorgte Kompostierung. Das Bakterium ist (wie die allermeisten Krankheitserreger) nämlich nur in sauerstoffarmen, fauligen Milieus überlebensfähig. Durch einen „mikrobiellen Shift“ werden solche Krankheitserreger durch humusaufbauende, sauerstoffliebende Mikroorganismen verdrängt und zu einem vollständig stabilisierten Qualitätsprodukt veredelt.
@@finizio_de also einfach gesagt sie werden verdrängt und dadurch abgetötet. Durch aerobe Bedingungen. Ich dachte unter aeroben Bedingungen wird deren Vermehrung nur verlangsamt und sie können trotzdem Monate überleben. Hoffe das zeigen auch die kommenden Tests und ihr bekommt die Zulassung. Aufjedenfall sehr interessant.
Habe gerade eine Idee oder vielleicht gibt es das schon, ein Kompostheizung im das Haus zu heizen, also die Abwärme nutzen, die durch die Kompostierung entsteht. Vielleicht sogar mir den Bio Abfällen gemeinsam kompostieren.
Ich kann dem Team der Abfallaufbereitung nur die Daumen drücken und wünschen, dass die Politik die Sache ernster nimmt. Denn das Problem der Bodendüngung und Abfallbeseitigung bzw. Entsorgung wird immer grösser werden. Je älter wir Menschen werden, ums so mehr werden Medikamente verbraucht, welche wieder in den Keislauf geraten. Das ist schon jetzt ein grosses Problem bei den Klärwerken.
Das war bis in die 60iger Jahre Gang und gebe. Die Jauche wurde abgepumpt und auf die Felder gebracht. Genauso funktioniert nachhaltige Landwirtschaft. Und nun erfindet ihr das Rad neu 😂
Wir haben beim Erfinder Florian nachgefragt und folgende Antwort erhalten: Umweltschädliche Stoffe werden in ihren Recyclinganlage zerstört. Ihre vergangenen Versuche zeigten, dass Humus- und Urindünger ähnlich wirksam wie Biodünger sind, und bald könnten weitere Ergebnisse präsentiert werden.
Doch, lieber Manfred. :) In unseren Toiletten wird Fest & Flüssig getrennt und beides auf unserer Pilotanlage aufbereitet. Medikamentenrückstände sind vor allem im Urin enthalten, bzw. wasserlöslich. Eine Trenntoilette bietet daher optimale Voraussetzungen für eine effiziente Eliminierung von pharmazeutischen Spurenstoffen. Wir testen derzeit Verfahren, bei denen Ozonierung und/oder Aktivkohle sämtliche Medikamentenrückstände aus dem Verkehr ziehen. Im Klärwerk kommt der Urin mit mehr als 100-facher Verdünnung an, sodass dort mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden müsste, um ähnliche Technologien zu bezahlbaren Abwassergebühren einzusetzen. Noch Fragen? Weitere Infos findest du auf unserer Webseite. :)
Die Eliminierung von Medikamentenrückständen funktioniert bei Finizio wie folgt: 1. Fest und Flüssig wird in unseren Toiletten separiert und darauffolgend getrennt behandelt. Die meisten Medikamentenrückstände werden über den Urin ausgeschieden, bzw. sind wasserlöslich. Daher bieten Trenntoiletten eine ideale Voraussetzung für eine zielgenaue und effiziente Eliminierung pharmazeutischer Rückstände.
2. Die wenigen verbleibenden Pharmazeutika in den Feststoffen werden Temperaturen von bis zu 75 °C und dem ‚Turbo-Stoffwechsel‘ einer kontrolliert sauerstoffversorgten Kompostierung (KSK) mit humusaufbauenden Mikroorganismen ausgesetzt. Dabei findet nachweislich ein Abbau von pharmazeutischen Rückständen statt. 3. Der getrennt gesammelte Urin, der die größte Fracht an pharmazeutischen Spurenstoffen beinhaltet, kann z.B. mit Ozonierung und/oder Aktivkohlefiltration nahezu rückstandsfrei aufbereitet werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts zirkulierBAR, arbeiten wir in diesem Bereich mit Pionier:innen wie der Vuna GmbH aus der Schweiz und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentraum (DLR) eng zusammen. Da unsere Prototypen bisher nur geringe Mengen behandeln können und es uns für den Urin an einer Zulassung als Ausgangsstoff für Düngemittel fehlt, müssen wir leider den überwiegenden Teil unserer Urin-Ausbeute in die Kanalisation entsorgen. Wir arbeiten für eine zeitnahe Anpassung des rechtlichen Rahmens.
Als genial könnte man das qualitätsgesicherte Verfahren nennen und unseren Einsatz die Gesetzeslage wieder dahingehend zu verändern. Oder was meinst du? ;)
Also...der Dosenöffner ...da gibt es viel bessere im Handel zu kaufen. Den Dosenöffner den ich habe, der macht die Dose so auf das da keine messerscharfen Kanten mehr sind. Ich habe mich schon tüchtig am scharfen Deckel verletzt. Aber nun nicht mehr. Bei diesem Modell hier, ist der Deckel genauso gefährlich. Und die tupperberater freuen sich, endlich wieder teure teigschaber zu verkaufen. 🙈🤷🏻♀️ Das mit der trenntoilette ist ne gute Erfindung, aber wer setzt sich auf ein öffentliches Klo drauf. Ich nicht🤢. Oder welche Hygiene Maßnahmen sind da zum sitzen?
Ich würde mal sage Schwermetalle Hormone, und Aufwand zur Sammlung werden zum Problem! Ich würde auf meinen Feldern den Dünger nicht ausbringen. Ich würde jederzeit den aufbereiten Wirtschaftsdünger meiner Kühe bevorzugen! Denn hier ist eine Aufbereitung ebenso möglich und deutlich einfacher in der Umsetzung.
Gerne wird vergessen, dass Medikamentenrückstände in Kläranlage unzureichend behandelt werden und eine Brutstätte für antibiotikaresistente Keime darstellen. Beides gelangt über ihren Ablauf in unsere Flüsse, Seen und Grundwasser. Ähnlich gravierend ist die Problematik in der Massentierhaltung, wo Gülle und Jauche völlig unbehandelt zur Düngung ausgebracht werden. Viele Menschen denken, dass eine Umstellung auf Trockentoiletten diese Missstände verschärfen würde. Das Gegenteil ist der Fall, denn die getrennte Sammlung von menschlichen Ausscheidungen eröffnet ungeahnte Potenziale für die Eliminierung von Umwelt-Hormonen, Spurenstoffen und die Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen. Voraussetzung dafür ist ein qualitätsgesicherterer Aufbereitungsprozess, für den Finizio einsteht. :)
@@finizio_de mir ist durchaus bewusst dass die Kompostierung in der Lage ist außergewöhnliches zu leisten. Jedoch denke ich der Aufwand bei der Sammlung etc. Ist viel zu hoch und kaum umzusetzen. Viel effektiver wäre doch direkt in der Kläranlage anzusetzen. Des weiteren würde mich unter wie der Flüssige teil aufbereitet wird, denn dieser ist ja auch belastet. PS. Was ist für sie Massentierhaltung? Denn im Nutztier Bereich wird nur ein Bruchteil der Medikamente eingesetzt wie in der Humanmedizin ganz zu schweigen von Harmonien.
@@simonhoffmann7605 Klärwerke verbrauchen 3% des globalen Energieverbrauches und sind dennoch nicht in der Lage ausreichend Medikamentenrückstände zu beseitigen und Nährstoffe zu recyceln. Die nächsten Jahre sollen nun für Milliarden Euro Klärwerke umgerüstet werden, um mit noch mehr Energie Phosphor zu recyceln. Effizient ist das im Vergleich zu unserem Verfahren leider nicht. Und die Sammlung ist keineswegs aufwendig, spart lediglich 9 Liter Wasser pro Toilettengang und Chemie. Ökonomische und Ökologische Berechnungen werden derzeit im zirkulierBAR-Projekt erstellt. Halt dich hier gerne auf dem Laufenden.
@@simonhoffmann7605 Hier ein Auszug aus einem sehr empfehlenswerten Paper von der EAWAG (Fact Sheet Juli 2015 - Verbreitung von Antibiotikaresistenzen im Wasser - Buergmann H., Czekalski N., Bryner A.) : "In Deutschland werden zurzeit in der Humanmedizin jährlich 600-700 Ton- nen Antibiotika eingesetzt, bei Tieren gut 1700 Tonnen."
und was ist mit medikamenten rückstände? hormone von pille usw. alles direkt aufs feld direkt zurück in den nahrungskreislauf und nach jahrzenten sicher auch in guter konzentration 😉
Die Qualitätssicherung unserer Recyclingdünger hat oberste Priorität. Dazu zählt auch die Eliminierung von Krankheitserregern und Medikamentenrückständen. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir sechs sogenannte Indikator-Wirkstoffe ausgewählt, auf die unsere Recyclingdünger im Labor untersucht werden. Zu diesen Indikatoren gehören zwei Antibiotika-Varianten (Ciprofloxacin und Clarithromycin), ein Antiepileptikum bzw. Psychopharmaka (Carbamazepin), ein Schmerzmittel (Diclofenac) und ein Antibabypille-Hormon (Ethinylestradiol). Bei der Auswahl dieser Indikatoren (sog. Proxys) wurden die am häufigsten verabreichten Wirkstoff-Gruppen und die jeweils hartnäckigsten chemischen Verbindungen berücksichtigt. Diese Proxys haben die Funktion, die riesige Bandbreite an Wirkstoffen in der der Humanmedizin möglichst gut zu repräsentieren - nach dem Motto, „wenn diese 6 Wirkstoffe erfolgreich eliminiert wurden, sind alle anderen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit längst abgebaut“. Diese und weitere Parameter zur Qualitätssicherung von Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten findest du übrigens in der DIN SPEC 91421, an der wir 2020 mitgewirkt haben und die du hier um kostenlos runterladen kannst.
Gerne wird vergessen, dass Medikamentenrückstände in Kläranlage unzureichend behandelt werden und eine Brutstätte für antibiotikaresistente Keime darstellen. Beides gelangt über ihren Ablauf in unsere Flüsse, Seen und Grundwasser. Ähnlich gravierend ist die Problematik in der Massentierhaltung, wo Gülle und Jauche völlig unbehandelt zur Düngung ausgebracht werden. Viele Menschen denken, dass eine Umstellung auf Trockentoiletten diese Missstände verschärfen würde. Das Gegenteil ist der Fall, denn die getrennte Sammlung von menschlichen Ausscheidungen eröffnet ungeahnte Potenziale für die Eliminierung von Umwelt-Hormonen, Spurenstoffen und die Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen. Voraussetzung dafür ist ein qualitätsgesicherterer Aufbereitungsprozess, für den Finizio einsteht.
Haha da bekommt "Geschäfts"führer gleich eine neue Bedeutung!🤣
😁😁😁
Schönes Wortspiel !
Kleiner Hinweis zum Aufbau der Sendung. Ich würde es besser finden die Beiträge Linear im ganzen zu senden und nicht so zerstückelt, gerade so würde ein besserer Lerneffekt möglich sein.
Dann bleibt man aber eventuell nicht die ganze Sendung "dran"
@@felixmolz6031 ich schon, da ich gern ein Thema im ganzen betrachte als ständig hin und her zu springen.
ich finde solche zerstückelte Berichte oder auch Filme wo ständig in die Vergangenheit zurück blendet nervig. Um das deutlich zu machen wird dann neuerdings auch noch das Bild farblich geändert. Da schalte ich dann auch weg, wie hier in dem Bericht.
@@Varioman Ich sehe nur noch äußerst selten Sendungen von ÖRR an. Daher ist mir dies extrem aufgefallen wie nervig dieser Aufbau solcher Sendungen ist.
Ich nutze zu ca. 99% nur noch Streaming Dienste und UA-cam.
Dieser Beitrag vom mdr ist mir nur aufgefallen da es um die innovative Verarbeitung des Kods geht.
@@trekicb geht mir ähnlich, da ich ein Tag vorher ein Bericht gesehen habe wo es um eine Trockentoilette (Plumskloo ?) und der Verwendung als Dünger im Garten ging. Dort wurde deutlich gesagt das man erst nach ca. 3 Jahre die Fäkalien zum düngen in Gemüsegärten nehmen sollte. Daher hätte mich der Bericht hier interessiert.
18:37 Und wie hilft der Dosenöffner nun bei abgebrochenen Laschen? Sinnbefreite Erfindung.
Die anderen vorgestellten Erfindungen, sind interessant.
Das könnte man auch mit den biogasresten machen und die nasse maiss sillage mit pv strom trocknen und Fernwerme daraus herstellen sowie die asche als dünger auf die felder bringen😉
Ein Öffner, der zum Öffnen von Verschlüssen gedacht ist, die für die Hände gemacht sind. Interessante Herangehensweise.
Wie wäre es noch mit einem Trichter für den Tankvorgang oder ein Vorrichtung um eine Gabel zu halten?
Vielleicht kann der Griff verändert werden, so dass er ergonomisch wird, für Personen mit Krankheitsbedingten Einschränkungen
Ich bin schon älter und kann mit herkömmlichen Hilfsmitteln kaum noch Verschlüsse öffnen..da ist man für jedes gut funktionierende dankbar! Wenn man jung ist und noch Kraft in den Händen hat, kann man sich das nicht wirklich vorstellen...
Und was ist mit den Medikamenten Resten
Das Frage ich mich auch. Nicht nur Tiere bekommen gelegentlich Antibiotika sondern Menschen ebenfalls und zwar nicht wenig
Die Qualitätssicherung unserer Recyclingdünger hat oberste Priorität. Dazu zählt auch die Eliminierung von Krankheitserregern und Medikamentenrückständen. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir sechs sogenannte Indikator-Wirkstoffe ausgewählt, auf die unsere Recyclingdünger im Labor untersucht werden. Zu diesen Indikatoren gehören zwei Antibiotika-Varianten (Ciprofloxacin und Clarithromycin), ein Antiepileptikum bzw. Psychopharmaka (Carbamazepin), ein Schmerzmittel (Diclofenac) und ein Antibabypille-Hormon (Ethinylestradiol). Bei der Auswahl dieser Indikatoren (sog. Proxys) wurden die am häufigsten verabreichten Wirkstoff-Gruppen und die jeweils hartnäckigsten chemischen Verbindungen berücksichtigt. Diese Proxys haben die Funktion, die riesige Bandbreite an Wirkstoffen in der der Humanmedizin möglichst gut zu repräsentieren - nach dem Motto, „wenn diese 6 Wirkstoffe erfolgreich eliminiert wurden, sind alle anderen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit längst abgebaut“. Diese und weitere Parameter zur Qualitätssicherung von Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten findest du übrigens in der DIN SPEC 91421, an der wir 2020 mitgewirkt haben und die du hier um kostenlos runterladen kannst.
Die Eliminierung von Medikamentenrückständen funktioniert bei Finizio wie folgt:
1. Fest und Flüssig wird in unseren Toiletten separiert und darauffolgend getrennt behandelt. Die meisten Medikamentenrückstände werden über den Urin ausgeschieden, bzw. sind wasserlöslich. Daher bieten Trenntoiletten eine ideale Voraussetzung für eine zielgenaue und effiziente Eliminierung pharmazeutischer Rückstände.
2. Die wenigen verbleibenden Pharmazeutika in den Feststoffen werden Temperaturen von bis zu 75 °C und dem ‚Turbo-Stoffwechsel‘ einer kontrolliert sauerstoffversorgten Kompostierung (KSK) mit humusaufbauenden Mikroorganismen ausgesetzt. Dabei findet nachweislich ein Abbau von pharmazeutischen Rückständen statt.
3. Der getrennt gesammelte Urin, der die größte Fracht an pharmazeutischen Spurenstoffen beinhaltet, kann z.B. mit Ozonierung und/oder Aktivkohlefiltration nahezu rückstandsfrei aufbereitet werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts zirkulierBAR, arbeiten wir in diesem Bereich mit Pionier:innen wie der Vuna GmbH aus der Schweiz und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentraum (DLR) eng zusammen. Da unsere Prototypen bisher nur geringe Mengen behandeln können und es uns für den Urin an einer Zulassung als Ausgangsstoff für Düngemittel fehlt, müssen wir leider den überwiegenden Teil unserer Urin-Ausbeute in die Kanalisation entsorgen. Wir arbeiten für eine zeitnahe Anpassung des rechtlichen Rahmens.
Bilder mit Faden sind sehr schön.
Vielleicht könnte man seine Exkremente auch irgendwann bei Rewe oder Aldi am Pfandautomaten abgeben?🤣
Ich mache immer direkt in den Garten meiner Nachbarin, ich sag dann immer der Hund wars
Was ist denn eigendlich mit dem Urin und wie Funktioniert das wenn Blut mit drin ist?😅
da fällt mir noch ein, das in Österreich junge Erfinder auch schon vor einiger Zeit eine Ökologische Toilette "Erfunden" haben, aber wer erster war, Deutsche oder Österreicher ? keine Ahnung.
Wir würden uns wohl als ein visionäres Kollektiv bezeichnen. Die meisten Toiletten-Unternehmen vereinen ihre Kräfte zum Bespiel im "Netzwerk für Nachhaltige Sanitärsysteme e. V." und ziehen hier alle an einem Strang. ;)
Bei der heutigen Ernährung der Massen möchte ich nichts essen, was mit den Ausscheidungen gedüngt wurde.
Schade dass man die entstehende Wärme beim "Komposten" nicht genutzt werden kann..Trotzdem tolle Erfindung, hoffentlich kriegen sie bald die Zulassung...
Vielleicht eines Tages auch noch das. :)
Die Problematik dabei könnte das maschinelle Wenden sein, sonst könnte man ganz einfach Rohre oder Schläuche mit in den Mieten verlegen. Hab ich schon von privat als Gewächshaus(zusatz)heizung gesehen....
Früher wurden auch die Eimertoiletten, zum Leeren, an den Straßenrand gestellt. Vielleicht kommt das ja wieder,....für die Trenntoiletten.
Das würde viel Wasser sparen, aber auch zu Problemen in der Kanalisation führen, weil Wassermassen zum Abtransport des Schmutzes fehlen.
Genau. :) Wir holen bereits in fast ganz Nordostdeutschland Toiletteninhalte ab und bringen sie auf unsere Anlage zur Verwertung. Eine Art regelmäßige Müllabfuhr mit einer regionalen Infrastruktur ist unser Zukunftsplan. Ökonomische und Ökologische Faktoren sowie Machbarkeit werden gerade innerhalb des zirklulierBAR-Projektes unter die Lupe genommen. Um dazu Trenntoiletten wirklich in die Haushalte bringen zu können, entwickeln wir gerade eine Keramik-Toilette, für das Hochhaus. Die stellen wir euch so bald wie möglich vor!
@@finizio_de
Das finde ich toll.👍
Auf dem Land ist es vielleicht eine erste Alternative zum Güllefass.
@@finizio_de Entwickelt die Anlage als Kompaktversion für zB Kleingarten-Vereine, so dass die Abholung und der damit verbundene CO2-Ausstoß vermieden werden und der Humus dann durch die Vereine verwertet werden kann. Denke damit könntet ihr nen breiten Markt erreichen. Wasseranschluss haben ja viele Parzellen, aber Abwasser fehlt oft...
Was passiert mit Erregern, die weit mehr als 75 Grad Celsius aushalten?
Welche sind das?
@@dieterjosef z.B. clostridium difficile sporen
Danke für die qualifizierte Frage! Die Hygiene unserer Recyclingdünger ist das wichtigste Kriterium für Qualitätssicherung. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir eine sogenannte DIN SPEC erarbeitet, in der Grenzwerte definiert sind, die ein Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten einhalten muss, um sicher auf dem Feld ausgebracht zu werden. Diese DIN SPEC schreibt vor, dass unser Humusdünger im Labor neben E. coli, Salmonellen und Enterokokken auch auf sehr hartnäckige Erreger wie Clostridium perfringens untersucht werden. Die Sporen von Clostridium perfringens halten Temperaturen von 100 °C stand. Weil sie in (menschlichem) Kot weit verbreitet sind, dienen sie prima als „Indikator-Organismus“. D.h. wenn selbst C. perfringens nicht mehr nachweisbar ist, deutet das darauf hin, dass alle (weniger hartnäckigen) Krankheitserreger erst recht über Bord gegangen sind. Laut DIN SPEC darf C. perfringens in unserem Humusdünger nicht mehr nachweisbar sein, also 0 koloniebildende Einheiten je Gramm (KBE/g) enthalten sein. Die sogenannte Jauche, die unbehandelt aufs Feld ausgebracht wird, mit der unser qualitätsgesicherter Humusdünger leider hin und wieder in Verwechslung gebracht wird, kann gut und gerne über 10.000 KBE/g Clostridium perfringens enthalten.
Um Clostridium perfringens innerhalb von 8 bis 10 Wochen erfolgreich zu eliminieren, braucht es neben ausreichender Hitze eine perfekt gelenkte und sauerstoffversorgte Kompostierung. Das Bakterium ist (wie die allermeisten Krankheitserreger) nämlich nur in sauerstoffarmen, fauligen Milieus überlebensfähig. Durch einen „mikrobiellen Shift“ werden solche Krankheitserreger durch humusaufbauende, sauerstoffliebende Mikroorganismen verdrängt und zu einem vollständig stabilisierten Qualitätsprodukt veredelt.
@@finizio_de also einfach gesagt sie werden verdrängt und dadurch abgetötet. Durch aerobe Bedingungen. Ich dachte unter aeroben Bedingungen wird deren Vermehrung nur verlangsamt und sie können trotzdem Monate überleben. Hoffe das zeigen auch die kommenden Tests und ihr bekommt die Zulassung. Aufjedenfall sehr interessant.
@@finizio_de ne wen sie schon mit expert innen anfangen vergisst es,hatte hoffnung,schade.
Also eine TrockenTrennToilette wie von Biotoi oder trelino. Weitverbreitet unter Campern...
Habe gerade eine Idee oder vielleicht gibt es das schon, ein Kompostheizung im das Haus zu heizen, also die Abwärme nutzen, die durch die Kompostierung entsteht. Vielleicht sogar mir den Bio Abfällen gemeinsam kompostieren.
Ich kann dem Team der Abfallaufbereitung nur die Daumen drücken und wünschen, dass die Politik die Sache ernster nimmt. Denn das Problem der Bodendüngung und Abfallbeseitigung bzw. Entsorgung wird immer grösser werden. Je älter wir Menschen werden, ums so mehr werden Medikamente verbraucht, welche wieder in den Keislauf geraten. Das ist schon jetzt ein grosses Problem bei den Klärwerken.
Das war bis in die 60iger Jahre Gang und gebe. Die Jauche wurde abgepumpt und auf die Felder gebracht. Genauso funktioniert nachhaltige Landwirtschaft. Und nun erfindet ihr das Rad neu 😂
Eben nicht. Bei diesem System wird über Bakterien der Kode gereinigt und danach erst auf die Felder gebracht.
@@trekicb Kot
@@renchenblau9995 Danke für den Hinweis.
Vielen Dank für deine Antwort Carsten. :)
Wie sieht es jetzt mit dem Projekt "Kotsammlung" aus?
Was ist eigentlich mit möglichen Arzneimittelrückständen!?
Wir haben beim Erfinder Florian nachgefragt und folgende Antwort erhalten: Umweltschädliche Stoffe werden in ihren Recyclinganlage zerstört. Ihre vergangenen Versuche zeigten, dass Humus- und Urindünger ähnlich wirksam wie Biodünger sind, und bald könnten weitere Ergebnisse präsentiert werden.
Kann der Dosenöffner die Dosen auch wieder verschließen? Ich hätte da noch eine geniale Idee für die Toilettenabfälle.
Mit diesen Toiletten ist das Problem mit den Pillehormonen oder Medikamenten - Rückständen auch nicht gelöst....
Doch, lieber Manfred. :) In unseren Toiletten wird Fest & Flüssig getrennt und beides auf unserer Pilotanlage aufbereitet. Medikamentenrückstände sind vor allem im Urin enthalten, bzw. wasserlöslich. Eine Trenntoilette bietet daher optimale Voraussetzungen für eine effiziente Eliminierung von pharmazeutischen Spurenstoffen. Wir testen derzeit Verfahren, bei denen Ozonierung und/oder Aktivkohle sämtliche Medikamentenrückstände aus dem Verkehr ziehen. Im Klärwerk kommt der Urin mit mehr als 100-facher Verdünnung an, sodass dort mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden müsste, um ähnliche Technologien zu bezahlbaren Abwassergebühren einzusetzen. Noch Fragen? Weitere Infos findest du auf unserer Webseite. :)
Die Eliminierung von Medikamentenrückständen funktioniert bei Finizio wie folgt:
1. Fest und Flüssig wird in unseren Toiletten separiert und darauffolgend getrennt behandelt. Die meisten Medikamentenrückstände werden über den Urin ausgeschieden, bzw. sind wasserlöslich. Daher bieten Trenntoiletten eine ideale Voraussetzung für eine zielgenaue und effiziente Eliminierung pharmazeutischer Rückstände.
2. Die wenigen verbleibenden Pharmazeutika in den Feststoffen werden Temperaturen von bis zu 75 °C und dem ‚Turbo-Stoffwechsel‘ einer kontrolliert sauerstoffversorgten Kompostierung (KSK) mit humusaufbauenden Mikroorganismen ausgesetzt. Dabei findet nachweislich ein Abbau von pharmazeutischen Rückständen statt.
3. Der getrennt gesammelte Urin, der die größte Fracht an pharmazeutischen Spurenstoffen beinhaltet, kann z.B. mit Ozonierung und/oder Aktivkohlefiltration nahezu rückstandsfrei aufbereitet werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts zirkulierBAR, arbeiten wir in diesem Bereich mit Pionier:innen wie der Vuna GmbH aus der Schweiz und dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentraum (DLR) eng zusammen. Da unsere Prototypen bisher nur geringe Mengen behandeln können und es uns für den Urin an einer Zulassung als Ausgangsstoff für Düngemittel fehlt, müssen wir leider den überwiegenden Teil unserer Urin-Ausbeute in die Kanalisation entsorgen. Wir arbeiten für eine zeitnahe Anpassung des rechtlichen Rahmens.
Fadenbilder - reine Ressourcenverschwendung
Die Hintergrundmusik nervt meistens
Was ist daran genial?
Es nannte sich lange Zeit Goldeimer.
Als genial könnte man das qualitätsgesicherte Verfahren nennen und unseren Einsatz die Gesetzeslage wieder dahingehend zu verändern. Oder was meinst du? ;)
Also...der Dosenöffner ...da gibt es viel bessere im Handel zu kaufen. Den Dosenöffner den ich habe, der macht die Dose so auf das da keine messerscharfen Kanten mehr sind. Ich habe mich schon tüchtig am scharfen Deckel verletzt. Aber nun nicht mehr. Bei diesem Modell hier, ist der Deckel genauso gefährlich. Und die tupperberater freuen sich, endlich wieder teure teigschaber zu verkaufen. 🙈🤷🏻♀️
Das mit der trenntoilette ist ne gute Erfindung, aber wer setzt sich auf ein öffentliches Klo drauf. Ich nicht🤢. Oder welche Hygiene Maßnahmen sind da zum sitzen?
Ich würde mal sage Schwermetalle Hormone, und Aufwand zur Sammlung werden zum Problem! Ich würde auf meinen Feldern den Dünger nicht ausbringen. Ich würde jederzeit den aufbereiten Wirtschaftsdünger meiner Kühe bevorzugen! Denn hier ist eine Aufbereitung ebenso möglich und deutlich einfacher in der Umsetzung.
Gerne wird vergessen, dass Medikamentenrückstände in Kläranlage unzureichend behandelt werden und eine Brutstätte für antibiotikaresistente Keime darstellen. Beides gelangt über ihren Ablauf in unsere Flüsse, Seen und Grundwasser. Ähnlich gravierend ist die Problematik in der Massentierhaltung, wo Gülle und Jauche völlig unbehandelt zur Düngung ausgebracht werden. Viele Menschen denken, dass eine Umstellung auf Trockentoiletten diese Missstände verschärfen würde. Das Gegenteil ist der Fall, denn die getrennte Sammlung von menschlichen Ausscheidungen eröffnet ungeahnte Potenziale für die Eliminierung von Umwelt-Hormonen, Spurenstoffen und die Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen. Voraussetzung dafür ist ein qualitätsgesicherterer Aufbereitungsprozess, für den Finizio einsteht. :)
@@finizio_de mir ist durchaus bewusst dass die Kompostierung in der Lage ist außergewöhnliches zu leisten. Jedoch denke ich der Aufwand bei der Sammlung etc. Ist viel zu hoch und kaum umzusetzen. Viel effektiver wäre doch direkt in der Kläranlage anzusetzen. Des weiteren würde mich unter wie der Flüssige teil aufbereitet wird, denn dieser ist ja auch belastet.
PS. Was ist für sie Massentierhaltung? Denn im Nutztier Bereich wird nur ein Bruchteil der Medikamente eingesetzt wie in der Humanmedizin ganz zu schweigen von Harmonien.
@@simonhoffmann7605 Klärwerke verbrauchen 3% des globalen Energieverbrauches und sind dennoch nicht in der Lage ausreichend Medikamentenrückstände zu beseitigen und Nährstoffe zu recyceln. Die nächsten Jahre sollen nun für Milliarden Euro Klärwerke umgerüstet werden, um mit noch mehr Energie Phosphor zu recyceln. Effizient ist das im Vergleich zu unserem Verfahren leider nicht. Und die Sammlung ist keineswegs aufwendig, spart lediglich 9 Liter Wasser pro Toilettengang und Chemie. Ökonomische und Ökologische Berechnungen werden derzeit im zirkulierBAR-Projekt erstellt. Halt dich hier gerne auf dem Laufenden.
@@simonhoffmann7605 Hier ein Auszug aus einem sehr empfehlenswerten Paper von der EAWAG (Fact Sheet Juli 2015 - Verbreitung von Antibiotikaresistenzen im Wasser - Buergmann H., Czekalski N., Bryner A.) :
"In Deutschland werden zurzeit in der Humanmedizin jährlich 600-700 Ton-
nen Antibiotika eingesetzt, bei Tieren gut 1700 Tonnen."
und was ist mit medikamenten rückstände? hormone von pille usw. alles direkt aufs feld direkt zurück in den nahrungskreislauf und nach jahrzenten sicher auch in guter konzentration 😉
Die Qualitätssicherung unserer Recyclingdünger hat oberste Priorität. Dazu zählt auch die Eliminierung von Krankheitserregern und Medikamentenrückständen. Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir sechs sogenannte Indikator-Wirkstoffe ausgewählt, auf die unsere Recyclingdünger im Labor untersucht werden. Zu diesen Indikatoren gehören zwei Antibiotika-Varianten (Ciprofloxacin und Clarithromycin), ein Antiepileptikum bzw. Psychopharmaka (Carbamazepin), ein Schmerzmittel (Diclofenac) und ein Antibabypille-Hormon (Ethinylestradiol). Bei der Auswahl dieser Indikatoren (sog. Proxys) wurden die am häufigsten verabreichten Wirkstoff-Gruppen und die jeweils hartnäckigsten chemischen Verbindungen berücksichtigt. Diese Proxys haben die Funktion, die riesige Bandbreite an Wirkstoffen in der der Humanmedizin möglichst gut zu repräsentieren - nach dem Motto, „wenn diese 6 Wirkstoffe erfolgreich eliminiert wurden, sind alle anderen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit längst abgebaut“. Diese und weitere Parameter zur Qualitätssicherung von Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentoiletten findest du übrigens in der DIN SPEC 91421, an der wir 2020 mitgewirkt haben und die du hier um kostenlos runterladen kannst.
Gerne wird vergessen, dass Medikamentenrückstände in Kläranlage unzureichend behandelt werden und eine Brutstätte für antibiotikaresistente Keime darstellen. Beides gelangt über ihren Ablauf in unsere Flüsse, Seen und Grundwasser. Ähnlich gravierend ist die Problematik in der Massentierhaltung, wo Gülle und Jauche völlig unbehandelt zur Düngung ausgebracht werden. Viele Menschen denken, dass eine Umstellung auf Trockentoiletten diese Missstände verschärfen würde. Das Gegenteil ist der Fall, denn die getrennte Sammlung von menschlichen Ausscheidungen eröffnet ungeahnte Potenziale für die Eliminierung von Umwelt-Hormonen, Spurenstoffen und die Vorbeugung von Antibiotikaresistenzen. Voraussetzung dafür ist ein qualitätsgesicherterer Aufbereitungsprozess, für den Finizio einsteht.