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schön dass ihr immer den fokus auf aufklärung von falschem wissen über lebensweise und kriegsführung der menschen jener zeitalter legt. finde sowas sehr wichtig und habe selber schon viel von euch gelernt. danke dafür.
Zur Kompaktheit eines Schildwalls kann ich immer nur sagen: Der Wall ist gut, wenn die Toten nicht umfallen können. Und das ist kein Witz. Ich habe jahrelang mittelalterliche Darstellung betrieben und war auf dutzenden Schlachtdarstellungen. Ich stand in Formationen, die sich so eng ineinander verkeilt hatten, dass ich nicht fallen konnte. Selbst wenn ich wollte weil ich keine Kraft mehr hatte o.ä. Die Masse an Kämpfenden hat mich einfach aufrecht gehalten. Erst wenn sich die Formationen voneinander gelöst haben, konnte ich überhaupt umfallen. Natürlich bildet eine moderne Veranstaltung das Mittelalter nicht zu 100% nach - schon alleine weil in den Kämpfen keiner stirbt - aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass auch früher stellenweise Tote erst als solche zu erkennen waren, wenn sich die Formationen voneinander gelöst haben. Der Kampf in einem Schildwall ist brutal und eklig.
In meinem Lieblingsroman "Der Winterkönig" von "Bernard Cornwell" wird dieses Halten des Schildwalls zwecks Vermeidung von Chaos sehr gut beschrieben. Auch das stundenlange Gegenüberstehen und Vermeiden des 1. Angriffs aus Angst vor dem feindlichen Schildwall wird in dem Buch thematisiert.
Tatsächlich ist es ja so, dass die Büchervorlage von „The Last Kingdom“ versucht hat, die Kämpfe im Schildwall realistisch darzustellen. Auch dass eine Schlacht nicht immer direkt losgehen muss. Bis der tatsächliche Kampf stattfindet, kann es dauern. Nur für die filmische Umsetzung musste es natürlich etwas heftiger sein. wobei ich die Schlachten bei „The Last Kingdom“ schon deutlich besser (realistischer) fand als bei „Vikings“ Letztendlich sind es halt Action-Filme/Serien und keine Doku. Niemand will sehen, wie sich zwei Heere stundenlang nebeneinander stehen.
Speere und Piken waren quasi von der Antike bis zum Ende des Mittelalters und in abgewandelter Form teilweise sogar noch danach quasi die weit verbreitetste und effektivste Waffe der Nahkampf Infanterie. Die Gründe dafür sind einfach, ein Speer hat eine verhältnismäßig große Reichweite und kann hervorragend in engen Formationen verwendet werden. Ganz anders als Schwerter, Äxte oder andere Waffen mit denen meist eher gehauen als gestochen wurde. Dazu waren Speere eben viel günstiger in der Herstellung als vor allem die häufig in Filmen gezeigten Schwerter. Aus dem Metall eines Schwertes lassen sich je nach Größe locker 3-4 Speerspitzen herstellen. Dazu können Speere häufig auch geworfen werden. Was ihren Verwendungszweck eben weiter erhöht. Alles in allem ist ein Speer sowohl für einen Infanteristen als auch für einen Kavalleristen einfach die viel effektivere Waffe als z.B. das so sehr hoch gehaltene Schwert.
Ausnahme: die römischen Legionen, aber auch die begannen mit der Phalanx, und soviel ich weiss wurden dann im spätrömischen Legionen wieder vermehrt Speere eingesetzt. Der Einsatz der grossen Schilde ist jedoch in gewissem Masse ein Äquivalent zum Schildwall
@@fabiansommer9852 Halb richtig. Die römischen Legionäre haben mit ihrem Pilum ja auch später durchaus einen Speer mit sich geführt. Und in den Hilfstruppen waren Speere zudem auch als Nahkampfwaffe weit verbreitet, ebenso in der Reiterei. Aber du hast dahingehend recht, dass die späteren römischen Legionäre den Pilum als reinen Wurfspeer dabei gehabt und haben und im Nahkampf meist mit dem Gladius gekämpft hatten. Somit kann man das durchaus als Ausnahme sehen.
@@pieter2664 Falls du das jetzt in echt ernst meinst - vermutlich nicht, dennoch... Das römische Reich zerfiel wohl eher aus einer Vielzahl von Gründen: Es gibt militärische Faktoren, aber auch politische, soziale und wirtschaftliche. Da könnte man wohl einen dicken Wälzer drüber schreiben. Militärisch gesehen: die Ausdehnung des Reiches führte zu einer Überdehnung der Ressourcen, und die Rekrutierung von Söldnern und barbarischen Hilftstruppen führte zu einer Verringerung der Loyalität und Effektivität der Armee
danke. Auch wenn mir das ein oder andere bereits bekannt war, ist es immer wieder schön dazuzulernen und ich werde versuchen es bei meinem Buch zu berücksichtigen :)
Sturmangriffe durch Infanterie sind dokumentiert und funktionieren analog zu Sturmangriffen durch Kavallerie. Nur eben gegen weniger tiefe Linien. Da im Mittelalter haber häufig Kleingruppen gegeinander kämpften, war das kein Ausschlusskriterium. Das Problem liegt eher darin, dass es schwierig ist, Menschen zum Stürmen zu animieren. Und in unebenem Terrain kann man Stürmen meist ganz vergessen. Deshalb sind Wurfwaffen auch so beliebt, weil man mit ihnen angreifen kann, ohne sich zu comitten. Das sehen wir auch heutzutage noch bei zivilen Ausschreitungen: Gestürmt wird meist nur in Überzahl, ansonsten werden Dinge geworfen. Es ist auch demoralisierend, beworfen zu werden, ohne zurückwerfen zu können, was Einheiten zum Rückzug bewegen kann.
Stimme ich zu. Auch wenn ich nur im Larp auf dem Drachenfest in einem Schildwall stande: Waren wir vielleicht viele breit aber nur wenige tief, ist ein gepanzerter, bzw konzentrierter, Durchbruch eine valide Taktik. Ansonsten natürlich so wie hier dargestellt 👍🏼
Ja nur das es da dennoch einen unterschied zwischen schieldwall und testudo testudo war für den Angriff unter Geschosshagel genutzt und schildwall war halt einfach eng beisammen stehen Schild an Schild und die Linie halten
Ich liebe den typen. Nich nur is seine stimme irgendwie gleichzeitig enthusiastisch, sympathisch und entspannt sonder er is auch der einzige der es schafft mich innerhalb von 1Minute video nich nur mir was beizubringen sondern gleichzeitig motiviert zwei Serien von meiner Liste weiter zuschauen😂
Gutes Video👍🏻. Des mit den Filmen und Serien, ist wirklich ne Sache für sich. Ist doch das selbe Thema mit den Rüstungen. Im Film haben sie die schwersten Rüstungen an, und ein ungezielter Hieb mitten drauf reicht und die fallen tot um. Genau so im Kampf, minutenlang mit schweren Waffen wild um sich schlagen, hat meiner Meinung nach, auch nicht funktioniert. Daumen hoch, ich finde eure Videos authentisch und klasse 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Kämpfe in Filmen können aus dramaturgischen Gründen nicht extrem realitätsnah sein. Man denke an Helme mit Visir. Egal ob historisch, Fantasy, Sci Fy oder sonstwie. Die Protagonisten legen den Schutz entweder nie an, oder werfen ihn bei der ersten ungünstigen Gelegenheit weg, z.B. wenm der beste Freund im Gefecht stirbt. Dann rennen sie dorthin, werfen sich ohne Waffen und Schutz hin und heulen und alle Feinde lassen sie brav trauern. Boah, das hat mich immer schon so unglaublich genervt, weil unlogisch.
Ähm, Narnia (ein FANTASYFILM) hat den korrekten Gebrauch von Visieren naht- und problemlos eingearbeitet. Peter (einer der Hauptcharaktere und Anführer einer Armee) hat das Visier vor dem Angriff offen (zur Kommunikation), zieht es zum Sturmgalopp herunter (Schutz vor Projektilen und dem ersten Zusammenstoß) und öffnet es im Schlachtgetümmel wieder (zur besseren Rundumsicht und Atmung). EXAKT wie es auch historisch belegt gemacht wurde. Und es tut der Dramaturgie keinen Abbruch, im Gegenteil.
Wie immer ein tolles Video! Danke dafür. Was ich nicht ganz verstehe: Die römischen Legionen und die griechische Phalanx haben 1000 Jahre vor dem Mittelalter bewiesen, dass ein offensiver Schildwall sehr effektiv sein kann. Wäre im Mittelalter dann und wann sicher auch nützlich gewesen, sich an die guten alten Zeiten zu erinnern. 😅
sehr gutes und anschauliches video. P.S.: ich kann die hardcore Vikings fanboy's schon kotzen hören die wirklich denken, oder viel mehr fest daran glauben, das es wirklich so war wie in der serie 😂
Es ist zwar Antike, jedoch haben schon die Römer berichtet, dass der Schildwall eine geschlossene Formation zu bilden hat, die standhalten soll. Darum wurde ja aus der Formation eher gestochen als gehauen. Im Film Alexander mit Collin Farell sieht man kurz, wie Steine von kleinen Schleudern auf die Infanteristen niedergehen und sie treffen..... Dein Video ist über allem sehr lehrreich.........
Sehr gut. Es zeigt, dass ein disziplinierter und offenbar erfahrener Haufen, hier das spanische Tercio, sehr wohl allen Gefahren widerstehen kann. Den Mann macht nicht nur sein Mut, mehr noch die Erfahrung.
in einem der 10'000 Spartakus filmen(ich weis Römer nicht mittelte aber trotzdem) siet man bei der Endschlacht eigermasen gut wie die Sklfen alles möglich auf die römer werfen und kaum schden anrichten. die römer ihre Pilas werfen und so die front Schildwal schwächen aber nicht durch töten eher durch das unbrauchbar machen der schilder. Dan im kammpf wurden sie nieder gewalzt.
Die Schilde, denn es ist der Schild, der Normannenschild, der Geschützschild. Das Schild, das Hinweisschild oder das Verkehrsschild sind dazu im Gegensatz die Schilder.
Also Schiffsgefechte ohne Kanonen sind ja nochmal ne ganz andere Hausnummer. Im Endeffekt wird da dann auch der Nahkampf entschieden haben. Meinte Blücher ja schon. Im Nahkampf kann alles gewendet werden. Also Formation umgehen und dann mittenrein ins Getümmel. Auch hier sind die Kriegsakrobaten klar im Vorteil. Schlimm sind hier besonders Pistolen der Neuzeit. Halbautomaten mit über 15 Schuss ohne nachladen. Blackbeard hatte ja nur mehrere Einschüssige am Mann. Besser als nur dieses ständige Hauen und Stechen. Der 5 schüssige Pattersonrevolver war ja auch das Ende der Comanchendominanz. Das Maschinengewehr dann nochmal ein deutlicheres Ende der Nahkampfakrobatik Mann gegen Mann. Und natürlich nicht zu vergessen Krieg ist Scheisse.6 Deshalb üben damit er nicht so überraschend kommt.
Wie verhielt so das ganze denn mit Armbrüsten? Die Reichweite ist doch eingeschränkter und die Bolzen müssen direkter (gerader) als mit dem Bogen verschossen werden, richtig? Oder kamen diese eher in der Verteidigung von Burgen o.ä. zum Einsatz? Klasse Video, wie immer. Sehr sachlich und fundiert erklärt 👍
Ich glaube Schildwälle gab es zur Armbrustzeit weniger? Aber grundsätzlich ja, ebenerdig kann man mit einer Armbrust (oder Bogen) kaum auf den Gegner schießen, der nur ein paar Schritt von den eigenen Reihen weg ist. Hast du aber eine erhöhte Position, vor allem wenn diese seitlich zur Linie ist, ist der Zielbereich viel größer. Statt einer Kopfhöhe, die du treffen musst, hast du dann 2m Breite/Höhe. Das zu treffen ist deutlich einfacher. Das selbe Prinzip wie später bei Sternenforts - der Winkel macht's!
Das ist ein schwieriges Thema, da sich Historiker uneins sind wie Bögen/Armbrüste in Schlachten verwendet wurden. Es wird sich gerne das Schießen auf große Distanz vorgestellt um den Gegner in einem Pfeilhagel niederzumähen - ein Argument dafür ist das bis heute praktizierte Cloutschießen - das ist ein Wettbewerb im Bogenschießen, bei dem es darum geht alle seine Pfeile so nah wie möglich an eine Fahne zu schießen die ca. 160m weit weg steht. Diesen Wettkampf gibt es wohl schon seit dem Mittelalter und kommt - wie zu erwarten - aus England. Allerdings gibt es Bilder aus dem 100 jährigen Krieg, die zeigen, dass die Langbögen aus relativ kurzer Distanz verwendet wurden (Als Quelle schaue z.B. das hier an: Die Schlacht von Agincourt, Miniatur aus dem 15. Jahrhundert von Enguerrand de Monstrelet). Ich persönlich würde es wie folgt einschätzen: Auf große Distanz wurde geschossen um Formationen zu stören und in einen lockeren Verbund zu zwingen - nicht um effektiv tödlich zu sein, sondern wirklich um Formationen aufzulösen oder die Moral zu schwächen, sie zu stören, zu verlangsamen etcusw. Sinn: Die Formation des Gegner zu lockern ist sinnvoll, wenn man berittene Einheiten in der Hinterhand hat, dann ist eine lockere Formation ein gefundenes Fressen für diese. Schlechte Moral mindert die Kampfkraft und Zeit für einen selbst ist immer gut. Will man den Bogen allerdings wirklich als effektiv tödliche Waffe verwenden, dann wurde, denke ich, auch kurze Distanz geschossen, da der Pfeil so in einem besseren Winkel auftrift (Je näher an 90° um so besser) und der Wuchtfaktor auf kurzer Strecke am höchsten ist. Und genau aus diesem Grund wurden wohl Armbrüste auch eher direkt eingesetzt, und nicht ballistisch.
@@Damasichthon Du musst nicht töten, um jemanden kampfunfähig zu machen, das wird gerne übersehen. Wenn du auf leichter gepanzerte Gegner triffst, und du auf Entfernung ihren Arm oder ihr Bein durchbohren kannst, ist das gut genug. Ein richtiger Plattenpanzer ist auch auf kürzeste Distanz nicht mit einem Bogen durchdringbar. Arme und besonders Gelenke sind ein anderes Thema, da ist die Panzerung, falls überhaupt vorhanden, dünner und es kommt auf den Winkel und Punkt an.
@@steemlenn8797 Danke, weiß ich alles. Nicht effektiv zu töten fällt in die Kategorie stören - das ist ein generelles Prinzip bei Beschuss aus großer Distanz. Wird auch heute noch in Armeen praktiziert. Aber hier zwei Dinge zum nachdenken: 1. Plattenpanzerung war nicht die Regel. Harnische waren selten, eine Komplettpanzerung rar. Ein durchdringen ist möglich, ist aber nicht die Regel. Daher noch ein Argument für den direkten Beschuss auf kurze Distanz: Du kannst zielen: Auf das Reittier, die Sehschlitze, Armbeugen etc. Textipanzerung war recht verbreitet und bietet auch einen passablen Schutz - aber nicht mehr bei einem direkten Beschuss 2. Gehen wir davon aus, dass dein Harnisch einem direkten Treffer eines z. B. englischen Langbogen standhält. Dann treffen sich dort immer noch Pfeile die von Bögen mit bis zu 200 lbs Spannkraft abgeschossen wurden. Das steck' erst einmal weg.
11:12 Schlachten in denen Wurfgeschosse gut eingesetzt werden: Alexander --> Die Plänkler laufen mit der Kavallerie mit und schleudern Steine auf die Gegner. Der Herr Der Ringe --> Helms Klamm, ist eine Belagerung, aber es wird einiges auf die Gegner geworfen. Gladiator --> Da wird es dann übertrieben mit den Katapulten und Brandpfeilen ähnelt es moderner Artillerie.
Gladiator ist wohl eher ein schlechtes beispiel, ja katapulte und Pfeilbeschuss wird plausibel dargestellt, bis auf das Hollywood typische "Draw - Lose" aber man bedenke die Legionäre an der Front die ihr Pilum als Nahkampfspeer verwendeten und das wäre so kritisch das Gladiator sich disqualifiziert, denn das Pilum würde bei erstem Nahkampfstoß brechen, dafür ist es konzipiert, denn der Kerngedanke beim Pilum ist, "wenn man schon keine Wunde zufügt soll der Feind es nicht zurückwerfen können" Alexander dagegen finde ich ist ein sehr Gutes beispiel. Wenn man auf details in der Schlacht achtet sieht man ,abgesehen von den Peltasten die zwischen den Reihen mit ihren Wurfwaffen Schaden anrichten, auch persische Bogenschützen die im Nahbereich ihre Frontkämpfer mit Beschuss unterstützen, auch die Später Indischen Fußsoldaten setzen Bögen und Wurfwaffen im Nahkampf ein und richten Hohen Schaden an.
Ein bisschen mehr Differenzierung wäre hier angebracht. Das Mittelalter umfasst einen Zeitraum von ca. 1000 Jahren. Eine frühmittelalterliche Schlacht ist mit einer im Spätmittelalter nicht unbedingt vergleichbar. Hier wäre es angebracht gewesen, sich beispielsweise auf das Frühmittelalter zu konzentrieren. Das wäre die zu den meist gezeigten Wikinger-Szenen passende Epoche. Auch die ausgiebig erwähnte Schlacht von Hastings würde (oft als Übergang zum Hochmittelalter genannt) dazu passen.
Ein Film, eher ein Doku-Film, der es schafft, eine durchaus sinnvolle Anwendung von Wurfgeschossen auf dem Schlachtfeld darzustellen, ist meiner Meinung nach "1066-Kampf um England". Klar, man sieht nicht, dass die ganze Zeit Wurfgeschosse auf die Angreifer niedergehen, aber es wird zum einen gut Beschrieben, und zum anderen auch teilweise dargestellt
@@mencheperra3916 Die Lösung wäre eher: Mehr CGI, damit a) niemand tatsächlich etwas werfen muss, womit er jemanden - unabsichtlich - verletzen könnte und b) es gleichzeitig auch niemanden gibt, der von etwas getroffen werden könnte. Allerdings, viel zu oft ist CGI einfach nur billig gemacht und ob jemand das Geld in die Hand nehmen würde, um es wirklich gut aussehen zu lassen, sofern das überhaupt möglich ist, das sind die ganz großen Fragen.
Ich finde es extrem schade dass von Filmemachern Authentizität so stiefmütterlich behandelt wird denn es wäre deutlich interessanter wenn alles möglichst historisch korrekt wäre und das gilt für Vikings ebenso wie für beispielsweise Fury.
Bei fast jedem You Tube Video ist mittlerweile irgendeine Werbung mit so einer völlig bescheuerten KI-Stimme drin. Das ist so extrem nervig. Ich hab echt nix gegen Werbung aber bitte nicht so! Ich bekomm echt Aggressionen wenn ich diese Stimme höre😤🤦
Bruder wahrscheinlich liest di das eh nich, das is mir kla. Könntest du mal n Rank machen. Serien und Filme nach Authentizität/Realismus machen. Gibt da ja n paar alte Sachen die kaum einer kennt und mich würde deine Ansicht sehr interessieren.
Die Ersteller ,geschichtlich bassierte, animierter Zeichentricksfilme/-serien haben es sich einfacher gemacht. Sie lassen einfach die Protagonisten Übermensch erscheinen, oder sei wachsen in so einer inhumanen militärischen Umbegung von kleinan auf, das sie solche Szenen wie in den gezeigten Filmmaterial bewältigen können. Wenn auch sehr unwahrscheinlich. Für diese Fälle gab es einen Schutzengel namens "Main Character Shield / Protagonistshild" 😂
Die rtichtige Darstelung von Pfeilen und wurfgeschossen wäre für Statisten und Schauspieler viel zu gefährlich. Im LARP geht das mit ganz dicken Pompfen grad noch so.
the last Kingdom ist eigentlich finde ich ein gutes Beispiel für die mittelalterlichen schlachten im schildwall aber nicht die Serie sondern die Bücher da hier viel mehr auf die Theorie eingegangen wird auch was Wurfwaffen angeht die werden da nämlich auch gezielt eingesetzt um die schilde von den Gegnern durch das Eigengewicht zu beschweren um diese zu ermüden. Klar läuft es in den Büchern auch immer viel zu gut für den Helden der Geschichte aber sonst wäre es ja auch nach 100 Seiten vorbei. Bernhard Cornwell hat da durchaus vernünftig recherchiert und es glaubwürdig dargestellt nur davon sieht man in der Serie leider nichts. ich für meinen teil würde es mal interessant finden wenn so eine Schlacht mal realistisch dargestellt wird weil einem dann vielleicht erst mal wirklich vor Augen geführt wird wie brutal so eine Schlacht war und nicht dieses romantisierende heldenhafte rumgekloppe wo eigentlich der Held nach einer Minute theoretisch tot auf den Boden liegen müsste.
Warum habt Ihr die Römer komplett raus gelassen? Die haben den Schildwall Perfektioniert und neben der Infanterie und Bogenschützen auch Schleuderer und Fußangeln verwendet.
Ironischerweise hat Bernard Cornwell, der Autor der Buchreihe, auf der die Serie "The last Kingdom" basiert, den Kampf im Schildwall historisch korrekt dargestellt.
Wie sah die Schlacht von Visby aus (1360er), war das wirklich ein Gemetzel ohne das die Hanse eine Chance hatte oder gab es hier effektive Verteidigungsmaßnahmen gegen die Dänischen Angreifer?
Eine mittelalerliche oder altertümliche Schlacht wäre realistisch im Film totlangweilig. Der Held befindet sich eingepfercht in Formation und versucht mit seiner Waffe die Schwachstelle des Gegners zu treffen (Gesicht, Hals, Achselhöhle, Beine, Füße ...) und selbst nicht getroffen zu werden. Man sieht dabei nur die Oberkante des Schildes und die Feinde dahinter. Wenn der Held einen Helm trägt, sieht man noch weniger. Hören tut man Schreie, Keuchen und Metallgeklapper. Nach drei Minuten würden die Zuschauer gelangweilt das Kino verlassen.
Eine realistische mittelalterliche Schlacht IM GEWÖHNLICHEN MODERNEN NARRATIV wäre langweilig. Zu einer Schlacht, geschweige denn einem Krieg, gehörte noch VIEL mehr als nur die Fußsoldaten im Schildwall. Es gäbe mehr als genug faszinierende Geschichten, die auf eine realistische Art und Weise erzählt werden könnten, wenn man sich mal ordentliche Gedanken macht und nicht nur auf die ausgelutschten Klischees zurückgreift.
Da hat wohl noch niemand die ,,Schlacht der Bastarde" gegen Ende von Staffel 6 in ,,Game of Thrones" gesehen 😉 Da war der ,,Held" Jon Snow mit seiner bereits dezimierten Armee von den Soldaten der Boltons umringt und zusammengedrängt worden, bis diese sich kaum noch bewegen konnten. Beim Versuch, die Schildmauer durch anspringen irgendwie zu durchstoßen, stießen die Bolton- Soldaten mit Schwertern oder Speeren zu, und massakrierten diejenigen... (wäre nicht kurz vor dem bitteren Ende die Halbschwester von Jon mit einer anderen, berittenen, Armee aufgetaucht und hätte die Bolton- Armee umgerannt, wäre es das für den gewesen). Und diese Serie hat bekanntlich gerne mal auch Hauptcharacktere durch ihre Fehler abkratzen lassen... 😉
Das Interessanteste an Film-Schildwällen ist, dass kein einziger Speer benutzt wird. Selbst wenn man in der Szenen davor doch Speere sehen kann. Das einzige, dass bei den Schildwällen in Vikings und The Last Kingdom fehlte, war ein Schiedsrichter und ein ovaler Ball 🤣
Es gab ja auch Schlachten, bei denen es gar nicht erst zu Kampfhandlungen kam, weil der Gegner schon im Vorfeld kapitulierte. Das Aufstellen in einer Formation blieb in der Hinsicht dann mehr eine Machtdemonstration, um sich gegenseitig einzuschüchtern.
Die meisten Menschen wollen nicht kämpfen. Harmloses Gerangel bishin zur frühzeitigen Kapitulation dürften die häufigsten Kämpfe gewesen sein. Niemand will töten oder selbst getötet werden. Zumeist waren Kämpfe nur Drohgebärden und psychologische Kriegsführung. Bin der Hollywood-Schlachten auch langsam müde. Ständig dieses stumpfsinnige Zulaufen auf den Gegner ohne Sinn und Verstand. Niemand, der sein Leben schätzt, macht so was. Zumal Menschen Angst vor Schmerzen und Verletzungen haben.
Hab mir das auch schon oft vorgestellt. Warum sollte man sich zuhauf aussichtslos Opfern? Allein die schiere Menge an verletzten.... das demoralisiert und kostet Unmengen an Ressourcen. Ich glaube auch das nur tatsächlich gekämpft wurde wenn es so wie so um leben und tot ging oder eine der Seiten extrem im Vorteil war
@@mckay86 Ja, ganz genau! Das denke ich doch auch. Die meisten urteilen gerne durch die Hollywood-Brille, aber niemand überlegt, wie Menschen tatsächlich reagieren würden. Wir reden von Schlachten, in denen nicht mit Maschinengewehren geschossen und mit Raketen oder Granaten geworfen wurde, wodurch man spielend leicht Menschen töten kann. In diesen Schlachten muss man selbst an den Gegner heran und unter enormem Energieaufwand, unter Andrenalin, Angst, Schweiß und mehr von Angesicht zu Angesicht rangeln und jemanden eigenhändig erschlagen oder erstechen, wobei man auch noch direkt das blutige Ergebnis sieht. So etwas will niemand tun, so etwas geht nicht an einem vorbei. Zudem will man als Feind Städte und Dörfer durch Langeinnahme mit übernehmen, sie nicht abfackeln oder die Bevölkerung ermorden, da man am Ende sonst mehr verliert als gewinnt. Auch Burgen wollen als Ganzes eingenommen, nicht zerstört werden. Kriege dürften allgemein früher wesentlich harmloser über Jahrhunderte stattgefunden haben, als ein einziger Krieg heutzutage. Heute will man töten und zerstören, damals waren Gefangennahmen, Belagerungen, Drohgebärden, Freilassungen von Gefangenen durch das Akzeptieren des neuen Chefs und/oder frühzeitige Kapitulationen wahrscheinlich die Regel. Ist doch auch ein Gefechtsausgang, mit dem alle zufrieden sein dürften. Zumindest das Volk, das danach normal weiterleben kann. Nur Fürsten und ein paar Adelige dürften sich geärgert haben, aber wir haben viele Schriftstücke dazu, dass Ritter und Fürsten oft wieder freigelassen/freigekauft oder schlicht aus gutem Willen gehengelassen wurden. Manchmal gerne für hohe Summen. Einen Boss gefangen zu nehmen war eine Goldgrube. Wer würde denn da stänig immer nur tollwütig abschlachten?
Eine wesentliche Funktion eines Heeres ist die Machtdemonstration und Feldherren versuchten das zu nutzen und auch zu verhandeln. Allerdings kann nicht verallgemeinert werden, dass dies das Typische gewesen sei oder irgendwas mit "Lebensangst" zu tun hätte. Im Mittelalter war das Leben im Allgemeinen kurz und Verletzungen gehörten zum normalen Lebnsrisiko. Jedem Städter war völlig klar, dass die Verteidigung der Stadt auf der Mauer oder im Feld nur er selber leisten konnte, entsprechend gut war die Moral. Im Übrigen sind die Zahlen an Toten oder Verwundeten erstaunlich gering, weil jeder mit einer guten Schutzausrüstung versehen war.
Nichs. Jede Kultur hat herausgefunden, dass es sinnvoll ist, sich mit Schilden nebeneinander hinzustellen und nicht drei Meter entfernt. Und das mehr Reichweite besser als weniger Reichweite ist und man sich deshalb besser einen Speer als eine Axt nimmt, war auch recht einleuchtend.
Hey Sandrhoman, mega gutes Video. Immer wieder interessant. Kleiner Tipp: Zur Veranschaulichung von Szenen, könntest du dich mit Total War: Rome 2 oder Total War: Medieval 2 vertraut machen. Da könntest du mit einem Mit/Gegenspieler ganze Schlachten nachspielen.
Die 1212 Ad Mod für Attila wäre noch besser einfach schönere Grafik und meiner Meinung nach historisch korrektere Ausrüstung voraus gesetzt man achtet auf die richtigen Zeitalter
Ich empfehle die Buchvorlage zu The Last Kingdom von Bernard Cornwell. Er scheint sich auszukennen und stellt die Schlachtszenen sehr ausführlich dar. Leider wurde diese Expertise nicht in den Filmen aufgenommen 😢 - wie so manches andere auch nicht. Buch 👍 Film 👎 Kanal 👍✌️
Toller Kanal, schön das ihr die Wahrheit versucht so gut wie möglich darzustellen. Mir gehen eigentlich die Filme allgemein auf die Nerven, unrealistisch und ständig Happyends, noch dazu kommt das wir anfällig und schwach sind, die Tiere selbst sind stabiler und stärker und haben eine bessere Heilung als wir. Die Waffen sind voller Krankheitserreger, aber nein, der Held/ Hauptdarsteller überlebt alles. Aber gut, Filme sind alle Fantasie, selbst die, die nach wahren Begebenheiten sind. Tolle Arbeit Leute. Und ihr erwähnt immer wieder das sich die Fachleute nicht einig sind oder das man es nicht weiss, denn zu 100% werden wir nie die Vergangenheit rekonstruieren können, das ist auch eine Wahrheit.
Ich glaube kaum jemand will einen "realistischen" Film mit mittelalterlichen Schlachten sehen. Im Film schreien die Leute kurz wenn man ihnen in die Brust sticht und sind dann einfach tot und irgendwie auch verschwunden bis zum Ende der Schlacht. Realistischer (und brutaler) wäre das sie schwer verletzt sind, zwischen den Beinen der Kämpfenden liegen, auf ihnen rumgetrampelt wird, sie versuchen aus dem "Getümmel" zu kommen usw. Interessanterweise dabei, ist das Ableben von Pferden dann doch eher selten zu beobachten im Film. Auch wäre der grosse Held des Films nicht so heroisch in der ersten Reihe zu finden, aus den im Film genanten Gründen. Wirbelnde Schwerter sind auch deutlich "cooler" als Speere, mit denen man zwischen die Schilder sticht oder Dolche mit denen man versucht in ungeschützen Stellen einer Panzerung zu stechen. Dazu dann noch die extreme länge, die so eine Schlacht (und besonders Belagerungen) haben konnte. Aber ist immer interessant zu wissen-
Das ist so nicht korrekt. Verwundete werden von den hinteren Reihen natürlich nach hinten gezogen, die meisten zumindest, oder aber von der gegnerischen Seite am Boden liegend erstochen. Auf Verwundeten rumtrampeln ist einfach dumm, weil die immer noch mit einem Dolch mein Bein erwischen können. Pferde haben in einem Schildwall sowieso nichts zu suchen. Und Anführer standen sehr oft in erster Reihe. Von Alexander über Julius Caesar bis hin zu vielen Anführern im Mittelalter und ja sogar bis in den zweiten Weltkrieg haben Anführer an vorderster Front mitgewirkt. Im 1. WK gingen sogar Befehle an die britischen Generäle raus, dass sie bitte nicht direkt an die Front sollen, weil die Verlustzahlen unter Generälen zu hoch waren und nicht mehr ausgeglichen werden konnten. Harald Godwinson wurde während der Schlacht von Hastings getötet. Wie soll das funktionieren, wenn er nicht mitkämpft? Wenige Tage davor wurde Harald Hardrada (norwegischer König) in der Schlacht von Stamford Bridge getötet. Für mittelalterliche und viele antike Armeen war es sehr wichtig, dass ihr Anführer an vorderster Front mitkämpfte. Er musste mit Mut und gutem Beispiel voran gehen. Ich erinnere auch an den schwedischen König Gustav Adolf der nach einer Reiterattack, die er selbst geführt hat, in der Schlacht bei Lützen getötet wurde. Generäle, Anführer und Könige waren also zu allen Zeiten an vorderster Front an den Kämpfen beteiligt.
@@ChaosEICich glaube kaum das Gustav Adolf bei Lützen den Angriff anführte. Er befand sich hinter der angreifenden Haupttruppe und wurde mit seinem Stab von dieser getrennt und geriet dann in den Kampf mit dem Feind. Auch Julius Cäsar und Alexander werden als Befehlshaber nicht persönlich mit gekämpft haben, dass beruht auf spätere Heldenverklärung. Ein Befehlshaber der für 10-100000 Mann in einer Schlacht verantwortlich ist,muß versuchen den Überblick zu behalten und das kann man schlecht wenn man selbst eine Einheit in die Schlacht führt. Die führten ihren Kampf über Melder. Auch die Generäle im 1.Weltkrieg starben nicht weil sie direkt an der Front waren,sondern in Frontnähe. Der Divisionsstab befand sich oft im hinteren Bereich, wahrscheinlich zwischen Front Bereich und der eigenen Artillerie, damit Melder es nicht so weit hatten und die wurden logischerweise oft durch die feindliche Artillerie aufgerollt. Es gab Momente da ging der Befehlshaber eventuell nah an die Front um die Moral zu heben, Friedrich der Große war so ein Bsp, da ist auch tatsächlich überliefert das ihm Pferde "unterm Hintern " weggeschossen wurden. Aber selbst das waren Zufallstreffer aus größerer Entfernung und nicht weil er in vorderster Reihe ritt.
Interessantes Grundlagen-Video - nur eine wichtige Ergänzung solltest du noch vornehmen oder zumindest im Info-Text aufführen: Bei den derartig agierenden Einheiten handelte es sich eigentlich immer um den (geringen) Anteil der "Berufssoldaten" bzw. zumindest professionalisierten Kämpfern. Ein Großteil der beteiligten Kämpfer waren jedoch, zumindest für den größten Teil von Antike und Mittelalter, nicht-, oder nur semiprofessionelle Kämpfer (bspw. Bauernhaufen und dergleichen). Das heißt natürlich nicht, dass diese zwangsweise ungeschult und/oder -trainiert waren (auch hier gibt es große Diskrepanzen, je nach Zeitraum und Betrachtungsort), jedoch meist bedeutend schlechter, als ihre professionalisierten Mitkämpfer. Zudem waren sie meist schlechter ausgerüstet als diese - trotz meist detaillierter Vorgaben, was Volljährige/vollwertige "Bürger" o.ä. besitzen mussten, um im Kriegsfall dienen zu können. Dies führte dazu, dass (kompliziertere) Manöver wo möglich nicht mit Einheiten aus derlei Rekrutierungen vollzogen wurden und häufig zu einem gewissen Chaos an den Schauplätzen ihres Einsatzes. Auch das heißt natürlich nicht, dass "Amateure" keinen Platz in Schlachten fanden, sondern lediglich, dass sie häufig anderweitig eingesetzt wurden. Oder aber die Formierung von Einheiten diese Umstände bedachte (bspw. die Ergänzung einiger Reihen professioneller Krieger durch Fußvolk).
Und trotzdem hat William der Eroberer die Angelsachsen 1066 in dieser Schlacht von Hastings besiegt, obwohl er sowohl in Anzahl, als auch von der Position her im Nachteil war. Das lag nicht zuletzt daran, dass König Harold Godwinson mit seinen Angelsachsen bereits kurz vorher bei Stamford Bridge die Norweger geschlagen hatte und in Gewaltmärschen nach Hastings kam. Sie waren also völlig fertig und kaputt, während die Normannen noch völlig frisch und ausgeruht waren.
Soweit ich weiß haben die Normannen durch eine Taktische Finte gewonnen, sie täuschten auf einer Flanke eine Flucht vor, was die Sächsischen Krieger dazu ermutigte diese zu verfolgen und somit den Schildwall auflösten. Das wiederum öffnete der Normannischer Reiterei die Chance zum Angriff
Aber den Schildwall in der Serie finde ich gut dargestellt. Und das herüber springen ist hier aus dem Kontext gerissen. Er war ja im Rage Mode und macht das nur ein einziges Mal.
Als leidenschaftlicher langjähriger Total War-Spieler und geschichtsinteressierter Mensch versteh ich nicht, warum die Normannen bergauf angriffen? Das hatte IMMER Nachteile...
Kommt drauf an. Mit Reiterei kann es sogar von Vorteil sein wenn es *etwas* bergauf geht. Die Pferde haben dabei mehr "Grip" und neigen weniger dazu zu stürzen. Auch ist es einfacher eine Formation zu halten. Dass William seine Jungs erstmal den Hügel zu Fuß hochgestürmt sind waage ich etwas zu bezweifeln...
Warum haben sie bergauf angegriffen? Weil es in dieser Situation nicht anders gin, weil man genug Selbstvertrauen und Übung hatte, weil die Aufstellung auf dem Berg auf Schwäche hinwies (wären die Engländer stark, wären sie den Normannen entgegengekommen) usw. Es gab sicherlich viele Gründe, die evtl. auch nicht immer rational waren.
Genau so falsch wie im Filmen der Schildwall dargestellt wird genau so falsch stellst du einen VPN dar, der bringt keine Sicherheit vielleicht noch minimal bei Seiten ohne Https ...
Es sind dieselben Gesetze wie bei der Phalanx. Außer, dass die Phalanx, welche auf lange Speere beruhte, an den Flanken und im Rücken verwundbarer war.
Unfug. Söldner wurden nach vorn gestellt, weil sie die meiste Erfahrung hatten und das sonstige Fußvolk aufgebotener Städter und Bauern stabilisierten durch ihr Beispiel. Und Söldner konnten nicht so leicht ersetzt werden, sie waren teuer.
Da viele mittelalterlichen Armeen (zumindest bis mitte des Mittelalters) aus wehrpflichtigen bestand oder Söldnern kann ich mir das auch nicht so vorstellen das die sich einfach in den Tod gestürzt haben
@@rps1276 Sage nicht „Ja“, wenn es nur deiner Vorstellung entspricht. Dann ist es kein Fakt, sondern subjektiv und ein Glaube. Das ist gefährlich. Genau wie die ganzen Mythen über Dreck, kurzes Leben und schwere Waffen und Rüstungen, nur weil irgendjemand glaubt.
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Daumen runter für den clickbait Kreis auf dem thumbnail 👍🏻 daumen hoch für den Inhalt des Videos bis auf der Werbung
===hi==@@Electra-AI1605
Prima, ein Kanal der keinen Unsinn erzählt, sondern fundiert Fakten bringt. 👉 Daumen hoch!
schön dass ihr immer den fokus auf aufklärung von falschem wissen über lebensweise und kriegsführung der menschen jener zeitalter legt. finde sowas sehr wichtig und habe selber schon viel von euch gelernt. danke dafür.
Lernen mit UA-cam, jetzt schon bald in deim Bildungswesen. 😂
Was für ein Hässliches Profilbild
danke ebenso@@SUBsOLDIERS
Zur Kompaktheit eines Schildwalls kann ich immer nur sagen: Der Wall ist gut, wenn die Toten nicht umfallen können. Und das ist kein Witz. Ich habe jahrelang mittelalterliche Darstellung betrieben und war auf dutzenden Schlachtdarstellungen. Ich stand in Formationen, die sich so eng ineinander verkeilt hatten, dass ich nicht fallen konnte. Selbst wenn ich wollte weil ich keine Kraft mehr hatte o.ä. Die Masse an Kämpfenden hat mich einfach aufrecht gehalten. Erst wenn sich die Formationen voneinander gelöst haben, konnte ich überhaupt umfallen. Natürlich bildet eine moderne Veranstaltung das Mittelalter nicht zu 100% nach - schon alleine weil in den Kämpfen keiner stirbt - aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass auch früher stellenweise Tote erst als solche zu erkennen waren, wenn sich die Formationen voneinander gelöst haben.
Der Kampf in einem Schildwall ist brutal und eklig.
Ich lerne einfach jedes Mal etwas, wenn ich diese Videos schaue. Danke dafür.
Leute; abonniert, liked und kommentiert es. Er hat es verdient. 💞
Dankeschön für die Aufarbeitung der Geschichte ❤.
Immer wieder interessant was für Themen der Kanal aufgreift!
In meinem Lieblingsroman "Der Winterkönig" von "Bernard Cornwell" wird dieses Halten des Schildwalls zwecks Vermeidung von Chaos sehr gut beschrieben. Auch das stundenlange Gegenüberstehen und Vermeiden des 1. Angriffs aus Angst vor dem feindlichen Schildwall wird in dem Buch thematisiert.
Tatsächlich ist es ja so, dass die Büchervorlage von „The Last Kingdom“ versucht hat, die Kämpfe im Schildwall realistisch darzustellen. Auch dass eine Schlacht nicht immer direkt losgehen muss. Bis der tatsächliche Kampf stattfindet, kann es dauern. Nur für die filmische Umsetzung musste es natürlich etwas heftiger sein. wobei ich die Schlachten bei „The Last Kingdom“ schon deutlich besser (realistischer) fand als bei „Vikings“
Letztendlich sind es halt Action-Filme/Serien und keine Doku. Niemand will sehen, wie sich zwei Heere stundenlang nebeneinander stehen.
Speere und Piken waren quasi von der Antike bis zum Ende des Mittelalters und in abgewandelter Form teilweise sogar noch danach quasi die weit verbreitetste und effektivste Waffe der Nahkampf Infanterie. Die Gründe dafür sind einfach, ein Speer hat eine verhältnismäßig große Reichweite und kann hervorragend in engen Formationen verwendet werden. Ganz anders als Schwerter, Äxte oder andere Waffen mit denen meist eher gehauen als gestochen wurde. Dazu waren Speere eben viel günstiger in der Herstellung als vor allem die häufig in Filmen gezeigten Schwerter. Aus dem Metall eines Schwertes lassen sich je nach Größe locker 3-4 Speerspitzen herstellen. Dazu können Speere häufig auch geworfen werden. Was ihren Verwendungszweck eben weiter erhöht.
Alles in allem ist ein Speer sowohl für einen Infanteristen als auch für einen Kavalleristen einfach die viel effektivere Waffe als z.B. das so sehr hoch gehaltene Schwert.
Ausnahme: die römischen Legionen, aber auch die begannen mit der Phalanx, und soviel ich weiss wurden dann im spätrömischen Legionen wieder vermehrt Speere eingesetzt. Der Einsatz der grossen Schilde ist jedoch in gewissem Masse ein Äquivalent zum Schildwall
@@fabiansommer9852 Halb richtig. Die römischen Legionäre haben mit ihrem Pilum ja auch später durchaus einen Speer mit sich geführt. Und in den Hilfstruppen waren Speere zudem auch als Nahkampfwaffe weit verbreitet, ebenso in der Reiterei. Aber du hast dahingehend recht, dass die späteren römischen Legionäre den Pilum als reinen Wurfspeer dabei gehabt und haben und im Nahkampf meist mit dem Gladius gekämpft hatten. Somit kann man das durchaus als Ausnahme sehen.
@@fabiansommer9852 wird wohl der grund sein warum die römischen Legionen überall aufgerieben wurden und das römische Reich schlussendlich zerbrach
@@pieter2664 Falls du das jetzt in echt ernst meinst - vermutlich nicht, dennoch... Das römische Reich zerfiel wohl eher aus einer Vielzahl von Gründen: Es gibt militärische Faktoren, aber auch politische, soziale und wirtschaftliche. Da könnte man wohl einen dicken Wälzer drüber schreiben. Militärisch gesehen: die Ausdehnung des Reiches führte zu einer Überdehnung der Ressourcen, und die Rekrutierung von Söldnern und barbarischen Hilftstruppen führte zu einer Verringerung der Loyalität und Effektivität der Armee
danke. Auch wenn mir das ein oder andere bereits bekannt war, ist es immer wieder schön dazuzulernen und ich werde versuchen es bei meinem Buch zu berücksichtigen :)
Danke fürs Hochladen !!
Bin jedes mal wieder happy ein neues Video in meiner Timeline zu sehen.
Wieder einmal danke für die tolle Arbeit
Sturmangriffe durch Infanterie sind dokumentiert und funktionieren analog zu Sturmangriffen durch Kavallerie. Nur eben gegen weniger tiefe Linien. Da im Mittelalter haber häufig Kleingruppen gegeinander kämpften, war das kein Ausschlusskriterium.
Das Problem liegt eher darin, dass es schwierig ist, Menschen zum Stürmen zu animieren. Und in unebenem Terrain kann man Stürmen meist ganz vergessen. Deshalb sind Wurfwaffen auch so beliebt, weil man mit ihnen angreifen kann, ohne sich zu comitten. Das sehen wir auch heutzutage noch bei zivilen Ausschreitungen: Gestürmt wird meist nur in Überzahl, ansonsten werden Dinge geworfen. Es ist auch demoralisierend, beworfen zu werden, ohne zurückwerfen zu können, was Einheiten zum Rückzug bewegen kann.
Stimme ich zu. Auch wenn ich nur im Larp auf dem Drachenfest in einem Schildwall stande: Waren wir vielleicht viele breit aber nur wenige tief, ist ein gepanzerter, bzw konzentrierter, Durchbruch eine valide Taktik.
Ansonsten natürlich so wie hier dargestellt 👍🏼
Wieder einmal ein sehr interessantes und informatives Video. Danke dafür!
Macht immer wieder Spaß zu schauen.
Sehr schöne Folge 👍 waren Dinge dabei die ich auch noch nicht wusste. Danke
So genial das du diese krassen zitate ausgräbst mega
Wieder mal ein sehr schönes Video! Weiß das das nicht mittelalter ist aber kann man die Römische Testudo auch als eine Art von Schildwall bezeichnen?
Ja nur das es da dennoch einen unterschied zwischen schieldwall und testudo testudo war für den Angriff unter Geschosshagel genutzt und schildwall war halt einfach eng beisammen stehen Schild an Schild und die Linie halten
Ich liebe deine videos. Danke für deine arbeit
Ich liebe den typen. Nich nur is seine stimme irgendwie gleichzeitig enthusiastisch, sympathisch und entspannt sonder er is auch der einzige der es schafft mich innerhalb von 1Minute video nich nur mir was beizubringen sondern gleichzeitig motiviert zwei Serien von meiner Liste weiter zuschauen😂
Ein Buch lesen wäre aber viel sinnvoller 😊
Gutes Video👍🏻. Des mit den Filmen und Serien, ist wirklich ne Sache für sich. Ist doch das selbe Thema mit den Rüstungen. Im Film haben sie die schwersten Rüstungen an, und ein ungezielter Hieb mitten drauf reicht und die fallen tot um. Genau so im Kampf, minutenlang mit schweren Waffen wild um sich schlagen, hat meiner Meinung nach, auch nicht funktioniert. Daumen hoch, ich finde eure Videos authentisch und klasse 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Es ist auch in der heutigen Zeit zu sehen, die Seite die sich auf den Gegner zubewegt ist immer im Nachteil.
sehr cooles Video und toll Bildlich dargestellt
Herrlich ! Die ganzen Sesselkrieger hier ! Jeder weiß was und alle wissen das besser.
Klasse Video wie immer.
Kämpfe in Filmen können aus dramaturgischen Gründen nicht extrem realitätsnah sein.
Man denke an Helme mit Visir. Egal ob historisch, Fantasy, Sci Fy oder sonstwie. Die Protagonisten legen den Schutz entweder nie an, oder werfen ihn bei der ersten ungünstigen Gelegenheit weg, z.B. wenm der beste Freund im Gefecht stirbt. Dann rennen sie dorthin, werfen sich ohne Waffen und Schutz hin und heulen und alle Feinde lassen sie brav trauern. Boah, das hat mich immer schon so unglaublich genervt, weil unlogisch.
Ähm, Narnia (ein FANTASYFILM) hat den korrekten Gebrauch von Visieren naht- und problemlos eingearbeitet.
Peter (einer der Hauptcharaktere und Anführer einer Armee) hat das Visier vor dem Angriff offen (zur Kommunikation), zieht es zum Sturmgalopp herunter (Schutz vor Projektilen und dem ersten Zusammenstoß) und öffnet es im Schlachtgetümmel wieder (zur besseren Rundumsicht und Atmung).
EXAKT wie es auch historisch belegt gemacht wurde. Und es tut der Dramaturgie keinen Abbruch, im Gegenteil.
Genau das Cromwell in seinen Uhtred Romanen beschriebenen
Wie immer ein tolles Video! Danke dafür. Was ich nicht ganz verstehe: Die römischen Legionen und die griechische Phalanx haben 1000 Jahre vor dem Mittelalter bewiesen, dass ein offensiver Schildwall sehr effektiv sein kann. Wäre im Mittelalter dann und wann sicher auch nützlich gewesen, sich an die guten alten Zeiten zu erinnern. 😅
.....soliden Schutz bietet auch NordVPN .👍 Sehr gut gemachter Werbeübergang ! Offen gestanden: der beste den ich bisher auf UA-cam sah !👍
Gut gemachtes Video.
yo
sehr gutes und anschauliches video. P.S.: ich kann die hardcore Vikings fanboy's schon kotzen hören die wirklich denken, oder viel mehr fest daran glauben, das es wirklich so war wie in der serie 😂
Sehr gutes Video und Klasse erklärt.
Es ist zwar Antike, jedoch haben schon die Römer berichtet, dass der Schildwall eine geschlossene Formation zu bilden hat, die standhalten soll. Darum wurde ja aus der Formation eher gestochen als gehauen.
Im Film Alexander mit Collin Farell sieht man kurz, wie Steine von kleinen Schleudern auf die Infanteristen niedergehen und sie treffen.....
Dein Video ist über allem sehr lehrreich.........
wie würde ihr die schlacht von Rocroi aus dem film Alatriste bewerten?
Sehr gut. Es zeigt, dass ein disziplinierter und offenbar erfahrener Haufen, hier das spanische Tercio, sehr wohl allen Gefahren widerstehen kann. Den Mann macht nicht nur sein Mut, mehr noch die Erfahrung.
in einem der 10'000 Spartakus filmen(ich weis Römer nicht mittelte aber trotzdem) siet man bei der Endschlacht eigermasen gut wie die Sklfen alles möglich auf die römer werfen und kaum schden anrichten. die römer ihre Pilas werfen und so die front Schildwal schwächen aber nicht durch töten eher durch das unbrauchbar machen der schilder. Dan im kammpf wurden sie nieder gewalzt.
Die Schilde, denn es ist der Schild, der Normannenschild, der Geschützschild. Das Schild, das Hinweisschild oder das Verkehrsschild sind dazu im Gegensatz die Schilder.
Bei dem Film die Wikinger aus den 50ern gibts eine Kampfszene zwischen zwei Schiffen, dort sieht sehr viele Wurfspeere fliegen.
Also Schiffsgefechte ohne Kanonen sind ja nochmal ne ganz andere Hausnummer. Im Endeffekt wird da dann auch der Nahkampf entschieden haben. Meinte Blücher ja schon. Im Nahkampf kann alles gewendet werden. Also Formation umgehen und dann mittenrein ins Getümmel. Auch hier sind die Kriegsakrobaten klar im Vorteil. Schlimm sind hier besonders Pistolen der Neuzeit. Halbautomaten mit über 15 Schuss ohne nachladen. Blackbeard hatte ja nur mehrere Einschüssige am Mann. Besser als nur dieses ständige Hauen und Stechen. Der 5 schüssige Pattersonrevolver war ja auch das Ende der Comanchendominanz. Das Maschinengewehr dann nochmal ein deutlicheres Ende der Nahkampfakrobatik Mann gegen Mann. Und natürlich nicht zu vergessen Krieg ist Scheisse.6 Deshalb üben damit er nicht so überraschend kommt.
Gutes Video mit guten Inhalt. 🖖
Wie verhielt so das ganze denn mit Armbrüsten? Die Reichweite ist doch eingeschränkter und die Bolzen müssen direkter (gerader) als mit dem Bogen verschossen werden, richtig?
Oder kamen diese eher in der Verteidigung von Burgen o.ä. zum Einsatz?
Klasse Video, wie immer. Sehr sachlich und fundiert erklärt 👍
Ich glaube Schildwälle gab es zur Armbrustzeit weniger?
Aber grundsätzlich ja, ebenerdig kann man mit einer Armbrust (oder Bogen) kaum auf den Gegner schießen, der nur ein paar Schritt von den eigenen Reihen weg ist. Hast du aber eine erhöhte Position, vor allem wenn diese seitlich zur Linie ist, ist der Zielbereich viel größer. Statt einer Kopfhöhe, die du treffen musst, hast du dann 2m Breite/Höhe. Das zu treffen ist deutlich einfacher.
Das selbe Prinzip wie später bei Sternenforts - der Winkel macht's!
Das ist ein schwieriges Thema, da sich Historiker uneins sind wie Bögen/Armbrüste in Schlachten verwendet wurden. Es wird sich gerne das Schießen auf große Distanz vorgestellt um den Gegner in einem Pfeilhagel niederzumähen - ein Argument dafür ist das bis heute praktizierte Cloutschießen - das ist ein Wettbewerb im Bogenschießen, bei dem es darum geht alle seine Pfeile so nah wie möglich an eine Fahne zu schießen die ca. 160m weit weg steht. Diesen Wettkampf gibt es wohl schon seit dem Mittelalter und kommt - wie zu erwarten - aus England.
Allerdings gibt es Bilder aus dem 100 jährigen Krieg, die zeigen, dass die Langbögen aus relativ kurzer Distanz verwendet wurden (Als Quelle schaue z.B. das hier an: Die Schlacht von Agincourt, Miniatur aus dem 15. Jahrhundert von Enguerrand de Monstrelet).
Ich persönlich würde es wie folgt einschätzen: Auf große Distanz wurde geschossen um Formationen zu stören und in einen lockeren Verbund zu zwingen - nicht um effektiv tödlich zu sein, sondern wirklich um Formationen aufzulösen oder die Moral zu schwächen, sie zu stören, zu verlangsamen etcusw. Sinn: Die Formation des Gegner zu lockern ist sinnvoll, wenn man berittene Einheiten in der Hinterhand hat, dann ist eine lockere Formation ein gefundenes Fressen für diese. Schlechte Moral mindert die Kampfkraft und Zeit für einen selbst ist immer gut.
Will man den Bogen allerdings wirklich als effektiv tödliche Waffe verwenden, dann wurde, denke ich, auch kurze Distanz geschossen, da der Pfeil so in einem besseren Winkel auftrift (Je näher an 90° um so besser) und der Wuchtfaktor auf kurzer Strecke am höchsten ist. Und genau aus diesem Grund wurden wohl Armbrüste auch eher direkt eingesetzt, und nicht ballistisch.
@@Damasichthon Du musst nicht töten, um jemanden kampfunfähig zu machen, das wird gerne übersehen. Wenn du auf leichter gepanzerte Gegner triffst, und du auf Entfernung ihren Arm oder ihr Bein durchbohren kannst, ist das gut genug.
Ein richtiger Plattenpanzer ist auch auf kürzeste Distanz nicht mit einem Bogen durchdringbar. Arme und besonders Gelenke sind ein anderes Thema, da ist die Panzerung, falls überhaupt vorhanden, dünner und es kommt auf den Winkel und Punkt an.
@@steemlenn8797 Danke, weiß ich alles. Nicht effektiv zu töten fällt in die Kategorie stören - das ist ein generelles Prinzip bei Beschuss aus großer Distanz. Wird auch heute noch in Armeen praktiziert. Aber hier zwei Dinge zum nachdenken:
1. Plattenpanzerung war nicht die Regel. Harnische waren selten, eine Komplettpanzerung rar. Ein durchdringen ist möglich, ist aber nicht die Regel. Daher noch ein Argument für den direkten Beschuss auf kurze Distanz: Du kannst zielen: Auf das Reittier, die Sehschlitze, Armbeugen etc.
Textipanzerung war recht verbreitet und bietet auch einen passablen Schutz - aber nicht mehr bei einem direkten Beschuss
2. Gehen wir davon aus, dass dein Harnisch einem direkten Treffer eines z. B. englischen Langbogen standhält. Dann treffen sich dort immer noch Pfeile die von Bögen mit bis zu 200 lbs Spannkraft abgeschossen wurden. Das steck' erst einmal weg.
Danke für eure aufklärenden Antworten und eure Zeit, diese zu verfassen- das beantwortet meine Frage ja schon recht gut :)
11:12 Schlachten in denen Wurfgeschosse gut eingesetzt werden:
Alexander --> Die Plänkler laufen mit der Kavallerie mit und schleudern Steine auf die Gegner.
Der Herr Der Ringe --> Helms Klamm, ist eine Belagerung, aber es wird einiges auf die Gegner geworfen.
Gladiator --> Da wird es dann übertrieben mit den Katapulten und Brandpfeilen ähnelt es moderner Artillerie.
Gladiator ist wohl eher ein schlechtes beispiel, ja katapulte und Pfeilbeschuss wird plausibel dargestellt, bis auf das Hollywood typische "Draw - Lose" aber man bedenke die Legionäre an der Front die ihr Pilum als Nahkampfspeer verwendeten und das wäre so kritisch das Gladiator sich disqualifiziert, denn das Pilum würde bei erstem Nahkampfstoß brechen, dafür ist es konzipiert, denn der Kerngedanke beim Pilum ist, "wenn man schon keine Wunde zufügt soll der Feind es nicht zurückwerfen können" Alexander dagegen finde ich ist ein sehr Gutes beispiel. Wenn man auf details in der Schlacht achtet sieht man ,abgesehen von den Peltasten die zwischen den Reihen mit ihren Wurfwaffen Schaden anrichten, auch persische Bogenschützen die im Nahbereich ihre Frontkämpfer mit Beschuss unterstützen, auch die Später Indischen Fußsoldaten setzen Bögen und Wurfwaffen im Nahkampf ein und richten Hohen Schaden an.
@@dragonlord4643:ich glaub das war eine Hasta in Gladiator und kein pilum
Wie immer ein klasse Video ;)
Total off topic, trotzdem muss ich loswerden dass du wieder der Kampagnensprecher aus AOE 2 klingst. Mega! 🤩😁
haha oder?! Das war auch das Erste woran ich denken mussste.
Ein bisschen mehr Differenzierung wäre hier angebracht. Das Mittelalter umfasst einen Zeitraum von ca. 1000 Jahren. Eine frühmittelalterliche Schlacht ist mit einer im Spätmittelalter nicht unbedingt vergleichbar. Hier wäre es angebracht gewesen, sich beispielsweise auf das Frühmittelalter zu konzentrieren. Das wäre die zu den meist gezeigten Wikinger-Szenen passende Epoche. Auch die ausgiebig erwähnte Schlacht von Hastings würde (oft als Übergang zum Hochmittelalter genannt) dazu passen.
Ein Film, eher ein Doku-Film, der es schafft, eine durchaus sinnvolle Anwendung von Wurfgeschossen auf dem Schlachtfeld darzustellen, ist meiner Meinung nach "1066-Kampf um England".
Klar, man sieht nicht, dass die ganze Zeit Wurfgeschosse auf die Angreifer niedergehen, aber es wird zum einen gut Beschrieben, und zum anderen auch teilweise dargestellt
Das Problem mit Wurfwaffen im Film ist natürlich, dass sie gefährlich sind.
Gummispitzen in Metalloptik. Problem gelöst.
@@mencheperra3916
Hmm 🤔, kriegst du so was in die Augen, hast du womöglich ein Problem, dass du nicht mehr lösen kannst.
@@mencheperra3916 Die Lösung wäre eher: Mehr CGI, damit a) niemand tatsächlich etwas werfen muss, womit er jemanden - unabsichtlich - verletzen könnte und b) es gleichzeitig auch niemanden gibt, der von etwas getroffen werden könnte.
Allerdings, viel zu oft ist CGI einfach nur billig gemacht und ob jemand das Geld in die Hand nehmen würde, um es wirklich gut aussehen zu lassen, sofern das überhaupt möglich ist, das sind die ganz großen Fragen.
Kannst du mal ein Video über Skenderbeg machen?
Ich finde es extrem schade dass von Filmemachern Authentizität so stiefmütterlich behandelt wird denn es wäre deutlich interessanter wenn alles möglichst historisch korrekt wäre und das gilt für Vikings ebenso wie für beispielsweise Fury.
Bei fast jedem You Tube Video ist mittlerweile irgendeine Werbung mit so einer völlig bescheuerten KI-Stimme drin. Das ist so extrem nervig. Ich hab echt nix gegen Werbung aber bitte nicht so! Ich bekomm echt Aggressionen wenn ich diese Stimme höre😤🤦
Bruder wahrscheinlich liest di das eh nich, das is mir kla. Könntest du mal n Rank machen. Serien und Filme nach Authentizität/Realismus machen. Gibt da ja n paar alte Sachen die kaum einer kennt und mich würde deine Ansicht sehr interessieren.
Die Ersteller ,geschichtlich bassierte, animierter Zeichentricksfilme/-serien haben es sich einfacher gemacht.
Sie lassen einfach die Protagonisten Übermensch erscheinen, oder sei wachsen in so einer inhumanen militärischen Umbegung von kleinan auf, das sie solche Szenen wie in den gezeigten Filmmaterial bewältigen können.
Wenn auch sehr unwahrscheinlich.
Für diese Fälle gab es einen Schutzengel namens "Main Character Shield / Protagonistshild" 😂
Die rtichtige Darstelung von Pfeilen und wurfgeschossen wäre für Statisten und Schauspieler viel zu gefährlich.
Im LARP geht das mit ganz dicken Pompfen grad noch so.
the last Kingdom ist eigentlich finde ich ein gutes Beispiel für die mittelalterlichen schlachten im schildwall aber nicht die Serie sondern die Bücher da hier viel mehr auf die Theorie eingegangen wird auch was Wurfwaffen angeht die werden da nämlich auch gezielt eingesetzt um die schilde von den Gegnern durch das Eigengewicht zu beschweren um diese zu ermüden.
Klar läuft es in den Büchern auch immer viel zu gut für den Helden der Geschichte aber sonst wäre es ja auch nach 100 Seiten vorbei.
Bernhard Cornwell hat da durchaus vernünftig recherchiert und es glaubwürdig dargestellt nur davon sieht man in der Serie leider nichts.
ich für meinen teil würde es mal interessant finden wenn so eine Schlacht mal realistisch dargestellt wird weil einem dann vielleicht erst mal wirklich vor Augen geführt wird wie brutal so eine Schlacht war und nicht dieses romantisierende heldenhafte rumgekloppe wo eigentlich der Held nach einer Minute theoretisch tot auf den Boden liegen müsste.
Warum habt Ihr die Römer komplett raus gelassen? Die haben den Schildwall Perfektioniert und neben der Infanterie und Bogenschützen auch Schleuderer und Fußangeln verwendet.
Lies nochmal den Titel :)
hmm... ja, ok, verstanden... 😀@@thereal_prs
Super Content!❤
Ironischerweise hat Bernard Cornwell, der Autor der Buchreihe, auf der die Serie "The last Kingdom" basiert, den Kampf im Schildwall historisch korrekt dargestellt.
Wie sah die Schlacht von Visby aus (1360er), war das wirklich ein Gemetzel ohne das die Hanse eine Chance hatte oder gab es hier effektive Verteidigungsmaßnahmen gegen die Dänischen Angreifer?
geil danke
0:13 Der Penner rennt in seinen eigenen Tod. Ach halt Plotarmor over 9000. 🤦🤦
Aber sind dann nicht Langwaffen auch wichtig um Kavallerie oder Stoßkeile abzuwehren ?
Welcher Historische Film oder daran angelehnt ist denn eurer Meinung nach am nächsten an der Realität?
Erst die Pfeile, dann die Beile😂
Und Eile mit Weile, sonst gibt's Keile 😛.
Sehr interessant!
Super Video
Was ist mit den Formationskämpfen im Schildwall von den Römern?? Z.b im Film am Anfang von "Gladiator"???
4Mythen zum MITTELALTERLICHEN Schildwall, musst einfach lesen...
Videovorschlag du nimmst eins der historischen Total War Teile vor und redest wie historisch akkurat die Darstellung der Kämpfe ist. 😅
Eine mittelalerliche oder altertümliche Schlacht wäre realistisch im Film totlangweilig. Der Held befindet sich eingepfercht in Formation und versucht mit seiner Waffe die Schwachstelle des Gegners zu treffen (Gesicht, Hals, Achselhöhle, Beine, Füße ...) und selbst nicht getroffen zu werden. Man sieht dabei nur die Oberkante des Schildes und die Feinde dahinter. Wenn der Held einen Helm trägt, sieht man noch weniger. Hören tut man Schreie, Keuchen und Metallgeklapper. Nach drei Minuten würden die Zuschauer gelangweilt das Kino verlassen.
V.a. wenn der Held einfach mal nach zwei Minuten selbst getroffen wird und stirbt und nicht per Zauberhand alles überlebt :D
Eine realistische mittelalterliche Schlacht IM GEWÖHNLICHEN MODERNEN NARRATIV wäre langweilig. Zu einer Schlacht, geschweige denn einem Krieg, gehörte noch VIEL mehr als nur die Fußsoldaten im Schildwall.
Es gäbe mehr als genug faszinierende Geschichten, die auf eine realistische Art und Weise erzählt werden könnten, wenn man sich mal ordentliche Gedanken macht und nicht nur auf die ausgelutschten Klischees zurückgreift.
Da hat wohl noch niemand die ,,Schlacht der Bastarde" gegen Ende von Staffel 6 in ,,Game of Thrones" gesehen 😉
Da war der ,,Held" Jon Snow mit seiner bereits dezimierten Armee von den Soldaten der Boltons umringt und zusammengedrängt worden, bis diese sich kaum noch bewegen konnten. Beim Versuch, die Schildmauer durch anspringen irgendwie zu durchstoßen, stießen die Bolton- Soldaten mit Schwertern oder Speeren zu, und massakrierten diejenigen... (wäre nicht kurz vor dem bitteren Ende die Halbschwester von Jon mit einer anderen, berittenen, Armee aufgetaucht und hätte die Bolton- Armee umgerannt, wäre es das für den gewesen).
Und diese Serie hat bekanntlich gerne mal auch Hauptcharacktere durch ihre Fehler abkratzen lassen... 😉
Das Interessanteste an Film-Schildwällen ist, dass kein einziger Speer benutzt wird. Selbst wenn man in der Szenen davor doch Speere sehen kann.
Das einzige, dass bei den Schildwällen in Vikings und The Last Kingdom fehlte, war ein Schiedsrichter und ein ovaler Ball
🤣
Das stimmt nicht ganz. Gelegentlich sieht man Sperre schon.
Also bei 300 haben die speere 😂
Haben die Römer nicht durchgewechselt?
So das der Vorderste nur wenige Minuten kämpfen musst.
Ja. Aber die Römer waren zu ihrern Höhepunkt ein anderes Level.
Wir wissen es nicht genau. Also ob und wie das stattgefunden hat, geht es den Quellen nicht klar hervor.
Es gab ja auch Schlachten, bei denen es gar nicht erst zu Kampfhandlungen kam, weil der Gegner schon im Vorfeld kapitulierte. Das Aufstellen in einer Formation blieb in der Hinsicht dann mehr eine Machtdemonstration, um sich gegenseitig einzuschüchtern.
Die meisten Menschen wollen nicht kämpfen. Harmloses Gerangel bishin zur frühzeitigen Kapitulation dürften die häufigsten Kämpfe gewesen sein. Niemand will töten oder selbst getötet werden. Zumeist waren Kämpfe nur Drohgebärden und psychologische Kriegsführung.
Bin der Hollywood-Schlachten auch langsam müde. Ständig dieses stumpfsinnige Zulaufen auf den Gegner ohne Sinn und Verstand. Niemand, der sein Leben schätzt, macht so was. Zumal Menschen Angst vor Schmerzen und Verletzungen haben.
Hab mir das auch schon oft vorgestellt. Warum sollte man sich zuhauf aussichtslos Opfern? Allein die schiere Menge an verletzten.... das demoralisiert und kostet Unmengen an Ressourcen. Ich glaube auch das nur tatsächlich gekämpft wurde wenn es so wie so um leben und tot ging oder eine der Seiten extrem im Vorteil war
@@mckay86 Ja, ganz genau! Das denke ich doch auch. Die meisten urteilen gerne durch die Hollywood-Brille, aber niemand überlegt, wie Menschen tatsächlich reagieren würden. Wir reden von Schlachten, in denen nicht mit Maschinengewehren geschossen und mit Raketen oder Granaten geworfen wurde, wodurch man spielend leicht Menschen töten kann. In diesen Schlachten muss man selbst an den Gegner heran und unter enormem Energieaufwand, unter Andrenalin, Angst, Schweiß und mehr von Angesicht zu Angesicht rangeln und jemanden eigenhändig erschlagen oder erstechen, wobei man auch noch direkt das blutige Ergebnis sieht. So etwas will niemand tun, so etwas geht nicht an einem vorbei. Zudem will man als Feind Städte und Dörfer durch Langeinnahme mit übernehmen, sie nicht abfackeln oder die Bevölkerung ermorden, da man am Ende sonst mehr verliert als gewinnt. Auch Burgen wollen als Ganzes eingenommen, nicht zerstört werden. Kriege dürften allgemein früher wesentlich harmloser über Jahrhunderte stattgefunden haben, als ein einziger Krieg heutzutage. Heute will man töten und zerstören, damals waren Gefangennahmen, Belagerungen, Drohgebärden, Freilassungen von Gefangenen durch das Akzeptieren des neuen Chefs und/oder frühzeitige Kapitulationen wahrscheinlich die Regel. Ist doch auch ein Gefechtsausgang, mit dem alle zufrieden sein dürften. Zumindest das Volk, das danach normal weiterleben kann. Nur Fürsten und ein paar Adelige dürften sich geärgert haben, aber wir haben viele Schriftstücke dazu, dass Ritter und Fürsten oft wieder freigelassen/freigekauft oder schlicht aus gutem Willen gehengelassen wurden. Manchmal gerne für hohe Summen. Einen Boss gefangen zu nehmen war eine Goldgrube. Wer würde denn da stänig immer nur tollwütig abschlachten?
Eine wesentliche Funktion eines Heeres ist die Machtdemonstration und Feldherren versuchten das zu nutzen und auch zu verhandeln. Allerdings kann nicht verallgemeinert werden, dass dies das Typische gewesen sei oder irgendwas mit "Lebensangst" zu tun hätte. Im Mittelalter war das Leben im Allgemeinen kurz und Verletzungen gehörten zum normalen Lebnsrisiko. Jedem Städter war völlig klar, dass die Verteidigung der Stadt auf der Mauer oder im Feld nur er selber leisten konnte, entsprechend gut war die Moral. Im Übrigen sind die Zahlen an Toten oder Verwundeten erstaunlich gering, weil jeder mit einer guten Schutzausrüstung versehen war.
Was unterscheidet eine antike Falance von einem Mittelalterlichen Schildwall? Würde mich echt interessieren.
Nichs. Jede Kultur hat herausgefunden, dass es sinnvoll ist, sich mit Schilden nebeneinander hinzustellen und nicht drei Meter entfernt. Und das mehr Reichweite besser als weniger Reichweite ist und man sich deshalb besser einen Speer als eine Axt nimmt, war auch recht einleuchtend.
Hey Sandrhoman, mega gutes Video. Immer wieder interessant. Kleiner Tipp: Zur Veranschaulichung von Szenen, könntest du dich mit Total War: Rome 2 oder Total War: Medieval 2 vertraut machen. Da könntest du mit einem Mit/Gegenspieler ganze Schlachten nachspielen.
Die 1212 Ad Mod für Attila wäre noch besser einfach schönere Grafik und meiner Meinung nach historisch korrektere Ausrüstung voraus gesetzt man achtet auf die richtigen Zeitalter
Danke
Erster super Videos macht weiter so❤
Ich hätte gerne mehr realistische Schlachten und Kämpfe in Filmen v_v
Wurden bei einem Rückzug eigentlich oft die Verlierer verfolgt oder wurden sie laufen gelassen
sie wurden oft verfolgt, der Großteil wurde bei der Flucht getötet und nicht bei der eigentlichen Schlacht
Cooles Thema
Ich empfehle die Buchvorlage zu The Last Kingdom von Bernard Cornwell. Er scheint sich auszukennen und stellt die Schlachtszenen sehr ausführlich dar. Leider wurde diese Expertise nicht in den Filmen aufgenommen 😢 - wie so manches andere auch nicht.
Buch 👍
Film 👎
Kanal 👍✌️
11:08 Der Anfang von Gladiator, vielleicht ...
Toller Kanal, schön das ihr die Wahrheit versucht so gut wie möglich darzustellen.
Mir gehen eigentlich die Filme allgemein auf die Nerven, unrealistisch und ständig Happyends, noch dazu kommt das wir anfällig und schwach sind, die Tiere selbst sind stabiler und stärker und haben eine bessere Heilung als wir. Die Waffen sind voller Krankheitserreger, aber nein, der Held/ Hauptdarsteller überlebt alles.
Aber gut, Filme sind alle Fantasie, selbst die, die nach wahren Begebenheiten sind.
Tolle Arbeit Leute. Und ihr erwähnt immer wieder das sich die Fachleute nicht einig sind oder das man es nicht weiss, denn zu 100% werden wir nie die Vergangenheit rekonstruieren können, das ist auch eine Wahrheit.
Ich glaube kaum jemand will einen "realistischen" Film mit mittelalterlichen Schlachten sehen. Im Film schreien die Leute kurz wenn man ihnen in die Brust sticht und sind dann einfach tot und irgendwie auch verschwunden bis zum Ende der Schlacht. Realistischer (und brutaler) wäre das sie schwer verletzt sind, zwischen den Beinen der Kämpfenden liegen, auf ihnen rumgetrampelt wird, sie versuchen aus dem "Getümmel" zu kommen usw. Interessanterweise dabei, ist das Ableben von Pferden dann doch eher selten zu beobachten im Film. Auch wäre der grosse Held des Films nicht so heroisch in der ersten Reihe zu finden, aus den im Film genanten Gründen. Wirbelnde Schwerter sind auch deutlich "cooler" als Speere, mit denen man zwischen die Schilder sticht oder Dolche mit denen man versucht in ungeschützen Stellen einer Panzerung zu stechen. Dazu dann noch die extreme länge, die so eine Schlacht (und besonders Belagerungen) haben konnte.
Aber ist immer interessant zu wissen-
Das ist so nicht korrekt. Verwundete werden von den hinteren Reihen natürlich nach hinten gezogen, die meisten zumindest, oder aber von der gegnerischen Seite am Boden liegend erstochen. Auf Verwundeten rumtrampeln ist einfach dumm, weil die immer noch mit einem Dolch mein Bein erwischen können.
Pferde haben in einem Schildwall sowieso nichts zu suchen.
Und Anführer standen sehr oft in erster Reihe. Von Alexander über Julius Caesar bis hin zu vielen Anführern im Mittelalter und ja sogar bis in den zweiten Weltkrieg haben Anführer an vorderster Front mitgewirkt. Im 1. WK gingen sogar Befehle an die britischen Generäle raus, dass sie bitte nicht direkt an die Front sollen, weil die Verlustzahlen unter Generälen zu hoch waren und nicht mehr ausgeglichen werden konnten.
Harald Godwinson wurde während der Schlacht von Hastings getötet. Wie soll das funktionieren, wenn er nicht mitkämpft? Wenige Tage davor wurde Harald Hardrada (norwegischer König) in der Schlacht von Stamford Bridge getötet. Für mittelalterliche und viele antike Armeen war es sehr wichtig, dass ihr Anführer an vorderster Front mitkämpfte. Er musste mit Mut und gutem Beispiel voran gehen.
Ich erinnere auch an den schwedischen König Gustav Adolf der nach einer Reiterattack, die er selbst geführt hat, in der Schlacht bei Lützen getötet wurde.
Generäle, Anführer und Könige waren also zu allen Zeiten an vorderster Front an den Kämpfen beteiligt.
Der Großteil von den Punkten die du nennst sind leider falsch, mein Vorposter hat das ja schon ausführlich geschrieben.
@@ChaosEICich glaube kaum das Gustav Adolf bei Lützen den Angriff anführte. Er befand sich hinter der angreifenden Haupttruppe und wurde mit seinem Stab von dieser getrennt und geriet dann in den Kampf mit dem Feind.
Auch Julius Cäsar und Alexander werden als Befehlshaber nicht persönlich mit gekämpft haben, dass beruht auf spätere Heldenverklärung.
Ein Befehlshaber der für 10-100000 Mann in einer Schlacht verantwortlich ist,muß versuchen den Überblick zu behalten und das kann man schlecht wenn man selbst eine Einheit in die Schlacht führt. Die führten ihren Kampf über Melder.
Auch die Generäle im 1.Weltkrieg starben nicht weil sie direkt an der Front waren,sondern in Frontnähe. Der Divisionsstab befand sich oft im hinteren Bereich, wahrscheinlich zwischen Front Bereich und der eigenen Artillerie, damit Melder es nicht so weit hatten und die wurden logischerweise oft durch die feindliche Artillerie aufgerollt.
Es gab Momente da ging der Befehlshaber eventuell nah an die Front um die Moral zu heben, Friedrich der Große war so ein Bsp, da ist auch tatsächlich überliefert das ihm Pferde "unterm Hintern " weggeschossen wurden. Aber selbst das waren Zufallstreffer aus größerer Entfernung und nicht weil er in vorderster Reihe ritt.
Mit den sogenannten Seilschneider, wurde auf die Beine der Pferde geschossen.
Die Frage die sich jetzt für mich stellt ist, wer brachte den Sachsen das Angeln bei?
Das war ich.
@SandRhomanGeschichte Sehr gutes Video, informativ und akkurat erklärt. Ein Abo von mir ist dir gewiss.
Interessantes Grundlagen-Video - nur eine wichtige Ergänzung solltest du noch vornehmen oder zumindest im Info-Text aufführen:
Bei den derartig agierenden Einheiten handelte es sich eigentlich immer um den (geringen) Anteil der "Berufssoldaten" bzw. zumindest professionalisierten Kämpfern. Ein Großteil der beteiligten Kämpfer waren jedoch, zumindest für den größten Teil von Antike und Mittelalter, nicht-, oder nur semiprofessionelle Kämpfer (bspw. Bauernhaufen und dergleichen). Das heißt natürlich nicht, dass diese zwangsweise ungeschult und/oder -trainiert waren (auch hier gibt es große Diskrepanzen, je nach Zeitraum und Betrachtungsort), jedoch meist bedeutend schlechter, als ihre professionalisierten Mitkämpfer. Zudem waren sie meist schlechter ausgerüstet als diese - trotz meist detaillierter Vorgaben, was Volljährige/vollwertige "Bürger" o.ä. besitzen mussten, um im Kriegsfall dienen zu können.
Dies führte dazu, dass (kompliziertere) Manöver wo möglich nicht mit Einheiten aus derlei Rekrutierungen vollzogen wurden und häufig zu einem gewissen Chaos an den Schauplätzen ihres Einsatzes. Auch das heißt natürlich nicht, dass "Amateure" keinen Platz in Schlachten fanden, sondern lediglich, dass sie häufig anderweitig eingesetzt wurden. Oder aber die Formierung von Einheiten diese Umstände bedachte (bspw. die Ergänzung einiger Reihen professioneller Krieger durch Fußvolk).
Und trotzdem hat William der Eroberer die Angelsachsen 1066 in dieser Schlacht von Hastings besiegt, obwohl er sowohl in Anzahl, als auch von der Position her im Nachteil war. Das lag nicht zuletzt daran, dass König Harold Godwinson mit seinen Angelsachsen bereits kurz vorher bei Stamford Bridge die Norweger geschlagen hatte und in Gewaltmärschen nach Hastings kam. Sie waren also völlig fertig und kaputt, während die Normannen noch völlig frisch und ausgeruht waren.
Soweit ich weiß haben die Normannen durch eine Taktische Finte gewonnen, sie täuschten auf einer Flanke eine Flucht vor, was die Sächsischen Krieger dazu ermutigte diese zu verfolgen und somit den Schildwall auflösten. Das wiederum öffnete der Normannischer Reiterei die Chance zum Angriff
Utredt hat einfach nur ne krasse plotarmour 😂
Aber den Schildwall in der Serie finde ich gut dargestellt. Und das herüber springen ist hier aus dem Kontext gerissen. Er war ja im Rage Mode und macht das nur ein einziges Mal.
Als leidenschaftlicher langjähriger Total War-Spieler und geschichtsinteressierter Mensch versteh ich nicht, warum die Normannen bergauf angriffen? Das hatte IMMER Nachteile...
Kommt drauf an. Mit Reiterei kann es sogar von Vorteil sein wenn es *etwas* bergauf geht. Die Pferde haben dabei mehr "Grip" und neigen weniger dazu zu stürzen. Auch ist es einfacher eine Formation zu halten. Dass William seine Jungs erstmal den Hügel zu Fuß hochgestürmt sind waage ich etwas zu bezweifeln...
Warum haben sie bergauf angegriffen? Weil es in dieser Situation nicht anders gin, weil man genug Selbstvertrauen und Übung hatte, weil die Aufstellung auf dem Berg auf Schwäche hinwies (wären die Engländer stark, wären sie den Normannen entgegengekommen) usw. Es gab sicherlich viele Gründe, die evtl. auch nicht immer rational waren.
Prima!
Ein Traum dein Kanal
doch in herr der ringe haben die hobbits mit steinen geworfen und dudzende Uruk betäupt und lähmten
Außerdem haben Bogenschützen mehr als eine Salve geschossen.
Genau so falsch wie im Filmen der Schildwall dargestellt wird
genau so falsch stellst du einen VPN dar, der bringt keine Sicherheit vielleicht noch minimal bei Seiten ohne Https ...
erinnert mich an die Phalanx
Es sind dieselben Gesetze wie bei der Phalanx. Außer, dass die Phalanx, welche auf lange Speere beruhte, an den Flanken und im Rücken verwundbarer war.
3:44 bei der Rede bekomm ich immer wieder Gänsehaut xD perfekt für ne Runde Total War
klasse
Der Soldat James Ryan und Vikings.
Lustig ist auch das die Helden immer super schlecht gerüstet sich in die Schlacht werfen und alle Feinde beim ersten Schlag fallen 😂😂😂😂
Kann es sein dass du ein Niederländer bist?
Ganz leicht erkenne ich deinen Akzent, wenn ich richtig liegen sollte. :)
Er ist Schweizer.
Aus Spielen weiß ich, dass man die Söldner immer ganz nach vorne stellt, da die den meisten Unterhalt kosten und am leichtesten ersetzt werden können.
Unfug. Söldner wurden nach vorn gestellt, weil sie die meiste Erfahrung hatten und das sonstige Fußvolk aufgebotener Städter und Bauern stabilisierten durch ihr Beispiel. Und Söldner konnten nicht so leicht ersetzt werden, sie waren teuer.
Werbung "NORD VPN schützt gegen lästige Werbung" AUCH dieses Video: Werbung für Nord VPN 😂😂😂 hätte SandRhoman mal NORD VPN genutzt 😂😂😂
irgendwie fällt es mir schwer vorzustellen, wie die typen damals gekämpft haben. stand man da einfach rum und hat auch die andern eingehackt?
Im Prinzip ja. Nahkämpfer mit Schilden vorne, dahinter die Langwaffen die die meiste Arbeit machen.
Joa, so ziemlich. So lange bis irgendjemand erschöpft war und dadurch Lücken im Wall entstanden. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
Da viele mittelalterlichen Armeen (zumindest bis mitte des Mittelalters) aus wehrpflichtigen bestand oder Söldnern kann ich mir das auch nicht so vorstellen das die sich einfach in den Tod gestürzt haben
@@rps1276 Sage nicht „Ja“, wenn es nur deiner Vorstellung entspricht. Dann ist es kein Fakt, sondern subjektiv und ein Glaube. Das ist gefährlich. Genau wie die ganzen Mythen über Dreck, kurzes Leben und schwere Waffen und Rüstungen, nur weil irgendjemand glaubt.