Wir lesen zur Zeit Faust in der Schule und ich habe echt Probleme mit solchen Büchern, aber mit diesem Hörbuch macht es sogar Spaß Faust zu lesen! Du hast eine sehr angenehme Stimme und die verschiedenen Stimmen macht es leicht der Handlung zu folgen. Dankeschön😄
Minufa da kann ich dir nur zustimmen! Ich bin gerade in der selben Situation und einfach nur so dankbar, dass es diese Hörbuchversion gibt. Das hat echt mein Leben gerettet!
Ich habe mein Abitur im Jahr 1999 gemacht. Als wir in der 12. den Faust gelesen haben ist mein Deutschlehrer bei der Walpurgisnacht ständig rot geworden.
Немецкий язык - очень красив, особенно когда слушаешь стихотворения на нём. Ни рэп, ни современная эстрадная музыка не раскрывают в полной мере красоту немецкого языка так, как это делают классические произведения немецкой литературы.
Durch die verschiedenen Stimmen und der Betonung kann man das Stück sehr gut verstehen, vielen Dank fürs hochladen :) grade auf 1,25 facher Geschwindigkeit und mit dem Buch in der Hand kommt man richtig gut mit.
Wow! Ich bin total beeindruckt, wie du deine Stimme bei jedem Charakter passend zur Szene verstellst! Ich höre mir direkt die anderen Teile an. Vielen Dank! LG
Ich wollte dir auch von Herzen für dieses Hörbuch danken, dass haucht den Zeilenecht leben ein und macht dann richtig Spaß zu lesen. Sehr sehr cool, dass man dank dir das Drama so erleben kann. Dank deinen Betonungen und verchiedenen Stimmlagen kann ich auch echt gut folgen. Vielen lieben Dank, dass du das Hörbuch so bereitstellst es ist echt eine mega Hilfe. Liebe Grüße und viel Erfolg an alle, die noch eine Prüfung zu Faust schreiben!
Ich kann mich nur den Kommentaren hier anschließen - danke! Ich muss Faust als GFS in der Schule machen und habe es einfach nicht hinbekommen, das Buch länger als zehn Minuten am Stück zu lesen weil es mich einfach so fertig gemacht hat. Aber mit diesem Video bin ich jetzt schon eine ganze Stunde lang ohne Probleme mitgekommen - danke noch mal. Du hilfst glaub ich sehr vielen Schülern damit ;) Mach weiter so, das ist echt cool :)
Ich liebe es. Es ist hervorragend gelesen und teilweise von köstlichem Humor. Höre es regelmäßig und entdecke (verstehe) immer mehr... vielen Dank dafür.
heute kam unser Lehrer angetänzelt und hat gesagt, dass wir das hier anstatt bis nächste Woche, bis morgen für eine LK durchgelesen haben müssen. Deswegen danke für das Hörspiel, da man es so wenn man mitliest einfach besser versteht. Liebe Grüße gehen raus an alle, die das hier lesen! :3
Wunderbar gelesen hatte beim selber Lesen wirklich Probleme mit der Konzentration und dem Verständnis, aber dank dir kann ich im DeutschLk jetzt besser mitreden 👍🏼
Zueignung - Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten! - Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt. - Versuch ich wohl euch diesmal fest zu halten? Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt? Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten, 5 Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt; Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert. Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage, Und manche liebe Schatten steigen auf; 10 Gleich einer alten halbverklungnen Sage, Kommt erste Lieb und Freundschaft mit herauf; Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Klage Des Lebens labyrinthisch irren Lauf, Und nennt die Guten, die, um schöne Stunden 15 Vom Glück getäuscht, vor mir hinweggeschwunden. Sie hören nicht die folgenden Gesänge, Die Seelen, denen ich die ersten sang; Zerstoben ist das freundliche Gedränge, Verklungen ach! der erste Widerklang. 20 Mein Leid ertönt der unbekannten Menge, Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang, Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet, Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet. Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen 25 Nach jenem stillen ernsten Geisterreich, Es schwebet nun in unbestimmten Tönen Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich, Ein Schauer fasst mich, Träne folgt den Tränen, Das strenge Herz es fühlt sich mild und weich; 30 Was ich besitze seh ich wie im Weiten, Und was verschwand wird mir zu Wirklichkeiten.
Vorspiel auf dem Theater direktor. theaterdichter. lustige person. direktor. Ihr beiden, die ihr mir so oft, In Not und Trübsal, beigestanden, Sagt was ihr wohl in deutschen Landen 35 Von unsrer Unternehmung hofft? Ich wünschte sehr der Menge zu behagen, Besonders weil sie lebt und leben lässt. - Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen, Und jedermann erwartet sich ein Fest. 40 Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen, Gelassen da und möchten gern erstaunen. Ich weiß wie man den Geist des Volks versöhnt; Doch so verlegen bin ich nie gewesen; Zwar sind sie an das Beste nicht gewöhnt, 45 Allein sie haben schrecklich viel gelesen. Wie machen wir’s, dass alles frisch und neu Und mit Bedeutung auch gefällig sei? Denn freilich mag ich gern die Menge sehen, Wenn sich der Strom nach unsrer Bude drängt, 50 Und mit gewaltig wiederholten Wehen - Sich durch die enge Gnadenpforte zwängt, Bei hellem Tage, schon vor Vieren, Mit Stößen sich bis an die Kasse ficht Und, wie in Hungersnot um Brot an Bäckertüren, 55 Um ein Billet sich fast die Hälse bricht, Dies Wunder wirkt auf so verschiedne Leute Der Dichter nur; mein Freund, o! tu es heute! dichter. O sprich mir nicht von jener bunten Menge, Bei deren Anblick uns der Geist entflieht. 60 Verhülle mir das wogende Gedränge, Das wider Willen uns zum Strudel zieht. - Nein, führe mich zur stillen Himmelsenge, Wo nur dem Dichter reine Freude blüht; Wo Lieb und Freundschaft unsres Herzens Segen 65 Mit Götterhand erschaffen und erpflegen. Ach! was in tiefer Brust uns da entsprungen, Was sich die Lippe schüchtern vorgelallt, Missraten jetzt und jetzt vielleicht gelungen, Verschlingt des wilden Augenblicks Gewalt. 70 Oft wenn es erst durch Jahre durchgedrungen Erscheint es in vollendeter Gestalt. Was glänzt ist für den Augenblick geboren; Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren. lustige person. Wenn ich nur nichts von Nachwelt hören sollte; 75 Gesetzt dass i ch von Nachwelt reden wollte, Wer machte denn der Mitwelt Spaß? Den will sie doch und soll ihn haben. Die Gegenwart von einem braven Knaben Ist, dächt ich, immer auch schon was. 80 Wer sich behaglich mitzuteilen weiß, Den wird des Volkes Laune nicht erbittern; Er wünscht sich einen großen Kreis, Um ihn gewisser zu erschüttern. Drum seid nur brav und zeigt euch musterhaft, 85 Lasst Phantasie, mit allen ihren Chören, Vernunft, Verstand, Empfindung Leidenschaft, Doch, merkt euch wohl! nicht ohne Narrheit hören. direktor. Besonders aber lasst genug geschehn! Man kommt zu schaun, man will am liebsten sehn. 90 Wird vieles vor den Augen abgesponnen, So dass die Menge staunend gaffen kann, Da habt Ihr in der Breite gleich gewonnen, Ihr seid ein vielgeliebter Mann. Die Masse könnt Ihr nur durch Masse zwingen, 95 Ein jeder sucht sich endlich selbst was aus. Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; Und jeder geht zufrieden aus dem Haus. Gebt Ihr ein Stück, so gebt es gleich in Stücken! Solch ein Ragout es muss Euch glücken; 100 Leicht ist es vorgelegt, so leicht als ausgedacht. Was hilft’s, wenn Ihr ein Ganzes dargebracht, Das Publikum wird es Euch doch zerpflücken. dichter. Ihr fühlet nicht, wie schlecht ein solches Handwerk sei! Wie wenig das dem echten Künstler zieme! 105 Der saubern Herren Pfuscherei Ist, merk ich, schon bei Euch Maxime. direktor. Ein solcher Vorwurf lässt mich ungekränkt; Ein Mann, der recht zu wirken denkt, Muss auf das beste Werkzeug halten. 110 Bedenkt, Ihr habet weiches Holz zu spalten, Und seht nur hin für wen Ihr schreibt! Wenn diesen Langeweile treibt, Kommt jener satt vom übertischten Mahle, Und, was das Allerschlimmste bleibt, 115 Gar mancher kommt vom Lesen der Journale. Man eilt zerstreut zu uns, wie zu den Maskenfesten, Und Neugier nur beflügelt jeden Schritt; Die Damen geben sich und ihren Putz zum Besten Und spielen ohne Gage mit. 120 Was träumet Ihr auf Eurer Dichter-Höhe? Was macht ein volles Haus Euch froh? Beseht die Gönner in der Nähe! Halb sind sie kalt, halb sind sie roh. Der, nach dem Schauspiel, hofft ein Kartenspiel, 125 Der eine wilde Nacht an einer Dirne Busen. Was plagt ihr armen Toren viel, Zu solchem Zweck, die holden Musen? Ich sag Euch, gebt nur mehr, und immer immer mehr, So könnt Ihr Euch vom Ziele nie verirren, 130 Sucht nur die Menschen zu verwirren, Sie zu befriedigen ist schwer - - Was fällt Euch an? Entzückung oder Schmerzen? dichter. Geh hin und such dir einen andern Knecht! Der Dichter sollte wohl das höchste Recht, 135 Das Menschenrecht, das ihm Natur vergönnt, Um deinetwillen freventlich verscherzen! Wodurch bewegt er alle Herzen? Wodurch besiegt er jedes Element? Ist es der Einklang nicht, der aus dem Busen dringt, 140 Und in sein Herz die Welt zurücke schlingt? Wenn die Natur des Fadens ew’ge Länge, Gleichgültig drehend, auf die Spindel zwingt, Wenn aller Wesen unharmon’sche Menge Verdrießlich durcheinander klingt; 145 Wer teilt die fließend immer gleiche Reihe Belebend ab, dass sie sich rhythmisch regt? Wer ruft das Einzelne zur allgemeinen Weihe, Wo es in herrlichen Akkorden schlägt? Wer lässt den Sturm zu Leidenschaften wüten? 150 Das Abendrot im ernsten Sinne glühn? Wer schüttet alle schönen Frühlingsblüten Auf der Geliebten Pfade hin? Wer flicht die unbedeutend grünen Blätter Zum Ehrenkranz Verdiensten jeder Art? 155 Wer sichert den Olymp, vereinet Götter? Des Menschen Kraft im Dichter offenbart. lustige person. So braucht sie denn die schönen Kräfte Und treibt die dicht’rischen Geschäfte, Wie man ein Liebesabenteuer treibt. 160 Zufällig naht man sich, man fühlt, man bleibt Und nach und nach wird man verflochten; Es wächst das Glück, dann wird es angefochten, Man ist entzückt, nun kommt der Schmerz heran, Und eh man sich’s versieht, ist’s eben ein Roman. 165 Lasst uns auch so ein Schauspiel geben! Greift nur hinein ins volle Menschenleben! Ein jeder lebt’s, nicht vielen ist’s bekannt, Und wo ihr’s packt, da ist’s interessant. In bunten Bildern wenig Klarheit, 170 Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit, So wird der beste Trank gebraut, Der alle Welt erquickt und auferbaut. Dann sammelt sich der Jugend schönste Blüte Vor eurem Spiel und lauscht der Offenbarung, 175 Dann sauget jedes zärtliche Gemüte Aus eurem Werk sich melanchol’sche Nahrung, Dann wird bald dies bald jenes aufgeregt, Ein jeder sieht was er im Herzen trägt. Noch sind sie gleich bereit zu weinen und zu lachen, 180 Sie ehren noch den Schwung, erfreuen sich am Schein; Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen; Ein Werdender wird immer dankbar sein. dichter. So gib mir auch die Zeiten wieder, Da ich noch selbst im Werden war, 185 Da sich ein Quell gedrängter Lieder Ununterbrochen neu gebar, Da Nebel mir die Welt verhüllten, Die Knospe Wunder noch versprach, Da ich die tausend Blumen brach, 190 Die alle Täler reichlich füllten. Ich hatte nichts und doch genug, Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug. Gib ungebändigt jene Triebe, Das tiefe schmerzenvolle Glück, 195 Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe, Gib meine Jugend mir zurück! lustige person. Der Jugend, guter Freund, bedarfst du allenfalls, Wenn dich in Schlachten Feinde drängen, Wenn mit Gewalt an deinen Hals 200 Sich allerliebste Mädchen hängen, Wenn fern des schnellen Laufes Kranz Vom schwer erreichten Ziele winket, Wenn nach dem heft’gen Wirbeltanz Die Nächte schmausend man vertrinket. 205 Doch ins bekannte Saitenspiel Mit Mut und Anmut einzugreifen, Nach einem selbgesteckten Ziel Mit holdem Irren hinzuschweifen, Das, alte Herrn, ist eure Pflicht, 210 Und wir verehren euch darum nicht minder. Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht, Es findet uns nur noch als wahre Kinder. direktor. Der Worte sind genug gewechselt, Lasst mich auch endlich Taten sehn; 215 Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn. Was hilft es viel von Stimmung reden? Dem Zaudernden erscheint sie nie. Gebt ihr euch einmal für Poeten, 220 So kommandiert die Poesie. Euch ist bekannt, was wir bedürfen, Wir wollen stark Getränke schlürfen; Nun braut mir unverzüglich dran! Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan, 225 Und keinen Tag soll man verpassen, Das Mögliche soll der Entschluss Beherzt sogleich beim Schopfe fassen, Er will es dann nicht fahren lassen, Und wirket weiter, weil er muss. 230 Ihr wisst, auf unsern deutschen Bühnen Probiert ein jeder was er mag; Drum schonet mir an diesem Tag Prospekte nicht und nicht Maschinen. Gebraucht das groß’ und kleine Himmelslicht, 235 Die Sterne dürfet Ihr verschwenden; An Wasser, Feuer, Felsenwänden, An Tier und Vögeln fehlt es nicht. So schreitet in dem engen Bretterhaus Den ganzen Kreis der Schöpfung aus, 240 Und wandelt mit bedächt’ger Schnelle Vom Himmel durch die Welt zur Hölle.
NACHT In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer FAUST unruhig auf seinem Sessel am Pulte. FAUST. Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, 355 Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh’ ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor! Heiße Magister, heiße Doktor gar, 360 Und ziehe schon an die zehen Jahr’ Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum - Und sehe, dass wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. 365 Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel - Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen, 370 Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab’ ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr’ und Herrlichkeit der Welt; 375 Es möchte kein Hund so länger leben! Drum hab’ ich mich der Magie ergeben, Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Dass ich nicht mehr mit sauerm Schweiß 380 Zu sagen brauche, was ich nicht weiß; Dass ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält, Schau’ alle Wirkenskraft und Samen, Und tu’ nicht mehr in Worten kramen. 385 O sähst du, voller Mondenschein, Zum letzten Mal auf meine Pein, Den ich so manche Mitternacht An diesem Pult herangewacht: Dann über Büchern und Papier, 390 Trübsel’ger Freund, erschienst du mir! Ach! Könnt’ ich doch auf Bergeshöhn In deinem lieben Lichte gehn, Um Bergeshöhle mit Geistern schweben, Auf Wiesen in deinem Dämmer weben, 395 Von allem Wissensqualm entladen, In deinem Tau gesund mich baden! Weh! Steck’ ich in dem Kerker noch? Verfluchtes dumpfes Mauerloch, Wo selbst das liebe Himmelslicht 400 Trüb durch gemalte Scheiben bricht! Beschränkt von diesem Bücherhauf, Den Würme nagen, Staub bedeckt, Den, bis ans hohe Gewölb’ hinauf, Ein angeraucht Papier umsteckt; 405 Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt, Mit Instrumenten vollgepfropft, Urväter-Hausrat drein gestopft - Das ist deine Welt! Das heißt eine Welt! Und fragst du noch, warum dein Herz 410 Sich bang in deinem Busen klemmt? Warum ein unerklärter Schmerz Dir alle Lebensregung hemmt? Statt der lebendigen Natur, Da Gott die Menschen schuf hinein, 415 Umgibt in Rauch und Moder nur Dich Tiergeripp’ und Totenbein. Flieh! Auf! Hinaus ins weite Land! Und dies geheimnisvolle Buch, Von Nostradamus’ eigner Hand, 420 Ist dir es nicht Geleit genug? Erkennest dann der Sterne Lauf, Und wenn Natur dich unterweist, Dann geht die Seelenkraft dir auf, Wie spricht ein Geist zum andern Geist. 425 Umsonst, dass trocknes Sinnen hier Die heil’gen Zeichen dir erklärt: Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir; Antwortet mir, wenn ihr mich hört! Er schlägt das Buch auf und erblickt das Zeichen des Makrokosmus. Ha! Welche Wonne fließt in diesem Blick 430 Auf einmal mir durch alle meine Sinnen! Ich fühle junges, heil’ges Lebensglück Neu glühend mir durch Nerv’ und Adern rinnen. War es ein Gott, der diese Zeichen schrieb, Die mir das innre Toben stillen, 435 Das arme Herz mit Freude füllen Und mit geheimnisvollem Trieb Die Kräfte der Natur rings um mich her enthüllen? Bin ich ein Gott? Mir wird so licht! Ich schau’ in diesen reinen Zügen 440 Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen. Jetzt erst erkenn’ ich, was der Weise spricht: »Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird’sche Brust im Morgenrot!« Er beschaut das Zeichen. Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! 450 Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all das All durchklingen! Welch Schauspiel! Aber ach! Ein Schauspiel nur! Wo fass’ ich dich, unendliche Natur? 455 Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens, An denen Himmel und Erde hängt, Dahin die welke Brust sich drängt - Ihr quellt, ihr tränkt, und schmacht’ ich so vergebens? Er schlägt unwillig das Buch um und erblickt das Zeichen des Erdgeistes. Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein! 460 Du, Geist der Erde, bist mir näher; Schon fühl’ ich meine Kräfte höher, Schon glüh’ ich wie von neuem Wein, Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen, Der Erde Weh, der Erde Glück zu tragen, 465 Mit Stürmen mich herumzuschlagen Und in des Schiffbruchs Knirschen nicht zu zagen. Es wölkt sich über mir - Der Mond verbirgt sein Licht - Die Lampe schwindet! 470 Es dampft - Es zucken rote Strahlen Mir um das Haupt - Es weht Ein Schauer vom Gewölb’ herab Und fasst mich an! Ich fühl’s, du schwebst um mich, erflehter Geist. 475 Enthülle dich! Ha! Wie’s in meinem Herzen reißt! Zu neuen Gefühlen All’ meine Sinnen sich erwühlen! Ich fühle ganz mein Herz dir hingegeben! 480 Du musst! Du musst! Und kostet’ es mein Leben! Er fasst das Buch und spricht das Zeichen des Geistes geheim- nisvoll aus. Es zuckt eine rötliche Flamme, der GEIST erscheint in der Flamme. GEIST. Wer ruft mir? FAUST abgewendet. Schreckliches Gesicht! GEIST. Du hast mich mächtig angezogen, An meiner Sphäre lang’ gesogen, Und nun - FAUST. Weh! ich ertrag’ dich nicht! 485 GEIST. Du flehst eratmend, mich zu schauen, Meine Stimme zu hören, mein Antlitz zu sehn; Mich neigt dein mächtig Seelenflehn, Da bin ich! - Welch erbärmlich Grauen Fasst Übermenschen dich! Wo ist der Seele Ruf? 490 Wo ist die Brust, die eine Welt in sich erschuf Und trug und hegte, die mit Freudebeben Erschwoll, sich uns, den Geistern, gleich zu heben? Wo bist du, Faust, des Stimme mir erklang, Der sich an mich mit allen Kräften drang? 495 Bist du es, der, von meinem Hauch umwittert, In allen Lebenstiefen zittert, Ein furchtsam weggekrümmter Wurm? FAUST. Soll ich dir, Flammenbildung, weichen? Ich bin’s, bin Faust, bin deinesgleichen! 500 GEIST. In Lebensfluten, im Tatensturm Wall’ ich auf und ab, Webe hin und her! Geburt und Grab, Ein ewiges Meer, 505 Ein wechselnd Weben, Ein glühend Leben, So schaff’ ich am sausenden Webstuhl der Zeit Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid. FAUST. Der du die weite Welt umschweifst, 510 Geschäftiger Geist, wie nah fühl’ ich mich dir! GEIST. Du gleichst dem Geist, den du begreifst, Nicht mir! Verschwindet. FAUST zusammenstürzend. Nicht dir? Wem denn? 515 Ich Ebenbild der Gottheit! Und nicht einmal dir! Es klopft. O Tod! Ich kenn’s - das ist mein Famulus - Es wird mein schönstes Glück zunichte! Dass diese Fülle der Gesichte 520 Der trockne Schleicher stören muss!
WAGNER im Schlafrocke und der Nachtmütze, eine Lampe in der Hand. FAUST wendet sich unwillig. WAGNER. Verzeiht! Ich hör’ Euch deklamieren; Ihr last gewiss ein griechisch Trauerspiel? In dieser Kunst möcht’ ich was profitieren, Denn heutzutage wirkt das viel. 525 Ich hab’ es öfters rühmen hören, Ein Komödiant könnt’ einen Pfarrer lehren. FAUST. Ja, wenn der Pfarrer ein Komödiant ist; Wie das denn wohl zu Zeiten kommen mag. WAGNER. Ach! Wenn man so in sein Museum gebannt ist, 530 Und sieht die Welt kaum einen Feiertag, Kaum durch ein Fernglas, nur von Weiten, Wie soll man sie durch Überredung leiten? FAUST. Wenn ihr’s nicht fühlt, ihr werdet’s nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt Und mit urkräftigem Behagen Die Herzen aller Hörer zwingt. Sitzt ihr nur immer! Leimt zusammen, Braut ein Ragout von andrer Schmaus, Und blast die kümmerlichen Flammen 540 Aus eurem Aschenhäufchen ’raus! Bewundrung von Kindern und Affen, Wenn euch darnach der Gaumen steht - Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen, Wenn es euch nicht von Herzen geht. 545 WAGNER. Allein der Vortrag macht des Redners Glück; Ich fühl’ es wohl, noch bin ich weit zurück. FAUST. Such’ Er den redlichen Gewinn! Sei Er kein schellenlauter Tor! Es trägt Verstand und rechter Sinn 550 Mit wenig Kunst sich selber vor; Und wenn’s euch Ernst ist, was zu sagen, Ist’s nötig, Worten nachzujagen? Ja, eure Reden, die so blinkend sind, In denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt, 555 Sind unerquicklich wie der Nebelwind, Der herbstlich durch die dürren Blätter säuselt! WAGNER. Ach Gott! Die Kunst ist lang, Und kurz ist unser Leben. Mir wird, bei meinem kritischen Bestreben, 560 Doch oft um Kopf und Busen bang. Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben, Durch die man zu den Quellen steigt! Und eh’ man nur den halben Weg erreicht, Muss wohl ein armer Teufel sterben. 565 FAUST. Das Pergament, ist das der heil’ge Bronnen, Woraus ein Trunk den Durst auf ewig stillt? Erquickung hast du nicht gewonnen, Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt. WAGNER. Verzeiht! Es ist ein groß Ergetzen, Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen; Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht, Und wie wir’s dann zuletzt so herrlich weit gebracht. FAUST. O ja, bis an die Sterne weit! Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit 575 Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln. Da ist’s denn wahrlich oft ein Jammer! 580 Man läuft euch bei dem ersten Blick davon: Ein Kehrichtfass und eine Rumpelkammer Und höchstens eine Haupt- und Staatsaktion Mit trefflichen pragmatischen Maximen, Wie sie den Puppen wohl im Munde ziemen! 585 WAGNER. Allein die Welt! Des Menschen Herz und Geist! Möcht’ jeglicher doch was davon erkennen. FAUST. Ja, was man so erkennen heißt! Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen? Die wenigen, die was davon erkannt, 590 Die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten, Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, Hat man von je gekreuzigt und verbrannt. Ich bitt’ Euch, Freund, es ist tief in der Nacht, Wir müssen’s diesmal unterbrechen. 595 WAGNER. Ich hätte gern nur immer fortgewacht, Um so gelehrt mit Euch mich zu besprechen. Doch morgen, als am ersten Ostertage, Erlaubt mir ein’ und andre Frage. Mit Eifer hab’ ich mich der Studien beflissen; 600 Zwar weiß ich viel, doch möcht’ ich alles wissen. Ab.
FAUST allein. Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gier’ger Hand nach Schätzen gräbt, Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet! 605 Darf eine solche Menschenstimme hier, Wo Geisterfülle mich umgab, ertönen? Doch ach! Für diesmal dank’ ich dir, Dem ärmlichsten von allen Erdensöhnen. Du rissest mich von der Verzweiflung los, 610 Die mir die Sinne schon zerstören wollte. Ach! Die Erscheinung war so riesengroß, Dass ich mich recht als Zwerg empfinden sollte. Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew’ger Wahrheit, 615 Sein selbst genoss in Himmelsglanz und Klarheit, Und abgestreift den Erdensohn; Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft Schon durch die Adern der Natur zu fließen Und, schaffend, Götterleben zu genießen 620 Sich ahnungsvoll vermaß, wie muss ich’s büßen! Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft. Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen! Hab’ ich die Kraft dich anzuziehn besessen, So hart’ ich dich zu halten keine Kraft. 625 In jenem sel’gen Augenblicke Ich fühlte mich so klein, so groß; Du stießest grausam mich zurücke, Ins Ungewisse Menschenlos. Wer lehret mich? Was soll ich meiden? 630 Soll ich gehorchen jenem Drang? Ach! Unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Bessre Trug und Wahn. Die uns das Leben gaben, herrliche Gefühle, Erstarren in dem irdischen Gewühle. Wenn Fantasie sich sonst mit kühnem Flug 640 Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert, So ist ein kleiner Raum ihr nun genug, Wenn Glück auf Glück im Zeitenstrudel scheitert. Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen, Dort wirket sie geheime Schmerzen, 645 Unruhig wiegt sie sich und störet Lust und Ruh; Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu, Sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen, Als Feuer, Wasser, Dolch und Gift; Du bebst vor allem, was nicht trifft, 650 Und was du nie verlierst, das musst du stets beweinen. Den Göttern gleich’ ich nicht! Zu tief ist es gefühlt; Dem Wurme gleich’ ich, der den Staub durchwühlt, Den, wie er sich im Staube nährend lebt, Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt. 655 Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand Aus hundert Fächern mir verenget, Der Trödel, der mit tausendfachem Tand In dieser Mottenwelt mich dränget? Hier soll ich finden, was mir fehlt? 660 Soll ich vielleicht in tausend Büchern lesen, Dass überall die Menschen sich gequält, Dass hie und da ein Glücklicher gewesen? - Was grinsest du mir, hohler Schädel, her, Als dass dein Hirn wie meines einst verwirret 665 Den leichten Tag gesucht und in der Dämmrung schwer, Mit Lust nach Wahrheit, jämmerlich geirret? Ihr Instrumente freilich spottet mein Mit Rad und Kämmen, Walz’ und Bügel: Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein; 670 Zwar euer Bart ist kraus, doch hebt ihr nicht die Riegel. Geheimnisvoll am lichten Tag Lässt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. 675 Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht, Du stehst nur hier, weil dich mein Vater brauchte. Du alte Rolle, du wirst angeraucht, Solang’ an diesem Pult die trübe Lampe schmauchte. Weit besser hätt’ ich doch mein weniges verprasst, 680 Als mit dem wenigen belastet hier zu schwitzen! Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen. Was man nicht nützt, ist eine schwere Last, Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen. 685 Doch warum heftet sich mein Blick auf jene Stelle? Ist jenes Fläschchen dort den Augen ein Magnet? Warum wird mir auf einmal lieblich helle, Als wenn im nächt’gen Wald uns Mondenglanz umweht? Ich grüße dich, du einzige Phiole, 690 Die ich mit Andacht nun herunterhole! In dir verehr’ ich Menschenwitz und Kunst. Du Inbegriff der holden Schlummersäfte, Du Auszug aller tödlich feinen Kräfte, Erweise deinem Meister deine Gunst! 695 Ich sehe dich, es wird der Schmerz gelindert, Ich fasse dich, das Streben wird gemindert, Des Geistes Flutstrom ebbet nach und nach. Ins hohe Meer werd’ ich hinausgewiesen, Die Spiegelflut erglänzt zu meinen Füßen, 700 Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag. Ein Feuerwagen schwebt auf leichten Schwingen An mich heran! Ich fühle mich bereit, Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen, Zu neuen Sphären reiner Tätigkeit. 705 Dies hohe Leben, diese Götterwonne, Du, erst noch Wurm, und die verdienest du? Ja, kehre nur der holden Erdensonne Entschlossen deinen Rücken zu! Vermesse dich, die Pforten aufzureißen, 710 Vor denen jeder gern vorüberschleicht. Hier ist es Zeit, durch Taten zu beweisen, Dass Manneswürde nicht der Götterhöhe weicht, Vor jener dunkeln Höhle nicht zu beben, In der sich Fantasie zu eigner Qual verdammt, 715 Nach jenem Durchgang hinzustreben, Um dessen engen Mund die ganze Hölle flammt; Zu diesem Schritt sich heiter zu entschließen, Und wär’ es mit Gefahr, ins Nichts dahinzufließen. Nun komm herab, kristallne reine Schale! 720 Hervor aus deinem alten Futterale, An die ich viele Jahre nicht gedacht! Du glänztest bei der Väter Freudenfeste, Erheitertest die ernsten Gäste, Wenn einer dich dem andern zugebracht. 725 Der vielen Bilder künstlich reiche Pracht, Des Trinkers Pflicht, sie reimweis zu erklären, Auf einen Zug die Höhlung auszuleeren, Erinnert mich an manche Jugendnacht; Ich werde jetzt dich keinem Nachbar reichen, 730 Ich werde meinen Witz an deiner Kunst nicht zeigen; Hier ist ein Saft, der eilig trunken macht; Mit brauner Flut erfüllt er deine Höhle. Den ich bereitet, den ich wähle, Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, 735 Als festlich hoher Gruß, dem Morgen zugebracht! Er setzt die Schale an den Mund. Glockenklang und Chorgesang. CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden! Freude dem Sterblichen, Den die verderblichen, Schleichenden, erblichen 740 Mängel umwanden. FAUST. Welch tiefes Summen, welch ein heller Ton Zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde? Verkündiget ihr dumpfen Glocken schon Des Osterfestes erste Feierstunde? 745 Ihr Chöre, singt ihr schon den tröstlichen Gesang, Der einst, um Grabes Nacht, von Engelslippen klang, Gewissheit einem neuen Bunde? CHOR DER WEIBER. Mit Spezereien Hatten wir ihn gepflegt, 750 Wir seine Treuen Hatten ihn hingelegt; Tücher und Binden Reinlich umwanden wir, Ach! Und wir finden 755 Christ nicht mehr hier. CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden! Selig der Liebende, Der die betrübende, Heilsam’ und übende 760 Prüfung bestanden. FAUST. Was sucht ihr, mächtig und gelind, Ihr Himmelstöne, mich am Staube? Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind. Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube; 765 Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind. Zu jenen Sphären wag’ ich nicht zu streben, Woher die holde Nachricht tönt; Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt, Ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben. 770 Sonst stürzte sich der Himmelsliebe Kuss Auf mich herab, in ernster Sabbatstille; Da klang so ahnungsvoll des Glockentones Fülle, Und ein Gebet war brünstiger Genuss; Ein unbegreiflich holdes Sehnen 775 Trieb mich, durch Wald und Wiesen hinzugehn, Und unter tausend heißen Tränen Fühlt’ ich mir eine Welt entstehn. Dies Lied verkündete der Jugend muntre Spiele, Der Frühlingsfeier freies Glück; Erinnrung hält mich nun mit kindlichem Gefühle Vom letzten, ernsten Schritt zurück. O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder! Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder! CHOR DER JÜNGER. Hat der Begrabene 785 Schon sich nach oben, Lebend Erhabene, Herrlich erhoben, Ist er in Werdelust Schaffender Freude nah: 790 Ach! An der Erde Brust Sind wir zum Leide da. Ließ er die Seinen Schmachtend uns hier zurück; Ach! Wir beweinen, 795 Meister, dein Glück! CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden, Aus der Verwesung Schoß; Reißet von Banden Freudig euch los! 800 Tätig ihn Preisenden, Liebe Beweisenden, Brüderlich Speisenden, Predigend Reisenden, Wonne Verheißenden 805 Euch ist der Meister nah, Euch ist er da!
Hallo. Du lieber Leser wirst mich für verrückt halten, denn ich bin der erste und einzige Mensch, der sich das hier aus freien Stücken zur Unterhaltung gibt :P
Da kann ich dir nur beipflichten. Bin auch nur „Realschüler“, allerdings Jahrgang 1960... Aber Faust hält mich gefangen... und je öfter ich es höre, umso mehr gefällt er mir.
Es ist schön, dass einige Schüler davon profitieren. Traurig aber die Offenbarung der Unfähigkeit den Text selbst zu erfassen und zu verstehen. Goethe hat daran Jahrzehnte geschrieben, wie kann man davon ausgehen es einfach mal so nebenbei zu konsumieren? Der jugendliche Größenwahn alles in jenem Alter schon erkennen, einsortieren und erfassen zu können klingt doch immer wieder in den Kommentaren durch. Gebt euch Zeit, in fünf oder zehn Jahren klappt es vielleicht. Und dann ... vielleicht ... freiwillig!
Ich mit knapp 50 werde nie verstehen, wie man ein Meisterwerk der deutschen Lieratur , ein Lebenswerk von Goethe dem Dichter und Denker schlechthin, Faust zum lesen an 15+jährige weitergeben kann. Ich habe Null und Nix damals verstanden und es war der Horror sich da durchzukämpfen.
Dankeschön 😍 das hilft mir wirklich sehr gut. Mit dem Lektürenschlüssel, dem Buch und den Hörspiel ist es perfekt zu verstehen und sogar interessant 🤔 dann noch eine Tasse Tee dabei und fertig ist die perfekte Lernmethode.
Hab eben die librivox Aufnahme gehört und es mit grauen abgedreht. Das ist besser. Ich mag den Faust und wünschte wir würden den Schülern nicht immer mit Nachdruck das Stück versauen. " Hier hast du Kunst und jetzt interpretiere sie zu Tode. Bis du sie hasst!"
@Franzi Marie "muß es bis morgen durch haben": wenn jeder so einen beschissenen* Deutschlehrer gehabt hätte wie du, dann wäre es jedem so wie dir ergangen: "hab' keine Lust, das zu lesen"... : beschissener Deutschlehrer = beschissene Schule (?) = Niemand wird da richtig motiviert, warum dann überhaupt noch Abitur machen ? Ich und du wünschten, du wärest auf eine bessere Schule gegangen..., auf der man dir mit Zwang zur Erfüllung sinnleerer Pflichtübungen nicht die Zeit stiehlt. Motivation ist alles.
Genauso heruntergeleiert wie all die anderen Aufnahmen. Fühle den Faust, sei der Faust, sprich wie der Faust. Wir alle sind Faust, irgendwo in uns. Das kann dodh nicht so schwer sein.
Ich tu mir auch leichter als erwartet. Ich denk mal die Betohnung und der Lesefluss helfen da enorm, weil man Bedeutung ja auch gut durch Betohnung rüberbringen kann und man nicht über Wörter stolpert wie beim lesen
Wunderbar gelesen, nur der Name des Mephistopheles gefällt mir in dieser Art nicht. Mephistopheles nicht Mephisto-pheles. Bitte mehr klassische Literatur. Wie Wäre es zum Beispiel mit der Göttlichen Komödie.
Danke :) Und ja ich weiß, dass ich den Namen eigentlich falsch ausspreche. Aber war so daran gewöhnt, weil ich früher in nem anderen Zusammenhang immer Mephisto-pheles gehört habe, dass sich Mephistopheles beim sprechen für mich echt doof anhörte. ;D Für so lange Sachen wie die Göttliche Komödie fehlt mir ein bisschen die zeit, weil ich nebenher noch Germanistik studiere, aber ich bin für Vorschläge mit einer überschaubaren Seitenanzahl gerne offen :)
@@snowball_from_earth Same here! Aber eigentlich gibt es da ja auch gar kein richtig oder falsch. Der gute Goethe hat uns ja keine Sprachanleitung mitgegeben :)
Alter der Chor der Weiber 😂 ich sterbe
Aber ps: Dieses Hörbuch hat mein Leben gerettet
Mir genau so ich liebe die heutigen Möglichkeiten
Ahahaha der chor😂😂..ich habe das buch mit geschwindigkeit 1,5 gehört und als der chor kam...😂😂😂😂😂
Wwwwwwwweewwwwwwwrwwwrwrrwwwwwwrw2w2wwwwwwwewwrwwwwwwwwwwwwe2wwwrww2wwwwj@@stk_jaki9562
Meins auch
Meins auch
Wir lesen zur Zeit Faust in der Schule und ich habe echt Probleme mit solchen Büchern, aber mit diesem Hörbuch macht es sogar Spaß Faust zu lesen! Du hast eine sehr angenehme Stimme und die verschiedenen Stimmen macht es leicht der Handlung zu folgen. Dankeschön😄
Dankeschön. Dann hab ich ja alles richtig gemacht :) Viel Erfolg, falls da eine Klausur zu Faust folgt.
Minufa da kann ich dir nur zustimmen! Ich bin gerade in der selben Situation und einfach nur so dankbar, dass es diese Hörbuchversion gibt. Das hat echt mein Leben gerettet!
Wir müssen den kram zur Zeit auch machen. Nach den Ferien test und später Klassenarbeit...
Ich habe mein Abitur im Jahr 1999 gemacht. Als wir in der 12. den Faust gelesen haben ist mein Deutschlehrer bei der Walpurgisnacht ständig rot geworden.
Boi, für den Chor gibt's n like
Der Tragödie erste Teil (Nacht): 19:21
Der Tragödie erste Teil (Vor dem Tore): 43:09
Dankeee
Menschen wie du>>>>>>
kuss
Спасибо)
Auf 1,25 Tempo kann man es sich geben
1.5
Genau das gleiche wollte ich auch schreiben😂👍🏻
@@hrvatska8786 So und nicht anders. Warum sich länger quälen.
auf 2.0 versteht mans auch noch
2,0
Am Montag sehe ich Faust 1 in unserem Stadttheater... das passt ja wie die Faust aufs Auge...
Luca Sander hahahah well done
🥁
Das ist halt einfach nur schlecht
Luca Sander.
Das ist ja praktisch. Ich hingegen muss das Werk auf eigene Faust lesen...
Diese Worte sind nicht zu fassen. Unglaublich schön! Danke für das Video.
Немецкий язык - очень красив, особенно когда слушаешь стихотворения на нём. Ни рэп, ни современная эстрадная музыка не раскрывают в полной мере красоту немецкого языка так, как это делают классические произведения немецкой литературы.
Юный товарищ да, но все же читать эту книгу в школе когда тебе 17 лет, реально скучно. Тем более когда еще и заставляют по этой книге писать экзамен
@@ellaunso9992 correct, they destroy the love to language for ever in most of young people
Muss es in Deutsch lesen und komme mit dem Buch einfach nicht klar.... aber das hier ist super!😍 danke
Same girl
Durch die verschiedenen Stimmen und der Betonung kann man das Stück sehr gut verstehen, vielen Dank fürs hochladen :) grade auf 1,25 facher Geschwindigkeit und mit dem Buch in der Hand kommt man richtig gut mit.
Wow! Ich bin total beeindruckt, wie du deine Stimme bei jedem Charakter passend zur Szene verstellst! Ich höre mir direkt die anderen Teile an.
Vielen Dank!
LG
Ich wollte dir auch von Herzen für dieses Hörbuch danken, dass haucht den Zeilenecht leben ein und macht dann richtig Spaß zu lesen. Sehr sehr cool, dass man dank dir das Drama so erleben kann. Dank deinen Betonungen und verchiedenen Stimmlagen kann ich auch echt gut folgen. Vielen lieben Dank, dass du das Hörbuch so bereitstellst es ist echt eine mega Hilfe. Liebe Grüße und viel Erfolg an alle, die noch eine Prüfung zu Faust schreiben!
Ich kann mich nur den Kommentaren hier anschließen - danke!
Ich muss Faust als GFS in der Schule machen und habe es einfach nicht hinbekommen, das Buch länger als zehn Minuten am Stück zu lesen weil es mich einfach so fertig gemacht hat. Aber mit diesem Video bin ich jetzt schon eine ganze Stunde lang ohne Probleme mitgekommen - danke noch mal.
Du hilfst glaub ich sehr vielen Schülern damit ;) Mach weiter so, das
ist echt cool :)
Danke für den Kommentar. Empfehle mich gerne weiter :)
Morgen Deutsch LK im Abi.
danke😇
Oha, ich hoffe es ist gut verlaufen. :)
lealonely17 ...und Deutsch-Abi bestanden?? Welche Themen gab es??
Ich bin in 12 Tagen dran!
@@dreamytrashbag8853 ich fühle mit dir
Ich weine dann mal dem Leistungskurs-System nach...
Ich liebe es. Es ist hervorragend gelesen und teilweise von köstlichem Humor. Höre es regelmäßig und entdecke (verstehe) immer mehr... vielen Dank dafür.
Ich danke dir. Das freut mich total!
heute kam unser Lehrer angetänzelt und hat gesagt, dass wir das hier anstatt bis nächste Woche, bis morgen für eine LK durchgelesen haben müssen.
Deswegen danke für das Hörspiel, da man es so wenn man mitliest einfach besser versteht.
Liebe Grüße gehen raus an alle, die das hier lesen! :3
Danke dir, ich habe verpeilt das buch zu kaufen und höre es über dich. So ein Ehrenmann❤
Wunderbar gelesen hatte beim selber Lesen wirklich Probleme mit der Konzentration und dem Verständnis, aber dank dir kann ich im DeutschLk jetzt besser mitreden 👍🏼
Das freut mich total! :)
Nacht ist bei 19:21 gefangen.
Ehre danke
2:10 Vorspiel vor dem Theater
19:20 Nacht
27:57 Wagner
31:56 Allein
43:10 Vor dem Tor
Zueignung -
Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten! -
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt. -
Versuch ich wohl euch diesmal fest zu halten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten, 5
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.
Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,
Und manche liebe Schatten steigen auf; 10
Gleich einer alten halbverklungnen Sage,
Kommt erste Lieb und Freundschaft mit herauf;
Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Klage
Des Lebens labyrinthisch irren Lauf,
Und nennt die Guten, die, um schöne Stunden 15
Vom Glück getäuscht, vor mir hinweggeschwunden.
Sie hören nicht die folgenden Gesänge,
Die Seelen, denen ich die ersten sang;
Zerstoben ist das freundliche Gedränge,
Verklungen ach! der erste Widerklang. 20
Mein Leid ertönt der unbekannten Menge,
Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang,
Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet,
Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet.
Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen 25
Nach jenem stillen ernsten Geisterreich,
Es schwebet nun in unbestimmten Tönen
Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich,
Ein Schauer fasst mich, Träne folgt den Tränen,
Das strenge Herz es fühlt sich mild und weich; 30
Was ich besitze seh ich wie im Weiten,
Und was verschwand wird mir zu Wirklichkeiten.
Vorspiel auf dem Theater
direktor. theaterdichter. lustige person.
direktor. Ihr beiden, die ihr mir so oft,
In Not und Trübsal, beigestanden,
Sagt was ihr wohl in deutschen Landen 35
Von unsrer Unternehmung hofft?
Ich wünschte sehr der Menge zu behagen,
Besonders weil sie lebt und leben lässt.
-
Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen,
Und jedermann erwartet sich ein Fest. 40
Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen,
Gelassen da und möchten gern erstaunen.
Ich weiß wie man den Geist des Volks versöhnt;
Doch so verlegen bin ich nie gewesen;
Zwar sind sie an das Beste nicht gewöhnt, 45
Allein sie haben schrecklich viel gelesen.
Wie machen wir’s, dass alles frisch und neu
Und mit Bedeutung auch gefällig sei?
Denn freilich mag ich gern die Menge sehen,
Wenn sich der Strom nach unsrer Bude drängt, 50
Und mit gewaltig wiederholten Wehen
-
Sich durch die enge Gnadenpforte zwängt,
Bei hellem Tage, schon vor Vieren,
Mit Stößen sich bis an die Kasse ficht
Und, wie in Hungersnot um Brot an Bäckertüren, 55
Um ein Billet sich fast die Hälse bricht,
Dies Wunder wirkt auf so verschiedne Leute
Der Dichter nur; mein Freund, o! tu es heute!
dichter. O sprich mir nicht von jener bunten Menge,
Bei deren Anblick uns der Geist entflieht. 60
Verhülle mir das wogende Gedränge,
Das wider Willen uns zum Strudel zieht.
-
Nein, führe mich zur stillen Himmelsenge,
Wo nur dem Dichter reine Freude blüht;
Wo Lieb und Freundschaft unsres Herzens Segen 65
Mit Götterhand erschaffen und erpflegen.
Ach! was in tiefer Brust uns da entsprungen,
Was sich die Lippe schüchtern vorgelallt,
Missraten jetzt und jetzt vielleicht gelungen,
Verschlingt des wilden Augenblicks Gewalt. 70
Oft wenn es erst durch Jahre durchgedrungen
Erscheint es in vollendeter Gestalt.
Was glänzt ist für den Augenblick geboren;
Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.
lustige person.
Wenn ich nur nichts von Nachwelt hören sollte; 75
Gesetzt dass i ch von Nachwelt reden wollte,
Wer machte denn der Mitwelt Spaß?
Den will sie doch und soll ihn haben.
Die Gegenwart von einem braven Knaben
Ist, dächt ich, immer auch schon was. 80
Wer sich behaglich mitzuteilen weiß,
Den wird des Volkes Laune nicht erbittern;
Er wünscht sich einen großen Kreis,
Um ihn gewisser zu erschüttern.
Drum seid nur brav und zeigt euch musterhaft, 85
Lasst Phantasie, mit allen ihren Chören,
Vernunft, Verstand, Empfindung Leidenschaft,
Doch, merkt euch wohl! nicht ohne Narrheit hören.
direktor. Besonders aber lasst genug geschehn!
Man kommt zu schaun, man will am liebsten sehn. 90
Wird vieles vor den Augen abgesponnen,
So dass die Menge staunend gaffen kann,
Da habt Ihr in der Breite gleich gewonnen,
Ihr seid ein vielgeliebter Mann.
Die Masse könnt Ihr nur durch Masse zwingen, 95
Ein jeder sucht sich endlich selbst was aus.
Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen;
Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.
Gebt Ihr ein Stück, so gebt es gleich in Stücken!
Solch ein Ragout es muss Euch glücken; 100
Leicht ist es vorgelegt, so leicht als ausgedacht.
Was hilft’s, wenn Ihr ein Ganzes dargebracht,
Das Publikum wird es Euch doch zerpflücken.
dichter.
Ihr fühlet nicht, wie schlecht ein solches Handwerk sei!
Wie wenig das dem echten Künstler zieme! 105
Der saubern Herren Pfuscherei
Ist, merk ich, schon bei Euch Maxime.
direktor. Ein solcher Vorwurf lässt mich ungekränkt;
Ein Mann, der recht zu wirken denkt,
Muss auf das beste Werkzeug halten. 110
Bedenkt, Ihr habet weiches Holz zu spalten,
Und seht nur hin für wen Ihr schreibt!
Wenn diesen Langeweile treibt,
Kommt jener satt vom übertischten Mahle,
Und, was das Allerschlimmste bleibt, 115
Gar mancher kommt vom Lesen der Journale.
Man eilt zerstreut zu uns, wie zu den Maskenfesten,
Und Neugier nur beflügelt jeden Schritt;
Die Damen geben sich und ihren Putz zum Besten
Und spielen ohne Gage mit. 120
Was träumet Ihr auf Eurer Dichter-Höhe?
Was macht ein volles Haus Euch froh?
Beseht die Gönner in der Nähe!
Halb sind sie kalt, halb sind sie roh.
Der, nach dem Schauspiel, hofft ein Kartenspiel, 125
Der eine wilde Nacht an einer Dirne Busen.
Was plagt ihr armen Toren viel,
Zu solchem Zweck, die holden Musen?
Ich sag Euch, gebt nur mehr, und immer immer mehr,
So könnt Ihr Euch vom Ziele nie verirren, 130
Sucht nur die Menschen zu verwirren,
Sie zu befriedigen ist schwer - -
Was fällt Euch an? Entzückung oder Schmerzen?
dichter. Geh hin und such dir einen andern Knecht!
Der Dichter sollte wohl das höchste Recht, 135
Das Menschenrecht, das ihm Natur vergönnt,
Um deinetwillen freventlich verscherzen!
Wodurch bewegt er alle Herzen?
Wodurch besiegt er jedes Element?
Ist es der Einklang nicht, der aus dem Busen dringt, 140
Und in sein Herz die Welt zurücke schlingt?
Wenn die Natur des Fadens ew’ge Länge,
Gleichgültig drehend, auf die Spindel zwingt,
Wenn aller Wesen unharmon’sche Menge
Verdrießlich durcheinander klingt; 145
Wer teilt die fließend immer gleiche Reihe
Belebend ab, dass sie sich rhythmisch regt?
Wer ruft das Einzelne zur allgemeinen Weihe,
Wo es in herrlichen Akkorden schlägt?
Wer lässt den Sturm zu Leidenschaften wüten? 150
Das Abendrot im ernsten Sinne glühn?
Wer schüttet alle schönen Frühlingsblüten
Auf der Geliebten Pfade hin?
Wer flicht die unbedeutend grünen Blätter
Zum Ehrenkranz Verdiensten jeder Art? 155
Wer sichert den Olymp, vereinet Götter?
Des Menschen Kraft im Dichter offenbart.
lustige person.
So braucht sie denn die schönen Kräfte
Und treibt die dicht’rischen Geschäfte,
Wie man ein Liebesabenteuer treibt. 160
Zufällig naht man sich, man fühlt, man bleibt
Und nach und nach wird man verflochten;
Es wächst das Glück, dann wird es angefochten,
Man ist entzückt, nun kommt der Schmerz heran,
Und eh man sich’s versieht, ist’s eben ein Roman. 165
Lasst uns auch so ein Schauspiel geben!
Greift nur hinein ins volle Menschenleben!
Ein jeder lebt’s, nicht vielen ist’s bekannt,
Und wo ihr’s packt, da ist’s interessant.
In bunten Bildern wenig Klarheit, 170
Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,
So wird der beste Trank gebraut,
Der alle Welt erquickt und auferbaut.
Dann sammelt sich der Jugend schönste Blüte
Vor eurem Spiel und lauscht der Offenbarung, 175
Dann sauget jedes zärtliche Gemüte
Aus eurem Werk sich melanchol’sche Nahrung,
Dann wird bald dies bald jenes aufgeregt,
Ein jeder sieht was er im Herzen trägt.
Noch sind sie gleich bereit zu weinen und zu lachen, 180
Sie ehren noch den Schwung, erfreuen sich am Schein;
Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen;
Ein Werdender wird immer dankbar sein.
dichter. So gib mir auch die Zeiten wieder,
Da ich noch selbst im Werden war, 185
Da sich ein Quell gedrängter Lieder
Ununterbrochen neu gebar,
Da Nebel mir die Welt verhüllten,
Die Knospe Wunder noch versprach,
Da ich die tausend Blumen brach, 190
Die alle Täler reichlich füllten.
Ich hatte nichts und doch genug,
Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug.
Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe schmerzenvolle Glück, 195
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!
lustige person.
Der Jugend, guter Freund, bedarfst du allenfalls,
Wenn dich in Schlachten Feinde drängen,
Wenn mit Gewalt an deinen Hals 200
Sich allerliebste Mädchen hängen,
Wenn fern des schnellen Laufes Kranz
Vom schwer erreichten Ziele winket,
Wenn nach dem heft’gen Wirbeltanz
Die Nächte schmausend man vertrinket. 205
Doch ins bekannte Saitenspiel
Mit Mut und Anmut einzugreifen,
Nach einem selbgesteckten Ziel
Mit holdem Irren hinzuschweifen,
Das, alte Herrn, ist eure Pflicht, 210
Und wir verehren euch darum nicht minder.
Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.
direktor. Der Worte sind genug gewechselt,
Lasst mich auch endlich Taten sehn; 215
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn.
Was hilft es viel von Stimmung reden?
Dem Zaudernden erscheint sie nie.
Gebt ihr euch einmal für Poeten, 220
So kommandiert die Poesie.
Euch ist bekannt, was wir bedürfen,
Wir wollen stark Getränke schlürfen;
Nun braut mir unverzüglich dran!
Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan, 225
Und keinen Tag soll man verpassen,
Das Mögliche soll der Entschluss
Beherzt sogleich beim Schopfe fassen,
Er will es dann nicht fahren lassen,
Und wirket weiter, weil er muss. 230
Ihr wisst, auf unsern deutschen Bühnen
Probiert ein jeder was er mag;
Drum schonet mir an diesem Tag
Prospekte nicht und nicht Maschinen.
Gebraucht das groß’ und kleine Himmelslicht, 235
Die Sterne dürfet Ihr verschwenden;
An Wasser, Feuer, Felsenwänden,
An Tier und Vögeln fehlt es nicht.
So schreitet in dem engen Bretterhaus
Den ganzen Kreis der Schöpfung aus, 240
Und wandelt mit bedächt’ger Schnelle
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle.
NACHT
In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer
FAUST unruhig auf seinem Sessel am Pulte.
FAUST. Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin, 355
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!
Heiße Magister, heiße Doktor gar, 360
Und ziehe schon an die zehen Jahr’
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum -
Und sehe, dass wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen. 365
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel -
Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen, 370
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab’ ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr’ und Herrlichkeit der Welt; 375
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab’ ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Dass ich nicht mehr mit sauerm Schweiß 380
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau’ alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu’ nicht mehr in Worten kramen. 385
O sähst du, voller Mondenschein,
Zum letzten Mal auf meine Pein,
Den ich so manche Mitternacht
An diesem Pult herangewacht:
Dann über Büchern und Papier, 390
Trübsel’ger Freund, erschienst du mir!
Ach! Könnt’ ich doch auf Bergeshöhn
In deinem lieben Lichte gehn,
Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
Auf Wiesen in deinem Dämmer weben, 395
Von allem Wissensqualm entladen,
In deinem Tau gesund mich baden!
Weh! Steck’ ich in dem Kerker noch?
Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
Wo selbst das liebe Himmelslicht 400
Trüb durch gemalte Scheiben bricht!
Beschränkt von diesem Bücherhauf,
Den Würme nagen, Staub bedeckt,
Den, bis ans hohe Gewölb’ hinauf,
Ein angeraucht Papier umsteckt; 405
Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt,
Mit Instrumenten vollgepfropft,
Urväter-Hausrat drein gestopft -
Das ist deine Welt! Das heißt eine Welt!
Und fragst du noch, warum dein Herz 410
Sich bang in deinem Busen klemmt?
Warum ein unerklärter Schmerz
Dir alle Lebensregung hemmt?
Statt der lebendigen Natur,
Da Gott die Menschen schuf hinein, 415
Umgibt in Rauch und Moder nur
Dich Tiergeripp’ und Totenbein.
Flieh! Auf! Hinaus ins weite Land!
Und dies geheimnisvolle Buch,
Von Nostradamus’ eigner Hand, 420
Ist dir es nicht Geleit genug?
Erkennest dann der Sterne Lauf,
Und wenn Natur dich unterweist,
Dann geht die Seelenkraft dir auf,
Wie spricht ein Geist zum andern Geist. 425
Umsonst, dass trocknes Sinnen hier
Die heil’gen Zeichen dir erklärt:
Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir;
Antwortet mir, wenn ihr mich hört!
Er schlägt das Buch auf und erblickt das
Zeichen des Makrokosmus.
Ha! Welche Wonne fließt in diesem Blick 430
Auf einmal mir durch alle meine Sinnen!
Ich fühle junges, heil’ges Lebensglück
Neu glühend mir durch Nerv’ und Adern rinnen.
War es ein Gott, der diese Zeichen schrieb,
Die mir das innre Toben stillen, 435
Das arme Herz mit Freude füllen
Und mit geheimnisvollem Trieb
Die Kräfte der Natur rings um mich her enthüllen?
Bin ich ein Gott? Mir wird so licht!
Ich schau’ in diesen reinen Zügen 440
Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen.
Jetzt erst erkenn’ ich, was der Weise spricht:
»Die Geisterwelt ist nicht verschlossen;
Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot!
Auf, bade, Schüler, unverdrossen
Die ird’sche Brust im Morgenrot!«
Er beschaut das Zeichen.
Wie alles sich zum Ganzen webt,
Eins in dem andern wirkt und lebt!
Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen
Und sich die goldnen Eimer reichen! 450
Mit segenduftenden Schwingen
Vom Himmel durch die Erde dringen,
Harmonisch all das All durchklingen!
Welch Schauspiel! Aber ach! Ein Schauspiel nur!
Wo fass’ ich dich, unendliche Natur? 455
Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens,
An denen Himmel und Erde hängt,
Dahin die welke Brust sich drängt -
Ihr quellt, ihr tränkt, und schmacht’ ich so
vergebens?
Er schlägt unwillig das Buch um und
erblickt das Zeichen des Erdgeistes.
Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein! 460
Du, Geist der Erde, bist mir näher;
Schon fühl’ ich meine Kräfte höher,
Schon glüh’ ich wie von neuem Wein,
Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen,
Der Erde Weh, der Erde Glück zu tragen, 465
Mit Stürmen mich herumzuschlagen
Und in des Schiffbruchs Knirschen nicht zu zagen.
Es wölkt sich über mir -
Der Mond verbirgt sein Licht -
Die Lampe schwindet! 470
Es dampft - Es zucken rote Strahlen
Mir um das Haupt - Es weht
Ein Schauer vom Gewölb’ herab
Und fasst mich an!
Ich fühl’s, du schwebst um mich, erflehter Geist. 475
Enthülle dich!
Ha! Wie’s in meinem Herzen reißt!
Zu neuen Gefühlen
All’ meine Sinnen sich erwühlen!
Ich fühle ganz mein Herz dir hingegeben! 480
Du musst! Du musst! Und kostet’ es
mein Leben!
Er fasst das Buch und spricht das Zeichen des Geistes geheim-
nisvoll aus. Es zuckt eine rötliche Flamme, der GEIST erscheint
in der Flamme.
GEIST. Wer ruft mir?
FAUST abgewendet. Schreckliches Gesicht!
GEIST. Du hast mich mächtig angezogen,
An meiner Sphäre lang’ gesogen,
Und nun -
FAUST. Weh! ich ertrag’ dich nicht! 485
GEIST. Du flehst eratmend, mich zu schauen,
Meine Stimme zu hören, mein Antlitz zu sehn;
Mich neigt dein mächtig Seelenflehn,
Da bin ich! - Welch erbärmlich Grauen
Fasst Übermenschen dich! Wo ist der Seele Ruf? 490
Wo ist die Brust, die eine Welt in sich erschuf
Und trug und hegte, die mit Freudebeben
Erschwoll, sich uns, den Geistern, gleich zu heben?
Wo bist du, Faust, des Stimme mir erklang,
Der sich an mich mit allen Kräften drang? 495
Bist du es, der, von meinem Hauch umwittert,
In allen Lebenstiefen zittert,
Ein furchtsam weggekrümmter Wurm?
FAUST. Soll ich dir, Flammenbildung, weichen?
Ich bin’s, bin Faust, bin deinesgleichen! 500
GEIST. In Lebensfluten, im Tatensturm
Wall’ ich auf und ab,
Webe hin und her!
Geburt und Grab,
Ein ewiges Meer, 505
Ein wechselnd Weben,
Ein glühend Leben,
So schaff’ ich am sausenden Webstuhl der Zeit
Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid.
FAUST. Der du die weite Welt umschweifst, 510
Geschäftiger Geist, wie nah fühl’ ich mich dir!
GEIST. Du gleichst dem Geist, den du begreifst,
Nicht mir! Verschwindet.
FAUST zusammenstürzend. Nicht dir?
Wem denn? 515
Ich Ebenbild der Gottheit!
Und nicht einmal dir! Es klopft.
O Tod! Ich kenn’s - das ist mein Famulus -
Es wird mein schönstes Glück zunichte!
Dass diese Fülle der Gesichte 520
Der trockne Schleicher stören muss!
WAGNER im Schlafrocke und der Nachtmütze,
eine Lampe in der Hand. FAUST wendet sich unwillig.
WAGNER. Verzeiht! Ich hör’ Euch deklamieren;
Ihr last gewiss ein griechisch Trauerspiel?
In dieser Kunst möcht’ ich was profitieren,
Denn heutzutage wirkt das viel. 525
Ich hab’ es öfters rühmen hören,
Ein Komödiant könnt’ einen Pfarrer lehren.
FAUST. Ja, wenn der Pfarrer ein Komödiant ist;
Wie das denn wohl zu Zeiten kommen mag.
WAGNER. Ach! Wenn man so in sein Museum
gebannt ist, 530
Und sieht die Welt kaum einen Feiertag,
Kaum durch ein Fernglas, nur von Weiten,
Wie soll man sie durch Überredung leiten?
FAUST. Wenn ihr’s nicht fühlt, ihr werdet’s nicht erjagen,
Wenn es nicht aus der Seele dringt
Und mit urkräftigem Behagen
Die Herzen aller Hörer zwingt.
Sitzt ihr nur immer! Leimt zusammen,
Braut ein Ragout von andrer Schmaus,
Und blast die kümmerlichen Flammen 540
Aus eurem Aschenhäufchen ’raus!
Bewundrung von Kindern und Affen,
Wenn euch darnach der Gaumen steht -
Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen,
Wenn es euch nicht von Herzen geht. 545
WAGNER. Allein der Vortrag macht des Redners Glück;
Ich fühl’ es wohl, noch bin ich weit zurück.
FAUST. Such’ Er den redlichen Gewinn!
Sei Er kein schellenlauter Tor!
Es trägt Verstand und rechter Sinn 550
Mit wenig Kunst sich selber vor;
Und wenn’s euch Ernst ist, was zu sagen,
Ist’s nötig, Worten nachzujagen?
Ja, eure Reden, die so blinkend sind,
In denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt, 555
Sind unerquicklich wie der Nebelwind,
Der herbstlich durch die dürren Blätter säuselt!
WAGNER. Ach Gott! Die Kunst ist lang,
Und kurz ist unser Leben.
Mir wird, bei meinem kritischen Bestreben, 560
Doch oft um Kopf und Busen bang.
Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben,
Durch die man zu den Quellen steigt!
Und eh’ man nur den halben Weg erreicht,
Muss wohl ein armer Teufel sterben. 565
FAUST. Das Pergament, ist das der heil’ge Bronnen,
Woraus ein Trunk den Durst auf ewig stillt?
Erquickung hast du nicht gewonnen,
Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt.
WAGNER. Verzeiht! Es ist ein groß Ergetzen,
Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen;
Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht,
Und wie wir’s dann zuletzt so herrlich weit gebracht.
FAUST. O ja, bis an die Sterne weit!
Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit 575
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.
Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.
Da ist’s denn wahrlich oft ein Jammer! 580
Man läuft euch bei dem ersten Blick davon:
Ein Kehrichtfass und eine Rumpelkammer
Und höchstens eine Haupt- und Staatsaktion
Mit trefflichen pragmatischen Maximen,
Wie sie den Puppen wohl im Munde ziemen! 585
WAGNER. Allein die Welt! Des Menschen Herz und
Geist!
Möcht’ jeglicher doch was davon erkennen.
FAUST. Ja, was man so erkennen heißt!
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt, 590
Die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Ich bitt’ Euch, Freund, es ist tief in der Nacht,
Wir müssen’s diesmal unterbrechen. 595
WAGNER. Ich hätte gern nur immer fortgewacht,
Um so gelehrt mit Euch mich zu besprechen.
Doch morgen, als am ersten Ostertage,
Erlaubt mir ein’ und andre Frage.
Mit Eifer hab’ ich mich der Studien beflissen; 600
Zwar weiß ich viel, doch möcht’ ich alles wissen. Ab.
FAUST allein. Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung
schwindet,
Der immerfort an schalem Zeuge klebt,
Mit gier’ger Hand nach Schätzen gräbt,
Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet! 605
Darf eine solche Menschenstimme hier,
Wo Geisterfülle mich umgab, ertönen?
Doch ach! Für diesmal dank’ ich dir,
Dem ärmlichsten von allen Erdensöhnen.
Du rissest mich von der Verzweiflung los, 610
Die mir die Sinne schon zerstören wollte.
Ach! Die Erscheinung war so riesengroß,
Dass ich mich recht als Zwerg empfinden sollte.
Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon
Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew’ger Wahrheit, 615
Sein selbst genoss in Himmelsglanz und Klarheit,
Und abgestreift den Erdensohn;
Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft
Schon durch die Adern der Natur zu fließen
Und, schaffend, Götterleben zu genießen 620
Sich ahnungsvoll vermaß, wie muss ich’s büßen!
Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft.
Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen!
Hab’ ich die Kraft dich anzuziehn besessen,
So hart’ ich dich zu halten keine Kraft. 625
In jenem sel’gen Augenblicke
Ich fühlte mich so klein, so groß;
Du stießest grausam mich zurücke,
Ins Ungewisse Menschenlos.
Wer lehret mich? Was soll ich meiden? 630
Soll ich gehorchen jenem Drang?
Ach! Unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden,
Sie hemmen unsres Lebens Gang.
Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen,
Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an;
Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen,
Dann heißt das Bessre Trug und Wahn.
Die uns das Leben gaben, herrliche Gefühle,
Erstarren in dem irdischen Gewühle.
Wenn Fantasie sich sonst mit kühnem Flug 640
Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert,
So ist ein kleiner Raum ihr nun genug,
Wenn Glück auf Glück im Zeitenstrudel
scheitert.
Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen,
Dort wirket sie geheime Schmerzen, 645
Unruhig wiegt sie sich und störet Lust und
Ruh;
Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu,
Sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind
erscheinen,
Als Feuer, Wasser, Dolch und Gift;
Du bebst vor allem, was nicht trifft, 650
Und was du nie verlierst, das musst du stets
beweinen.
Den Göttern gleich’ ich nicht! Zu tief ist es
gefühlt;
Dem Wurme gleich’ ich, der den Staub
durchwühlt,
Den, wie er sich im Staube nährend lebt,
Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt. 655
Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand
Aus hundert Fächern mir verenget,
Der Trödel, der mit tausendfachem Tand
In dieser Mottenwelt mich dränget?
Hier soll ich finden, was mir fehlt? 660
Soll ich vielleicht in tausend Büchern lesen,
Dass überall die Menschen sich gequält,
Dass hie und da ein Glücklicher gewesen? -
Was grinsest du mir, hohler Schädel, her,
Als dass dein Hirn wie meines einst verwirret 665
Den leichten Tag gesucht und in der
Dämmrung schwer,
Mit Lust nach Wahrheit, jämmerlich geirret?
Ihr Instrumente freilich spottet mein
Mit Rad und Kämmen, Walz’ und Bügel:
Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein; 670
Zwar euer Bart ist kraus, doch hebt ihr nicht die
Riegel.
Geheimnisvoll am lichten Tag
Lässt sich Natur des Schleiers nicht berauben,
Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag,
Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit
Schrauben. 675
Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht,
Du stehst nur hier, weil dich mein Vater
brauchte.
Du alte Rolle, du wirst angeraucht,
Solang’ an diesem Pult die trübe Lampe
schmauchte.
Weit besser hätt’ ich doch mein weniges
verprasst, 680
Als mit dem wenigen belastet hier zu schwitzen!
Was du ererbt von deinen Vätern hast,
Erwirb es, um es zu besitzen.
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last,
Nur was der Augenblick erschafft, das kann er
nützen. 685
Doch warum heftet sich mein Blick auf jene
Stelle?
Ist jenes Fläschchen dort den Augen ein Magnet?
Warum wird mir auf einmal lieblich helle,
Als wenn im nächt’gen Wald uns Mondenglanz
umweht?
Ich grüße dich, du einzige Phiole, 690
Die ich mit Andacht nun herunterhole!
In dir verehr’ ich Menschenwitz und Kunst.
Du Inbegriff der holden Schlummersäfte,
Du Auszug aller tödlich feinen Kräfte,
Erweise deinem Meister deine Gunst! 695
Ich sehe dich, es wird der Schmerz gelindert,
Ich fasse dich, das Streben wird gemindert,
Des Geistes Flutstrom ebbet nach und nach.
Ins hohe Meer werd’ ich hinausgewiesen,
Die Spiegelflut erglänzt zu meinen Füßen, 700
Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag.
Ein Feuerwagen schwebt auf leichten
Schwingen
An mich heran! Ich fühle mich bereit,
Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen,
Zu neuen Sphären reiner Tätigkeit. 705
Dies hohe Leben, diese Götterwonne,
Du, erst noch Wurm, und die verdienest du?
Ja, kehre nur der holden Erdensonne
Entschlossen deinen Rücken zu!
Vermesse dich, die Pforten aufzureißen, 710
Vor denen jeder gern vorüberschleicht.
Hier ist es Zeit, durch Taten zu beweisen,
Dass Manneswürde nicht der Götterhöhe
weicht,
Vor jener dunkeln Höhle nicht zu beben,
In der sich Fantasie zu eigner Qual verdammt, 715
Nach jenem Durchgang hinzustreben,
Um dessen engen Mund die ganze Hölle
flammt;
Zu diesem Schritt sich heiter zu entschließen,
Und wär’ es mit Gefahr, ins Nichts
dahinzufließen.
Nun komm herab, kristallne reine Schale! 720
Hervor aus deinem alten Futterale,
An die ich viele Jahre nicht gedacht!
Du glänztest bei der Väter Freudenfeste,
Erheitertest die ernsten Gäste,
Wenn einer dich dem andern zugebracht. 725
Der vielen Bilder künstlich reiche Pracht,
Des Trinkers Pflicht, sie reimweis zu erklären,
Auf einen Zug die Höhlung auszuleeren,
Erinnert mich an manche Jugendnacht;
Ich werde jetzt dich keinem Nachbar reichen, 730
Ich werde meinen Witz an deiner Kunst nicht
zeigen;
Hier ist ein Saft, der eilig trunken macht;
Mit brauner Flut erfüllt er deine Höhle.
Den ich bereitet, den ich wähle,
Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, 735
Als festlich hoher Gruß, dem Morgen
zugebracht!
Er setzt die Schale an den Mund.
Glockenklang und Chorgesang.
CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden!
Freude dem Sterblichen,
Den die verderblichen,
Schleichenden, erblichen 740
Mängel umwanden.
FAUST. Welch tiefes Summen, welch ein heller Ton
Zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde?
Verkündiget ihr dumpfen Glocken schon
Des Osterfestes erste Feierstunde? 745
Ihr Chöre, singt ihr schon den tröstlichen Gesang,
Der einst, um Grabes Nacht, von Engelslippen klang,
Gewissheit einem neuen Bunde?
CHOR DER WEIBER. Mit Spezereien
Hatten wir ihn gepflegt, 750
Wir seine Treuen
Hatten ihn hingelegt;
Tücher und Binden
Reinlich umwanden wir,
Ach! Und wir finden 755
Christ nicht mehr hier.
CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden!
Selig der Liebende,
Der die betrübende,
Heilsam’ und übende 760
Prüfung bestanden.
FAUST. Was sucht ihr, mächtig und gelind,
Ihr Himmelstöne, mich am Staube?
Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind.
Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt
der Glaube; 765
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.
Zu jenen Sphären wag’ ich nicht zu streben,
Woher die holde Nachricht tönt;
Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt,
Ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben. 770
Sonst stürzte sich der Himmelsliebe Kuss
Auf mich herab, in ernster Sabbatstille;
Da klang so ahnungsvoll des Glockentones Fülle,
Und ein Gebet war brünstiger Genuss;
Ein unbegreiflich holdes Sehnen 775
Trieb mich, durch Wald und Wiesen hinzugehn,
Und unter tausend heißen Tränen
Fühlt’ ich mir eine Welt entstehn.
Dies Lied verkündete der Jugend muntre Spiele,
Der Frühlingsfeier freies Glück;
Erinnrung hält mich nun mit kindlichem Gefühle
Vom letzten, ernsten Schritt zurück.
O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder!
Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder!
CHOR DER JÜNGER. Hat der Begrabene 785
Schon sich nach oben,
Lebend Erhabene,
Herrlich erhoben,
Ist er in Werdelust
Schaffender Freude nah: 790
Ach! An der Erde Brust
Sind wir zum Leide da.
Ließ er die Seinen
Schmachtend uns hier zurück;
Ach! Wir beweinen, 795
Meister, dein Glück!
CHOR DER ENGEL. Christ ist erstanden,
Aus der Verwesung Schoß;
Reißet von Banden
Freudig euch los! 800
Tätig ihn Preisenden,
Liebe Beweisenden,
Brüderlich Speisenden,
Predigend Reisenden,
Wonne Verheißenden 805
Euch ist der Meister nah,
Euch ist er da!
Ich muss sagen, das Buch habe ich mir bestellt .Es soll ziemlich schwer sein mit zu kommen aber das Hörbuch gibt mir einen guten Einstieg danke 😊
was sollte daran schwer sein??
@@bergerackkw2083 Dass es 300+ Jahre altes Deutsch ist
Vielen, vielen Dank hierfür, lese Faust im Moment für die Schule und das Hörbuch hilft ungemein, um fokussiert zu bleiben :)
Gern geschehen. Vielen Dank für dein Feedback :)
Ich hab gefühlt nichts vestanden
Same
Reading this in English while listening to it in German
Dein Brain so ↗️↪️⬇️↙️↖️↗️⬇️↘️↪️↘️➡️↪️↙️
@@kaidosbestie1240 Thankfully it wasn't that bad. I just had to remember the differences in grammar
Danke das du es für mich vorgelesen hast ❤️ für die paar Teile hätte ich 5 Stunden gelesen. Und deine Betonung ist sehr gut 👍
Danke fürs Dabeisein :)
@@floTon gern 👍
Schön die Charaktere vertont, das hat meine Busfahrt in den Urlaub sehr bereichert.
Genial, vielen vielen Dank! Eine wirklich tolle Stimmvielfalt hast du! 😀👍👍
Wir schreiben nächste woche eine arbeit über Faust und das Hörbuch ist perfekt zum lernen, Danke👍
Viel Erfolg! :)
@@floTon Danke :3
Vielen Dank dafür :)
Das Hörbuch ist mir eine große Hilfe für meine Deutsch Klausur am kommenden Dienstag 👍
Hallo. Du lieber Leser wirst mich für verrückt halten, denn ich bin der erste und einzige Mensch, der sich das hier aus freien Stücken zur Unterhaltung gibt :P
Endlich habe ich ein Hörbuch von Johann Wolfgang von Goethe: FAUST gefunden.
0:00 Zueignung, 2:09 Vorspiel auf dem Theater, 13:09 Prolog im Himmel
Das rettet mir das leben ich schreib in 4 tagen klausur und kann jedeb tag 1 teil anhören.
Viel Erfolg :)
Alle reden vom Abi, ich bin Mittelschüler gewewen und höre mir das grad aus reinem Eigeninteresse an...
Das freut mich total! :)
Ich auch ich liebe Goethe, schade das alle nur wegen der Schule hier sind , Faust ist ein unvergessliches Meisterwerk. 😍
Da kann ich dir nur beipflichten. Bin auch nur „Realschüler“, allerdings Jahrgang 1960... Aber Faust hält mich gefangen... und je öfter ich es höre, umso mehr gefällt er mir.
In 3 Tagen Abitur und keines der Bücher angefangen. Zum ersten Mal rettet mir ein Hörbuch den Arsch
Naja Zwangshochzeiten lenken ab liebe Zeynep. Liebe Grüße an deinen Mann/Cousin.
@@IllidanSturmgrimmDeusVult rassistischer homosexueller oh man... Das sind Zeichen der Apokalypse.
Zeyno
@@IllidanSturmgrimmDeusVult da stehe ich nun david gay und bin so schwul wie je zuvor.
Ich bin 13 und verstehe das buch eigentlich ist eigendlich interessant 🥰
Du hast 'eigentlich' in einem Satz in verschiedenen Versionen geschrieben - holy shit
Es ist schön, dass einige Schüler davon profitieren. Traurig aber die Offenbarung der Unfähigkeit den Text selbst zu erfassen und zu verstehen. Goethe hat daran Jahrzehnte geschrieben, wie kann man davon ausgehen es einfach mal so nebenbei zu konsumieren?
Der jugendliche Größenwahn alles in jenem Alter schon erkennen, einsortieren und erfassen zu können klingt doch immer wieder in den Kommentaren durch.
Gebt euch Zeit, in fünf oder zehn Jahren klappt es vielleicht. Und dann ... vielleicht ... freiwillig!
Danke, hat mir echt beim Lesen geholfen.
Ich mit knapp 50 werde nie verstehen, wie man ein Meisterwerk der deutschen Lieratur , ein Lebenswerk von Goethe dem Dichter und Denker schlechthin, Faust zum lesen an 15+jährige weitergeben kann. Ich habe Null und Nix damals verstanden und es war der Horror sich da durchzukämpfen.
BIN ABSOLUT DER GLEICHEN MEINUNG
Super angenehm vorgetragen und die Tonqualität ist auch perfekt! Vielen Dank!!
Sehr klare Stimme, herzlich Dank.
super perfekt vertont! wow! grandios!❤
Meine Lehrerin meinte, an könne Faust nicht an einem Tag lesen. Dachte ich zwischendurch auch, aber hiermit schafft man es glaube ich😅
Dankeschön
Das ist wunderbar!
Sehr sehr gut gelesen und sehr interessant und informativ
Informativ? Inwiefern?
Sehr schön! Sehr guter Ton und gut vorgetragen. Danke!
eben nicht
Nene unerträgliche Deklamation und Intonation. Akustische Körperverletzung
Haha du hast vergessen Vers 61 vorzulesen ;)
Dankeschön 😍 das hilft mir wirklich sehr gut. Mit dem Lektürenschlüssel, dem Buch und den Hörspiel ist es perfekt zu verstehen und sogar interessant 🤔 dann noch eine Tasse Tee dabei und fertig ist die perfekte Lernmethode.
Hab eben die librivox Aufnahme gehört und es mit grauen abgedreht. Das ist besser. Ich mag den Faust und wünschte wir würden den Schülern nicht immer mit Nachdruck das Stück versauen. " Hier hast du Kunst und jetzt interpretiere sie zu Tode. Bis du sie hasst!"
Hahahahaha geil :D muss es bis morgen durch haben resttsst mir glaube gerade da Leben
@Franzi Marie "muß es bis morgen durch haben": wenn jeder so einen beschissenen* Deutschlehrer gehabt hätte wie du, dann wäre es jedem so wie dir ergangen: "hab' keine Lust, das zu lesen"... : beschissener Deutschlehrer = beschissene Schule (?) = Niemand wird da richtig motiviert, warum dann überhaupt noch Abitur machen ? Ich und du wünschten, du wärest auf eine bessere Schule gegangen..., auf der man dir mit Zwang zur Erfüllung sinnleerer Pflichtübungen nicht die Zeit stiehlt. Motivation ist alles.
Richtig gut vorgestellt, danke für diesen tollen Vortrag
Sehr gerne 😁
Danke, echt gut verständlich
Das ist des Lebens tiefe Weisheit.
Niemand:
Ich nach jeder Deutsch-Stunde: 19:47
Wer ist noch freiwillig hier?
Warummm
Ich
Ich höre, lese freiwillig gerne solch schwere Kostbarkeiten
🎉❤🎉
Ich
Ich. Hallo aus Russland!
Genauso heruntergeleiert wie all die anderen Aufnahmen.
Fühle den Faust, sei der Faust, sprich wie der Faust.
Wir alle sind Faust, irgendwo in uns. Das kann dodh nicht so schwer sein.
Es ist ein Hörbuch und wird folglich vorgelesen und nicht nachgespielt! Würdige die Zeit die investiert wurde! DAS ist nicht schwer!
Klasse Buch und einer der Besten Bücher in der Deutschen Literatur
Wie bitte?! So eine veraltete unverständliche ... Wer ließt das denn freiwillig?
@@siev2 ich zum Beispiel :)
Wenn du verstehst worum es geht, ist es mega spannend.
Lesen allgemein ist wundervoll ☺️☺️
@@maltehannover3537 Ja Richtig du hast meine Zustimmung Dieser Typ hat keine Ahnung dieses Buch ist ein Teil zur unseren Deutschen Sprache
Morgen deutsch Klassenarbeit vielen Dank für dieses Hörbuch Buch an sich einfach zu anstrengend ❤️🔥
Rettung am Tag vor der Arbeit😂❤️
Viel Erfolg! :)
@@floTon wird schon schief gehen😂 aber danke
Dieser Gesang 😂😂😂😍😍 Danke!
Sehr gut gelesen, vielen Dank. Es hat mir wirklich sehr geholfen :)
Yay Dankee das hier ist echt grade meine letzte Hoffnung!!!! 😂
herzlichst Danke wunderbar vorgetragen
Perfekt für alle die zu faul sind zu lesen 👌🏿
Wer ist auch wegen dem abi 2019 da...liken!
Paul se Hätte ich auch mal lieber vor 4 Monaten angefangen😂
Amatnieks same 😂😂😂😂
Wie ist es gelaufen?
Ich hab mir den sch***(nichts gegen dich) jetzt ne Stunde angehört und könnte nicht wiedergeben was passiert ist
Nächste Woche Deutsch Abi! Danke dir wegen der Audioversion:)
Danke für die Arbeit!
Wann kommen die anderen Teile ? Kommt jeden Freitag eine ?
Jeden Samstag im März um 13 Uhr ;)
Toll vorgetragen. Danke!
sehr, sehr gut!!!
Prolog im Himmel: 13:18
Vielen dank!
Gern geschehen :)
Die Stimme macht mich verrückt , dass ich jz meine pantoffeln esse
Wir hatten keinen Faust in der Schule, ich habe auch keine Zeit diese zu lesen, aber hören während monotone Arbeit ist genau das Richtige
Fantastisch gelesen. 👍👍
Dankeschön :)
Mein Abitur ist schon ein paar Jahre her. Welche Sekundärliteratur wird zurzeit zu Goethes Faust von den Gymnasien empfohlen?
Zueignung
1 0:11 0:15 0:19 0:22 0:26
2 0:41 0:45 0:48 0:51 0:56
3 1:11
4 1:39
Ich wünschte, ich würde es damals als einen Segen sehen, als ich mein Deutsch-Abitur darüber geschrieben habe.
Noch jemand fürs Abi 2020 am Start?🙌😂
Ist es normal dass ich gar nichts von der Handlung / Inhalt verstehe?
Ich denke schon, ja 😂 🤔
Weil das heute Deutsch das wir kennen runtergekommen ist 🤣
Dafür gibt es ja das Internet.
Protipp: Geschwindigkeit auf 1.25 stellen! Es erscheint nicht viel aber man spart viel Zeit
Entweder liegt es an deiner Aufnahme oder an mir oder vielleicht an uns beiden: ich kapiere den Sinn in jedem Satz!
Ich tu mir auch leichter als erwartet. Ich denk mal die Betohnung und der Lesefluss helfen da enorm, weil man Bedeutung ja auch gut durch Betohnung rüberbringen kann und man nicht über Wörter stolpert wie beim lesen
Sehr schönes Lesung! Darf man erfahren, wer hinter den Figuren steckt?
In meinem aktuell neuesten Video kannst du es sehen :D
Beste Hörversion. Ä ao sorgsam gesprochen schmeckt die deutsche Sprache.
00:00 - 1:00:59
Ich kann es nicht fassen aber ich kann mir seit ich SPN geschaut habe Mephisto nur noch als Crowley vorstellen
Domino Bonnaire daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber interessante Verknüpfung 🤣
DANKE!!!
angels do not speak in such squeaky voices.
holger3943 Who knows?
Danke
Danke :D
Für die ganz faulen: amzn.to/3dcjcED (Ref) oder bei eurem Buchhändler nach den Königs-Erläuterungen fragen. Viel Erfolg ;)
danke schon
Wer ist noch hier weil er es für die Schule lesen muss
Vielen Dank 😊
Morgen Deutsch Abi💪
Viel Erfolg :)
Vanessa Bibiana Meisel geschafft?
@@derneger8699 Hab den Kommentar jetzt erst gelesen, aber ja ich hab mein Abi haha :D
Sehr gut gemacht! Vielen Dank. :)
Wunderbar gelesen, nur der Name des Mephistopheles gefällt mir in dieser Art nicht. Mephistopheles nicht Mephisto-pheles. Bitte mehr klassische Literatur. Wie Wäre es zum Beispiel mit der Göttlichen Komödie.
Danke :) Und ja ich weiß, dass ich den Namen eigentlich falsch ausspreche. Aber war so daran gewöhnt, weil ich früher in nem anderen Zusammenhang immer Mephisto-pheles gehört habe, dass sich Mephistopheles beim sprechen für mich echt doof anhörte. ;D
Für so lange Sachen wie die Göttliche Komödie fehlt mir ein bisschen die zeit, weil ich nebenher noch Germanistik studiere, aber ich bin für Vorschläge mit einer überschaubaren Seitenanzahl gerne offen :)
Wie wäre es mit selbst lesen
@@floTon in nem anderen Zusammenhang? Ich sprech es auch immer falsch aus seit ich Ao no Exorcist geschaut habe...
@@snowball_from_earth Same here! Aber eigentlich gibt es da ja auch gar kein richtig oder falsch. Der gute Goethe hat uns ja keine Sprachanleitung mitgegeben :)
billige Ausrede
Bei welcher Seite endet das Hörspiel
19:36 21:08 21:40