Wie gehts unserem Wald? Teil 1: Probleme und Herausforderungen
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- Опубліковано 16 жов 2024
- Nächstes mal gibts dann auch gute Nachrichten und Hoffnung. Aber es ist kein schönes Thema. Die Herausforderungen sind groß und das muss man auch klar so kommunizieren.
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Herzlichen Dank fürs zuschauen oder hören!
Bis zum nächsten mal!
Hey Ben, da hast du ja wieder einen umfassenden Beitrag zur aktuellen Situation erstellt. Sehr umfangreich und ausführlich, was sehr gut für die Nachvollziehbarkeit is. Vielen Dank!
Du magst zwar nur den Wald erklären können 😉, aber das machst Du wirklich hervorragend und so leicht verständlich. Dein jährlicher Waldzustandsbericht gehört immer zu den Höhepunkten Deines Kanals. Aber auch diese Art der Zusammenfassung gefällt. EinMannImWald gehört seit ca. 2018 zu meinen Lieblingskanälen. Und Du kannst so viel mehr gut erklären, egal ob Waldzustand, Ökosysteme, Baumwissen, Wolf, Schlafsack, Zelt und Kocher. Besten Dank, dass ich schon so viel von Dir lernen durfte.
Dass der Wald leidet sehe ich vor allem vermehrt, seit ich nicht mehr täglich durch den Wald komme.
Es ist einfach viel weniger dichtes Grün zu sehen. Das Kronendach ist weniger dicht, und wenn man noch genauer hinschaut, sieht man immer mehr Kranke Bäume. Mich erschüttert das richtig.
Und immer meint noch jeder, mit 18 Führerschein machen zu müssen, und hier in Freiburg Landwasser ist alles total zugeparkt. Das heißt, viele Familien haben mehr als ein Auto. Und das sind keine E-Autos.
Ich habe kein Auto, und habe auch noch nie eines vermißt. Wir, meine Familie und ich fahren Rad.
Da dir ja schon ziemlich lange zuhören, kenne ich schon viel von den Zusammenhängen, anderes ergibt sich ja auch logisch, aber doch ist immer etwas Neues mit dabei. Herzlichen Dank.
Bleibt behütet, Grüßle Gunde.
ua-cam.com/video/EeDpgspJK4k/v-deo.html
Wir werden unser Auto Mitte des Jahres abschaffen und auch mehr Bahn und Rad fahren. Das muss klappen. Und wenn wirklich mal ein Auto sein muss, kann man immer noch eins ausleihen bzw. mieten. Mich nervt auch wie immer mehr alles zugeparkt wird. Dankeschön!!! :-)
Jetzt hab ich beim ersten flüchtigen Blick geglaubt, dein Bart sei sehr lang und sehr grün geworden 😵💫😂
deutscher Baumbart
Ne, er hat ne Bartflechte, wie es sich für einen Waldmensch gehört.
@@Raeuber_Plotzenhotz 😂
Super Vortrag. lieber Ben, über alle meine Lieblinge seit meiner Kindheit, die Bäume, trotz deiner Erkältung und den vorbeifahrenden Zügen, vor denen du uns immer rechtzeitig warnst. :) Du hast geballtes Fachwissen und einen Humor, der dem die nötige Würze gibt. Ich könnte dir stundenlang zuhören und freue mich schon auf Teil 2. 🌳💚🌳
P.S.: "Ich verabscheu mich" ist von Bodo Bach.
Danke! Auch für den Urheber vom Zitat. :-)
Hier auch mal wieder ein kleiner Wink von mir. Schaue, bzw. höre, inzwischen Deine Videos sehr gerne als Podcast während der Autofahrt. Hier mal wieder ein Dankeschön für die informative Unterhaltung. Beste Grüße, Azze 🏴☠️
Herzlichen Dank und besten Gruß zurück. Des freut mich.
Danke für den ausführlichen Vortrag.
Es dürfte mehr wilden Wald geben. Völlig frei von Förstern, Jägern und anderen Schädlingen.
Genau, und dafür mehr von Bushcraft/Survival Idioten die vom Wald keine Ahnung haben und gegen geltendes Recht wissentlich verstoßen .
(Ironie of)
Und natürlich auch ohne Besucher 🤗
Ja, ich denke da können wir schon sagen zumindest etwas mehr davon wäre gut. Danke!
Billiges Holz ist mir wichtiger
Da stimme ich Dir voll
Beim Eimer Schnitzel wär ich vor lachen fast vom Stuhl gefallen. Hammer Vergleich. 🤣
Der Mensch macht es sich auch immer schwer.Ab Min.25.40 sagtest du was über Extremjahre.Es ist egal sie werden kommen.Der Sturm hat dann bei der Monokultur den Rest gemacht.
Lieber Ben, die 3 trockenen Jahre haben bei uns, ... Nähe Roermond ... Viele schmerzliche Lücken in den Wald geschlagen. ... Hauptsächlich Nadelbäume, aber auch ein alter Buchenbestand. Insofern hoffe ich das der Wald sich wieder erholt und es nicht so weiter geht.
Da hoffe ich sofort mit! Wahrscheinlich werden die Löcher in den den nächsten Jahren wieder kleiner werden. Aber wahrscheinlich ist natürlich keine Garantie.
Donnerwetter, so ein komplexes Thema super-nachvollziehbar und flüssig erklärt. Sehr gut, Ben!
Vielen Dank dafür!
Wie der Wald im allgemeinen aussieht weiss ich nicht. Ich weiss nur was mein Wald so macht.
Im Herbst hingen die Steineichen ,Bergahörner,Pinien und Andere voller Früchte in wirklich extremer
Menge. Normalerweise tragen die soviel vor extrem harten Wintern .Der Baum will seine Gene
erhalten. Es gab aber keinen Winter . Kaum mal Bodenfrost. Was vermuten lässt das die Bäume
durch irgendwas anderes bedroht fühlen. Ich vermute Wassermangel , Hitze ,Dürre oder zu viel
Sonnenstrahlung durch viel mehr Sonnentage.
Da stimme ich Dir voll zu 👍👍👍
Sehr plausibel!
"Vielen Dank das ich sie belästigen durfte. Ich verabscheue mich"...wenn mich nicht alles täuscht Paul Panzer...
In diesem Sinne mal wieder vielen Dank für den tollen Vortrag.
Nein, Bodo Bach verabscheut sich immer.
Das war wieder ein super spannendes Video. Man macht sich schon Sorgen, aber du hast ja auch Gründe zur Hoffnung benannt.
Ja das stimmt, die guten Nachrichten kommen dann in ein paar Tagen.
Seid gegrüßt wertes Auditorium und Freunde differenzierter (forst-)wissenschaftlicher Unterhaltung.
46:31 wieder ein schönes deutsches wort „Die Eichenfrassgesellschaften“, feier ich 😁
Da stimme ich Dir voll zu 😁
Lieber Ben, vielen Dank für Deine ausführlichen und (in meinen Laienaugen) absolut professionellen und kurzweiligen Darstellungen zum Thema Wald und Lebensumfeld. Nur in einem Punkt musst Du leider einen Abstrich machen in Deinem Endstatement zur Selbstregulierung des Lebens: es wird eine Phase geben, in der nix mehr wachsen wird. Sonne leergebrannt; dauert zum Glück no a weng, aber ist trotzdem halt leider final für Alles.
Stimmt! Danke! Die hatte ich jetzt falscher weise ignoriert die gute Sonne!
Hey Ben, danke Dir für dieses super Video. Ich habe Deine Ausführungen schon vermisst. Wieder gerne mehr davon.
Super erklärt. Du solltest unbedingt solche Folgen auch in dem neuen YT-Format Podcast einstellen. Gruß aus Göttingen.
Das war Bodo Bach mit "Ich verabscheue mich."
Moin Ben, bin erst bei 10:56, aber war für die Entschwefelung der Industrieabgase nicht auch das Phänomen Wintersmog mit dutzenden Toten jedes Jahr mit maßgeblich?
Liebe Grüße
MiKe
Das weis ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab mich nur mit den Auswirkungen auf den Wald beschäftigt. Aber ich mach mich mal schlau. Will ich grade selber wissen. Wenn ich was hilfreiches finde, schreib ichs dazu.
@@EinMannimWald Da musst Du zwischen Ost- und Westdeutschland unterscheiden. In Ostdeutschland war die Luftverschmutzung in den 80er Jahren im Winter erheblich stärker, als in den 50er Jahren in Westdeutschland. Es lag wohl an der Braunkohle, die in der DDR überwiegend verfeuert wurde. Ab den 90er Jahren wurde entschwefelt und die Braunkohlefeuerung vielfach eingestellt.
@@cheatfaker7597 auch interessant in diesem zusammenhang, war mir auch neu, thx 🖖
aber ich meinte wirklich wintersmog wie etwa solche extremereignisse im ruhrgebiet
de.wikipedia.org/wiki/Smog-Krise_im_Ruhrgebiet_1962
edith meint: 20% übersterblichkeit im vergleich zum vorjahr ist ne krasse hausnummer
Bei uns wurde gerade 1ha Ackerland im Naturschutzgebiete in Forst umgewandelt. Was wurde gepflanzt? Fichte... Ausschließlich Fichte...
Könnte als Vorwald gedacht sein. Bei Erstaufforstungen kann man nicht einfach irgendwas pflanzen. Das muss mit dem Freiflächenklima auch erstmal klar kommen können. Wenn also der Plan ist die Fichte erstmal einen Waldcharakter herstellen zu lassen und dann mit standortheimischen Baumarten zu ergänzen, wäre das eine Möglichkeit.
Oder es sind Deppen am Werk! :-) Das kann natürlich auch sein. Müsste ich mir angucken.
@@EinMannimWald Ich kann gerne Fotos senden?
Immer sehr interessant. Ich frage mich was wäre wenn es einfach keinen Winter mehr so richtig geben würde. Wasser kommt auch nicht mehr so viel runter.. wie würde Deutschland dann aussehen? Wie Spanien oder?
Schwer zu sagen. Vielleicht so ähnlich wie Spanien oder Südfrankreich, ja. Aber natürlich auch nicht sofort sondern als Ergebnis einer langsamen Veränderung... und es kommt drauf an wie weit wir nachhelfen durch entsprechende Landwirtschaft und Forstwirtschaft.
Sorry. Das mit der Anwendung der Sterblichkeitsrate müsste doch sicher auf die rest“population“ angewandt werden (kann also nicht einfach so auf den Initialbestand aufaddiert werden)
Richtig. Das ist eine Vereinfachung - vielleicht zu sehr. Danke für den Hinweis.
@@EinMannimWald Gern und passt ja bei den geringen Raten auch noch ganz gut. Da kam halt der Mathematiker durch … super Beitrag … wie immer … und danke für (nach wie vor) keine Werbung zwischendurch … sehr angenehm zum Einschlafen :)
Dem Wald geht es wie dem Kuckuck
Das ist doch mal ne Ansage😊
Lieber Ben. Vielen Dank für das - mal wieder- informative Video. Hast Du mal darüber nachgedacht, ein kleines Stück Privatwald zu erwerben und einen Waldumbau bzw. Neubau bei Kahlfläche über mehrere Jahre/Jahrzehnte zu begleiten und per Video zu begleiten? Da könntest Du über die Jahre erklären, was warum neu gepflanzt oder rausgenommenen wird und welche konkrete Auswirkungen auf dieses Stück Wald besteht. Es könnten Themen theoretisch erklärt und Entwicklungen über die Jahre praktisch begleitet werden. Wie gesagt, sollte nur ein kleines Stück Wald sein. Könnte ich mir als spannendes Dauerprojekt vorstellen. LG
Ja, aber da müsste ich erstmal was finden dass klein genug ist damit ich es mir leisten kann! :-) Aber ja, wäre cool. Hoffentlich eines Tages.
Lieber Ben. Vielleicht kannst Du in Deiner Cummunity nachfragen, ob und wie die Bereitschaft für Crowdfunding zum Walderwerb wäre. Wenn wir als Deine Abonnenten jeder 1€ spenden würden, kämst Du auf 70.000€ als Startkapital. Keine Ahnung ob das reichen könnte und wie hoch die laufenden Kosten wären. Da zumindest ich und vielleicht auch ein paar andere Deinen Content kostenlos bei YT beziehen, würde der ein oder die andere evtl. auch mehr spenden.
Ist nur als Denkanstoß, da ich mir vorstelle, dass so ein Projekt noch mehr Möglichkeiten bieten könnte, um Dein Wissen zu vermitteln- oder auch mal was auszuprobieren.
LG
@@DeadhouseGates Super Idee!!! Ich wäre dabei 😃😃😃
Ach Ben das ist das Video. Hat ja etwas länger gedauert wie du geschrieben hast.
Der Beitrag ist aber super!!!
Ja, ist einiges dazwischen gekommen! Danke dir! :-)
@@EinMannimWald ist/ war nicht schlimm Ben. Wir sind alle nur Menschen 🤠🤠
Gegen Ende dein düsteres LangzeitSzenario bzw Entwicklung, sehe ich auch so. Frage : Kann gut durchmischter Dauerwald auch Schaden nehmen?
Licht Ökologie, ist nur 50 cm Durchmesser raus und 100-jähriges raus. Äste unter Brennholz Wert Rationalität liegen lassen. Bauholz CO2 Speicherung. Damit beendet man die Klimakatastrophe., mit radikalen aufforsten wo immer möglich. Kostet am wenigsten und bringt noch Profit. Unendlich viele Flächen stehen unbewaldet. Beste Grüße
Es gibt ein paar Fälle bei denen im Dauerwald die Verjüngung vertrocknet ist - wahrscheinlich (sicher weis man das nie) weil sie nicht lang genuge Wurzeln hatte um die letzten Wasserreserven des Bodens zu erschließen. Das ist aber kein Weltuntergang. Verjüngung wächst in wenigen Jahren nach. Altbestand nicht. Also bisher sind Dauerwälder, von Dauer. Also ja, ist schon ein sehr wichtiger Baustein für die Wälder der Zukunft. Zweifellos.
@@EinMannimWald danke für deine hochqualifizierte Antwort. Höheren Efeubewuchs mag ich vorsichtshalber nicht , weil ich mich damit nicht auskenne.
Hallo Ben! Eine Frage! Habt ihr in Deutschland auch so ein Eschensterben wie bei uns in Ö? Bei uns in den Donauauen ist es ziemlich extrem! Warum sterben die Eschen? Ich hab gehört, dass da ein Pilz daran schuld sein soll! Mir kommt es so vor, als würden die Wälder, bzw. Bäume nicht mehr so widerstandsfähig sein! Wenn ich im Wald unterwegs bin sehe ich extrem viele umgeknickte Bäume! Bild ich mir das nur ein, oder geht es unseren Wäldern wirklich so schlecht?
LG Markus
Das Eschentriebsterben wird die Esche an den Rand des Aussterbens bringen, wir müssen nach dem aktuellen stand der Resistenz-Forschung von 95-97 % Verlusten ausgehen. Also ja, ist schlimm. Überall wo es Esch gibt. Leider!!!
@@EinMannimWald Na das sind ja mal "gute Nachrichten"! Kann man da auch abschätzen welche Auswirkung das auf das ganze Ökosystem haben wird? Ist das bei euch in Deutschland auch so ein Problem?
LG Markus
@@EinMannimWald Sind eigentlich Nachkömlinge der Eschen die resistent sind auch resistent bzw. resistenter?
@@gammagimli7418 Grob ja. Die Nachkommenschaft wird dann noch zusätzlich geprüft und besonders resistente Keimlinge künstlich vermehrt. Das ist auch sinnvoll. Sollte in den nächsten Jahren hoffentlich zu einem Durchbruch kommen.
@@EinMannimWald Gut dann ist mein Wissenstand noch nicht ganz veraltet. Mir war bewusst das man die Nachkommen beobachtet aber wusste jetzt noch nicht inwiefern sich da was getan hat und ob man inzwischen mehr weiß.
Danke!!
der survival mattin sagt immer zur verabschiedung "ich verabscheue mich" und bitte fang nicht auch damit an😂😘🙏
Die Wurzeln dieses Spruchs sind viel viel älter. Der stammt aus einer alten Fernsehserie deren Name mir nicht einfällt. Das ist Zufall.
@@EinMannimWald ah cracy das wusste ich nicht
Apropos Wald: Kennt jemand zufällig, eine Stelle, einen Verein, etc. bei dem man mal alle Fragen rund um den Wald stellen kann?
Ich überlege mir ein kleines Stückchen Wald zu kaufen aber ich habe sooo viele Fragen. Zu laufenden Kosten. Zu Pflichten. Was man in Bereichen in Landschaftsschutzgebieten, FFH-Gebieten und Vogelschutzgebieten alles darf und was man nicht darf. Darf man einen Unterstand (keine Hütte) hinbauen, darf man Feuer machen, etc.
Hat jemand Erfahrung, an wen man sich mit all diesen Fragen wenden kann? 😕
Da fallen mir jetzt nur Waldbesitzervereinigungen ein - die haben aber auch nur dann ein Interesse haufenweise fragen zu beantworten wenn man sich bei ihnen Einkauft - und dafür müsste es erstmal Wald geben der zu verkaufen ist. So oft ist des nicht der Fall.
Ansonsten das örtliche Forstamt. Oder der Gemeinde-Förster. Meistens hat der alle zwei bis vier Wochen für ein bis zwei Stunden Sprechstunde! :-)
@@EinMannimWald Das ist ein Mega-guter Tipp! An den Förster habe ich gar nicht gedacht. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. Vielen Dank! :)
Zur Artenwanderung. Du meinst ein Baum fällt ca. nach 350 Jahren um, er ist groß usw. Aber er wirft doch jährlich(?) seine Samen in die Gegend. Ist das dann nicht eine ähnliche Situation wie bei kleinen Pflanzen? Der Enzian ist ja auch verwurzelt und wandert durch Fortpflanzung. Also mir erschließt sich nicht der Unterschied im Tempo.
Ehrlich gesagt weis ich nimmer was ich da genau erzählt hab. 😇 aber bei der Ausbreitung von Bäumen spielt meist eine zentrale Rolle dass da oft schon andere Bäume stehen. Junge Bäume wachsen oft nicht oder nicht gut unter altbäumen - daher braucht es Löcher 🕳 im Bestand. Und das dauert im krassesten fall eben sehr lange.
@@EinMannimWald Ich versuche mir das gerade vorzustellen. Die Bäume am Waldrand haben doch freies Feld? Und die kleine Pflanze, die inmitten ihrer Population lebt, wird gerade auch nicht zur Wanderung beitragen. Also meine Vorstellung, die Pflanzen am Rand der Population sind die Träger der Wanderung. Und am Waldrand hat es doch Platz? Da treffen deine beschriebenen Probleme gar nicht so zu?
@@GUFSZ Ja, aber heutzutage hat es am Waldrand ja irgendwas anderes. Z.B. ein Feld, ne Stadt, ne Autobahn. Alles Flächen auf die ein Samen fallen könnte, vielleicht keimt er dann auch - aber wird nicht ca. 20 bis 50 Jahre (je nach Baumart) alt um zum ersten mal eigene Samen zu produzieren. Vorher wird er in der Regel gefällt bzw. wenn es einer schafft, reicht nicht weit, weil es die meisten Nachkommen wieder nicht schaffen. Also auch hier ein langsamer Prozess. Oder: Baum ist auf Freiflächen nicht Wuchsfähig und bräuchte ein kleines Loch mit Halbschatten anstatt volle Sonne von überall.
In einem Szenario in dem es keine Acker, Städte und Autobahnen gibt, gehts immernoch langsam weil dann ist wirklich fast überall Wald und da müssen sich neue Baumarten wie eben beschrieben erst durchsetzen.
Hallo Ben,
wenn Du da in deinem Garten am Haus sitzt, dann musst Du in letzter Zit umgezogen sein. Du hast nicht an der Bahntrasse gewohnt und dein Garten sah letztes Jahr noch anders aus. Deine Adresse ist auch nicht mehr am Märzengewässer. Allerdings passt die neue Adresse prima zur Bahnlinie und der aufmerksame Zuschauer erkennt auch den Hochspannungsmast im Bildhintergrund, den es an der neuen Adresse gibt.
Mit der Verschlimmerung des Waldsterbens gebe ich Dir absolut Recht. Ich bin seit 1880 jedes Jahr im Harz, und der Zustand des Waldes im Oberharz hat sich seit 2019 enorm verschlechtert. Dort sind die meisten Bäume klinisch tot oder schon umgefallen.
Seit 1880?
Ja, im Harz sieht es schlimm aus. Ich war leider erst 2018 zum ersten mal da. Hätte ihn gern vorher kennengelernt.
@@EinMannimWald 1980 war der Harz noch vital und gesund. Nur einzelne Bäume an exponierter Stelle am Südost-Rand der Waldgrenzen waren schon auffällig zerzaust. Man sprach zwar damals schon vom Waldsterben, aber dem normalen Spaziergänger musste der Förster die Schäden erst zeigen. Ab 82/83 hat man dann Borkenkäfer-Fallen aufgestellt, die prompt von den Tierschützern zerstört worden. Es hat einige Jahre gedauert, die Unbelehrbaren von der Notwendigkeit der Fallen zu überzeugen. Im Oktober war ich zuletzt zum Brocken hochgewandert. Wenn ich diesen, zusammenhängenden, toten Wald sehe, möchte ich weinen, und beim aufräumen helfen.
Auch interessantes Thema: Waldbrandmanagement, übernehmen wir jetzt von den Amerikanern.
Endlich wieder Ben in gewohnter Länge
Definition Wald. Ist eine Monokultur auch Wald? Eine Fläche, bestehend aus nur einer gepflanzten Baumart. Beispiele: Fichtenwald, Kiefernwald, Buchenwald, Eichenwald.
Vielleicht nicht klug langfristig gesehen, zählt aber als Wald. Ich glaube selbst KUP zählen ab 20 Jahren als Wald.
Ja, das ist leider so - juristisch ist das klar als Wald zu bezeichnen. Man könnte auch noch Wald und Forst trennen. Dann wäre es ein Forst und kein Wald - aber das hat keine Konsequenzen in irgend einer Art, außer das man ein anderes Etikett dran hängt.
Danke für Info, wusste ich nicht. Dann kann man das weiterspinnen. BlauGlockenBaum Wald, Obstbaum Wald oder Energieholz Wald.
@@zollnerkarlheinz9961 Jein. Es muss eine mit Forstpflanzen bestockte Fläche sein. Also Energieholz Wald - Ja, das geht. Obst: Zum Teil Kirschen sind z.B. auch Waldbäume und Blauglocken-Wald - dafür braucht man (noch!) ne Genehmigung und (noch) zählt des als Acker. Ich hoffe der Unsinn mit den Blauglocken löst sich bald wieder auf.
@@EinMannimWald Sag nichts gegen Paulownien, habe den Ausbau meines Minicampers daraus zusammen geschustert, herrlich leicht 😃👍
Höre deine ausführlichen Berichte immer sehr gerne, leider ist bei diesem die Tonqualität grenzwertig. Die Hintergrundgeräusche sind bei einem Chip von max. 10 min noch zu ertragen, bei einem Vortrag von 90 min ist eine gute Tonqualität sehr wichtig. Hoffe du findest ein besseres Plätzchen.
Hey Ben, was hältst du von Plenterwaldwirtschaft und #Dauerwald?
Vorteil: Sehr stabile Bestände, so schnell gehen die nicht kaputt. Nachteil: Schwierig zu Pflegen und ökonomisch nicht soo Produktiv - was auch weniger Co2 Speicherung im Verbauten Holz bedeutet. Insgesamt ist besonders der Dauerwald eine ganz wichtige Komponente für die Wälder der Zukunft. Aber kein All-Heil-Mittel.
Hallo Ben, wenn der Stickstoffüberschuss dazu führt, dass auch die Mineralstoffe aufgenommen werden, dann verstehe ich den Verlust von Ca, Fe und weiteren nur, wenn die Pflanzen aus der Natur entnommen werden. Wenn die Bäume/Pflanzen aber in der Natur verbleiben, müssten die Mineralstoffe doch wieder dem Boden zugeführt werden. Oder liege ich falsch. Grüße
Das ist korrekt. Es kann höchstens ein Austrag übers Wasser stattfinden, welches Versickert und dabei einen kleinen Teil der Mineralien ins Grundwasser bzw. in den nächsten Bach überführt. In der Regel ist das aber wenig.
Die Rolle der Nutzung ist hier deutlich gravierender.
1:02:33 ich weiss passt nicht ganz zum eigentlich Sinne des Videos, aber :
Was mich interessiert ist wieso die Tanne im Kampf gegen die Buche verliert?
Ich dachte sie ist noch Schatttoleranter als die Buche und mit einem ähnlichen Wachstum dem der Fichte müsste sie doch auch noch schneller wachsen als die Buche?
Freue mich verbessert zu werden
LG
Ja sie ist Schattentoleranter als die Buche, wobei sich das im direkten Vergleich im Bestand nicht wirklich viel nimmt und man nicht sagen kann weil hier es Dunkler ist kommt nur noch Tanne. So weit ich weis ist die Buche was Kronen- und Wurzelkonkurrenz betrifft besser Aufgestellt als die Tanne. Aber bereits wenn sich die Vegetationsperiode etwas verkürzt (Höhenlage) wachsen die beiden Arten fröhlich nebeneinander (Mittelgebirge). Durch den Waldumbau in Zukunft wahrscheinlich auch deutlich öfters.
Ev. Antwortet ja auch noch der MannimWald und kann die Frage noch Exakter auf den Punkt gebracht beantworten.
Der forsche Forst-Forscher forscht forsch im Forst.
Habe versucht da noch Frosch und Frost einzubauen bin aber bisher gescheitert.
Hallo! Zunächst mal gute Besserung! Erkältungen dauern heute länger...am eigenem Leib erfahren 😉
Vielen Dank für den tollen Beitrag! Bei do einem interessanten Thema verfliegt die Zeit...hätte auch wesentlich länger zuhören wollen!
Eine Frage hätte ich...ist vermutlich mehrfach beantwortet worden...
Ich würde mich mehr mit dem Thema Wald beschäftigen wollen...gibt es hierzu gute Quellen? Sei es online oder altmodisch per Buch?
Für einen Berufwechsel ist für mich zwar zu spät aber das Interesse ist durchaus vorhanden. Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen!
Ansonsten warte ich gespannt auf das nächste Video! Vielen Dank!!!
Leider gibts kaum ein Buch das allgemein zu empfehlen wäre. Vielleicht noch „warum Bäume nicht in den Himmel wachsen“ Autor fällt mir grade nicht ein. Aber das ist ziemlich gut.
@@EinMannimWald Vielen lieben Dank für die Antwort! Habe gerade auch den zweiten Teil gesehen. Danke dafür! Die Erkältung ist vermutlich schon längst weg😉 habe leider nicht auf den Zeitstempel geachtet...mea culpa!
Werde nach dem Buch ausschau halten und es mal lesen...
Wald ist viel mehr als man denkt...mit etwas mehr Fachwissen sieht man das eine oder andere dann doch etwas differenzierter... nochmals Danke für die Antwort - hätte nicht damit gerechnet...und schon gar nicht, dass sie so schnell kommt! Schönen Abend noch und weiterhin schönes Restwochenende!
Buch ist bestellt! War nicht mal so einfach...😉 freue mich schon auf die Lektüre 👍
Schade, schon zu Ende 😳 Aber immerhin habe ich in der Zeit mein Schnitzel gebraten und aufgemampft 😋 Mit Rosenkohl und Pellkartoffeln 🥰 Also halbvegetarisch 😉 Ich glaube, ich habe jetzt Dank deiner Erklärungen genug Argumente zusammen, um nach Norwegen auswandern zu können, so wie die Eichhörnchen es dann ja irgendwann auch machen werden 😁 Wenn die Russen sich nicht noch vorher Norwegen unter den Nagel reißen 😳 LG aus Hamburg, Claudia
:-D Ach ja - das mit Norwegen kann ich gut verstehen. Halt schon schön da.
@@EinMannimWald jaaaaa 🥰🥰🥰
Hei Ben. Na hier zeichnest du ja mal ein sehr düsteres Bild von der Zukunft und da bin ich mal nicht so richtig einig mit dir. Vielleicht sollte ich erstmal Teil 2 abwarten und wahrscheinlich habe ich auch zu wenig Ahnung. Aber soweit ich es lesen konnte zeichnet nicht eine Prognose des ipcc eine so dunkle Zukunft voraus. Natürlich können deren Prognosen auch nochmal übertroffen werden aber wie gesagt, so schwarz wie du es hier siehst sehe ich es nicht.
Ich hoffe du kannst meine Laune mit Teil 2 wieder etwas aufhellen.
Hilsen Sven
Die krasseren Klimaszenarien von IPCC sind sehr schwer auf konkrete Ökosysteme anwendbar. Daher wird die Anwendung meist weggelassen und man schreibt irgendwas von wegen "sehr Ernst". Das Level von Ernst kann sich dann jeder selber ausdenken. Insbesondere sind die krassen Szenarien sehr viel weniger Valide als z.B. das + 1,5° Szenario, da dabei die meisten sog. Kipppunkte noch nicht überschritten werden. Kipppunkte sind Katastrophen wie die Auflösung des Regenwaldes, weil es da nicht mehr regelmäßig regnet oder das Abschmelzen vom Inlandeis (was wahrscheinlich so kommen wird) oder das auftauen des Permafrostes und des Ausgasens des darin gespeicherten Methans.
All diese Dinge sind schlimm. Wahrscheinlich sehr schlimm. Aber wir können da nix exaktes zu berechnen weil die Grundlage fehlt bei der sowas mal passiert ist und sich die Folgen genau rekonstruieren lassen.
Es gibt aber eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Folgen gravierend sein werden. Nur keine Einigkeit wie sehr.
Aber ja, der nächste Teil ist dann optimistischer.
@@EinMannimWald dann freue ich mich darauf. Danke dir für die doch ausführliche Antwort.
Ben, geht's dir eigentlich abgesehen vom Winterschnupfen eigentlich soweit gut, hab das Gefühl, dass du in kurzer Zeit ziemlich grau geworden bist
Joa. Die Gene halt. Wir Tüxens sind seit drei Generationen ziemlich Gandalf-Mäßig unterwegs.
Also soundtechnisch muss ich sagen, ist der Umzug ins Murgtal für deine Videos aktuell noch leider ein Rückschritt (persönlich natürlich sowieso 😂)
💐 👍 👍
Aber wäre es dann nicht besser, dass man den Wald in Ruhe lässt und nur Bäume entnimmt? Punktuell? Und der Wald sorgt selber für Nachwuchs?
Denn dann würden nur die stärkeren Bäume überleben und Samen abwerfen. Wer weiß schon wie stark die Bäume sind, die man sich kauft.
Moin Ben,
Die impulsive Persönlichkeitsstörung ist eine Unterform der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung . ICD10 -Code: F60.30 Hintergrund Patienten mit impulsiver Persönlichkeitsstörung haben eine unvorhersehbare und launenhafte Stimmung und die deutliche Tendenz, Impulse ohne Rücksicht auf deren Konsequenzen auszuleben.
Kleiner Witz.😂
Ich hoffe, dass dein Blutdruck sich nach diesem Wochenende wieder normalisiert hat.😂😉
:-D Ja, langsam gehts wieder. Dieses Video ist übrigens schon von Wochen gedreht wurden. Falls Bezüge zu aktuellem bestehen sind sie wirklich Zufällig. :-)
@@EinMannimWald 😂👍
Du selbst lieferst ein gutes Beispiel für die Probleme der Messbarkeit des Zustands. Bist du gesund auf dem Video? Nicht wirklich, so wie wohl 99% der Menschen im Laufe des Jahresd irgend ein Zimperlein haben werden. Gleichzeitig ist dein Zustand gut genug, um mit der Krankheit umzugehen. Wäre das nicht eine sinnvolle Messgröße? Wie viele Bäume sind noch so gesund, dass sie sich erholen können? Ansonsten: Wie immer merci beaucoup!
Diesen Ansatz gibt es. Er würd z.B. im Hessischen Waldzustandsbericht immer wieder verwendet und nennt sich da "deutliche Schäden" Allerdings ist es sehr schwer die grenze zu ziehen, ab wann ein Schaden lebensbedrohlich geworden ist bzw. wie lange es dauert bis der Schaden lebensbedrohlich wird. Das ist sehr schwer abzuschätzen und stand heute gar nicht messbar. Z.B. ein kleines Loch im Stamm kann eine Pilzinfektion verursacht haben die denn Baum 100 Jahr später umbringt. a) man müsste wissen ob der Pilz drin ist b) irgendwie müsste man abschätzen können wie lange der Baum noch lebt und dafür die genaue Wachstumsrate des Pilzes und weitere Faktoren kennen c) wie ordnet man das jetzt statisch ein? Ist der Baum jetzt schon todkrank oder ist er es erst bei deutlichen Symptomen und so weiter.
Also ja, ein toller Ansatz. Schwierig in der Umsetzung. bzw. nur für grobe Ergebnisse.
Herzlichen Dank!
Klingt ein bisschen nach Salutogenese nach A. Antonivsky
es lohnt sich nicht wegen Kommentaren wie diesem schlechte Laune zu bekommen
dazu besteht bei diesem kommentar auch nicht der geringste anlass, wohingegen ähnliche vielleicht anlass bieten 🤗