Danke an Herrn Prof. Weil dafür, dass er mit seinen hervorragenden Fähigkeiten, die buddhistischen Denkweisen zu vermitteln, sehr vielen Menschen hilft.
Sehr wertvoll. Habe immer wieder mit sehr tiefen Gefühlen zu tun. Und ich versuche sie mir anzusehen, wenn sie kommen. Ich komme auch oft weiter, jedoch nicht immer erfolgreich. Bin am Lernen. Danke glg Myriala
Die Verwirrung ist leicht nachzuvollziehen, wenn man mit dem Verstand versucht, Gefühle zu ergründen, in der aktuellen Phase der psychologischen Forschung gibt es sehr viele hervorragende Erkenntnisse wie z.B.die von Prof.Berklin. Zudem wirft der Autor Begriffe wie Empfindung, Emotion und Gefühl durcheinander, was im Buddismus (Vipassana) sehr wohl unterschieden wird.Gefühle sind nicht our begründet, sie antworten auf Befürfnisse!
Nun an dieser Stelle ein extra Danke an dich lieber Manu von Myriala. Siehe Romane unter einem anderen Beitrag ;-) Nachtrag, zur letzten Antwort. Ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt, ok, bin ich sicher nicht, doch der Mittelpunkt meines Seins. Die ganze Welt kann ich nicht retten, wüsste gerade auch gar nicht, warum sie es wert wäre (zumindest nicht die gesamte Menschheit), doch wenn es mir persönlich nicht gut geht, wäre es schon schön, wenn ich etwas ändern könnte. Zu der Person, die ich kennenlernte, nun mittlerweile spielen such andere Anziehungskräfte eine Rolle.. jedoch,.. Ich merke, daß es sich dennoch neigt, es kippt. Vielleicht wird es besser, leichter, befürchte, dass eine Perspektivenwechselübung nicht fruchtet, doch ich bin auch hier am Lernen. Dankeschön! Glg
Liebe Myriala. Nach einer Woche, in der ich wirklich krank im Bett lag ( ungewöhnlich für mich, weil ich unter mehreren Auto-Imun Erkrankungen leide, die meinen Körper seit Jahrzehnten zerstören ), möchte ich mich noch mal zu Wort melden. Ich denke, das mit "Mittelpunkt der Welt" hast du falsch verstanden. Oder, ich habe es *falsch wiedergegeben* : Es war mein Fehler, anzunehmen, dass du mit dem Anatta-Prinzip bereits vertraut seist. Ob du "dich selbst als Mittelpunkt der Welt" siehst, oder dich fragt Wer oder was, das sein könnte", beruht auf dem gleichen *Missverständnis* = ich, oder meine "Welt" ist *getrennt* von anderen Ichs oder Welten.... .................................... Aber, das setzt natürlich eine Menge Kenntnisse und Übungen voraus... Da muss ich mich entschuldigen: Du, als Person, warst nicht gemeint. *SCHÖN* , dass du so gar nicht "angepieselt" warst ! Das ist ein.. e *sehr wertvolle* Eigenschaft - wenn sie mit Lernen kombiniert wird, ist sie.... = WOW ! Sorry, für die späte Antwort. Mich hat eine Grippe regelrecht "umgehauen". Ich musste 5 Tage im Bett bleiben ( DANKE für deine lieben Wünsche !). Bin noch etwas schwach...: Manuel
@@BuddhasLehre 💚 Danke lieber Manu für die Erklärung, nein, so wusste ich das noch nicht. Danke, dass du trotz deiner Erkrankung dir nun die Mühe gemacht hast, um mir extra zu antworten. Nun ists aber gut, schone dich, erhole dich gut und gute, gute und rasche Besserung für dich - Alles Liebe 💚 Dankeschön!
2 Jahre schon übe ich dieses Thema vor allem wegen lauten Gartennachbarn. 🙄Ich bin Widder und die Wut steigt schnell im Körper auf. 😫Ich habe es noch nicht geschafft, völlig gelassen zu bleiben. Wie heißt es so schön :die 'Feinde" sind die besten Lehrer.
@@BuddhasLehreWelche Tipps würde es denn da geben? Fremde lösen bei mir keine langanhaltenden negative Gefühle aus. Nur bei Menschen, die mir etwas bedeuten und wenn ich ziemlich unsicher bin, was folgt, wie es weiter geht,...kann es ziemlich heftige Emotionen geben, sehr tiefe Gefühle.glg 1000 Interessen
Nun ja, Tipps, die für *alle* gelten, gibt es nie. Ich helfe dir gerne weiter, aber, ich bin noch bis nächsten Mittwoch im Urlaub ( Sohn, Schwiegertochter, Enkelin kommen heute dazu ), da reicht die Zeit nicht für eine ausführliche Antwort. Schreib mir doch mal etwas genauer, wie das mit den "heftigen Emotionen" bei dir in solchen Fällen aussieht. Und, vor allem auch, ob du bereits *Meditations-Erfahrung* hast, und wenn ja, in welcher Form ! Ich versuche dann, dir so schnell wie möglich zu antworten ( entweder noch nächsten Mittwoch, oder aber am Freitag ). Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre ui, ja gerne. Alles klar. Danke für die extra Antwort nun aus dem Urlaub. Glg und weiterhin noch einen schönen Urlaub im Kreise der Lieben. Aber jetzt lasse ich dich mal in Ruhe, damit du deine Zeit genießen kannst. Alles Liebe
Also, ich bin nun wieder zuhause ( nur etwas erkältet )... Erzähl mir doch mal mehr, genaueres über die "heftigen Emotionen"! Du hast das ja schon ganz gut "auseinander-gepuselt" mit den Fremden und den Menschen, die dir nahe stehen ! Auch mit deiner Einsicht in die "Unsicherheit, was kommt" bist du der Lösung bereits einen Schritt näher. Magst du mir verraten, wie "vertraut" du mit der buddhistischen Psychologie bereits bist ?!? Dann muss ich mich nicht wiederholen - oder aber, ich schreibe dir etwas, von dem du vielleicht noch nie gehört hast 😎 (?) Also: wenn du magst, und dich die "buddhistische Sicht" ( incl. meiner eigenen, die durch sehr viel "Auf und Ab" ( auf gut-deutsch: Leiden ) geprägt und beeinflusst ist, erzähl mir von dir. Und, dann kann ich dir evtl. ein paar Tipps geben 😉. Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören/lesen ! Liebe Grüße: Manu 🌻
Ich habe duch schlechte Gefühle zum buddhismus gefunden und duch meine Vergangenheit habe ich angst Wut und Schmerz auch schuld gefühle duch fehler von mir und andere menschen.
Positive Gefühle sind also leidvoll. Der Dalai Lama meint, dass er zufrieden und glücklich ist. Durch Meditation kann man sich einen zufriedenen Grundzustand quasi antrrainieren. Das angenehme zu suchen hat meiner Meinung nach nicht zwangsläufig etwas leidvolles. Oder ist ein Gefühl der Fülle und des Glücks im Leben jetzt doch kein erstrebenswertes Ziel mehr? Je mehr ich nach innen schaue umso glücklicher bin ich ohne dass sich mein Leben äußerlich verändert. Wieso soll das leidvoll sein?
Positive Gefühle, die auf äusseren Bedingungen fussen, sind wohl darum leidverursachend, weil sie fragil sind und wir sie bald wieder verlieren. Der potenzielle oder tatsächliche Verlust von positiven Gefühlen führt zu Leiden. Zb. Man ist stolz und zufrieden, weil man einen gutbezahlten, begehrten Arbeitsplatz hat, und dann wird man gekündigt. Nun ist man wütend, traurig, frustriert, schlecht gelaunt... Alles nur, WEIL man zuerst einigermaßen glücklich war und nun nicht mehr.
@Tarki Idam hat es schon gut formuliert: es geht um das "Suchen nach positiven Gefühlen" durch etwas, das *nicht in dir selbst* liegt. Die Meditation hat da nur den "Trainings-Effekt" ( das hast du richtig gesehen ). Nur eben: *das* , was man in der Meditation so geduldig übt, dient ja ( auch, je nachdem, ob man nun '"direkt auf die Befreiung zusteuert", oder im "weltlichen Leben" bleiben will ) dem Glück ( oder der *Zufriedenheit* ) ausserhalb, also im alltäglichen Leben... Doch, gerade durch Meditation ( richtig ausgeübt ) lernst du ja zu *unterscheiden* zwischen: 1. "positiven Gefühlen", die *von Bedingungen abhängig* sind = also: ohne die Bedingungen schnell wieder vergehen - und dann auch oft "Leiden" verursachen, und 2. Zufriedenheit und Glück, dass *nicht* von äußeren Bedingungen abhängig ist, und deshalb mit dem Wegfallen derselben auch nicht so schnell "verpuffen" kann. Nein, das "Angenehme" zu suchen hat nicht *sofort* zwangsläufig etwas leid-volles". Aber: es '"provoziert" Leid quasi. Dann nämlich, wenn du es entweder gar nicht bekommst. Oder, wenn es schnell wieder vorbei ist. Oder, wenn es "ganz anders ist", als du es dir vorgestellt hast. Bleiben wir bei Beispiel des "Suchens" ( und des "Bekommens" ): Stell dir vor, du suchst eine Frau, eine Partnerin, oder auch nur eine, mit der du guten Sex hast... Entweder: du findest so eine Frau gar nicht ( bist einsam und unglücklich )... Oder: du findest es tolle Frau, und nach einer Weile macht sie mit dir Schluss ( du bist unglücklich ), Oder: du meinst, die perfekte Frau gefunden zu haben. Ihr heiratet, bekommt vielleicht Kinder... Und, dann merkst du im Laufe der Jahre, dass ihr euch gar nicht versteht, ihr euch nur streitet.... ( du bist unglücklich ). Dieses Beispiel mit der Frau ( kann man auch auf einen Mann anwenden ), ist nur eines. Du kannst es auch auf einen Job, einen Lottogewinn, einen Urlaub, auf gute Freunde, "Substanzen".... anwenden, die dich *in einem Moment* ( der eine dauert vielleicht länger, Jahre womöglich, der andere geht sehr schnell *vorbei* ). Aber, *ausnahmslos Alles* , außerhalb deiner selbst, ist *vergänglich* , wird vorbeigehen !!! Und, dann wird es Leiden/Trauer oder was auch immer hinterlassen - weil wir das "Glück" *festhalten* wollen. Wir wollen die Erfahrung wiederholen = Glück bekommen; und werden dieses Glück wieder verlieren......... Das *kannst* du natürlich so machen. Ein Leben lang 😐......................... Aber, davon ( von diesen Versuchen, etwas zu bekommen, den kurzen "Glücks"-Momenten, der neuerlichen Suche nach etwas ( immer "da draußen" ), und der nächsten Enttäuschung, dem nächsten Schmerz, dem nächsten "Trostpflaster", was den Schmerz wieder betäuben soll... Verstehst du ? *Davon* hat der Dalai Lama ( und auch Buddha sooo oft ) gesprochen ! Es geht nicht darum, keinen Spaß mehr haben zu dürfen, oder Nichts mehr zu wollen... Es geht darum, *welche Bedeutung* wir all diesen Bemühungen zumessen = "Glück, Zufriedenheit, Wohlbefinden"... Danach suchen wir alle ( nicht nur wir Menschen ). Die Frage ( an uns Menschen, weil wir prinzipiell imstande sind, logisch zu denken und zu planen ) ist aber: *WO* suchen wir danach ?! Oder: *können wir uns überhaupt VORSTELLEN, dass es eine Form von Glück gibt, die NICHT durch *Haben* - Wollen, oder *Ablehnen* ( "Gier und Hass" als zwei der drei Ursachen ALLEN Leids ) möglich ist ? Wo ist die dritte ( die Ur-Ursache ) allen Leids ? In der "Verblendung", der Unwissenheit über das, was Buddha entdeckte und lehrte: die Vergänglichkeit ( Anitya ), Nicht-Ich ( Anatta ), und eben Dukkha ( das *letztendliche UN-Befriedigtsein* , "Leid", das aus den ersten zwei Punkten resultiert.... Du fragst: "Je mehr ich nach innen schaue umso glücklicher bin ich ohne dass sich mein Leben äußerlich verändert. Wieso soll das leidvoll sein?" ... Dein Leben *verändert sich ganz sicher* ... Aber, wenn du das jetzt so als als glücklich empfindest, ist das doch wunderbar 😊 ! Dann wirst du dein Glück aber wohl auch nicht auf *das* "bauen", worauf es die allermeisten Menschen bauen ( weswegen unsere Welt so ist, wie sie ist... ) ?!! 😍 Super ! Verstehe, nur, dass der Dalai Lama hier seine Worte an Menschen ( die absolute Mehrheit ) richtet, die *nicht* so denkt.... Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre vielen lieben Dank Manu für deine ausführliche Antwort. Ich habe das wohl fehlinterpretiert. Also die Erkenntnis, dass Glück von Innen kommt ist entscheidend. Wenn man sein Glücksgefühl von außen abhängig macht dann bringt das Leid. Das verstehe ich. Der sehr allgemeine Satz in dem Video hatte mich allerdings stutzig gemacht. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Rudi
Und was macht der erfahrene Buddhist, wenn in seinem Schlafzimmer eine Mücke ist, die ihn wiederholt nächtens mehrfach sticht, so dass er sich tagsüber blutig kratzt....? Hoffentlich bekomme ich hier eine Antwort, denn das ist immer wieder Thema für mich. Danke im Voraus für jeden Impuls hierzu.
Ja, du bekommst natürlich eine Antwort... Allerdings bin ich nur maximal zwei mal pro Woche am PC, um Fragen etc. zu beantworten. Entschuldige also, dass du etwas warten musstest ! Zunächst kann ich erst mal ja nur von mir/über mich selbst sprechen... Wie du sicher weißt, sind die “Silas” keine “Gebote”, wie z.B. im Christentum oder Islam. Der Buddha hat nicht gesagt: “Du *musst* .” oder “Du *darfst nicht* .” Trotzdem sollte man die Silas, wie z.B. das erste: “Kein Wesen verletzen oder töten” ernst nehmen. Nicht nur, weil wir so “schlechtes Karma schaffen”, sondern auch, weil wir Leiden schaffen - für Andere, aber auch *für uns selbst* . Das ist - gerade im “Falle einer Mücke” nicht ganz einfach zu verstehen. Wir denken uns vielleicht: “Es ist ja *nur* eine winzige Mücke. Davon gibt es Milliarden. Warum sollte das etwas “ausmachen”, wenn ich sie totschlage ?” Vor allem, wenn sie uns “nervt”... Tatsächlich “fütterst” du durch so ein Handeln aber den “schwarzen Wolf” in dir ( kennst du die Geschichte ? ). Du wiederholst eine Reaktion, eine Handlung, ein *Muster* , das darauf beruht, dass du dich ( oder dein Wohlbefinden ) quasi “über das eines anderen Wesens stellst”. Du nährst deine “falsche Ansicht über dein Selbst” ( “Anatta” ), und genau das ist Ursache unendlich viel Leidens... Aber, du hattest ja unter diesem Video gefragt. Hier geht es um den Umgang mit unangenehmen Gefühlen ( das Jucken nach dem Mückenstich ). Dazu etwas von mir: ich bin seit Jahrzehnten chronisch krank, und leide unter ständig zunehmenden Schmerzen... Dann: ich bin gegen den Speichel von Mücken allergisch. Nach jeden Stich leide ich nicht ein, zwei Tage unter Juckreiz, sondern mindestens ein halbes Jahr ( Juckreiz, Entzündungen, Knoten, die meist als Narben zurückbleiben, manchmal bekomme ich sogar Fieber nach einem Stich... )... Die Krankheit mit ihren Schmerzen hat mich wahrscheinlich gelehrt, mit solchen unangenehmen Gefühlen relativ gelassen umzugehen. Meine buddhistische Praxis ( 48 Jahre ) tut natürlich ihr Übriges dazu. Trotzdem finde ich Juckreiz auch “nervig”, keine Frage. Aber, ich weiß mir auch zu helfen. Kratzen verstärkt das ganze noch. Das gilt für einen juckenden Mückenstich ebenso, wie das “Kratzen” ( Reagieren ) im übertragenen Sinne ! In der sog. Vipassana- ( Einsichts- )Meditation lernt man, solche *automatischen Impulse* zu bemerken, zu erkennen, zu verstehen, wie sie entstehen und auch wieder vergehen... Und, mit fortschreitender Übung eben, dass sie umso schneller *vergehen* , wenn wir sie nicht weiter beachten. Das heißt *nicht* , dass wir die Empfindung, das Gefühl “unterdrücken” ( das wird oft missverstanden ). Sondern, wir erfahren direkt, durch die *bewusste Wahrnehmung* all dessen, was in uns vorgeht, dass ein Reagieren gar nicht nötig ist, oder eher “alles noch schlimmer macht”... Die Lösung ist also nicht, die nervige Mücke zu töten, sondern kluge Mittel anzuwenden, um entweder 1. sie daran zu hindern, dich zu stechen ( Fliegengitter an den Fenstern, Abwehrmittel auf die Haut schmieren ), oder, zu üben, den Juckreiz als ein *vorübergehendes Gefühl* zu verstehen ( da helfen übrigens kaltes Wasser oder Zitronensaft viel besser als Kratzen ! ). Das heißt also: ÜBEN. Beobachte den Juckreiz genau DA, wo du ihn fühlst ! Nicht mehr, und nicht weniger. Beobachte mal, welche Gedanken dabei in dir auftauchen ! Welche *anderen* Gefühle, Emotionen dabei entstehen. Ist es Ärger, Wut “auf die blöde Mücke”... ? Warum denkst und fühlst du so, nur, weil dich ein kleines Stückchen deines Körpers juckt ? Ein Mückenstich und der folgende Juckreiz sind ja nichts “Gefährliches”. Weder ist deine Gesundheit bedroht ( selbst in meinem Fall war ich nur ein mal im Krankenhaus, seitdem nie wieder ), noch hat die Mücke dich “persönlich angreifen” wollen. Sie braucht nur nur Blut, um sich fortzupflanzen. Das ist doch ihr Recht als Lebewesen. Oder ? Unsere *Reaktionen* sind also meist ( nicht nur in solchen Situationen ) *völlig überzogen* . Wir machen - im wahrsten Sinne des Wortes - aus einer Mücke einen Elefanten. So nach dem Motto: “Die Mücke hat mich gestochen, sie muss sterben. “ Oder ( andere Situation ): “Er hat mich dumm angemacht, ich haue ihm aufs Maul.” ... Aber, ich will dir hier keinen “Vortrag” über “Identifizierungen” halten, oder, was Buddha über “Anatta” lehrte. Das hat zwar alles damit zu tun, aber, so einfach lässt sich das alles im “Falle einer Mücke” nicht verstehen. Deshalb gab Buddha ja den dringenden Rat, “kein Wesen zu verletzen oder zu töten”. Wir *üben* so, und selbst “zurück, oder nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen”. Wir “ *weiten unsere Perspektive* “, sehen so *Mehr* als nur uns selbst und unsere persönlichen Bedürfnisse und Befindlichkeiten... Auch eine Mücke hat das Recht auf Leben und Unversehrtheit. Ja, das sagt sich so leicht - bis sie uns sticht, und der Stich dann juckt. Aber, so etwas wird dir im Leben noch hunderttausende Male passieren - egal, ob es ein Tier, ein Mensch, oder ein Ereignis, das dich “nervt” oder “verletzt”. Da ist doch so eine kleine Mücke, und der Juckreiz darauf noch ein “ gutes Übungs-Feld* “. Oder ?! Also: “Lass das Kratzen !” ( sowohl in diesem Fall, wie auch im übertragenen Sinne ), so gut du es eben schaffst. Du wirst *erleben* , dass sich deine “Reiz-Schwelle” so mit der Zeit erhöht - du also nicht mehr so leicht “aus der Fassung” zu bringen bist ! Meditation dient auch diesem Zweck. In der “geschützten Situation” der ( regelmäßigen ) Meditation kannst du diese Muster aus Reiz und ( automatischer ) Reaktion in aller Ruhe erforschen, dich selbst besser kennenlernen, und eben geduldig *einüben* , nicht mehr wie gewohnt zu reagieren... Du lernst so eine Menge über dich selbst, und eben auch *neue, KLÜGERE* Strategien kennen, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen. Frage gerne nach, wenn du etwas nicht verstanden hast ! Oder auch, wenn ich dir z.B. Links zu den erwähnten “Themen” oben geben soll ! Liebe Grüße: Manu 😊
Was ist wenn man wirklich mit einer boshaften Person zu tun hat, die ja sicherlich auch gute Eigenschaften hat aber einem unter Umständen schadet (bewusst oder unbewusst). Wie kann man damit aus buddhistischer Sicht umgehen?
Mitgefühl verdient *jedes* Wesen = auch wir selbst ! Das wird leider oft vergessen, wenn über Mitgefühl oder Güte... gesprochen wird. Wenn dir jemand durch boshaftes Verhalten Schaden zufügt ( dich körperlich oder psychisch verletzt ) kannst du das jederzeit ansprechen oder dem auch Einhalt gebieten... Es kommt natürlich auf die Situation und den Menschen an, der sich so verhält ! Es gibt Menschen, mit denen du durchaus “reden” kannst, oder, der sich davon “beindrucken” lässt, wenn du deutlich machst, dass du dir sein Verhalten nicht ( mehr ) gefallen lässt. Aber, es gibt auch Menschen, die erst dann “so richtig loslegen” ( “gefährlich” werden ). Dann: meide den Kontakt ! Es “hinnehmen” musst du nicht... Verständnis, *warum* dieser Mensch so handelt, hilft *immer* ! Verstehen kann oft schon einen Teil des “Leidens” in DIR mindern, oder zumindest die Hilflosigkeit, oder den Zorn in dir verringern. Aber, das bedeutet leider nicht automatisch, dass dieser Mensch aufhört, dich zu verletzen... Du kannst andere Menschen nicht ändern. Oder, wenn, dann nur sehr langsam und meist auch nur in begrenztem Maße. Also: wenn deutliche Worte ( ich meine damit *keinen* Streit, sondern eine offene Diskussion, in der *beide* zu Wort kommen können ) nicht fruchten, dann hilft nur *Abstand* . Ich finde es schön, dass du in deinem Kommentar erwähnst, dass auch “boshafte Personen gute Eigenschaften haben” ! Niemand ist *nur* “böse/gemein”. So *sehen* ( denken ) wir uns diese Person nur aus unserer Perspektive heraus. Die Wahrheit aber ist, dass jeder Mensch aufgrund von *Ursachen* und *Bedingungen* so ist, wie er/sie ist. Ausnahmslos JEDER. Viele, viele Faktoren haben dazu geführt, dass jemand so oder so geworden ist. Und, wie sich jemand ( weiter ) entwickelt, ist auch wieder von vielen, vielen Faktoren *abhängig* ... DAS ist der Grund, warum jeder “Mitgefühl verdient”. Warum Wut oder gar Hass so gar nichts bewirken - es sei denn zum “Schlechteren” hin, denn 1. “vergiften” Wut und Hass denjenigen von innen heraus, der sie fühlt, bzw. an solchen Gefühlen *festhält* . Und 2. werden aus diesen Gefühlen Worte und Taten, die wiederum neue Wut und neuen Hass auf der anderen Seite provozieren... Ein ewiger Kreislauf. Wenn jemand “boshaft” ist, gibt es dafür “Gründe”. Aus *seiner* Perspektive mögen sie “sinnvoll” erscheinen. Oft hat das mit ( unbewusster ) Unsicherheit zu tun, mit dem Wunsch, andere “klein zu machen”, um sich selbst dann “größer” zu fühlen... Aber: EGAL. Das kannst du versuchen zu verstehen. Aber, du musst dich nicht zum “Opfer” machen lassen, dem anderen nicht weiter Gelegenheit geben, Unheilsames zu tun ( nur, damit er/sie sich besser fühlt ) ! Ich glaube, es war Thich Nhat Hanh, der in einem Interview mal gefragt wurde ( nachdem er über “Achtsamkeit” sprach ), wie er denn reagieren würde, wenn er sähe, wie ein Mann eine Frau vergewaltigen will. Sinngemäß antwortete er: “Ich würde ihn achtsam ( also ohne Hass ) in den Arsch treten.” Mitgefühl verdienen ALLE WESEN. Auch du ( oder eben “Schwächere”, die sich nicht wehren können ) ! Niemand muss mit “boshaften Personen” Umgang pflegen, wenn diese Person verletzend ist, und auch auf “Ansprache” hin ihr Verhalten nicht ändert. Leider weiß ich nicht mehr, welche “Art” von Person du gerade meinst. Ob es um jemanden in der Familie, Freunde, oder in einer Partnerschaft geht. Oder eben “allgemein” (?) Ich selbst habe Erfahrungen mit einigen solcher Menschen gemacht. Da gibt es leider kein “Schema X”, wie man damit umgehen soll. Es kommt auf die Umstände etc. an, gerade auch aus “buddhistischer Sicht” ). Wenn du magst, schreib mir doch mal, um wen/was es geht ( natürlich nicht mit kompromittieren Details, sondern nur so, dass ich verstehe, ob du deine Frage eher “allgemein” meinst, oder, ob du selbst in einer solchen Situation bist ) ?! Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du antwortest. Ansonsten hoffe ich, dass ich dir zumindest ein wenig “helfen” konnte. Liebe Grüße: Manu ☺️
Ist es eigentlich ok positive bzw angenehne Gefühle in negative bzw. Unangenehme zu Wandelnoder zumindest abzuschwächen, wenn wir an einem Menschen geraten der uns nicht gut tut oder falsches tut.
Hallo Christian. Du stellst mal wieder eine sehr gute Frage ! Dieses “Gefühle zu wandeln” ( eher zu relativieren, und auf eine “höhere Ebene” = nicht-egozentrische Ebene zu heben ) ist zuerst einmal für *unseren Geist* ( unsere Sicht-Denk- und Fühl-Weise ) gut. Nicht aber dafür gedacht, das Verhalten Anderer ( sofern es schädlich ist ) zu “entschuldigen” oder “weichzuspülen” ! Was die meisten sich aber gar nicht vorstellen können, ist, das *Beides zugleich funktioniert* = du kannst gleichzeitig weniger unangenehme Gefühle ( wie Wut ) haben, und *gleichzeitig* dafür sorgen, dass ein Mensch dir oder anderen keinen Schaden mehr zufügt ! Oder, wie es sinngemäß Thich Nhat Hanh mal auf eine Frage ausdrückte: “Du kannst jemanden, der anderes Böses tut, auch achtsam, *ohne Hass oder Verachtung* in den A.... treten”. Was du wahrscheinlich meinst, oder dir vorstellst, ist, dass “positive Gefühle”, die du in dir entwickelst, dazu führen, dass du negative Taten eher “hinnimmst” (?) Das ist aber ein *Missverständnis* ! Es geht nicht darum, dass du Handlungen oder Motive “gut findest”. Oder, dass du auf du auf üble ( schädigende ) Handlungen und Motive irgendwie “weniger empört” reagierst. Sondern darum, dass du *unterscheidest* zwischen den Handlungen und dem, der sie ausführt ! Das macht einen riesigen Unterschied. Du weißt nicht, wie “verwirrt, krank, verbogen...” der Mensch ist, der “Böses” tut. *KEIN gesunder* Mensch würde anderen schaden. Dahinter steckt *immer* : “Verblendung, Gier und Hass” ( die Ursachen allen Leidens ) ! Ja, aber das heißt weder, dass du *diesem Menschen gegenüber* nun selbst “unangenehme Gedanken und Gefühle” ( z.B. Hass ) haben sollst. *Noch* , dass du diese Menschen in ihrem *TUN* erdulden, oder gar “lieb haben” musst. DIESE beiden Pole musst du *voneinander trennen* ! Das ist schwer, ich weiß. Aber, es ist eben auch Teil des Weges zur “Befreiung”... Befreiung eben vom falschen Verständnisses der Wirklichkeit = dass und *wie* alles miteinander zusammenhängt, voneinander abhängig ist, entsteht und vergeht... Das meint ja nicht nur uns selbst, sondern auch *alle anderen* . Wer dir nicht gut tut, oder Falsches tut, hat die gleichen Probleme mit dem “Erkennen der Wirklichkeit” wie du auch. O.k., der eine hat das mehr, der andere weniger. Aber, letztlich sind wir alle den selben Irrtümern ausgesetzt und “erlegen”... Du kannst das nicht ( oder nur sehr begrenzt ) ändern. Also: wenn dir ein Mensch “nicht gut tut”, halte dich von ihm fern. Wenn er “falsches tut” ( aus deiner Sicht, oder aus seiner ? ) wirst du ihn kaum davon überzeugen können, es anders zu machen... Deine *Gefühle und Gedanken* sind aber DEINE SACHE ! Die solltest du dir nicht “vergiften” lassen. Wie gesagt: du musst keine “unangenehmen Gedanken” haben, um jemanden in die Schranken zu weisen, oder dich von ihm zu trennen. Denn: auch du bist jemand, der Respekt und Mitgefühl verdient. So, wie du ein Kind, eine hilflose Frau, oder ein Tier vor Gewalt beschützen würdest, darfst du dich auch selbst schützen ! Beantwortet das deine Frage ? Wenn nicht, frage konkreter nach ! Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre im Prinzip bist es wie die Geschichte mit dem Affen der seine Hand in ein Loch steckt weil darin essen versteckt ist, aber nicht ahnt, dass er seine Hand nicht mehr herausbekommt und gefangen wird. Oder eben die Flasche Schnaps die uns zwar auf den ersten Moment glücklich macht aber dann Krankbund süchtig. Die Welt ist so verlockend, aber wir sind nicht stark und beständig genug,. Es auf Dauer zu halten... Wir stoßen einfach an Grenzen. Im Prinzip braucht es Gelassenheit und Weisheit, selbst wenn man altruistisch handelt und Menschen helfen möchte oder liebt?
@@BuddhasLehre wobei mittlerweile ist auch die Frage.. erachaffe ich mit meinem Geist meine umgehenden Menschen? Im Prinzip berühre ich Kiti meinem Geist einen anderen Menschen und schreibe Attribute zu? Gibt es eine Praxis keinerlei Einfluss auf andere Menschen zu nehmen? Sprich wir werden durch Filme geprägt, schreiben bestimmten Menschen bestimmte Verhaltensweisen zu, als auch uns selbst? Alle Frauen sind schl... Deutsche sind geizig.... Selbst wenn ich einen Menschen sehe der wuterfüllt bist, könnte es auch sein, dass dieser Person von seiner Mutter Lehrer böser wem auch immer diese Eigenschaft nur zugeschrieben worden ist?
Hallo Christian. Ja, das ist ein guter Vergleich. Wir sind wie Affen ( obwohl das keine Beleidigung, weder gegen die Affen noch gegen uns Menschen sein soll ), so “dumm” ( oder eben “verblendet” ), dass wir *GREIFEN* und *FESTHALTEN* = schafft Leiden... Du schreibst dann: “wir sind nicht stark und beständig genug”. NEIN, DAS ist nicht das Problem. Das Problem ist: wir *WISSEN* nicht - was es mit diesem “schnellen Glück” etc. “auf sich hat” ! Niemand lehrt uns das. Niemand klärt uns auf. Die Eltern nicht, die Lehrer/innen nicht, die Vorbilder, die wir haben, nicht. Alle glauben an an den gleichen Unsinn - nämlich: “Nimm dir, halte es fest ! Und, dann wirst du glücklich !” 😵! Ja, im Prinzip “braucht es Gelassenheit und Weisheit”, um diesen Schwindel zu entlarven. ABER: das haben wir erst mal nicht. Anders als in einer anderer Religion, in der gesagt wird “Liebe deinen Nächten !” ( was ja auch wichtig und richtig ist ), sagt der Buddha dazu noch sehr viel *mehr* ... Nämlich, *wie* man dieses Mitgefühl in sich erzeugt, und auch, wie man mit den Widerständen dagegen umgeht, etc.... “Gelassenheit und Weisheit” können wir nicht so aus dem Nichts erzeugen. Selbst, wenn uns der Wert des Ganzen einleuchtet. Es braucht *Schritte* dahin. Strategien und “Methoden”. Und vor allem *EINSICHT durch eigene Erfahrungen* .... “Es auf Dauer zu halten”... Ich denke, wir machen uns da ein falsches Bild von dem, was wir ( ohne bereits erleuchtet zu sein ) wirklich schaffen können ( von “sollen” ist hier keine Rede ) ! Wenn du eine regelmäßige Meditationspraxis hast, wirst du das kennen: Mal “läuft es gut”, mal wieder nicht.... Das sind *Erfahrungen* , die auch dazu dienen, zu verstehen, wie unser Geist funktioniert, wie wir uns beeinflussen lassen.... All das muss man *lernen* , über viele Jahre oder gar Jahrzehnte der Praxis. Das ist *WICHTIGER* Teil der Praxis/Übung ! In der es ja u.an. darum geht: “Wer bin *ich* ?” ( oder eben *nicht* ).... Also: Ja, du hast völlig recht mit dem, was du schreibst ! Vor allem, dann: “Im Prinzip braucht es Gelassenheit und Weisheit, selbst wenn man altruistisch handelt und Menschen helfen möchte oder liebt?” Weil wir dann, wenn wir mit Menschen direkt zu tun haben, viel mehr innoviert sind, viel mehr “Druck” fühlen, nun etwas “Gutes zu tun” ( zu helfen ). Aber, “Altruismus” ist ja nicht nur gut, weil wir etwas tun, ohne selbst etwas zu erwarten. Oder ? Ein extremes Beispiel: Wenn ich einem Killer Munition schenke, weil er gerade “will”, dass viele sterben, aber seine Waffe nix mehr hergibt, und er deswegen ganz “enttäuscht” ist... Versteht jeder, dass so etwas Unsinn ist. Wenn ich einem Bettler aber Geld gebe, und mir Gedanken darum mache, ob er dieses Geld für Alkohol, oder Essen ausgibt - Was dann ? Wo hört “Mitgefühl” auf, und wo fängt “Verantwortung” an ???? Wie soll man da so “gelassen und weise” sein, um das eine vom anderen zu unterscheiden ? Vor allem, wenn es um *nahestehende* Personen geht. Noch mehr, um Menschen, die man liebt.... Schwere Fragen ! Dazu gibt es keine *allgemeingültigen* Antworten. ....
Ja, Christian, beides läuft *ständig* und *gleichzeitig* ab ! DAS hat der Buddha “Pratitya Samudpada” genannt. Das “bedingte Entstehen in Abhängigkeit” = die zentrale Lehre des Buddha. Ja, du “beeinflusst”, andere Menschen ( auch in ihrer Entwicklung ). Ebenso beeinflussen dich andere Menschen.... Logisch und nachvollziehbar, oder ? Was du mit deinem Satz: “erschaffe ich mit meinem Geist meine umgehenden Menschen?” wahrscheinlich meist, ist etwas Anderes. Ich weiß nicht, was du mit dem Wort “Kiti” meinst (?), aber, was du sonst beschreibst, entspricht der Realität.... Aber, wie willst du denn “keinen Einfluss auf andere Menschen nehmen” ? Du lebst und bewegst dich doch unter Menschen. Ab und zu sagst du auch mal etwas ( wie hier ). Warum sollten andere Menschen durch dich nicht beeinflusst werden ( “sollen” ) ? Ich verstehe jetzt den Sinn deiner Frage nicht - Sorry ! Kannst du mir dazu mehr sagen ? Also: wir werden ALLE beinflusst von Anderen. Mal mehr, mal weniger... Warum sollte es eine “Praxis” geben, die “keinerlei Einfluss” mehr nimmt ? Und, zu deiner Frage: “Selbst wenn ich einen Menschen sehe der wuterfüllt bist, könnte es auch sein, dass dieser Person von seiner Mutter Lehrer böser wem auch immer diese Eigenschaft nur zugeschrieben worden ist?”: Ja, so etwas kann etwas bewirken.... Aber, eben auch hier: nicht unbedingt.... VIELE Faktoren spielen eine Rolle bei der Entwicklung einer “Persönlichkeit”, oder auch bei “Taten”.... Das, was du beschrieben hast, befördert leider “antisoziale Tendenzen”.... Es ist ja auch Niemand und Nichts da, was *dagegen* ( gegen Wut oder Enttäuschung, oder Hilflosigkeit ) wirkt. Keine Vernunft, keine echte Liebe... 😩. Deshalb ein “begrenztes” Ja: So etwas kann viel Unheil anrichten. Aber, *allein* als “Erklärung” für..., taugt das auch nicht. Ich habe viele Beispiele für so etwas kennengelernt. Aber NIE war es die “Kindheit” o.ä. allein ! Dazu habe ich zu viele Beispiele ( Menschen ) kennengelernt, die ähnliches erlebt hatten, und *nicht* “verbittert” oder “böse” wurden. Keine Ahnung, ob ich deine Fragen halbwegs beantworten konnte (?) Liebe Grüße: Manu 😊
Ich bin etwas irritiert, bei 20:55 sagt er, dass weder Wohl- noch Wehgefühl als unbeständig anzusehen sind. Müsste es nicht heißen, dass weder Wohl- noch Wehgefühl als beständig anzusehen sind? Hat er sich da versprochen oder habe ich einen Denkfehler?
@@BuddhasLehre Jetzt bin ich noch ein bisschen verwirrter 😅 Du hast das gleiche geschrieben, was er gesagt hat. Aber aus dem Kontext heraus würde ich meinen, Wohl-und Wehgefühl sind beide unbeständig, also nicht von Dauer? Liebe Grüße zurück
🤣 Ach du meine Güte. Jetzt habe ich mich auch noch verschrieben 🤣. Du hast völlig recht: es muss natürlich "beständig" heißen ( was der Versprecher war ) ! Ich glaube, ich werde alt und schusselig. Danke für den Hinweis !
Hallo Claudia. Dies ist ja auch ein “ *buddhistischer* Vortrag”, kein medizinischer. Allerdings hat der Buddha schon vor 2600 Jahren viel dazu gesagt, “wie Gefühle ( Vedana ) entstehen”. Und, das, was er damals sagte, klingt vielleicht ein wenig “anders” als das, was z.B. Neurowissenschaftler heute herausfinden. Aber, es auch heute noch nachprüfbar... Hier ist ein schöner Artikel ( Blog-Beitrag ) dazu: www.markusechterhoff.com/de/bedeutung-vedana-buddhismus Und hier ein Vortrag zum Thema “Vadana”: ua-cam.com/video/dSKuj7noUw0/v-deo.html ( 16 Minuten ). Liebe Grüße: Manu 😊
Hallo Volker. Schade, dass du diesen Vortrag so empfindest. Aber, tatsächlich sind es nur *deine Empfindungen* , die ihn *für DICH* langweilig machen. Oder, die Stimme klingt *für dich* unangenehm. Ich z.B. emfinde das gar nicht so... Im Buddhismus nennt man diese Reaktionen auf einen Reiz "Vedana". Ich würde dir dazu gerne etwas verlinken, befürchte aber, dass du auch diese Erklärungen dann wieder langweilig findest, oder die Stimme nicht magst (?). Wenn dich das Thema "Vedana" interessieren sollte, lass es mich wissen ! Ich habe dazu bisher vier Vorträge, von verschiedenen Lehrer/Innen... Falls nicht, finde ich das - wie gesagt - schade, denn auch solche Reaktionen gehören zum "Umgang mit unangenehmen Gefühlen". Und, wenn man sich dann all zu sehr von den eigenen Gefühlen ( "Langweilig", Stimme ist unangenehm" ) davon abhalten lässt, sich dem Thema zu widmen, tja, dann hilft es vielleicht nur noch, einen Text zu lesen ( obwohl, auch der kann ja langweilig geschrieben sein )... Liebe Grüße: Manu
Danke an Herrn Prof. Weil dafür, dass er mit seinen hervorragenden Fähigkeiten, die buddhistischen Denkweisen zu vermitteln, sehr vielen Menschen hilft.
Sehr wertvoll. Habe immer wieder mit sehr tiefen Gefühlen zu tun. Und ich versuche sie mir anzusehen, wenn sie kommen. Ich komme auch oft weiter, jedoch nicht immer erfolgreich. Bin am Lernen. Danke glg Myriala
Also, ein ständiges, beharrliches Übenn 😊
Ganz herzlichen DANK 🧡
Ein sehr spannender , inspirierender Vortrag. Vielen lieben Dank ♡♥♡♥♡♥♡♥♡
Ich liebe meine Gefühle alle, und ich möchte sie nicht vermissen. In diesem Leben sind sie wertvoll. Sie bringen mich zum Lernen und Verstehen.
Sehr wertvoller Beitrag 💞🍀
Sehr guter Beitrag, danke!
Die Verwirrung ist leicht nachzuvollziehen, wenn man mit dem Verstand versucht, Gefühle zu ergründen, in der aktuellen Phase der psychologischen Forschung gibt es sehr viele hervorragende Erkenntnisse wie z.B.die von Prof.Berklin. Zudem wirft der Autor Begriffe wie Empfindung, Emotion und Gefühl durcheinander, was im Buddismus (Vipassana) sehr wohl unterschieden wird.Gefühle sind nicht our begründet, sie antworten auf Befürfnisse!
Nun an dieser Stelle ein extra Danke an dich lieber Manu von Myriala. Siehe Romane unter einem anderen Beitrag ;-) Nachtrag, zur letzten Antwort. Ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt, ok, bin ich sicher nicht, doch der Mittelpunkt meines Seins. Die ganze Welt kann ich nicht retten, wüsste gerade auch gar nicht, warum sie es wert wäre (zumindest nicht die gesamte Menschheit), doch wenn es mir persönlich nicht gut geht, wäre es schon schön, wenn ich etwas ändern könnte. Zu der Person, die ich kennenlernte, nun mittlerweile spielen such andere Anziehungskräfte eine Rolle.. jedoch,.. Ich merke, daß es sich dennoch neigt, es kippt. Vielleicht wird es besser, leichter, befürchte, dass eine Perspektivenwechselübung nicht fruchtet, doch ich bin auch hier am Lernen. Dankeschön! Glg
Liebe Myriala. Nach einer Woche, in der ich wirklich krank im Bett lag ( ungewöhnlich für mich, weil ich unter mehreren Auto-Imun Erkrankungen leide, die meinen Körper seit Jahrzehnten zerstören ), möchte ich mich noch mal zu Wort melden.
Ich denke, das mit "Mittelpunkt der Welt" hast du falsch verstanden. Oder, ich habe es *falsch wiedergegeben* :
Es war mein Fehler, anzunehmen, dass du mit dem Anatta-Prinzip bereits vertraut seist.
Ob du "dich selbst als Mittelpunkt der Welt" siehst, oder dich fragt Wer oder was, das sein könnte", beruht auf dem gleichen *Missverständnis* = ich, oder meine "Welt" ist *getrennt* von anderen Ichs oder Welten....
....................................
Aber, das setzt natürlich eine Menge Kenntnisse und Übungen voraus...
Da muss ich mich entschuldigen: Du, als Person, warst nicht gemeint.
*SCHÖN* , dass du so gar nicht "angepieselt" warst ! Das ist ein.. e *sehr wertvolle* Eigenschaft - wenn sie mit Lernen kombiniert wird, ist sie....
= WOW !
Sorry, für die späte Antwort. Mich hat eine Grippe regelrecht "umgehauen".
Ich musste 5 Tage im Bett bleiben ( DANKE für deine lieben Wünsche !).
Bin noch etwas schwach...: Manuel
@@BuddhasLehre 💚 Danke lieber Manu für die Erklärung, nein, so wusste ich das noch nicht. Danke, dass du trotz deiner Erkrankung dir nun die Mühe gemacht hast, um mir extra zu antworten. Nun ists aber gut, schone dich, erhole dich gut und gute, gute und rasche Besserung für dich - Alles Liebe 💚 Dankeschön!
2 Jahre schon übe ich dieses Thema vor allem wegen lauten Gartennachbarn. 🙄Ich bin Widder und die Wut steigt schnell im Körper auf. 😫Ich habe es noch nicht geschafft, völlig gelassen zu bleiben. Wie heißt es so schön :die 'Feinde" sind die besten Lehrer.
Hallo Marion. Magst du erzählen, *wie* du übst ?
Vielleicht kann ich dir dann noch ein paar "Tipps" geben...
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehreWelche Tipps würde es denn da geben? Fremde lösen bei mir keine langanhaltenden negative Gefühle aus. Nur bei Menschen, die mir etwas bedeuten und wenn ich ziemlich unsicher bin, was folgt, wie es weiter geht,...kann es ziemlich heftige Emotionen geben, sehr tiefe Gefühle.glg 1000 Interessen
Nun ja, Tipps, die für *alle* gelten, gibt es nie. Ich helfe dir gerne weiter, aber, ich bin noch bis nächsten Mittwoch im Urlaub ( Sohn, Schwiegertochter, Enkelin kommen heute dazu ), da reicht die Zeit nicht für eine ausführliche Antwort.
Schreib mir doch mal etwas genauer, wie das mit den "heftigen Emotionen" bei dir in solchen Fällen aussieht. Und, vor allem auch, ob du bereits *Meditations-Erfahrung* hast, und wenn ja, in welcher Form !
Ich versuche dann, dir so schnell wie möglich zu antworten ( entweder noch nächsten Mittwoch, oder aber am Freitag ).
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre ui, ja gerne. Alles klar. Danke für die extra Antwort nun aus dem Urlaub. Glg und weiterhin noch einen schönen Urlaub im Kreise der Lieben. Aber jetzt lasse ich dich mal in Ruhe, damit du deine Zeit genießen kannst. Alles Liebe
Also, ich bin nun wieder zuhause ( nur etwas erkältet )... Erzähl mir doch mal mehr, genaueres über die "heftigen Emotionen"! Du hast das ja schon ganz gut "auseinander-gepuselt" mit den Fremden und den Menschen, die dir nahe stehen ! Auch mit deiner Einsicht in die "Unsicherheit, was kommt" bist du der Lösung bereits einen Schritt näher.
Magst du mir verraten, wie "vertraut" du mit der buddhistischen Psychologie bereits bist ?!?
Dann muss ich mich nicht wiederholen - oder aber, ich schreibe dir etwas, von dem du vielleicht noch nie gehört hast 😎 (?)
Also: wenn du magst, und dich die "buddhistische Sicht" ( incl. meiner eigenen, die durch sehr viel "Auf und Ab" ( auf gut-deutsch: Leiden ) geprägt und beeinflusst ist, erzähl mir von dir. Und, dann kann ich dir evtl. ein paar Tipps geben 😉.
Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören/lesen !
Liebe Grüße: Manu 🌻
Nice 🌸
❤lichen Dank lieber Manu!
Ich habe duch schlechte Gefühle zum buddhismus gefunden und duch meine Vergangenheit habe ich angst Wut und Schmerz auch schuld gefühle duch fehler von mir und andere menschen.
Positive Gefühle sind also leidvoll. Der Dalai Lama meint, dass er zufrieden und glücklich ist. Durch Meditation kann man sich einen zufriedenen Grundzustand quasi antrrainieren. Das angenehme zu suchen hat meiner Meinung nach nicht zwangsläufig etwas leidvolles. Oder ist ein Gefühl der Fülle und des Glücks im Leben jetzt doch kein erstrebenswertes Ziel mehr? Je mehr ich nach innen schaue umso glücklicher bin ich ohne dass sich mein Leben äußerlich verändert. Wieso soll das leidvoll sein?
Positive Gefühle, die auf äusseren Bedingungen fussen, sind wohl darum leidverursachend, weil sie fragil sind und wir sie bald wieder verlieren. Der potenzielle oder tatsächliche Verlust von positiven Gefühlen führt zu Leiden.
Zb. Man ist stolz und zufrieden, weil man einen gutbezahlten, begehrten Arbeitsplatz hat, und dann wird man gekündigt.
Nun ist man wütend, traurig, frustriert, schlecht gelaunt...
Alles nur, WEIL man zuerst einigermaßen glücklich war und nun nicht mehr.
@Tarki Idam hat es schon gut formuliert: es geht um das "Suchen nach positiven Gefühlen" durch etwas, das *nicht in dir selbst* liegt.
Die Meditation hat da nur den "Trainings-Effekt" ( das hast du richtig gesehen ). Nur eben: *das* , was man in der Meditation so geduldig übt, dient ja ( auch, je nachdem, ob man nun '"direkt auf die Befreiung zusteuert", oder im "weltlichen Leben" bleiben will ) dem Glück ( oder der *Zufriedenheit* ) ausserhalb, also im alltäglichen Leben...
Doch, gerade durch Meditation ( richtig ausgeübt ) lernst du ja zu *unterscheiden* zwischen:
1. "positiven Gefühlen", die *von Bedingungen abhängig* sind = also: ohne die Bedingungen schnell wieder vergehen - und dann auch oft "Leiden" verursachen, und 2. Zufriedenheit und Glück, dass *nicht* von äußeren Bedingungen abhängig ist, und deshalb mit dem Wegfallen derselben auch nicht so schnell "verpuffen" kann.
Nein, das "Angenehme" zu suchen hat nicht *sofort* zwangsläufig etwas leid-volles". Aber: es '"provoziert" Leid quasi.
Dann nämlich, wenn du es entweder gar nicht bekommst. Oder, wenn es schnell wieder vorbei ist. Oder, wenn es "ganz anders ist", als du es dir vorgestellt hast.
Bleiben wir bei Beispiel des "Suchens" ( und des "Bekommens" ):
Stell dir vor, du suchst eine Frau, eine Partnerin, oder auch nur eine, mit der du guten Sex hast...
Entweder: du findest so eine Frau gar nicht ( bist einsam und unglücklich )...
Oder: du findest es tolle Frau, und nach einer Weile macht sie mit dir Schluss ( du bist unglücklich ),
Oder: du meinst, die perfekte Frau gefunden zu haben. Ihr heiratet, bekommt vielleicht Kinder... Und, dann merkst du im Laufe der Jahre, dass ihr euch gar nicht versteht, ihr euch nur streitet.... ( du bist unglücklich ).
Dieses Beispiel mit der Frau ( kann man auch auf einen Mann anwenden ), ist nur eines. Du kannst es auch auf einen Job, einen Lottogewinn, einen Urlaub, auf gute Freunde, "Substanzen".... anwenden, die dich *in einem Moment* ( der eine dauert vielleicht länger, Jahre womöglich, der andere geht sehr schnell *vorbei* ).
Aber, *ausnahmslos Alles* , außerhalb deiner selbst, ist *vergänglich* , wird vorbeigehen !!!
Und, dann wird es Leiden/Trauer oder was auch immer hinterlassen - weil wir das "Glück" *festhalten* wollen. Wir wollen die Erfahrung wiederholen = Glück bekommen; und werden dieses Glück wieder verlieren.........
Das *kannst* du natürlich so machen. Ein Leben lang 😐.........................
Aber, davon ( von diesen Versuchen, etwas zu bekommen, den kurzen "Glücks"-Momenten, der neuerlichen Suche nach etwas ( immer "da draußen" ), und der nächsten Enttäuschung, dem nächsten Schmerz, dem nächsten "Trostpflaster", was den Schmerz wieder betäuben soll...
Verstehst du ? *Davon* hat der Dalai Lama ( und auch Buddha sooo oft ) gesprochen !
Es geht nicht darum, keinen Spaß mehr haben zu dürfen, oder Nichts mehr zu wollen... Es geht darum, *welche Bedeutung* wir all diesen Bemühungen zumessen = "Glück, Zufriedenheit, Wohlbefinden"...
Danach suchen wir alle ( nicht nur wir Menschen ). Die Frage ( an uns Menschen, weil wir prinzipiell imstande sind, logisch zu denken und zu planen ) ist aber: *WO* suchen wir danach ?!
Oder: *können wir uns überhaupt VORSTELLEN, dass es eine Form von Glück gibt, die NICHT durch *Haben* - Wollen, oder *Ablehnen* ( "Gier und Hass" als zwei der drei Ursachen ALLEN Leids ) möglich ist ?
Wo ist die dritte ( die Ur-Ursache ) allen Leids ?
In der "Verblendung", der Unwissenheit über das, was Buddha entdeckte und lehrte: die Vergänglichkeit ( Anitya ), Nicht-Ich ( Anatta ), und eben Dukkha ( das *letztendliche UN-Befriedigtsein* , "Leid", das aus den ersten zwei Punkten resultiert....
Du fragst: "Je mehr ich nach innen schaue umso glücklicher bin ich ohne dass sich mein Leben äußerlich verändert. Wieso soll das leidvoll sein?" ...
Dein Leben *verändert sich ganz sicher* ... Aber, wenn du das jetzt so als als glücklich empfindest, ist das doch wunderbar 😊 !
Dann wirst du dein Glück aber wohl auch nicht auf *das* "bauen", worauf es die allermeisten Menschen bauen ( weswegen unsere Welt so ist, wie sie ist... ) ?!!
😍 Super !
Verstehe, nur, dass der Dalai Lama hier seine Worte an Menschen ( die absolute Mehrheit ) richtet, die *nicht* so denkt....
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre vielen lieben Dank Manu für deine ausführliche Antwort. Ich habe das wohl fehlinterpretiert. Also die Erkenntnis, dass Glück von Innen kommt ist entscheidend. Wenn man sein Glücksgefühl von außen abhängig macht dann bringt das Leid. Das verstehe ich. Der sehr allgemeine Satz in dem Video hatte mich allerdings stutzig gemacht. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Rudi
@@tarkiidam6036 Danke dir auch für deine Erklärung und Antwort. Ich denke ich habe das jetzt verstanden :-) lg
weil alles vergeht.
Und was macht der erfahrene Buddhist, wenn in seinem Schlafzimmer eine Mücke ist, die ihn wiederholt nächtens mehrfach sticht, so dass er sich tagsüber blutig kratzt....?
Hoffentlich bekomme ich hier eine Antwort, denn das ist immer wieder Thema für mich.
Danke im Voraus für jeden Impuls hierzu.
Ja, du bekommst natürlich eine Antwort... Allerdings bin ich nur maximal zwei mal pro Woche am PC, um Fragen etc. zu beantworten. Entschuldige also, dass du etwas warten musstest !
Zunächst kann ich erst mal ja nur von mir/über mich selbst sprechen...
Wie du sicher weißt, sind die “Silas” keine “Gebote”, wie z.B. im Christentum oder Islam. Der Buddha hat nicht gesagt: “Du *musst* .” oder “Du *darfst nicht* .”
Trotzdem sollte man die Silas, wie z.B. das erste: “Kein Wesen verletzen oder töten” ernst nehmen. Nicht nur, weil wir so “schlechtes Karma schaffen”, sondern auch, weil wir Leiden schaffen - für Andere, aber auch *für uns selbst* .
Das ist - gerade im “Falle einer Mücke” nicht ganz einfach zu verstehen. Wir denken uns vielleicht: “Es ist ja *nur* eine winzige Mücke. Davon gibt es Milliarden. Warum sollte das etwas “ausmachen”, wenn ich sie totschlage ?” Vor allem, wenn sie uns “nervt”...
Tatsächlich “fütterst” du durch so ein Handeln aber den “schwarzen Wolf” in dir ( kennst du die Geschichte ? ). Du wiederholst eine Reaktion, eine Handlung, ein *Muster* , das darauf beruht, dass du dich ( oder dein Wohlbefinden ) quasi “über das eines anderen Wesens stellst”. Du nährst deine “falsche Ansicht über dein Selbst” ( “Anatta” ), und genau das ist Ursache unendlich viel Leidens...
Aber, du hattest ja unter diesem Video gefragt. Hier geht es um den Umgang mit unangenehmen Gefühlen ( das Jucken nach dem Mückenstich ).
Dazu etwas von mir: ich bin seit Jahrzehnten chronisch krank, und leide unter ständig zunehmenden Schmerzen... Dann: ich bin gegen den Speichel von Mücken allergisch. Nach jeden Stich leide ich nicht ein, zwei Tage unter Juckreiz, sondern mindestens ein halbes Jahr ( Juckreiz, Entzündungen, Knoten, die meist als Narben zurückbleiben, manchmal bekomme ich sogar Fieber nach einem Stich... )...
Die Krankheit mit ihren Schmerzen hat mich wahrscheinlich gelehrt, mit solchen unangenehmen Gefühlen relativ gelassen umzugehen. Meine buddhistische Praxis ( 48 Jahre ) tut natürlich ihr Übriges dazu.
Trotzdem finde ich Juckreiz auch “nervig”, keine Frage.
Aber, ich weiß mir auch zu helfen. Kratzen verstärkt das ganze noch. Das gilt für einen juckenden Mückenstich ebenso, wie das “Kratzen” ( Reagieren ) im übertragenen Sinne !
In der sog. Vipassana- ( Einsichts- )Meditation lernt man, solche *automatischen Impulse* zu bemerken, zu erkennen, zu verstehen, wie sie entstehen und auch wieder vergehen... Und, mit fortschreitender Übung eben, dass sie umso schneller *vergehen* , wenn wir sie nicht weiter beachten. Das heißt *nicht* , dass wir die Empfindung, das Gefühl “unterdrücken” ( das wird oft missverstanden ). Sondern, wir erfahren direkt, durch die *bewusste Wahrnehmung* all dessen, was in uns vorgeht, dass ein Reagieren gar nicht nötig ist, oder eher “alles noch schlimmer macht”...
Die Lösung ist also nicht, die nervige Mücke zu töten, sondern kluge Mittel anzuwenden, um entweder 1. sie daran zu hindern, dich zu stechen ( Fliegengitter an den Fenstern, Abwehrmittel auf die Haut schmieren ), oder, zu üben, den Juckreiz als ein *vorübergehendes Gefühl* zu verstehen ( da helfen übrigens kaltes Wasser oder Zitronensaft viel besser als Kratzen ! ).
Das heißt also: ÜBEN. Beobachte den Juckreiz genau DA, wo du ihn fühlst ! Nicht mehr, und nicht weniger. Beobachte mal, welche Gedanken dabei in dir auftauchen ! Welche *anderen* Gefühle, Emotionen dabei entstehen. Ist es Ärger, Wut “auf die blöde Mücke”... ? Warum denkst und fühlst du so, nur, weil dich ein kleines Stückchen deines Körpers juckt ?
Ein Mückenstich und der folgende Juckreiz sind ja nichts “Gefährliches”. Weder ist deine Gesundheit bedroht ( selbst in meinem Fall war ich nur ein mal im Krankenhaus, seitdem nie wieder ), noch hat die Mücke dich “persönlich angreifen” wollen. Sie braucht nur nur Blut, um sich fortzupflanzen. Das ist doch ihr Recht als Lebewesen. Oder ?
Unsere *Reaktionen* sind also meist ( nicht nur in solchen Situationen ) *völlig überzogen* . Wir machen - im wahrsten Sinne des Wortes - aus einer Mücke einen Elefanten.
So nach dem Motto: “Die Mücke hat mich gestochen, sie muss sterben. “ Oder ( andere Situation ): “Er hat mich dumm angemacht, ich haue ihm aufs Maul.” ...
Aber, ich will dir hier keinen “Vortrag” über “Identifizierungen” halten, oder, was Buddha über “Anatta” lehrte. Das hat zwar alles damit zu tun, aber, so einfach lässt sich das alles im “Falle einer Mücke” nicht verstehen.
Deshalb gab Buddha ja den dringenden Rat, “kein Wesen zu verletzen oder zu töten”. Wir *üben* so, und selbst “zurück, oder nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen”. Wir “ *weiten unsere Perspektive* “, sehen so *Mehr* als nur uns selbst und unsere persönlichen Bedürfnisse und Befindlichkeiten...
Auch eine Mücke hat das Recht auf Leben und Unversehrtheit.
Ja, das sagt sich so leicht - bis sie uns sticht, und der Stich dann juckt. Aber, so etwas wird dir im Leben noch hunderttausende Male passieren - egal, ob es ein Tier, ein Mensch, oder ein Ereignis, das dich “nervt” oder “verletzt”. Da ist doch so eine kleine Mücke, und der Juckreiz darauf noch ein “ gutes Übungs-Feld* “. Oder ?!
Also: “Lass das Kratzen !” ( sowohl in diesem Fall, wie auch im übertragenen Sinne ), so gut du es eben schaffst. Du wirst *erleben* , dass sich deine “Reiz-Schwelle” so mit der Zeit erhöht - du also nicht mehr so leicht “aus der Fassung” zu bringen bist !
Meditation dient auch diesem Zweck. In der “geschützten Situation” der ( regelmäßigen ) Meditation kannst du diese Muster aus Reiz und ( automatischer ) Reaktion in aller Ruhe erforschen, dich selbst besser kennenlernen, und eben geduldig *einüben* , nicht mehr wie gewohnt zu reagieren...
Du lernst so eine Menge über dich selbst, und eben auch *neue, KLÜGERE* Strategien kennen, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen.
Frage gerne nach, wenn du etwas nicht verstanden hast ! Oder auch, wenn ich dir z.B. Links zu den erwähnten “Themen” oben geben soll !
Liebe Grüße: Manu 😊
Was ist wenn man wirklich mit einer boshaften Person zu tun hat, die ja sicherlich auch gute Eigenschaften hat aber einem unter Umständen schadet (bewusst oder unbewusst). Wie kann man damit aus buddhistischer Sicht umgehen?
Mitgefühl verdient *jedes* Wesen = auch wir selbst ! Das wird leider oft vergessen, wenn über Mitgefühl oder Güte... gesprochen wird.
Wenn dir jemand durch boshaftes Verhalten Schaden zufügt ( dich körperlich oder psychisch verletzt ) kannst du das jederzeit ansprechen oder dem auch Einhalt gebieten...
Es kommt natürlich auf die Situation und den Menschen an, der sich so verhält ! Es gibt Menschen, mit denen du durchaus “reden” kannst, oder, der sich davon “beindrucken” lässt, wenn du deutlich machst, dass du dir sein Verhalten nicht ( mehr ) gefallen lässt.
Aber, es gibt auch Menschen, die erst dann “so richtig loslegen” ( “gefährlich” werden ). Dann: meide den Kontakt !
Es “hinnehmen” musst du nicht...
Verständnis, *warum* dieser Mensch so handelt, hilft *immer* ! Verstehen kann oft schon einen Teil des “Leidens” in DIR mindern, oder zumindest die Hilflosigkeit, oder den Zorn in dir verringern.
Aber, das bedeutet leider nicht automatisch, dass dieser Mensch aufhört, dich zu verletzen...
Du kannst andere Menschen nicht ändern. Oder, wenn, dann nur sehr langsam und meist auch nur in begrenztem Maße.
Also: wenn deutliche Worte ( ich meine damit *keinen* Streit, sondern eine offene Diskussion, in der *beide* zu Wort kommen können ) nicht fruchten, dann hilft nur *Abstand* .
Ich finde es schön, dass du in deinem Kommentar erwähnst, dass auch “boshafte Personen gute Eigenschaften haben” ! Niemand ist *nur* “böse/gemein”. So *sehen* ( denken ) wir uns diese Person nur aus unserer Perspektive heraus.
Die Wahrheit aber ist, dass jeder Mensch aufgrund von *Ursachen* und *Bedingungen* so ist, wie er/sie ist. Ausnahmslos JEDER. Viele, viele Faktoren haben dazu geführt, dass jemand so oder so geworden ist. Und, wie sich jemand ( weiter ) entwickelt, ist auch wieder von vielen, vielen Faktoren *abhängig* ...
DAS ist der Grund, warum jeder “Mitgefühl verdient”. Warum Wut oder gar Hass so gar nichts bewirken - es sei denn zum “Schlechteren” hin, denn 1. “vergiften” Wut und Hass denjenigen von innen heraus, der sie fühlt, bzw. an solchen Gefühlen *festhält* . Und 2. werden aus diesen Gefühlen Worte und Taten, die wiederum neue Wut und neuen Hass auf der anderen Seite provozieren... Ein ewiger Kreislauf.
Wenn jemand “boshaft” ist, gibt es dafür “Gründe”. Aus *seiner* Perspektive mögen sie “sinnvoll” erscheinen. Oft hat das mit ( unbewusster ) Unsicherheit zu tun, mit dem Wunsch, andere “klein zu machen”, um sich selbst dann “größer” zu fühlen...
Aber: EGAL. Das kannst du versuchen zu verstehen. Aber, du musst dich nicht zum “Opfer” machen lassen, dem anderen nicht weiter Gelegenheit geben, Unheilsames zu tun ( nur, damit er/sie sich besser fühlt ) !
Ich glaube, es war Thich Nhat Hanh, der in einem Interview mal gefragt wurde ( nachdem er über “Achtsamkeit” sprach ), wie er denn reagieren würde, wenn er sähe, wie ein Mann eine Frau vergewaltigen will.
Sinngemäß antwortete er: “Ich würde ihn achtsam ( also ohne Hass ) in den Arsch treten.”
Mitgefühl verdienen ALLE WESEN. Auch du ( oder eben “Schwächere”, die sich nicht wehren können ) ! Niemand muss mit “boshaften Personen” Umgang pflegen, wenn diese Person verletzend ist, und auch auf “Ansprache” hin ihr Verhalten nicht ändert.
Leider weiß ich nicht mehr, welche “Art” von Person du gerade meinst. Ob es um jemanden in der Familie, Freunde, oder in einer Partnerschaft geht. Oder eben “allgemein” (?)
Ich selbst habe Erfahrungen mit einigen solcher Menschen gemacht. Da gibt es leider kein “Schema X”, wie man damit umgehen soll. Es kommt auf die Umstände etc. an, gerade auch aus “buddhistischer Sicht” ).
Wenn du magst, schreib mir doch mal, um wen/was es geht ( natürlich nicht mit kompromittieren Details, sondern nur so, dass ich verstehe, ob du deine Frage eher “allgemein” meinst, oder, ob du selbst in einer solchen Situation bist ) ?!
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du antwortest.
Ansonsten hoffe ich, dass ich dir zumindest ein wenig “helfen” konnte.
Liebe Grüße: Manu ☺️
Ist es eigentlich ok positive bzw angenehne Gefühle in negative bzw. Unangenehme zu Wandelnoder zumindest abzuschwächen, wenn wir an einem Menschen geraten der uns nicht gut tut oder falsches tut.
Hallo Christian. Du stellst mal wieder eine sehr gute Frage ! Dieses “Gefühle zu wandeln” ( eher zu relativieren, und auf eine “höhere Ebene” = nicht-egozentrische Ebene zu heben ) ist zuerst einmal für *unseren Geist* ( unsere Sicht-Denk- und Fühl-Weise ) gut. Nicht aber dafür gedacht, das Verhalten Anderer ( sofern es schädlich ist ) zu “entschuldigen” oder “weichzuspülen” !
Was die meisten sich aber gar nicht vorstellen können, ist, das *Beides zugleich funktioniert* = du kannst gleichzeitig weniger unangenehme Gefühle ( wie Wut ) haben, und *gleichzeitig* dafür sorgen, dass ein Mensch dir oder anderen keinen Schaden mehr zufügt !
Oder, wie es sinngemäß Thich Nhat Hanh mal auf eine Frage ausdrückte: “Du kannst jemanden, der anderes Böses tut, auch achtsam, *ohne Hass oder Verachtung* in den A.... treten”.
Was du wahrscheinlich meinst, oder dir vorstellst, ist, dass “positive Gefühle”, die du in dir entwickelst, dazu führen, dass du negative Taten eher “hinnimmst” (?)
Das ist aber ein *Missverständnis* !
Es geht nicht darum, dass du Handlungen oder Motive “gut findest”. Oder, dass du auf du auf üble ( schädigende ) Handlungen und Motive irgendwie “weniger empört” reagierst. Sondern darum, dass du *unterscheidest* zwischen den Handlungen und dem, der sie ausführt !
Das macht einen riesigen Unterschied. Du weißt nicht, wie “verwirrt, krank, verbogen...” der Mensch ist, der “Böses” tut. *KEIN gesunder* Mensch würde anderen schaden. Dahinter steckt *immer* : “Verblendung, Gier und Hass” ( die Ursachen allen Leidens ) !
Ja, aber das heißt weder, dass du *diesem Menschen gegenüber* nun selbst “unangenehme Gedanken und Gefühle” ( z.B. Hass ) haben sollst. *Noch* , dass du diese Menschen in ihrem *TUN* erdulden, oder gar “lieb haben” musst.
DIESE beiden Pole musst du *voneinander trennen* !
Das ist schwer, ich weiß. Aber, es ist eben auch Teil des Weges zur “Befreiung”...
Befreiung eben vom falschen Verständnisses der Wirklichkeit = dass und *wie* alles miteinander zusammenhängt, voneinander abhängig ist, entsteht und vergeht...
Das meint ja nicht nur uns selbst, sondern auch *alle anderen* .
Wer dir nicht gut tut, oder Falsches tut, hat die gleichen Probleme mit dem “Erkennen der Wirklichkeit” wie du auch. O.k., der eine hat das mehr, der andere weniger. Aber, letztlich sind wir alle den selben Irrtümern ausgesetzt und “erlegen”...
Du kannst das nicht ( oder nur sehr begrenzt ) ändern. Also: wenn dir ein Mensch “nicht gut tut”, halte dich von ihm fern. Wenn er “falsches tut” ( aus deiner Sicht, oder aus seiner ? ) wirst du ihn kaum davon überzeugen können, es anders zu machen...
Deine *Gefühle und Gedanken* sind aber DEINE SACHE ! Die solltest du dir nicht “vergiften” lassen.
Wie gesagt: du musst keine “unangenehmen Gedanken” haben, um jemanden in die Schranken zu weisen, oder dich von ihm zu trennen.
Denn: auch du bist jemand, der Respekt und Mitgefühl verdient. So, wie du ein Kind, eine hilflose Frau, oder ein Tier vor Gewalt beschützen würdest, darfst du dich auch selbst schützen !
Beantwortet das deine Frage ?
Wenn nicht, frage konkreter nach !
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre im Prinzip bist es wie die Geschichte mit dem Affen der seine Hand in ein Loch steckt weil darin essen versteckt ist, aber nicht ahnt, dass er seine Hand nicht mehr herausbekommt und gefangen wird. Oder eben die Flasche Schnaps die uns zwar auf den ersten Moment glücklich macht aber dann Krankbund süchtig. Die Welt ist so verlockend, aber wir sind nicht stark und beständig genug,. Es auf Dauer zu halten... Wir stoßen einfach an Grenzen. Im Prinzip braucht es Gelassenheit und Weisheit, selbst wenn man altruistisch handelt und Menschen helfen möchte oder liebt?
@@BuddhasLehre wobei mittlerweile ist auch die Frage.. erachaffe ich mit meinem Geist meine umgehenden Menschen? Im Prinzip berühre ich Kiti meinem Geist einen anderen Menschen und schreibe Attribute zu? Gibt es eine Praxis keinerlei Einfluss auf andere Menschen zu nehmen? Sprich wir werden durch Filme geprägt, schreiben bestimmten Menschen bestimmte Verhaltensweisen zu, als auch uns selbst? Alle Frauen sind schl... Deutsche sind geizig.... Selbst wenn ich einen Menschen sehe der wuterfüllt bist, könnte es auch sein, dass dieser Person von seiner Mutter Lehrer böser wem auch immer diese Eigenschaft nur zugeschrieben worden ist?
Hallo Christian. Ja, das ist ein guter Vergleich. Wir sind wie Affen ( obwohl das keine Beleidigung, weder gegen die Affen noch gegen uns Menschen sein soll ), so “dumm” ( oder eben “verblendet” ), dass wir *GREIFEN* und *FESTHALTEN* = schafft Leiden...
Du schreibst dann: “wir sind nicht stark und beständig genug”. NEIN, DAS ist nicht das Problem. Das Problem ist: wir *WISSEN* nicht - was es mit diesem “schnellen Glück” etc. “auf sich hat” !
Niemand lehrt uns das. Niemand klärt uns auf. Die Eltern nicht, die Lehrer/innen nicht, die Vorbilder, die wir haben, nicht. Alle glauben an an den gleichen Unsinn - nämlich: “Nimm dir, halte es fest ! Und, dann wirst du glücklich !” 😵!
Ja, im Prinzip “braucht es Gelassenheit und Weisheit”, um diesen Schwindel zu entlarven. ABER: das haben wir erst mal nicht.
Anders als in einer anderer Religion, in der gesagt wird “Liebe deinen Nächten !” ( was ja auch wichtig und richtig ist ), sagt der Buddha dazu noch sehr viel *mehr* ... Nämlich, *wie* man dieses Mitgefühl in sich erzeugt, und auch, wie man mit den Widerständen dagegen umgeht, etc....
“Gelassenheit und Weisheit” können wir nicht so aus dem Nichts erzeugen. Selbst, wenn uns der Wert des Ganzen einleuchtet.
Es braucht *Schritte* dahin. Strategien und “Methoden”. Und vor allem *EINSICHT durch eigene Erfahrungen* ....
“Es auf Dauer zu halten”... Ich denke, wir machen uns da ein falsches Bild von dem, was wir ( ohne bereits erleuchtet zu sein ) wirklich schaffen können ( von “sollen” ist hier keine Rede ) !
Wenn du eine regelmäßige Meditationspraxis hast, wirst du das kennen: Mal “läuft es gut”, mal wieder nicht.... Das sind *Erfahrungen* , die auch dazu dienen, zu verstehen, wie unser Geist funktioniert, wie wir uns beeinflussen lassen....
All das muss man *lernen* , über viele Jahre oder gar Jahrzehnte der Praxis. Das ist *WICHTIGER* Teil der Praxis/Übung ! In der es ja u.an. darum geht: “Wer bin *ich* ?” ( oder eben *nicht* )....
Also: Ja, du hast völlig recht mit dem, was du schreibst ! Vor allem, dann: “Im Prinzip braucht es Gelassenheit und Weisheit, selbst wenn man altruistisch handelt und Menschen helfen möchte oder liebt?”
Weil wir dann, wenn wir mit Menschen direkt zu tun haben, viel mehr innoviert sind, viel mehr “Druck” fühlen, nun etwas “Gutes zu tun” ( zu helfen ).
Aber, “Altruismus” ist ja nicht nur gut, weil wir etwas tun, ohne selbst etwas zu erwarten. Oder ?
Ein extremes Beispiel: Wenn ich einem Killer Munition schenke, weil er gerade “will”, dass viele sterben, aber seine Waffe nix mehr hergibt, und er deswegen ganz “enttäuscht” ist... Versteht jeder, dass so etwas Unsinn ist.
Wenn ich einem Bettler aber Geld gebe, und mir Gedanken darum mache, ob er dieses Geld für Alkohol, oder Essen ausgibt - Was dann ?
Wo hört “Mitgefühl” auf, und wo fängt “Verantwortung” an ????
Wie soll man da so “gelassen und weise” sein, um das eine vom anderen zu unterscheiden ?
Vor allem, wenn es um *nahestehende* Personen geht. Noch mehr, um Menschen, die man liebt....
Schwere Fragen ! Dazu gibt es keine *allgemeingültigen* Antworten.
....
Ja, Christian, beides läuft *ständig* und *gleichzeitig* ab !
DAS hat der Buddha “Pratitya Samudpada” genannt. Das “bedingte Entstehen in Abhängigkeit” = die zentrale Lehre des Buddha.
Ja, du “beeinflusst”, andere Menschen ( auch in ihrer Entwicklung ). Ebenso beeinflussen dich andere Menschen....
Logisch und nachvollziehbar, oder ?
Was du mit deinem Satz: “erschaffe ich mit meinem Geist meine umgehenden Menschen?” wahrscheinlich meist, ist etwas Anderes.
Ich weiß nicht, was du mit dem Wort “Kiti” meinst (?), aber, was du sonst beschreibst, entspricht der Realität....
Aber, wie willst du denn “keinen Einfluss auf andere Menschen nehmen” ?
Du lebst und bewegst dich doch unter Menschen.
Ab und zu sagst du auch mal etwas ( wie hier ). Warum sollten andere Menschen durch dich nicht beeinflusst werden ( “sollen” ) ?
Ich verstehe jetzt den Sinn deiner Frage nicht - Sorry ! Kannst du mir dazu mehr sagen ?
Also: wir werden ALLE beinflusst von Anderen. Mal mehr, mal weniger... Warum sollte es eine “Praxis” geben, die “keinerlei Einfluss” mehr nimmt ?
Und, zu deiner Frage: “Selbst wenn ich einen Menschen sehe der wuterfüllt bist, könnte es auch sein, dass dieser Person von seiner Mutter Lehrer böser wem auch immer diese Eigenschaft nur zugeschrieben worden ist?”: Ja, so etwas kann etwas bewirken....
Aber, eben auch hier: nicht unbedingt.... VIELE Faktoren spielen eine Rolle bei der Entwicklung einer “Persönlichkeit”, oder auch bei “Taten”....
Das, was du beschrieben hast, befördert leider “antisoziale Tendenzen”.... Es ist ja auch Niemand und Nichts da, was *dagegen* ( gegen Wut oder Enttäuschung, oder Hilflosigkeit ) wirkt. Keine Vernunft, keine echte Liebe... 😩.
Deshalb ein “begrenztes” Ja: So etwas kann viel Unheil anrichten. Aber, *allein* als “Erklärung” für..., taugt das auch nicht. Ich habe viele Beispiele für so etwas kennengelernt. Aber NIE war es die “Kindheit” o.ä. allein ! Dazu habe ich zu viele Beispiele ( Menschen ) kennengelernt, die ähnliches erlebt hatten, und *nicht* “verbittert” oder “böse” wurden.
Keine Ahnung, ob ich deine Fragen halbwegs beantworten konnte (?)
Liebe Grüße: Manu 😊
Ich bin etwas irritiert, bei 20:55 sagt er, dass weder Wohl- noch Wehgefühl als unbeständig anzusehen sind. Müsste es nicht heißen, dass weder Wohl- noch Wehgefühl als beständig anzusehen sind? Hat er sich da versprochen oder habe ich einen Denkfehler?
Also, wenn er gesagt hat, beide wären unbeständig, wird er sich wohl versprochen haben.
Toll bemerkt !
Liebe Grüße: Manu
@@BuddhasLehre Jetzt bin ich noch ein bisschen verwirrter 😅 Du hast das gleiche geschrieben, was er gesagt hat. Aber aus dem Kontext heraus würde ich meinen, Wohl-und Wehgefühl sind beide unbeständig, also nicht von Dauer? Liebe Grüße zurück
🤣 Ach du meine Güte. Jetzt habe ich mich auch noch verschrieben 🤣. Du hast völlig recht: es muss natürlich "beständig" heißen ( was der Versprecher war ) !
Ich glaube, ich werde alt und schusselig. Danke für den Hinweis !
@@BuddhasLehre 😀👍🏽Ich danke dir für deine rasche Antwort! 🙏🏽
Leider beschreibt er nicht wie Gefühle überhaupt entstehen. Dazu gibt es inzwischen handfestes Wissen.
Hallo Claudia. Dies ist ja auch ein “ *buddhistischer* Vortrag”, kein medizinischer. Allerdings hat der Buddha schon vor 2600 Jahren viel dazu gesagt, “wie Gefühle ( Vedana ) entstehen”. Und, das, was er damals sagte, klingt vielleicht ein wenig “anders” als das, was z.B. Neurowissenschaftler heute herausfinden. Aber, es auch heute noch nachprüfbar...
Hier ist ein schöner Artikel ( Blog-Beitrag ) dazu: www.markusechterhoff.com/de/bedeutung-vedana-buddhismus
Und hier ein Vortrag zum Thema “Vadana”: ua-cam.com/video/dSKuj7noUw0/v-deo.html ( 16 Minuten ).
Liebe Grüße: Manu 😊
Sehr langweilig gemacht...die Simme ist unangenehm.
Hallo Volker. Schade, dass du diesen Vortrag so empfindest. Aber, tatsächlich sind es nur *deine Empfindungen* , die ihn *für DICH* langweilig machen. Oder, die Stimme klingt *für dich* unangenehm.
Ich z.B. emfinde das gar nicht so...
Im Buddhismus nennt man diese Reaktionen auf einen Reiz "Vedana".
Ich würde dir dazu gerne etwas verlinken, befürchte aber, dass du auch diese Erklärungen dann wieder langweilig findest, oder die Stimme nicht magst (?).
Wenn dich das Thema "Vedana" interessieren sollte, lass es mich wissen ! Ich habe dazu bisher vier Vorträge, von verschiedenen Lehrer/Innen...
Falls nicht, finde ich das - wie gesagt - schade, denn auch solche Reaktionen gehören zum "Umgang mit unangenehmen Gefühlen". Und, wenn man sich dann all zu sehr von den eigenen Gefühlen ( "Langweilig", Stimme ist unangenehm" ) davon abhalten lässt, sich dem Thema zu widmen, tja, dann hilft es vielleicht nur noch, einen Text zu lesen ( obwohl, auch der kann ja langweilig geschrieben sein )...
Liebe Grüße: Manu
Du hast aber sehr viel geschrieben..