Führen Frauen anders als Männer? '15 Minuten Wirtschaftspsychologie' (1080p)

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  • Опубліковано 20 вер 2024
  • Zu den beliebtesten Stereotypen gehört die Annahme, dass Frauen und Männer sich grundlegend in ihrem Verhalten unterscheiden. Mehrere Studien zeigen, dass dies auf das Führungsverhalten nicht zutrifft.
    Literatur zur Vertiefung:
    Emmerik, I. H. v., Euwema, M. C. & Wendt, H. (2008). Leadership behaviors around the world: The relative importance of gender versus cultural background. International Journal of Cross Cultural Management, 8, 297-315.
    Kanning, U. P. (2009). Inventar sozialer Kompetenzen (ISK). Göttingen: Hogrefe.
    Paustian-Underdahl, S. C., Slattery Walker, L. & Woehr, D. J. (2014). Gender and Perceptions of Leadership Effectiveness: A Meta-Analysis of Contextual Moderators. Journal of Applied Psychology, 99, 1129-1145.
    Themen:
    Führungsstil, Führungsverhalten, Stereotyp, Geschlechterstereotyp, Voruteile, Geschlechterrollen, Geschlechterdiskriminierung, gender mainstreaming, weibliche Führungskräfte, Frauen in Führungspositionen
    Produktion und Regie der Serie E. Henze
    Hergestellt vom Zentrum für Multimedia und IT-Anwendungen (ZeMIT) der Hochschule Osnabrück

КОМЕНТАРІ • 15

  • @sarahg.3361
    @sarahg.3361 6 років тому +6

    Hallo Herr Kanning,
    ein großes Kompliment! Das Video ist, wie all Ihre Videos, sehr verständlich und interessant! Ich studiere selbst Wirtschaftspsychologie und schreibe derzeit meine Masterarbeit über dieses Thema. Es war sehr hilfreich für mich! Vielen Dank!

    • @UwePeterKanning
      @UwePeterKanning  6 років тому +1

      Herzlichen Dank! So sollte es sein ;-)

    • @xo8435
      @xo8435 2 роки тому

      Hey sarah kannst du mir vielleicht helfen?

  • @ClaudiusEllsel
    @ClaudiusEllsel 5 років тому +2

    Ein schöner Kanal mit interessanten Videos. Es freut mich, dass Sie diese öffentlich zur Verfügung stellen.
    Ein wenig konstruktiv gemeinte Kritik:
    Mir sind die Titel, gerade die im Videovorspann eingeblendet werden oft zu reißerisch. Da war einmal ein Titel nach dem Motto "Wie sie alle Dinge richtig machen" o.ä. Das hat für mich mit Wissenschaftlichkeit nicht viel zu tun.
    In den Videos ist mir aufgefallen, dass die Ergebnisse aus Studien teilweise stark verkürzt dargestellt bzw. interpretiert werden. Häufig weiß ich bei Prozentwerten nicht, was diese genau bedeuten.
    Am Beispiel der Übertragbarkeit der Ergebnisse verschiedener Bewerbungsverfahren auf die spätere berufliche Leistung: Dort wird häufig eine Prozentzahl genannt. Jetzt würde mich aber interessieren, was das konkret bedeutet. Anscheinend ja nicht, dass man in 40% der Fälle richtig liegt. Teilweise wird der Prozentsatz auch als Anteil an der beruflichen Leistung interpretiert, was für mich nicht unbedingt das gleiche ist, wie die Übertragbarkeit auf die Leistung.
    Dann gibt es teilweise das Problem, dass Mittelwerte nicht konsequent so behandelt werden. Am Ende dieses Videos wird beispielsweise gesagt, Frauen würden nicht anders führen als Männer. Im Durchschnitt ist das laut den Studien plausibel, wird aber nicht dazugesagt.
    Auch in diesem Video: Die Befragung nach Kompetenzen gibt sicherlich nicht unbedingt die tatsächliche Kompetenz wieder. Und: Vermutlich würde sich auch bei Menschen mit objektiv gleicher Kompetenz eine Glockenkurve ergeben. Diese Effekte werden hier aber ignoriert.
    Vermutlich liegt vieles bei der verkürzten Darstellung an der begrenzten Zeit und, dass man das Thema möglichst anschaulich vermitteln möchte. Dennoch fände ich es schön, ein wenig mehr zu differenzieren, damit die Argumentation stringent ist. Momentan fällt es mir teilweise schwer zu prüfen, ob das gesagte so stimmt, oder ob es eigentlich auch auf Fehlschlüssen basiert, wie der Bewerbungsmythos, der gerade kritisch untersucht wird.

  • @Sphinxcorp
    @Sphinxcorp 5 років тому +1

    Tolles Video. Vielen Dank!

  • @cucublueberry8078
    @cucublueberry8078 2 роки тому +1

    Schön mal wieder wissenschaftlich belegt zu hören, dass es nicht an den Fähigkeiten liegt, dass Frauen bei Beförderungen benachteiligt werden... 🙄

    • @equusamans
      @equusamans Рік тому +2

      Gründe, warum Frauen in Führungspositionen (noch) selten sind:
      a) Frauen streben seltener als Männer überhaupt eine Führungsposition an. Gründe hierfür sind bspw. fehlende Möglichkeiten der Familienbetreuung und fehlende Teilzeitmöglichkeiten. Frauen nehmen öfter als Männer die Betreuungsrolle in Beziehungen an, was daran liegt, dass Frauen gesellschaftlich als "fürsorglich", "empathisch", "mütterlich", Männer hingegen als "distanziert", "weniger mitfühlend", "väterlich-stark" kodiert werden. Hier müssen also beide Geschlechtererwartungen aufgeweicht werden, um Frauen und Männer von diesen sozialen Erwartungen zu befreien und dadurch auch mehr Frauen in Führungspositionen zu locken.
      b) Frauen entwickeln eher die Unsicherheit, den erwarteten Eigenschaften für Führungspositionen nicht gerecht werden zu können. Traditionell "männliche" Eigenschaften wie Dominanz, Durchsetzungsvermögen, Selbstsicherheit, Autonomie schrecken manche Frauen ab, die sich immer noch an antiquierten Geschlechterzuschreibungen orientieren. Derselbe Effekt ist bei Männern in bestimmten Dienstleistungsberufen zu beobachten: Da viele Männer glauben, sie seien kein richtiger Mann, wenn sie traditionell "weiblich" besetzte Eigenschaften oder Berufe besetzen. Ein wichtiger Schritt, Frauen und Männer von diesen vermeintlich geschlechtertypischen Eigenschaften und Berufsbildern zu befreien, wäre es, die Kategorie "typisch männlich" / "typisch weiblich" nicht mehr zu verwenden, wenn es um Fähigkeiten / Berufe geht. Biologische Unterscheidungen zwischen Mann und Frau dürfen ja weiterhin Bestand haben, wohingegen sozial konstruierte Unterscheidungen sicher in weitem Maße überholt sind oder sein sollten.
      Die Förderung von Frauen war noch nie so hoch wie heute. In akademischen Abschlüssen haben Frauen Männer sogar überholt. In Amerika haben Frauen schon lange die Männer im Durchschnittseinkommen in manchen US-Städten überholt. Und auch Männern sollte das Ablegen von sozial konstruierten, diskriminierenden, restriktiven Rollen / Eigenschaften erleichtert werden, bspw. sollte ein Mann nicht als "weich", "unmännlich", "unattraktiv" gelten, wenn er "Hausmann" sein möchte oder bspw. Erzieher werden will.
      Letztlich liegt es auch in den Händen der Frauen sich mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammenzusetzen und arbeitsteilig die Familienbetreuung zu übernehmen. Oder eben keine Familie zu gründen. Andererseits ist grundsätzlich nichts falsch daran, wenn sich ein Mensch (egal, ob Mann oder Frau) dazu entschließt, keine Führungsposition, sondern die Rolle der Familienbetreuung zu übernehmen. Es müssen nicht alle Frauen/Männer Führungskräfte werden.
      Gewiss blockieren noch manche Männer (und auch Frauen) in hohen Führungspositionen den Aufstieg von Frauen (oder anderen Männern), denn hier geht es auch letztlich um Macht, Status, Geld, das es zu sichern gilt. Manche machthungrige Männer unterdrücken nicht nur Frauen, sondern ebenso andere Männer!
      Die Chancengleichheit ist nahezu erreicht in Deutschland. Die Chance allein ist aber eben keine Garantie! Sie öffnet nur Türen, durchgehen muss man/frau selbst! Und ja, um in hohe Führungspositionen zu kommen, braucht es oft Fleiß, Geduld, Durchsetzungsvermögen und Ellenbogen sowie ein gutes Netzwerk und ein wenig Glück (und manchmal auch unlautere Mittel). Das hat aber alles nicht mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit der individuellen Bereitschaft und dem eigenen Willen.

    • @cucublueberry8078
      @cucublueberry8078 Рік тому

      @@equusamans schon ironisch, dass mir ein Mann das erklären will 😅

    • @equusamans
      @equusamans Рік тому +2

      @@cucublueberry8078 Wie kommen Sie darauf, dass ich ein Mann bin? Und selbst wenn ich ein Mann wäre, wären Sie nur aufgrund meines Geschlechts nicht bereit, sich von mir informieren zu lassen?

    • @cucublueberry8078
      @cucublueberry8078 Рік тому

      @@equusamans Das hat in erster Linie nicht damit zu tun, dass ich unwillig wäre, mich informieren zu lassen. (obwohl ich sogar als Frau tatsächlich in der Lage bin, mich selbst zu informieren) Nur wäre es in Ihrem Fall so, als würde ein Weisser in den USA einem Schwarzen erklären, warum er gar nicht benachrichtigt ist 🙄

    • @equusamans
      @equusamans Рік тому +1

      @@cucublueberry8078 Nochmal: Wie kommen Sie darauf, dass ich ein Mann bin?
      Und Sie vergleichen die Situation afroamerikanischer Männer und Frauen in den USA (GII 2022 von 0,17) mit der Verteilung der Geschlechter in Führungspositionen in Deutschland (GII 2022 von 0,07)?
      Und Sie sagen, dass ein Mann keine Fakten über die sozial-konstruierte, systemische Hürden, denen Frauen und Männer in Bezug auf berufliche Positionen gegenübersehen, mitteilen darf?
      Und meine Aussagen würden sogleich völlig akzeptabel werden, wenn ich offenlegen würden, dass ich eine Frau bin? Dann erhielten die Fakten plötzlich Ihre Akzeptanz?
      Verstehe ich Sie richtig?