Fachkräfte aus Tunesien

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  • Опубліковано 11 тра 2024
  • www.orthopaedie-werneck.de
    Fachkräfte kommen aus Tunesien
    Der Ärztliche Direktor der Klinik sieht den Bedarf an Orthopädie steigen und braucht mehr Personal. Darum gibt es in Werneck nun Hilfe aus Tunesien.
    Es glich einemgroßen Festakt, was sich die Orthopädische Klinik Schloss Werneck für ihre neuen Mitarbeitenden überlegt hatte. Als die sechs Tunesierinnen und Tunesier über den roten Teppich das Café Balthasar betraten, standen da schon Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Christian Hendrich und die stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann bereit, um sie, jeden einzeln, persönlich zu begrüßen. Rundherum Kameras und Mikrofone. Es sollten diverse Ansprachen folgen. „Wir haben nach Arbeitskräften gerufen, aber ich sehe Menschen, die gekommen sind“, sagte Chefarzt Hendrich in Richtung der neuen Arbeitskräfte, die nur wenige Tage später vorerst für ein Jahr als Krankenpflegehelfer anfangen sollten. Erst am Morgen der Begrüßung waren sie in Tunis in den Flieger gestiegen, bevor es für Oümayma Khashhoussy, Manel Daboussi, Hela Saaidi, Ala Eddine Rouissi, Houssem Boubaker und Fatma Saidani Ep Hammouda von Düsseldorf direkt nach Werneck ging. „Das ist für mich auch aufregend. Wir haben in 18 Jahren nicht so viel Aufregung und Veränderung gehabt wie in diesem Jahr“, sagte Hendrich und wagte auch gleich einen Blick in die Zukunft.
    Steigende Nachfrage an „exzellenter Orthopädie“
    „Wir werden einen gigantischen Strukturwandel in Deutschland erleben.“ Die Nachfrage nach „exzellenter Orthopädie“ sei bereits „so groß wie nie“ und werde noch weiter steigen. Man habe Wartelisten mittlerweile. „Das heißt: Das, was wir hiermachen, ist maximal gefragt.“ Doch die steigende Nachfrage werde man aus den eigenen Reihen mit dem ausgebildeten Personal nicht mehr decken können. Weil auch anderen Kliniken Arbeitskräfte fehlten, könne man diesen auch nicht einfach Mitarbeitende wegnehmen. Und weil sich die Situation in den kommenden Jahren nur noch weiter verschärfe, habe man sich für den Blick ins Ausland entschieden, erklärte Hendrich. Eine der neuen Mitarbeitenden ist Hela Saaidi. Die 34-Jährige arbeitete seit 2010 in Tunesien als Operationstechnische Assistentin (OTA) in mehreren Krankenhäusern. Warum es sie nach Deutschland verschlagen hat? „Die Medizin hier ist sehr weit entwickelt“, sagte Saaidi nach der Begrüßung. „Und ich möchte gerne meine Kenntnisse verbessern.“ Um nach Deutschland zu kommen, lerne sie seit zwei Jahren die Sprache.
    Tunesier kamen über Personalvermittlung
    Nach Werneck gekommen ist die junge Frau, genau wie die anderen fünf Neuen, über eine Personalvermittlungsagentur aus Duisburg. „Sie haben sich bei uns beworben und wir hatten Kontakt zu Professor Hendrich“, erklärte Ali Maaoui, selbst Tunesier und OTA, und für die Agentur bei der Begrüßung anwesend. Sie suchten sechs Bewerberinnen und Bewerber aus - und vor etwa sechs Monaten startete dann die Vorbereitung. Doch zwischen der Zusage und der Ankunft in Werneck lag viel Bürokratie, um die sich die Agentur und das Krankenhaus kümmern musste.
    Ein Anpassungslehrgang soll etwaige Defizite beheben
    Viel gab es zu organisieren, Reise, Unterkunft, Arbeitsverträge, Schulmöglichkeit. „Eigentlich hatten wir erst im Herbst damit gerechnet“, sagte Orthopäde Hendrich. Doch plötzlich ging es ganz schnell. „Dann hieß es: Die sitzen nächste Woche im Flieger.“ Zuerst werden die neuen Arbeitskräfte für einen Monat im OP des Orthopädischen Krankenhauses eingelernt, bevor im September auch der schulische Teil in Bamberg für sie beginnen wird. „Sie machen zuerst einen Anpassungslehrgang für circa ein Jahr“, erklärte Vermittler Maaoui. Wegen etwaiger Defizite und weil sich die Arbeit als OTA in Tunesien und Deutschland unterscheide. Man habe für sie die Anerkennung der Ausbildung und Berufserfahrung beantragt; nach dem Anpassungslehrgang erhalten die sechs Frauen und Männer dann ein Zeugnis als OTA. Hendrich freue sich auf die neuen Hilfskräfte und die jahrelange Berufserfahrung, die sie bereits mitbringen. „Wenn Sie aus Tunesien kommen, dann war ihre Medizinschule eine französische“, sagte der Ärztliche Direktor. „Und die französische Orthopädie ist weltführend.“ Hendrich ist sich sicher: Man müsse die Dinge selbst in die Hand nehmen, sich mit Leuten wie der Personalvermittlungsagentur zusammentun. „Das ist der Weg, von dem ich meine, dass er zukunftsträchtig ist.“ Und was die neuen Mitarbeitenden angeht: Es könne zwar sein, sagte Hendrich, dass der ein oder andere der Familie wegen nach dem Jahr wieder nach Tunesien gehe. „Aber ich kann mir vorstellen, dass es auch Interesse gibt, unser Teamweiter zu verstärken.“
    Von Lisa Marie Waschbusch, Schweinfurter Tagblatt
  • Наука та технологія

КОМЕНТАРІ • 3

  • @saddemtouati958
    @saddemtouati958 Місяць тому +1

    Super. vielen Dank

  • @helasaaidi3394
    @helasaaidi3394 Місяць тому

    Ich möchte meinem Chef und meinen Kollegen meinen Dank aussprechen. Ihre Unterstützung und Zusammenarbeit machen meine Arbeit angenehmer und erfolgreicher. Ich bin ganz zufrieden dass ich eine Mitarbeiterin im OP Bereich bin.

  • @Alaeddine.Rouissi
    @Alaeddine.Rouissi Місяць тому

    Ein großes Dankeschön an das gesamte chirurgische Team für die hervorragende Arbeitsatmosphäre, insbesondere an Professor Hendrich.
    wir sind sehr dankbar für all seine Bemühungen, die er für uns unternimmt.