2:20 Ich finde es tatsächlich ganz spannend, wenn dieser angeborene Vorteil von Magiern gegenüber Nichtmagiern nicht gleich wieder ausgeglichen wird, sondern auch politisch spürbar ist. Nach allem was wir wissen, haben die Menschen ja tatsächlich über Jahrtausende ganz real daran geglaubt dass ihre Herrscher übermenschliche Fähigkeiten haben, da kann es interessant sein, das auch im Rollenspiel "auszuspielen". Bei meinem Lieblingssystem Lady Blackbird (kostenlos zum Downloaden im Internet - Empfehlung!) wird diese Vorstellung einer magischen Herrscher-Elite zum Beispiel mit viktorianischem Steampunk-Setting verbunden. Das ist dann auch storytechnisch interessant, weil jeder Magier, dem man begegnet, potentiell Verbindungen zu einer Adelsfamilie hat und damit ein mächtiger Verbündeter oder ein Feind der Gruppe sein kann (man spielt eine Schmuggler-Bande). Grundsätzlich finde ich es auch interessant, wenn Magie tatsächlich so chaotisch ist, dass es ein Risiko ist, sie einzusetzen. Bei Warhammer gibt es ja glaube ich Mechaniken, dass Magier mehr und mehr mutieren, je mehr sie mit Chaos-Magie zu tun haben. Ich kann da auch das UA-cam-Worldbuilding-Projekt "Monstergarden" empfehlen, bei dem sehr genau darauf eingegangen wird, wie sich der Körper des Magiers im Lauf der Zeit verändert je nachdem welche Art von Magie er nutzt.
Ich habe gerade einen Quiz gemacht: Welches Rollenspiel passt zu mir? Herausgekommen ist: Dadada: Midgard. 😆. In meinen Homebrew-Regeln habe ich lange versucht, ohne Zauber- oder Mamapunkten auszukommen. Ich wollte es über Fertigkeiten lösen. Auch mit Ausdauer hatte ich so meine Probleme. Ich hab es aufgegeben. Durch die extra zu berechnende Zauberenergie lässt sich vieles leichter abbilden. Zum Beispiel die Erschöpfung nach einem Zauberwirken, die Stärke eines magischen Artefaktes und deren Aura in etwa. Innerhalb dieser Regeln gibt es keine Machtabstufung, egal welche Art von Magie angewendet wird. Egal ob als Gildenmagier, Hexer, Druide, Schamane, Mythosmagier oder Psioniker, im Endeffekt sind die Ergebnisse gleich, nur die Art und Weise ist anders. Beispiel: Alle können Licht hervorrufen (wenn sie es gelernt haben) nur tun sie es eben auf gänzlich andere Weise.
Ja so ähnlich ist das auch bei Midgard mit den unterschiedlichen Herangehensweisen der unterschiedlichen Zauberschulen. Vieles ist ähnlich, sieht aber anders aus oder hat einen anderen Ursprung.
In der Theorie, finde ich Midgards Regelung wirklich stimmig, aber in der Praxis (bei M1-M4) wollte der Funken bei mir nie zünden - fühlte mich in der Rolle von Magiern eher als mysteriöser mitreisender NSC der nicht wirklich was zum Spiel beiträgt. Neben den Beschränkungen durch reduzierte AP, waren Zauber ja meist noch mit Haken und Ösen versehen, die es einem nicht gerade leicht machten Zauber effektiv einzusetzen und dann gab es auch oft genug SL die einem das Leben zusätzlich schwer machten ("Du findest keinen Lehrmeister/Spruchkomponente/etc. für Zauber XYZ").
Ich finde es gut das man aus allem eine epische Reise machen kann. Selbst für das erlernen von seltenen Zaubersprüchen. Wenn ich Lese "Einen Zauberer effektiv einsetzen" dann merke ich schon das wir nicht von den selben dingen Sprechen :D
@@rpgDAN Mit effektiv meine ich "ich nehme aktiv am Geschehen teil" - nicht unbedingt die Artillerie nachzustellen 😁. Das man bei Midgard nicht zum Kampfmagier taugt, war mir schon recht klar. Bei den meisten Abenteuern gab es mir schlicht zu viele Kämpfe, als das ich überhaupt Ausdauer zum Zaubern übrig gehabt hätte (und das lag nicht daran, dass ich mich in den Kämpfen durch Zauber verausgabt hätte, sondern dass man abwehren musste). Und falls ich doch mal Ausdauer übrig hatte - hatten die meisten SL (und manchmal auch die Abeneuer oder Regeln), oft genug einen guten Einwand warum Zauber wenig Wirkung zeigen (Ziel zu metallhaltig bzw. falsche Reagens, Erkenntniszauber die keine echte Erkenntnis bringen, Bewegungszauber die bei erster Gegelenheit verpuffen, usw.). Waren vielleicht andere Zeiten, "Wir mussten damals noch zu barfuß zur Schule - hin und zurück, bergauf, durch Wind und Wetter, und der Boden war Lava - komm mir jetzt nicht mit einer Abkürzung durch Magie." stelle ich mir meine SL so im Nachhinein vor😂. Wie gesagt, auf dem Papier wirkte das System immer ganz ansprechend auf mich. Vielleicht gebe ich der nächsten Version ja wieder mal eine Chance.
2:20 Ich finde es tatsächlich ganz spannend, wenn dieser angeborene Vorteil von Magiern gegenüber Nichtmagiern nicht gleich wieder ausgeglichen wird, sondern auch politisch spürbar ist. Nach allem was wir wissen, haben die Menschen ja tatsächlich über Jahrtausende ganz real daran geglaubt dass ihre Herrscher übermenschliche Fähigkeiten haben, da kann es interessant sein, das auch im Rollenspiel "auszuspielen". Bei meinem Lieblingssystem Lady Blackbird (kostenlos zum Downloaden im Internet - Empfehlung!) wird diese Vorstellung einer magischen Herrscher-Elite zum Beispiel mit viktorianischem Steampunk-Setting verbunden. Das ist dann auch storytechnisch interessant, weil jeder Magier, dem man begegnet, potentiell Verbindungen zu einer Adelsfamilie hat und damit ein mächtiger Verbündeter oder ein Feind der Gruppe sein kann (man spielt eine Schmuggler-Bande).
Grundsätzlich finde ich es auch interessant, wenn Magie tatsächlich so chaotisch ist, dass es ein Risiko ist, sie einzusetzen. Bei Warhammer gibt es ja glaube ich Mechaniken, dass Magier mehr und mehr mutieren, je mehr sie mit Chaos-Magie zu tun haben. Ich kann da auch das UA-cam-Worldbuilding-Projekt "Monstergarden" empfehlen, bei dem sehr genau darauf eingegangen wird, wie sich der Körper des Magiers im Lauf der Zeit verändert je nachdem welche Art von Magie er nutzt.
Bei DCC ist es auch so das Magier von ihrem magischen Treiben gezeichnet werden können wenn es schief läuft. Das finde ich gut.
Ich habe gerade einen Quiz gemacht: Welches Rollenspiel passt zu mir? Herausgekommen ist: Dadada: Midgard. 😆.
In meinen Homebrew-Regeln habe ich lange versucht, ohne Zauber- oder Mamapunkten auszukommen. Ich wollte es über Fertigkeiten lösen. Auch mit Ausdauer hatte ich so meine Probleme. Ich hab es aufgegeben. Durch die extra zu berechnende Zauberenergie lässt sich vieles leichter abbilden. Zum Beispiel die Erschöpfung nach einem Zauberwirken, die Stärke eines magischen Artefaktes und deren Aura in etwa. Innerhalb dieser Regeln gibt es keine Machtabstufung, egal welche Art von Magie angewendet wird. Egal ob als Gildenmagier, Hexer, Druide, Schamane, Mythosmagier oder Psioniker, im Endeffekt sind die Ergebnisse gleich, nur die Art und Weise ist anders. Beispiel: Alle können Licht hervorrufen (wenn sie es gelernt haben) nur tun sie es eben auf gänzlich andere Weise.
Ja so ähnlich ist das auch bei Midgard mit den unterschiedlichen Herangehensweisen der unterschiedlichen Zauberschulen. Vieles ist ähnlich, sieht aber anders aus oder hat einen anderen Ursprung.
In der Theorie, finde ich Midgards Regelung wirklich stimmig, aber in der Praxis (bei M1-M4) wollte der Funken bei mir nie zünden - fühlte mich in der Rolle von Magiern eher als mysteriöser mitreisender NSC der nicht wirklich was zum Spiel beiträgt.
Neben den Beschränkungen durch reduzierte AP, waren Zauber ja meist noch mit Haken und Ösen versehen, die es einem nicht gerade leicht machten Zauber effektiv einzusetzen und dann gab es auch oft genug SL die einem das Leben zusätzlich schwer machten ("Du findest keinen Lehrmeister/Spruchkomponente/etc. für Zauber XYZ").
Ich finde es gut das man aus allem eine epische Reise machen kann. Selbst für das erlernen von seltenen Zaubersprüchen. Wenn ich Lese "Einen Zauberer effektiv einsetzen" dann merke ich schon das wir nicht von den selben dingen Sprechen :D
@@rpgDAN Mit effektiv meine ich "ich nehme aktiv am Geschehen teil" - nicht unbedingt die Artillerie nachzustellen 😁. Das man bei Midgard nicht zum Kampfmagier taugt, war mir schon recht klar. Bei den meisten Abenteuern gab es mir schlicht zu viele Kämpfe, als das ich überhaupt Ausdauer zum Zaubern übrig gehabt hätte (und das lag nicht daran, dass ich mich in den Kämpfen durch Zauber verausgabt hätte, sondern dass man abwehren musste). Und falls ich doch mal Ausdauer übrig hatte - hatten die meisten SL (und manchmal auch die Abeneuer oder Regeln), oft genug einen guten Einwand warum Zauber wenig Wirkung zeigen (Ziel zu metallhaltig bzw. falsche Reagens, Erkenntniszauber die keine echte Erkenntnis bringen, Bewegungszauber die bei erster Gegelenheit verpuffen, usw.).
Waren vielleicht andere Zeiten, "Wir mussten damals noch zu barfuß zur Schule - hin und zurück, bergauf, durch Wind und Wetter, und der Boden war Lava - komm mir jetzt nicht mit einer Abkürzung durch Magie." stelle ich mir meine SL so im Nachhinein vor😂.
Wie gesagt, auf dem Papier wirkte das System immer ganz ansprechend auf mich. Vielleicht gebe ich der nächsten Version ja wieder mal eine Chance.
Die nächste Version hat mit Midgard nichts zu tun. Es ist etwas ganz neues.
@@rpgDAN Ein Grund mehr, dem ganzen eine weitere Chance zu geben 😁