Vielen Dank auch von mir. Die Trainingsschwerter kannte ich noch nicht. Ich hoffe, ich kann sie mir demnächst in Bonn ansehen. Ein Punkt zum Thema Krieg und Wirtschaft, der in der Saxones-Ausstellung deutlich wurde: Durch die Nachbarschaft zu einem reichen Imperium, geriet für die Stammeskrieger in der Germania "externes Kapital" in greifbare Nähe, die Krieg als Beruf möglich machte - entweder in Form von Söldnern oder Piraten/Banditen.
Fragen über Fragen: Führten die Feldzüge und Kriege der Römer Ende des 2. (etwa durch Marc Aurel im heutigen österreichischen, ungarischen und slowakischen Raum) und Anfang des 3. Jhdt. (z.B. durch Caracalla i9n Franken und darüber hinaus) nicht erst zu einer umfassenden Militarisierung der Bevölkerung in den "germanischen" Gebieten? Sind diese vielleicht auch teilweise ursächlich für Herausbildung der neuen Stammesgemeinschaften ab dieser Zeit?
Danke für die Führung. Waren in der Ausstellung jemals Besucher drin? Zum Vortrag: Ich würde mich bemühen, an einigen Stellen etwas langsamer zu sprechen und etwas weniger verklausuliert, vom Satzbau und auch inhaltlich und weniger Spekulationen reinzupacken, wenn gleichzeitig viele Fakten gar nicht erwähnt werden. Forschungsmeinungen, auch wenn sie durch Quellen belegbar sind (z.B. Germanen hätten kein Zusammengehörigkeitsgefühl gehabt) finde ich nicht besonders werthaltig für die Allgemeinheit. Vor 90 Jahren haben wohl viele Forscher das Gegenteil gesagt. Ist das überhaupt wichtig? Wenigstens sollte man doch mal erwähnen, wodurch der Begriff Germanen überhaupt definiert wird. Material, Technik der Artefakte (z.B. geschmiedet oder gegossene Waffen wären interessanter als Hypothesen). Es ist ja zum Beispiel gar nicht klar, ob die germanischen Stämme Berufssoldaten hatten. Es könnte auch eine Art Reserve oder Bürgermiliz gegeben haben. Die römischen Quellen sind großteils exoterisch und im Prinzip Propaganda. Aus solchen Quellen Forschungsresultate abzuleiten ist mit großer Vorsicht zu genießen. Das ist, als wollte man die aktuelle Politik durch das Studium großer Tageszeitungen verstehen wollen. Aber als Wissenschaftler muss man wohl immer so zeitgustokonform urteilen.
Ich denke mal Metall war für die germ. Stämme derart kostbar, dass die Zerstörung und Versenkung geradezu nach einer Weihe-Handlung schreit! Auch hinsichtlich der Mystik der Moore macht diese Erklärung weit mehr Sinn als die dass der unterlegene Gegner gedemütigt und wehrunfähig gemacht werden sollte. Metall war einfach zu wertvoll als dass man es für einen weltgebundenen Sinn verachtet hätte. Für mich hat diese Sitte eindeutig einen hauptsächlich kultischen Grund
Sehr schön gemacht und informativ!
Vielen Dank auch von mir. Die Trainingsschwerter kannte ich noch nicht. Ich hoffe, ich kann sie mir demnächst in Bonn ansehen. Ein Punkt zum Thema Krieg und Wirtschaft, der in der Saxones-Ausstellung deutlich wurde: Durch die Nachbarschaft zu einem reichen Imperium, geriet für die Stammeskrieger in der Germania "externes Kapital" in greifbare Nähe, die Krieg als Beruf möglich machte - entweder in Form von Söldnern oder Piraten/Banditen.
Vielen Dank für diese Videos, informativ und prägnant, die Lust zum Nachlesen machen.
Ich empfehle dazu Germania Magna
danke
Fragen über Fragen: Führten die Feldzüge und Kriege der Römer Ende des 2. (etwa durch Marc Aurel im heutigen österreichischen, ungarischen und slowakischen Raum) und Anfang des 3. Jhdt. (z.B. durch Caracalla i9n Franken und darüber hinaus) nicht erst zu einer umfassenden Militarisierung der Bevölkerung in den "germanischen" Gebieten? Sind diese vielleicht auch teilweise ursächlich für Herausbildung der neuen Stammesgemeinschaften ab dieser Zeit?
Der germanische Stamm - mein Ideal bis heute!
Hier ist das deutlich machen der Vor- und Nachteile des Föderalismus, bzw. des Zentralismus zu schätzen.
Why this one hasn't English subs?!?
Thanks for the feedback! We added the english subs.
da wurde auch jede menge römisches beutezeugs im moor versenkt, wie man sehen kann.
Danke für die Führung. Waren in der Ausstellung jemals Besucher drin? Zum Vortrag: Ich würde mich bemühen, an einigen Stellen etwas langsamer zu sprechen und etwas weniger verklausuliert, vom Satzbau und auch inhaltlich und weniger Spekulationen reinzupacken, wenn gleichzeitig viele Fakten gar nicht erwähnt werden. Forschungsmeinungen, auch wenn sie durch Quellen belegbar sind (z.B. Germanen hätten kein Zusammengehörigkeitsgefühl gehabt) finde ich nicht besonders werthaltig für die Allgemeinheit. Vor 90 Jahren haben wohl viele Forscher das Gegenteil gesagt. Ist das überhaupt wichtig? Wenigstens sollte man doch mal erwähnen, wodurch der Begriff Germanen überhaupt definiert wird. Material, Technik der Artefakte (z.B. geschmiedet oder gegossene Waffen wären interessanter als Hypothesen). Es ist ja zum Beispiel gar nicht klar, ob die germanischen Stämme Berufssoldaten hatten. Es könnte auch eine Art Reserve oder Bürgermiliz gegeben haben. Die römischen Quellen sind großteils exoterisch und im Prinzip Propaganda. Aus solchen Quellen Forschungsresultate abzuleiten ist mit großer Vorsicht zu genießen. Das ist, als wollte man die aktuelle Politik durch das Studium großer Tageszeitungen verstehen wollen. Aber als Wissenschaftler muss man wohl immer so zeitgustokonform urteilen.
Ich denke mal Metall war für die germ. Stämme derart kostbar, dass die Zerstörung und Versenkung geradezu nach einer Weihe-Handlung schreit! Auch hinsichtlich der Mystik der Moore macht diese Erklärung weit mehr Sinn als die dass der unterlegene Gegner gedemütigt und wehrunfähig gemacht werden sollte.
Metall war einfach zu wertvoll als dass man es für einen weltgebundenen Sinn verachtet hätte.
Für mich hat diese Sitte eindeutig einen hauptsächlich kultischen Grund
wenn nur der älteste sohn den hof erbt, was sollen dann die 3 anderen söhne machen..?