200. Todestag General Gerhard von Scharnhorst 1813 - 2013

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  • Опубліковано 12 жов 2024
  • 1813-2013
    aus Wikipedia: Das auffälligste und bedeutendste Monument des Friedhofs findet sich in Grabfeld C in der Grabanlage für General Gerhard von Scharnhorst und dessen Familie. Scharnhorst, Heeresreformer und ehemaliger Kriegsminister, war 1813 in Prag an den Folgen einer Verwundung gestorben, die er in der Schlacht bei Großgörschen während der Befreiungskriege erlitten hatte.
    Eine Kommission unter Vorsitz von August Neidhardt von Gneisenau erteilte 1820 Karl Friedrich Schinkel den Auftrag, eine Kapelle für die Grabstätte Scharnhorsts in Prag zu gestalten. Allerdings fand der ursprüngliche Entwurf Schinkels keine Zustimmung. Anschließend entwickelte Schinkel in mehreren Stufen den ungewöhnlichen Vorschlag für einen freistehenden Hochsarkophag, für den das Grabmal des italienischen Dichters Francesco Petrarca in Arquà Petrarca als Vorbild gedient haben könnte. Nachdem Scharnhorst 1826 auf den Invalidenfriedhof umgebettet worden war, wurde das Grabmonument auch dort errichtet.
    Im Zentrum von Schinkels realisiertem Entwurf stand der auf zwei Säulen ruhende Sarkophag aus weißem Carrara-Marmor mit beschriftetem Deckstein. Das den Sarkophag umlaufende Relief wurde von Friedrich Tieck gestaltet und zeigt in antikisierender Form Szenen aus dem Leben des Toten. Der Entwurf für die auf den Deckstein aufliegende, eindrucksvolle bronzene Skulptur eines Löwen stammt von Christian Daniel Rauch. Die Skulptur, die als erste eigenständige Tierplastik der Berliner Bildhauerschule des 19. Jahrhunderts gilt, wurde 1828 in der nahe dem Friedhof gelegenen Königlich Preußischen Eisengießerei aus erbeuteten Kanonen von Theodor Kalide gegossen. Die Einweihung der Gesamtanlage einschließlich des von Schinkel selbst gestalteten schlichten Eisengitters erfolgte erst 1834. Durch die Zusammenarbeit der vier Künstler entstand ein Hauptwerk der klassizistischen Grabmalskunst des 19. Jahrhunderts.
    Neben Gerhard von Scharnhorst ruhen auf der umfriedeten Anlage seine Söhne August (1795--1826) und Wilhelm von Scharnhorst (1786--1854), seine Tochter Juliane (1788--1827), deren Ehemann Karl Friedrich Emil zu Dohna-Schlobitten (1784--1859) sowie zwei Söhne Wilhelms. Der Schriftsteller Theodor Fontane hat der Begräbnisstätte der Familie Scharnhorst in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg (Band IV, Spreeland → Gröben und Siethen) ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem die Grabmonumente der genannten Personen ausführlich beschrieben sind.
    Ab 1990 wurde die Gesamtanlage zur Sicherung insbesondere des anfälligen Marmors von einem Plastikschutzdach überspannt. Da dieses jedoch den optischen Eindruck stark beeinflusste, entschloss sich das Landesdenkmalamt Berlin 1995 zu einer umfassenden Restaurierung, bei der Marmor-Sarkophag und -Deckstein durch Kunststeinkopien ersetzt wurden. Das originale Tieck-Relief wird heute in der Skulpturensammlung der Berliner Nationalgalerie aufbewahrt. Das stark korrodierte Eisengitter der Grabanlage war bereits 1993 restauriert worden. Das Grabmal von Gerhard von Scharnhorst ist als Ehrengrab des Landes Berlin ausgewiesen.
    Auguste-Viktoria-Glocke der Gnadenkirche auf dem Invalidenfriedhof in Berlin-Mitte, Die drei Glocken der Gnadenkirche hatte der Bochumer Verein im innovativen Gussstahlverfahren hergestellt. Sie galten wegen Ihres ungewöhnlich klaren Klanges als Sensation. Die mittlere, die Kaiserin Auguste Viktoria gespendet hatte, wurde 1893 auf der Weltausstellung in Chicago gezeigt. Bei der Sprengung der Kirche im Jahre 1967 blieb sie als einzige erhalten, sollte aber mit Einverständnis des Gemeinderats verschrottet werden und kam auf einen Schrottplatz in Berlin-Weißensee. Dort entdeckte sie der Pfarrer von Malchow, erwarb sie als privater Käufer und bewahrte sie auf seinem Grundstück auf. Als er 1979 nach Stadtilm in Thüringen versetzt wurde, nahm er sie mit. Zur Jahreswende 1989/1990 kaufte die Gemeinde Wattenscheidt-Leithe sie ihm ab, ließ sie restaurieren und stellte sie wieder in den Dienst.[6] Im Februar 2011 sandte sie die Glocke nach Berlin zurück. Seither befindet sich die Auguste-Viktoria-Glocke auf dem Invalidenfriedhof.

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