Kaleb Erdmann - Wieviel mal Bus verpassen sind ein mal Ebola?
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- Опубліковано 3 жов 2024
- „Es gibt nun wirklich wichtigere Probleme mit denen man sich beschäftigen könnte!“ Ja, Nein, Vielleicht, bist du dir sicher? Der Frankfurter Kaleb Erdmann philosophiert über die Frage, ob man menschliches Leid gegeneinander aufwiegen kann. Und das macht er sehr gut, sehr differenziert und mit einer mächtigen Prise schwarzen Humors!
Kaleb Erdmanns Debutroman "wir sind pioniere" erscheint am 29.02.2024 bei parkxullstein!
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...oder überall, wo es Bücher gibt.
Dieser Text ist so wunderbar provokant und absurd komisch, da muss ich meinen Hut ziehen. Respektabel
stimmt, penismann
Komme nach jahren immer mal wieder auf diesen Text zurück, er ist brilliant - hatte gerade letztens so eine Diskussion im Hinblick auf die Ukraine.
Großartig! Ich habe mich verliebt! #fullhomo
Ich liebe deinen Hashtag
Und ich sein Picture...
Pain -> verlieben...
super Thema! es is immer wieder erstaunlich und faszinierend wie gute Worte manche Menschen für so etwas finden
stimmt, mein lieber Poetry Slammanese
Wer kommt auch von Levi?😂
omg ich!!
Ich 😂
Erwischt. 😅
Sehr klug und lustig! chapeau!
Ich kann nicht aufhören, es immer wieder anzusehen! Genial! :D
Du sagst es, Schatz 😘
Solche absurden Vergleiche bekomme ich auch öfters zu hören...aber davon wird meine Depression nicht weniger schlimm. Auch wenn Kinder in Afrika verhungern: Ich habe ein Recht darauf, mich scheiße zu fühlen, weil Gefühle irrational sind.
Lexi Klecksi
Danke!
Ich hab auch seit meiner Kindheit wiederkehrende Depressionen.
Das Unverständnis im Umfeld ist schon schwierig, noch schlimmer sind solche Aussagen wie im Vortrag beschrieben.
Diese kommen aber meist von Personen, die scheinbar nie echtes, eigenes Leid erlebt haben.
Habe das auch ich hasse solche Sprüche versteh dich gut
ich bin dafür das gefühle von der EU verboten werden...
wir sind ameisen und keine verdammten... was weis ich...
arbeiten bis zum tot und nicht jammern...
Depression ist eine ernste, medizinisch-diagnostizierte Krankheit, die auch wissenschaftlich nachweisbar ist. Es kommt sozusagen zu einer Stoffwechselstörung im Gehirn. Das ist etwas anderes als normale Melancholie oder "schlecht drauf sein". Das Problem ist, dass es nicht sofort (für jeden) äusserlich sichtbar ist und deshalb von Unkundigen oft für eine bloße Verstimmung gehalten wird und nicht für eine Krankheit, die sogar tödlich enden kann. Bei Krebs oder AIDS würde z.B. niemand versuchen, einen zu "heilen" indem er einem rät, sich "einfach mal zusammenzureissen" oder indem er einen versucht aufzuheitern. Das Unverständnis gegenüber Depressiven ist meist genau das: Nicht-Verstehen
Vor allem, weil Leid relativ ist.
ich liebe seine Texte. ich höre sie mir alle immer wieder an. ich mag das provokante vermischt mit witz und Wahrheit
#prayforcamulogenus
Alleine für den Titel gibts schon ein Like ^^
dieser text ist so unglaublich gut
Richtig intelligent geschrieben, ich bin beeindruckt.
Wow. Einfach nur wow 😍 Hab ein neues Idol gefunden :) Echt guter Text !
dieser text ist einfach super! einer der besten die ich in letzter zeit gehört habe
Unfassbar guter Text!!!
Den Like gibt es schon für den Titel😂😂
Der Typ ist genial!
Ich glaube nicht das es bei den Vergleichen darum geht irgendwelchen Leuten ihre emotionale Anteilnahme schlecht zu reden, viel mehr geht es doch darum, ein Verständnis für die Situationen in Ländern zu schaffen, in denen es tatsächlich öfter zu solchen grausamen Ereignissen kommt.
Und natürlich MUSS man Zahlen vergleichen. Nicht im Ersten Moment der Trauer und der, wie im Text erwähnten, "irrationalen" Emotionen, und auch nicht im Zweiten Moment der Verarbeitung. Aber spätestens wenn es darum geht rationale Entscheidungen zu treffen, muss man vergleichen. Das ist vielleicht zynisch und grausam, aber unumgänglich um vernünftige, auf Tatsachen basierende Politik zu machen.
Wie gesagt: es geht nicht darum, die Trauer als heuchlerisch darzustellen, sondern um den emotionalen Horizont der Menschen zu erweitern. Wenn ein halber Kontinent bereits wegen einem Anschlag mit vielen Opfern so reagiert, wie muss es dann in Ländern sein in denen dies Alltag ist? Darüber machen wir uns in Europa zu wenig Gedanken, und es ist wichtig solche Anlässe zu Nutzen um die Gesellschaft darauf Aufmerksam zu machen. So grausam wie es ist.
Da kann ich dir nur zustimmen. Hinzufügen würde ich gerne noch, dass wir durch unser vergleichsweise dekadentes Leben leider auch für viel Leid in der Welt verantwortlich sind (da möchte ich mich selbst nicht ausnehmen). Es geht nicht darum anderen die Trauer abzusprechen, sondern viel mehr den Blick auf Orte zu lenken, wo Trauer durch uns verursacht wird (sei es durch nichts tun oder Konsum etc.) und ein Bewusstsein zu schaffen für Orte an denen Leid so gewöhnlich ist, dass man es hier nicht mehr wahrnimmt.
Und das Folgende klingt zynisch, aber ich denke die europäischen Anschläge bieten sich für so eine Bewusstseinsbildung leider sehr gut an. Daher kann man den Spieß genauso umdrehen und sagen: Es darf nicht verkehrt sein, sich Gedanken zu machen, die über die Grenzen Europas hinausgehen und seine Umgebung darauf aufmerksam zu machen, nur weil es unbequem ist.
Vielleicht mag der Künstler tatsächlich auf Leute gestoßen sein, die ihm seine Trauer absprechen wollten. allerdings sollte das Recht auf Emotionen nicht der Pflicht des Nachdenkens im Wege stehen, gerade da es ja nicht zwingend gleichzeitig passieren muss, sondern auch getrennt voneinander stattfinden kann, wie mein Vorredner es bereits sagte.
Ich muss dir widersprechen und bin der Meinung, dass Aufwiegen von Leid hauptsächlich dazu dient Empathie und Mitgefühl schlecht zumachen. Wie Kalab an seinem Beispiel von Paris veranschaulicht sind Emotionen zwar irrational, jedoch damit nicht auch zwangsläufig aufrichtig. Die Paar Dosen Bier sorgen nicht für eine enge und ernsthafte Bindung zwischen Ihm und den Leidtragenden, weshalb die Aufrichtigkeit der Trauer in Frage zu stellen ist. Trotzdem wird aufgewogen, anstatt dies anzuführen, weil es schlichtweg unkomplizierter ist. Immerhin würde man sich sonst öffentlich sehr weit aus dem Fenster lehnen müssen und sein Gegenüber als vorsätzlichen Lügner beschimpfen, der Emotionen und Empathie auf psychophazische Weise vortäuscht. Da ist es wirklich einfacher mittels einer Prämisse, die ich sogar bejahen würde, Kritik an der Trauer des anderen zu üben.
#Pray4Camulogenus
Ich kann seine Meinung verstehen. Aber ich finde es unnötig, wenn man nach einem Flugzeugabsturz gesagt wird, dass unter den 200 Europäern 11 Deutsche waren, macht es für mich keinen Sinn, da diese anderen 189 Menschen bis auf die Sprache, genau so viel mit mir zu tun haben wie die anderen.
Fukani Das ist um zu wissen, ob da Freunde/Bekannte von dir betroffen sind
nein ist es nicht kathi
Naja, ehrlich gesagt, finde ich das jetzt nicht so schlimm.
Niemand sagt, dass die 189 Toten weniger Wert sind. Diese Schlussfolgerung ziehst du hier.
Ich würde sagen, dass ein Flugzeugabsturz in dem 100 deutsche umkommen Leute aus Deutschland mehr betrifft, als wenn keiner aus Deutschland darin umkommt.
Tut mir leid, aber natürlich habe ich generell eine nähere Beziehung zu Menschen die in meinem Land leben, als Menschen die von weit her kommen.
Finde ich auch nix verlogene dran. Wie gesagt, deine Oma ist nur eine und trotzdem bist du wenn sie stirbt trauriger als wenn jemand unbekanntes stirbt. Das ist doch natürlich und nicht verwerflich...
Das hat einen behördlichen Grund. Das soll zeigen, dass sich der Staat um seine Bürger kümmert, quasi auch Pflicht das so aufzuzählen.
Gerade beim Zähneputzen gehört. Gab mächtig Schaum vorm Mund. Dieser Text ist Zeitlos. Der wird auch in 100 Jahren noch wunderbar genial passen.
Einfach so wahr!
Dieser Text bringt es mit furchtbar viel Style auf den Punkt!
Hat bestimmt schon mal jemand gesagt, aber du siehst aus wie Josh Hutcherson.
Ja sieht er wirklich
Stimmt, oder wie Kj Apa nur mit braunen Haaren.
Ich finde eher er sieht aus wie Drake Bell :)
Sehr schön, Respekt.
Einfach ja!
Ich persönlich würde mich eher fragen wie viel mal Bus einsteigen den Corona-Virus bringt ;D jedoch sehr gutes Video, mach weiter so, Poetry Slammer ;-)
Ich könnte mir sowas den ganzen Tag anhören 💓
Man, Peta geht's ja schon wieder richtig gut :D
Dit is hammermäßig
Ich mag den Text, aber ich hab auch n paar Probleme mit ihm. Der Titel sagt eigentlich schon alles. Man kann Ebola nicht mit Busverpassen 'ausgleichen', eben weil es 'mehr wiegt'. Es gibt Leid, das schlimmer ist als anderes. Das heißt nicht, dass man sich wegen dem weniger schlimmen nicht auch scheiße fühlen darf, sondern dass man akzpetieren sollte, dass es eben manche einfach noch schlechter haben. Dass manche Leute objektiv noch mehr leiden als du, muss deinem Leid nicht die Bedeutung oder Wichtigkeit nehmen. Aber sie leiden eben doch mehr.
Niemand leidet in seinem Leben mehr als ein anderer Mensch. Die Frage ist nur wer du bist und ob es dir möglich ist das Leid anderer so zu erkennen wie sie es empfinden. Dabei darf man nicht vergessen das wir uns das meiste Leid selbst zumuten.
Genau das sagt er doch. Aber er ist halt genervt davon, dass es oft als Vorwurf formuliert wird weil es sich einfach nicht vergleichen lässt und manche Gefühle eh irrational sind.
ich glaube schon, dass menschen unterschiedlich viel leiden! Ich zum beispiel habe bisher sehr wenig leid erfahren, das sich direkt auf mein leben ausgewirkt hat...ich würd nur sagen, dass jeder unabhängig vom leid anderer das recht hat zu leiden
jana95Germany Nein, du hast mich nicht verstanden. Leid ist immer etwas ausgeglichenes. Mit Wellen vergleichbar. Mal hoch, mal tief aber immer die gleiche Menge Wasser.
Clar a Es klingt villecht unerfreulich aber es ist zu erwarten das du später dafür einiges nach zu holen hast. Wenn man nur Glück kennt ist das schlechte sobald es einen trifft um so schwerer zu verarbeiten und deshalb leidet man dann auch mehr. Es ist nicht zu erwarten das es jemandem im Leben immer nur gut geht. Es ist aber gut in seiner Jugend von all zu viel schlechtem verschont zu bleiben da Erwachsene Probleme oft besser Handhaben können...
wow sehr kluger typ
Es gibt nun wirklich wichtigeres womit man sich beschäftigen könnte😂
Auch wenn man es nicht vergleichen kann, muss man es vergleichen.
Nicht bei Emotionen, aber bei Handlungen die weiter führen als nur Emotionen auszudrücken.
2:00 herrlich.... ^^
scheiße nein ich liebe diese schlechten Til Schweiger Filme! :D
Das war gut... wobei ich von 20€ schon dezent Party mache... ^^
#RIPCamolugenus
gar nicht so schlecht
muss ich mich jetzt schlecht fühlen weil mir solche sachen wie in paris oder der 11. september egal sind?
Das mit Berentzen Apfel ging ZU WEIT!!!!! Shame!
Leider kann für mich bisher keiner Jan Phillip Zymny übertreffen, ist halt ned so gut
Wer ist wegen Levi hier?
1:42 wait what? Du bist ein dicker Typ? Dick?
Er sagt doch am Anfang quasi, dass folgendes komplett dumm ist.
Super Text! Aber sorry, fuck fb, sorry, musst mein Lob hier abholen, solltest du es brauchen ;)
Einen ganzen Text über ein Thema zu schreiben bei dem die Annahme falsch ist, ist schon dämlich.
Wenn man sagt: "Klar ist X schlimm, y aber auch" dann wiegt man das nicht gegeneinander auf, sondern macht Aufmerksam darauf das man nicht nur in eine Richtung blicken soll und sich nicht nur um seine eigenen Probleme kümmern sollte.
Aber das ist nicht was er meint. Er meint eher den Vorwurf: "Wie kannst du deshalb traurig sein, wenn du es deshalb nicht bist? Das macht dich zu einem schlechten Menschen".
Sehr richtig! :)
Jonas Keß Ich denke ebenfalls, dass seine Prämisse fehlerhaft ist. Vermutlich interpretiert er es absichtlich falsch, um diesen Strohmann dann humoristisch ad absurdum führen zu können. Denn eigentlich geht es doch bei den Posts "warum trauert ihr nicht um..." nicht um Leidaufwiegen, sondern darum, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Leute, die sich ihr Leben lang einen Dreck um ihre Mitmenschen kümmern, posten plötzlich solidarische Beileidsbekundungen, weil es zur Zeit "in" ist, das zu tun. Es geht dabei nicht um Empathie oder Mitleid, sondern darum, sich über eben jenes Leid der anderen selber zu profilieren und dieser Missstand wird herrlich dadurch aufgezeigt, indem man darauf hinweist, dass nie Beileidsbekundungen zu unpopulären Themen aufkommen.
Nein, es geht darum, dass man anderen Menschen nicht zu sagen hat, was sie interessieren/bedrücken darf und was nicht. Wenn ich die Wahl hätte, meine Familie oder eine Millionen Menschen zu retten, würde ich ohne zu zögern immer meine Familie nehmen, weil mich der rest einfach weniger interessiert. Das kann man jetzt verwerflich finden oder nicht, ist aber letzten Endes trotzdem meine Sache. Wenn sich Person xy mit Paris nunmal mehr verbunden fühlt als mit Kenia, dann ist es auch ihr recht bei dem einen Trauer zu empfinden und bei dem anderen nicht.
Dieses Zuschauerlauche klingt so unglaublich fake😂
Sein Text ist gut, aber seine Betonungen nerven irgendwie
Die Tendenz des Utilitarismus nerft dich also. Mich regen auch Leute auf die nicht mein Ethik vertreten :-).
Du wirfst mit einem Fremdbegriff um dich, den du wahrscheinlich selbst nicht verstehst, um intelligent zu wirken, während du gleich dahinter das Wort "nerft" (von nerVen, man beachte das v) schreibst, keine Kommata benutzt, dich mit "mein Ethik" hoffentlich nur verschrieben hast und den Punkt erst nach dem Smiley setzt. Wirklich honorable Leistung! ;-)
+Hestia aka Loli Big-Boobs es is schon komisch diesen Kommentar zu lesen und erst dann deinen Namen zu bemerken xD
Interessant, wie du meine falsche Rechtschreibung kritisierst und meinst meine Fachwörter seinen nur da um intelligent zu wirken und keinen Bezug zu anderen Aspekten, wie zu Beispiel den Inhalt hast. Ich bin Legastheniker und verwende deshalb Fachwörter weil ich nicht weiß wie ich die Dinge anders nennen sollte.
p.s meine Rechtschreibfehler sind auch nur da um intelligent zu wirken.:-)
Wenn du inhaltliche Kritik wünschst darf ich dich darauf hinweisen, dass Moral und nicht Ethik meinst...
#prayforcamulogenus