„Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der … Verlustverrechnungsbeschränkungen … aus“
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- Опубліковано 10 вер 2024
- Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der 2019 (BGBl. I 2019, 2875) geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus.
Quelle: www.bundesrat....
Es war der Skandal in Sachen Steuern im Jahr 2020. Der Deutsche Bundestag hat in seiner 134. Sitzung am 12. Dezember 2019 aufgrund der Beschlussempfehlung und des Berichtes des Finanzausschusses - Drucksache 19/15876 - den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen - Drucksachen 19/14685, 19/15117 - in beigefügter Fassung angenommen.
Konkret bedeutet das, dass kurz vor Weihnachten - von der Öffentlichkeit zunächst fast unbemerkt - mit dem „Gesetz zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen“ eine einschneidende Begrenzung und Einschränkung bei der Verrechnung von Gewinnen und Verlusten - für aktive Trade - aus bestimmten Termingeschäften beschlossen wurden.
Quelle: www.bundesrat....
Ab 2021 sind Verluste aus Termingeschäften nach dem Gesetzeswortlaut nur noch bis zu einer Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen aus Termin- und Stillhaltergeschäften verrechenbar. Anleger dürfen die Verluste somit nicht mit anderen Kapitalerträgen und auch nicht mit anderen Einkünften verrechnen.
Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der 2019 (BGBl. I 2019, 2875) geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus.
Die administrative Umsetzung dieser Vorschriften ist verfassungsrechtlich bedenklich und stellt die Finanzverwaltung zudem vor nahezu unlösbare Aufgaben.
Der Bundesrat sieht vor allem folgende Wirkungen kritisch:
- Enormer Bürokratieaufwuchs Die Sonderregelungen für Verluste aus Termingeschäften (gilt ab 2021) und Verluste aus ganz oder zum Teil uneinbringlichen oder wertlos ausgebuchten Kapitalforderungen (greift bereits in 2020) werfen zahlreiche neue und höchst streitanfällige Abgrenzungsfragen auf. So ist z. B. unklar, welche Anlagen als Termingeschäft einzustufen sind oder wann eine Kapitalforderung ganz oder zum Teil uneinbringlich ist. Es droht wesentlich mehr Bürokratie für die Bürger, die Berater, die Kreditinstitute und die Finanzverwaltung. Empfehlungen, 503/1/20 - 22 - ...
- Mehr Steuererklärungen Jeder noch so kleine Verlust zwingt zur Abgabe einer Steuererklärung und einer Anlage KAP. Dies widerspricht der Intention, die der Gesetzgeber bei der Einführung der Verlustverrechnungsbeschränkungen hatte, nämlich Kleinanleger nicht zu behelligen (vgl. BT-Drucksache 19/15876 Seite 69). Denn beim Steuerabzug müssen die Verluste zunächst außen vor bleiben, weil nur die Finanzverwaltung eine korrekte Verrechnung von Verlusten in der Gesamtschau aller Konten vornehmen kann.
- Widersprüchlicher Regelungsinhalt Verkauft ein Anleger ein Wertpapier unmittelbar vor Eintritt der Wertlosigkeit, wird der Verlust anerkannt und uneingeschränkt berücksichtigt. Lässt er das Papier in seinem Vermögen wertlos werden, greift hingegen die Verrechnungsbeschränkung. Damit wird ein wirtschaftlich vergleichbarer Vorgang steuerlich unterschiedlich behandelt und verschafft steuerlich gut informierten Anlegern einen Vorteil gegenüber weniger gut informierten Anlegern.
- Faktisches Verlustverrechnungsverbot innerhalb der Termingeschäfte Bei Termingeschäften müssen Anleger Gewinne unbegrenzt versteuern, ohne die Verluste aus ebendiesen Geschäften jenseits der 10 000 Euro-Schwelle gegenrechnen zu dürfen. Dies führt zu einer Steuer auf Verluste, deren Ausmaß von Jahr zu Jahr wächst.
- Kein Instrument gegen Kapitalmarktspekulation Die Neuregelung versagt auch als Instrument zur Eindämmung von Kapitalmarktspekulation. Denn „echte“ Spekulation findet meist im Zuge einer gewerblichen Tätigkeit statt und hier gelten die Beschränkungen nicht. Ohnehin ist es nicht sachgerecht, Verluste aus Termingeschäften mit „schädlicher Spekulation“ gleichzusetzen. Viele Anleger nutzen Termingeschäfte insbesondere als defensives Instrument zur Absicherung gegenläufiger Positionen. Erlittene Verluste sind dann Versicherungsprämien, die bei großen Depots durchaus beträchtlich ausfallen können. Solche vorsichtigen Anleger leisten gerade in volatilen Märkten einen Beitrag zur Stabilität. Aus Sicht des Bundesrates verhindert bereits die Grundkonzeption der Abgeltungssteuer Steuergestaltungen.
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#Steuern #Verlustverrechnung #Verlustverrechnungsbeschränkungen
Geil man. Wir hoffen es kippt voll und ganz!
Olaf "Sparbuch" Scholz mit seinem Feldzug gegen Investoren aka "Zocker" - ein Paradebeispiel geballter Inkompetenz.
André, topaktuell! Danke! Und dass, direkt nach Deiner Hochzeit. Dafür näerst recht noch einmal danke. - Und für Deine Ehe alles Gute!!!
Danke André, für die Recherche, jetzt werden viel sagen, war doch klar. Aber ohne den Aufschrei wäre vielleicht nichts passiert.
Einige Steuerberater haben natürlich schon gut verdient mit ihren GmbH Seminaren...
Das stimmt. Besonders der Guru Jens R. aus Z. in S. versucht aus der Misere Kapital zu schlagen... Da wird man auf seinem Kanal sofort geblockt, wenn man zum Beispiel erwähnt die Stillhalter geschäfte von diesem Gesetz überhaupt nicht betroffen sind, sind nur gekaufte Optionen und Futures. Die Änderung wird defintiv am 01.01.2021 (noch) nicht in Kraft treten, da die Banken noch keinerlei Vorbereitung getroffen haben. Die Änderungen, welche seit dem 01.01.2020 gelten, werden aktuell ebenfalls nicht umgesetzt!
Viele Trader sind schon ausgewandert. Kommt das Gesetz bin ich auch sehr schnell weg.
Super André, ich freue mich über die guten Nachrichten. Danke dafür
Einfach nach Zypern auszuwandern und steuerfrei leben. 💁🏻♀️
Zahlt man dort keine Kapitalertragssteuer?
@@windbreaker5364 Nein. In England auch nicht.
Hallo Andre! wieder mal topaktuell...danke und alles gute für dich und deine Frau für eure weitere gemeinsame Zukunft!
Vielen Dank
Danke für die gute Nachricht!
Danke für den ausführlichen Beitrag, ... Super.
Danke Andre! Und jetzt bitte die Petition für die Abschaffung von Olaf Scholz!
Auf Verluste soll man Steuern zahlen???
Die kommen auf immer bescheuerte Ideen.
Extra nur für Verluste mache ich ganz, ganz, ganz sicher keine Steuererklärung. Sehr schöne Idee, aber das können die gleich vergessen. Ich sag's nur mal so.
@Mathias Schwarz 100k Gewinn, 90k Verlust. 10k anrechenbar.
Realer Gewinn: 10k
Zu versteuernder Gewinn: 90k.
Ergebnis unterm Strich = Steuer höher als Gewinn, ergo Steuern auf Verluste.
@Mathias Schwarz Beispiel 2: 20 K Gewinn und 100 k Verlust mit Longoptions (!!!).... und schwupps zahlst du Steuern auf 80 K netto Verlust!
Herzlichen Dank für Dein detailliertes Video und das sehr engagiertes Herausarbeiten der Informationen. Da steckt wirklich Herzblut in Deinem ganzen Tun. Auch privat die allerbesten (Glück)-Wünsche für Euch beide.
Lieben Dank
Top. Danke für die Info. Hoffen wir das Beste.
Eben erfahren, die Regelung wurde gekippt! 👍😁
Quelle?
@@lurensjut Ohne Werbung machen zu wollen: UA-cam Kanal von WH Selfinvest!
@@Cipione123 Die haben die Info von mir aus dem Webinar - Video kommt um 17 Uhr
Falls jemand Interesse hat, hier mal der Link zur Petition vom DSW.
www.dsw-info.de/steuerirrsinn/
Hier gibt's auch noch ne Petition:
www.openpetition.de/petition/online/initiative-ruecknahme-der-steuerlichen-benachteiligungen-privater-anleger
Der Olaf ist genauso wie der Andreas Be(Scheuer)t.
Thx Andre guter Beitrag
Vielen herzlichsten Dank für das Video !
Danke, dass du das so sauber rausgearbeitet hast....
Herzlichen Dank für diesen Channel.
Wenn ich die ersten 5000€ zusammen habe, sehen wir uns auf deinem Seminar.
Hallelulja
🔥🔥🔥
GTIC: Germanys Top Information Channel mal wieder blitzschnell up to date ✓
Bei Betrachtung von manch anderem Phänomen, darunter den (tatsächlich oder vermeintlich) coronabedingten Maßnahmen könnte man positiv überrascht sein, dass die Staatskaste noch Personal hat, die die Angelegenheit nachzuvollziehen vermochte.
Sogar in den Flitterwochen aktiv😍
abwarten, aber geht schon mal in die richtige Richtung, alles andere wäre das Aus für den privaten Trader!!!
Danke, vielleicht setzt sich die Vernunft noch durch 😉
🍌 🍌 Bananenrepublik 🍌 🍌
Geliked und direkt abonniert
Vielen Dank
Trader und auch andere Spekulanten sind wie das Motoröl im System
Es kann teuer werden am falschen Ende zu sparen
Lustigerweise hat ja selbst Lothar Binding (der Erfinder des Gesetzes) in einer Antwort auf Abgeordnetenwatch anerkannt, dass Shortseller an der Börse eher zur Preisstabilität beitragen, als dass man sie verteufeln sollte. Hätte ich ihm nicht zugetraut soviel Differenzierung!
Die Abgeltungssteuer auf Euwax Gold bleibt aber doch unberührt oder?
Kommt doch nicht! Video muss ich noch machen
Das klingt alles sehr vernünftig, aber das war doch vorher schon bekannt. Geht es Scholz und Binding um Vernunft?
Die Empfehlung vom *Bundesrat* ab Minute 1:57 ist komplett neu für mich und vom 28.09.2020!
@ Ich meinte die Begründungen. Mir war nicht bekannt, dass diese im Bundesrat besprochen wurden. Denke Martin Hlouschek hat hier gute Vorarbeit geleistet. Danke dir, dass du das Video gemacht hast
@@rbkomm ja die 10k waren bekannt. Danke
Also Andre, ich bin ja nur Hobbytrader und meine Strategien sind nicht direkt betroffen. Aber ich habe zukünftig vor mal andere Strategien wie einen Iron Condor etc. zu handeln. Dann wäre ich voll betroffen. Hoffen wir, dass es am 9.10.20 in unserem Sinne läuft.
Daumen drücken
wie ist der aktuelle Stand?
Siehe letztes Video
Wer hat so viel Zeit, um sich so einen Schwachsinn auszudenken? Also wirklich... der totale Bürokratie Wahnsinn....
Wenn es doch nicht kommt heißt es wieder viel heiße Luft um nichts
Lothar Binding war das. Er sieht Trading als Zockerei an.
@@bimmer133 er sollte mal das Wort Hedging lernen. Der Typ regt mich auf 😄
Kaum verheiratet und schon wieder am UA-cam Video drehen. Genieß doch deine Flitterwochen 😉
Sagt die Frau auch 😀Das Thema hat eine gewisse persönliche Relevanz für mich 🙄
Der Titel ist etwas unglücklich, wenn nicht sogar falsch. Der Bundesrat spricht sich (noch) nicht gegen die Streichung aus. Aktuelle Sachlage ist, dass der Bundesrat damals (20.12.2019) dem Gesetz zugestimmt hat. Nur dadurch konnte es überhaupt verabschiedet werden. Nun kann es passieren (und das hoffen wir ja alle), dass der Bundesrat sich nach den Empfehlungen der Fachausschüsse(!) noch einmal mit der Thematik befasst. Was dann passiert, werden wir sehen.
Hi Michael. Die Überschrift ist ein Zitat aus der Stellungnahme und Du findest die entsprechende Quelle unter dem Video in der Beschreibung. Die Meinung hat sich nach der Quelle offensichtlich in der Emofehlung geändert. Beschlossen ist leider noch nichts.
@ Es wäre schön, wenn der Bundesrat sich wirklich auch für die Streichung aussprechen würde. Derzeit ist es ja nur eine Formulierung der Fachausschüsse. Möchte nur vermeiden, dass wir uns zu früh freuen. Aktuell ist es bereist beschlossenes, vom Bundesrat zugestimmtes und ab 2021 geltendes Gesetz mit der Verlustbegrenzung. Vermute mal, wenn der Bundesrat sich jetzt doch dagegen ausspricht muss es in den Vermittlungsausschuss o.ä. - da warte ich aber noch auf Antwort meines Bundestagsabgeordneten.
@@OL-MA376 Bin ich ja bei Dir und die Formulierung in der Quelle ist eindeutig. Aber es heißt jetzt Daumen drücken und bald wissen wir mehr. Sehr gut, dass Du auch direkt an die Politiker schreibst. Das hatte ich zum Jahreswechsel auch gemacht und wir hoffen einfach, dass dieser Quatsch bald vom Tisch ist.
@ Ich hatte meinen Bundestagsabgeordneten ja nicht nur angeschrieben sondern sogar einen Vor-Ort Termin (Bürgersprechstunde). Dabei wurde dann auch schnell klar, dass es doch an Wissen darüber fehlt, was da beschlossen wurde. Erst mein bildliches Beispiel nach dem Motto "Das wäre nun so als ob Sie in Zukunft als Unternehmer Steuern auf den Umsatz und nicht auf die Gewinne zahlen (weil Ausgaben über 10.000 EUR nicht mehr verrechnet werden dürfen)." hat ihm dann die Augen geöffnet. O-Ton: Ne, so darf das ja nicht sein...
@ Kurzes Update: der Bundesrat hat sich in der heutigen Sitzung mit Mehrheit zu TOP 29, Ziffer 11 ausgesprochen. Das ist das, was wir wollten. Nun passt auch der Titel zum Video :). Mal sehen, wie es jetzt weiter geht.