Dorfprojekt in Uedem-Keppeln: Anwohner bauen eigene Kegelbahn | RTL WEST, 27.02.2024

Kegeln - der einstige Volkssport steckt in der Krise. So tief, dass immer mehr Kneipen ihre Bahnen schließen. Kein Wunder, denn Nachwuchs-Kegler gibt es kaum. Und auch die Freizeitspieler werden immer weniger. Ein Trend, der auch in NRW zu beobachten ist. In ganz NRW? Nein! Ein von Kegel-Enthusiasten bevölkertes Dorf im Kreis Kleve leistet Widerstand. Die Bürger bauen jetzt sogar eine eigene Kegelbahn - neben der Bürgerbegegnungsstätte.
Kegeln in Keppeln beliebt
Denn in Uedem-Keppeln lassen die Bewohner gerne die Kugel rollen. Der Trägerverein der Bürgerbegegnungsstätte will es vor rund zwei Jahren genau wissen. Fragt nach, wer hier im Dorf kegeln will. „Da hatten sich schon spontan so 17 schon Klubs gemeldet und davon hatten wir gesehen, dass dann ganz viele so in dem jungen Erwachsenenalter waren. Ich sage mal zwischen 25 und 35, und dann haben wir gesagt, okay, dann macht das wieder Sinn, darüber nachzudenken“, so Wenzel Hoppmann.
Wer soll das bezahlen?
Das Problem: Der Trägerverein kann die Baukosten von rund 650.000 Euro nicht alleine stemmen. Aber es gibt Hoffnung. Denn mehr als die Hälfte kann eingespart werden, wenn Freiwillige mit anpacken - und genau das passiert dort gerade. Mit 100.000 Euro Bauzuschuss von der Gemeinde kann der Kegel-Traum jetzt in Erfüllung gehen. Schon im Sommer soll alles fertig sein. Zwei Bahnen. Nebeneinander.
Ein Beitrag von Niklas Bönsch
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