Danke für die gute Erklärung. Noch spannender wäre es, wenn links von eurer Uhr ein Rough wäre. Dann würde der nächsteliegende Punkt der Erleichterung im Rough liegen und der Spieler sollte sich gut überlegen, ob er die straflose Erleichterung in Anspruch nehmen will. Bei uns stehen (unbewegliche) Pfosten als Entfernungsmarkierung neben dem Fairway im Rough. Einige Spieler nutzen die Regel, um einen Ball in der Nähe eines Pfosten straffrei aus dem Rough ins Semirough oder gar aufs Fairway zu droppen. Meist wurde dabei aber der nächstgelegene Punkt falsch bestimmt. Könnt ihr das auch noch einmal klarstellen?
Das erwähnen wir im Video und sagen, dass man evtl. auf das Droppen verzichtet, wenn man im ErlBereich schlechte Verhältnisse (Rough) hat. Auch die Lage des nPvE sollte sich mit unserem systematischen Vorgehen in jeder Situation finden lassen. Und das ist dann eben der nicht gut droppbare „nearest point of complete relief“und nicht der vom Spieler vielleicht gewünschte „nicest point“. Allerdings kann es u.U. sein, dass man durch den Drop vom Rough ins Semirough oder sogar auf das Fairway kommt, wenn der Erleichterungsbereich günstig liegt. Dann hat man Glück gehabt. .
Welche Regel würde greifen wenn ein Linkshänder diesen Ball spielen müsste. Ich würde sagen die gleiche Regel bzw. 16.1a (Bedeutung von Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse.)
@@hieruwe4946 Da gilt genau die gleiche Regel. Wenn der Linkshänder in Stand oder Schwung behindert ist, bekommt er nach der gleichen Regel Erleichterung. Die Situation ist dann einfach spiegelverkehrt zu sehen…
Mal eine Frage aus einem Turnier, das ich letzte Woche gespielt habe. Der Ball lag etwa eine Meter entfernt von einem Zaun, so das ich beim Ausholen diesen mit dem Schläger getroffen hätte. Ich habe dann den Schläger kurz gefasst, einen Pressschlag mit ganz kurzem Ausholen versucht und ihn prompt in den Wald gedroschen. Dann fiel mir euer Video wieder ein und ich war der Meinung, ich hätte ja das Recht auf straflose Erleichterung gehabt ? Richtig ? Aber das nachträglich "einzufordern" ist wohl gegen die Regel (obwohl meine Mitspieler es mir zugestanden haben) ?
@@bubbamcgullicutty8966 Wenn der Zaun kein Teil der Ausgrenze ist, dann bekommt man straflose Erleichterung, wenn er Stand oder Schwung behindert. Nachträglich geht das leider nicht mehr 🤷🏻♂️
Dann muss man nochmal droppen. Rollt er wieder raus, legt man ihn dort hin, wo der Ball beim zweiten Drop aufgekommen ist. Siehe dazu unser in Kürze erscheinendes Video "Droppen leicht gemacht". Näheres in R14.3.
6:08 Warum die Begrenzung auf dieses "Tortenstück"?? Eigentlich müsste der erlaubte Dropbereich doch ein Kreissegment sein das, mit dem Tee als Mittelpunkt, vom einen Schnittpunkt eines Kreises mit der weissen Linie bis zum anderen Schnittpunkt reicht.
Ein Kreissegment ist ein Abschnitt des Kreises, bei der die Schnittlinie nicht durch den Mittelpunkt des Kreises geht. Das stimmt also nicht! In der Fachsprache der Geometrie nennt sich das, was wir dargestellt haben, einen Kreissektor. Das ist aber genau das, was auch ein Tortenstück ausmacht: die Spitze ist der nPvE, die Seiten sind die zwei Radien, die wir mit dem Driver abgemessen haben, und die äußere Begrenzung ist der Teilumfang des Kreises. Da wir nicht Mathematiker, sondern Golfer ansprechen wollen, ist der Begriff „Tortenstück“ u.E. eine adäquate Beschreibung. Dass das Tortenstück im Video gequetscht aussieht, liegt natürlich an der Perspektive. Schöne Grüße!
@@2golf786 Häääh? Keine Ahnung was ihr sagen wollt. Mag sein, das ich mich (mit "Kreissegment")falsch ausgedrückt habe. Trotzdem: Der erlaubte Dropbereich ist imho viel grösser, als der den ihr markiert habt. Richtig oder falsch ?
@@bubbamcgullicutty8966 Das ist falsch. Man muss innerhalb des markierten Bereichs (1 SL vom nPvE) droppen. Man darf aber nicht näher zum Loch (im Video links von der Uhr) und auch nicht hinter die Uhr, weil man dort keine vollständige Erleichterung hat (wie vorher im Video gezeigt). Da man hier in den Kommentaren keine Zeichnungen unterbringen kann, empfehlen wir Abb. 16.1a im Regelbuch, die zeigt das von uns genannte „Tortenstück“. Schöne Grüße!
Nein, denn der nächstgelegene Punkt der vollständigen Erleichterung und auch der Erleichterungsbereich darf NICHT näher zum Loch sein, als die ursprüngliche Balllage.
Bei dem Punkt, dass das Hemmnis für eine Person zu schwer ist aber andere helfen können, da musste ich sofort an die Situation mit Tiger Woods bei den Phoenix Open 1999 denken. :D ( ua-cam.com/video/fLNxabaPLLo/v-deo.html )
Schon wäre gewesen wenn das unbewegliche Hemmnis noch besser erklärt worden wäre. Viele meinen ja dass der Zaun der Außengrenze oder ein Baum ein unbewegliches Hemmnis ist und dann hat man immer die Streitereien im Tunier.
Das war nicht der Fokus des Videos, und um die Videos nicht zu lang werden zu lassen, müssen wir einige Kenntnisse voraussetzen. Über die besondere Stellung der Ausgrenze haben wir übrigens bereits in einem früheren Video gesprochen („Ball im Aus“), auch über den Unterschied zwischen einem unbeweglichen Hemmnis und einem Baum gibt es schon ein Video („Spiellinie behindert?“) und es wird in anderen erwähnt. Herzliche Einladung zum Weiterschauen! 👍🏻
Klasse erklärt. Vielen Dank euch beiden und allzeit "Schönes Spiel"...
Das freut uns natürlich sehr! Wir wünschen auch ein schönes Spiel! ⛳️
Wie immer super gemacht. Danke
Vielen Dank, das freut uns 👍🏻☺️
Wie immer toll erklärt und unterhaltsam gemacht, von Euch beiden.
Schönen Dank für die motivierenden Worte! 😄
Hab aus Respekt mein Lachen zurückgehalten und dann höre ich Lukas "kichern" ... da wars vorbei 😀
die Vorlage war aber auch zu gut ^^
Sehr gut erklärt 👍
Herzlichen Dank! ☺️
Vielen Dank für die deutliche Erklärung, das wird oft falsch gemacht.
Dauert auch etwas wenn vier Spieler im Turnier das klären müssen. ;-)
Sehr gern geschehen! Hoffentlich hilft‘s 😀
Danke für die gute Erklärung.
Noch spannender wäre es, wenn links von eurer Uhr ein Rough wäre. Dann würde der nächsteliegende Punkt der Erleichterung im Rough liegen und der Spieler sollte sich gut überlegen, ob er die straflose Erleichterung in Anspruch nehmen will.
Bei uns stehen (unbewegliche) Pfosten als Entfernungsmarkierung neben dem Fairway im Rough. Einige Spieler nutzen die Regel, um einen Ball in der Nähe eines Pfosten straffrei aus dem Rough ins Semirough oder gar aufs Fairway zu droppen. Meist wurde dabei aber der nächstgelegene Punkt falsch bestimmt.
Könnt ihr das auch noch einmal klarstellen?
Das erwähnen wir im Video und sagen, dass man evtl. auf das Droppen verzichtet, wenn man im ErlBereich schlechte Verhältnisse (Rough) hat.
Auch die Lage des nPvE sollte sich mit unserem systematischen Vorgehen in jeder Situation finden lassen.
Und das ist dann eben der nicht gut droppbare „nearest point of complete relief“und nicht der vom Spieler vielleicht gewünschte „nicest point“.
Allerdings kann es u.U. sein, dass man durch den Drop vom Rough ins Semirough oder sogar auf das Fairway kommt, wenn der Erleichterungsbereich günstig liegt. Dann hat man Glück gehabt.
.
Welche Regel würde greifen wenn ein Linkshänder diesen Ball spielen müsste. Ich würde sagen die gleiche Regel bzw. 16.1a (Bedeutung von Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse.)
@@hieruwe4946 Da gilt genau die gleiche Regel. Wenn der Linkshänder in Stand oder Schwung behindert ist, bekommt er nach der gleichen Regel Erleichterung. Die Situation ist dann einfach spiegelverkehrt zu sehen…
Mal eine Frage aus einem Turnier, das ich letzte Woche gespielt habe. Der Ball lag etwa eine Meter entfernt von einem Zaun, so das ich beim Ausholen diesen mit dem Schläger getroffen hätte. Ich habe dann den Schläger kurz gefasst, einen Pressschlag mit ganz kurzem Ausholen versucht und ihn prompt in den Wald gedroschen. Dann fiel mir euer Video wieder ein und ich war der Meinung, ich hätte ja das Recht auf straflose Erleichterung gehabt ? Richtig ? Aber das nachträglich "einzufordern" ist wohl gegen die Regel (obwohl meine Mitspieler es mir zugestanden haben) ?
@@bubbamcgullicutty8966 Wenn der Zaun kein Teil der Ausgrenze ist, dann bekommt man straflose Erleichterung, wenn er Stand oder Schwung behindert.
Nachträglich geht das leider nicht mehr 🤷🏻♂️
Was wäre wenn der Ball beim droppen aus der Zone raus gehen würde ?
Dann muss man nochmal droppen. Rollt er wieder raus, legt man ihn dort hin, wo der Ball beim zweiten Drop aufgekommen ist. Siehe dazu unser in Kürze erscheinendes Video "Droppen leicht gemacht". Näheres in R14.3.
6:08 Warum die Begrenzung auf dieses "Tortenstück"?? Eigentlich müsste der erlaubte Dropbereich doch ein Kreissegment sein das, mit dem Tee als Mittelpunkt, vom einen Schnittpunkt eines Kreises mit der weissen Linie bis zum anderen Schnittpunkt reicht.
Ein Kreissegment ist ein Abschnitt des Kreises, bei der die Schnittlinie nicht durch den Mittelpunkt des Kreises geht. Das stimmt also nicht!
In der Fachsprache der Geometrie nennt sich das, was wir dargestellt haben, einen Kreissektor. Das ist aber genau das, was auch ein Tortenstück ausmacht: die Spitze ist der nPvE, die Seiten sind die zwei Radien, die wir mit dem Driver abgemessen haben, und die äußere Begrenzung ist der Teilumfang des Kreises.
Da wir nicht Mathematiker, sondern Golfer ansprechen wollen, ist der Begriff „Tortenstück“ u.E. eine adäquate Beschreibung. Dass das Tortenstück im Video gequetscht aussieht, liegt natürlich an der Perspektive.
Schöne Grüße!
@@2golf786 Häääh? Keine Ahnung was ihr sagen wollt. Mag sein, das ich mich (mit "Kreissegment")falsch ausgedrückt habe. Trotzdem: Der erlaubte Dropbereich ist imho viel grösser, als der den ihr markiert habt. Richtig oder falsch ?
@@bubbamcgullicutty8966 Das ist falsch. Man muss innerhalb des markierten Bereichs (1 SL vom nPvE) droppen. Man darf aber nicht näher zum Loch (im Video links von der Uhr) und auch nicht hinter die Uhr, weil man dort keine vollständige Erleichterung hat (wie vorher im Video gezeigt).
Da man hier in den Kommentaren keine Zeichnungen unterbringen kann, empfehlen wir Abb. 16.1a im Regelbuch, die zeigt das von uns genannte „Tortenstück“. Schöne Grüße!
Nein, denn der nächstgelegene Punkt der vollständigen Erleichterung und auch der Erleichterungsbereich darf NICHT näher zum Loch sein, als die ursprüngliche Balllage.
Bei dem Punkt, dass das Hemmnis für eine Person zu schwer ist aber andere helfen können, da musste ich sofort an die Situation mit Tiger Woods bei den Phoenix Open 1999 denken. :D ( ua-cam.com/video/fLNxabaPLLo/v-deo.html )
Genau, der große Findling! Daran denken wir auch immer mal wieder 😎
Danke f d Feedback! ☀️
Schon wäre gewesen wenn das unbewegliche Hemmnis noch besser erklärt worden wäre. Viele meinen ja dass der Zaun der Außengrenze oder ein Baum ein unbewegliches Hemmnis ist und dann hat man immer die Streitereien im Tunier.
Diese "Grundkenntnisse" stehen ja u.a. sehr umfangreich im Regelbuch, falls da wirklich weitergehender Erklärungsbedarf besteht.
Das war nicht der Fokus des Videos, und um die Videos nicht zu lang werden zu lassen, müssen wir einige Kenntnisse voraussetzen.
Über die besondere Stellung der Ausgrenze haben wir übrigens bereits in einem früheren Video gesprochen („Ball im Aus“), auch über den Unterschied zwischen einem unbeweglichen Hemmnis und einem Baum gibt es schon ein Video („Spiellinie behindert?“) und es wird in anderen erwähnt.
Herzliche Einladung zum Weiterschauen! 👍🏻