Bahnübergang Einöd (Saar) "Kirchenpfad"

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  • Опубліковано 20 січ 2023
  • Einöd ist ein Stadtteil der saarländischen Kreisstadt Homburg im Saarpfalz-Kreis. Einigen Fußballfans dürfte der hier ansässige FC 08 Homburg ein Begriff sein, der in den 1980er Jahre einige Saisons in der ersten Fußballbundesliga verbrachte und dort vor allem abseits des Platzes für Furore sorgte, als der umtriebige Präsident Manfred Ommer einen Kondomhersteller als Trikotsponsor verpflichtete.
    Einöd selbst liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz (im Saarland auch die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn genannt). Neben einer eigenen Anschlussstelle an der A 8 verfügt Einöd auch über einen Haltepunkt an der eingleisigen, nicht elektrifizierten Bahnstrecke Rohrbach - Pirmasens Nord. Das war früher anders als es hier noch einen Bahnhof gab (allerdings an anderer Stelle).
    Der Grund hierfür liegt in der ehemaligen Bahnstrecke Homburg - Zweibrücken, die seit 1991 über keinen Verkehr mehr verfügte und 1996 stillgelegt wurde, jedoch wieder reaktiviert werden soll. Die Gleise liegen zumindest zum allergrößten Teil noch, auch wenn sie fast komplett zugewuchert sind. Auch die ehemaligen Bahnhöfe und Haltepunkte sind für geübte Augen noch erkennbar, zumindest im Winter bei fehlendem Blattwerk. Die Verbindungskurve zwischen den Bahnhöfen Schwarzenacker (alte Strecke) und Einöd wurde allerdings 1991 demontiert.
    Nach der kurzen Einleitung kommen wir zum heutigen Bahnübergang. Dieser ist nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Für diese gibt es hier Lichtzeichen von Scheidt & Bachmann auf der jeweils gegenüberliegenden Seite, einen Gong und Vollschranken (wenn auch ziemlich kleine). Die Lage des BÜ führt uns zur oben genannten Verbindungskurve. Diese zweigte einst einige Meter vom Bahnübergang entfernt von der Strecke Rohrbach - Pirmasens Nord ab und führte unter der B 423 hindurch zur heute stillgelegten Strecke. Der Verlauf ist auch noch nachvollziehbar.
    Im Rahmen der Reaktivierung soll der erst 2009 eröffnete Haltepunkt Einöd (Saar) aufgelöst werden. Gleichzeitig würde wieder ein Bahnhof für Einöd entstehen und das etwa auf die Höhe des hier gezeigten Bahnübergangs. Zusätzlich gäbe es dann auch wieder eine Verbindungskurve. Das Ganze bedeutet allerdings auch das Ende des hier gezeigten BÜ, da dieser erweitert werden müsste und aufgrund des höheren Zugaufkommens öfter geschlossen wäre. Zudem würde aus der jetzigen fernüberwachten Anlage eine signalüberwachte, was die Schließzeiten noch einmal verlängern würde.
    Da es aber nur wenige hundert Meter entfernt eine Unterführung gibt, wäre der Verlust vermutlich zu verschmerzen.
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