bin ein großer Fan von der GfK. Meine Mutter hat mich zum Abitur das erste und einzige Mal in den Arm genommen und ich fand das sehr merkwürdig. Habe sie aber auch erst zu dieser Zeit als menschliches Wesen wahrgenommen. bei uns stand funktionieren und "sich nicht so anstellen" im Vordergrund. einzelne Bedürfnisse waren uninteressant. für meine Tochter wünsche ich mir deutlich mehr und bin seit ihrer Geburt dran, mich um ihre Bedürfnisse zu kümmern und das mit viel Liebe und Geduld. meine Mutter ist ihr gegenüber zum Glück sehr herzlich. hatte doch starke Sorgen und hoffe nun, dass das so bleibt.danke für euren tollen Input ❤
Nach der GFK wäre aber doch der letzte Satz eine Bitte, nicht nicht zwingend erfüllt werden muss, oder? Hier wird ja impliziert, dass die Kinder einfach selbst bestimmen, "was sie brauchen" und das kann ja auch mal etwas sein, das sie eher wünschen, für das keine Zeit oder eben etwas, das den Bedürfnissen der Eltern entgegen steht (Mama hat z.B. gerade Migräne und ist ausgeknockt). Hier klingt es immer noch so wie: Kind äußert "Bedürfnis" oder evtl. auch nur Wunsch und Mama springt, egal, wie es Mama gerade geht und wenn sie das nicht tut, hat Kind hat einen Wutanfall und dann ist Mama "Schuld". Es fehlt irgendwie das Gegenseitige, das Wahrnehmen der Bedürfnisse aller und auch das Vermitteln, dass Eltern eben auch Bedürfnisse haben. DAS überfordert. DAS klingt halt bei euch immer so anstrengend. Ihr schildert fast ausschließlich Fälle, in denen die Eltern den Bedürfnissen der Kinder hinterher rennen und selbst halt Pech haben, wenn es ihn auch mal schlecht geht. Anderer Punkt: Ihr habt also zwei Kinder einen ganzen Tag lang sich nur um die Belange des einen Kindes kümmern lassen und das eine Kind hat das auch. nicht gemerkt. Weil es für dieses Kind normal ist, immer im Mittelpunkt zu stehen. Müsste vermittelte Empathie nicht auch irgendwann dem Kind vermitteln "okay, der ganze Tag handelte von MEINEM Reitabzeichen, wie geht es denn meinem Gast?" Solche Kinder überfordern ja regelmäßig Freunde - Kinder, deren Welt sich nur um ihre Aktivitäten, ihre Interessen dreht und der Gast darf dann freundlicherweise mal mitmachen. Hier könnte man ja auch dem Kind vermitteln, dass es hin und wieder mal Gäste fragt, was sie denn für Hobbys haben, ob sie auch gerade irgendetwas Großes (Sportwettkampf etc.) anstehen haben, sich einfach mal für sie interessieren. In etwa Waltrauds Alter war ich mal auf einem Kindergeburtstag einer Freundin, die ein Pony besaß, damals etwas ganz Außergewöhnliches. Und es fand dann dort Ponyreiten statt. Alles drehte sich um das Pony. Meine Einschätzung war damals: "Okay, sie will mit ihrem Pony angeben." Ich kannte kein anderes Kind, das beim Geburtstagfeiern irgendwelche persönlichen Sachen in den Mittelpunkt stellte, die andere sich nie leisten könnten (oder überhaupt persönliche Sachen). Vielleicht sollte man darauf halt auch mal achten: Wie geht es den anderen, wenn einer immer im Mittelpunkt steht, kann man die mit einbeziehen, ohne ihnen wie hier das Gefühl zu geben, dass sie großzügigerweise an den Aspekten des Lebens teilnehmen dürfen, die sie selbst in ihrem Leben nie haben werden? Wie ginge es Waltraut wohl, wenn sie jemanden besucht und dann den ganzen Tag dessen Fußballspiel zuschauen dürfte und am Ende das Spiel noch mal nachspielen dürfte, ggf. unter Vorführung sämtlicher bisher gewonnener Pokale? Da würdest du ihr vermitteln zu sagen "jetzt bin ich auch mal dran! Ich habe deinem Spiel zugeschaut, jetzt kann ich mal entscheiden, was wir machen und du interessierst dich für meine Interessen!" Es klingt halt wirklich sehr abgehoben.
Toller Input... 💜
Ich feiere eure Ehrlichkeit und fühle mich super gut dabei! 🥰
bin ein großer Fan von der GfK. Meine Mutter hat mich zum Abitur das erste und einzige Mal in den Arm genommen und ich fand das sehr merkwürdig. Habe sie aber auch erst zu dieser Zeit als menschliches Wesen wahrgenommen. bei uns stand funktionieren und "sich nicht so anstellen" im Vordergrund. einzelne Bedürfnisse waren uninteressant. für meine Tochter wünsche ich mir deutlich mehr und bin seit ihrer Geburt dran, mich um ihre Bedürfnisse zu kümmern und das mit viel Liebe und Geduld. meine Mutter ist ihr gegenüber zum Glück sehr herzlich. hatte doch starke Sorgen und hoffe nun, dass das so bleibt.danke für euren tollen Input ❤
„Dann raste ich aus (dani) 😅 HAHAHHAHA ich liebe es 😻 hab es so gefühlt 🎉 danke das es dich gibt Kathy ❤
Oh ja, ich fühle deine Emotion auch sehr. Die Kita Krankheiten sind echt so zermürbend und dann noch die E-Mail von der Kita 😅 herrlich 😂
Nach der GFK wäre aber doch der letzte Satz eine Bitte, nicht nicht zwingend erfüllt werden muss, oder?
Hier wird ja impliziert, dass die Kinder einfach selbst bestimmen, "was sie brauchen" und das kann ja auch mal etwas sein, das sie eher wünschen, für das keine Zeit oder eben etwas, das den Bedürfnissen der Eltern entgegen steht (Mama hat z.B. gerade Migräne und ist ausgeknockt). Hier klingt es immer noch so wie: Kind äußert "Bedürfnis" oder evtl. auch nur Wunsch und Mama springt, egal, wie es Mama gerade geht und wenn sie das nicht tut, hat Kind hat einen Wutanfall und dann ist Mama "Schuld".
Es fehlt irgendwie das Gegenseitige, das Wahrnehmen der Bedürfnisse aller und auch das Vermitteln, dass Eltern eben auch Bedürfnisse haben.
DAS überfordert. DAS klingt halt bei euch immer so anstrengend. Ihr schildert fast ausschließlich Fälle, in denen die Eltern den Bedürfnissen der Kinder hinterher rennen und selbst halt Pech haben, wenn es ihn auch mal schlecht geht.
Anderer Punkt: Ihr habt also zwei Kinder einen ganzen Tag lang sich nur um die Belange des einen Kindes kümmern lassen und das eine Kind hat das auch. nicht gemerkt. Weil es für dieses Kind normal ist, immer im Mittelpunkt zu stehen.
Müsste vermittelte Empathie nicht auch irgendwann dem Kind vermitteln "okay, der ganze Tag handelte von MEINEM Reitabzeichen, wie geht es denn meinem Gast?"
Solche Kinder überfordern ja regelmäßig Freunde - Kinder, deren Welt sich nur um ihre Aktivitäten, ihre Interessen dreht und der Gast darf dann freundlicherweise mal mitmachen.
Hier könnte man ja auch dem Kind vermitteln, dass es hin und wieder mal Gäste fragt, was sie denn für Hobbys haben, ob sie auch gerade irgendetwas Großes (Sportwettkampf etc.) anstehen haben, sich einfach mal für sie interessieren.
In etwa Waltrauds Alter war ich mal auf einem Kindergeburtstag einer Freundin, die ein Pony besaß, damals etwas ganz Außergewöhnliches. Und es fand dann dort Ponyreiten statt. Alles drehte sich um das Pony. Meine Einschätzung war damals: "Okay, sie will mit ihrem Pony angeben." Ich kannte kein anderes Kind, das beim Geburtstagfeiern irgendwelche persönlichen Sachen in den Mittelpunkt stellte, die andere sich nie leisten könnten (oder überhaupt persönliche Sachen).
Vielleicht sollte man darauf halt auch mal achten: Wie geht es den anderen, wenn einer immer im Mittelpunkt steht, kann man die mit einbeziehen, ohne ihnen wie hier das Gefühl zu geben, dass sie großzügigerweise an den Aspekten des Lebens teilnehmen dürfen, die sie selbst in ihrem Leben nie haben werden?
Wie ginge es Waltraut wohl, wenn sie jemanden besucht und dann den ganzen Tag dessen Fußballspiel zuschauen dürfte und am Ende das Spiel noch mal nachspielen dürfte, ggf. unter Vorführung sämtlicher bisher gewonnener Pokale?
Da würdest du ihr vermitteln zu sagen "jetzt bin ich auch mal dran! Ich habe deinem Spiel zugeschaut, jetzt kann ich mal entscheiden, was wir machen und du interessierst dich für meine Interessen!"
Es klingt halt wirklich sehr abgehoben.