Schleife und RCD kann man nur in die Anlage rein Messen, richtig? Wie misst man als Profi bspw. LED Schienen an geschlossener Decke, ohne zu bescheissen ? Schiene demontieren? Lg
Die Erklärung war super. Es ist auch zu erkennen, warum Profi-Meßgeräte, die diese Schleifenimpedanzen messen können, leider deutlich teurer sind als ein konventionelles Multimeter: Je höher der Messwiderstand Rm ist, desto geringer fällt der Unterschied zwischen den beiden Spannungen U0 und Um aus und desto genauer muss das Messgerät diesen Unterschied messen können. Falls jemand für die Messung tatsächlich wie in der Beispielrechnung einen 20 Ohm Widerstand als Rm verwendet, würden an diesem Widerstand also fast 2,6 kW (11.2A * 230V) Leistung in Wärme umgewandelt. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie ein üblicher Kohleschichtwiderstand aus der Elektronikteile-Bastelkiste bei dieser Belastung innerhalb von Millisekunden explosionsartig in Rauch aufgehen würde. Selbst bei einem 10kOhm Messwiderstand wären es immer noch über 5 Watt. Jedoch wäre man damit mit 0,023A = 23 mA gerade noch so unter dem Nenn-Auslösestrom von 0,03A der meistverbauten RCDs. Normale Spannungsschwankungen im Netz könnten dann solche Messungen wertlos machen, weil die Unterschiede zwischen Spannungsmessungen mit und ohne Messwiederstand zu gering werden. Auch wird ein handelsübliches Digitalmultimeter bei 230V meist nur eine Stelle hinter dem Komma anzeigen. Das ist zu ungenau für so eine Aufgabe.
Ich danke dir für dein tolles Video, zwar habe ich eine Woche Lehrgang gehabt und habe ich nicht richt kapiert was unterschied zwischen Schleifenimpedanz und Netzimpendanz ist. Unser Lehrer hat uns nicht richt erklärt.Nachdem ich dein Video geschaut habe ,habe alles verstanden.Mach‘s gut 👍
Wenn man ein TT-Netz vom Energieversorger immer gehabt hat und der Elektriker bei einem Neubau nicht im HAK sondern im Zählerschrank eine Brücke einbaut, ist es dann nicht ein TN-Netz? Und beeinflusst dann die Gebäudeerde die Messung überhaupt noch maßgeblich?
13:13 warum muss nicht der Wert der Schleifenimpedanz mit in den fließenden Strom eingerechnet werden?(ist dieser Strom der dort fließt die 11,2A der Kurzschlussstrom?) Oder gibt es diesen Wert in dem Moment noch gar nicht?
Das ist der Prüfstrom um den Schleifenwiderstand zu ermitteln. Das Messgerät hat einen festen Lastwiderstand eingebaut, mit dem wird das Netz zwischen L nach PE belastet. Aus dem Spannungsunterschied ohne Last und mit Last berechnet es dann den Schleifenwiderstand. Hier im Beispiel wäre die Schleife 0,54 Ohm. Und aus diesem Wert kann man den Kurzschlussstrom berechnen der bei einem widerstandslosen Körperschluss (L-PE) fließen würde. 230 V : 0,54 Ohm = 426 A Die Kurzschlussströme sind Rechenwerte, die fließen gar nicht, sie könnten theoretisch fließen im Fehlerfall.
@@dd313car aber wie rechnet man ohne einen strom einen Widerstand aus? Oder wird der Strom aus dem festen im Messgerät bekannten Widerstand und der Spannung die gemessen wird berechnet? Wenn ja aus welcher Spannung? Der mit Widerstand eingelegt sprich belastet oder mit der Leerlaufspannung (230V)
@@m-electronics5977 Sag mal, du bist Interessiert aber nicht beruflich mit Elektrotechnik vertraut ? Die vom Messgerät angezeigten Kurzschlussströme sind errechnet, die fließen nicht. Es fließt nur ein Prüfstrom von einigen Ampere. Daraus wird der mögliche Kurzschlussstrom Ik berechnet. Der Prüfstrom fließt vom L über den Lastwiderstand im Tester zum PE, das ist ein geschlossener Stromkreis, also fließt Strom. Die Spannung ist die Netzspannung. Und hier geht es um die Höhe der Netzspannung ohne Last und die Netzspannung mit Last, aus der Differenz geteilt durch den Prüfstrom kann man den Schleifenwert berechnen. Das Messgerät macht das automatisch. Beim Netzinnenwiderstand (Messung L gegen N) gilt das gleiche, gleiches Messverfahren.
Minute 9:30 ... muss man den Leitungsquerschnitt vergrößern oder einen RCD einbauen Leitungsquerschnitt versteh ich, aber wieso klappt das auch mit einem RCD?
Weil ein RCD mit einer viel höheren Schleifenimpedanz zurecht kommt. er löst doch bereits bei > 30 mA aus. Es braucht also gar keine hohen Ströme wie beim LS. Wenn LS nicht mehr den Fehler rechtzeitig oder überhaupt abschalten kann, ein RCD kann es immer !
Du erklärst das ausgezeichnet, sowohl positiv (wie es sein muß) als auch negativ (was passiert, wenn es nicht funktioniert). Wenn möglich nicht so aufgeregt und Dich selbst etwas besser beleuchtet, dann wäre das Top!
Vielen Dank!! weisst du zufällig, wie man den Netzinnenwiderstand bei Harmonischen misst? Weiss man dann einfach die jeweilige Frequenzeigenschaft des Messwiderstandes und kann dann so zurückrechnen?
Ich hab da mal ne frage, worin unterscheiden sich die Ausbildungen Industrieelektriker für Betriebstechnik (2Jahre) und Elektriker für Betriebstechnik (3,5Jahre) ? Im Internet finde ich leider kaum etwas dazu, Prüfungen, ect ? Liebe Grüße Vielen Dank für deine Videos
Hallo Ich hätte noch eine Frage: Wie kann ich den maximalen 3 poligen Kurzschlussstrom messen oder berechnen mit den gemessenen Werten(Zb. mit einem Fluke Installationstester?) Wenn ich den Netzinnerwiderstand zwischen L1 und L2 messe bekomme ich ja den 2 poligen Kurschlussstrom. Messung war 0,11Ohm 3,7kA bei 400V Wie kann ich den 3 poligen Kurzschluss (größter im System) messen? Danke
Muss man vor der Messung des Netzinnenwiderstandes eigentlich alle am selben Außenleiter angeschlossenen Verbraucher entfernen? Die Verbraucher würden doch ansonsten eine zum Netzinnenwiderstand parallel geschaltete Impedanz darstellen und das Messergebnis verfälschen?
Es werden ja zwei Messungen durchgeführt und der Netzinnenwiderstand ergibt sich aus der Kombination dieser beiden Messungen, wie im Video erklärt. Die beiden Messungen sollten nur sehr schnell hintereinander durchgeführt werden, damit sich die Bedingungen im Netz durch alle weiteren parallel geschlossenen Verbraucher nicht verändern.
@@elektrotechnik24vermutlich habe ich dein Video nicht gut genug verstanden aber ich bin der Auffassung dass du parallele Verbraucher nicht thematisiert hast. Wenn beispielsweise zur Zeit der Messung das Netz sehr stark belastet ist würde die netzimpedanz steigen allerdings vermute ich dass es einfach nicht berücksichtigt wird weil die Parallelen Verbraucher die Impedanz zu gering beeinflussen oder?
Hallo, ich habe ein TN CS Netz und messe mit meinem Fluke 1654B einen Netzinnenwiderstand (L-N) von 0,69 Ohm und einem Kurzschlussstrom von ca. 335 Ampere. Wenn ich nun die Schleifenimpedanz (L-PE) messe, dann kommt ein Widerstandswert von 110 Ohm und einem Kurzschlussstrom von 2 Ampere. Kann das so richtig sein? Laut deinem Video sollen beide Widerstandswerte ähnlich sein, aber zwischen Netzimpedanz und Z Schleife liegen über 109 Ohm unterschied, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? Gemessen habe ich an einer Steckdose nach dem RCD
Dann müssen Sie den PE Leiter von der Verteilung zur Steckdose abschnittsweise durchmessen und den Fehler finden. Vielleicht irgendwo nicht fest angeklemmt oder ein Kabelbruch.
@@elektrotechnik24 Ich habe heute mal im Hausanschlusskasten wo die 3 Aussenleiter und der PEN reingeht, da mal vom PEN zu der PA Schiene im Technikraum gemessen. Allerdings erst mal nur mit einem Ohmmeter, da die Messleitungen vom Fluke nicht soweit reichen. Da messe ich aber schon den höheren Widerstand von 130 Ohm, seltsamerweise immer leicht ansteigend (Messwert bleibt nicht konstant, sondern steigt stetig leicht an). Von der PA Schiene zu den restlichen Hauserder ist alles im 0,05 Ohm Bereich laut Multimeter Ohmmessung. Ich dachte, dass vom HAK der Erder direkt zur PA Schiene geht, aber da muss noch was anderes dazwischen liegen, sonst hätte ich da keine 130 Ohm und mehr. Nun habe ich im Außenbereich meines Hauses noch einen Fundamenterder entdeckt, an dem ein Erdungsleiter genau so wie der im Technikraum dran geschraubt ist. Nun kaufe ich mir noch ein 25m langes Messkabel, mache damit einen Nullabgleich und schaue ob das der PE vom HAK oder von der PA Schiene ist. Irgendwo müssen die 130 Ohm und mehr herkommen.
Hallo Ich habe eine Frage zur Messung der Schleifenimpedanz Beispiel: Ich habe in einer Anlage 20 Stk 3 phasige Motoren mit langen und kurzen Leitungen zum Schaltschrank verbaut. Eigentlich muss ich ja nun den Motor einschalten und direkt im Klemmbrett des Motors messen um den echten Schleifenimpedanz Wert zu ermitteln oder? Das müsste ich dann 20x machen (Das wäre ja eine unglaublich hoher Zeitaufwand und gefährlich außerdem) Oder macht man das in der Realität anders? Misst man im Schaltschrank der Anlage bei der Einspeisung die Schleifenimpedanz und rechnet dann den Widerstand der Leitung hinzu (2x Widerstand von L1 Ader des Motors)? Wie macht man das ?
@@elektrotechnik24 danke für die schnell Antwort, ich habe immer gedacht, dass Mann nur mit dem Schleifimpedanz einen kurzschlussstrom rechnen kann. Ist das nicht richtig?
Aus dem Netzinnenwiderstand folgt im Falle eines Kurzschlusses der maximale Kurzschlusstrom zwischen den aktiven Leitern, aus der Schleifenimpedanz folgt der Kurzschluss/Fehlerstrom zwischen den Außenleitern und dem Schutzleiter
@@elektrotechnik24 aber ist es nicht so, dass auch in L1, L2, L3 mal ein Klemmfehler sein kann, der dann eine andere Schleifenimpedanz pro Aussenleiter ergibt? Theoretisch hast du recht, dass es identisch sein sollte. Durch einen zu hohen Übergangswiderstand aufgrund einer nicht angezogenen Klemme unterwegs kann sich aber praktisch meiner Meinung nach durchaus eine andere Impedanz ergeben. Viele Grüße! Tolle Videos!
Weil die Messung auch bis zum Trafo durchgeführt wird. Wenn Sie nur den Wert für den Hausanschkuss haben wollen...müssen Sie einen Referenzwert an der Hauseinspeisung aufnehmen und den vom gemessenen Wert an den Steckdosen abziehen.
Gut erklärt und anschaulich dargestellt, jedoch kenne ich es anders, der Netzinnenwiderstand wird gemessen, die Schleifenimpedanzmessung entfällt da ein FI die Aufgabe des Personenschutzes übernimmt. So zumindest habe ich es gelernt, messen tu ich trotzdem beides, im Messprotokoll ist ja genug Platz :)
@@elektrotechnik24 Hallo, wäre super, wenn solche Korrekturen gleich oben in der Videobeschreibung zu finden wären. (Fehler passieren jedem mal. Kein Grund das Video gleich komplett neu aufzunehmen. ;-)) Ansonsten Super erklärt, wie immer. 👍
@@elektrotechnik24 Ja. Im Video wird gesagt, dass die Schleife immer gemessen werden muss. Sobald ein RCD drin ist geht das nur noch mit den neusten Messgeräten mit RCD Betäubung. RCD ist heutzutage der Standard, wenn es um Personenschutz geht. LS war früher mal Standard bei Personenschutz. Das verwirrt hier in den Kommentaren viele. Wichtiger, als die Norm zu kennen, was man messen soll, ist es zu wissen wozu man was misst. Am Ende muss Sachschutz (Leitungsschutz) und Personenschutz nachgewiesen werden. Das muss auch nicht zwingend nach DIN sein. Nach DIN ist nur der Vorteil, dass die Beweisführung existiert und anerkannt ist und man nur prüfen muss. Deswegen: Sachschutz: Netzinnenwiderstand immer messen, um sicherzustellen, dass der LS bei Kurzschluss auslöst. Personenschutz: Stromkreis mit RCD Auslöseschwelle RCD messen. Stromkreis ohne RCD Schleifenimpedanz messen. Misst man nur eins von beiden, kann man die Sicherheit nicht beurteilen und ist damit keine vollständige Prüfung. Und TT Netz immer mit RCD, weil eine Auslösung des LS bei Erdschluss nicht sichergestellt werden kann, durch z.B. unterschiedliche Erdfeuchte.
Top erklärung, danke ❤ Wovon hängt Sicherheit der Mensch beim anfassen eines Gerätes an dessen eine Phase die Körper dieses Gerätes behrürt und jetzt fließt die Strom zwischen dieser Phase und PE leiter (TNCS system) und diese Schleife hat kein RCD? Kommt zur unterbrechnung des Stroms automatisch in Sternpunkt von Trafo oder stirbt der Mensch direkt da automatisch?
Äh, wie jetzt ? Wer oder was soll denn den Sternpunkt unterbrechen, dafür ist gar kein Schutzorgan vorhanden ! ohne RCD muss die Sicherung/LS den Fehlerschutz übernehmen. Das kann sie im TN auch weil beim Fehler (L kommt an PE) ein sehr hoher Strom fließen wird der den LS sicher in der geforderten Zeit von unter 400 Millisekunden( im TN-System) auslösen wird. Das gilt aber nur beim vollkommenen,widerstandslosen Körperschluss. Bei einem Fehlerstrom mit Übergangswiderstand versagt der LS oder braucht zu lange bis Abschaltung,weil hier vielleicht nicht der Schnellauslöser sondern das langsame Bimetall anspricht. Bis Abschaltung wäre der Mensch als stark gefährdet. Und ja, das kann den Tod bedeuten. Weil LS keinen Personenschutz übernehmen können ist ja für viele Stromkreise der RCD mit 30 mA verpflichtend vorgeschrieben.
Eine Frage, warum spricht man bei dem Netzinnenwiderstand nicht von einer Impedanz, es befinden sich doch genauso wie in der Schleifenimpedanz Spulen in der Fehlerschleife?
Sehr gut erklärt, wenn mann die induktiven und kapazitiven Anteile mitberücksichtigt, dann muss man von einer impanz sprechen. Betrachtet man vereinfacht nur den ohmschen Anteil durch den Leiterwiderstand, dann kann man von einem Widerstand spreche .
@@elektrotechnik24 Vielen Danke! Also kann man vereinfacht vom spezifischen Leiterwiderstand und den Übergangswiderständen als Zi ausgehen und komplex betrachtet würde auch die Spule mit einbezogen werden?
Hi, so ab Minute 9:17 sagst du, es gäbe nur zwei Möglichkeiten was man gegen eine zu hohe Schleifenimpendanz machen kann. Kann man nicht auch einfach die Sicherung gegen eine kleiner austauschen? Weil wenn wir das 5-fache vom B16 annehmen und dadurch einen Ik von 80A bekommen, müsste das ja bei eienm B10 A mit dem 5-fachem, ein Ik von 50A sein und die Maximale Impendanz würde sich dadurch erhöhen. Auf jeden Fall danke für deine ganzen Videos. Du machst das echt super und erklärst das alles sehr verständlich.
Klar der nachfolgende Verbraucher muss natürlich dazu passen. Ich hab mir nur gedacht bevor ich in der Praxis die Leitung tausche, tausche ich doch lieber den Automaten. Das ist aber auch wiederum nur bei Stromkreisen sinnvoll, welche keinen FI benötigen und das sind nur noch die wenigsten.
Danke schön für die Antwort, ich habe noch eine Frage und zwar ich habe im Mai Gesellenprüfung Teil 1 und habe ich eine materialiste bekommen. Da steht 1 Terppenlichtzeitschalter 2 Ovalleuchte 3 Taster 1 Steckdose 1 Einbau LED leuchtmelder grün 1 Fi 4 polig 1 Fi-LS 1 LS B10A 2 LS B16A 1 Neozet Element 20 A Für was ist die Einbau LED leuchtmelder grün? Wie soll ich die Elemente kombinieren, Ich freue mich wenn Sie mir helfen können Ich schaue mir Ihre Videos jeden Tag an. Danke schön im voraus.
Also ein Leichtmelder ist ja eine Statusanzeige. Wahrscheinlich soll der Schaltzustand desTreppenlichtzeitschalters auch in der Verteilung sichtbar sein. Dazu die LED.
Hallo, Zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Ich bin Mohamad und mache Ausbildung als Mechatroniker Ich hab eine Frage ? Wie sollte Fehlerstrom berechnet werden? In Kurzschluss Fall ( L1 und L2) I( Fehler) = Spannung/ Zi Aber die Spannung in diesem Fall ist 400v. Und Die haben immer die Spannung 230v genommen
Die Netzimpedanz hat nicht nur etwas mit dem Gleichstrom-Widerstand des Leiters z.B. L1 und dem Widerstand des N-Leiters zu tun, sondern hinzu kommt noch die Impedanz des Transformators und die Impedanz des vorgeschalteten Netzes, berechnet aus der Kurzschlussleistung. Zu berücksichtigen sind entsprechend dabei auch die induktiven Anteile des Transformators und des vorgeschalteten Netzes. Kurzschlussberechnungen, die nur aus dem ohmschen Anteilen der zuführenden Leitungen berechnet werden, führen zu zu grossen Werten und zur häufigen und falschen Einschätzung, dass der Kurzschlussstrom ausreichend hoch ist, um das Sicherungsorgan abzuschalten. Ausserdem führt es zu Überdimensionierung des Kurzschluss-Ausschaltvermögens und damit zu einem überhöhten Preis für grosse Leistungsschalter. Bei der Berechnung einpoliger und zweipoliger Kurzschlüsse in Drehstromsystemen ist es auch nicht mit dem Ansatz 230V/Rs getan, wenn auch die Ergebnisse in vielen Fällen nur wenig abweichen.
Impedanz ist das Wort für "Wechselstrom-Widerstand" der kann auch noch induktive oder kapazitive Anteile enthalten. Die langen Leitungen und der Transformator haben induktive( Trafo) und die Leitungen kapazitive Anteile, aber der Drahtwiderstand (ohmsch) überwiegt.
Muss ein kurzschluss denn genauso schnell freischalten wie ein körperschluss Ich habe da eine Zahl von 200 oder 300 Millisekunden im Kopf Wäre natürlich interessant wenn beispielsweise der leitungsschutz erst später greifen müsste weil man dann die Leitung länger wählen kann und einfach einen FI benutzt da genügend dann auch 30 milliampere + 30 % oder so um bei einem körperschluss zuverlässig die Spannung trennen zu können.
Schleifenimpadanz : Schutzeinrichtung löst bri Körperschluss rechtzeitig aus => Personenschutz Netzinnenwiderstand: Schtzeinrichtung löst bei Kurzschluss rechtzeitig aus => Schutz vor thermisch Überlastung der Leistung
Zwischen "Schleifenwiderstand" und "Netzinnenimpedanz" würde laut VDE der gleiche Unterschied bestehen, wenn der VDE die Begriffe denn so festgelegt hätte ...
SOWEIT OK nur ist zu bedenken die Messung nutzt wie man sieht ohmsche Widerstände das Hausnetz ist aber kein Ohmsches NETZ wegen der 50HZ also besteht die Gesamtleitung aus ohmschen und induktiven Widerständen aber wenn die VDE das akzeptiert bitte schön ! Denke auch das die Ergebnisse nur marginal abweichen gut erklärt aber!!
Es geht in dem Video nur darum zu wissen wie man grundsätzlich die Schleifenimpedanz messen kann, ein richtiges Messgerät berücksichtigt auch die induktive und kapazitiven Widerstandsanteile.
Sehr anschaulich und detailliert erklärt. Dankeschön 👍
Ich bin Iraner und ich mag Dich ehrlich. Du erklärt alles so korrekt und vollständig. ❤❤❤❤
Prüfe seit 12 Jahren El.Anlagen und Betriebsmittel und kann dir sagen das du immer wieder Klasse erklärst.👍
Schleife und RCD kann man nur in die Anlage rein Messen, richtig? Wie misst man als Profi bspw. LED Schienen an geschlossener Decke, ohne zu bescheissen ? Schiene demontieren? Lg
@@habsgerne8971 LED schienen sind 24V also kein RCD /FI oder LS nötig sondern direkt mit Transformator gesichert
@@aligaptan816 die Schienen sind fest angeschlossen. Also der Trafo hat ne 230V Zuleitung
Trafo abklemmen und bis zu der Zuleitung messen.
Der Fascho.
Aus der Praxis, für die Praxis. Eine der besten und plausibelsten Erklärungen die ich je auf UA-cam gesehen habe. 3 x Daumen hoch.
sehr verständlich und schlüssig erklärt - vielen Dank für soviel Fachkompetenz. 👌
Die Erklärung war super. Es ist auch zu erkennen, warum Profi-Meßgeräte, die diese Schleifenimpedanzen messen können, leider deutlich teurer sind als ein konventionelles Multimeter: Je höher der Messwiderstand Rm ist, desto geringer fällt der Unterschied zwischen den beiden Spannungen U0 und Um aus und desto genauer muss das Messgerät diesen Unterschied messen können. Falls jemand für die Messung tatsächlich wie in der Beispielrechnung einen 20 Ohm Widerstand als Rm verwendet, würden an diesem Widerstand also fast 2,6 kW (11.2A * 230V) Leistung in Wärme umgewandelt. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie ein üblicher Kohleschichtwiderstand aus der Elektronikteile-Bastelkiste bei dieser Belastung innerhalb von Millisekunden explosionsartig in Rauch aufgehen würde.
Selbst bei einem 10kOhm Messwiderstand wären es immer noch über 5 Watt. Jedoch wäre man damit mit 0,023A = 23 mA gerade noch so unter dem Nenn-Auslösestrom von 0,03A der meistverbauten RCDs. Normale Spannungsschwankungen im Netz könnten dann solche Messungen wertlos machen, weil die Unterschiede zwischen Spannungsmessungen mit und ohne Messwiederstand zu gering werden. Auch wird ein handelsübliches Digitalmultimeter bei 230V meist nur eine Stelle hinter dem Komma anzeigen. Das ist zu ungenau für so eine Aufgabe.
Schaue deine Videos seit Anfang meiner Ausbildung, Theorie ist schon bestanden, morgen ist Mündlich und dann bin ich endlich Geselle. Danke schonmal.
Perfekt, so solls sein. Viel Erfolg weiterhin!👍👍
Jetzt nach mehrmaligen gucken und gehirnzellen aktivieren hab ich es verstanden , Danke
Ich danke dir für dein tolles Video, zwar habe ich eine Woche Lehrgang gehabt und habe ich nicht richt kapiert was unterschied zwischen Schleifenimpedanz und Netzimpendanz ist. Unser Lehrer hat uns nicht richt erklärt.Nachdem ich dein Video geschaut habe ,habe alles verstanden.Mach‘s gut 👍
Der beste mann ever, top.
Danke danke
ich danke dir :D morgen das fachgespräch der gesellenprüfung da sind die se infos noch mal goldwert um es genau erklären zu können!
Top Erklärt, Danke dafür 👍
Gerne,gerne😊👍
Sehr gut erklärt 👍 Personenschutz < > Anlagenschutz ( Brandgefahr )
Wenn man ein TT-Netz vom Energieversorger immer gehabt hat und der Elektriker bei einem Neubau nicht im HAK sondern im Zählerschrank eine Brücke einbaut, ist es dann nicht ein TN-Netz? Und beeinflusst dann die Gebäudeerde die Messung überhaupt noch maßgeblich?
Ja dann wirds ein TN-System. Aber der VNB legt fest welchen Netzsystem zu errichten ist, das kann der Elektriker nicht einfach frei entscheiden.
Der Gebäudeerder dient dann nicht mehr dem Fehlerschutz.
13:13 warum muss nicht der Wert der Schleifenimpedanz mit in den fließenden Strom eingerechnet werden?(ist dieser Strom der dort fließt die 11,2A der Kurzschlussstrom?) Oder gibt es diesen Wert in dem Moment noch gar nicht?
Das ist der Prüfstrom um den Schleifenwiderstand zu ermitteln. Das Messgerät hat einen festen Lastwiderstand eingebaut, mit dem wird das Netz zwischen L nach PE belastet. Aus dem Spannungsunterschied ohne Last und mit Last berechnet es dann den Schleifenwiderstand. Hier im Beispiel wäre die Schleife 0,54 Ohm.
Und aus diesem Wert kann man den Kurzschlussstrom berechnen der bei einem widerstandslosen Körperschluss (L-PE) fließen würde. 230 V : 0,54 Ohm = 426 A
Die Kurzschlussströme sind Rechenwerte, die fließen gar nicht, sie könnten theoretisch fließen im Fehlerfall.
@@dd313car aber wie rechnet man ohne einen strom einen Widerstand aus? Oder wird der Strom aus dem festen im Messgerät bekannten Widerstand und der Spannung die gemessen wird berechnet? Wenn ja aus welcher Spannung? Der mit Widerstand eingelegt sprich belastet oder mit der Leerlaufspannung (230V)
Aus der Differenz der beiden Spannung geteilt durch den Strom der beim Anlegen des Messwiderstands fließt👍
@@elektrotechnik24 OK 😅
Ich hatte es schonmal besser verstanden
@@m-electronics5977 Sag mal, du bist Interessiert aber nicht beruflich mit Elektrotechnik vertraut ? Die vom Messgerät angezeigten Kurzschlussströme sind errechnet, die fließen nicht. Es fließt nur ein Prüfstrom von einigen Ampere. Daraus wird der mögliche Kurzschlussstrom Ik berechnet.
Der Prüfstrom fließt vom L über den Lastwiderstand im Tester zum PE, das ist ein geschlossener Stromkreis, also fließt Strom. Die Spannung ist die Netzspannung.
Und hier geht es um die Höhe der Netzspannung ohne Last und die Netzspannung mit Last, aus der Differenz geteilt durch den Prüfstrom kann man den Schleifenwert berechnen. Das Messgerät macht das automatisch.
Beim Netzinnenwiderstand (Messung L gegen N) gilt das gleiche, gleiches Messverfahren.
sehr gut erklärt👍🙋♂
Minute 9:30 ... muss man den Leitungsquerschnitt vergrößern oder einen RCD einbauen
Leitungsquerschnitt versteh ich, aber wieso klappt das auch mit einem RCD?
Weil ein RCD mit einer viel höheren Schleifenimpedanz zurecht kommt. er löst doch bereits bei > 30 mA aus. Es braucht also gar keine hohen Ströme wie beim LS. Wenn LS nicht mehr den Fehler rechtzeitig oder überhaupt abschalten kann, ein RCD kann es immer !
Solche Lehrer Talente sollten mind. 100k€ Brutto im Jahr verdienen. Wenn ich an meine Lehrer nachdenke.
😂👍
Du erklärst das ausgezeichnet, sowohl positiv (wie es sein muß) als auch negativ (was passiert, wenn es nicht funktioniert). Wenn möglich nicht so aufgeregt und Dich selbst etwas besser beleuchtet, dann wäre das Top!
Vielen Dank!! weisst du zufällig, wie man den Netzinnenwiderstand bei Harmonischen misst? Weiss man dann einfach die jeweilige Frequenzeigenschaft des Messwiderstandes und kann dann so zurückrechnen?
Ich hab da mal ne frage, worin unterscheiden sich die Ausbildungen Industrieelektriker für Betriebstechnik (2Jahre) und Elektriker für Betriebstechnik (3,5Jahre) ?
Im Internet finde ich leider kaum etwas dazu, Prüfungen, ect ?
Liebe Grüße
Vielen Dank für deine Videos
Hallo
Ich hätte noch eine Frage:
Wie kann ich den maximalen 3 poligen Kurzschlussstrom messen oder berechnen mit den gemessenen Werten(Zb. mit einem Fluke Installationstester?)
Wenn ich den Netzinnerwiderstand zwischen L1 und L2 messe bekomme ich ja den 2 poligen Kurschlussstrom.
Messung war 0,11Ohm 3,7kA bei 400V
Wie kann ich den 3 poligen Kurzschluss (größter im System) messen?
Danke
Hallo Michael ich habe eine Frage zum Netzinnenwiderstand was ist der Grenzwert von ZL-N? Viele Grüße Fabian
ZLN muss so klein sein, dass im Kurzschlussfall die vorgeschaltete Sicherung unmittelbar abschaltet.
@@elektrotechnik24 Hi ja danke aber ich wollte wissen wie viel ohm ZL-N maximal haben darf?
Nein
Muss man vor der Messung des Netzinnenwiderstandes eigentlich alle am selben Außenleiter angeschlossenen Verbraucher entfernen? Die Verbraucher würden doch ansonsten eine zum Netzinnenwiderstand parallel geschaltete Impedanz darstellen und das Messergebnis verfälschen?
Es werden ja zwei Messungen durchgeführt und der Netzinnenwiderstand ergibt sich aus der Kombination dieser beiden Messungen, wie im Video erklärt.
Die beiden Messungen sollten nur sehr schnell hintereinander durchgeführt werden, damit sich die Bedingungen im Netz durch alle weiteren parallel geschlossenen Verbraucher nicht verändern.
@@elektrotechnik24vermutlich habe ich dein Video nicht gut genug verstanden aber ich bin der Auffassung dass du parallele Verbraucher nicht thematisiert hast.
Wenn beispielsweise zur Zeit der Messung das Netz sehr stark belastet ist würde die netzimpedanz steigen allerdings vermute ich dass es einfach nicht berücksichtigt wird weil die Parallelen Verbraucher die Impedanz zu gering beeinflussen oder?
Hallo, ich habe ein TN CS Netz und messe mit meinem Fluke 1654B einen Netzinnenwiderstand (L-N) von 0,69 Ohm und einem Kurzschlussstrom von ca. 335 Ampere. Wenn ich nun die Schleifenimpedanz (L-PE) messe, dann kommt ein Widerstandswert von 110 Ohm und einem Kurzschlussstrom von 2 Ampere. Kann das so richtig sein? Laut deinem Video sollen beide Widerstandswerte ähnlich sein, aber zwischen Netzimpedanz und Z Schleife liegen über 109 Ohm unterschied, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden?
Gemessen habe ich an einer Steckdose nach dem RCD
Sicher, dass es kein TT Netz ist?
@@elektrotechnik24 ja absolut
Dann müssen Sie den PE Leiter von der Verteilung zur Steckdose abschnittsweise durchmessen und den Fehler finden. Vielleicht irgendwo nicht fest angeklemmt oder ein Kabelbruch.
Ergeben sich an der Einspeisung die gleichen Messwerte handelt es sich doch um ein TT Netz😉
@@elektrotechnik24 Ich habe heute mal im Hausanschlusskasten wo die 3 Aussenleiter und der PEN reingeht, da mal vom PEN zu der PA Schiene im Technikraum gemessen. Allerdings erst mal nur mit einem Ohmmeter, da die Messleitungen vom Fluke nicht soweit reichen. Da messe ich aber schon den höheren Widerstand von 130 Ohm, seltsamerweise immer leicht ansteigend (Messwert bleibt nicht konstant, sondern steigt stetig leicht an). Von der PA Schiene zu den restlichen Hauserder ist alles im 0,05 Ohm Bereich laut Multimeter Ohmmessung. Ich dachte, dass vom HAK der Erder direkt zur PA Schiene geht, aber da muss noch was anderes dazwischen liegen, sonst hätte ich da keine 130 Ohm und mehr. Nun habe ich im Außenbereich meines Hauses noch einen Fundamenterder entdeckt, an dem ein Erdungsleiter genau so wie der im Technikraum dran geschraubt ist. Nun kaufe ich mir noch ein 25m langes Messkabel, mache damit einen Nullabgleich und schaue ob das der PE vom HAK oder von der PA Schiene ist. Irgendwo müssen die 130 Ohm und mehr herkommen.
Top erklärt! Herzlichen Dank für eine so gute Lektur!
Ich finde nur, das gendern von Netz zu Netzinnen geht mir etwas zu weit. :P
Eine Frage: Sollte t bei der Scleiferinpedanz statt Leitungsschutzschalter B16 eine RCD stehen ?
Nein
Hallo Ich habe eine Frage zur Messung der Schleifenimpedanz
Beispiel:
Ich habe in einer Anlage 20 Stk 3 phasige Motoren mit langen und kurzen Leitungen zum Schaltschrank verbaut.
Eigentlich muss ich ja nun den Motor einschalten und direkt im Klemmbrett des Motors messen um den echten Schleifenimpedanz Wert zu ermitteln oder?
Das müsste ich dann 20x machen (Das wäre ja eine unglaublich hoher Zeitaufwand und gefährlich außerdem)
Oder macht man das in der Realität anders?
Misst man im Schaltschrank der Anlage bei der Einspeisung die Schleifenimpedanz und rechnet dann den Widerstand der Leitung hinzu (2x Widerstand von L1 Ader des Motors)?
Wie macht man das ?
Beides ist möglich, wenn Sie die Leitungslängen und die Querschnitte kennen, können Sie auch im Schaltschrank messen.
Hallo, ich hatte eine Frage, warum messen wir eig einen Netzinnenwiderstand? Ich habe es auf internet gesucht aber konnte ich nichts finden.
LG
Den kann man messen um den maximalen Kurzschlussstrom zubestimmen und den Spannungsfall abzuschätzen.
@@elektrotechnik24 danke für die schnell Antwort, ich habe immer gedacht, dass Mann nur mit dem Schleifimpedanz einen kurzschlussstrom rechnen kann. Ist das nicht richtig?
Aus dem Netzinnenwiderstand folgt im Falle eines Kurzschlusses der maximale Kurzschlusstrom zwischen den aktiven Leitern, aus der Schleifenimpedanz folgt der Kurzschluss/Fehlerstrom zwischen den Außenleitern und dem Schutzleiter
Viel viel dank !!!!
Hi, misst man bei einem Dreiphasigen Verbraucher die Schleifenimpedanz Von L1, L2 und L3 nach PE oder reicht es, nur von L1 nach PE zu messen?
Da die Leitungslänge für alle drei Außenleiter gleich sein dürfte, reicht eine Messung.
@@elektrotechnik24 OK, danke👍
@@elektrotechnik24 aber ist es nicht so, dass auch in L1, L2, L3 mal ein Klemmfehler sein kann, der dann eine andere Schleifenimpedanz pro Aussenleiter ergibt? Theoretisch hast du recht, dass es identisch sein sollte. Durch einen zu hohen Übergangswiderstand aufgrund einer nicht angezogenen Klemme unterwegs kann sich aber praktisch meiner Meinung nach durchaus eine andere Impedanz ergeben. Viele Grüße! Tolle Videos!
Super erklärt!!👍
warum wird der Stromkreis bis Trafo im betracht gezogen ?? muss nicht nur bei elektrische Anlage nur bis zum Hauptanschluss ???
Weil die Messung auch bis zum Trafo durchgeführt wird. Wenn Sie nur den Wert für den Hausanschkuss haben wollen...müssen Sie einen Referenzwert an der Hauseinspeisung aufnehmen und den vom gemessenen Wert an den Steckdosen abziehen.
Gut erklärt und anschaulich dargestellt, jedoch kenne ich es anders, der Netzinnenwiderstand wird gemessen, die Schleifenimpedanzmessung entfällt da ein FI die Aufgabe des Personenschutzes übernimmt. So zumindest habe ich es gelernt, messen tu ich trotzdem beides, im Messprotokoll ist ja genug Platz :)
Jap, wenn ein RCD die Abschaltung im Fehlerfall übernimmt, ist die Messung der Schelifenimpedanz nicht nötig
@@elektrotechnik24 Hallo, wäre super, wenn solche Korrekturen gleich oben in der Videobeschreibung zu finden wären. (Fehler passieren jedem mal. Kein Grund das Video gleich komplett neu aufzunehmen. ;-))
Ansonsten Super erklärt, wie immer. 👍
Wieso Fehler? Habe ich im Video etwas gegenteiliges Vermittelt?
@@elektrotechnik24 Ja. Im Video wird gesagt, dass die Schleife immer gemessen werden muss. Sobald ein RCD drin ist geht das nur noch mit den neusten Messgeräten mit RCD Betäubung. RCD ist heutzutage der Standard, wenn es um Personenschutz geht. LS war früher mal Standard bei Personenschutz. Das verwirrt hier in den Kommentaren viele.
Wichtiger, als die Norm zu kennen, was man messen soll, ist es zu wissen wozu man was misst. Am Ende muss Sachschutz (Leitungsschutz) und Personenschutz nachgewiesen werden. Das muss auch nicht zwingend nach DIN sein. Nach DIN ist nur der Vorteil, dass die Beweisführung existiert und anerkannt ist und man nur prüfen muss.
Deswegen:
Sachschutz: Netzinnenwiderstand immer messen, um sicherzustellen, dass der LS bei Kurzschluss auslöst.
Personenschutz: Stromkreis mit RCD Auslöseschwelle RCD messen. Stromkreis ohne RCD Schleifenimpedanz messen.
Misst man nur eins von beiden, kann man die Sicherheit nicht beurteilen und ist damit keine vollständige Prüfung.
Und TT Netz immer mit RCD, weil eine Auslösung des LS bei Erdschluss nicht sichergestellt werden kann, durch z.B. unterschiedliche Erdfeuchte.
Top erklärung, danke ❤
Wovon hängt Sicherheit der Mensch beim anfassen eines Gerätes an dessen eine Phase die Körper dieses Gerätes behrürt und jetzt fließt die Strom zwischen dieser Phase und PE leiter (TNCS system) und diese Schleife hat kein RCD?
Kommt zur unterbrechnung des Stroms automatisch in Sternpunkt von Trafo oder stirbt der Mensch direkt da automatisch?
Äh, wie jetzt ? Wer oder was soll denn den Sternpunkt unterbrechen, dafür ist gar kein Schutzorgan vorhanden !
ohne RCD muss die Sicherung/LS den Fehlerschutz übernehmen. Das kann sie im TN auch weil beim Fehler (L kommt an PE) ein sehr hoher Strom fließen wird der den LS sicher in der geforderten Zeit von unter 400 Millisekunden( im TN-System) auslösen wird. Das gilt aber nur beim vollkommenen,widerstandslosen Körperschluss. Bei einem Fehlerstrom mit Übergangswiderstand versagt der LS oder braucht zu lange bis Abschaltung,weil hier vielleicht nicht der Schnellauslöser sondern das langsame Bimetall anspricht. Bis Abschaltung wäre der Mensch als stark gefährdet. Und ja, das kann den Tod bedeuten.
Weil LS keinen Personenschutz übernehmen können ist ja für viele Stromkreise der RCD mit 30 mA verpflichtend vorgeschrieben.
Top....... 👍👍👍👍👍👍
Danke😊
Eine Frage, warum spricht man bei dem Netzinnenwiderstand nicht von einer Impedanz, es befinden sich doch genauso wie in der Schleifenimpedanz Spulen in der Fehlerschleife?
Sehr gut erklärt, wenn mann die induktiven und kapazitiven Anteile mitberücksichtigt, dann muss man von einer impanz sprechen. Betrachtet man vereinfacht nur den ohmschen Anteil durch den Leiterwiderstand, dann kann man von einem Widerstand spreche .
@@elektrotechnik24 Vielen Danke! Also kann man vereinfacht vom spezifischen Leiterwiderstand und den Übergangswiderständen als Zi ausgehen und komplex betrachtet würde auch die Spule mit einbezogen werden?
Und auch die Leitungskapazität. Die nebeneinander verlegten Leiter die durch ihre Isolierung getrennt sind, wirken wie ein Kondensator.
@@elektrotechnik24 Sehr gut zu wissen, dann ist also Luft im übertragen Sinne das Dialektrikum. 🤔 Danke für die schnelle Antwort!
Und die Leiterisolierung
Top Video!
Hallo wie wie kann ich nach einem trenntrafo die Messung machen bei wird angezeigt dass der pe fehlt
Garnicht.
Hi,
so ab Minute 9:17 sagst du, es gäbe nur zwei Möglichkeiten was man gegen eine zu hohe Schleifenimpendanz machen kann. Kann man nicht auch einfach die Sicherung gegen eine kleiner austauschen? Weil wenn wir das 5-fache vom B16 annehmen und dadurch einen Ik von 80A bekommen, müsste das ja bei eienm B10 A mit dem 5-fachem, ein Ik von 50A sein und die Maximale Impendanz würde sich dadurch erhöhen.
Auf jeden Fall danke für deine ganzen Videos. Du machst das echt super und erklärst das alles sehr verständlich.
Klar, wenn du kleiner absichern kannst, dann darf die Schleifenimpedanz auch größer sein.
Nur kann man den Sicherungsnennstrom ja nicht immer einfach kleiner machen, ohne dass die angeschlossenen Verbraucher die Sicherung auslösen.
Klar der nachfolgende Verbraucher muss natürlich dazu passen. Ich hab mir nur gedacht bevor ich in der Praxis die Leitung tausche, tausche ich doch lieber den Automaten. Das ist aber auch wiederum nur bei Stromkreisen sinnvoll, welche keinen FI benötigen und das sind nur noch die wenigsten.
Auf jeden Fall danke für deine Antwort.
Schleifenimpedanz messt man mit Strom und Rlow und Riso ohne Strom oder?
Ich denke, Sie meinen das Richtige, ja.
Danke schön für die Antwort, ich habe noch eine Frage und zwar ich habe im Mai Gesellenprüfung Teil 1 und habe ich eine materialiste bekommen.
Da steht
1 Terppenlichtzeitschalter
2 Ovalleuchte
3 Taster
1 Steckdose
1 Einbau LED leuchtmelder grün
1 Fi 4 polig
1 Fi-LS
1 LS B10A
2 LS B16A
1 Neozet Element 20 A
Für was ist die Einbau LED leuchtmelder grün? Wie soll ich die Elemente kombinieren,
Ich freue mich wenn Sie mir helfen können
Ich schaue mir Ihre Videos jeden Tag an.
Danke schön im voraus.
Also ein Leichtmelder ist ja eine Statusanzeige. Wahrscheinlich soll der Schaltzustand desTreppenlichtzeitschalters auch in der Verteilung sichtbar sein. Dazu die LED.
Danke schon 🎉
super erklärt !!!
Ich habe einen TT NEtzt gemessen habe zi um die 0,78ohm aber zs um die 12ohm was nun
Das sind handelsübliche Werte😉👍 FI einbauen und alles ist super.
👍👍👍
Hallo,
Zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken.
Ich bin Mohamad und mache Ausbildung als Mechatroniker
Ich hab eine Frage ?
Wie sollte Fehlerstrom berechnet werden? In Kurzschluss Fall ( L1 und L2)
I( Fehler) = Spannung/ Zi
Aber die Spannung in diesem Fall ist 400v.
Und Die haben immer die Spannung 230v genommen
Wenn der Kurzschluss zwischen zwei Außenleitern Auftritt, dann beträgt die Spannung 400V.
Die Netzimpedanz hat nicht nur etwas mit dem Gleichstrom-Widerstand des Leiters z.B. L1 und dem Widerstand des N-Leiters zu tun, sondern hinzu kommt noch die Impedanz des Transformators und die Impedanz des vorgeschalteten Netzes, berechnet aus der Kurzschlussleistung. Zu berücksichtigen sind entsprechend dabei auch die induktiven Anteile des Transformators und des vorgeschalteten Netzes. Kurzschlussberechnungen, die nur aus dem ohmschen Anteilen der zuführenden Leitungen berechnet werden, führen zu zu grossen Werten und zur häufigen und falschen Einschätzung, dass der Kurzschlussstrom ausreichend hoch ist, um das Sicherungsorgan abzuschalten. Ausserdem führt es zu Überdimensionierung des Kurzschluss-Ausschaltvermögens und damit zu einem überhöhten Preis für grosse Leistungsschalter. Bei der Berechnung einpoliger und zweipoliger Kurzschlüsse in Drehstromsystemen ist es auch nicht mit dem Ansatz 230V/Rs getan, wenn auch die Ergebnisse in vielen Fällen nur wenig abweichen.
Guter Hinweis!
Bei uns in der schule wird noch einmal 50% Tolleranz mitberechnet. Also muss er erst bei 120 A auslösen.
Alles richtig bis auf die Tatsache das U0= U0 + Us ergibt und die Beschriftungen etwas Einheitlicher sein könnten. Abgesehen davon stimmt der Rest
Du misst den Netzinnenwiderstand über L und PE (laut Messgeräte-Skizze)? Dachte über PE misst man die Schleifenimpedanz.
Ne, messe den Netzinnenwiderstand über L und N
Kurz vor der Abschluss Prüfung noch mal angeschaut
Danke
👏👏
Warum spricht man von einer Schleifenimpedanz und nicht von einem Schleifenwiderstand ? Können Sie Kurtz erläutern bitte
Impedanz ist das Wort für "Wechselstrom-Widerstand" der kann auch noch induktive oder kapazitive Anteile enthalten. Die langen Leitungen und der Transformator haben induktive( Trafo) und die Leitungen kapazitive Anteile, aber der Drahtwiderstand (ohmsch) überwiegt.
Muss ein kurzschluss denn genauso schnell freischalten wie ein körperschluss
Ich habe da eine Zahl von 200 oder 300 Millisekunden im Kopf
Wäre natürlich interessant wenn beispielsweise der leitungsschutz erst später greifen müsste weil man dann die Leitung länger wählen kann und einfach einen FI benutzt da genügend dann auch 30 milliampere + 30 % oder so um bei einem körperschluss zuverlässig die Spannung trennen zu können.
Top!
muss ich beim E-check beides messen als Zs und Zi????
und was ist wenn ich ein Fi/Rcd Dazwischen habe
Grundsätzlich nur Zs, gemessen wird meist nach dem FI also beispielsweise an der letzten Steckdose im Stromkreis.
@@michaelsutter8593 alle klar danke
Schleifenimpadanz : Schutzeinrichtung löst bri Körperschluss rechtzeitig aus => Personenschutz
Netzinnenwiderstand: Schtzeinrichtung löst bei Kurzschluss rechtzeitig aus => Schutz vor thermisch Überlastung der Leistung
Schleifenimpedanz: Nicht Personenschutz sondern Fehlerschutz bei Körperschluss!
@@elektrotechnik24 Im video steht doch Schleifenimpedanz: Nachweis abschaltung Körperschluss - Personenschutz.
Zwischen "Schleifenwiderstand" und "Netzinnenimpedanz" würde laut VDE der gleiche Unterschied bestehen, wenn der VDE die Begriffe denn so festgelegt hätte ...
Meine Rettung : )
Na Gott sei Dank😊👍
Und rcd ist auch eingebaut
Das finde ich so verwirrend: eigentlich ist das ohmsche Gesetz umgestellt nämlich: I=U*R und nicht I=U/R
Nur bei dir ist das so !
😅😅😅
mittlerweile hab ich es auch verstanden😊
SOWEIT OK nur ist zu bedenken die Messung nutzt wie man sieht ohmsche Widerstände das Hausnetz ist aber kein Ohmsches NETZ wegen der 50HZ also besteht die Gesamtleitung aus ohmschen und induktiven Widerständen aber wenn die VDE das akzeptiert bitte schön ! Denke auch das die Ergebnisse nur marginal abweichen gut erklärt aber!!
Es geht in dem Video nur darum zu wissen wie man grundsätzlich die Schleifenimpedanz messen kann, ein richtiges Messgerät berücksichtigt auch die induktive und kapazitiven Widerstandsanteile.
@@elektrotechnik24 ja ist auch gut vermittelt worden alles andere führt zu weit
👍👍