Der Garten im August

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  • Опубліковано 24 сер 2024
  • Es ist Erntezeit im Garten. Trulla Beeker prüft sie Reife der Früchte. Ole kümmert sich um die Rhododendren und behandelt sie so, dass sie auch im nächsten Jahr kraftvoll blühen. Axel Beeker sorgt dafür, dass die Nützlinge genug Lebensraum haben und Silke installiert einen Sprudelstein.
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    Trulla Beeker prüft die reife Fülle in ihrem Garten, und was sie als nächstes ernten kann.
    Der Rotkohl muss noch eine ganze Zeit länger im Beet bleiben und noch größer werden, dagegen sind die Äpfel schon bald pflückreif - nämlich dann, wenn sich der Stiel leicht vom Zweig löst.
    Bei den Kartoffeln ist noch etwas Geduld gefragt.
    Den Salat kann sie heute schon ernten. Die Zwiebeln haben sich gut entwickelt und auch die Buschbohnen, die wurden erstmals nicht in den Gartenboden, sondern in einen Kübel ausgesät.
    Trulla Beeker: „Ich bin ganz überrascht, was dranhängt. Und in zwei, drei Tagen kann ich schon ernten, bisher hatte ich immer Probleme mit Wurzelläusen, deswegen habe ich gedacht, ich probiere es mal so und dachte auch an Familien, die Kinder haben, nur einen Balkon oder eine Terrasse, die können so was auch mal ausprobieren und ihren Kindern zeigen, was man erntet und wie das Gemüse wächst. „
    In seinem Garten sorgt Ole Beeker derweil für die Blütenfülle des nächsten Jahres. Er mischt ein Mittel gegen die Rhododendronzikade an, eine kleines grünes Insekt mit orangefarbenem Streifen auf dem Rücken, das jetzt im Hochsommer um die Rhododendronsträucher schwirrt.
    Ole Beeker: „Die Rhododendronzikade ist ein Insekt, das im August seine Eier ablegt und dafür in die frischen Knospen der Rhododendron sticht, die sich jetzt gerade fürs kommende Jahr entwickeln. Dabei überträgt die Zikade einen Pilz und der sorgt dafür, dass die Knospen im nächsten Jahr braun werden und nicht aufgehen. Also sollte man gegen die Rhododendronzikade etwas tun.“
    Das Mittel mit dem Ole gegen das Insekt spritzt schont die Bienen im Garten. Es besteht aus dem Wirkstoff Pyrethrum (Pyrethrin), das aus einer Chrysanthemenart gewonnen wird und das auch im biologischen Anbau zugelassen ist.
    Am besten setzt man das Mittel an bedeckten Tagen ein, bzw. morgens oder abends, da es UV-empfindlich ist. Zu starke Sonneneinstrahlung mindert den Erfolg. Rechtzeitig zur Eiablage eingesetzt kann man so für einen prächtig blühenden Rhododendron im kommenden Frühling sorgen.
    Axel Beeker will noch mehr Nützlinge in den Garten holen. Er errichtet einen Totholzstamm, den Tiere wie Solitärbienen und -wespen als Brutstätte nutzen.
    Axel Beeker: „Totholz gibt es in unseren „aufgeräumten“ Gärten und Wäldern immer weniger. Denn es muss ja immer alles „schön ordentlich“ aussehen. Deshalb sollte man ruhig so einen Stamm installieren, denn auch die Wildbienen z.B., von denen viele mittlerweile gefährdet sind, sorgen für die Bestäubung der Blüten und haben damit ihren wichtigen Platz im ökologischen Kreislauf.“
    In den Holzpflock bohrt er auf der Unterseite ein Loch. Anschließend nutzt er eine Gasflamme - das Holz auf der Stammunterseite wird schwarz.
    Axel Beeker: „Dieses „Ankokeln“ ist wichtig, denn es sorgt dafür, dass die Fäulebakterien, die natürlich das Holz angreifen, wenn es draußen aufgestellt wird und mit der feuchten Erde in Berührung kommt - dass diese Bakterien also das Holz nicht vorzeitig zerstören. Man will das Holz ja einige Jahre lang in Betrieb halten!“
    Mit Bohrern unterschiedlicher Größe rückt Axel dem Holz zu Leibe -Vorbohren für die Eiablage von nützlichen Insekten.
    Der Holzpflock wird anschließend sicher auf einem Eisenstab aufgestellt.
    Silke Beeker möchte einen Sprudelstein aufstellen. Ein Maurerkübel dient als Behälter für das Wasser. Er muss in das Loch hineinpassen. Auf den Boden des Loches kommt Sand, damit man den Kübel gut aufstellen und austarieren kann - mit der Wasserwaage kontrolliert Silke, ob er auch gerade steht.
    Silke Beeker: „Am besten sieht es aus, wenn der Wasserbehälter möglichst so in der Erde versenkt wird, dass er nur noch ein kleines bisschen oben aus der Erde heraus guckt. Das muss sein, weil sonst im Laufe der Zeit zu viel Erde in den Behälter fallen könnte - und dann verstopft unter Umständen die Pumpe.“
    Damit es auch sprudelt, kommt nun Wasser in den Behälter. In den Kübel kommt eine einfache Teichpumpe. An der Pumpe befestigt Silke ein Stückchen Schlauch, das zusammen mit dem Stromkabel durch den Deckel des Maurerkübels gezogen wird. Den Deckel des Behälters hat Silke mit einer Bohrmaschine an mehreren Stellen durchlöchert. Auf den Deckel wuchtet Silke das entscheidende Stück: Den Stein.
    Silke Beeker: „Findlinge einfach so aus dem Wald oder vom Strand zu entfernen ist ja nicht erlaubt. Aber man kann einen Bauern fragen, die haben oft Steine von ihren gepflügten Feldern - oder man bekommt sie beim Steinmetz; der kann sie auch gleich durchbohren."

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