AKW: Deutschland importiert so viel Strom wie nie zuvor! Fällt uns der Atomausstieg auf die Füße?

AKW: Deutschland importiert so viel Strom wie nie zuvor! Fällt uns der Atomausstieg auf die Füße?
Deutschland importiert so viel Atomstrom wie nie zuvor: Rund 16,5 Milliarden Kilowattstunden, fast die Hälfte der Stromimporte im Jahr 2024, stammen aus Atomkraftwerken in Frankreich, der Schweiz und Belgien. Diese Zahlen aus dem Radiant Energy Report verdeutlichen die Folgen des Atomausstiegs, der im April 2023 mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke abgeschlossen wurde.
Ein weiterer Faktor ist der Rückgang der Kohleverstromung. Bereits 2024 wurden mehrere Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke stillgelegt, wie es das Kohleverstromungsbeendigungsgesetz vorschreibt. Trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien bleibt deren Verlässlichkeit ein Problem, besonders in sonnen- und windarmen Zeiten. Dunkelflauten, wie am 6. November, zwingen Deutschland dazu, auf teure Atomstromimporte zurückzugreifen.
Frankreich, dessen Strommix zu 80 Prozent aus Atomenergie besteht, ist ein zentraler Lieferant. Doch auch dort wird Strom in Spitzenzeiten knapp. Kritiker, wie Jens Spahn, bezeichnen die deutsche Energiepolitik als "Doppelmoral". Während die Energiepreise steigen und Unternehmen unter hohen Kosten leiden, verknappt die Politik das Angebot weiter.
Die Frage bleibt: Kann sich Deutschland langfristig auf Importe verlassen, oder ist eine Kurskorrektur in der Energiepolitik unausweichlich?
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