Wie immer tolles Video, aber ich verstehe immer noch nicht ganz, welchen Vorteil das asymmetrische Aufziehen, äh sorry, -stellen, gegenüber der "australischen" mit A und C Ebene in den Händen hat? Ich habe bei unruhigem Wind, drehendem Wind etc. nie die volle Kontrolle in welche Richtung der Schirm wandert. Und mit A und C kann ich in beide Richtungen die Kappe drehen und mit beiden Bremsen in der Hand jederzeit übernehmen oder über C komplett depowern wenn eine Böe durchgeht. Würde mich aber gerne eines Besseren belehren lassen.
Hallo Marianne, Danke für deine Frage. Die Asymmetrie erlaubt eine sofortige Kontrolle über die vorher schon bestimmte freie Bremse. Durch mehr Schränkung am Außenflügel werden Krümmung und Kappenspannung schnell aufgebaut und das Profil verbessert. Die Kappe steigt homogen ohne zu knicken. Die Hände können sich früh von den A-Gurten lösen und die Kappe ist schnell mit beiden Steuerleinen und Körpersteuerung optimal um alle drei Achsen kontrollierbar. Die verschiedenen Winddruckzonen (Powerzonen) des Windfensters können genutzt werden -Tutorial 4 „Powerzone Vermeiden“. Diese Technik kann von Nullwind bis Starkwind genutzt werden und bietet die Grundlage für den Cobrastart. Außer perfekten "Starts" sollte beim Groundhandeln generell die effektive, gefühlvolle und korrekte Bedienung der Steuerleinen trainiert werden. Systematisches Bodentraining bietet die Möglichkeit mit wenig Gefährdung die Ursache Nr.1 für Abstürze zu vermeiden: Zu lange gehaltene große Steuerausschläge mit gestreckten Armen. Dieser bei Stress für den Menschen natürliche Abstützreflex muss intensiv abtrainiert werden. Steuerleinen sollen deshalb im Training immer mit gebeugten Armen am Tragegurt entlang in Richtung Karabiner gezogen und wieder rechtzeitig gelöst werden. Am Boden trainieren, was ich für sicheres Fliegen brauche. Diese Auf“stell“technik schlägt so mehrere Fliegen mit einer Klappe. Neben den von dir genannten Vorteilen der A-C Methode, gibt es jedoch auch Nachteile. So ist diese Variante mit vielen modernen Tragegurtkonstruktionen nur eingeschränkt oder kaum mehr anwendbar. Desweiteren ist diese Technik sehr isoliert und schwierig mit anderen Austelltechniken zu kombinieren. Ich hoffe wir konnten deine Fragen beantworten. Liebe Grüße, Simon und Peter (DHV - Lehrteam)
ich habe lange die A/C Methode benutzt und bin dann auf einen Schirm mit deutlich mehr Streckung umgestiegen, da funktioniert die A/C Methode nicht mehr so gut. Hab lange gebraucht um da wieder von weg zu kommen. Mit "dieser" Methode kommt der Schirm in der frühen Phase schon stabilder, da du eine Seite bereits etwas anbremst.
Fürs groundhandling hab ich ne frage: bin die letzte Zeit oft am groundeln aber wenn ich die Steuerleinen überkreuz halte und weiterhin eingedreht bleibe(also rückwärts stehe), um so den Schirm oben zu halten, dann reibt eine steuerleine immer am tragegurt entlang. Ich mach das dann so, dass ich kurzerhand die steuerschlaufen einfach tausche. Dann geht zwar das ausdrehen nicht mehr, aber die steuerschlaufe reibt nicht am Gurt. Jetzt die frage: Ist es überhaupt schlimm wenn die steuerschlaufe am tragegurt reibt oder nicht? Und kann es vielleicht auch schlecht sein, weil ich vielleicht in Zukunft bei starts durcheinander kommen könnte, weil ich sie dann für einen Start wieder überkreuz nehmen muss die steuerschlaufen? Hat da jemand erfahrung
Hallo Sven, vielen Dank für deinen Kommentar. Du kannst das Reiben minimieren oder gar verhindern in dem du mit deinen Steuerleinen parallel zum jeweiligen Tragegurt arbeitest. Schaue dir hierzu das Video #2 DHV Groundhandling Basics Handling ab Sekunde 00:18 an. (ua-cam.com/video/OuKIDkhNfSU/v-deo.html) Ein bisschen Reibung kommt manchmal dennoch vor. Das ist aber Dank der Ummantellung der Steuerleinen nicht so schlimm. (Klar kommt darauf an wie viel GH du betreibst - irgendwann wirst du eine Abnutzung feststellen) Das Tauschen der Steuerleinen ist für Start- und Flugorientiertes Groundhandling ungünstig, da du die Zuordnung der Schirmhälften weniger trainierst. (Sozusagen Negativtraining). Wenn es dir aber nur ums Spielen mit dem Schirm im Wind geht, ist natürlich alles erlaubt ;)) Die beste Übung für Startorientiertes Groundhandling ist tatsächlich ausgedreht oder im Halbdrehen zu handeln. (ua-cam.com/video/rzpnwSRez3I/v-deo.html) Ich hoffe ich konnte dir helfen. LG Simon Winkler
Also meine Steuerleinen reiben an keinem Tragegurt.Reibung erzeugt Wärme und damit Verschleiß. Ich kann es mir bildlich auch nicht vorstellen wo die reiben sollen?! Also wenn man es natürlich richtig macht
Unglücklich: Das ganze Video über wird für Linksausdrehen erklärt. Nur, als dann tatsächlich aufgezogen und ausgedreht wird, passiert das über rechts. Könnte Anfänger zusätzlich verwirren. Ansonsten gut gemacht.
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass bei 2:48 gesagt wird, dass dies die Ausgangsposition ist fürs Ausdrehen über die linke Schulter - aber ja, ab 3:22 wurde dann ohne einen weiteren verbalen Hinweis "mal eben" gewechselt bzgl. der Ausgangsposition fürs Ausdrehen über die rechte Schulter. Alle, denen das auffällt, haben es dann aber auch wirklich verstanden 😅...und am Ende hilft eh nur üben üben üben... Ich finde das Video trotzdem extrem super, ebenso die ganz neuen #1 und #3 zu diesem Thema!!!
Perfekter kann man es vermutlich nicht erklären ❤
Super Beitrag, wie immer. Vielen Dank.
Wie immer tolles Video, aber ich verstehe immer noch nicht ganz, welchen Vorteil das asymmetrische Aufziehen, äh sorry, -stellen, gegenüber der "australischen" mit A und C Ebene in den Händen hat? Ich habe bei unruhigem Wind, drehendem Wind etc. nie die volle Kontrolle in welche Richtung der Schirm wandert. Und mit A und C kann ich in beide Richtungen die Kappe drehen und mit beiden Bremsen in der Hand jederzeit übernehmen oder über C komplett depowern wenn eine Böe durchgeht. Würde mich aber gerne eines Besseren belehren lassen.
Hallo Marianne,
Danke für deine Frage. Die Asymmetrie erlaubt eine sofortige Kontrolle über die vorher schon bestimmte freie Bremse. Durch mehr Schränkung am Außenflügel werden Krümmung und Kappenspannung schnell aufgebaut und das Profil verbessert. Die Kappe steigt homogen ohne zu knicken. Die Hände können sich früh von den A-Gurten lösen und die Kappe ist schnell mit beiden Steuerleinen und Körpersteuerung optimal um alle drei Achsen kontrollierbar. Die verschiedenen Winddruckzonen (Powerzonen) des Windfensters können genutzt werden -Tutorial 4 „Powerzone Vermeiden“. Diese Technik kann von Nullwind bis Starkwind genutzt werden und bietet die Grundlage für den Cobrastart.
Außer perfekten "Starts" sollte beim Groundhandeln generell die effektive, gefühlvolle und korrekte Bedienung der Steuerleinen trainiert werden. Systematisches Bodentraining bietet die Möglichkeit mit wenig Gefährdung die Ursache Nr.1 für Abstürze zu vermeiden: Zu lange gehaltene große Steuerausschläge mit gestreckten Armen. Dieser bei Stress für den Menschen natürliche Abstützreflex muss intensiv abtrainiert werden. Steuerleinen sollen deshalb im Training immer mit gebeugten Armen am Tragegurt entlang in Richtung Karabiner gezogen und wieder rechtzeitig gelöst werden. Am Boden trainieren, was ich für sicheres Fliegen brauche. Diese Auf“stell“technik schlägt so mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Neben den von dir genannten Vorteilen der A-C Methode, gibt es jedoch auch Nachteile. So ist diese Variante mit vielen modernen Tragegurtkonstruktionen nur eingeschränkt oder kaum mehr anwendbar. Desweiteren ist diese Technik sehr isoliert und schwierig mit anderen Austelltechniken zu kombinieren.
Ich hoffe wir konnten deine Fragen beantworten.
Liebe Grüße,
Simon und Peter (DHV - Lehrteam)
ich habe lange die A/C Methode benutzt und bin dann auf einen Schirm mit deutlich mehr Streckung umgestiegen, da funktioniert die A/C Methode nicht mehr so gut. Hab lange gebraucht um da wieder von weg zu kommen. Mit "dieser" Methode kommt der Schirm in der frühen Phase schon stabilder, da du eine Seite bereits etwas anbremst.
Fürs groundhandling hab ich ne frage: bin die letzte Zeit oft am groundeln aber wenn ich die Steuerleinen überkreuz halte und weiterhin eingedreht bleibe(also rückwärts stehe), um so den Schirm oben zu halten, dann reibt eine steuerleine immer am tragegurt entlang. Ich mach das dann so, dass ich kurzerhand die steuerschlaufen einfach tausche. Dann geht zwar das ausdrehen nicht mehr, aber die steuerschlaufe reibt nicht am Gurt. Jetzt die frage:
Ist es überhaupt schlimm wenn die steuerschlaufe am tragegurt reibt oder nicht? Und kann es vielleicht auch schlecht sein, weil ich vielleicht in Zukunft bei starts durcheinander kommen könnte, weil ich sie dann für einen Start wieder überkreuz nehmen muss die steuerschlaufen? Hat da jemand erfahrung
Hallo Sven, vielen Dank für deinen Kommentar. Du kannst das Reiben minimieren oder gar verhindern in dem du mit deinen Steuerleinen parallel zum jeweiligen Tragegurt arbeitest. Schaue dir hierzu das Video #2 DHV Groundhandling Basics Handling ab Sekunde 00:18 an. (ua-cam.com/video/OuKIDkhNfSU/v-deo.html) Ein bisschen Reibung kommt manchmal dennoch vor. Das ist aber Dank der Ummantellung der Steuerleinen nicht so schlimm. (Klar kommt darauf an wie viel GH du betreibst - irgendwann wirst du eine Abnutzung feststellen) Das Tauschen der Steuerleinen ist für Start- und Flugorientiertes Groundhandling ungünstig, da du die Zuordnung der Schirmhälften weniger trainierst. (Sozusagen Negativtraining). Wenn es dir aber nur ums Spielen mit dem Schirm im Wind geht, ist natürlich alles erlaubt ;)) Die beste Übung für Startorientiertes Groundhandling ist tatsächlich ausgedreht oder im Halbdrehen zu handeln. (ua-cam.com/video/rzpnwSRez3I/v-deo.html)
Ich hoffe ich konnte dir helfen. LG Simon Winkler
Also meine Steuerleinen reiben an keinem Tragegurt.Reibung erzeugt Wärme und damit Verschleiß. Ich kann es mir bildlich auch nicht vorstellen wo die reiben sollen?! Also wenn man es natürlich richtig macht
Unglücklich: Das ganze Video über wird für Linksausdrehen erklärt. Nur, als dann tatsächlich aufgezogen und ausgedreht wird, passiert das über rechts. Könnte Anfänger zusätzlich verwirren.
Ansonsten gut gemacht.
Habe ich auch bemerkt. Nachdem man aber beide Seiten trainieren sollte, spielt sich das Ganze aber dann wohl richtig ein. 😎
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass bei 2:48 gesagt wird, dass dies die Ausgangsposition ist fürs Ausdrehen über die linke Schulter - aber ja, ab 3:22 wurde dann ohne einen weiteren verbalen Hinweis "mal eben" gewechselt bzgl. der Ausgangsposition fürs Ausdrehen über die rechte Schulter. Alle, denen das auffällt, haben es dann aber auch wirklich verstanden 😅...und am Ende hilft eh nur üben üben üben... Ich finde das Video trotzdem extrem super, ebenso die ganz neuen #1 und #3 zu diesem Thema!!!