Ein paar Tipps dazu: Bei der "Pollenernte" am besten mti einer elektrischen Zahnbürste oder Klanggabel eine Blüte der Vatersorte ausrieseln lassen auf eine Unterlage auf der man die Pollen sieht, dann mit Pinsel oder sauberem Finger bestäuben. Die F(Filialgeneration)1-Tomate aus der Kreuzung wird, wie eine andere "Hybride" auch, wahrscheinlich in der Summe der Werte besser sein als die Elternpflanzen. Davon viele Pflanzen anzubauen braucht man nicht unbedingt da sie normalerweise sehr uniform sind (1. Mendelsche Regel). Die Aufspaltung und Selektion beginnt erst ab der F2, also aus den Samen der F1. Dann haben sich die Eigenschaften rekombiniert und viele verschiedene Typen kommen hervor. Bei der Tomate braucht es ungefähr 8 Generationen bis sich eine Sorte gefestigt hat da die Reinerbigkeit (2 gleiche Allele für eine Gen) zunimmt und die Heterozygotie (Mischerbigkeit) abnimmt. In der F1 sind es 100% Mischerbigkeit (deswegen wachsen sie im schnitt besser), in der F2=50%, in der F3=25%, in der F4=12,5% usw. (F5=6,25, F6=3,125, F7=1,5625, F8=0,78125). Es halbiert sich. In der F8 ist der Anteil an Mischerbigkeit und damit Aufspaltung so gering das man (vorsichtig) von einer neuen Sorte sprechen kann. Die Eigenschaften der Pflanze schwanken je nach Generation immer weniger. Man kann es sich so vorstellen das ein Gen z.B. die Fruchtfarbe bestimmt (vereinfacht). Für dieses Gen gibt es 2 Allele, eines von der Mutter, eines vom Vater. Eines macht gelb=a, eines macht rot=A, klein a bedeutet rezessiv, groß A dominant, es entstehen beim Genotyp Aa rote Früchte. Bei der Fortpflanzung wird nun eines der Allele an den Nachkommen weitergegeben. Entweder das gen für gelb=a oder rot=A. Da sich die Tomate in der Regel selbstbefruchtet wird Aa x Aa gekreuzt, daraus entsteht AA, Aa, Aa (aA) und aa. Wenn man es sich als 4 Tochterpflanzen vorstellt einmal rot reinerbig, zweimal rot mischerbig und einmal gelb reinerbig. Die Chance das das Gen also reinerbig geworden ist beträgt 50%, und das in jeder Generation ab der F2. Die 50% Gene die dann schon reinerbig sind können dabei nicht wieder mischerbig werden wenn sich nicht wieder eine andere Tomate einkreuzt da aa x aa nur wieder aa ergeben kann. Die Fruchtfarbe wird also in der F1 rot sein, in der F2 zu 25% reinerbig gelb, wenn man gelbe Tomaten will muss man diese weitervermehren. Wenn man rote Tomaten will sät man 1/3 reinerbige rote aus die wieder nur rot ergeben und 2/3 rote die wieder 25% gelb ergeben. Das ein paar Generationen wiederholt und in der F8 ist die Chance das noch gelbe Pflanzen auftreten sehr gering. Das nochmal auf alle anderen Gene übertragen zeigt so ungefähr das Schema wie es funktioniert. Bei sehr geringer Pflanzenanzahl kann es dabei sein das Gene ausgekreuzt werden die man haben will und man wieder von neuem anfangen muss. Je mehr Pflanzen man hat desto mehr Auswahl und desto höher die Wahrscheinlichkeit das man wirklich das bekommt was man will. Je höher die Ansprüche desto mehr Pflanzen. Aber wie Nadja schon sagt macht es Spaß zu gucken was bei rauskommt und wenn man nur geringe Ansprüche (z.B. die Fruchtform egal ist und man nur auf Gesunde Pflanzen selektiert) hat die wenige Gene betreffen hat man gute Aussichten auf Erfolg. Tomaten sind dabei wegen der Selbstbefruchtung und der einfachen Kultivation ein gutes Übungsprojekt. Letztendlich kann jeder Züchter nur damit weitermachen was die Natur ihm an Rekombination gibt, man kann selbst eigentlich "nur" zugucken, ernten und wieder anbauen :).
@@kezahorde3750 Also wirklich toll erklärt. Endlich weiß ich jetzt mal, wie das funktioniert. Vielen herzlichen Dank für die ausführliche, sehr verständliche Erklärung.
Wow. Tolles Video, sehr anschaulich erklärt! Und es kommt für mich genau zur richtigen Zeit. Gerne hätte ich letztes Jahr schon zwei Cherry-Tomatensorten miteinander verkreuzt, ich wusste nur nicht wie. Die Beschreibungen im Internet waren nicht sehr hilfreich. Euer Video dagegen bringt alles super auf den Punkt. Danke Euch!
@@sabinelettmas1045 Ich bin da etwas zwiegespalten, muss ich sagen. Auf der einen Seite bin ich ein Fan von Büchern. Auf der anderen Seite steht uns das Internet zur Verfügung, das im Grunde wie ein Buch mit einem unendlich großen Umfang an Informationen ist. Heutzutage beispielsweise noch "einen" Brockhaus zu kaufen, der dann alle paar Jahre wieder erneuert werden muss, ist erstens müßig, zweitens teuer und drittens wird dafür eine ganze Menge Papier benötigt. So geht es mir im Grunde mit allen Sachbüchern. Ich interessiere mich für vieles und will nicht zu jedem einzelnen Themengebiet ein extra Buch besorgen, schon allein aus Platzgründen bzw. weil es mich stört, wenn Gegenstände rumliegen, die ich kaum benutze. Das Berufsschulbuch für die Gärtnerausbildung ist sicher was tolles. Da würde es sich vielleicht sogar lohnen. Aber ich kenne mich, ich würde da vielleicht ein, zwei mal reinschauen und dann würde das Ding bei mir einstauben.
@@lonki5777 Ich finde ein Video wie dieses vor allem besonders anschaulich. Wenn ich mir nur irgendwelche Abbildungen in Büchern ansehe, die noch dazu meist sehr begrenzt sind, brauche ich deutlich länger, um jeden einzelnen Schritt einer solchen Prozedur komplett zu verstehen. Obendrein habe ich mir schon Bücher gekauft, in denen die Beschreibungen einfach mangelhaft waren. Das nervt ungemein. Womöglich wäre das in einem Berufsschulbuch für die Gärtnerausbildung anders. Aber auch da liegt der Fokus vermutlich mehr auf anderen Dingen, als dem Verkreuzen von Nachtschattengewächsen, einfach deshalb, weil das für kaum einen Gärtner/eine Gärtnerin relevant ist. Thematisiert wird es sicherlich, aber dass es so anschaulich, in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt wird, wie hier von Nadja und Sascha bezweifle ich stark.
@@reinhardvomschmied293 Ja, genau so sehe ich das auch. Ein Lehrling würde ja auch alles gezeigt bekommen, kann Fragen stellen, die direkt beantwortet werden usw. Ich finde daher diese Videos, die ich noch gar nicht so lange gucke, super interessant.
@@lonki5777 Guter Punkt! Die Videos von Sascha sind absolut top muss man sagen. Ohne den anderen Garten-UA-camrn zu nahe treten zu wollen: Hier lernt man (fast) am meisten über effektive Methoden im Gemüseanbau, besonders in den Videos mit Marcel.
Super Video! Mir gefällt, dass man mit euch wirklich immer weiter lernt. Sobald man die Grundlagen halbwegs im Griff hat, fragt man sich genau solche Sachen und träumt von der eigenen Sorte. Jetzt müssen nur noch ein riesen Garten, Gewächshäuser und viel, viel Zeit her! Meine Erste Sorte werde ich euch zu Liebe "SelfTomato" nennen ;)
Ich kann mich jedes Jahr kaum auf die Sorten 🍅 festlegen, die ich anbauen möchte, wie sollte ich mich da für zwei entscheiden die miteinander gekreuzt werden sollen 😂 trotzdem ein sehr interessantes Thema!
Verkreuzen würde ich auf jedenfall Sorten, die man schon lange im Anbau hat, weil sie sich einfach gut bewährt haben. Das muss ja dann richtig gut werden, wenn man zwei solche Sorten verkreuzt :D
Das ist richtig und ist auch ein kleiner Wunsch von mir aber ich baue zzt 30 Pflanzen an 😃 dann würde 1/3 meiner Produktionsfläche auf dieses Projekt entfallen obwohl ich jedes Jahr gerne 50 neue Sorten ausprobieren wollen würde 🙈
@@ingwershatterhand7649 Im Zweifelsfall brauchst du dafür aber deutlich weniger Platz als für, sagen wir 10 "normale" Tomatenpflanzen. Man kann kleine Töpfe nehmen und die Pflanzen frühzeitig kappen, sodass die Früchte schnell ausreifen und dann vielleicht sogar noch eine zweite Generation ziehen, nur aus den besten Mutterpflanzen. Dann hat man eh schon wieder deutlich weniger Pflanzen. Aber der Aufwand ist natürlich trotzdem recht hoch. Mich reizt es allerdings schon, muss ich sagen. Werde es auf jeden Fall ausprobieren.
@@gunnarmuller2847 Schon klar, die Aussage war nicht zu 100% ernst gemeint. Schief gehen kann immer was, aber die Chancen, dass bei zwei soliden Sorten, die man verkreuzt, am Ende eine ebenfalls gute Sorte rauskommt, ist schon mal ein Stück weit höher als wenn man Sorten als Basis nimmt, die nur bestimmte wünschenswerte Eigenschaften haben.
Das habt Ihr anschaulich erklärt, danke😃👍🏼 Ich sollte ein paar mehr Jahre Lebenszeit haben, dann würde ich das Züchten auch mal probieren 😅 Danke fürs Video
Hey, schön euch beide Mal wieder zusammen, ist ein tolles und seeeehr interessantes Video. Da kribbelt einem der Spieltrieb ja schon ein bisschen in den Fingern🤗 aber allein bei den Wetterkapriolen dieses Jahr nehme ich vom selbst Züchten lieber Abstand und teste die vielen, vielen Sorten die es schon gibt😉
hier in BG ziehe ich aus den Samen bulg Fleisch- und rosovotomaten und bin damit sehr zufrieden: Ton/Lehmboden/ Weinbaugegend. die Früchte schmecken hervorragend, aber nur solange die Temperaturen hoch sind, hier bis Anfang Oktober. daneben habe ich Romatomaten, die nicht angebunden, nicht entgeizt werden und wenig Krautäule bekommen, schmecken weniger, aber gut für Tomatensaft , letztes jahr 40 Gläser
Ich versuche seit 3 JAhren ne Black Cherry mit ner Cili zu "Kreuzen" Aber hab die blüten bisher immer nur aneinander gedrückt. Also Ungeöffnete blüten nehmen. Ich werde weiter testen. Der Weg zur chilitomate ...
@@HoneyJulez ich habe mal irgendwo gehört, dass das angeblich funktionieren soll. Soll wohl schon einmal Gärtnern passiert sein, die Chilis und Tomaten direkt nebeneinander angebaut haben. Dann soll sich was verkreuzt haben und es sollen scharfe Tomaten raus gekommen sein. Was an dieser Geschichte dran ist, keine Ahnung. Vielleicht ist es auch eine Legende. Aber es gibt ja verschiedene Chili Unterarten gibt. Pubescens, Chinense, Baccatum, Frutescens, Annuum und viele Wildsorten. Vielleicht funktioniert es mit einer Art besser als mit einer anderen.
Sorte A mit Sorte B verkreuzen reicht aber nicht. Es muss auch Sorte B mit Sorte A verkreuzt werden um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und um zu sehen, welches Merkmal bei welcher Sorte dominant oder rezessiv ist.
Ist die gerade freigelegte Narbe der noch unreifen, geschlossenen Blüte bereits reif und kann sofort bestäubt werden, oder muss man die noch einige Tage reifen lassen, bevor man sie bestäubt ?
Frage an euch beide Ist es egal ob ich Blüte A (Stempel) mit Blüte B (Pollen) kreuze, oder wenn Blüte A der Pollenspender ist und Blüte B den Stempel hat.
Das ist keine einfache Frage. Grundlegend würden die genetischen Informationen gekreuzt. Egal ob Varer oder Mutterpflanze…aber es ist schon häufig so, dass bestimmte Merkmal meist von der Mutterpfl oder Vaterpflanze dominant vererbt werden…daher für den Laien schwierig. Ich hoffe du verstehst was ich meine
Sehr interessant, danke. Vielleicht könnt Ihr mir auch eine Frage beantworten... Wir haben dieses Jahr eine Tomatenpflanze, die eine Mischung aus grossen gelben Ananastomaten und kleinen roten runden Früchten produziert. Was meint Ihr, ist diese Mischung dieses Jahr beim Bestäuben entstanden oder im letzten Tomatenjahr in den Samen angelegt worden? Würde mich sehr über eine Antwort freuen. VG 🙏
Die Sorten haben sich im Vorjahr verkreuzt und die Information ist in den Samen drin, aber natürlich nur in den Samen aus dieser einen speziellen Frucht.
Tolles Video. Ich verstehe bloß nicht ganz, wieso das funktioniert. Wenn ich zwei Früchte kreuze, kommen ja F1-Früchte raus. Die sollten alle noch die gleichen Eigenschaften haben. Wenn ich die jetzt weiter vermehre, kommt dann ja die F2-Generation und da ist die Hälfte wie die F1 und jeweils ein Viertel wie die Ursprungspflanze. Wählt man jetzt die Pflanze aus, die genetisch wie F1 sind, wäre die nächste Generation wieder die F2. Das kann man jetzt ja ewig so weiter machen und das würde sich nie stabilisieren. Wie also funktioniert das?
Hey. Was passiert eigentlich wenn ich mit dem Pinsel im Gewächshaus von Blüte zu Blüte gehe und von Pflanze zu Pflanze. Immer mit dem selben Pinsel. Beste Grüße phillip
@@Blutpirat tritt diese in diesem Jahr bei den Früchten auf oder erst im nächsten Jahr wenn ich Samen ernte. Denn so habe ich es zu Anfang gemachtn nicht das ich am Ende nur noch eine Sorte habe 😂😂
Ich würde die Königsblüte nicht dafür nehmen. Auch zur Saatguternte sind die Früchte aus extrem verwachsenen (Königs)Blüten nicht geeignet. Wenn du allerdings etwas kreuzen möchtest bei dem viele verwachsene Früchte entstehen sollen, dann könntest du auch die Königsblüte dafür nehmen ☺️
Also ich bin auch jemand, die lieber alte Sorten pflanzt. Aber nicht, weil ich denke dass die irgendwie besser sind, sondern weil ich sehr wenig Platz habe und da lieber spannende Sachen haben möchte. Ich will nicht meinen kostbaren Platz Für eine Standard rote Tomate, die ich für 50cent auch im Supermarkt bekomme hergeben, sondern Sachen haben, die man eben sonst nicht irgendwo kaufen kann. Das wäre eine eigene Züchtung natürlich auch- aber dazu reicht der Platz wirklich nicht 😂
Mooin, Interessantes Video.👍🏼 Aber gut, das ich solche Intentionen nicht habe... Für mich, meine Augen und meine Nerven eine viel zu filigrane Arbeit.🙈😂
Das mit dem Verkreuzen habe ich ja verstanden... aber die 1. verkreuzte Generation jetzt mit dem Beutel zu "sichern" ist doch nicht unbedingt zielführend... denn das was man damit erzeugt ist die 1. Generation Inzucht und keine Sortenverfestigung. Ich denke es wird deutlich komplizierter. Denn man sollte mind 2 unterschiedliche Pflanzen der selben Generation mit den selben (oder vergleichbaren) Eigenschaften erneut Kreuzen um die Sorteneigenschaften zu stabilisieren und das dann 10 Generationen lang.
Salü zusmmen Die Aussage ,,wir wollen ja nicht mit einer Zahnbürste durch den Garten gehen,, ober gut😂😂😂😂 so sehe ich das auch. 😂😂 Vielen Dank für dieses Video, das Thema hat mich schon länger interessiert, aber nachmachen werde ich es nicht 🍀. Einfach gut zu wissen wie es geht. 💚 Grüässli aus dem Südschwarzwald
Ich glaube kaum das der Hobbygärtner das mal so nebenbei machen kann, sowas dauert Jahrzehnte und man muss die Vermischung der Sorten unter sich verhindern.
Gerade der Hobbygärtner dürfte am ehesten Zeit für so etwas haben. Macht man das Ganze als Profigärter, wird es sich sowieso nie auszahlen, außer man ist wirklich Saatgutvermehrer und kann so irgendwann eine oder mehrere neue tolle Sorte anbieten. Das kostet dann aber auch erst mal richtig Geld.
tomaten porno für porno tomaten👍 ist zwar ne menge arbeit aber es lohnt sich in jedem fall,ob man was eigenes züchtet oder alte sorten,bzw seine lieblings sorte erhält. zu ernten gibts jedenfalls immer was,mal mehr mal weniger. manchmal muss man sich auch schweren herzens von was trennen,oder ne generation zurück springen. darum von jeder generation etwas saatgut aufheben und gründlich beschriften, vielleicht mit ein paar stichworten. aber so passen sich tomaten auch von generation zu generation an. wichtig ist nur samenfestes saatgut,damit nicht in der nächsten generation mutanten aus den genen der eltern von f1saatgut hervorkommen
Die Trixi ist super, die würd ich auch nehmen :D Allerdings ist die eh schon ziemlich robust und ertragreich. Ich würde da was reinkreuzen, was richtig guten Geschmack bringt, nicht unbedingt ne Salattomate 😅
Interessantes Thema. Bei dem Aufwand finde ich es umso bemerkenswerter, dass sich so viele Leute früher diese Mühe gemacht haben. Man hatte ja auch andere Sorgen und kurz ein YT-Video schauen und man wusste, wie es theoretisch geht, war damals auch noch nicht.
Das auf jeden Fall, aber es waren oft auch Zufallskreuzungen, die zu neuen Sorten geführt haben. Dass sich zwei Sorten kreuzen ist zwar nicht alltäglich, aber es kommt doch immer wieder vor.
Oh Special Guest ♥♥♥! Würde es was bringen, wenn man die folgende Generationen alle veredelt oder werden solche Eigenschaften nicht mit übernommen? Mit dem genauen Platzbedarf wäre noch interessant gewesen. Also wenn ich von der 1. Kreuzung 20 Samen habe und aus den 20 Pflanzen im nächsten Jahr dann wieder Saatgut nehme, steht ja bald ein ganzer Acker voller Tomaten. Grüße @chili.heads !
Ein paar Tipps dazu: Bei der "Pollenernte" am besten mti einer elektrischen Zahnbürste oder Klanggabel eine Blüte der Vatersorte ausrieseln lassen auf eine Unterlage auf der man die Pollen sieht, dann mit Pinsel oder sauberem Finger bestäuben.
Die F(Filialgeneration)1-Tomate aus der Kreuzung wird, wie eine andere "Hybride" auch, wahrscheinlich in der Summe der Werte besser sein als die Elternpflanzen. Davon viele Pflanzen anzubauen braucht man nicht unbedingt da sie normalerweise sehr uniform sind (1. Mendelsche Regel).
Die Aufspaltung und Selektion beginnt erst ab der F2, also aus den Samen der F1. Dann haben sich die Eigenschaften rekombiniert und viele verschiedene Typen kommen hervor. Bei der Tomate braucht es ungefähr 8 Generationen bis sich eine Sorte gefestigt hat da die Reinerbigkeit (2 gleiche Allele für eine Gen) zunimmt und die Heterozygotie (Mischerbigkeit) abnimmt. In der F1 sind es 100% Mischerbigkeit (deswegen wachsen sie im schnitt besser), in der F2=50%, in der F3=25%, in der F4=12,5% usw. (F5=6,25, F6=3,125, F7=1,5625, F8=0,78125). Es halbiert sich.
In der F8 ist der Anteil an Mischerbigkeit und damit Aufspaltung so gering das man (vorsichtig) von einer neuen Sorte sprechen kann. Die Eigenschaften der Pflanze schwanken je nach Generation immer weniger. Man kann es sich so vorstellen das ein Gen z.B. die Fruchtfarbe bestimmt (vereinfacht). Für dieses Gen gibt es 2 Allele, eines von der Mutter, eines vom Vater. Eines macht gelb=a, eines macht rot=A, klein a bedeutet rezessiv, groß A dominant, es entstehen beim Genotyp Aa rote Früchte. Bei der Fortpflanzung wird nun eines der Allele an den Nachkommen weitergegeben. Entweder das gen für gelb=a oder rot=A. Da sich die Tomate in der Regel selbstbefruchtet wird Aa x Aa gekreuzt, daraus entsteht AA, Aa, Aa (aA) und aa. Wenn man es sich als 4 Tochterpflanzen vorstellt einmal rot reinerbig, zweimal rot mischerbig und einmal gelb reinerbig. Die Chance das das Gen also reinerbig geworden ist beträgt 50%, und das in jeder Generation ab der F2. Die 50% Gene die dann schon reinerbig sind können dabei nicht wieder mischerbig werden wenn sich nicht wieder eine andere Tomate einkreuzt da aa x aa nur wieder aa ergeben kann. Die Fruchtfarbe wird also in der F1 rot sein, in der F2 zu 25% reinerbig gelb, wenn man gelbe Tomaten will muss man diese weitervermehren. Wenn man rote Tomaten will sät man 1/3 reinerbige rote aus die wieder nur rot ergeben und 2/3 rote die wieder 25% gelb ergeben. Das ein paar Generationen wiederholt und in der F8 ist die Chance das noch gelbe Pflanzen auftreten sehr gering.
Das nochmal auf alle anderen Gene übertragen zeigt so ungefähr das Schema wie es funktioniert.
Bei sehr geringer Pflanzenanzahl kann es dabei sein das Gene ausgekreuzt werden die man haben will und man wieder von neuem anfangen muss. Je mehr Pflanzen man hat desto mehr Auswahl und desto höher die Wahrscheinlichkeit das man wirklich das bekommt was man will. Je höher die Ansprüche desto mehr Pflanzen. Aber wie Nadja schon sagt macht es Spaß zu gucken was bei rauskommt und wenn man nur geringe Ansprüche (z.B. die Fruchtform egal ist und man nur auf Gesunde Pflanzen selektiert) hat die wenige Gene betreffen hat man gute Aussichten auf Erfolg. Tomaten sind dabei wegen der Selbstbefruchtung und der einfachen Kultivation ein gutes Übungsprojekt.
Letztendlich kann jeder Züchter nur damit weitermachen was die Natur ihm an Rekombination gibt, man kann selbst eigentlich "nur" zugucken, ernten und wieder anbauen :).
Wow, danke , dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das so ausführlich zu erläutern 👍🏻
Schön erklärt😊
Sehr gute Erklärung.
@@kezahorde3750 Also wirklich toll erklärt. Endlich weiß ich jetzt mal, wie das funktioniert. Vielen herzlichen Dank für die ausführliche, sehr verständliche Erklärung.
Danke für die tolle Erklärung! ❤
Allein schon wegen dem "Gaststar" Nadja Eifeltomate ein lohnendes Video. Natürlich Daumen hoch für euch Zwei.
Richtig interessant. Nadjas Kanal ist schon lange im Abo. 👍☺️
Der Tomaten Erotik Film Einspieler war Weltklasse 🤣🤣🤣
wie immer, jedoch diesmal gaaaanz besonders begeistert, danke dafür Euch 2
Wow. Tolles Video, sehr anschaulich erklärt! Und es kommt für mich genau zur richtigen Zeit. Gerne hätte ich letztes Jahr schon zwei Cherry-Tomatensorten miteinander verkreuzt, ich wusste nur nicht wie. Die Beschreibungen im Internet waren nicht sehr hilfreich.
Euer Video dagegen bringt alles super auf den Punkt. Danke Euch!
@@sabinelettmas1045 das stimmt absolut! Aber es bereitet auch eine sehr große Freude, dies durch die Kommunikation mit anderen zu lernen. 😊
@@sabinelettmas1045 Ich bin da etwas zwiegespalten, muss ich sagen. Auf der einen Seite bin ich ein Fan von Büchern. Auf der anderen Seite steht uns das Internet zur Verfügung, das im Grunde wie ein Buch mit einem unendlich großen Umfang an Informationen ist. Heutzutage beispielsweise noch "einen" Brockhaus zu kaufen, der dann alle paar Jahre wieder erneuert werden muss, ist erstens müßig, zweitens teuer und drittens wird dafür eine ganze Menge Papier benötigt.
So geht es mir im Grunde mit allen Sachbüchern. Ich interessiere mich für vieles und will nicht zu jedem einzelnen Themengebiet ein extra Buch besorgen, schon allein aus Platzgründen bzw. weil es mich stört, wenn Gegenstände rumliegen, die ich kaum benutze.
Das Berufsschulbuch für die Gärtnerausbildung ist sicher was tolles. Da würde es sich vielleicht sogar lohnen. Aber ich kenne mich, ich würde da vielleicht ein, zwei mal reinschauen und dann würde das Ding bei mir einstauben.
@@lonki5777 Ich finde ein Video wie dieses vor allem besonders anschaulich. Wenn ich mir nur irgendwelche Abbildungen in Büchern ansehe, die noch dazu meist sehr begrenzt sind, brauche ich deutlich länger, um jeden einzelnen Schritt einer solchen Prozedur komplett zu verstehen. Obendrein habe ich mir schon Bücher gekauft, in denen die Beschreibungen einfach mangelhaft waren. Das nervt ungemein.
Womöglich wäre das in einem Berufsschulbuch für die Gärtnerausbildung anders. Aber auch da liegt der Fokus vermutlich mehr auf anderen Dingen, als dem Verkreuzen von Nachtschattengewächsen, einfach deshalb, weil das für kaum einen Gärtner/eine Gärtnerin relevant ist. Thematisiert wird es sicherlich, aber dass es so anschaulich, in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt wird, wie hier von Nadja und Sascha bezweifle ich stark.
@@reinhardvomschmied293 Ja, genau so sehe ich das auch. Ein Lehrling würde ja auch alles gezeigt bekommen, kann Fragen stellen, die direkt beantwortet werden usw. Ich finde daher diese Videos, die ich noch gar nicht so lange gucke, super interessant.
@@lonki5777 Guter Punkt!
Die Videos von Sascha sind absolut top muss man sagen. Ohne den anderen Garten-UA-camrn zu nahe treten zu wollen: Hier lernt man (fast) am meisten über effektive Methoden im Gemüseanbau, besonders in den Videos mit Marcel.
Danke Euch beiden für das tolle Video. Ich wollte schon immer mal wissen, wie Tomaten gezüchtet werden.
Was für eine tolle Frau. Sehr sympathisch. Wird direkt Abonniert.
Super Video! Mir gefällt, dass man mit euch wirklich immer weiter lernt. Sobald man die Grundlagen halbwegs im Griff hat, fragt man sich genau solche Sachen und träumt von der eigenen Sorte. Jetzt müssen nur noch ein riesen Garten, Gewächshäuser und viel, viel Zeit her! Meine Erste Sorte werde ich euch zu Liebe "SelfTomato" nennen ;)
Hallo Ihr Beiden,
ich danke Euch für das tolle Video!
Guten Morgen, jetzt wo ich Euch beide sehe, fällt mir ein, dass ich ja heute noch das Kalenderblatt von SelfBio umblättern muss😀
Oh ja, ich auch! Gut, dass du das sagst! 😂👍😁
Habe ich gestern Abend schon gemacht 😂😂
@@andreae.4944 😅👍
Ich kann mich jedes Jahr kaum auf die Sorten 🍅 festlegen, die ich anbauen möchte, wie sollte ich mich da für zwei entscheiden die miteinander gekreuzt werden sollen 😂 trotzdem ein sehr interessantes Thema!
Verkreuzen würde ich auf jedenfall Sorten, die man schon lange im Anbau hat, weil sie sich einfach gut bewährt haben. Das muss ja dann richtig gut werden, wenn man zwei solche Sorten verkreuzt :D
Das ist richtig und ist auch ein kleiner Wunsch von mir aber ich baue zzt 30 Pflanzen an 😃 dann würde 1/3 meiner Produktionsfläche auf dieses Projekt entfallen obwohl ich jedes Jahr gerne 50 neue Sorten ausprobieren wollen würde 🙈
@@ingwershatterhand7649 Im Zweifelsfall brauchst du dafür aber deutlich weniger Platz als für, sagen wir 10 "normale" Tomatenpflanzen. Man kann kleine Töpfe nehmen und die Pflanzen frühzeitig kappen, sodass die Früchte schnell ausreifen und dann vielleicht sogar noch eine zweite Generation ziehen, nur aus den besten Mutterpflanzen. Dann hat man eh schon wieder deutlich weniger Pflanzen.
Aber der Aufwand ist natürlich trotzdem recht hoch. Mich reizt es allerdings schon, muss ich sagen. Werde es auf jeden Fall ausprobieren.
@@reinhardvomschmied293 Nö, das kann auch schief gehen. Vererbung und Kreuzung ist leider nicht so einfach
@@gunnarmuller2847 Schon klar, die Aussage war nicht zu 100% ernst gemeint. Schief gehen kann immer was, aber die Chancen, dass bei zwei soliden Sorten, die man verkreuzt, am Ende eine ebenfalls gute Sorte rauskommt, ist schon mal ein Stück weit höher als wenn man Sorten als Basis nimmt, die nur bestimmte wünschenswerte Eigenschaften haben.
Das ist doch mal interessant, gerne mehr davon🤗
Toller beitrag! Endlich mal Zucht.
Gerne mehr davon! Auch gerne detailierter! :)
Moin, sehr interessant das Thema. Danke sehr gut und liebe Grüße von Gabi aus Sachsen 👍💚
Sehr interessant,vielen Dank !
Das habt Ihr anschaulich erklärt, danke😃👍🏼
Ich sollte ein paar mehr Jahre Lebenszeit haben, dann würde ich das Züchten auch mal probieren 😅
Danke fürs Video
stimmt, und auch mehr Platz 🙂
Peter Volgnandt
Geht mir auch so
Hey, schön euch beide Mal wieder zusammen, ist ein tolles und seeeehr interessantes Video. Da kribbelt einem der Spieltrieb ja schon ein bisschen in den Fingern🤗 aber allein bei den Wetterkapriolen dieses Jahr nehme ich vom selbst Züchten lieber Abstand und teste die vielen, vielen Sorten die es schon gibt😉
Super klasse, denke werde ich mal probieren, Dankeschön lg elke
Voll interessant!
Hat es super erklärt
Sehr interessant...vielen Dank
hier in BG ziehe ich aus den Samen bulg Fleisch- und rosovotomaten und bin damit sehr zufrieden: Ton/Lehmboden/ Weinbaugegend. die Früchte schmecken hervorragend, aber nur solange die Temperaturen hoch sind, hier bis Anfang Oktober. daneben habe ich Romatomaten, die nicht angebunden, nicht entgeizt werden und wenig Krautäule bekommen, schmecken weniger, aber gut für Tomatensaft , letztes jahr 40 Gläser
Ich versuche seit 3 JAhren ne Black Cherry mit ner Cili zu "Kreuzen" Aber hab die blüten bisher immer nur aneinander gedrückt. Also Ungeöffnete blüten nehmen. Ich werde weiter testen. Der Weg zur chilitomate ...
Du kannst keine tomate mit einer Chili kreuzen
@@HoneyJulez ich habe mal irgendwo gehört, dass das angeblich funktionieren soll. Soll wohl schon einmal Gärtnern passiert sein, die Chilis und Tomaten direkt nebeneinander angebaut haben. Dann soll sich was verkreuzt haben und es sollen scharfe Tomaten raus gekommen sein. Was an dieser Geschichte dran ist, keine Ahnung. Vielleicht ist es auch eine Legende. Aber es gibt ja verschiedene Chili Unterarten gibt. Pubescens, Chinense, Baccatum, Frutescens, Annuum und viele Wildsorten. Vielleicht funktioniert es mit einer Art besser als mit einer anderen.
Wow, spannendes Thema!
Sehr interessantes Video :)
Sehr interessant 🤩
Sorte A mit Sorte B verkreuzen reicht aber nicht. Es muss auch Sorte B mit Sorte A verkreuzt werden um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und um zu sehen, welches Merkmal bei welcher Sorte dominant oder rezessiv ist.
Die ist ja lieb😊
Sehr interessantes Thema
Mein Bio LK kommt wieder in mein Kopf^^
Boah.... Das ist ja ne richtige Wissenschaft. :-)
Lieben Gruss aus Bulgarien
Alexandra vom Kanal: Die Auswanderer Doku
Nein, so etwas habe ich noch in der Berufsschule gelernt.
5:00 oh ich werd ganz wuschig 😏
Welche Rolle spielt die "Übertragungsrichtung" bei den zwittrigen Planzen? Ich meine:
Pollen von A zu Stempel B, oder Pollen von B zu Stempel A.
Macht es einen Unterscheid welche von den beiden Sorten man als "Vater" und welche als "Mutter" nimmt?
@@sabinelettmas1045 Unterbau? Es geht hier nicht um Pfropfung.
Ist die gerade freigelegte Narbe der noch unreifen, geschlossenen Blüte bereits reif und kann sofort bestäubt werden, oder muss man die noch einige Tage reifen lassen, bevor man sie bestäubt ?
Schön mal wieder die Nadja zu sehen.
LG, @der_allwettergaertner
Frage an euch beide
Ist es egal ob ich Blüte A (Stempel) mit Blüte B (Pollen) kreuze, oder wenn Blüte A der Pollenspender ist und Blüte B den Stempel hat.
Das ist keine einfache Frage. Grundlegend würden die genetischen Informationen gekreuzt. Egal ob Varer oder Mutterpflanze…aber es ist schon häufig so, dass bestimmte Merkmal meist von der Mutterpfl oder Vaterpflanze dominant vererbt werden…daher für den Laien schwierig. Ich hoffe du verstehst was ich meine
@@Nonameandme
genau das habe ich mich gefragt. Wer hat wann die Dominanz
Man kreuzt immer beides mit beidem
Spannend!
9:44 So, und was ist jetzt bitte der Unterschied zwischen den samenfesten Sorten und Inzuchtlinien?
Schönes Video, Pollen ernten könnte einfacher sein. Das zeige ich in meinem neusten Video.
Guten Morgen Sascha❗❗. Sehr interessant. Eine Frage ist das neben Euch Tabak ❓❓
Sehr interessant, danke. Vielleicht könnt Ihr mir auch eine Frage beantworten... Wir haben dieses Jahr eine Tomatenpflanze, die eine Mischung aus grossen gelben Ananastomaten und kleinen roten runden Früchten produziert. Was meint Ihr, ist diese Mischung dieses Jahr beim Bestäuben entstanden oder im letzten Tomatenjahr in den Samen angelegt worden? Würde mich sehr über eine Antwort freuen. VG 🙏
Die Sorten haben sich im Vorjahr verkreuzt und die Information ist in den Samen drin, aber natürlich nur in den Samen aus dieser einen speziellen Frucht.
Tip top video 😎 Lg Thumpfy
Ich befruchte auch alles
Oha - dann viel Spaß bei den Alimenten die da zu zahlen sind ;-)
@@SelfBio😂😂😂
Tolles Video. Ich verstehe bloß nicht ganz, wieso das funktioniert. Wenn ich zwei Früchte kreuze, kommen ja F1-Früchte raus. Die sollten alle noch die gleichen Eigenschaften haben. Wenn ich die jetzt weiter vermehre, kommt dann ja die F2-Generation und da ist die Hälfte wie die F1 und jeweils ein Viertel wie die Ursprungspflanze. Wählt man jetzt die Pflanze aus, die genetisch wie F1 sind, wäre die nächste Generation wieder die F2. Das kann man jetzt ja ewig so weiter machen und das würde sich nie stabilisieren. Wie also funktioniert das?
Die F1 ist noch recht einheitlich, aber die gesamte F2 spaltet total auf, es braucht wirklich dann noch viele Jahre um einen stabilen Typ zu bekommen
@@ostarrichi9461 Ja genau, aber was passiert da? Wenn man die Mendelschen Regeln anwendet, müsste das eigentlich nur Chaos sein...
Hey. Was passiert eigentlich wenn ich mit dem Pinsel im Gewächshaus von Blüte zu Blüte gehe und von Pflanze zu Pflanze. Immer mit dem selben Pinsel. Beste Grüße phillip
Tjoar. Eine Riesen verkreutzung
@@Blutpirat tritt diese in diesem Jahr bei den Früchten auf oder erst im nächsten Jahr wenn ich Samen ernte. Denn so habe ich es zu Anfang gemachtn nicht das ich am Ende nur noch eine Sorte habe 😂😂
Heißt das nicht mehr Nabe (anstatt Narbe)?
Super 👍
Würde sich nicht besonders die Königsblüte besonders zur Nachzucht und/oder Verkreuzung eignen?
Ich würde die Königsblüte nicht dafür nehmen. Auch zur Saatguternte sind die Früchte aus extrem verwachsenen (Königs)Blüten nicht geeignet. Wenn du allerdings etwas kreuzen möchtest bei dem viele verwachsene Früchte entstehen sollen, dann könntest du auch die Königsblüte dafür nehmen ☺️
@@dieeifeltomate ach ja, das hab ich schon mal gesehen. 🙈😅 Vielen Dank für die Antwort. 😊👍
Kann man auch eine 🍐 mit einer 🍅 paaren? 😃🍦
Also ich bin auch jemand, die lieber alte Sorten pflanzt. Aber nicht, weil ich denke dass die irgendwie besser sind, sondern weil ich sehr wenig Platz habe und da lieber spannende Sachen haben möchte. Ich will nicht meinen kostbaren Platz Für eine Standard rote Tomate, die ich für 50cent auch im Supermarkt bekomme hergeben, sondern Sachen haben, die man eben sonst nicht irgendwo kaufen kann. Das wäre eine eigene Züchtung natürlich auch- aber dazu reicht der Platz wirklich nicht 😂
Mooin,
Interessantes Video.👍🏼
Aber gut, das ich solche Intentionen nicht habe...
Für mich, meine Augen und meine Nerven eine viel zu filigrane Arbeit.🙈😂
Also meine SunViva ist eine Hochleistungssorte ;)
Das mit dem Verkreuzen habe ich ja verstanden... aber die 1. verkreuzte Generation jetzt mit dem Beutel zu "sichern" ist doch nicht unbedingt zielführend... denn das was man damit erzeugt ist die 1. Generation Inzucht und keine Sortenverfestigung.
Ich denke es wird deutlich komplizierter. Denn man sollte mind 2 unterschiedliche Pflanzen der selben Generation mit den selben (oder vergleichbaren) Eigenschaften erneut Kreuzen um die Sorteneigenschaften zu stabilisieren und das dann 10 Generationen lang.
cool
Ich muss gerade etwas schmunzeln wenn ich den Malerpinsel sehe 😅Grundlegend aber ein schönes Video….
Sehr interessant. Sind das Königskerzen im Hintergrund?
Ja :)
@@SelfBio Boa die sind ja der Hammer :)
Salü zusmmen
Die Aussage ,,wir wollen ja nicht mit einer Zahnbürste durch den Garten gehen,, ober gut😂😂😂😂 so sehe ich das auch. 😂😂
Vielen Dank für dieses Video, das Thema hat mich schon länger interessiert, aber nachmachen werde ich es nicht 🍀. Einfach gut zu wissen wie es geht. 💚
Grüässli aus dem Südschwarzwald
Mir gefallen dagegen solche Aussagen weniger. Leben und leben lassen.
Der Nippel grüßt
Ich glaube kaum das der Hobbygärtner das mal so nebenbei machen kann, sowas dauert Jahrzehnte und man muss die Vermischung der Sorten unter sich verhindern.
Gerade der Hobbygärtner dürfte am ehesten Zeit für so etwas haben. Macht man das Ganze als Profigärter, wird es sich sowieso nie auszahlen, außer man ist wirklich Saatgutvermehrer und kann so irgendwann eine oder mehrere neue tolle Sorte anbieten. Das kostet dann aber auch erst mal richtig Geld.
Erster!👍😂 liebe deine Videos
😊👍
tomaten porno für porno tomaten👍 ist zwar ne menge arbeit aber es lohnt sich in jedem fall,ob man was eigenes züchtet oder alte sorten,bzw seine lieblings sorte erhält. zu ernten gibts jedenfalls immer was,mal mehr mal weniger. manchmal muss man sich auch schweren herzens von was trennen,oder ne generation zurück springen. darum von jeder generation etwas saatgut aufheben und gründlich beschriften, vielleicht mit ein paar stichworten. aber so passen sich tomaten auch von generation zu generation an. wichtig ist nur samenfestes saatgut,damit nicht in der nächsten generation mutanten aus den genen der eltern von f1saatgut hervorkommen
👍🏻👍🏻👍🏻🌿🍅
Trixi und Matina... Glaubt mir Freunde, das wär zu nice. ;)
Die Trixi ist super, die würd ich auch nehmen :D
Allerdings ist die eh schon ziemlich robust und ertragreich. Ich würde da was reinkreuzen, was richtig guten Geschmack bringt, nicht unbedingt ne Salattomate 😅
Interessantes Thema. Bei dem Aufwand finde ich es umso bemerkenswerter, dass sich so viele Leute früher diese Mühe gemacht haben. Man hatte ja auch andere Sorgen und kurz ein YT-Video schauen und man wusste, wie es theoretisch geht, war damals auch noch nicht.
Das auf jeden Fall, aber es waren oft auch Zufallskreuzungen, die zu neuen Sorten geführt haben. Dass sich zwei Sorten kreuzen ist zwar nicht alltäglich, aber es kommt doch immer wieder vor.
2:28 na heimlicher Schuss gegen einen anderen Kanal?
Wer weiß das schon :)
@@SelfBio ich :o)
2.
3.
Was
Oh Special Guest ♥♥♥! Würde es was bringen, wenn man die folgende Generationen alle veredelt oder werden solche Eigenschaften nicht mit übernommen? Mit dem genauen Platzbedarf wäre noch interessant gewesen. Also wenn ich von der 1. Kreuzung 20 Samen habe und aus den 20 Pflanzen im nächsten Jahr dann wieder Saatgut nehme, steht ja bald ein ganzer Acker voller Tomaten. Grüße @chili.heads !
Sehr interessant, danke!!