Ich arbeite seit 1996 im Bahnhofsviertel im Finanzbereich. Seit ca. 2015 ist das Drogenproblem wieder deutlicher geworden und mit Corona ist das Thema wirklich eskaliert. Zum einen mussten Bordelle schließen, so das viele Prostituierte wieder auf der Straße rumlaufen und man teilweise direkt auf der Kaiserstraße angesprochen wird, woran ich mich in früheren Zeiten nicht erinnern kann. Zum anderen hatten viele Hotels und auch Restaurants temporär geschlossen, so dass die Eingänge gerne von Drogensüchtigen und/oder Obdachlosen als Schlafplatz genutzt wurden. Gefühlt hat auch die Anzahl der Drogensüchtigen zugenommen und das scheint auch nicht nur mein Eindruck zu sein, sondern das sagen auch Leute, die beruflich im Sozialbereich dort arbeiten. Also, Drogensüchtige, die aus anderen Städten nach Frankfurt kommen. Es sind mittlerweile auch Restaurants oder z.B. auch Kieser-Training aus dem Bahnhofsbereich weggezogen, weil ihre Kunden direkt oder indirekt so stark durch Drogensüchtige belästigt wurden, dass der Standort nicht mehr tragbar war. Durch die höhere Anzahl der Süchtigen breitet sich das Gebiet auch wieder aus, mittlerweile finden sich gebrauchte Spritzen auf Kinderspielplätzen im Westend und auch in anderen Straßen vom Bahnhofsviertel sieht man Junkies, wo man sie jahrelang nicht gesehen hatte. Hier übrigens noch eine interessante, weil recht aktuelle Doku genau zu dem Thema: ua-cam.com/video/sYb82w1R5Qw/v-deo.html
Sehe ich ähnlich. Momentan ist es gefühlt durch die Baustellen rund um den Hauptbahnhof noch schlimmer geworden, da die viele Rückzugsnischen weggefallen und die Durchgangswege schmaler geworden sind. Wo man früher in einer Ecke jemand hat mit Spritzwerkzeug rumhantieren sehen, muss man sich jetzt zwischen den Konsumenten durchschlängeln. Ganz schlimm auch Niddastraße, wo alle auf dem Boden liegen und sich der Müll und die Exkremente auftürmen wie auf einem Schlachtfeld. Jedes mal wenn ich da bin denke ich mir "Boah lieber beim nächsten mal doch woanders hin". Ich fühle mich zwar nicht unsicher dort, aber es ist einfach unangenehm.
Danke. Thomas ist hier völlig auf dem falschen Dampfer. Es ist weitaus schlimmer, als in den Jahren vor den "Säuberungen" des Bahnhofsviertels. Inzwischen ist der fußläufige Weg vom Bahnhof in die Innenstadt in den Abendstunden teilweise eine Grenzerfahrung - zumindest für deutsche Städte.
Ich habe bis 2013 regelmäßig beruflich im Bahnhofaviertel zu tun gehabt und war diesen Sommer mal wieder dort. Das war halt früher schon ein hartes Pflaster, aber wie es da mittlerweile am hellichten Tage abgeht hat mich wirklich erschrocken.
.....und ich glaube, daß dies alles erst der Anfang ist. Es wird bestimmt noch lustig werden. Aber wie meinte einstweilen unsere Katrin Göring-Eckart? 'Dieses Land wird sich ändern. Und ich freue mich darauf'. Nun denn! Freuen wir uns doch alle auf diese schöne neue Welt in Frankfurt!
@Tobias Könntest du das genauer beschreiben, was dich am hellichten Tag erschrocken hat, das du früher nicht gesehen hast, denn genau die Details interessiert ja den Held.
@@sonnenscheinsommer4754 Leute, die dicht an dicht an den Straßen sitzen mit Crackpfeifen in der Hand, Leute, die im Rausch daneben liegen. Und das ist nicht nur in einer Straße, sondern in mehreren. Die (verrufene) Kaiserstraße ist noch clean, aber wenn du ein bisschen links und rechts davon gehst, musst du echt aufpassen, dass du nicht über jemanden drüber stolperst oder in eine Spritze reintrittst. Und das sind nicht 2-3 Leute, sondern Dutzende *pro Straße*! Das kann man nicht übersehen, außer man hat die fette rosarote Brille auf. Die sitzen nicht da und reden über die Tagespolitik. Und das ist definitiv schlimmer geworden. Dass dort schon immer Drogen konsumiert wurden, ist natürlich korrekt, aber dieses Verneinen, dass es schlimmer geworden sei, halte ich für entweder fragwürdig oder sehr verklärt. Ich war früher oft in Frankfurt, auch im Bahnhofsviertel aber jetzt im Sommer tatsächlich das erste mal seit seit einigen Jahren und ich war schockiert.
Die Gleichgültigkeit, mit der die (soziale) Verwahrlosung in deutschen Großstädten hingenommen wird, finde ich einfach nur erschreckend und macht mich zunehmend fassungslos.
Irgendwie muss man das Dystopie-Feeling doch durchbringen, keine Mittelschicht und ein deutlicher Unterschied in der Landschaftsgestaltung zwischen armen und gut situierten Gegenden ist ein Muss dafür.
Und was ist Dein persönlicher Beitrag das keine Gleichgültigkeit entsteht? Ich frage weil sich Dein Kommentar so liest, dass Du zwar erschreckt bist jedoch andere in der Verantwortung siehst, den Zustand zu erreichen denn Du und wahrscheinlich auch ich als erstrebenswert ansiehst. Und ja ich persönlich tue auch nix und das könnte ggf. ein Baustein des Problems sein.
Ja nur noch verantwortungslose Spekulaten die dem einfachen Arbeiter und Angestellten keinen Raum mehr geben, nur noch auf Gewinne aus sind und denen das zusammenleben egal ist.
Ich kann mich daran erinnern, dass vor ca. 15 Jahren vor allem im Tiefbahnhof noch sehr viele Menschen auf dem Boden herumlagen und es eine extreme Geruchsbelästigung gab. Seit 2,5 Jahren halte ich mich regelmäßig in Frankfurt auf und nutze in dem Zusammenhang den Bahnverkehr. Innerhalb des Bahnhofs und in der direkten Umgebung wirkt es deutlich besser als früher. In den Tiefbahnhof gehe ich trotzdem nicht alleine, da ich dort mehrere unangenehme Begegnungen hatte und im Dunkeln meide ich die gesamte Umgebung. Allgemein gehe ich inzwischen aber anders mit Menschen um, die hilfsbedürftig wirken und spreche sie an, weil jeder in Not ein Hilfsangebot verdient hat. Und wie es der Zufall so wollte, geriet ich selbst am Bahnhof einmal in eine medizinische Notlage. Alle liefen an mir vorbei als ich krampfend am Boden lag - bis auf einen augenscheinlich obdachlosen Menschen, der mir beistand..
3 Gedanken: A) Ich bin in den 80ern in Frankfurt aufgewachsen und damals waren Taunusanlage, Bahnhofsviertel und Hauptbahnhof voller Junkies, Spritzen und Drogenopfern in den letzten Zuckungen. Fixerstuben gab es nicht, die Polizei scheuchte (unter dem konservativen OB Wallmann) die Szene von links nach rechts und am Ende hatten wir 5-6 Mal so viele Tote wie heute. Dann kam der Gedanke, dass man mit sauberen Spritzen, Drück-Orten mit ärztlicher Betreuung und Ersatzdrogen wie Methadon vermutlich weiter kommt. Es besteht also daran kein Zweifel, dass eine liberale und soziale Drogenpolitik zu besseren Ergebnissen führt. B) Wenn Du eine menschenwürdige Drogenpolitik machst und sich das in anderen Städten herumspricht, dann wandern Junkies aus „Law and Order“ Städten wie München einfach dort ab und tauchen in Frankfurt auf. Und da liegt das Problem: Viele Junkies rund um den Bahnhof waren früher in anderen Städten mit schlechterer „Drogeninfrastruktur“ beheimatet und somit ein exportiertes Problem zum Beispiel aus dem schönen Bayern, wo ja gerne nach dem St.Florians-Prinzip Politik gemacht wird. C) Was macht man nun? Am Ende wird es wohl den letzten Tabubruch brauchen und die Schwerstabhängigen ihren (sauberen) Stoff von staatlicher Seite beziehen müssen, statt von den hunderten Dealern, die die eigentlichen Nutzniesser des Problems sind. Das beschlagnahmte Heroin und Crack vom Flughafen wäre hier ein Anfang und würde in kürzester Zeit den Dealersumpf mit seiner Messerkriminalität und der Gefahr von Vergiftungen aufgrund der miesen Qualität von mehrfach gestrecktem Stoff sofort reduzieren. An den von staatlicher Seite abgegebenen Stoff liessen sich Verhaltensvorschriften koppeln, von denen am Ende das ganze Viertel profitieren würde. Nur ist das genau das Gegenteil von dem, was die Besserwisser von ausserhalb gerade diskutieren… Trotzdem ist das für mich als Frankfurter Bub die einzige Hoffnung.
Ich wohne in Berlin und bin echt viel gewohnt. Allerdings war ich 2020 mal am Frankfurter Bahnhofsviertel und muss sagen, dass ich das bedrohlicher, ranziger und versiffter fand, als alles, was ich aus Berlin so kenne.
In Frankfurt ist es alles auf viel kleinerem Raum. Ich habe Jahre dort gelebt und das Bahnhofviertel hat dort eine Zeit lang mal einen Aufschwung genommen, ist momentan aber extrem schlimm.
Hahaha, ich bin auch Berliner und dieses Jahr das erste Mal in Wiesbaden und Frankfurt gewesen. Ich wollte exakt das Gleiche schreiben wie du. Ich bin dort mit einem E-Roller durchgefahren und habe unter anderem an der Ampel stehend neben mir Leute gehabt, die Crack aus einer Pfeife geraucht haben. Ich dachte das gibt's nur in Amerika! Selbst das Kottbusser Tor ist dagegen in Berlin zahm.
@@laporelli236 Die Sache ist, Frankfurt und Berlin sind beides politisch sehr ähnlich liberale Städte. Das Problem für Frankfurt ist, dass es wortwörtlich "im Herzen von Europa" liegt und extrem gut angebunden ist. Für Drogensüchtige wie Drogenhändler deshalb auch überregional der perfekte Anlaufpunkt. Deshalb ist die Drogenhölle eben auch im Bahnhofsviertel von Frankfurt, weil man dort schnell hinkommt und wegkommt per Bahn. Frankfurt ist ein Drehkreuz des Drogenhandels, aber vor allem auch des Konsums. Berlin dagegen liegt halt eigentlich am Arsch der Welt und ist ein ganz eigener Kosmos.
@@arctix4518die Drogen werden nicht am Bahnhof umgeschlagen. Die Attraktivität liegt weniger an der naehe zum Bahnhof, als an der naehe zu den Banken.
9:20 Das kommt mir sehr bekannt vor. In Wuppertal hat man den ganzen HBF umgebaut und auf der einen Seite den sogenannten "Wupperpark Ost" gebaut, die Vorderseite geht direkt zur Promenade zwischen HBF und City und da steht eine Touristeninformation und wenn man dran vorbeigeht landet man auf einem kleineren Platz mit Bänken und einem weiteren Gebäude, nämlich dem Obdachlosencafe. Das ist exakt so geplant worden, damit die Platte nicht in der Schwebebahnstation oder vom Einkaufszentrum steht. Jetzt fangen die Leute sich allen Ernstes an zu beschweren, dass sie mit ihren Familien eben diesen Wupperpark-Ost nicht nutzen könnten. Manchmal denk ich mir ich wäre im Irrenhaus.
Ich habe noch nie im Leben in irgendeiner Stadt jemals so ein abgefucktes Bahnhofsviertel erlebt wie in FFM. Wie man da irgendwas gut finden kann entzieht sich meiner Kenntnis.
Ehemaliger Quant-Nerd in der Bankberatung hier. Ich war, meiner damaligen Tätigkeit nach zu erwarten, ziemlich oft in Frankfurt, komme aber aus einer Süddeutschen Provinz. Unser Bahnhof ist direkt am Zoo und eigentlich an einer sehr beliebten Wohnlage 😉, die Stadt ist etwa halb so groß wie FFM. Wie Du schon ganz richtig sagst, war für mich vor allem die Konzentration des Elends auf ein sehr überschaubares Fleckchen gepaart mit dem unendlich riesigen Kontrast zu den monetären "Gewinnern" dieses Spiels ein kaum zu überwindender Schock. Aus dem 30. Stock in Anzug und Krawatte mit drei KollegInnen um mich herum, die jeder gut sechsstellige Jahresgehälter verdienen, auf die andere Straßenseite und in eine Seitenstraße zu einem fantastischen Japaner zu gehen und auf den 300m Streckke drei Fixer und einen davon kackend zwischen modernen Nobelkarossen zu sehen, werde ich nicht vergessen und nicht einmal in Amsterdam wird man auf etwa 100m Strecke vom Bahnhofsvorplatz zu einem recht beliebten Späti dermaßen Oft mit "Haschisch, Bubatz",etc. angesprochen. Ob die heutigen Verhältnisse besser oder schlechter sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Gleichzeitig hatte ich immer, und das ist offenbar auch Deine Wahrnehmung, den Eindruck, dass der "normale" Durchgangsverkehr (Stadtbummler, Touris, Pendler) unbehelligt bleibt und die Kriminalität zwar offen zur Beschauung darliegt, aber ausschließlich nach Innen gerichtet ist. Ich hätte auch noch kie gehört, dass irgendwer einfach so mal angegriffen, beklaut oder verletzt worden wäre. Trotzdem, wenn es früher noch schlimmer war, dann bin ich froh, das nicht habe mit ansehen müssen.
Also zu meinen Jugendzeiten Mitte der 70er-80er waren da alle für mich interessanten Läden. Radio Diehl, Mainradio, Arlt Elektronik, viele Fotogeschäfte, Musikinstrumente, Spielhallen wo wir ewig Flipper, Arcade Games und Billiard gespielt haben, schöne Restaurants, die ersten Fast Food Ketten… Haben uns da trotz der Szene eigentlich immer sicher gefühlt. Als die Stadt dann irgendwann den Versuch gestartet hatte, das Viertel herzeigbar zu machen, blieb davon eigentlich nichts mehr übrig. Nur das Elend drumherum blieb wohl immer gleich.
Meine Freundin und ich sind angestellte einer Firma, die im Bahnhofsviertel ihren Sitz hat (nein, keine Bank). Also ich muss sagen - der Wochenmarkt ist schön, einige Lokale auch, aber die Drogensüchtigen und die Kriminalität sind wirklich übel. Die Hauptstraßen gehen noch, aber wenn man in die Seitenstraßen reingeht... An meiner Freundin wurde vor ein paar Jahren am helligten Tag ein Raub versucht - sie wurde dabei auch verletzt. Mitten auf dem Weg zwischen der S-Bahn Taunusanlage und der Kaiserstraße.
Lustig. Ich war vor einigen Wochen das erste Mal in Frankfurt um mit einem Kumpel ein Bierchen zu trinken. Ich komme aus dem Ruhrpott. Wir sind Leid in den Innenstädten gewöhnt. ABER: Das Bahnhofsviertel in Frankfurt hat mich echt geschockt. Spätestens die Obdachlosen, die sich auf den Sitzgelegenheiten der Bars zum Schlafen hingelegt haben, während die Gäste noch anwesend waren... ein Erlebnis.
Im Ruhr Gebiet bist du halt wenn du ganz unten bist einer von sehr, sehr vielen... ich glaube das macht einiges und schätze das honestly auch sehr am Pott
»…niemand rennt mit der Axt durch die Gegend…« - ähm, tatsächlich doch. Genau das habe ich erlebt. In Unterhose, blutend, hackte er mit der Axt auf einen weißen Porsche Cayenne im Parkverbot vor einem Bordell ein. Am nächsten Tag stand dort ein neuer.
Ich bin da gestern zufällig durchgelaufen. So ein bisschen wie ein Zombie Horror Freizeit Park - nur ohne Eintritt. Einmal falsch abgebogen und man ist in einer anderen Welt, aber zum Glück auch schnell wieder raus
Ich habe meinen Zweitwohnsitz arbeitsbedingt seit 2010 in FFM und wohne seit 2016 hinterm Hauptbahnhof (Ende Niddastraße). Den schlimmen Ruf hat FFM denke ich aus den 80ern. Hier auf YT habe ich mal ein paar Reportagen gesehen, wie es damals in der Taunusanlage abging...das war schlimm. Das Bahnhofsviertel war meiner Meinung nach auf einem guten Weg hin zum In-Viertel (Bahnhofsviertelfest fand ich immer Klasse). Geändert hat es sich, denke ich, mit der Coronazeit als alles im HomeOffice waren und im Viertel keine "normalen" Menschen mehr verkehrten. Das Elend war sicher vorher nicht weniger aber weniger schlimm. Heute sehe ich deutlich mehr richtige Drogen"zombies" und fühle mich deutlich unwohler wenn ich mal durchs Viertel laufe als vor Corona. Ich hoffe mal, dass es jetzt langsam wieder besser wird. Frankfurt hat auf jeden Fall einen besseren Ruf verdient und bietet mehr Lebensqualität. Im Viertel beim JokJok ein Feierabendbier, im Sommer am Maincafe chillen oder die Bergerstraße unsicher machen, Freitags auf der Friedberger etc. pp. Außerdem ist FFM auch erstaunlich Grün wenn man mal vom Hochhaus runterblickt. Mal sehen was die Zukunft bringt
Bin Berliner und war Anfang des Jahres in FFM und muss sagen, die Stadt ist genial gestaltet. Der unverbaute Main mit seiner umliegenden Grünanlage ist toll und zieht sich wunderbar durch die Stadt. Auch die Mischung aus Alt und Neu, kleinen und großen Gebäuden ist finde ich einzigartig in Deutschland.
Der Held muss einfach nachts in sein Superhelden Kostüm schlüpfen und durch Einsatz seiner zu aktivierenden Superkräfte die bedrohten braven Bürger dieser gefährlichen Großstadt beschützen und retten :)
Lässt er sich gerade für die Comic Con. schneidern. Und ich glaube wenn er damit durch das Viertel läuft, mit seinem Gorilla an der Leine, ist schnell Schicht im Schacht.
Du hast mit vielem recht. Ich bin seit den 80ern fest mit Frankfurt verbunden. Erst als Pendler Jahrelang reingefahr en und seit 2007 lebe ich mit meiner Familie in der Stadt. Ich liebe es. Gerade die Kompaktheit die du ansprichst ist toll man kann fast überall hinlaufen und braucht bestenfalls ein Fahrrad aber nicht wirklich ein Auto. Auch mit dem Viertel seh ich das ähnlich es war eigentlich schon immer so. Was mir aber auffällt ist halt die momentane zusammenrottung des Elends. Zwischen der Kaiserstr und Taunusstraße. Als ob die sich wieder aus der ganzen Umgebung dort treffen. Sei es auf der moselstraße oder vorn am Bahnhof. Aber ich glaube das ist nicht wir nicht viel mehr. Auf der andern Seite haben sich die schicken Lofts mit den "schönen Menschen" wirklich vermehrt und bei ein paar von den, würde ich auch einfach mal sagen, dass man näher zur Quelle gerückt ist. Dadurch wir der Kontrast natürlich deutlicher und damit fälllt das Elend natürlich deutlich mehr auf. Die "schönen" stellt man auch viel lieber vor die Kamera. Sieht halt besser aus als ein am Boden liegender, obdachloser, Junkie. Der im übrigen vieleicht genauso "drauf" ist wie der Schicke Anzugtragende vor der Kamera. Nur das der deutlich mehr Asche hat, nicht obdachlos ist und regelmäßigen Zugang zu hygieneeinrichtungen. Die extreme Schere ist das was grade auffällt und das es berichtenswert macht. 5% mehr Elend. 5% mehr Aggressivität stehen gegenüber von 5% mehr schicken Menschen die Frankfurt schon kannten und 5% mehr Menschen die aus ganz Europa unter Umständen aus behüteter Umgebung kommen. Das macht ÜBER 20% mehr Dramatik. Das verkauft sich super in den Medien. Übrigens einnbahnhofsviertel gibt's in fast jeder Stadt in Europa. In Hamburg, Zürich und London kämpft man mit dem gleiche LN Problem. Die Kompaktheit des Viertels und das alles auf einer von Fläche von 300 mal 300 m konzentriert ist macht es in Ffm so besonders. Das IT woanders schon mal auf mehr Fläche verteilt. Oder ganz auseinander gerissen. Auch in Dortmund Berlin und Hamburg gibt's Ecken wie. Die Polizei sich nur. In größeren Gruppen und mit vollschutz reintraut. Und das soll keinen Abwertung der Polizei sein. Die haben es nicht leicht undurchnihre Aufgabe sind sie besonderes Ziel und sollten sich mit allen Möglichkeiten schützen die sie haben.
Ich hatte mal einen Lehrgang in Eschborn, untergebracht war ich in einem Hotel in Frankfurt. Im Bahnhofsviertel sind mir hauptsächlich die leeren Diazepamblister aufgefallen, die überall rumlagen. Cool fand ich vor allem ein Afrikanisches Restaurant, in dem man sich wie in einem Zelt fühlte.
@@lutztilker550 Ich hatte vorher gegooglet. Also gibt es das Restaurant immernoch. Ich mag Frankfurt. Das Mainufer, Senckenberg, der Botanische Garten. Ich muss da mal wieder hin. Ein Moin aus Niedersachsen. 🙃
Ich bin gerade vor der Pandemie sehr viel mit dem Zug gereist. Für mich ist die Umgebung des Frankfurter Hauptbahnhofs der größte urbane Angstraum in Deutschland. Nachdem man mir mal wohl in der Hoffnung, Wertsachen vorzufinden den Rucksack geöffnet hat, habe ich meine Hände dort meist an Portemonnaie und Smartphone. Teilweise kommt man gar mit der Klientel von bestenfalls Bettlern in Kontakt, wenn man gar nicht nach Frankfurt will, sondern der Zug wie in Kopfbahnhöfen üblich, ein paar Minuten Aufenthalt hat. Aus meiner Sicht sollten sich Bahn und Stadt dringend zusammensetzen, um die dortige Situation zu verbessern.
War einmal für 2 Tage in Frankfurt. Unser Hotel war in der Nähe des Bahnhofs und ich muss sagen ich war wirklich schockiert. Man hat sich nachmittags um 3 nicht sicher gefühlt bei den ganzen Leuten dort. War auch schon in vielen ärmeren Ländern unterwegs und muss wirklich sagen sowas wie am Frankfurter Bahnhof hab ich noch nirgends erlebt.
Also ich empfand den Hbf. in Frankfurt als recht episch und beeindruckend, vielleicht ein bisschen alt das Gebäude aber ich find die Größe und Architektur faszinierend
Ich auch, war zwischen 2003 und 2017 immer mal alle paar Monate in FFM / Eschborn und fand den Hauptbahnhof zumindest damals eigentlich ganz gut. Kopfbahnhöfe haben zumindest was.
11:00 Waffenfreie Zonen sind nicht so unproblematisch. Dazu gehört auch die spitze Schere für den Bastelunterricht, Personenkontrollen u.v.m. ich bin als Laiebeileibe nicht im Bilde, aber das ist ein schwieriges Feld, auch mit vielen Nachteilen verbunden.
Alles, was irgendwie scharf oder spitz ist macht Ärger. Auch das Mini Schweizer Messer, das man dabei hat. Oder Äpfel muss man fertig geschält und geschnitten, und somit langsam braun werdend mitnehmen. Statt ganze Äpfel und ein Taschenmesser um es erst direkt zum Verzehr zu erledigen. Ja, es geht eigentlich um die Minderheit derer, die meint bewaffnet sein zu müssen. Die tun das aber auch trotz der Verbote. Ergo trifft es nur die, die nichts anstellen. Die z.B. ihr Taschenmesser als WERKZEUG einsetzen. Ein solches ist es nämlich, und da ändert auch das Waffengesetz nichts dran. Es kann höchsten durch die Verwendung zur Tatwaffe werden. (Schusswaffen sind dagegen immer Waffen.)
Würde da nicht auch ein Kochmesser dazu gehören? Viele Köche bringen ihre eigenen Messer mit zur Arbeit. Wenn die Gentrifizierung des Viertels voran gebracht werden soll, könnte eine waffenfreie Zone kontraproduktiv sein.
Ich bin immer wieder etwas verstört, wenn ich dort bin. Aber als mit städtischer Schönheit verwöhnter Dresdner, geht mir fast in jeder Stadt so 😄. Die Ausnahme wird eigentlich immer nur Hamburg bleiben.
Also allgemein verstehe ich Deine Aussage, aber wenns nur um die Bahnhoefe geht kannste Hamburg auch gleich vergessen. Bettler und Taschendiebe, Tauben(auch bei Gosch und co), enge Bahnsteige, an beiden Hauptausgängen Alkies etc. Vom dunklen 70er Jahre Fusswegtunnel zur Moenckebergstrasse mal ganz zu schweigen. Leipzig soll gut sein als Hbf, und Berlin halt auch. Die haben halt einen neuen gebaut und klugerweise etwas abseits von Problemecken.
Ich war nach 25 Jahren mal wieder in Frankfurt im Bahnhofsviertel. Für mich hat sich das Viertel sehr schlecht entwickelt. Beruflich bin ich eine Zeit lang 160000 Km im Jahr durch Deutschland gereist und habe viele Stäte kennengelernt. Es war allerdings immer nur ein kleiner Einblick von 2-5 Tagen. Jetzt mussten wir von Bremen nach Frankfurt zur Universitätsklinik und waren über das Stadtbild am Bahnhof geschockt. Berlin, München und Hamburg haben sich für uns im Verhältnis nicht so verändert. Natürlich ist das alles ein rein Persönlicher Eindruck. In einigen Wochen geht es noch mal nach Frankfurt, und schaue mal in dein Laden rein ✌. Dein Kanal mag ich sehr auch wenn ich Legosteine sicher 40 Jahre keine mehr in der Hand hatte 😊
Gut das ich auf nem Dorf wohne, aber selbst hier, wenige Kilometer vor Köln, merkt man das wir anscheinend in Deutschland die besten Zeiten hinter uns haben.... ganz ganz traurig. Ich meine, Köln war nie ein Fall von Traurigkeit, nicht umsonst sagte man zwischen den 60ern und 80ern klein Chicago, schön geht auch anders... aber irgendwie verändert es sich ins Skrupellosere, mein persönlicher Eindruck.
Mehrere Jahre lang war ich fast wöchentlich in FFM am Bahnhof. So schlimm ist der Bahnhof nicht, aber drumherum. Ich habe mal mitten im Viertel im Hotel (kein gutes) übernachten müssen, echt krasse Ecke. Generell ist FFM eine Stadt, wo ich nicht tot überm Zaun hängen möchte und ich war immer froh, wieder weg zu kommen. Sorry - no front.
Ich war erst einmal als ~12 Jähriger in Frankfurt mit der Schulklasse und dort wurde ich grundlos von einem Drogensüchtigen angeschrien und angespuckt. Ich bin etwas voreingenommen was das Viertel angeht.
In einer Waffenverbotszone bist du nicht nur mit einem super-duper High-Tech Taschenmesser dran, da greift jede Form von gefährlichem Gegenstand. Da ist auch eine Nagelfeile, erst recht eine Nagelschere schon ein Grund für eine Ordnungswidrigkeit. Im Grunde alles, was irgendeiner als gefährlich ansieht. Da sind auch sofort die Teppichmesser vom Maler dabei, der auf dem Weg zur Arbeit ist. Oder das Pfefferspray einer jungen Frau, die sich gerne verteidigen können möchte. Mit einem gewöhnlichen super-duper High-Tech Taschenmesser ist man auch recht schnell ohne Waffenverbotszone dran. Da sind schon viele bei Verkehrskontrollen mit ihrem Rettungsmesser aufgefallen und haben Ärger mit der Polizei bekommen. Die meisten Leathermans fallen z.B. auch unter das Führverbot des §42a WaffG. Welcher Ottonormalo weiß das schon? Das sind alles tolle Beispiele für Regeln, die sich vermeintlich gegen Verbrecher richten sollen, aber im Grunde nur die normalen Leute treffen. Wenn es pauschal um "strenge Waffengesetze" geht, sind viele sehr schnell mit dabei ohne groß die Inhalte zu kennen - denn sie stellen sich darunter vor, es ginge gegen Verbrecher. Das ist schon lange nicht mehr so. Und dann sind sie plötzlich selbst dran, weil ihr Taschenmesser einen Knubbel zum Öffnen hat oder sie auf dem Weg zur Arbeit eine Nagelschere dabei haben. Es gibt auch viele die sagen, dass die Waffenverbotszone im Wesentlichen ein Deckmantel dafür ist, dass die Polizei grundlos Leute kontrollieren und durchsuchen kann. Dann soll man es aber gleich so sagen und auch offen so regeln. Dann weiß der Wähler, woran er ist.
Ich war schon ewig nicht mehr im Bahnhofsviertel in Frankfurt, kann also eine etwaige Veränderung nicht beurteilen. Aber ich musste lachen wg. der "Waffenfreien Zone". Ich komme aus Wiesbaden, das ist eine noch kleinere Stadt als Frankfurt, aber ! wir haben eine waffenfreie Zone. Jahaa! Als die Schilder das erste Mal gesehen habe, hatte ich ungefähr dieselben Gedanken wie der Held. Die Zone umfasst die Fußgängerzone und ein/zwei Parallelstraßen. Offenbar darf man sich außenrum legal abstechen 😅.
Sag mal, die Schilder dort stammen schon aus den 80er Jahren. Das ist nichts Neues. In Frankfurt hatte man Anfang der 90er Jahre auch mal drüber nachgedacht, aber es hat sich in Luft aufgelöst.
Ich habe Dokumentationen gesehen über das Frankfurter Bahnhofsviertel und seid mir nicht böse lieber Frankfurter/innen aber man sollte so einen Sarkopharg darüber bauen wie in Tschernobyl. Das kann man sich nicht mit ansehen sowas.
Natürlich bekommt man die vom Bahnhof weg, aber wohin verlagert sich das Ganze dann? Es ist ja nicht sodass diese "Buntengestallten" auf einmal aufhören zu existieren.
Wäre mir sch..egal Ein Hauptbahnhof sollte eine Art Visitenkarte für eine Stadt sein. Und nicht eine Visitenkarte der Penner und sonstigen Gescheiterten
@@EvilsTwin66 Ich hatte nicht die Intention diese Menschen mir Unterzuordnen. Meine Aussage sollte ehr darauf anspielen, dass die Bildung dieser negativen Balungszonnen größeren Gesellschaftlichen Problemen unterliegt. Natürlich müssen wir als Gesellschaft diesen Menschen helfen nur wie man das Richtig macht ist die Frage.
"aber wohin verlagert sich das Ganze dann" ins Gefängnis? Gesetze verschärfen, wenn der Drogendealer 2h nach der Kontrolle und Besuch auf der Wache wieder an der gleichen Stelle wie vorher verkauft, dann bringt das ganze nichts. Wenn man Drogenkriminelle, die ihre gebrauchte Spritze einfach wegwerfen, einfach von Polizei/Justiz ignoriert werden, der Schläger/Räuber der nach der personalien Aufnahme wieder entlassen wird und Monate später vlt. mal eine Bewährungsstrafe bekommt. Wie soll sich so etwas ändern? Wir brauchen nicht so Rabiat durchgreifen wie z.B. in Singapur, aber das man Drogenspritzen nicht in jeder Ecke am Bahnhof findet und sich mehr als nur 1/3 der Frauen nachts sicher fühlen, das sollten wir schon erreichen und dann muss man Kriminelle halt mal härter anpacken.
@@exrauchersuessemaus7037 Dann sollten wir besser in Chancengerechtigkeit, bessere Gesundheitssysteme investieren, dass NIEMAND mehr auf die Strasse landet. Leider wissen wir nur wenig, warum Menschen scheitern und im Bahnhofsviertel offenbar zu Pennern werden.
Ich bin zeit meines Lebens auch in Berlin groß geworden, habe mit der Zeit alle deutsche Städte durchreist und Frankfurter Bhf-Viertel ist mit großem Abstand das widerlichste Stück Verwahrlosung in Reinkultur, was ich je auf Deutschlands Straßen sehen musste. Da es auch in Berlin immer schlimmer wurde, bin ich in die Schweiz ausgewandert. Und siehe da - der einziger Penner, der Tag & Nacht im Bhf Basel Bad schläft, ist adrett angezogen, gepflegt, ruhig, liest viel Zeitung. Geht doch.
Bin Student und muss da regelmäßig den Bahnhof durchqueren. Ich glaube dein grundsätzliches Gefühl des Unwohlseins kommt aus dem Mix folgender Faktoren: Viel zu kleine, düstere und miefige Bahnhofshalle, wo alle Gleise mit einem für die Besucherzahlen zu schmalen Gang verbunden sind. Man kann da nicht, wie bei einem anderen Bahnhof, mal wenige Sekunden gedankenlos daherschlendern, sondern muss aufpassen, nicht durch rennende Reisende überrannt zu werden oder selbst andere anzurempeln. Diese starke Konzentration an wirr umhereilende und zum Teil sehr suspekte Personen, macht das Sicherheitsgefühl, mit einem Rucksack auf, zunichte. Dass man dann beim Ausgang erneut darauf achten muss, nicht in eine plötzlich auftauchenden Personenschlange zu laufen, weil die Türen zu öffnen sind und zu klein sind, ist auch so ein Ding. Von dem Straßenübergang, der sich dann anschließt muss ich gar nicht erst reden. Da ist es schon wohltuend, mit dem Fahrrad durchs Bahnhofsviertel zu fahren.
Lieber Held, meine Beobachtung in Frankfurt ist leider eine andere. Die Wandlung zum positiven ist inzwischen wieder auf dem Rückzug. Und einen kleinen Trost möchte ich dir bieten, der Bahnhofsvorplatz in Köln ist schon sehr mit FFM zu vergleichen.
Findest du? Habe eigentlich einen etwas anderen Eindruck. Steige in der Regel in Deutz aus bzw. um und bin deshalb nicht so regelmäßig am Bahnhofsvorplatz am Dom. Lg Baarlox
Also in den 90ern war ic mit meinem Vater am Bahnhof, um meine Mutter ab zu holen. Weil noch Zeit war hat mein Vater mich in die Straße geschleift und da saß gerade einer neben nem Audi mit weggeklapptem Seitenspiegel und hat sich einen Schuß in die Halsschlagader gesetzt. Dann hat meiner Vater gesagt, dass ich vorm Drogenmissbrauch immer daran denken sollte. Hat bis heute gewirkt.
Stimmt. Es gibt direkt an der linken Seite vor den Geschäften einen kleinen Ausnüchterungsraum für die Junkies. Die Polizei fängt die manchmal und schleppt sie dorthin, wenn die aggro sind oder überhaupt nicht mehr klar kommen. Wer außerdem in Couch-Freizeitklamotten dort rumdaddelt (so wie ich einige Male), wird dort direkt zum Verdachtsfall für die Sicherheitsbeamten. NRW stinkt im Allgemeinen vor Klein- und Großkriminalität.
Ich denke immer in Berlin, man man man hier ist so viel zu tun...und dann warst du mal in Düsseldorf, Wolfsburg, Dortmund oder Frankfurt und sagst dir danach "Berlin ist sooooo schön".
Als jemand der dort letztes Wochenende zum ersten mal war für 3 Tage...das ist bisher das schlimmste was ich in einer deutschen Großstadt erlebt habe. Köln, Hamburg oder Berlin sind NICHTS dagegen. Noch nie habe ich so wenig Rücksicht von Menschen gesehen. Alter Schwede...
@@sarahmayer8539 um ein paar Sachen zu erwähnen: Leute die Fahrräder vor eine Tramm werfen. Fast jeder läuft über rot egal ob sie gleich von einem Auto, Bus oder Tramm überfahren werden. Oder oder oder
Ich stelle mir aber immer eine Frage. Welcher krimineller denkt sich "Ach verdammt. Eine Waffen freie zone. Kann ich keinen abstechen..." Es gab diese Vorschläge auch in Köln, ist aber gescheitert, da wie du auch sagtest dann keiner mehr ein Taschenmesser oder auch ein Teppichmesser für die Arbeit führen könnte.
War damals zu Besuch im Entwicklerstudio von Star Citizen und musste entsprechend vom Bahnhof aus durch das Viertel. Das Erlebnis war schockierend. So viel Dreck, Junkies, leere Häuser und Dönerbuden auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen. In Richtung Studio ging der Dreck schlagartig in eine saubere Stadt über. Was ein Kontrast
Ich komme ursprünglich aus Düsseldorf und war vorher noch nie in Frankfurt. Letztens war ich dort, um meine Freundin zum Hauptbahnhof zu bringen. Während man so langsam durch das Viertel gefahren ist, Richtung Hauptbahnhof, da hats mir schon krass geschaudert.
Düsseldorf war auch klug damals, und die haben heute ein Japanerviertel in Bahnhofsnähe. So ziemlich das krasseste Gegenteil von Drogen, Dreck und Kriminalität xD
Ich kam 1990 aus Halle nach FFM. Zu dieser Zeit wurde gerade die Pyramide auf den Messeturm gesetzt. Ich liebte Frankfurt. Ich wohnte in Sossenheim und lief im Sommer immer über die Felder zur Nidda rüber nach Nied, da ich in der Eisenbahn Siedlung schaffte. Bei schlechterem Wetter nahm ich das Fahrrad. Wer halt mal richtig Bock auf einen Ausflug hat, der fährt gerne mal Abends mit der Straßenbahn Linie 11 von Höchst nach Fechenheim und wieder zurück.
Als ich Anfang August den Held besuchen war, bin ich auch ins Bahnhofsviertel gelangt. kann Vieles bestätigen. Es gab da auch eine Straße (mir fällt der Name leider nicht mehr ein), da war ich kurz geneigt, einfach umzukehren, so gruselig war das. (und das am helligsten Tag!). Die sah so richtig schmutzig aus und da liefen/wankten Gestalten rum, mein lieber Mann 😬
War diesen Sommer das erste Mal im Frankfurter Bahnhofsviertel für eine Zwischenübernachtung auf einer längeren reise. Ich muss sagen, ich war echt geschockt. Das war irgendwie ein Mix aus dem dreck und Gestank des schlimmsten Dorfbahnhofs, gemischt mit dem Gedränge, Lärm und den verhaltensauffälligen Menschen aus Berlin. Dabei waren die penetranten Bettler noch die angenehmeren Zeitgenossen. Hab mich wirklich noch nie so unwohl in einer Stadt gefühlt und kann nicht verstehen, wie eine Großstadt wie Frankfurt sich so einen Ersteindruck durchgehen lässt.
Ich bin in Frankfurt geboren, lebe aber seit meinem Abitur im Rheinland. Sicher ist das Bahnhofsviertel berühmt und berüchtigt. Frau Roth hat seinerzeit als OB von Frankfurt vieles richtig gemacht, gerade was das Bahnhofsviertel betraf. Herr Feldmann, der Gottseidank endlich abgewählt ist, hat so ziemlich alles verkehrt gemacht, was man nur verkehrt machen konnte. Ich habe Frankfurt seit meinem Abitur immer wieder besucht, gerade zur IAA. Die Anreise war immer über den Hbf und dann zu Fuß rüber zur Messe. Dabei konnte ich die Aufwertung des Bahnhofsviertels, aber auch wieder den Zerfall, erleben. Und trotzdem ist und bleibt Frankfurt meine Heimat. Genauso wie die Eintracht. 😉
Fun fact: Du bist nicht die letzte Zielgruppe auf der Straße, die attackiert wird. Statistisch sind Männer in deinem Alter die Hauptbetroffenen von Kriminalität. Je älter man wird, desto weniger trifft es einen. Allerdings verhält sich das mit dem Gefühl der Bedrohung genau umgekehrt.
Das ist interessant, kannst du näheres dazu sagen? Ich glaube nämlich, dass junge und alte Frauen und auch ältere Männer deutlich öfter auf der Straße attackiert werden.
Ja, das schweizer Taschenmesser ist von der Waffenfreien Zone ebenfalls betroffen. Von daher ist es immer besser darüber nachdenken was man sich wünscht, und was für Auswirkungen das auf andere haben könnte. In anderen Ländern wurden Taxifahrer festgenommen die sich einen Apfel im Auto mit einem Taschenmesser geschält haben, bzw die Hausfrau die ihre neugekauften Küchenmesser nach Hause transportiert hat.
Jupp, ich denke, der Held sollte sich mal in das Thema Waffenverbotszone einlesen. Würde mich nicht überraschen, wenn er zur Erkenntnis käme, das es den Handwerker und normalen Taschenmessernutzer unnötigerweise einschränkt, die "schweren Jungs" sich aber nicht daran halten werden.
Der Bahnhof und die Umgebung ist eine Katastrophe. Hab da gearbeitet, Da gehe ich nicht mehr hin. Den Hbf meide ich soweit es geht und im Moment geht es noch weiter bergab. Da is nix in. "Der Ort der Elends" ist völlig passend. Es ist schlimmer geworden. Ich bin Seit 2002 in Frankfurt.
13:00 Uhr Mittagspause im Bahnhofsviertel. Der Investmentbanker zieht sich ein Stein rein, verschwindet für eine schnelle Nummer in einem Laufhaus und danach knallt er sich zwei Redbull rein. 13:40 Uhr und es geht weiter Roulette spielen. Die Suchtkranken auf der Straße sind das geringste Problem...
War im Juli mit meiner Familie in Crackfurt Hbf, da wir dort leider umsteigen mussten. Wollte gar nicht erst raus aus dem Gebäude, da ich nicht Statist in „How i met your Messer“ sein wollte.
Als ich noch oft bei der Messe gearbeitet, war ich mal in einem Hotel in der Nähe des HBF. Der erste der mich begrüßte war ein 2,10m großer farbiger Wachmann mit Pfefferspray und Co am Gürtel. Soweit so gut, an der Rezeption begrüßte mich ein sehr freundlicher Mann, der an seinem Gürtel zum Nadelstreifen-Anzug ebenfalls Pfefferspray trug. Da dachte ich schon - oha! Kurz noch zu nem Kiosk und in den Dönerladen neben dem Hotel. Mehr wollte ich mir nicht antun von dem Elend... Wünsche dass es mal besser wird!
Der Held schimpft über den Bahnhof in Frankfurt. Hier in Stuttgart hatten wir auch keinen schönen Bahnhof. Jetzt bekommen wir einen schönen Bahnhof. Dafür haben wir 20 Jahre Mega-Baustelle mit echt nervigen Verkehrsbeeinträchtigungen (Auto, Fernbahn und ÖPNV). Manchmal wünschte ich mir den alten unschönen Bahnhof zurück.
Ich war das letzte mal vor etwa 10 Jahren in Frankfurt. Ich weis noch, das ich vom Hauptbahnhof Richtung Hochhäuser gegangen bin. Es war am abend und es war grusselig da auf den Straßen nicht mehr viel los war. Ich habe es aber überlebt.
Auf dem Weg nach Friedrichsdorf musste ich am Bahnhof in Frankfurt vom Zug in die U-Bahn umsteigen. Alles was überirdisch ist, das habe ich noch positiv in Erinnerung. Aber alles unter der Erde, das war einfach nur chaotisch, eng, dunkel. Ich habe keine Gewalt, besoffene Menschen oder so erlebt, aber ich war einfach überfordert wo ich in welche U-Banhn steigen musste. Die Mitarbeiter der Bahn waren aber auf jeden Fall nett. Auf der Rückfahrt hatte ich dann Zeit auch den Bahnhof einmal zu verlassen, komme vorne an und wusste direkt "HIER WILLST DU WEG !" Wenn man den Anblick mit den Hochhäusern nicht kennt, dann wird man erschlagen. Aber ich kenne jetzt auch keinen Bahnhof wo ich mich richtig wohl fühle. Nicht in Köln und auch nicht hier auf unserem kleinen Bahnhof mit zwei Gleisen. Aber das hat damit zu tun das man da steht und wartet bis man mit vielen Menschen in die Waggons gesperrt wird.
Ich war vor ein paar Monaten in Frankfurt, weil ich tatsächlich nach meinem Abitur dort mein (duales) Studium beginnen wollte/werde und deshalb dort ein Bewerbungsgespräch hatte. Das Unternehmen hat mir ein Hotel direkt am Hauptbahnhof zur Verfügung gestellt. Sehr interessante Erfahrungen bereits am Abend... Am nächsten morgen hab ich mir ein wenig den Bahnhof und die Umgebung bis zur Taunusanlage angeschaut, weil ich noch ein paar Stunden Zeit hatte, und… ja, ich glaube, ich hab noch nie so viel Elend direkt neben so viel Reichtum gesehen. Im Hbf hat jemand eine Cola geklaut, während ich dort zu Mittag gegessen habe (die "Markthalle" ist eigentlich echt ne schöne Umgebung dafür), ein anderer ist Leuten hinterhergerannt und wollte sich mit ihnen prügeln. Im Spar wollte noch einer was klauen, der hats aber gelassen. Naja… was soll man sagen, ich freu mich auf die Großstadt :).
Ich arbeite im Bahnhofsviertel, Ecke Münchener Straße, im vierten Stock in einem Call-Center. Wir haben regelmäßig Action unten auf der Straße mit der Straßenbahn-Station und dem Chango direkt gegenüber. Was da teilweise abgeht ist echt gruselig. Als Frau nachts nach meiner Schicht zum Bahnhof rüberzulaufen ist ein echter Spießrutenlauf teilweise...
Vor zwei Wochen war Frankfurt der krönende Abschluss meiner Mitteldeutschlandreise. Bin aus Versehen am Ostbahnhof ausgestiegen (Obdachlose), ging zu Fuß nach Sachsenhausen (Verrückter brabelnder Frankfurter), hab dann nett bei Stefan eingekauft, ging zu den Hochhäusern und dann in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin drei streitende Obdachlose. Dann führte mich das Handy-Navi durch eine Straße, in der vor jedem Haus mehre heruntergekommene verlorenere Menschen saßen und es extrem nach Bahnhofsklo roch. Ob das das Bahnhofsviertel war, wollte ich nicht rausfinden und bin schnell weiter.
Ich komm aus MV und für mich ist alles entsetzlich, was ich insbesondere im Westen sehe. Und ich will auch gar nicht, dass sowas Menschenunwürdiges für mich normal ist. Es ist, als hätte man einfach aufgegeben und schaut nur noch zu, wie hoch man die Rechnung noch treiben kann, bis sie fällig wird.
Ich bin kürzlich aus dem RheinMain-Gebiet weggezogen. Kenne das Bahnhofsviertel solala, aber mein Eindruck ist, dass einige nur Not und Elend dort sehen (oft auch die B-Ebene) und das auf den Rest übertragen. Not und Elend dort sind tatsächlich durchaus fies, aber nichts im Vergleich zu Städten wie Vancouver oder San Francisco. Frankfurt ist wirklich wunderbar überschaubar, was für mich auch einen Teil des Reizes der Stadt ausmacht, bei all ihren Problemen. Immer wenn ich in Hamburg, München, Köln oder Berlin war, hatte ich den Eindruck, dass ich eine Ewigkeit unterwegs bin, mit der Bahn. Der hässlichste Bahnhof ist übrigens für mich Duisburg HBF.
Wenn Dein High Tech Taschenmesser eine Klinge (eigentlich fast wirklich irgendeine Klinge oder Ahle oder Säge oder irgendwas was stechen/schneiden kann) hat und Du aus irgendeinem Grund einen Grund gibst dich zu verdächtigen, dann machste ganz schnell den Adler und dein Hab und Gut liegt um dich verstreut und wird durchsucht. Da wird natürlich Dein Taschenmesser gefunden (oder ein Kuli, Nagelfeile oder sonst irgendwas was mit Phantasie jemand verletzen oder auch nur bedrohen könnte) und Du hast ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz am Hals. Da solltest Du beim nächsten Knöllchen lieber untertänigst den Bückling machen und zahlen, sonst könntest Du ja verdächtig sein... So ziemlich das meiste was der Durchschnitts-Bürger als Waffe sehen würde, darf eh nicht in der Öffentlichkeit geführt werden.
Ehrlich gesagt ist das mitunter mal eine heilsame Erfahrung für manche Landsleute auch diese Seiten zu sehen und sich mal bewusst zu werden, dass solche Milieus (leider) auch existieren. Kann durchaus mal einen erdenden Effekt haben und sollte vielleicht Rückschlüsse auf das eigene (Wahl-)verhalten zulassen. Man muss sich auch nix vormachen, ein nicht unwesentlicher Teil der Personen, insbesondere der Abhängigen im Bahnhofsviertel sind keine Personen aus Frankfurt, sondern kommen aus ganz Deutschland oder sogar Europa. Natürlich kann dann Lokalpolitiker X aus der Hochtaunus Schickeria mit dem Finger auf Frankfurt zeigen und sich profilieren, der Wahrheit entspricht das aber nicht. In Frankfurt konzentriert sich eben ein landesweites Versagen. Die Problematik von Obdachlosigkeit, Armut und Suchtverhalten ist ein nationales Problem. Ein erster Schritt in die, meiner Meinung nach, richtige Richtung wäre es, wenn man die Situation und die damit verbundenen Personen weniger als störende Objekte wahrnehmen würde, die sich am besten auflösen oder unsichtbar werden sollten, sondern als Menschen, die Konsequenz von politischen Entscheidungen sind.
Kann ich nur so unterzeichnen. Meine Mutter meinte, in den Hochzeiten der Heroin-Epidemie, konnte man in der HBF B-Ebene nicht mehr richtig laufen, weil alles voller Körper lag. Irgendwo auf UA-cam habe ich mal ein kurzes Video eines Helikopterüberflugs Anfang der 90er über der Taunusanlage gesehen, das sah aus wie ein Festival. Das ist alles kein Vergleich zu heute. Meine Jugendfreundin hat dort gewohnt und ich bin dort als Jugendlicher in den 10er Jahren jede Nacht rumgeturnt.
Ich denke mal, ein Thema ist dass wir einfach alle mobiler geworden sind. Ich als jemand der gebürtig aus dem ländlichen Mittelhessen komme fand Frankfurt und den Hbf bzw. das Bahnhofsviertel schon immer gruselig. Einfach nur Beton, Müll, viel Mensch und viel Chaos. Daher bin ich da eben nur alle Jubeljahre mal unterwegs, wenn es sein muss (weil man mals ins Senckenbergmuseum will oder sowas). Nun lebe ich aber in Ostdeutschland und bin mit einer Ossine zusammen und habe da gemerkt, dass hier im Osten das Konzept "Bahnhof" ganz anders gedacht wird, als bei uns. Also bei uns ist das ja eher so die Schmuddel-Ecke im Ort, wo die Wohnungen traditionell billig sind, wo vielleicht mal eine Dönerbude oder ein Bahn-Service-Store ist und mehr auch nicht. Man ist halt froh, wenn man als Pendler morgens und abends den Bahnhof einfach passiert und für mehr ist der auch nicht da, denn zum Einkaufen hat man ja die Innenstadt, diverse Einkaufszentren oder eben den Supermarkt auf der grünen Wiese. Im Osten gibt es aber viel mehr das Konzept des Einkaufsbahnhofs, dementsprechend hält man sich wirklich auch IM Bahnhof lange auf, kauft nach der Arbeit noch ein oder geht eben ganz gezielt zum Einkaufen dorthin. Die Bahnhöfe sind dann auch nicht unbedingt schöner, aber dadurch, dass es im Bahnhof hier oft Apotheken, Bäckereien, Supermärkte, usw. gibt, sind die Straßen direkt in Bahnhofsnähe auch nicht ganz so verrufen. Denn ist durch den Zugverkehr zwar laut, aber immerhin ist man nach der Arbeit schnell zuhause und kann schnell einkaufen und das ist im Osten nicht überall so. Als ich dann mit ihr mal in Frankfurt war und wir am Hbf umsteigen und ca. eine Stunde warten mussten, war mein Ansatz, sich was bei Mäckes zu holen und am Bahnsteig zu warten, bis vielleicht der Zug schonmal kommt. Meine Freundin wollte dann kurz draußen alleine spazieren gehen - und findet Frankfurt seitdem ultra gruselig und hässlich. :-D Allerdings muss ich sagen, dass der hässlichste Bahnhof mit furchtbarstem Vorplatz für mich an Magdeburg geht! Wer mal Zeit hat und nix schönes erleben möchte, sollte mal nach Magdeburg fahren und einfach mal durch den Bahnhof schlendern, das reichhaltige kulinarische Angebot bewundern und dann die magdeburger Innenstadt genießen. Topt Frankfurt auf alle Fälle.
Ich habe bis 2015 in der Münchener Straße gewohnt und kann nur sagen, dass es grauenvoll ist. Ich war damals noch jünger und habe das nicht so recht als schlimm angesehen - wenn ich aber jetzt zurückdenke, muss ich mich schon wundern, wie ich es dort ausgehalten habe. Mein Fotoladen ist immer noch da und daher bin ich hin und wieder dort, aber es ist kein "hippes" Viertel. Das ist auch nur in den Printmedien ein Szeneviertel - aus meiner Sicht ist es heute nur noch schlimmer. Viel mehr Leute auf den Straßen und der Versuch mit guten Restaurants da mal durchzuwischen ist gnadenlos gescheitert.
Als gebürtiger Frankfurter und mitlerweile über 50 schließe ich mich Deienr Meinung an. Es ist nicht wirklich schlimmer geworden in den letzten Jahres. Ich denke es ist eher die normale Wellenbewegung, die mal besser, mal schlechter ist. Allerdings das Hausrecht sollte die Bahn udn die VGF vor allem in der B-Ebene besser durchsetzen. Auch um die Geruchsbelästigung dort zu verbessern. Aber die war in den 1980ern auch nicht wirklichw eniger...
Der Bahnhof selbst könnte gut sein, wenn insbesondere der unterirdische Teil und der Außenbereich in einem besseren Zustand wäre. Die Grundsubstanz ist nicht schlecht, man müsste nur etwas daraus machen. Ungünstig finde ich, dass Sichtachsen im Bahnhof durch Verkaufsstände und Werbeschilder zugebaut sind. Ich kenne mich gut genug aus, um auch so auf direktem Weg zur S- und U-Bahn zu finden. Wer sich aber nicht auskennt, steht vor dem Problem, dass vor lauter Verkaufsständen und Werbung die für die Benutzung der Bahn relevanten Wegweiser kaum noch sichtbar sind. Der Fußgängerverkehr wird durch die vielen Verkaufsstände auch auf wenige Pfade verengt, was zu den Stoßzeiten die Gehgeschwindigkeit beschränkt. Das ist schlecht und das müsste dringend geändert werden. Ein riesiges Problem ist der Straßenverkehr unmittelbar um den Bahnhof herum. Man macht ein paar Schritte raus und schon muss man aufpassen, nicht von Autos und E-Bikes über den Haufen gefahren zu werden. Architektonisch hat das Frankfurter Bahnhofsviertel Potenzial, da gibt es überhaupt keine Frage. Es stellt sich ganz grundsätzlich die Frage, warum Bahnhofsviertel so sein müssen, wie Bahnhofsviertel sind. Der Ist-Zustand ist nachkriegs-historisch bedingt. Die Eisenbahn war nur noch für Randgruppen, zu Fuß gehen oder Radfahren nur noch für die Ärmsten, alle anderen fuhren nur noch Auto und deswegen war auch das Umfeld der Bahnhöfe nur noch für Randgruppen. Das passt aber nicht mehr in die heutige Zeit, in der wieder alle Gesellschaftsschichten den ÖPNV nutzen. Für die verkehrspolitische Zukunft, die so stark wie seit über 100 Jahren nicht auf den ÖPNV setzt, ist es erst Recht unpassend. Die Bahnhöfe sind wieder zum Ortseingang geworden. Der Bahnhof und sein Umfeld ist für Besucher und Pendler der erste Eindruck, den sie von der Stadt haben. Wenn der negativ ist, leidet darunter die ganze Stadt. Was hat das Rotlichtmilieu am Bahnhof zu suchen? Was das Drogenmilieu? Warum gibt es in einer der reichsten Städte in diesem reichen Land überhaupt Obdachlosigkeit und Elend und warum konzentriert es sich ausgerechnet am Bahnhof? Warum gibt es nur noch die Wahl zwischen Elend und Luxus-Sanierung? Wo ist denn der gesellschaftliche Durchschnitt, der zwischen diesen beiden, weit entfernten Polen steht? Beste Grüße von einem Odenwälder Dorfkind und überzeugten Freund der Eisenbahn.
Ich war 2003 für meinen damaligen ArbyteGeber sehr spontan in FFM um eine noch spontanere Präsentation unserer Börsen, -und Kapitalmarktsoftware bei Toshiba vorzustellen, bzw das dazu nötige IT-Equipment dort vor Ort aufzubauen. Es war Buchmesse, und das einzige Hotel in der Nähe, das unsere Sekretärin noch für die eine Nacht buchen konnte, war irgendeine völlig abgerantze Absteige hinterm Bahnhof. Ich habe beim Duschen sehr aufgepasst, nicht in Kontakt mit den Schimmelwucherungen zu kommen, nicht barfuß auf dem verdreckten Teppich zu gehen, usw... Und ich habe die Nacht kaum ein Auge zu gemacht, weil ich gefühlt alle 30 Mins aufgestanden bin, aus dem verdreckten Fenster geschaut habe, ob mein Mietwagen mit IT-Equipment im Wert von gut 20k€ noch nicht geklaut oder aufgebrochen wurde. Seitdem war ich aus verschiedenen Gründen ein paar Mal in FFM, aber nicht mehr im Bahnhofsviertel - ändert aber nix: Diese Stadt kann in die Tonne. Hässlich wie Kröte, ein Großteil ihrer Einwohner entweder super unfreundlich, arrogant, irgendwelche Ölis - oder alles drei zusammen. Die Idee mit der waffenfreien Zone finde ich großartig. Da wird sich dann AliBengali bestimmt seine Idee verwerfen, irgend jemanden für nen Klumpen Cracks ab zu stechen - weil: Er darf da ja keine Messer bei sich führen. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Polizisten mit einem IQ unter 90, die dann auch den Handwerker mit 'nem Cuttermesser von Stanley einsacken....
2010-2011 habe ich dort für Bahnsicherheit gearbeitet. Zuerst war es ein Kulturschock, später fand ich es teilweise amüsant. Vor allem den Netto auf der Taunusstraße, den es leider nicht mehr gibt. Grüße aus Sachsen.
Ich wohne seit 2 Jahren mit meiner Freundin im Bahnhofsviertel und finde, dass die Situation seit dem letzten Lockdown erheblich schlechter geworden ist. Meiner Meinung nach gibt es klare politische Maßnahmen die ergriffen werden könnten um das Leben im Bahnhofsviertel sowohl für dort lebende Menschen als auch Anwohner*innen angenehmer zu gestalten. Ein wichtiger Punkt ist m.M.n das fehlen kostenloser öffentlicher Toilettenanlagen, weiterer sozialer Unterkünfte für Betroffene etc. Wie die Situation vor 20 Jahren war, weiß ich nicht. Dennoch finde ich es teilweise sehr erschreckend wie seitens der Politik mit Menschen umgegangen wird, die "durch das Raster" fallen.
Ich schlage vor, ihr eröffnet öffentliche WC's ...und dann auch noch kostenlos. Kümmert euch auch drum. Reinigen, und so. Mal gucken wie lange ihr braucht bis ihr aufgebt. Ich geb euch 6 Monate.... wenn ihr hart seid.
@@graueszebra3487 Das war teilweise zynisch gemeint. Warum sollte überhaupt jemand sowas machen ? Ich habe das geschrieben, weil sich das so einfach & toll anhört. Willst DU dort sauber machen ? Gerade in so 'nem Stadteil ? Da rückt denn jedes mal gleich die Polizei mit an um die Reinigungtrupps zu beschützen.... sollte man den überhaupt jemand finden, der sowas reinigen will. Spiegeleier kommen nicht von flachen Hühnern. Wie ihr Leute euch das immer alles so vorstellt....
Yooh, Frankfurt ist wirklich klein und niedlich: ca. 248qkm Fläche, über 759.000 Einwohner, das macht ca. 3058 Menschen pro qkm! Ich wohne in einem niedlichen Städtchen mit 230qkm Fläche, ca. 175.000 Einwohner mit 790 Einwohner pro qkm aber auch hier siehts um den Bahnhof nicht besser aus. Leider fehlt uns das Rotlicht Milieu also 1:0 für Frankfurt!
Wer Steine zum rauchen statt zum bauen mag ist dort richtig.
haha geil😅
In der Tat 😅😅
Der war gut
Herrlich🤣
Lachkick
Ich arbeite seit 1996 im Bahnhofsviertel im Finanzbereich. Seit ca. 2015 ist das Drogenproblem wieder deutlicher geworden und mit Corona ist das Thema wirklich eskaliert. Zum einen mussten Bordelle schließen, so das viele Prostituierte wieder auf der Straße rumlaufen und man teilweise direkt auf der Kaiserstraße angesprochen wird, woran ich mich in früheren Zeiten nicht erinnern kann. Zum anderen hatten viele Hotels und auch Restaurants temporär geschlossen, so dass die Eingänge gerne von Drogensüchtigen und/oder Obdachlosen als Schlafplatz genutzt wurden. Gefühlt hat auch die Anzahl der Drogensüchtigen zugenommen und das scheint auch nicht nur mein Eindruck zu sein, sondern das sagen auch Leute, die beruflich im Sozialbereich dort arbeiten. Also, Drogensüchtige, die aus anderen Städten nach Frankfurt kommen. Es sind mittlerweile auch Restaurants oder z.B. auch Kieser-Training aus dem Bahnhofsbereich weggezogen, weil ihre Kunden direkt oder indirekt so stark durch Drogensüchtige belästigt wurden, dass der Standort nicht mehr tragbar war. Durch die höhere Anzahl der Süchtigen breitet sich das Gebiet auch wieder aus, mittlerweile finden sich gebrauchte Spritzen auf Kinderspielplätzen im Westend und auch in anderen Straßen vom Bahnhofsviertel sieht man Junkies, wo man sie jahrelang nicht gesehen hatte.
Hier übrigens noch eine interessante, weil recht aktuelle Doku genau zu dem Thema: ua-cam.com/video/sYb82w1R5Qw/v-deo.html
ÖRR ... lol
Sehe ich ähnlich. Momentan ist es gefühlt durch die Baustellen rund um den Hauptbahnhof noch schlimmer geworden, da die viele Rückzugsnischen weggefallen und die Durchgangswege schmaler geworden sind. Wo man früher in einer Ecke jemand hat mit Spritzwerkzeug rumhantieren sehen, muss man sich jetzt zwischen den Konsumenten durchschlängeln. Ganz schlimm auch Niddastraße, wo alle auf dem Boden liegen und sich der Müll und die Exkremente auftürmen wie auf einem Schlachtfeld. Jedes mal wenn ich da bin denke ich mir "Boah lieber beim nächsten mal doch woanders hin". Ich fühle mich zwar nicht unsicher dort, aber es ist einfach unangenehm.
@@UA-camr-z6i Ist Ja Heftig Was Man Da Alles Mit Ansehen Muss
Heftig Was Da Abgeht
Danke. Thomas ist hier völlig auf dem falschen Dampfer. Es ist weitaus schlimmer, als in den Jahren vor den "Säuberungen" des Bahnhofsviertels. Inzwischen ist der fußläufige Weg vom Bahnhof in die Innenstadt in den Abendstunden teilweise eine Grenzerfahrung - zumindest für deutsche Städte.
Ich habe bis 2013 regelmäßig beruflich im Bahnhofaviertel zu tun gehabt und war diesen Sommer mal wieder dort. Das war halt früher schon ein hartes Pflaster, aber wie es da mittlerweile am hellichten Tage abgeht hat mich wirklich erschrocken.
.....und ich glaube, daß dies alles erst der Anfang ist. Es wird bestimmt noch lustig werden. Aber wie meinte einstweilen unsere Katrin Göring-Eckart? 'Dieses Land wird sich ändern. Und ich freue mich darauf'. Nun denn! Freuen wir uns doch alle auf diese schöne neue Welt in Frankfurt!
@Tobias Könntest du das genauer beschreiben, was dich am hellichten Tag erschrocken hat, das du früher nicht gesehen hast, denn genau die Details interessiert ja den Held.
Oh man, hättest du die 90er gesehen.
@@sonnenscheinsommer4754 Leute, die dicht an dicht an den Straßen sitzen mit Crackpfeifen in der Hand, Leute, die im Rausch daneben liegen. Und das ist nicht nur in einer Straße, sondern in mehreren. Die (verrufene) Kaiserstraße ist noch clean, aber wenn du ein bisschen links und rechts davon gehst, musst du echt aufpassen, dass du nicht über jemanden drüber stolperst oder in eine Spritze reintrittst. Und das sind nicht 2-3 Leute, sondern Dutzende *pro Straße*! Das kann man nicht übersehen, außer man hat die fette rosarote Brille auf. Die sitzen nicht da und reden über die Tagespolitik. Und das ist definitiv schlimmer geworden. Dass dort schon immer Drogen konsumiert wurden, ist natürlich korrekt, aber dieses Verneinen, dass es schlimmer geworden sei, halte ich für entweder fragwürdig oder sehr verklärt. Ich war früher oft in Frankfurt, auch im Bahnhofsviertel aber jetzt im Sommer tatsächlich das erste mal seit seit einigen Jahren und ich war schockiert.
Die Gleichgültigkeit, mit der die (soziale) Verwahrlosung in deutschen Großstädten hingenommen wird, finde ich einfach nur erschreckend und macht mich zunehmend fassungslos.
Kann ich nur zustimmen - im Vergleich mit vielen anderen Ländern sieht es düster aus.
Irgendwie muss man das Dystopie-Feeling doch durchbringen, keine Mittelschicht und ein deutlicher Unterschied in der Landschaftsgestaltung zwischen armen und gut situierten Gegenden ist ein Muss dafür.
Und was ist Dein persönlicher Beitrag das keine Gleichgültigkeit entsteht? Ich frage weil sich Dein Kommentar so liest, dass Du zwar erschreckt bist jedoch andere in der Verantwortung siehst, den Zustand zu erreichen denn Du und wahrscheinlich auch ich als erstrebenswert ansiehst. Und ja ich persönlich tue auch nix und das könnte ggf. ein Baustein des Problems sein.
Weimarer Republik 2.0
Ja nur noch verantwortungslose Spekulaten die dem einfachen Arbeiter und Angestellten keinen Raum mehr geben, nur noch auf Gewinne aus sind und denen das zusammenleben egal ist.
Ich kann mich daran erinnern, dass vor ca. 15 Jahren vor allem im Tiefbahnhof noch sehr viele Menschen auf dem Boden herumlagen und es eine extreme Geruchsbelästigung gab. Seit 2,5 Jahren halte ich mich regelmäßig in Frankfurt auf und nutze in dem Zusammenhang den Bahnverkehr. Innerhalb des Bahnhofs und in der direkten Umgebung wirkt es deutlich besser als früher. In den Tiefbahnhof gehe ich trotzdem nicht alleine, da ich dort mehrere unangenehme Begegnungen hatte und im Dunkeln meide ich die gesamte Umgebung. Allgemein gehe ich inzwischen aber anders mit Menschen um, die hilfsbedürftig wirken und spreche sie an, weil jeder in Not ein Hilfsangebot verdient hat. Und wie es der Zufall so wollte, geriet ich selbst am Bahnhof einmal in eine medizinische Notlage. Alle liefen an mir vorbei als ich krampfend am Boden lag - bis auf einen augenscheinlich obdachlosen Menschen, der mir beistand..
3 Gedanken:
A) Ich bin in den 80ern in Frankfurt aufgewachsen und damals waren Taunusanlage, Bahnhofsviertel und Hauptbahnhof voller Junkies, Spritzen und Drogenopfern in den letzten Zuckungen. Fixerstuben gab es nicht, die Polizei scheuchte (unter dem konservativen OB Wallmann) die Szene von links nach rechts und am Ende hatten wir 5-6 Mal so viele Tote wie heute.
Dann kam der Gedanke, dass man mit sauberen Spritzen, Drück-Orten mit ärztlicher Betreuung und Ersatzdrogen wie Methadon vermutlich weiter kommt. Es besteht also daran kein Zweifel, dass eine liberale und soziale Drogenpolitik zu besseren Ergebnissen führt.
B) Wenn Du eine menschenwürdige Drogenpolitik machst und sich das in anderen Städten herumspricht, dann wandern Junkies aus „Law and Order“ Städten wie München einfach dort ab und tauchen in Frankfurt auf. Und da liegt das Problem: Viele Junkies rund um den Bahnhof waren früher in anderen Städten mit schlechterer „Drogeninfrastruktur“ beheimatet und somit ein exportiertes Problem zum Beispiel aus dem schönen Bayern, wo ja gerne nach dem St.Florians-Prinzip Politik gemacht wird.
C) Was macht man nun? Am Ende wird es wohl den letzten Tabubruch brauchen und die Schwerstabhängigen ihren (sauberen) Stoff von staatlicher Seite beziehen müssen, statt von den hunderten Dealern, die die eigentlichen Nutzniesser des Problems sind. Das beschlagnahmte Heroin und Crack vom Flughafen wäre hier ein Anfang und würde in kürzester Zeit den Dealersumpf mit seiner Messerkriminalität und der Gefahr von Vergiftungen aufgrund der miesen Qualität von mehrfach gestrecktem Stoff sofort reduzieren.
An den von staatlicher Seite abgegebenen Stoff liessen sich Verhaltensvorschriften koppeln, von denen am Ende das ganze Viertel profitieren würde. Nur ist das genau das Gegenteil von dem, was die Besserwisser von ausserhalb gerade diskutieren… Trotzdem ist das für mich als Frankfurter Bub die einzige Hoffnung.
Ich wohne in Berlin und bin echt viel gewohnt. Allerdings war ich 2020 mal am Frankfurter Bahnhofsviertel und muss sagen, dass ich das bedrohlicher, ranziger und versiffter fand, als alles, was ich aus Berlin so kenne.
In Frankfurt ist es alles auf viel kleinerem Raum. Ich habe Jahre dort gelebt und das Bahnhofviertel hat dort eine Zeit lang mal einen Aufschwung genommen, ist momentan aber extrem schlimm.
Hahaha, ich bin auch Berliner und dieses Jahr das erste Mal in Wiesbaden und Frankfurt gewesen. Ich wollte exakt das Gleiche schreiben wie du. Ich bin dort mit einem E-Roller durchgefahren und habe unter anderem an der Ampel stehend neben mir Leute gehabt, die Crack aus einer Pfeife geraucht haben. Ich dachte das gibt's nur in Amerika! Selbst das Kottbusser Tor ist dagegen in Berlin zahm.
@@laporelli236 Die Sache ist, Frankfurt und Berlin sind beides politisch sehr ähnlich liberale Städte. Das Problem für Frankfurt ist, dass es wortwörtlich "im Herzen von Europa" liegt und extrem gut angebunden ist. Für Drogensüchtige wie Drogenhändler deshalb auch überregional der perfekte Anlaufpunkt. Deshalb ist die Drogenhölle eben auch im Bahnhofsviertel von Frankfurt, weil man dort schnell hinkommt und wegkommt per Bahn. Frankfurt ist ein Drehkreuz des Drogenhandels, aber vor allem auch des Konsums.
Berlin dagegen liegt halt eigentlich am Arsch der Welt und ist ein ganz eigener Kosmos.
@@arctix4518 interessante Perspektive, danke
@@arctix4518die Drogen werden nicht am Bahnhof umgeschlagen. Die Attraktivität liegt weniger an der naehe zum Bahnhof, als an der naehe zu den Banken.
9:20 Das kommt mir sehr bekannt vor. In Wuppertal hat man den ganzen HBF umgebaut und auf der einen Seite den sogenannten "Wupperpark Ost" gebaut, die Vorderseite geht direkt zur Promenade zwischen HBF und City und da steht eine Touristeninformation und wenn man dran vorbeigeht landet man auf einem kleineren Platz mit Bänken und einem weiteren Gebäude, nämlich dem Obdachlosencafe. Das ist exakt so geplant worden, damit die Platte nicht in der Schwebebahnstation oder vom Einkaufszentrum steht. Jetzt fangen die Leute sich allen Ernstes an zu beschweren, dass sie mit ihren Familien eben diesen Wupperpark-Ost nicht nutzen könnten. Manchmal denk ich mir ich wäre im Irrenhaus.
Ich habe noch nie im Leben in irgendeiner Stadt jemals so ein abgefucktes Bahnhofsviertel erlebt wie in FFM. Wie man da irgendwas gut finden kann entzieht sich meiner Kenntnis.
Ehemaliger Quant-Nerd in der Bankberatung hier. Ich war, meiner damaligen Tätigkeit nach zu erwarten, ziemlich oft in Frankfurt, komme aber aus einer Süddeutschen Provinz. Unser Bahnhof ist direkt am Zoo und eigentlich an einer sehr beliebten Wohnlage 😉, die Stadt ist etwa halb so groß wie FFM.
Wie Du schon ganz richtig sagst, war für mich vor allem die Konzentration des Elends auf ein sehr überschaubares Fleckchen gepaart mit dem unendlich riesigen Kontrast zu den monetären "Gewinnern" dieses Spiels ein kaum zu überwindender Schock. Aus dem 30. Stock in Anzug und Krawatte mit drei KollegInnen um mich herum, die jeder gut sechsstellige Jahresgehälter verdienen, auf die andere Straßenseite und in eine Seitenstraße zu einem fantastischen Japaner zu gehen und auf den 300m Streckke drei Fixer und einen davon kackend zwischen modernen Nobelkarossen zu sehen, werde ich nicht vergessen und nicht einmal in Amsterdam wird man auf etwa 100m Strecke vom Bahnhofsvorplatz zu einem recht beliebten Späti dermaßen Oft mit "Haschisch, Bubatz",etc. angesprochen. Ob die heutigen Verhältnisse besser oder schlechter sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Gleichzeitig hatte ich immer, und das ist offenbar auch Deine Wahrnehmung, den Eindruck, dass der "normale" Durchgangsverkehr (Stadtbummler, Touris, Pendler) unbehelligt bleibt und die Kriminalität zwar offen zur Beschauung darliegt, aber ausschließlich nach Innen gerichtet ist. Ich hätte auch noch kie gehört, dass irgendwer einfach so mal angegriffen, beklaut oder verletzt worden wäre.
Trotzdem, wenn es früher noch schlimmer war, dann bin ich froh, das nicht habe mit ansehen müssen.
Also zu meinen Jugendzeiten Mitte der 70er-80er waren da alle für mich interessanten Läden. Radio Diehl, Mainradio, Arlt Elektronik, viele Fotogeschäfte, Musikinstrumente, Spielhallen wo wir ewig Flipper, Arcade Games und Billiard gespielt haben, schöne Restaurants, die ersten Fast Food Ketten… Haben uns da trotz der Szene eigentlich immer sicher gefühlt. Als die Stadt dann irgendwann den Versuch gestartet hatte, das Viertel herzeigbar zu machen, blieb davon eigentlich nichts mehr übrig. Nur das Elend drumherum blieb wohl immer gleich.
Meine Freundin und ich sind angestellte einer Firma, die im Bahnhofsviertel ihren Sitz hat (nein, keine Bank). Also ich muss sagen - der Wochenmarkt ist schön, einige Lokale auch, aber die Drogensüchtigen und die Kriminalität sind wirklich übel. Die Hauptstraßen gehen noch, aber wenn man in die Seitenstraßen reingeht... An meiner Freundin wurde vor ein paar Jahren am helligten Tag ein Raub versucht - sie wurde dabei auch verletzt. Mitten auf dem Weg zwischen der S-Bahn Taunusanlage und der Kaiserstraße.
Sowas passiert mittlerweile auf fast jeden Dorf
"Ich und ..... " kein Wunder, daß alles vor die Hunde geht.
@@PS-iq9fb dass
@@LimDul höchstens für Leute mit Schreib- und Leseschwäche für die sie damals die Rechtschreibreform durchgezogen haben.
Lustig. Ich war vor einigen Wochen das erste Mal in Frankfurt um mit einem Kumpel ein Bierchen zu trinken. Ich komme aus dem Ruhrpott. Wir sind Leid in den Innenstädten gewöhnt. ABER: Das Bahnhofsviertel in Frankfurt hat mich echt geschockt. Spätestens die Obdachlosen, die sich auf den Sitzgelegenheiten der Bars zum Schlafen hingelegt haben, während die Gäste noch anwesend waren... ein Erlebnis.
Im Ruhr Gebiet bist du halt wenn du ganz unten bist einer von sehr, sehr vielen... ich glaube das macht einiges und schätze das honestly auch sehr am Pott
»…niemand rennt mit der Axt durch die Gegend…« - ähm, tatsächlich doch. Genau das habe ich erlebt. In Unterhose, blutend, hackte er mit der Axt auf einen weißen Porsche Cayenne im Parkverbot vor einem Bordell ein.
Am nächsten Tag stand dort ein neuer.
Ich bin da gestern zufällig durchgelaufen. So ein bisschen wie ein Zombie Horror Freizeit Park - nur ohne Eintritt. Einmal falsch abgebogen und man ist in einer anderen Welt, aber zum Glück auch schnell wieder raus
Der Held des gesunden Menschenverstandes! Bravo!!!
Ich habe meinen Zweitwohnsitz arbeitsbedingt seit 2010 in FFM und wohne seit 2016 hinterm Hauptbahnhof (Ende Niddastraße). Den schlimmen Ruf hat FFM denke ich aus den 80ern. Hier auf YT habe ich mal ein paar Reportagen gesehen, wie es damals in der Taunusanlage abging...das war schlimm. Das Bahnhofsviertel war meiner Meinung nach auf einem guten Weg hin zum In-Viertel (Bahnhofsviertelfest fand ich immer Klasse). Geändert hat es sich, denke ich, mit der Coronazeit als alles im HomeOffice waren und im Viertel keine "normalen" Menschen mehr verkehrten. Das Elend war sicher vorher nicht weniger aber weniger schlimm. Heute sehe ich deutlich mehr richtige Drogen"zombies" und fühle mich deutlich unwohler wenn ich mal durchs Viertel laufe als vor Corona. Ich hoffe mal, dass es jetzt langsam wieder besser wird. Frankfurt hat auf jeden Fall einen besseren Ruf verdient und bietet mehr Lebensqualität. Im Viertel beim JokJok ein Feierabendbier, im Sommer am Maincafe chillen oder die Bergerstraße unsicher machen, Freitags auf der Friedberger etc. pp. Außerdem ist FFM auch erstaunlich Grün wenn man mal vom Hochhaus runterblickt. Mal sehen was die Zukunft bringt
Bin Berliner und war Anfang des Jahres in FFM und muss sagen, die Stadt ist genial gestaltet. Der unverbaute Main mit seiner umliegenden Grünanlage ist toll und zieht sich wunderbar durch die Stadt. Auch die Mischung aus Alt und Neu, kleinen und großen Gebäuden ist finde ich einzigartig in Deutschland.
Der Held muss einfach nachts in sein Superhelden Kostüm schlüpfen und durch Einsatz seiner zu aktivierenden Superkräfte die bedrohten braven Bürger dieser gefährlichen Großstadt beschützen und retten :)
Ja als AKM (Alternative Klemmbaustein Mann)
Lässt er sich gerade für die Comic Con. schneidern. Und ich glaube wenn er damit durch das Viertel läuft, mit seinem Gorilla an der Leine, ist schnell Schicht im Schacht.
Er ist der Held den Frankfurt braucht, aber nicht den Frankfurt verdient.
Du hast mit vielem recht. Ich bin seit den 80ern fest mit Frankfurt verbunden. Erst als Pendler Jahrelang reingefahr en und seit 2007 lebe ich mit meiner Familie in der Stadt. Ich liebe es. Gerade die Kompaktheit die du ansprichst ist toll man kann fast überall hinlaufen und braucht bestenfalls ein Fahrrad aber nicht wirklich ein Auto. Auch mit dem Viertel seh ich das ähnlich es war eigentlich schon immer so. Was mir aber auffällt ist halt die momentane zusammenrottung des Elends. Zwischen der Kaiserstr und Taunusstraße. Als ob die sich wieder aus der ganzen Umgebung dort treffen. Sei es auf der moselstraße oder vorn am Bahnhof. Aber ich glaube das ist nicht wir nicht viel mehr. Auf der andern Seite haben sich die schicken Lofts mit den "schönen Menschen" wirklich vermehrt und bei ein paar von den, würde ich auch einfach mal sagen, dass man näher zur Quelle gerückt ist.
Dadurch wir der Kontrast natürlich deutlicher und damit fälllt das Elend natürlich deutlich mehr auf. Die "schönen" stellt man auch viel lieber vor die Kamera. Sieht halt besser aus als ein am Boden liegender, obdachloser, Junkie. Der im übrigen vieleicht genauso "drauf" ist wie der Schicke Anzugtragende vor der Kamera. Nur das der deutlich mehr Asche hat, nicht obdachlos ist und regelmäßigen Zugang zu hygieneeinrichtungen.
Die extreme Schere ist das was grade auffällt und das es berichtenswert macht. 5% mehr Elend. 5% mehr Aggressivität stehen gegenüber von 5% mehr schicken Menschen die Frankfurt schon kannten und 5% mehr Menschen die aus ganz Europa unter Umständen aus behüteter Umgebung kommen. Das macht ÜBER 20% mehr Dramatik. Das verkauft sich super in den Medien.
Übrigens einnbahnhofsviertel gibt's in fast jeder Stadt in Europa.
In Hamburg, Zürich und London kämpft man mit dem gleiche LN Problem. Die Kompaktheit des Viertels und das alles auf einer von Fläche von 300 mal 300 m konzentriert ist macht es in Ffm so besonders. Das IT woanders schon mal auf mehr Fläche verteilt. Oder ganz auseinander gerissen. Auch in Dortmund Berlin und Hamburg gibt's Ecken wie. Die Polizei sich nur. In größeren Gruppen und mit vollschutz reintraut. Und das soll keinen Abwertung der Polizei sein.
Die haben es nicht leicht undurchnihre Aufgabe sind sie besonderes Ziel und sollten sich mit allen Möglichkeiten schützen die sie haben.
Ich hatte mal einen Lehrgang in Eschborn, untergebracht war ich in einem Hotel in Frankfurt. Im Bahnhofsviertel sind mir hauptsächlich die leeren Diazepamblister aufgefallen, die überall rumlagen. Cool fand ich vor allem ein Afrikanisches Restaurant, in dem man sich wie in einem Zelt fühlte.
Das war wahrscheinlich die "African Queen". Die sind zum Glück dort weggezogen in meine Nachbarschaft in Bockenheim...😄
@@lutztilker550 Ich hatte vorher gegooglet. Also gibt es das Restaurant immernoch. Ich mag Frankfurt. Das Mainufer, Senckenberg, der Botanische Garten. Ich muss da mal wieder hin. Ein Moin aus Niedersachsen. 🙃
I'm Herzen von Afrika bestimmt👌 mega!
@@farbenteiler Ich glaube es war "African Queen". Aber danke für den Tip. 👍
@@paraandro Moinmoin zurück von enem old Keerl! In Frankfurt geht alles, nur kein Äpplwoi trinken! 😂
Ich bin gerade vor der Pandemie sehr viel mit dem Zug gereist. Für mich ist die Umgebung des Frankfurter Hauptbahnhofs der größte urbane Angstraum in Deutschland. Nachdem man mir mal wohl in der Hoffnung, Wertsachen vorzufinden den Rucksack geöffnet hat, habe ich meine Hände dort meist an Portemonnaie und Smartphone. Teilweise kommt man gar mit der Klientel von bestenfalls Bettlern in Kontakt, wenn man gar nicht nach Frankfurt will, sondern der Zug wie in Kopfbahnhöfen üblich, ein paar Minuten Aufenthalt hat. Aus meiner Sicht sollten sich Bahn und Stadt dringend zusammensetzen, um die dortige Situation zu verbessern.
Lauf mal nachts über die zeil, dagegen ist es bahnhofsviertel ein Luxusresort. Die Zeil ist so reudig
War einmal für 2 Tage in Frankfurt. Unser Hotel war in der Nähe des Bahnhofs und ich muss sagen ich war wirklich schockiert. Man hat sich nachmittags um 3 nicht sicher gefühlt bei den ganzen Leuten dort. War auch schon in vielen ärmeren Ländern unterwegs und muss wirklich sagen sowas wie am Frankfurter Bahnhof hab ich noch nirgends erlebt.
Bin ich froh auf dem Land zu leben
Ist das beste was du machen kannst allein schon was die Mietpreise angeht
Da bleibts halt in der Familie
@@hansosl Komisches Gerücht, als ob es keine Gründe gegen das Landleben gäbe und man sich deswegen sowas ausdenken müsste
Also ich empfand den Hbf. in Frankfurt als recht episch und beeindruckend, vielleicht ein bisschen alt das Gebäude aber ich find die Größe und Architektur faszinierend
Ich auch, war zwischen 2003 und 2017 immer mal alle paar Monate in FFM / Eschborn und fand den Hauptbahnhof zumindest damals eigentlich ganz gut. Kopfbahnhöfe haben zumindest was.
@@SvenCurly jup, mir wurde auch gesagt daß dieser der größte Kopfbahnhof Deutschlands ist.
@@benvvv Ist Leipzig glaube ich, aber Frankfurt sehr beeindruckend und episch. Zumindest von der Architektur ein sehr schönes Bahnhofsgebäude.
@@Sharkwedge 😅😜✌️
@Benvvv Ich glaube die Kritik des Helden bezog sich nicht auf die Architektur des eigentlichen Gebäudes sondern die Innengestaltung.
9:30 und folgende: Dass du das so sehen kannst und als echte Veränderung wahrnimmst, zeigt mir, dass du von der Materie wirklich Ahnung hast.
Als Lokführer bin ich ja täglich da, es wurde jahrelang besser aber seit etwa 12 Monaten stürzt das Bahnhofsviertel wieder ab…
11:00 Waffenfreie Zonen sind nicht so unproblematisch. Dazu gehört auch die spitze Schere für den Bastelunterricht, Personenkontrollen u.v.m. ich bin als Laiebeileibe nicht im Bilde, aber das ist ein schwieriges Feld, auch mit vielen Nachteilen verbunden.
@Herr Meddl Glasflaschen soweit ich weiß auch, und da wird es schon kritisch, dann muss man jedem Alki die Flasche wegnehmen
Alles, was irgendwie scharf oder spitz ist macht Ärger. Auch das Mini Schweizer Messer, das man dabei hat. Oder Äpfel muss man fertig geschält und geschnitten, und somit langsam braun werdend mitnehmen. Statt ganze Äpfel und ein Taschenmesser um es erst direkt zum Verzehr zu erledigen.
Ja, es geht eigentlich um die Minderheit derer, die meint bewaffnet sein zu müssen. Die tun das aber auch trotz der Verbote. Ergo trifft es nur die, die nichts anstellen. Die z.B. ihr Taschenmesser als WERKZEUG einsetzen. Ein solches ist es nämlich, und da ändert auch das Waffengesetz nichts dran. Es kann höchsten durch die Verwendung zur Tatwaffe werden. (Schusswaffen sind dagegen immer Waffen.)
Würde da nicht auch ein Kochmesser dazu gehören? Viele Köche bringen ihre eigenen Messer mit zur Arbeit. Wenn die Gentrifizierung des Viertels voran gebracht werden soll, könnte eine waffenfreie Zone kontraproduktiv sein.
@Herr Meddl also gebastelt wird dort viel. Zum Beispiel Bleche aus Alufolie zum Heroin rauchen ..,,,
Der Held bitte als neuen OB in FFM! Meine Stimme haste
Das Viertel ist Weltspitze, so wie Deutschland, einfach herrlich dort. Wer kam darauf, etwas anderes zu denken oder zu behaupten.
Diverse Leute hier in den Kommentaren.
@@fdsfsdfsfd zu Recht
Fast so schön wie in san francisco.. ich finde wir sind ganz nah drann!
@@reneheine5129 es fehlt nur noch in der Mitte ein Pausenhotel wie in San Francisco, Alcatraz
Ich bin immer wieder etwas verstört, wenn ich dort bin. Aber als mit städtischer Schönheit verwöhnter Dresdner, geht mir fast in jeder Stadt so 😄. Die Ausnahme wird eigentlich immer nur Hamburg bleiben.
Ich sende Dir ❤❤❤ aus Hamburg, Bro!
Also allgemein verstehe ich Deine Aussage, aber wenns nur um die Bahnhoefe geht kannste Hamburg auch gleich vergessen. Bettler und Taschendiebe, Tauben(auch bei Gosch und co), enge Bahnsteige, an beiden Hauptausgängen Alkies etc. Vom dunklen 70er Jahre Fusswegtunnel zur Moenckebergstrasse mal ganz zu schweigen.
Leipzig soll gut sein als Hbf, und Berlin halt auch. Die haben halt einen neuen gebaut und klugerweise etwas abseits von Problemecken.
Ich war nach 25 Jahren mal wieder in Frankfurt im Bahnhofsviertel. Für mich hat sich das Viertel sehr schlecht entwickelt.
Beruflich bin ich eine Zeit lang 160000 Km im Jahr durch Deutschland gereist und habe viele Stäte kennengelernt.
Es war allerdings immer nur ein kleiner Einblick von 2-5 Tagen. Jetzt mussten wir von Bremen nach Frankfurt zur Universitätsklinik und waren über das Stadtbild am Bahnhof geschockt.
Berlin, München und Hamburg haben sich für uns im Verhältnis nicht so verändert. Natürlich ist das alles ein rein Persönlicher Eindruck.
In einigen Wochen geht es noch mal nach Frankfurt, und schaue mal in dein Laden rein ✌.
Dein Kanal mag ich sehr auch wenn ich Legosteine sicher 40 Jahre keine mehr in der Hand hatte 😊
Gut das ich auf nem Dorf wohne, aber selbst hier, wenige Kilometer vor Köln, merkt man das wir anscheinend in Deutschland die besten Zeiten hinter uns haben.... ganz ganz traurig. Ich meine, Köln war nie ein Fall von Traurigkeit, nicht umsonst sagte man zwischen den 60ern und 80ern klein Chicago, schön geht auch anders... aber irgendwie verändert es sich ins Skrupellosere, mein persönlicher Eindruck.
Mehrere Jahre lang war ich fast wöchentlich in FFM am Bahnhof. So schlimm ist der Bahnhof nicht, aber drumherum. Ich habe mal mitten im Viertel im Hotel (kein gutes) übernachten müssen, echt krasse Ecke. Generell ist FFM eine Stadt, wo ich nicht tot überm Zaun hängen möchte und ich war immer froh, wieder weg zu kommen. Sorry - no front.
Dann warst du nicht auf der B Ebene, oder dir ist Pissgestank und zwielichtige Typen in den Eckem egal.
Wenn du tot bist ist es dir glaube ich ziemlich egal wo du hängst
Ist nacktes Elend nicht immerhin besser als angezogenes Elend? Just askin'.
Ich war erst einmal als ~12 Jähriger in Frankfurt mit der Schulklasse und dort wurde ich grundlos von einem Drogensüchtigen angeschrien und angespuckt. Ich bin etwas voreingenommen was das Viertel angeht.
In einer Waffenverbotszone bist du nicht nur mit einem super-duper High-Tech Taschenmesser dran, da greift jede Form von gefährlichem Gegenstand. Da ist auch eine Nagelfeile, erst recht eine Nagelschere schon ein Grund für eine Ordnungswidrigkeit. Im Grunde alles, was irgendeiner als gefährlich ansieht. Da sind auch sofort die Teppichmesser vom Maler dabei, der auf dem Weg zur Arbeit ist. Oder das Pfefferspray einer jungen Frau, die sich gerne verteidigen können möchte.
Mit einem gewöhnlichen super-duper High-Tech Taschenmesser ist man auch recht schnell ohne Waffenverbotszone dran. Da sind schon viele bei Verkehrskontrollen mit ihrem Rettungsmesser aufgefallen und haben Ärger mit der Polizei bekommen. Die meisten Leathermans fallen z.B. auch unter das Führverbot des §42a WaffG. Welcher Ottonormalo weiß das schon?
Das sind alles tolle Beispiele für Regeln, die sich vermeintlich gegen Verbrecher richten sollen, aber im Grunde nur die normalen Leute treffen. Wenn es pauschal um "strenge Waffengesetze" geht, sind viele sehr schnell mit dabei ohne groß die Inhalte zu kennen - denn sie stellen sich darunter vor, es ginge gegen Verbrecher. Das ist schon lange nicht mehr so. Und dann sind sie plötzlich selbst dran, weil ihr Taschenmesser einen Knubbel zum Öffnen hat oder sie auf dem Weg zur Arbeit eine Nagelschere dabei haben.
Es gibt auch viele die sagen, dass die Waffenverbotszone im Wesentlichen ein Deckmantel dafür ist, dass die Polizei grundlos Leute kontrollieren und durchsuchen kann. Dann soll man es aber gleich so sagen und auch offen so regeln. Dann weiß der Wähler, woran er ist.
Ich freue mich immer wieder, bestätigt zu bekommen, kein Ottonormalo zu sein.😊
Ich war schon ewig nicht mehr im Bahnhofsviertel in Frankfurt, kann also eine etwaige Veränderung nicht beurteilen. Aber ich musste lachen wg. der "Waffenfreien Zone". Ich komme aus Wiesbaden, das ist eine noch kleinere Stadt als Frankfurt, aber ! wir haben eine waffenfreie Zone. Jahaa! Als die Schilder das erste Mal gesehen habe, hatte ich ungefähr dieselben Gedanken wie der Held. Die Zone umfasst die Fußgängerzone und ein/zwei Parallelstraßen. Offenbar darf man sich außenrum legal abstechen 😅.
Sag mal, die Schilder dort stammen schon aus den 80er Jahren. Das ist nichts Neues. In Frankfurt hatte man Anfang der 90er Jahre auch mal drüber nachgedacht, aber es hat sich in Luft aufgelöst.
Ich habe Dokumentationen gesehen über das Frankfurter Bahnhofsviertel und seid mir nicht böse lieber Frankfurter/innen aber man sollte so einen Sarkopharg darüber bauen wie in Tschernobyl. Das kann man sich nicht mit ansehen sowas.
Danke ! Es ist Entertaiment... Mit diesem Spruch geht es mir viel besser. Juhuu
Natürlich bekommt man die vom Bahnhof weg, aber wohin verlagert sich das Ganze dann? Es ist ja nicht sodass diese "Buntengestallten" auf einmal aufhören zu existieren.
Wäre mir sch..egal Ein Hauptbahnhof sollte eine Art Visitenkarte für eine Stadt sein. Und nicht eine Visitenkarte der Penner und sonstigen Gescheiterten
@@exrauchersuessemaus7037 Und wer gescheitert ist enscheidet wer?
Damit man dann sch..egal mit ihm umgehen kann...
@@EvilsTwin66 Ich hatte nicht die Intention diese Menschen mir Unterzuordnen. Meine Aussage sollte ehr darauf anspielen, dass die Bildung dieser negativen Balungszonnen größeren Gesellschaftlichen Problemen unterliegt.
Natürlich müssen wir als Gesellschaft diesen Menschen helfen nur wie man das Richtig macht ist die Frage.
"aber wohin verlagert sich das Ganze dann" ins Gefängnis?
Gesetze verschärfen, wenn der Drogendealer 2h nach der Kontrolle und Besuch auf der Wache wieder an der gleichen Stelle wie vorher verkauft, dann bringt das ganze nichts. Wenn man Drogenkriminelle, die ihre gebrauchte Spritze einfach wegwerfen, einfach von Polizei/Justiz ignoriert werden, der Schläger/Räuber der nach der personalien Aufnahme wieder entlassen wird und Monate später vlt. mal eine Bewährungsstrafe bekommt. Wie soll sich so etwas ändern?
Wir brauchen nicht so Rabiat durchgreifen wie z.B. in Singapur, aber das man Drogenspritzen nicht in jeder Ecke am Bahnhof findet und sich mehr als nur 1/3 der Frauen nachts sicher fühlen, das sollten wir schon erreichen und dann muss man Kriminelle halt mal härter anpacken.
@@exrauchersuessemaus7037 Dann sollten wir besser in Chancengerechtigkeit, bessere Gesundheitssysteme investieren, dass NIEMAND mehr auf die Strasse landet. Leider wissen wir nur wenig, warum Menschen scheitern und im Bahnhofsviertel offenbar zu Pennern werden.
Ich bin zeit meines Lebens auch in Berlin groß geworden, habe mit der Zeit alle deutsche Städte durchreist und Frankfurter Bhf-Viertel ist mit großem Abstand das widerlichste Stück Verwahrlosung in Reinkultur, was ich je auf Deutschlands Straßen sehen musste. Da es auch in Berlin immer schlimmer wurde, bin ich in die Schweiz ausgewandert. Und siehe da - der einziger Penner, der Tag & Nacht im Bhf Basel Bad schläft, ist adrett angezogen, gepflegt, ruhig, liest viel Zeitung. Geht doch.
Bin Student und muss da regelmäßig den Bahnhof durchqueren. Ich glaube dein grundsätzliches Gefühl des Unwohlseins kommt aus dem Mix folgender Faktoren: Viel zu kleine, düstere und miefige Bahnhofshalle, wo alle Gleise mit einem für die Besucherzahlen zu schmalen Gang verbunden sind. Man kann da nicht, wie bei einem anderen Bahnhof, mal wenige Sekunden gedankenlos daherschlendern, sondern muss aufpassen, nicht durch rennende Reisende überrannt zu werden oder selbst andere anzurempeln. Diese starke Konzentration an wirr umhereilende und zum Teil sehr suspekte Personen, macht das Sicherheitsgefühl, mit einem Rucksack auf, zunichte. Dass man dann beim Ausgang erneut darauf achten muss, nicht in eine plötzlich auftauchenden Personenschlange zu laufen, weil die Türen zu öffnen sind und zu klein sind, ist auch so ein Ding. Von dem Straßenübergang, der sich dann anschließt muss ich gar nicht erst reden.
Da ist es schon wohltuend, mit dem Fahrrad durchs Bahnhofsviertel zu fahren.
Lieber Held, meine Beobachtung in Frankfurt ist leider eine andere. Die Wandlung zum positiven ist inzwischen wieder auf dem Rückzug.
Und einen kleinen Trost möchte ich dir bieten, der Bahnhofsvorplatz in Köln ist schon sehr mit FFM zu vergleichen.
Findest du? Habe eigentlich einen etwas anderen Eindruck. Steige in der Regel in Deutz aus bzw. um und bin deshalb nicht so regelmäßig am Bahnhofsvorplatz am Dom.
Lg Baarlox
Also in den 90ern war ic mit meinem Vater am Bahnhof, um meine Mutter ab zu holen. Weil noch Zeit war hat mein Vater mich in die Straße geschleift und da saß gerade einer neben nem Audi mit weggeklapptem Seitenspiegel und hat sich einen Schuß in die Halsschlagader gesetzt. Dann hat meiner Vater gesagt, dass ich vorm Drogenmissbrauch immer daran denken sollte. Hat bis heute gewirkt.
War eben dort.
Ist wirklich so schlimm.
Du warst noch nie am Duisburger HBF, gell? Dagegen ist Frankfurt pures Gold.
Stimmt. Es gibt direkt an der linken Seite vor den Geschäften einen kleinen Ausnüchterungsraum für die Junkies. Die Polizei fängt die manchmal und schleppt sie dorthin, wenn die aggro sind oder überhaupt nicht mehr klar kommen. Wer außerdem in Couch-Freizeitklamotten dort rumdaddelt (so wie ich einige Male), wird dort direkt zum Verdachtsfall für die Sicherheitsbeamten. NRW stinkt im Allgemeinen vor Klein- und Großkriminalität.
Ich denke immer in Berlin, man man man hier ist so viel zu tun...und dann warst du mal in Düsseldorf, Wolfsburg, Dortmund oder Frankfurt und sagst dir danach "Berlin ist sooooo schön".
Als jemand der dort letztes Wochenende zum ersten mal war für 3 Tage...das ist bisher das schlimmste was ich in einer deutschen Großstadt erlebt habe. Köln, Hamburg oder Berlin sind NICHTS dagegen. Noch nie habe ich so wenig Rücksicht von Menschen gesehen. Alter Schwede...
storytime?
@@sarahmayer8539 um ein paar Sachen zu erwähnen: Leute die Fahrräder vor eine Tramm werfen. Fast jeder läuft über rot egal ob sie gleich von einem Auto, Bus oder Tramm überfahren werden. Oder oder oder
Rücksichtslosigkeit ist aber einfach nur Frankfurter Norm, hat nichts mit dem Bahnhofsviertel zu tun. Das kannste auch auf der A3 haben.
Ist da im Rathaus nicht unlängst eine Stelle frei geworden? "Held gesucht"
Ich stelle mir aber immer eine Frage. Welcher krimineller denkt sich "Ach verdammt. Eine Waffen freie zone. Kann ich keinen abstechen..."
Es gab diese Vorschläge auch in Köln, ist aber gescheitert, da wie du auch sagtest dann keiner mehr ein Taschenmesser oder auch ein Teppichmesser für die Arbeit führen könnte.
War damals zu Besuch im Entwicklerstudio von Star Citizen und musste entsprechend vom Bahnhof aus durch das Viertel. Das Erlebnis war schockierend. So viel Dreck, Junkies, leere Häuser und Dönerbuden auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen. In Richtung Studio ging der Dreck schlagartig in eine saubere Stadt über. Was ein Kontrast
Halt mich jetzt nicht oft dort auf, aber hab auch das Gefühl, dass es schon wesentlich besser geworden ist in den letzten Jahrenten
Ich komme ursprünglich aus Düsseldorf und war vorher noch nie in Frankfurt. Letztens war ich dort, um meine Freundin zum Hauptbahnhof zu bringen. Während man so langsam durch das Viertel gefahren ist, Richtung Hauptbahnhof, da hats mir schon krass geschaudert.
Düsseldorf war auch klug damals, und die haben heute ein Japanerviertel in Bahnhofsnähe. So ziemlich das krasseste Gegenteil von Drogen, Dreck und Kriminalität xD
@@F60528 Da bin ich sehr oft, da kann man sehr gut essen und vorallem japanische Medien oder Lebensmittel kaufen. Ich fühle mich da sogar extrem wohl.
Ich kam 1990 aus Halle nach FFM. Zu dieser Zeit wurde gerade die Pyramide auf den Messeturm gesetzt. Ich liebte Frankfurt. Ich wohnte in Sossenheim und lief im Sommer immer über die Felder zur Nidda rüber nach Nied, da ich in der Eisenbahn Siedlung schaffte. Bei schlechterem Wetter nahm ich das Fahrrad. Wer halt mal richtig Bock auf einen Ausflug hat, der fährt gerne mal Abends mit der Straßenbahn Linie 11 von Höchst nach Fechenheim und wieder zurück.
Als ich Anfang August den Held besuchen war, bin ich auch ins Bahnhofsviertel gelangt. kann Vieles bestätigen. Es gab da auch eine Straße (mir fällt der Name leider nicht mehr ein), da war ich kurz geneigt, einfach umzukehren, so gruselig war das. (und das am helligsten Tag!).
Die sah so richtig schmutzig aus und da liefen/wankten Gestalten rum, mein lieber Mann 😬
Niddastraße....
@@HK-ps6ne Den Namen hatte ich auch im Kopf, ich mein so heißt die 🙈
War diesen Sommer das erste Mal im Frankfurter Bahnhofsviertel für eine Zwischenübernachtung auf einer längeren reise. Ich muss sagen, ich war echt geschockt. Das war irgendwie ein Mix aus dem dreck und Gestank des schlimmsten Dorfbahnhofs, gemischt mit dem Gedränge, Lärm und den verhaltensauffälligen Menschen aus Berlin. Dabei waren die penetranten Bettler noch die angenehmeren Zeitgenossen. Hab mich wirklich noch nie so unwohl in einer Stadt gefühlt und kann nicht verstehen, wie eine Großstadt wie Frankfurt sich so einen Ersteindruck durchgehen lässt.
Einfach mal 5 Jahre Null-Toleranz mit Dealern und Junkies und das Viertel wird richtig schön.
Ich bin in Frankfurt geboren, lebe aber seit meinem Abitur im Rheinland. Sicher ist das Bahnhofsviertel berühmt und berüchtigt. Frau Roth hat seinerzeit als OB von Frankfurt vieles richtig gemacht, gerade was das Bahnhofsviertel betraf. Herr Feldmann, der Gottseidank endlich abgewählt ist, hat so ziemlich alles verkehrt gemacht, was man nur verkehrt machen konnte. Ich habe Frankfurt seit meinem Abitur immer wieder besucht, gerade zur IAA. Die Anreise war immer über den Hbf und dann zu Fuß rüber zur Messe. Dabei konnte ich die Aufwertung des Bahnhofsviertels, aber auch wieder den Zerfall, erleben. Und trotzdem ist und bleibt Frankfurt meine Heimat. Genauso wie die Eintracht. 😉
Fun fact: Du bist nicht die letzte Zielgruppe auf der Straße, die attackiert wird. Statistisch sind Männer in deinem Alter die Hauptbetroffenen von Kriminalität. Je älter man wird, desto weniger trifft es einen. Allerdings verhält sich das mit dem Gefühl der Bedrohung genau umgekehrt.
Das ist interessant, kannst du näheres dazu sagen? Ich glaube nämlich, dass junge und alte Frauen und auch ältere Männer deutlich öfter auf der Straße attackiert werden.
Der Held ist 2 Meter groß, niemand attackiert ihn
@@Delibro In die jährliche Kriminalitätsstatistik gucken. Frauen sind viel seltener Opfer von Gewalttaten im öffentlichen Raum.
Ja, das schweizer Taschenmesser ist von der Waffenfreien Zone ebenfalls betroffen. Von daher ist es immer besser darüber nachdenken was man sich wünscht, und was für Auswirkungen das auf andere haben könnte. In anderen Ländern wurden Taxifahrer festgenommen die sich einen Apfel im Auto mit einem Taschenmesser geschält haben, bzw die Hausfrau die ihre neugekauften Küchenmesser nach Hause transportiert hat.
Zumal es dann auch Frauen verbietet, ein Pfefferspray mitzuführen, oder nicht?
Aber kein Problem. Die Polizei ist ja immer in 0,3 Sekunden vor Ort.
Jupp, ich denke, der Held sollte sich mal in das Thema Waffenverbotszone einlesen. Würde mich nicht überraschen, wenn er zur Erkenntnis käme, das es den Handwerker und normalen Taschenmessernutzer unnötigerweise einschränkt, die "schweren Jungs" sich aber nicht daran halten werden.
Der Bahnhof und die Umgebung ist eine Katastrophe. Hab da gearbeitet, Da gehe ich nicht mehr hin. Den Hbf meide ich soweit es geht und im Moment geht es noch weiter bergab. Da is nix in. "Der Ort der Elends" ist völlig passend. Es ist schlimmer geworden. Ich bin Seit 2002 in Frankfurt.
sehr spannend und lusig deine Geschichten ! LG
Als du über das Thema waffenfreie Zine gesprochen hast musste ich fast laut lachen. Das Thema empfinde ich fast als Realsatire!
13:00 Uhr Mittagspause im Bahnhofsviertel. Der Investmentbanker zieht sich ein Stein rein, verschwindet für eine schnelle Nummer in einem Laufhaus und danach knallt er sich zwei Redbull rein. 13:40 Uhr und es geht weiter Roulette spielen. Die Suchtkranken auf der Straße sind das geringste Problem...
War im Juli mit meiner Familie in Crackfurt Hbf, da wir dort leider umsteigen mussten. Wollte gar nicht erst raus aus dem Gebäude, da ich nicht Statist in „How i met your Messer“ sein wollte.
Genau, weil die ganzen pendelnden Banker ein Interesse daran haben wehrlose Familien abzustechen, aber coole story. 😴
Ah, Honigwaben-Zuschauer.
Wir leben heute im besten Bahnhofsviertel, das wir jemals hatten.
So ist es
Richtig
Wünsch dir keine Dinge, die du später bereuen wirst. Bei uns in Stuttgart läuft der Bahnhofsbau schon bald 20 Jahre und wird noch dauern.
@Lilly Cat Also irgendwann zwischen 2100 und 2199?
@@DJDoena Oder vielleicht wenn man sehr positiv denkt 21 Jahre nach der Bauzeit.
@@DJDoena klingt zumindest nach einmal realistischen Rahmen für die Fertigstellung?
Die Bunkeranlagen sind schon fertig
Wer glaubt, dass der BER nur ein Flughafen ist, der glaubt auch, daß Stuttgart 21 nur ein Bahnhof ist...🤗🤗🤗
Als ich noch oft bei der Messe gearbeitet, war ich mal in einem Hotel in der Nähe des HBF. Der erste der mich begrüßte war ein 2,10m großer farbiger Wachmann mit Pfefferspray und Co am Gürtel. Soweit so gut, an der Rezeption begrüßte mich ein sehr freundlicher Mann, der an seinem Gürtel zum Nadelstreifen-Anzug ebenfalls Pfefferspray trug. Da dachte ich schon - oha! Kurz noch zu nem Kiosk und in den Dönerladen neben dem Hotel. Mehr wollte ich mir nicht antun von dem Elend... Wünsche dass es mal besser wird!
Für jene welche sich eben nicht integriert haben, bleibt eben nur noch die Abschiebung...
@@petruschkii Was haben die jetzt mit der Thematik zu tun?
Der Held schimpft über den Bahnhof in Frankfurt. Hier in Stuttgart hatten wir auch keinen schönen Bahnhof. Jetzt bekommen wir einen schönen Bahnhof. Dafür haben wir 20 Jahre Mega-Baustelle mit echt nervigen Verkehrsbeeinträchtigungen (Auto, Fernbahn und ÖPNV). Manchmal wünschte ich mir den alten unschönen Bahnhof zurück.
Ich war das letzte mal vor etwa 10 Jahren in Frankfurt. Ich weis noch, das ich vom Hauptbahnhof Richtung Hochhäuser gegangen bin. Es war am abend und es war grusselig da auf den Straßen nicht mehr viel los war.
Ich habe es aber überlebt.
Klingt wie ein Bericht aus der Bronx!
Liegt vllt daran, dass sich keine Person mit gesundem Menschenverstand mit einem Westernhelden anlegt Kappa
@@usercman861 das sind die Bronx !!!!
Auf dem Weg ins Büro gehe ich auch fast jeden Tag durchs Bahnhofsviertel und stimme deiner Analyse in Gänze zu.
Auf dem Weg nach Friedrichsdorf musste ich am Bahnhof in Frankfurt vom Zug in die U-Bahn umsteigen. Alles was überirdisch ist, das habe ich noch positiv in Erinnerung. Aber alles unter der Erde, das war einfach nur chaotisch, eng, dunkel. Ich habe keine Gewalt, besoffene Menschen oder so erlebt, aber ich war einfach überfordert wo ich in welche U-Banhn steigen musste. Die Mitarbeiter der Bahn waren aber auf jeden Fall nett.
Auf der Rückfahrt hatte ich dann Zeit auch den Bahnhof einmal zu verlassen, komme vorne an und wusste direkt "HIER WILLST DU WEG !" Wenn man den Anblick mit den Hochhäusern nicht kennt, dann wird man erschlagen.
Aber ich kenne jetzt auch keinen Bahnhof wo ich mich richtig wohl fühle. Nicht in Köln und auch nicht hier auf unserem kleinen Bahnhof mit zwei Gleisen. Aber das hat damit zu tun das man da steht und wartet bis man mit vielen Menschen in die Waggons gesperrt wird.
Ich war vor ein paar Monaten in Frankfurt, weil ich tatsächlich nach meinem Abitur dort mein (duales) Studium beginnen wollte/werde und deshalb dort ein Bewerbungsgespräch hatte. Das Unternehmen hat mir ein Hotel direkt am Hauptbahnhof zur Verfügung gestellt. Sehr interessante Erfahrungen bereits am Abend... Am nächsten morgen hab ich mir ein wenig den Bahnhof und die Umgebung bis zur Taunusanlage angeschaut, weil ich noch ein paar Stunden Zeit hatte, und… ja, ich glaube, ich hab noch nie so viel Elend direkt neben so viel Reichtum gesehen. Im Hbf hat jemand eine Cola geklaut, während ich dort zu Mittag gegessen habe (die "Markthalle" ist eigentlich echt ne schöne Umgebung dafür), ein anderer ist Leuten hinterhergerannt und wollte sich mit ihnen prügeln. Im Spar wollte noch einer was klauen, der hats aber gelassen. Naja… was soll man sagen, ich freu mich auf die Großstadt :).
Ich arbeite im Bahnhofsviertel, Ecke Münchener Straße, im vierten Stock in einem Call-Center. Wir haben regelmäßig Action unten auf der Straße mit der Straßenbahn-Station und dem Chango direkt gegenüber. Was da teilweise abgeht ist echt gruselig. Als Frau nachts nach meiner Schicht zum Bahnhof rüberzulaufen ist ein echter Spießrutenlauf teilweise...
Der Held: erzählt wie schäbig der Frankfurter Bahnhof ist.
Hagen Hauptbahnhof: finally a worthy opponent. Our battle will be legendary!
Man danke Gott oder dem Verantwortlichen für die überarbeitete Beleuchtung. Selten so wenig schmerzen in den Augen bei einem Helden Video gehabt^^
Vor zwei Wochen war Frankfurt der krönende Abschluss meiner Mitteldeutschlandreise. Bin aus Versehen am Ostbahnhof ausgestiegen (Obdachlose), ging zu Fuß nach Sachsenhausen (Verrückter brabelnder Frankfurter), hab dann nett bei Stefan eingekauft, ging zu den Hochhäusern und dann in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin drei streitende Obdachlose. Dann führte mich das Handy-Navi durch eine Straße, in der vor jedem Haus mehre heruntergekommene verlorenere Menschen saßen und es extrem nach Bahnhofsklo roch. Ob das das Bahnhofsviertel war, wollte ich nicht rausfinden und bin schnell weiter.
War vermutlich das Bahnhofsviertel ^^
Held for Oberbürgermeister!
Frankfurt braucht einen Held!
Ich komm aus MV und für mich ist alles entsetzlich, was ich insbesondere im Westen sehe. Und ich will auch gar nicht, dass sowas Menschenunwürdiges für mich normal ist. Es ist, als hätte man einfach aufgegeben und schaut nur noch zu, wie hoch man die Rechnung noch treiben kann, bis sie fällig wird.
Geht mir genauso. Ich komme aus Süd-Brandenburg und Berlin usw. ist für mich immer wieder ein Kulturschock
Süß, Thomas glaubt an die Wirkung von waffenfreien Zonen. 😂😂
Da hast du Recht! Die Berichterstattung ist krasser geworden. Musste da beruflich ne Weile durch, es war immer so wie jetzt!
Ich bin kürzlich aus dem RheinMain-Gebiet weggezogen. Kenne das Bahnhofsviertel solala, aber mein Eindruck ist, dass einige nur Not und Elend dort sehen (oft auch die B-Ebene) und das auf den Rest übertragen. Not und Elend dort sind tatsächlich durchaus fies, aber nichts im Vergleich zu Städten wie Vancouver oder San Francisco.
Frankfurt ist wirklich wunderbar überschaubar, was für mich auch einen Teil des Reizes der Stadt ausmacht, bei all ihren Problemen. Immer wenn ich in Hamburg, München, Köln oder Berlin war, hatte ich den Eindruck, dass ich eine Ewigkeit unterwegs bin, mit der Bahn.
Der hässlichste Bahnhof ist übrigens für mich Duisburg HBF.
Ich wollte auch schon extra ein Kommentar für Duisburg verfassen. 🤣
Habe meinen Anschlusszug verpasst und bin FFM Hbf gestrandet. Dachte bin in Skid Row. Faszinierend und abschreckend zugleich..
Ich bin beruflich deutschlandweit unterwegs und hatte nie das Gefühl von Angst an einem Bahnhof. Dann kam ich mal nach FFM. Übel, einfach übel.
Wenn ich in Frankfurt im Bahnhofsviertel tanzen gehe, gönne ich mir immer einen zügigen Gang auf dem Heimweg 🙃
Das Problem mit Gentrifizierung ist halt, der Schmutz verschiebt sich nur woanders hin, bleibt aber im weiteren Stadtgebiet.
Mein Drang, Frankfurt als Turi zu besuchen, ist wirklich niedrig... 😅
Wenn Dein High Tech Taschenmesser eine Klinge (eigentlich fast wirklich irgendeine Klinge oder Ahle oder Säge oder irgendwas was stechen/schneiden kann) hat und Du aus irgendeinem Grund einen Grund gibst dich zu verdächtigen, dann machste ganz schnell den Adler und dein Hab und Gut liegt um dich verstreut und wird durchsucht. Da wird natürlich Dein Taschenmesser gefunden (oder ein Kuli, Nagelfeile oder sonst irgendwas was mit Phantasie jemand verletzen oder auch nur bedrohen könnte) und Du hast ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz am Hals.
Da solltest Du beim nächsten Knöllchen lieber untertänigst den Bückling machen und zahlen, sonst könntest Du ja verdächtig sein...
So ziemlich das meiste was der Durchschnitts-Bürger als Waffe sehen würde, darf eh nicht in der Öffentlichkeit geführt werden.
Ehrlich gesagt ist das mitunter mal eine heilsame Erfahrung für manche Landsleute auch diese Seiten zu sehen und sich mal bewusst zu werden, dass solche Milieus (leider) auch existieren. Kann durchaus mal einen erdenden Effekt haben und sollte vielleicht Rückschlüsse auf das eigene (Wahl-)verhalten zulassen. Man muss sich auch nix vormachen, ein nicht unwesentlicher Teil der Personen, insbesondere der Abhängigen im Bahnhofsviertel sind keine Personen aus Frankfurt, sondern kommen aus ganz Deutschland oder sogar Europa.
Natürlich kann dann Lokalpolitiker X aus der Hochtaunus Schickeria mit dem Finger auf Frankfurt zeigen und sich profilieren, der Wahrheit entspricht das aber nicht. In Frankfurt konzentriert sich eben ein landesweites Versagen. Die Problematik von Obdachlosigkeit, Armut und Suchtverhalten ist ein nationales Problem.
Ein erster Schritt in die, meiner Meinung nach, richtige Richtung wäre es, wenn man die Situation und die damit verbundenen Personen weniger als störende Objekte wahrnehmen würde, die sich am besten auflösen oder unsichtbar werden sollten, sondern als Menschen, die Konsequenz von politischen Entscheidungen sind.
Die Blumenkästen an den Prellböcken, der Gallus, die Messe, Parkhaus Rebstöckchen.....
Kann ich nur so unterzeichnen. Meine Mutter meinte, in den Hochzeiten der Heroin-Epidemie, konnte man in der HBF B-Ebene nicht mehr richtig laufen, weil alles voller Körper lag. Irgendwo auf UA-cam habe ich mal ein kurzes Video eines Helikopterüberflugs Anfang der 90er über der Taunusanlage gesehen, das sah aus wie ein Festival. Das ist alles kein Vergleich zu heute. Meine Jugendfreundin hat dort gewohnt und ich bin dort als Jugendlicher in den 10er Jahren jede Nacht rumgeturnt.
Ich komme aus Berlin, mich schockt nichts mehr.
Dein Lädchen wäre der einzige Grund für mich, Frankfurt mal zu besuchen.
Ich denke mal, ein Thema ist dass wir einfach alle mobiler geworden sind. Ich als jemand der gebürtig aus dem ländlichen Mittelhessen komme fand Frankfurt und den Hbf bzw. das Bahnhofsviertel schon immer gruselig. Einfach nur Beton, Müll, viel Mensch und viel Chaos. Daher bin ich da eben nur alle Jubeljahre mal unterwegs, wenn es sein muss (weil man mals ins Senckenbergmuseum will oder sowas).
Nun lebe ich aber in Ostdeutschland und bin mit einer Ossine zusammen und habe da gemerkt, dass hier im Osten das Konzept "Bahnhof" ganz anders gedacht wird, als bei uns. Also bei uns ist das ja eher so die Schmuddel-Ecke im Ort, wo die Wohnungen traditionell billig sind, wo vielleicht mal eine Dönerbude oder ein Bahn-Service-Store ist und mehr auch nicht. Man ist halt froh, wenn man als Pendler morgens und abends den Bahnhof einfach passiert und für mehr ist der auch nicht da, denn zum Einkaufen hat man ja die Innenstadt, diverse Einkaufszentren oder eben den Supermarkt auf der grünen Wiese.
Im Osten gibt es aber viel mehr das Konzept des Einkaufsbahnhofs, dementsprechend hält man sich wirklich auch IM Bahnhof lange auf, kauft nach der Arbeit noch ein oder geht eben ganz gezielt zum Einkaufen dorthin. Die Bahnhöfe sind dann auch nicht unbedingt schöner, aber dadurch, dass es im Bahnhof hier oft Apotheken, Bäckereien, Supermärkte, usw. gibt, sind die Straßen direkt in Bahnhofsnähe auch nicht ganz so verrufen. Denn ist durch den Zugverkehr zwar laut, aber immerhin ist man nach der Arbeit schnell zuhause und kann schnell einkaufen und das ist im Osten nicht überall so.
Als ich dann mit ihr mal in Frankfurt war und wir am Hbf umsteigen und ca. eine Stunde warten mussten, war mein Ansatz, sich was bei Mäckes zu holen und am Bahnsteig zu warten, bis vielleicht der Zug schonmal kommt. Meine Freundin wollte dann kurz draußen alleine spazieren gehen - und findet Frankfurt seitdem ultra gruselig und hässlich. :-D
Allerdings muss ich sagen, dass der hässlichste Bahnhof mit furchtbarstem Vorplatz für mich an Magdeburg geht! Wer mal Zeit hat und nix schönes erleben möchte, sollte mal nach Magdeburg fahren und einfach mal durch den Bahnhof schlendern, das reichhaltige kulinarische Angebot bewundern und dann die magdeburger Innenstadt genießen. Topt Frankfurt auf alle Fälle.
Gruß an deine Freundin, sie sah das Bahnhofsviertel, nicht Frankfurt☝. Es gibt keine schlechtere Ecke zum spazieren gehen😉.
"Wer Mal Zeit hat und nix schönes erleben möchte."
Geilo
Ich habe bis 2015 in der Münchener Straße gewohnt und kann nur sagen, dass es grauenvoll ist. Ich war damals noch jünger und habe das nicht so recht als schlimm angesehen - wenn ich aber jetzt zurückdenke, muss ich mich schon wundern, wie ich es dort ausgehalten habe. Mein Fotoladen ist immer noch da und daher bin ich hin und wieder dort, aber es ist kein "hippes" Viertel. Das ist auch nur in den Printmedien ein Szeneviertel - aus meiner Sicht ist es heute nur noch schlimmer. Viel mehr Leute auf den Straßen und der Versuch mit guten Restaurants da mal durchzuwischen ist gnadenlos gescheitert.
Ich würde als Hamburger das Bahnhofsviertel als eine kleinere Version der Hamburger Reeperbahn und umliegende Straßen ansehen 🙂
Als gebürtiger Frankfurter und mitlerweile über 50 schließe ich mich Deienr Meinung an. Es ist nicht wirklich schlimmer geworden in den letzten Jahres. Ich denke es ist eher die normale Wellenbewegung, die mal besser, mal schlechter ist. Allerdings das Hausrecht sollte die Bahn udn die VGF vor allem in der B-Ebene besser durchsetzen. Auch um die Geruchsbelästigung dort zu verbessern. Aber die war in den 1980ern auch nicht wirklichw eniger...
Der Bahnhof selbst könnte gut sein, wenn insbesondere der unterirdische Teil und der Außenbereich in einem besseren Zustand wäre. Die Grundsubstanz ist nicht schlecht, man müsste nur etwas daraus machen. Ungünstig finde ich, dass Sichtachsen im Bahnhof durch Verkaufsstände und Werbeschilder zugebaut sind. Ich kenne mich gut genug aus, um auch so auf direktem Weg zur S- und U-Bahn zu finden. Wer sich aber nicht auskennt, steht vor dem Problem, dass vor lauter Verkaufsständen und Werbung die für die Benutzung der Bahn relevanten Wegweiser kaum noch sichtbar sind. Der Fußgängerverkehr wird durch die vielen Verkaufsstände auch auf wenige Pfade verengt, was zu den Stoßzeiten die Gehgeschwindigkeit beschränkt. Das ist schlecht und das müsste dringend geändert werden.
Ein riesiges Problem ist der Straßenverkehr unmittelbar um den Bahnhof herum. Man macht ein paar Schritte raus und schon muss man aufpassen, nicht von Autos und E-Bikes über den Haufen gefahren zu werden.
Architektonisch hat das Frankfurter Bahnhofsviertel Potenzial, da gibt es überhaupt keine Frage.
Es stellt sich ganz grundsätzlich die Frage, warum Bahnhofsviertel so sein müssen, wie Bahnhofsviertel sind. Der Ist-Zustand ist nachkriegs-historisch bedingt. Die Eisenbahn war nur noch für Randgruppen, zu Fuß gehen oder Radfahren nur noch für die Ärmsten, alle anderen fuhren nur noch Auto und deswegen war auch das Umfeld der Bahnhöfe nur noch für Randgruppen.
Das passt aber nicht mehr in die heutige Zeit, in der wieder alle Gesellschaftsschichten den ÖPNV nutzen. Für die verkehrspolitische Zukunft, die so stark wie seit über 100 Jahren nicht auf den ÖPNV setzt, ist es erst Recht unpassend. Die Bahnhöfe sind wieder zum Ortseingang geworden. Der Bahnhof und sein Umfeld ist für Besucher und Pendler der erste Eindruck, den sie von der Stadt haben. Wenn der negativ ist, leidet darunter die ganze Stadt.
Was hat das Rotlichtmilieu am Bahnhof zu suchen? Was das Drogenmilieu? Warum gibt es in einer der reichsten Städte in diesem reichen Land überhaupt Obdachlosigkeit und Elend und warum konzentriert es sich ausgerechnet am Bahnhof? Warum gibt es nur noch die Wahl zwischen Elend und Luxus-Sanierung? Wo ist denn der gesellschaftliche Durchschnitt, der zwischen diesen beiden, weit entfernten Polen steht?
Beste Grüße von einem Odenwälder Dorfkind und überzeugten Freund der Eisenbahn.
Ich war 2003 für meinen damaligen ArbyteGeber sehr spontan in FFM um eine noch spontanere Präsentation unserer Börsen, -und Kapitalmarktsoftware bei Toshiba vorzustellen, bzw das dazu nötige IT-Equipment dort vor Ort aufzubauen. Es war Buchmesse, und das einzige Hotel in der Nähe, das unsere Sekretärin noch für die eine Nacht buchen konnte, war irgendeine völlig abgerantze Absteige hinterm Bahnhof.
Ich habe beim Duschen sehr aufgepasst, nicht in Kontakt mit den Schimmelwucherungen zu kommen, nicht barfuß auf dem verdreckten Teppich zu gehen, usw...
Und ich habe die Nacht kaum ein Auge zu gemacht, weil ich gefühlt alle 30 Mins aufgestanden bin, aus dem verdreckten Fenster geschaut habe, ob mein Mietwagen mit IT-Equipment im Wert von gut 20k€ noch nicht geklaut oder aufgebrochen wurde.
Seitdem war ich aus verschiedenen Gründen ein paar Mal in FFM, aber nicht mehr im Bahnhofsviertel - ändert aber nix: Diese Stadt kann in die Tonne. Hässlich wie Kröte, ein Großteil ihrer Einwohner entweder super unfreundlich, arrogant, irgendwelche Ölis - oder alles drei zusammen.
Die Idee mit der waffenfreien Zone finde ich großartig. Da wird sich dann AliBengali bestimmt seine Idee verwerfen, irgend jemanden für nen Klumpen Cracks ab zu stechen - weil: Er darf da ja keine Messer bei sich führen.
Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Polizisten mit einem IQ unter 90, die dann auch den Handwerker mit 'nem Cuttermesser von Stanley einsacken....
2010-2011 habe ich dort für Bahnsicherheit gearbeitet. Zuerst war es ein Kulturschock, später fand ich es teilweise amüsant. Vor allem den Netto auf der Taunusstraße, den es leider nicht mehr gibt. Grüße aus Sachsen.
wie man heutzutage sieht noch viel schlimmer 🤮🤮🤮🤮 leider
Ich wohne seit 2 Jahren mit meiner Freundin im Bahnhofsviertel und finde, dass die Situation seit dem letzten Lockdown erheblich schlechter geworden ist. Meiner Meinung nach gibt es klare politische Maßnahmen die ergriffen werden könnten um das Leben im Bahnhofsviertel sowohl für dort lebende Menschen als auch Anwohner*innen angenehmer zu gestalten. Ein wichtiger Punkt ist m.M.n das fehlen kostenloser öffentlicher Toilettenanlagen, weiterer sozialer Unterkünfte für Betroffene etc. Wie die Situation vor 20 Jahren war, weiß ich nicht. Dennoch finde ich es teilweise sehr erschreckend wie seitens der Politik mit Menschen umgegangen wird, die "durch das Raster" fallen.
Fehlende öffentliche Klos sind in ganz Frankfurt ein großes Problem, da geb ich dir Recht
Ich schlage vor, ihr eröffnet öffentliche WC's ...und dann auch noch kostenlos. Kümmert euch auch drum. Reinigen, und so.
Mal gucken wie lange ihr braucht bis ihr aufgebt. Ich geb euch 6 Monate.... wenn ihr hart seid.
@@lowtec9368 Wieso sollte denn eine Privatperson so etwas machen?^^
@@graueszebra3487 Das war teilweise zynisch gemeint. Warum sollte überhaupt jemand sowas machen ? Ich habe das geschrieben, weil sich das so einfach & toll anhört. Willst DU dort sauber machen ? Gerade in so 'nem Stadteil ? Da rückt denn jedes mal gleich die Polizei mit an um die Reinigungtrupps zu beschützen.... sollte man den überhaupt jemand finden, der sowas reinigen will.
Spiegeleier kommen nicht von flachen Hühnern. Wie ihr Leute euch das immer alles so vorstellt....
@@tk8668 öffentliche Klos für die *innen ? 😂
Der Stadtteil ist das Klo
Yooh, Frankfurt ist wirklich klein und niedlich: ca. 248qkm Fläche, über 759.000 Einwohner, das macht ca. 3058 Menschen pro qkm! Ich wohne in einem niedlichen Städtchen mit 230qkm Fläche, ca. 175.000 Einwohner mit 790 Einwohner pro qkm aber auch hier siehts um den Bahnhof nicht besser aus. Leider fehlt uns das Rotlicht Milieu also 1:0 für Frankfurt!