Die Wellen des Bebens: »Rombo«. Esther Kinsky.

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  • Опубліковано 29 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 19

  • @Maria.Theres
    @Maria.Theres 2 роки тому

    Du machst das toll 🌹

  • @literaturundwhisky
    @literaturundwhisky 2 роки тому +1

    Schöne, ehrliche Buchbesprechung!

  • @steppenwolfliest3947
    @steppenwolfliest3947 2 роки тому

    Eine sehr gute Buchbesprechung. Ich komme selbst von der Sprache her, schreibe Gedichte und liebe die Poesie sehr. Und ich schwelge in der Tat in Esther Kinskys Roman, der ein einziges poetische Sprachwunder ist. Uebrigens definierten die frühen Romantiker den Roman als 'progressive Universalpoesie'( Friedrich Schlegel). Daher ist Esther Kinskys 'Rombo' tatsaechlich ein Roman.

  • @literaturistleben
    @literaturistleben 2 роки тому +5

    Frage mich gerade, nach deiner schönen Buchvorstellung, ob die hohe Kunst des einfachen Erzählens schlicht aus der Mode gekommen ist. Oder ob’s heute einfach niemand mehr kann oder will. Bilde mir ein, das Phänomen der Nichterzählhaftigkeit gerade in dem, was man heute so Literatur nennt, ständig anzutreffen. Witzigerweise in Büchern, die als Romane firmieren. Der allseits gepriesene Kehlmann liefert dafür Paradebeispiele, find ich. Aber auch andere Autoren gibt’s, bei denen stört mich dann anderes, Selbstbezüglichkeit zum Beispiel oder das suchthafte Spiel mit Metaebenen, das ist vielleicht ja avantgardehaft. Wagt niemand mehr das transformierende Gestalten eines Stoffes zu einem vitalen Erzählorganismus? Freilich, anstrengend ist’s. Es wäre halt Kunst! Na, vielleicht bin ich ja auch auf dem falschen Dampfer, wer weiß? Liebe Grüße!

    • @literatur_news
      @literatur_news  2 роки тому +3

      Geradezu erschreckend, wie sehr du mir aus der Seele sprichst! Ich möchte jedem Satz ein "Ja!" hinterher rufen. Nur hast du Worte dafür gefunden, um die ich vermutlich gerungen hätte. Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Das, was ich vielleicht "klassische Epik" nenne, scheint mir zunehmend durch so etwas Pseudoliterarisches verdrängt zu werden, das vom Feuilleton als besonders literarisch eingestuft wird und stets den größten Beifall erntet. Aber ein Buch aus Schnipseln zusammenzukleistern ist in der Tat um einiges simpler als einen Roman zu schreiben. Mangelt es unseren so kunstfertigen Autoren also an echter Kunstfertigkeit?
      Wie oft habe ich mir in diesen Zeiten z.B. eine auserzählte Lebensgeschichte von A bis Z gewünscht! Reines Erzählen, ohne Zusatzstoffe oder Allergene, wie in frühen alten Zeiten. Dass man das Gewünschte nicht kriegt, führt dann natürlich dazu, dass man den Neuheiten unweigerlich den Rücken kehrt und sich den geliebten Klassikern zuwendet. Vielleicht auch nicht schlecht. Also entweder sitzen wir beide auf demselben falschen Dampfer oder wir haben recht. Ich plädiere für letzteres. LG

    • @literaturistleben
      @literaturistleben 2 роки тому +2

      @@literatur_news Sensationell! Genauso geht’s mir auch, von A bis Z. Was passiert da nur in der Literaturwelt? Wir behalten’s im Auge, Thoralf! Und - ja: die Klassiker …

    • @literaturistleben
      @literaturistleben 2 роки тому

      Ach, und das mit den Worten, um die du „gerungen“ hättest, ist freilich ein freundlicher Scherz, lieber Thoralf.

    • @Orgi15
      @Orgi15 2 роки тому +1

      And now kiss!
      ... hätten wir vor 10 Jahren unter einen so gelungenen Chat wie Euren geschrieben.
      Ähnlich empfinde ich für das Theater, das sich seit Jahren, unter dem Vorwand, modern-künstlerischer Gestaltungsfreiheit Raum zu geben, weigert, aufwändige Bühnen- und Kostümbilder zu entwerfen und Sparmaßnahmen wie schwarze Trennwände als einzige Kulisse, Schauspielende in schwarzen Leggins und Morphsuits, die sich zu gegebener Zeit wahlweise mit Prosecco oder Kustblut übergießen als zeitgenössische Kunst verkauft.

    • @literaturistleben
      @literaturistleben 2 роки тому +2

      @@Orgi15 Oh ja, das Theater! Ganz recht, das analoge Phänomen. Man könnte meinen, hinter allem steckt einfach die Angst vorm Erzählen. Dazu kommt dann aber auch, meine ich, mangelnder Kunstwille. Die mangelnde Bereitschaft oder Fähigkeit, sich auf einen Transformationsvorgang einzulassen, der einen selbst unweigerlich mittransformiert. Ich schreibe ja selbst (oder versuche es jedenfalls zu wiederholten Malen, sagen wir mal so) Romane und komme vom Schauspiel. Beides ist wirklich fordernd. Aber desto bereichernder, wenn die Übung gelingt.

  • @swaqmv
    @swaqmv 2 роки тому

    Hain fand ich besser