Hallo, ich mache das Ganze an einem Wirtschaftsgymnasium und habe 1,2 Fragen: Wenn wir einfach mal annehmen, dass wir die Güter in A,B,C Güter unterteilt haben, welches Verfahren würden Sie für A-Güter wählen? Grundsätzlich ja eher das hier? Oder ist das grundsätzlich egal? Wenn ich nämlich für eine Handyfirma 20K Schrauben benötige pro Tag und 1 Tag auf Lager haben möchte, dann kann ich ja das Verfahren hier anwenden?
A, B und C Güter geben euch an, wie viel Kapital ihr im Lager stehen habt. Die C Güter (Schrauben) machen wenig Kapital aus. Davon könnt ihr viel im Lager haben, weil die Lagerkosten gering sind. Wenn ihr dazu noch einen konstanten Verbrauch habt, bietet sich das Rhythmusverfahren an. Bei den A Gütern, die viel Wert haben, müsst ihr schauen, ob es sinnvoll ist viel auf Lager zu haben, da die Lagerkosten hoch sind. Bestellpunktverfahren ist da evtl. besser, wobei sich eventuell auch JIT anbietet, um die Lagerkosten zu umgehen.
@@herrtafelschwamm Danke erstmal!!! Ist das Bestellpunktverfahren das Rhythmusverfahren? Wieso ist bei den A-Gütern ein Bestellpunktverfahren besser? Vor allem aber bei kleinen Startups ist JIT eher nicht so gut, oder, weil doch die Gefahr besteht, noch nicht eng gebundene Kunden zu verlieren, wenn die Lieferung zu spät kommt? Beim Bestellpunktverfahren doch genauso: Da kann die Lieferung doch auch spät kommen, wäre es dann - wie im Video gesagt - sinnvoll, den Mindestsatz so weit runterzuschrauben? Wieso bietet sich bei den C-Gütern das Rhythmusverfahren an?
Hey, ich nochmal :) Also: Ich habe mir gerade was zum Bestellrhythmusverfahren angeguckt. Besonders in Anfangszeiten eines Start-Ups wäre es doch sinnvoll, das Bestellpunktverfahren zu nehmen, weil ja noch nicht klar ist, wie sich das verhalten wird mit den Bestellungen. Sollte man es darum auch nicht bei den C-Gütern und A-Gütern nehmen@@herrtafelschwamm
@@piano-battle3091 Prinzipiell findet ihr für jedes Vorgehen Vor-und Nachteile. Da aber bei einem Startup noch nicht ganz klar ist, wo sich der Verbrauch letztlich einpendelt, da man noch keine Erfahrungswerte hat, würd ich bei kostspieligen Anschaffungen eher das Punktverfahren anwenden, da der Verbrauch schwankend sein könnte. Bei C-Gütern ist ein schwankender Verbrauch nicht so dramatisch, da hier weniger Lagerkosten anfallen. Entsprechend ist auch fraglich, ob zu Beginn eines Startups Gelder für eine Lagerhaltung zur Verfügung stehen oder erste Bestellung im JIT Verfahren abgearbeitet werden.
Also: Generell ist eher das Bestellpunktverfahren günstig, da der Verbrauch sich noch nicht eingependelt hat. Es ist aber derzeit so, dass wir noch gar nicht die Möglichkeiten der Lagerhaltungskosten haben, deswegen wäre JIT passender. Bei C-Gütern kann man das Rhythmusverfahren wählen, weil es hier nicht allzu relevant ist. Habe ich das richtig verstanden?
Meinst du damit das Bestellrhytmusverfahren oder meinst du eine spezielle Rechnung zur Bestimmung der Bestellzeit? Vermutlich schon Zweiteres nehm ich an oder? :)
Hallo, ich nochmal :) Wir machen gerade in Wirtschaft ein Projekt, in dem es darum geht, ein Start-Up zu gründen Unsere Idee dabei war es, ein Handy quasi zu konfigurieren nach seinen Ansprüchen. Wenn man also eine gute Kamera braucht, dann kann man dafür Abstriche beim Speicher machen. Wie würden Sie das lösen mit einem Annuitätendarlehen, weil ja am Anfang wenig Geld vorhanden ist und es dann steigt? Dann ist aber wieder das Problem mit der Gesellschaftsform: Ich würde gerne eine GmbH machen, aber wenn man sagt, man nimmt am Anfang einen Kredit auf, haftet dann als Person dafür, eröffnet dann die GmbH mit dem Startkapital, dann haftet man ja ganz: Das will ich vermeiden. Ich würde den Kredit möglichst groß nehmen, sodass man dann am Ende eine gute Summe als Kapital in der GmbH hat, weil man ja dann eher weitere Kredite kriegt. Eine Idee, wie man das lösen kann?
Das sind aber schon ein paar spannende Fragen :) Also ein paar Tipps: 1. Das anfängliche Darlehen sollte von der Höhe her so sein, dass ihr eure Anfangsausgaben decken könnt, aber Zins und Tilgung euch nicht zu sehr belasten. Daher ist eine große Summe zu Beginn nicht ratsam, zumal die Bank euch nicht mehr geben wird, als euer Businessplan erlaubt. 2. Eine gute Möglichkeit für Startups sind Crowdfunding und Sponsoren. 3. Alternativ wäre eventuell ein Fälligkeitsdarlehen zu bedenken. Da zahlt ihr während der Laufzeit lediglich die Zinsen, dann aber am Ende auf einen Schlag die ganze Summe. 😉
Ich find das schon sehr interessant:Wie sollte man am Anfang alle Ausgaben bewältigen? Wir haben ja ein Start-Up, wo man sich sein Handy konfigurieren kann. dementsprechend gibt es von jedem Teil verschiedene Varianten. Soll man alle auf eine gleiche Höhe am Anfang auf den Lagerbestand bringen? Ich dachte aber eher, dass es nicht so clever wäre, das Fälligkeitsdarlehen zu wählen, weil doch da die Gefahr besteht, dass man immer konstant hohe Zinsen zahlt. Beim Annuitätendarlehen nimmt das ab. Sollte man nicht daher eher das wählen? Aber das Problem ist ja: Wir wissen nicht, wie stark so ein Start Up wachsen würde, deswegen ist es auch nicht so clever, ein Fälligkeitsdarlehen zu nehmen, weil kann richtig aus dem Ruder laufen? Wäre es da nicht besser, als GmbH ein Darlehen zu nehmen, wobei man natürlich mit einem geringen Kapital in der GmbH unwahrscheinlich eins bekommt. Eine Idee? @@herrtafelschwamm
Hallo, ich habe hier auch geantwortet, vielleicht lesen Sie das ja hier auch: Wenn ja: Könnten Sie einfach nochmal ein bisschen genauer erklären, welches Darlehen gerade am Anfang besser geeignet ist@@herrtafelschwamm
Herzlichen Dank für deine tolle Erklärung …
Gerne 🙂 Danke für das Feedback 🤗
Hallo, ich mache das Ganze an einem Wirtschaftsgymnasium und habe 1,2 Fragen:
Wenn wir einfach mal annehmen, dass wir die Güter in A,B,C Güter unterteilt haben, welches Verfahren würden Sie für A-Güter wählen? Grundsätzlich ja eher das hier? Oder ist das grundsätzlich egal?
Wenn ich nämlich für eine Handyfirma 20K Schrauben benötige pro Tag und 1 Tag auf Lager haben möchte, dann kann ich ja das Verfahren hier anwenden?
A, B und C Güter geben euch an, wie viel Kapital ihr im Lager stehen habt.
Die C Güter (Schrauben) machen wenig Kapital aus. Davon könnt ihr viel im Lager haben, weil die Lagerkosten gering sind. Wenn ihr dazu noch einen konstanten Verbrauch habt, bietet sich das Rhythmusverfahren an.
Bei den A Gütern, die viel Wert haben, müsst ihr schauen, ob es sinnvoll ist viel auf Lager zu haben, da die Lagerkosten hoch sind. Bestellpunktverfahren ist da evtl. besser, wobei sich eventuell auch JIT anbietet, um die Lagerkosten zu umgehen.
@@herrtafelschwamm Danke erstmal!!!
Ist das Bestellpunktverfahren das Rhythmusverfahren?
Wieso ist bei den A-Gütern ein Bestellpunktverfahren besser? Vor allem aber bei kleinen Startups ist JIT eher nicht so gut, oder, weil doch die Gefahr besteht, noch nicht eng gebundene Kunden zu verlieren, wenn die Lieferung zu spät kommt?
Beim Bestellpunktverfahren doch genauso: Da kann die Lieferung doch auch spät kommen, wäre es dann - wie im Video gesagt - sinnvoll, den Mindestsatz so weit runterzuschrauben?
Wieso bietet sich bei den C-Gütern das Rhythmusverfahren an?
Hey, ich nochmal :)
Also: Ich habe mir gerade was zum Bestellrhythmusverfahren angeguckt. Besonders in Anfangszeiten eines Start-Ups wäre es doch sinnvoll, das Bestellpunktverfahren zu nehmen, weil ja noch nicht klar ist, wie sich das verhalten wird mit den Bestellungen. Sollte man es darum auch nicht bei den C-Gütern und A-Gütern nehmen@@herrtafelschwamm
@@piano-battle3091 Prinzipiell findet ihr für jedes Vorgehen Vor-und Nachteile.
Da aber bei einem Startup noch nicht ganz klar ist, wo sich der Verbrauch letztlich einpendelt, da man noch keine Erfahrungswerte hat, würd ich bei kostspieligen Anschaffungen eher das Punktverfahren anwenden, da der Verbrauch schwankend sein könnte.
Bei C-Gütern ist ein schwankender Verbrauch nicht so dramatisch, da hier weniger Lagerkosten anfallen.
Entsprechend ist auch fraglich, ob zu Beginn eines Startups Gelder für eine Lagerhaltung zur Verfügung stehen oder erste Bestellung im JIT Verfahren abgearbeitet werden.
Also: Generell ist eher das Bestellpunktverfahren günstig, da der Verbrauch sich noch nicht eingependelt hat. Es ist aber derzeit so, dass wir noch gar nicht die Möglichkeiten der Lagerhaltungskosten haben, deswegen wäre JIT passender. Bei C-Gütern kann man das Rhythmusverfahren wählen, weil es hier nicht allzu relevant ist. Habe ich das richtig verstanden?
King! 🤙
Merci 😎
Kannst du auch etwas über optimale Bestellzeit machen also eine Rechnung oder eine Tabelle
Meinst du damit das Bestellrhytmusverfahren oder meinst du eine spezielle Rechnung zur Bestimmung der Bestellzeit? Vermutlich schon Zweiteres nehm ich an oder? :)
@@herrtafelschwamm ja ich meine das zweite, genau wie man halt die optimale bestellzeit ermitteln kann mit Rechnung
Hallo, ich nochmal :)
Wir machen gerade in Wirtschaft ein Projekt, in dem es darum geht, ein Start-Up zu gründen
Unsere Idee dabei war es, ein Handy quasi zu konfigurieren nach seinen Ansprüchen. Wenn man also eine gute Kamera braucht, dann kann man dafür Abstriche beim Speicher machen. Wie würden Sie das lösen mit einem Annuitätendarlehen, weil ja am Anfang wenig Geld vorhanden ist und es dann steigt? Dann ist aber wieder das Problem mit der Gesellschaftsform: Ich würde gerne eine GmbH machen, aber wenn man sagt, man nimmt am Anfang einen Kredit auf, haftet dann als Person dafür, eröffnet dann die GmbH mit dem Startkapital, dann haftet man ja ganz: Das will ich vermeiden. Ich würde den Kredit möglichst groß nehmen, sodass man dann am Ende eine gute Summe als Kapital in der GmbH hat, weil man ja dann eher weitere Kredite kriegt. Eine Idee, wie man das lösen kann?
Das sind aber schon ein paar spannende Fragen :)
Also ein paar Tipps:
1. Das anfängliche Darlehen sollte von der Höhe her so sein, dass ihr eure Anfangsausgaben decken könnt, aber Zins und Tilgung euch nicht zu sehr belasten. Daher ist eine große Summe zu Beginn nicht ratsam, zumal die Bank euch nicht mehr geben wird, als euer Businessplan erlaubt.
2. Eine gute Möglichkeit für Startups sind Crowdfunding und Sponsoren.
3. Alternativ wäre eventuell ein Fälligkeitsdarlehen zu bedenken. Da zahlt ihr während der Laufzeit lediglich die Zinsen, dann aber am Ende auf einen Schlag die ganze Summe.
😉
@@herrtafelschwamm D. h., ein so großes Darlehen zu bekommen, ist am Anfang eher unwahrscheinlich? (letzter Satz Punkt 1)
und Danke!!!
Ich find das schon sehr interessant:Wie sollte man am Anfang alle Ausgaben bewältigen? Wir haben ja ein Start-Up, wo man sich sein Handy konfigurieren kann. dementsprechend gibt es von jedem Teil verschiedene Varianten. Soll man alle auf eine gleiche Höhe am Anfang auf den Lagerbestand bringen?
Ich dachte aber eher, dass es nicht so clever wäre, das Fälligkeitsdarlehen zu wählen, weil doch da die Gefahr besteht, dass man immer konstant hohe Zinsen zahlt. Beim Annuitätendarlehen nimmt das ab. Sollte man nicht daher eher das wählen?
Aber das Problem ist ja: Wir wissen nicht, wie stark so ein Start Up wachsen würde, deswegen ist es auch nicht so clever, ein Fälligkeitsdarlehen zu nehmen, weil kann richtig aus dem Ruder laufen?
Wäre es da nicht besser, als GmbH ein Darlehen zu nehmen, wobei man natürlich mit einem geringen Kapital in der GmbH unwahrscheinlich eins bekommt. Eine Idee?
@@herrtafelschwamm
Hallo, ich habe hier auch geantwortet, vielleicht lesen Sie das ja hier auch: Wenn ja: Könnten Sie einfach nochmal ein bisschen genauer erklären, welches Darlehen gerade am Anfang besser geeignet ist@@herrtafelschwamm