DER DIRIGENT GÜNTER WAND - EINDRÜCKE, INTERVIEWS, WERTSCHÄTZUNG - EINE DOKUMENTATION

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  • Опубліковано 2 жов 2024
  • Günter Wand
    Eine Dokumentation des NDR
    Es spielt das Sinfonieorchester des NDR
    Günter Wand, Leitung
    Wand war unnachgiebiger Verfechter absoluter Werktreue. Partituren erschienen ihm grundsätzlich völlig unantastbar. Eigenmächtige Ritardandi oder Crescendi galten ihm als beifallheischender 'Firlefanz'. Einen Schritt hin zur 'historischen Aufführungspraxis' ist er jedoch auch bei Mozart und Beethoven nie gegangen. Insofern hat seine absolute Werktreue bei diesen Komponisten etwas eigentümlich Gebrochenes; doch auch jenseits von aufführungspraktischen Überlegungen ist seine Kunst von Strenge und Stringenz geprägt.
    Als noch junger Dirigent wurde er gefragt, wie er denn die Neunte Sinfonie Beethovens zu interpretieren gedenke, eher wie Arturo Toscanini oder mehr im Stile Wilhelm Furtwänglers. Seine lakonische Antwort lautete: 'Wie Beethoven'.
    Seinem Publikum bleiben besonders die Auftritte seiner späten Jahre unvergessen, wenn er, auf dem Podium noch immer frei stehend, meist ohne Partitur, mit sparsamen Bewegungen, aber unter strengem Augenkontakt mit dem Orchester, 'seine' Bruckner-Sinfonien dirigierte.
    Obwohl Wand sich im Verlauf seiner Karriere zunehmend auf Beethoven, Schubert, Bruckner und Brahms konzentrierte, war ihm auch die damals zeitgenössische Musik stets ein wichtiges Anliegen. So setzte er sich unter anderem für Werke von Walter Braunfels, Wolfgang Fortner und Bernd Alois Zimmermann ein.
    Nachdem Wand im Kölner Gürzenich ein zeitgenössisches Werk dirigiert hatte, erhielt er neben schwachem Applaus zahlreiche Buh-Rufe. Darauf verbeugte er sich vor dem Publikum und sagte: 'Ich sehe, Sie haben das Stück noch nicht verstanden. Ich werde es Ihnen daher nochmals zu Gehör bringen.' Dies geschah dann auch.
    [Wikipedia]
    by berlinzerberus

КОМЕНТАРІ • 12

  • @AndreasMartinLaute
    @AndreasMartinLaute 3 роки тому +3

    Herzlichen Dank für das Bereitstellen dieses Beitrags, den ich noch nicht kannte.
    Ich habe leider den Eindruck, dass diese unprätentiöse und respektvolle Art des Musizierens im Aussterben begriffen ist .

  • @paulprocopolis
    @paulprocopolis 6 років тому +1

    I enjoyed the orchestral extracts, but sadly can't understand the interviews. Thanks anyway!

    • @rmsf1072
      @rmsf1072 6 років тому +1

      I clicked on CC to turn on Closed Captions. Then went to settings: the gear, where I clicked on Subtitles. There I could choose auto-translate. A whole list of languages came up besides English. I hope this helps!

    • @paulprocopolis
      @paulprocopolis 6 років тому

      Thanks!

  • @pega17pl
    @pega17pl 5 років тому +4

    So wie Mahler aus den provinziellen Wiener Philharmonikern ein Weltklasse-Orchester formte, so macht es G. Wand mit dem NDR-Symphonie-Orchester. Die Bruckner-Konzerte waren legendär. Aber auch andere Komponisten klangen "unerhört". Was G. Wand wohl angesicht des vermurksten Klanges der "Elbphilarmonie" und "seines" Orchesters heute wohl sagen würde?

    • @berlinzerberus
      @berlinzerberus  5 років тому +7

      ..Sehr einfach: 'Das Jürzenisch-Oschester in Köln und in der Berliner Philharmonie hab isch lieber dirijiert, das iss wahr! Lol

    • @corneliapaul2218
      @corneliapaul2218 4 роки тому +1

      Endlich spricht es mal jemand aus , das Orchester ist zu einem Mittelklasse Orchester heruntergekommen, dass nur noch die Schickeria bedient, denen es egal ist - und die es auch nicht unterscheiden könnten - ob Bruckner oder Monteverdi auf dem Programm stünde....

  • @Robert...Schrey
    @Robert...Schrey 2 роки тому

    und ich dachte immer, Bruckner wäre einer der Jünger des heiligen Richard gewesen.

  • @stutti42
    @stutti42 6 років тому

    Thank you for sharing. Klaus!
    I respect G.Wand.