Blauhai - Azoren, Portugal

Der Blauhai (Prionace glauca) gehört zur Familie der Requiemhaie und stellt die einzige Art der Gattung Blauhaie dar.
Neben dem Weißspitzen-Hochseehai und dem Seidenhai gehört er zu den drei häufigsten Hochseehaiarten.
Der Blauhai erreicht normalerweise eine Körperlänge von etwa 3,40 Metern, kann in Einzelfällen jedoch auch deutlich größer werden. Das maximal bekannte Körpergewicht eines Blauhais lag bei über 200 kg.
Der Rücken der Tiere sowie die Oberseiten der Flossen sind strahlend dunkelblau und damit namensgebend für die Art.
Im Vergleich zu anderen Vertretern der Requiemhaie ist die erste Rückenflosse deutlich weiter nach hinten verlagert und die Brustflossen sind lang und sichelförmig.
Die Schnauze des Hais ist relativ lang - die Länge ist größer als die Breite - und zur Spitze hin nach oben gebogen. Die sehr großen Augen werden wie bei vielen anderen Haien von einer Nickhaut ("drittes Augenlid") geschützt.
Der Blauhai bewohnt meist küstenfernere oder ozeanische Gewässer und taucht bis in eine Tiefe von rund 350 Metern. Er kommt in allen tropischen bis gemäßigten Meeresgebieten vor, dabei stellt er die wahrscheinlich am weitesten verbreitete Art aller Knorpelfische dar.
Ab einer Länge von etwa 2,20 Metern werden die Weibchen geschlechtsreif, das entspricht einem Alter von vier bis fünf Jahren. Das älteste bis heute bekannte Tier war etwa 20 Jahre alt.
Blauhaie sind wie die meisten Vertreter der Requiemhaie vivipar (= "lebendgebärend"), die Frühentwicklung verläuft im Muttertier, ohne dabei von einer Eihülle umschlossen zu sein (beim Blauhai mit Dottersack-Plazenta). Die Junghaie sind bei der Geburt etwa 50 Zentimeter lang. Die Tragezeit beträgt dabei zwischen neun und zwölf Monate.
Auf der Roten Liste gefährdeter Arten sind die Blauhaie als potenziell gefährdet („near threatened“) eingeordnet. Wie bei anderen großen Hochseehaien stellt die Bejagung für den Blauhai nur eine untergeordnete Gefahr dar. Viel gravierender sind die Verluste, die bei der Schleppnetz- oder Leinenfischerei entstehen. Die Haie werden dabei als Beifang gefangen und sterben meist noch im Netz und an der Leine, da sie für ihre Atmung in ständiger Bewegung sein müssen. Auf diese Weise sterben jährlich zwischen 10 und 20 Millionen Tiere.
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Vielen Dank an:
Norberto Serpa, João Rodrigues, Marta Ribu, Raquel Aguiar, Sophia Fontes, Yoli Ra, Zé Carvalho, Alba Iglesias, Nuno Vasco Rodrigues, Britta Gessler, Ulrike Jeß, Klaus Jeß, Philipp Oppermann & Jamie Farrell.
Quellen: Wikipedia: Fishbase.org,
Kuno Sch. Steuben, Gerhard Krefft: Die Haie der Sieben Meere - Arten, Fangweise und sportlicher Fang, Paul Parey Verlag Hamburg und Berlin, 1989 (ISBN 3-490-44314-4),
Musik: "Zanzibar" von Markus Jimi Ivan, 2018,
Sprecher: Leo Berthold, www.leoberthol...
Video Nickhaut Karibischer Riffhai von Ignacia "Pichi" Cabeza,, Providencia, Kolumbien.
Video- und Bild-Aufnahmen aus Faial, Azoren, Portugal vom September 2019
mit Norberto Diver norbertodiver.pt/
Ein Video von Markus Jimi Ivan @ SRDS Deutsch-Wagram 2020, www.jimiivan.at -
UA-cam-Channel THECRÆSH - / thecraesh

[@cip6732]

Unfassbar 10-20 Millionen Tiere die sterben !!! Aber wie soll sich denn die Population dann überhaupt noch vermehren können ? Mein Gott, wie grausam der Mensch mit diesen wundervollen Tieren immer wieder umgeht !!! Vielen Dank für dieses tolle Video 👍👍👍

[@kiwikiwi7137]

Wow ! Wie schön sie sind. !❤Der Blindepassagier auf seiner Flosse , gefällt mir ! 😎
Unglaublich , daß so viele Blauhaie sterben müssen ! 😡😰 Mir fehlen die Worte !

[@erictheshark1598]

Viele traurige Fakten..... aber toll erklärt - Danke! 🦈