Hat jemand damit schon etwas gebaut? Ich würde mir gerne eine Halterung für PC Lüfter, Handy, oder mehrere Festplatten bauen. Wie stabil wäre so etwas, bzw. was für eine Materialstärke sollte man da nehmen?
Hallo Florian, das ist eine sehr spannenden aber auch schwierige Frage. Wir haben das mit dem Einschmelzen selbst noch nicht ausprobiert. Theoretisch lässt sich das sicherlich erhitzen und irgendwie zum Schmelzen bringen, aber wir sind uns nicht sicher, ob es dann nach dem Erkalten auch noch Plastik ist oder sich in seine Bestandteile aufgelöst hat. Gewöhnliche Bioplastiken wie z. B. PLA schmelzen in der Regel so zwischen 200 und 300°C. Falls du es ausprobieren solltest, sei bitte vorsichtig und erzähl uns gerne, wie das Experiment ausgegangen ist.
Leider ist das Bioplastik nicht wasserfest und zersetzt sich bei Kontakt mit Flüssigkeiten. Eine umweltfreundliche Alternative, die wasserfest ist, wäre zum Beispiel Kautschuk bzw. Flüssig-Latex. Das gibt es in vielen Bastelläden zu kaufen. Das kannst du einfach auf einen Gegenstand deiner Wahl in einer dünnen Schicht auftragen. Mach aber am besten ein paar Experimente, bevor du auf Tauchfahrt gehst.
Super Video! Welche Rolle spielt die Menge an Essig für das Material? Und gibt es Erfahrungswerte, wie lange das Bioplastik "haltbar" ist, also den Zustand/Eigenschaften (nach dem Trocknen) behält, vor allem wenn man das Glycerin durch Speiseöl ersetzt?
Das Essig hilft (gemeinsam mit der Hitze) die Stärkeproteine aufzulösen. Da reichen eigentlich auch schon sehr kleine Mengen aus. Bioplastik hält, einmal getrocknet, sehr lange seine Form und Stabilität. Es ist nur etwas empfindlich bei Kontakt mit Wasser - da also etwas aufpassen. Speiseöl macht, genauso wie das Glycerin, das Plastik weicher und flexibler. Bei unseren Experimenten waren die Bioplastik teile danach aber etwas fettig. Am besten funktioniert das Rezept natürlich mit Glycerin - das gibt es auch in jeder Apotheke zu kaufen. Wir würden daher einfach raten: Ausprobieren und mit den Mengen experimentieren!
Danke für die Frage! Kurz gesagt: Ja, dein selbstgemachtes Bioplastik aus diesen Zutaten kann in vielen Fällen auf den heimischen Kompost. Warum? Weil die Basis - Wasser, Speiseöl, Glycerin, Essig, Stärke und sogar die Lebensmittelfarbe - aus Stoffen besteht, die biologisch abbaubar sind. ABER beachte: Die Zersetzungsdauer variiert je nach Kompostbedingungen und Dicke deines Bioplastiks. Dünne Teile zersetzen sich schneller als dicke. Zu viel Speiseöl und Glycerin können außerdem den Kompostierungsprozess verlangsamen. Kleiner Tipp: Zerkleinere dein Bioplastik für eine effektivere Kompostierung, mische es gut unter und beobachte den Abbau.
Das Bioplastik aus dem Video ist sehr leicht zersetzbar. Das merkst du daran, dass es bei Berührung mit Wasser wieder weich wird. Bei handelsüblichem Bioplastik, mit vielen zusätzlichen chemischen Komponenten, ist das aber meist schon deutlich komplizierter und daher leider nicht immer leicht recyclebar.
Hi, mein Bioplastik zerfällt leider wenn man es nach dem Trocknen hochheben möchte. Woran könnte das liegen und gibts eine Lösung für mehr Stabilität? Lg
Das könnte daran liegen, dass nicht genug Glycerin (oder Öl) benutzt wurde. Glycerin macht das Plastik weicher und somit auch flexibler. Beim Zubereiten auch gut darauf achten, dass sich alles schön vermischt. Melde dich gerne und sag Bescheid, ob das die Lösung war. Viel Erfolg!
Was hab ich falsch gemacht, wenn das Bioplastik gar nicht hart geworden ist, sondern in so Wackelpuddingkonsistenz bleibt? Stärke hab ich eigentlich genügend rein.
Hallo! Möglicherweise liegt das daran, dass kein oder zu wenig Glycerin benutzt wurde? Mehr Glycerin macht das Bioplastik härter. Je nachdem, wie dick du das Plastik aufträgst, kann es auch manchmal länger dauern, es zu trocknen. Einfach noch einmal weiter experimentieren. ;) Viel Erfolg.
(3:40) Für diesen Anwendungsfall würde auch ein Griff ins Klo völlig ausreichen. (Sorry für solche "kreativen" Ideen). Finde solche Experimente (wie im Video) wirklich sehr gut. Ich denke, so etwas lässt sich auch ausbauen, z.b. durch Verwendung von Milcheiweiß/Kasein oder besser noch pflanzliche Eiweiße. Man hat mit solchen Naturmitteln früher sogar Burgen gebaut, einen sehr haltbaren Mörtel. Und nicht zuletzt eines der ältesten Plastiken, das Galalith.
Richtig gut gemacht und super erklärt!
Hat jemand damit schon etwas gebaut? Ich würde mir gerne eine Halterung für PC Lüfter, Handy, oder mehrere Festplatten bauen.
Wie stabil wäre so etwas, bzw. was für eine Materialstärke sollte man da nehmen?
Kann das Plastik schmelzen wenn ja ab wie viel Grad und kann man das geschmolzene Bioplastik dann auch wieder verwenden?
Hallo Florian, das ist eine sehr spannenden aber auch schwierige Frage. Wir haben das mit dem Einschmelzen selbst noch nicht ausprobiert.
Theoretisch lässt sich das sicherlich erhitzen und irgendwie zum Schmelzen bringen, aber wir sind uns nicht sicher, ob es dann nach dem Erkalten auch noch Plastik ist oder sich in seine Bestandteile aufgelöst hat. Gewöhnliche Bioplastiken wie z. B. PLA schmelzen in der Regel so zwischen 200 und 300°C.
Falls du es ausprobieren solltest, sei bitte vorsichtig und erzähl uns gerne, wie das Experiment ausgegangen ist.
wow super danke!!! klasse video
ziemlich nice Experimente!
Muss ich auch mal ausprobieren! ❤❤
Wir wünschen dir viel Spaß dabei!
Hi, ist das Bioplastik wasserfest? Denkt ihr es funktioniert, damit einen Gegenstand zu überziehen, sodass dieser dann gegen Wasser geschützt ist?
Leider ist das Bioplastik nicht wasserfest und zersetzt sich bei Kontakt mit Flüssigkeiten.
Eine umweltfreundliche Alternative, die wasserfest ist, wäre zum Beispiel Kautschuk bzw. Flüssig-Latex. Das gibt es in vielen Bastelläden zu kaufen. Das kannst du einfach auf einen Gegenstand deiner Wahl in einer dünnen Schicht auftragen. Mach aber am besten ein paar Experimente, bevor du auf Tauchfahrt gehst.
Super Video! Welche Rolle spielt die Menge an Essig für das Material? Und gibt es Erfahrungswerte, wie lange das Bioplastik "haltbar" ist, also den Zustand/Eigenschaften (nach dem Trocknen) behält, vor allem wenn man das Glycerin durch Speiseöl ersetzt?
Das Essig hilft (gemeinsam mit der Hitze) die Stärkeproteine aufzulösen. Da reichen eigentlich auch schon sehr kleine Mengen aus.
Bioplastik hält, einmal getrocknet, sehr lange seine Form und Stabilität. Es ist nur etwas empfindlich bei Kontakt mit Wasser - da also etwas aufpassen.
Speiseöl macht, genauso wie das Glycerin, das Plastik weicher und flexibler. Bei unseren Experimenten waren die Bioplastik teile danach aber etwas fettig. Am besten funktioniert das Rezept natürlich mit Glycerin - das gibt es auch in jeder Apotheke zu kaufen.
Wir würden daher einfach raten: Ausprobieren und mit den Mengen experimentieren!
Ich wollte Mal Desinfektionsgel machen nur leider enthalten die Handgele im Drogeriemarkt Synthetische Plastik
Kann man das bei sich zu Hause auf den Kompost schmeißen und zersetzt sich das dann komplett?
Danke für die Frage! Kurz gesagt: Ja, dein selbstgemachtes Bioplastik aus diesen Zutaten kann in vielen Fällen auf den heimischen Kompost. Warum? Weil die Basis - Wasser, Speiseöl, Glycerin, Essig, Stärke und sogar die Lebensmittelfarbe - aus Stoffen besteht, die biologisch abbaubar sind.
ABER beachte: Die Zersetzungsdauer variiert je nach Kompostbedingungen und Dicke deines Bioplastiks. Dünne Teile zersetzen sich schneller als dicke. Zu viel Speiseöl und Glycerin können außerdem den Kompostierungsprozess verlangsamen.
Kleiner Tipp: Zerkleinere dein Bioplastik für eine effektivere Kompostierung, mische es gut unter und beobachte den Abbau.
Super Video! Mit welchem Bearbeitungsprogramm wurde den das Video bearbeitet :)?
Wir haben für die Bearbeitung Adobe Premiere CC benutzt.
Welche Chemisch Reaktion wäre das?
Ist das Bioplastik auch leicht zersetzbar?
Das Bioplastik aus dem Video ist sehr leicht zersetzbar. Das merkst du daran, dass es bei Berührung mit Wasser wieder weich wird. Bei handelsüblichem Bioplastik, mit vielen zusätzlichen chemischen Komponenten, ist das aber meist schon deutlich komplizierter und daher leider nicht immer leicht recyclebar.
Hi, mein Bioplastik zerfällt leider wenn man es nach dem Trocknen hochheben möchte. Woran könnte das liegen und gibts eine Lösung für mehr Stabilität?
Lg
Du musst es sehr lange herumführen dann trocknen lassen und dann bekommt es mehr Stabilität!
Das könnte daran liegen, dass nicht genug Glycerin (oder Öl) benutzt wurde. Glycerin macht das Plastik weicher und somit auch flexibler. Beim Zubereiten auch gut darauf achten, dass sich alles schön vermischt. Melde dich gerne und sag Bescheid, ob das die Lösung war. Viel Erfolg!
Was hab ich falsch gemacht, wenn das Bioplastik gar nicht hart geworden ist, sondern in so Wackelpuddingkonsistenz bleibt? Stärke hab ich eigentlich genügend rein.
Hallo! Möglicherweise liegt das daran, dass kein oder zu wenig Glycerin benutzt wurde? Mehr Glycerin macht das Bioplastik härter. Je nachdem, wie dick du das Plastik aufträgst, kann es auch manchmal länger dauern, es zu trocknen. Einfach noch einmal weiter experimentieren. ;) Viel Erfolg.
Probier ich gleich mal aus
(3:40) Für diesen Anwendungsfall würde auch ein Griff ins Klo völlig ausreichen. (Sorry für solche "kreativen" Ideen).
Finde solche Experimente (wie im Video) wirklich sehr gut. Ich denke, so etwas lässt sich auch ausbauen, z.b. durch Verwendung von Milcheiweiß/Kasein oder besser noch pflanzliche Eiweiße. Man hat mit solchen Naturmitteln früher sogar Burgen gebaut, einen sehr haltbaren Mörtel.
Und nicht zuletzt eines der ältesten Plastiken, das Galalith.
Ist Bio Plastik wasserresistent
Das Bioplastik aus dem Video ist leider nicht wasserfest und zersetzt sich bei Kontakt mit Flüssigkeiten.