Wie groß ist die Unterstützung für den Krieg in Russland? Rüdiger von Fritsch I maischberger

Wie steht es um die Macht des russischen Präsidenten Wladimir Putin? Kann er nach 14 Monaten Krieg Erfolge verbuchen? Welche Rolle spielt der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin? Dazu im Gespräch bei maischberger der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch.
Rüdiger von Fritsch erklärt, die Feierlichkeiten anlässlich des 9. Mai in Russland seien deutlich kleiner ausgefallen als in den vergangenen Jahren. Dass an diesem Tag, der das Land noch heute eine, Veranstaltungen abgesagt wurden, erreiche auch die Bevölkerung.
Auf die Frage, ob die Menschen noch hinter Putin stünden, antwortet der ehemalige Botschafter, dass die Erfahrungen aus der Sowjetunion und des Stalin-Regimes die Menschen gelehrt hätten, dass Widerstand furchtbare Folgen für sie hätte. Die scheinbare Unterstützung sei daher zu großen Teilen eine mangelnde Bereitschaft zum Widerstand. Einen russischen Gesprächspartner zitiert er wie folgt: „Sie scheinen ihn alle zu unterstützen, aber würde er straucheln, ginge keiner für ihn auf die Straße.“
Die Kritik an der russischen Führung durch den Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sieht von Fritsch als Instrument der russischen Führung. Würde Putin solche Äußerungen nicht wollen, wäre es ein leichtes, dafür zu sorgen, dass sich der Wagner-Chef nicht in dieser Form äußern könnte. Seine Kritik sei stets gehen den Generalstabschef und den Verteidigungsminister gerichtet, davon profitiere auch Putin.
Zur ganzen Sendung vom 17.05.2023 geht es hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Boris Pistorius (Bundesverteidigungsminister)
Katharina Dröge (Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen)
Bernhard Hoëcker (Schauspieler und Moderator)
Helene Bubrowski (Parlamentskorrespondentin der FAZ)
Paul Ronzheimer (stellvertretende Bild-Chefredakteur und Kriegsreporter)
Twitter: / maischberger
#Russland #Wagner #Putin