Ich bin jahrelang im Alpstein unterwegs und kann zu den Unfällen nur sagen es handelt sich um alpines Gelände und nicht um Spazierwege. Meist führen mehrere Faktoren wie Müdigkeit, Unachtsamkeit, mangelnde Kondition, falsche Ausrüstung, nasses Gelände zu solchen Ereignissen.
Alpines Gelände? Dass ich nicht lache. Das ist ein steiler Wald und fertig. Der Weg ist super, ein einfaches T3. Mit alpin hat das rein gar nichts zu tun.
@@sophiemariabaier563 Woher wollen Sie das wissen, welchen Weg ich gewählt habe? Dann können Sie mir ja sagen, welches denn der richtige ist. Ich bin jedenfalls vom Äscher runter zum Seealpsee über Dürrschrennen (rot-weisser Weg). Gemäss Berichten in der Presse handelt es sich dabei um eben jenen Weg, auf dem die Abstürze geschahen.
Gefährlich wird es eigentlich erst, wenn man über der Altenalp den Weg zum Schäfler rauf geht, v.a. wenn Schnee liegt. Dort ist mehr T3+ Gelände. Und ja natürlich alpin.
Ich war vor einigen Wochen dort. Dies war der letzten Stück auf unsere Wanderung (wir haben am Vortag die Säntis Steigung plus Lisengrat gemacht). Ich war absolut verblüfft, dass auf diesem Weg so viel verkabelt war. Für mich war das ein ganz normaler Bergweg. Aber natürlich hat es sich erklärt als ich die ganzen Scharen oben am Äscher gesehen habe. Wenn so viele Menschen wandern gehen, wird es immer Unfälle geben.
Ich gehe gerne wandern, bin körperlich belastbar aber enge Wege neben einem tiefen Abgrund ohne Bäume lösen bei mir seit dem 35sten Lebensjahr extremen Schwindel. Wäre einfach gut, dass es mehr infos über die gefährlichen Stellen gibt
It’s probably not meant that the use of flip-flops themselves is causing accidents but rather a reference to the ignorance of certain persons. My family and me also walked this exact trail and it’s nothing especially dangerous. I could be mistaking but Lisengrat has had fewer fatalities and that is far more exposed. You’re theory about the amount of inexperienced (or ignorant) people being to blame is probably correct.
Für mich wäre der Weg, eurem Video nach zu urteilen, nichts. Ich war schon mehrfach am Seealpsee und bin zb den Bergwanderweg vom See nach Wasserauen gewandert (nicht der bequeme, gerade Weg, den ihr gelaufen seid), der war kein Problem, aber zum Aescher hätte ich dann wahrscheinlich doch arg mit meiner Höhenangst zu kämpfen.
Wir waren vorgestern dort und sind die Route entgegengesetzt zum Video gelaufen. Ohne diesen Beitrag wüsste ich nicht dass das dort so dramatisch sein soll. Aber wenn man sieht was für Leute (etliche "influencer") dort rauf oder runter wollen, wundert mich wiederum nichts. Bei uns war es ab kurz über dem Aescher verschneit und extrem matschig, und die meisten Leute sind dann weit vor dem Schäler wieder rumgedreht. Gott sei Dank, muss ich sagen.
Es ist ein Bergweg. Nach den Äscher hat es Warntafeln, auch sollten (jüngere) Kinder angeleint werden. Was hier im Bericht zu wenig zur Geltung kommt, ist dass die Stolpergefahr beim runterlaufen viel grösser ist als beim hochgehen.
Sehe ich ebenso, leider denken viele, mit seilbahn rauf unter runter zum seealpsee ist einfach, ist aber ein T3 bergweg und stolpergefahr beim abstieg absolut gegeben
Es sollte heissen: Mit Flip Flops auf dem Säntis. Denn kein Mensch läuft mit Flip Flops auf den Säntis. Leute, welche mit Flip Flops auf dem Säntis angetroffen werden, sind mit der Luftseilbahn von der Schwägalp auf den Säntis gefahren. Alles andere ist unmöglich!
Ich wandere hauptsächlich im Schwarzwald und solche Wanderwege habe ich selbst im Schwarzwald mehr als genug gesehen. Das ist nichts spezielles. Meiner Meinung nach ein typisches Problem von Selbstüberschätzung und mangelnder Planung ("Wenn da ein Weg eingezeichnet ist, kann ich den auch als Mensch der einmal im Jahr wandern geht auch mit meiner Mutter und meinen Kleinkindern zusammen laufen").
Genauso ist es meiner Meinung nach. Schmaler, unebener Weg + steiler Abhang + Falltiefe >10m kann schon tödlich sein. Dann ist es egal ob der Fall 10 oder 100 Meter tief war... Also, auch in mitteldeutschen Gebirgen möglich.
Doch ich finde gutes Schuhwerk macht schon Sinn wenn es nur schon feucht ist Stock und Stein macht ein bissl Grip viel aus ein Kollege ist vor kurzem auch auf die Fresse geflogen mit Turnschuhe habe es Ihm mehrmals gesagt er soll was anständiges anziehen aber wer nicht hören will muss fühlen😅😂
Das mit den Flip-Flops sehe ich ähnlich. Gut, richtige Flip-Flops sind jetzt schon nicht gerade empfehlenswert aber vielleicht waren diese Flip-Flops ja dann doch eher auch Sandalen und mit Sandalen habe ich tatsächlich auch schon mal ne Bergwanderung gemacht.
Aufgrund der Tatsache, dass dort oder auf einer weniger bequemen Route soviel passiert ist, finde ich es etwas respektlos jetzt den Weg durch diesen Beitrag zu verharmlosen. Es gibt auch fitte Leute, die vom Schwindel überrascht werden oder mal blöd umknicken können. Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten sind darüberhinaus ein Thema für sich. Natürlich ist alles begehbar, aber sich mit dieser Bagatellisierung zu profilieren finde ich trotzdem fragwürdig.
Ich treffe keine Aussagen im Video aus Profilierungsgründen, ich gebe lediglich meine Einschätzung ab. Mit einer Darstellungsweise in der ich die Gefahr des Weges ala "Blick" dramatisiert hätte, hätte ich eine deutlich größere Reichweite erlangen können. Diese starke Emotionalisierung scheint einigen den Blick auf die Fakten zu verschleiern: 1. Mehrere, unabhängige Expert:innen bewerten den Weg auf der SAC Skala zwischen T2 und T3 2. Es wurde eine Kausalität zwischen schlechtem Wegzustand und den Abstürzen gesucht (Meiner Meinung nach ist der Wegzustand gut, was im Nachhinein durch Untersuchungen bestätigt wurde) 3. Der Weg ist sehr stark frequentiert (Statistisch gesehen wird es auf einem Weg mit stark erhöhten Verkehrsaufkommen immer zu mehr Unfällen kommen, als auf Wegen die kaum begangen werden) 3. Es wurde eine Kausalität zwischen schlechtem Schuhwerk und den Abstürzen gesucht Meiner Meinung nach wird der Faktor "Mensch" zu sehr vernachlässigt und zu viel die Fehler im Material gesucht (Eine äußerst trittsichere Person, die seit 5 Jahren darin geübt ist Bergwege in FlipFlops zu begehen wird ein geringeres Absturzrisiko haben, als eine Person die nicht trittsicher ist, ihr ganzes Leben nur über Strassen gelaufen ist, aber die besten Bergstiefel angezogen hat) Ich gebe dir Recht, jede Person kann unglücklich stolpern, umknicken oder vom Schwindel überrascht werden. Der Unterschied ist jedoch, dass dies einer Bergerfahrenen, fitten Person mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit passiert und diese dementsprechend auch einen anspruchsvolleren Weg mit einem geringeren Risiko gehen kann. Wenn du schon von einer "Bagatellisierung" schreibst, auf welcher Grundlage würdest du den Weg wie anders bewerten?
@@alpine.routes Danke für die ausführliche Antwort und sorry für meine kleine Stichelei wegen des Vorwurf der "Profilierung" 😉. Es ist einfach wichtig zu differenzieren und deutlich in der Aussage zu bleiben "Man kann den Weg gehen, aber er ist zu anspruchsvoll für Leute ohne eine Mindesterfahrung, vor allem weil der Weg zeitweise schon von zu vielen Leuten begangen wird, die sich falsch einschätzen und damit eine potenzielle Gefahr auch für erfahrenere Leute werden können. Es ist besser Leute davon abzuhalten solche Wege zu begehen die Zweifel hegen als den Eindruck zu erwecken sie seien unbegründet. Herzliche Grüsse, danke für den kultivierten Austausch und allzeit sicheres Bergwandervergnügen. Horst
Also, ich bin jedes Jahr dort und wandere gerne - es ist eine wunderschöne Gegend. Aber ich teile nicht diese Meinung hier - natürlich kann man die Perspektive eines Bergsteigers einnehmen und behaupten, dass es sich um einen Bergwanderweg handelt und somit relativ sicher ist. Aber gleichzeitig soll hier auch der Tourismus gefördert werden und die Leute dazu ermutigt werden, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Warum zum Teufel sichert man dann nicht einfach solch gefährliche Stellen ab! Es geht hier nicht um Kilometer an Sicherungsmassnahmen, sondern nur um diese 3-4 Meter. Und man sollte aufhören, immer auf das Schuhwerk oder darauf zu schieben, dass die Leute nicht genug Erfahrung haben usw. Man kann hier abrutschen, selbst mit sehr guten Schuhen und auch wenn man erfahren ist. Doch offensichtlich ist menschliches Leben weniger wert als das Anbringen von ein paar Metern Seil!
"Und man sollte aufhören (...)darauf zu schieben, dass die Leute nicht genug Erfahrung haben usw." Behauptest du gerade tatsächlich, die Erfahrung habe keinen Einfluss darauf, wie gross das Absturzrisiko (an der selben Stelle) sei? Denk über diese Aussage vielleicht noch einmal nach. Warum der Weg nicht mehr gesichert wird erklärt der Bezirksrat Sepp Manser: Es sei dem Bezirksrat ein Anliegen, den Weg sicherer zu machen, doch seien Geländer an den kritischen Stellen vorerst keine Option: „Wenn wir diesen Weg so absichern, werden die Touristen am Ende noch denken, alle Bergwanderwege im Alpstein wären so leicht zu begehen - und das sind sie halt einfach nicht.“ Wenn die Berge Natur bleiben sollen und nicht zu einem Freizeitpark umgebaut werden sollen, wird es immer ein Risiko geben. Man sollte meiner Meinung nach lieber vor Ort über das Risiko aufklären und die Menschen eigenverantwortlich entscheiden lassen, ob sie sich diesem Risiko aussetzen wollen, oder nicht.
Ich bin jahrelang im Alpstein unterwegs und kann zu den Unfällen nur sagen es handelt sich um alpines Gelände und nicht um Spazierwege. Meist führen mehrere Faktoren wie Müdigkeit, Unachtsamkeit, mangelnde Kondition, falsche Ausrüstung, nasses Gelände zu solchen Ereignissen.
Alpines Gelände? Dass ich nicht lache. Das ist ein steiler Wald und fertig. Der Weg ist super, ein einfaches T3. Mit alpin hat das rein gar nichts zu tun.
@@disdonc6012 sie haben auch den einfachen Weg gewählt. Bei den Unfällen handelt es sich um eine andere Route
@@sophiemariabaier563 Woher wollen Sie das wissen, welchen Weg ich gewählt habe? Dann können Sie mir ja sagen, welches denn der richtige ist. Ich bin jedenfalls vom Äscher runter zum Seealpsee über Dürrschrennen (rot-weisser Weg). Gemäss Berichten in der Presse handelt es sich dabei um eben jenen Weg, auf dem die Abstürze geschahen.
@@disdonc6012 Hältst dich wohl für einen ganz krassen Typen. Peinlich.
Gefährlich wird es eigentlich erst, wenn man über der Altenalp den Weg zum Schäfler rauf geht, v.a. wenn Schnee liegt. Dort ist mehr T3+ Gelände.
Und ja natürlich alpin.
Wahre Worte, danke!
Ich war vor einigen Wochen dort. Dies war der letzten Stück auf unsere Wanderung (wir haben am Vortag die Säntis Steigung plus Lisengrat gemacht). Ich war absolut verblüfft, dass auf diesem Weg so viel verkabelt war. Für mich war das ein ganz normaler Bergweg. Aber natürlich hat es sich erklärt als ich die ganzen Scharen oben am Äscher gesehen habe. Wenn so viele Menschen wandern gehen, wird es immer Unfälle geben.
Ich gehe gerne wandern, bin körperlich belastbar aber enge Wege neben einem tiefen Abgrund ohne Bäume lösen bei mir seit dem 35sten Lebensjahr extremen Schwindel. Wäre einfach gut, dass es mehr infos über die gefährlichen Stellen gibt
It’s probably not meant that the use of flip-flops themselves is causing accidents but rather a reference to the ignorance of certain persons.
My family and me also walked this exact trail and it’s nothing especially dangerous.
I could be mistaking but Lisengrat has had fewer fatalities and that is far more exposed. You’re theory about the amount of inexperienced (or ignorant) people being to blame is probably correct.
Wäre es möglich, Zugang zu eurer Route zu bekommen
ich bin für Selbstverantwortung und Warntafeln ! alles andere ist Naturgeschichte !
Danke für die Einschätzung☀️☀️
Danke😊
Für mich wäre der Weg, eurem Video nach zu urteilen, nichts. Ich war schon mehrfach am Seealpsee und bin zb den Bergwanderweg vom See nach Wasserauen gewandert (nicht der bequeme, gerade Weg, den ihr gelaufen seid), der war kein Problem, aber zum Aescher hätte ich dann wahrscheinlich doch arg mit meiner Höhenangst zu kämpfen.
Vielen lieben Dank für das Teilen Deines interessanten Videos. Herzliche Grüße und eine erfolgreiche Woche, Peter und Alex von Petes Wildlife😊
Wir waren vorgestern dort und sind die Route entgegengesetzt zum Video gelaufen. Ohne diesen Beitrag wüsste ich nicht dass das dort so dramatisch sein soll. Aber wenn man sieht was für Leute (etliche "influencer") dort rauf oder runter wollen, wundert mich wiederum nichts. Bei uns war es ab kurz über dem Aescher verschneit und extrem matschig, und die meisten Leute sind dann weit vor dem Schäler wieder rumgedreht. Gott sei Dank, muss ich sagen.
Der Parkplatz ist ja gigantisch geworden..
Habt ihr was über die Stelle, wo der 29-jährige Deutsche am letzten Samstag (03.08.24) tödlich verunglückt ist? Vlt. auch eine Geokoordinate oder so?
Es ist ein Bergweg. Nach den Äscher hat es Warntafeln, auch sollten (jüngere) Kinder angeleint werden.
Was hier im Bericht zu wenig zur Geltung kommt, ist dass die Stolpergefahr beim runterlaufen viel grösser ist als beim hochgehen.
...und dass die Stolpergefahr nach ein paar Bier im Äscher noch mal steigt wäre genauso wichtig zu betonen🤣
Sehe ich ebenso, leider denken viele, mit seilbahn rauf unter runter zum seealpsee ist einfach, ist aber ein T3 bergweg und stolpergefahr beim abstieg absolut gegeben
@@hanswendel7337 Wenn man richtig stolpert, helfen auch mehr Seile und Geländer nicht unbedingt.
Wahrscheinlich waren die meisten nicht Fit & erfahren.
Und bei dem anderen Unfall schätze ich die Mutter ist dem Kind hinterher gelaufen.
Flip - Flops also nein
oder aufs Matterhorn mit gewöhnlichen Turnschuhen
🙀
Es sollte heissen: Mit Flip Flops auf dem Säntis. Denn kein Mensch läuft mit Flip Flops auf den Säntis. Leute, welche mit Flip Flops auf dem Säntis angetroffen werden, sind mit der Luftseilbahn von der Schwägalp auf den Säntis gefahren. Alles andere ist unmöglich!
Ich wandere hauptsächlich im Schwarzwald und solche Wanderwege habe ich selbst im Schwarzwald mehr als genug gesehen. Das ist nichts spezielles. Meiner Meinung nach ein typisches Problem von Selbstüberschätzung und mangelnder Planung ("Wenn da ein Weg eingezeichnet ist, kann ich den auch als Mensch der einmal im Jahr wandern geht auch mit meiner Mutter und meinen Kleinkindern zusammen laufen").
Dann vermittelt das Video einen falschen Eindruck. Derartige Wege in solchem Gelände gibt es im Schwarzwald nicht
@@stefan514 Das ist einfach nicht wahr. Selbst an der Mosel gibt es deutlich ausgesetzte Wanderwege.
Genauso ist es meiner Meinung nach. Schmaler, unebener Weg + steiler Abhang + Falltiefe >10m kann schon tödlich sein. Dann ist es egal ob der Fall 10 oder 100 Meter tief war... Also, auch in mitteldeutschen Gebirgen möglich.
Doch ich finde gutes Schuhwerk macht schon Sinn wenn es nur schon feucht ist Stock und Stein macht ein bissl Grip viel aus ein Kollege ist vor kurzem auch auf die Fresse geflogen mit Turnschuhe habe es Ihm mehrmals gesagt er soll was anständiges anziehen aber wer nicht hören will muss fühlen😅😂
Das mit den Flip-Flops sehe ich ähnlich. Gut, richtige Flip-Flops sind jetzt schon nicht gerade empfehlenswert aber vielleicht waren diese Flip-Flops ja dann doch eher auch Sandalen und mit Sandalen habe ich tatsächlich auch schon mal ne Bergwanderung gemacht.
dann kannst du dich auch zu die Kandidaten zählen !
Nein, mit Flipflops im Alpstein, das ist fahrlässig
Sorry aber ich habe begonnen das ganze etwas darwinistischer zu betrachten.
Vielleicht trinken die Menschen zuviel Bier dass sie abstürzen..
Den Weg kann man ja fast schon mit dem Rollstuhl runterfahren ;-)
ups wär nix für mich🙈
T2, höchstens T3. Nicht der Rede wert...
Aufgrund der Tatsache, dass dort oder auf einer weniger bequemen Route soviel passiert ist, finde ich es etwas respektlos jetzt den Weg durch diesen Beitrag zu verharmlosen. Es gibt auch fitte Leute, die vom Schwindel überrascht werden oder mal blöd umknicken können.
Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten sind darüberhinaus ein Thema für sich. Natürlich ist alles begehbar, aber sich mit dieser Bagatellisierung zu profilieren finde ich trotzdem fragwürdig.
Ich treffe keine Aussagen im Video aus Profilierungsgründen, ich gebe lediglich meine Einschätzung ab. Mit einer Darstellungsweise in der ich die Gefahr des Weges ala "Blick" dramatisiert hätte, hätte ich eine deutlich größere Reichweite erlangen können. Diese starke Emotionalisierung scheint einigen den Blick auf die Fakten zu verschleiern:
1. Mehrere, unabhängige Expert:innen bewerten den Weg auf der SAC Skala zwischen T2 und T3
2. Es wurde eine Kausalität zwischen schlechtem Wegzustand und den Abstürzen gesucht (Meiner Meinung nach ist der Wegzustand gut, was im Nachhinein durch Untersuchungen bestätigt wurde)
3. Der Weg ist sehr stark frequentiert (Statistisch gesehen wird es auf einem Weg mit stark erhöhten Verkehrsaufkommen immer zu mehr Unfällen kommen, als auf Wegen die kaum begangen werden)
3. Es wurde eine Kausalität zwischen schlechtem Schuhwerk und den Abstürzen gesucht
Meiner Meinung nach wird der Faktor "Mensch" zu sehr vernachlässigt und zu viel die Fehler im Material gesucht (Eine äußerst trittsichere Person, die seit 5 Jahren darin geübt ist Bergwege in FlipFlops zu begehen wird ein geringeres Absturzrisiko haben, als eine Person die nicht trittsicher ist, ihr ganzes Leben nur über Strassen gelaufen ist, aber die besten Bergstiefel angezogen hat)
Ich gebe dir Recht, jede Person kann unglücklich stolpern, umknicken oder vom Schwindel überrascht werden. Der Unterschied ist jedoch, dass dies einer Bergerfahrenen, fitten Person mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit passiert und diese dementsprechend auch einen anspruchsvolleren Weg mit einem geringeren Risiko gehen kann.
Wenn du schon von einer "Bagatellisierung" schreibst, auf welcher Grundlage würdest du den Weg wie anders bewerten?
@@alpine.routes Danke für die ausführliche Antwort und sorry für meine kleine Stichelei wegen des Vorwurf der "Profilierung" 😉.
Es ist einfach wichtig zu differenzieren und deutlich in der Aussage zu bleiben "Man kann den Weg gehen, aber er ist zu anspruchsvoll für Leute ohne eine Mindesterfahrung, vor allem weil der Weg zeitweise schon von zu vielen Leuten begangen wird, die sich falsch einschätzen und damit eine potenzielle Gefahr auch für erfahrenere Leute werden können.
Es ist besser Leute davon abzuhalten solche Wege zu begehen die Zweifel hegen als den Eindruck zu erwecken sie seien unbegründet.
Herzliche Grüsse, danke für den kultivierten Austausch und allzeit sicheres Bergwandervergnügen.
Horst
Also, ich bin jedes Jahr dort und wandere gerne - es ist eine wunderschöne Gegend. Aber ich teile nicht diese Meinung hier - natürlich kann man die Perspektive eines Bergsteigers einnehmen und behaupten, dass es sich um einen Bergwanderweg handelt und somit relativ sicher ist. Aber gleichzeitig soll hier auch der Tourismus gefördert werden und die Leute dazu ermutigt werden, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Warum zum Teufel sichert man dann nicht einfach solch gefährliche Stellen ab! Es geht hier nicht um Kilometer an Sicherungsmassnahmen, sondern nur um diese 3-4 Meter. Und man sollte aufhören, immer auf das Schuhwerk oder darauf zu schieben, dass die Leute nicht genug Erfahrung haben usw. Man kann hier abrutschen, selbst mit sehr guten Schuhen und auch wenn man erfahren ist. Doch offensichtlich ist menschliches Leben weniger wert als das Anbringen von ein paar Metern Seil!
"Und man sollte aufhören (...)darauf zu schieben, dass die Leute nicht genug Erfahrung haben usw." Behauptest du gerade tatsächlich, die Erfahrung habe keinen Einfluss darauf, wie gross das Absturzrisiko (an der selben Stelle) sei? Denk über diese Aussage vielleicht noch einmal nach.
Warum der Weg nicht mehr gesichert wird erklärt der Bezirksrat Sepp Manser:
Es sei dem Bezirksrat ein Anliegen, den Weg sicherer zu machen, doch seien Geländer an den kritischen Stellen vorerst keine Option: „Wenn wir diesen Weg so absichern, werden die Touristen am Ende noch denken, alle Bergwanderwege im Alpstein wären so leicht zu begehen - und das sind sie halt einfach nicht.“
Wenn die Berge Natur bleiben sollen und nicht zu einem Freizeitpark umgebaut werden sollen, wird es immer ein Risiko geben. Man sollte meiner Meinung nach lieber vor Ort über das Risiko aufklären und die Menschen eigenverantwortlich entscheiden lassen, ob sie sich diesem Risiko aussetzen wollen, oder nicht.