Ayşe Erkmen, 6’ 52”

5. Ernst Franz Vogelmann-Preis für Skulptur: Ayşe Erkmen. EINS, ZWEI, DREI
Der nunmehr fünfte Ernst Franz Vogelmann-Preis für Skulptur geht an die Bildhauerin Ayşe Erkmen. Die in Berlin und Istanbul lebende und arbeitende Künstlerin folgt damit Roman Signer (2008), Franz Erhard Walter (2011), Thomas Schütte (2014) und Richard Deacon (2017), die für ihr skulpturales Lebenswerk ausgezeichnet wurden. Mit der mit 30.000 Euro dotierten Auszeichnung würdigt die gleichnamige Heilbronner Stiftung ein ebenso solitäres wie außergewöhnliches künstlerisches Gesamtwerk.
Immer wieder weiss die international viel beachtete Künstlerin mit ihren vornehmlich orts- und raumbezogenen Arbeiten zu überraschen. In Form von Aktionen, Installationen und Interventionen richtet sich ihre Aufmerksamkeit auf den besonderen Charakter eines Ortes. Aufsehenerregende Projekte wie Sculptures on the Air (1997) und On Water (2017) im Rahmen der SkulpturProjekte Münster oder Shipped Ships (2001) in Frankfurt am Main begründen ihren internationalen Ruf.
Die gemeinsam mit der Künstlerin konzipierte Werkschau in der Kunsthalle Vogelmann gibt Einblicke in ein in fünf Jahrzehnten gewachsenes Gesamtwerk, das sich in der Vielfalt der Konzepte, Formen, Medien und Materialien auf unterschiedlichsten Ebenen vernetzt zeigt. Speziell für den Ausstellungsort Heilbronn entwickelte Ayşe Erkmen drei neue installative Arbeiten.
Ayşe Erkmen 6’ 52”, 1999/2020, kinetische Installation