Colossos Soundtrack
Вставка
- Опубліковано 9 лют 2025
- Für die von Werner Stengel entworfene Bahn wurde eigens ein neues Schienenprofil entwickelt. Sie wurde vom Schweizer Achterbahnenbauer Intamin und der deutschen Holzbaufirma Cordes realisiert. Nach dem Lifthill kommt eine 120°-Kurve, dann fährt die Bahn mit maximal 110 km/h bei einer Neigung von 61° den First Drop herunter, auf den zwei Airtime-Hügel folgen. Danach kommt die Kehrtwende und ein langgezogener Hügel, auf dem „Floating Airtime“ zu spüren ist. Der Rest der Fahrt besteht aus einer nach unten verlaufenden 480°-Helix und drei Bunny Hops. Auf dem dritten Bunny Hop steht seit der Saison 2019 ein Monster, welches auf den ersten Blick die Schiene aus der Verankerung gerissen hat. In Wirklichkeit fährt man dann aber durch das Monster hindurch und fliegt nicht aus der Schiene. Vor und während der Durchfahrt durch das Monster speit es nach oben hin Feuer und brüllt. Danach folgt eine 180°-Kurve. Am Ende der Fahrt wird der Zug mit Wirbelstrombremsen abgebremst und von Reibrädern wieder in die Station gebracht.
Maximal treten bei der gesamten Fahrt Beschleunigungen bis zu 4,5g auf. Außerdem wirken stellenweise bis zu −1,5g, die Fahrgäste werden also mit der eineinhalbfachen Erdbeschleunigung aus ihren Sitzen „gezogen“.
Die Fahrzeit der 1344 Meter langen Achterbahn beträgt 2 Minuten 23 Sekunden pro Durchlauf. Es fahren zwei Züge auf der Bahn, von denen jeder 30 Personen fasst, was zu einer maximalen theoretischen Kapazität von knapp 1500 Personen pro Stunde führt. Die Fahrgäste werden doppelt gesichert, indem sie zuerst einen Sicherheitsgurt und danach den Sicherheitsbügel anlegen müssen. Die Sitzreihen eines Wagens sind im sogenannten „Stadium-Seating“ angeordnet, die Mitfahrer sitzen also wie in einem Stadion von Reihe zu Reihe 10 cm höher, um eine bessere Sicht zu erhalten.[3]
Bei der Planung war aufgrund der neuen Züge und Schienen nicht genau berechenbar, wie sich diese auf die Geschwindigkeit der Bahn auswirken würden, und es wurde erst später klar, dass die Achterbahn schneller als geplant war. Deshalb wurden seit der Eröffnung im First Drop sowie in den Abfahrten der ersten beiden Hills jeweils eine Wirbelstrombremse eingebaut, die den Zug etwas herunterbremsen, um die Beschleunigungen auf und zwischen den Hills erträglich zu halten. Diese Wirbelstrombremsen sind heute schaltbar ausgelegt und können von der Steuerung der Bahn nach Bedarf automatisch ein- und ausgeschaltet werden. Der Bedarf einer flexiblen Abbremsung hängt damit zusammen, dass Achterbahnen in Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen deutliche Unterschiede in der Maximalgeschwindigkeit haben können.
Im Jahr 2012 wurde der obere Teil der Freiheitsstatue des Parks bei Colossos montiert. Die Achterbahn gehört nun zum „Land der Vergessenen“.
Im Jahr 2015 wurde der Einstiegsbereich um einen Kran erweitert, um Rollstuhlfahrer in den Zug und wieder heraus heben zu können.
Am 28. Juli 2016 wurde die Achterbahn wegen unerwarteter Reparaturarbeiten und Austausch von Schienenteilen bis auf weiteres außer Betrieb genommen.[4]
Im Januar 2017 teilte der Heide Park auf seiner Website mit, dass Colossos trotz aller Anstrengungen leider nicht wie erhofft zum Saisonstart 2017 den Betrieb wieder aufnehmen kann. Auch einen Eröffnungstermin konnte der Park zu diesem Zeitpunkt nicht nennen.[5] Im März 2017 teilte der Heidepark mit, die Bahn werde während der Saison 2017 nicht mehr öffnen. Der Grund dafür sei, dass die Schiene nicht mehr in den ursprünglichen Parametern sei. Da die Schiene eine Spezialanfertigung sei, könne sie nicht in Einzelteilen ausgetauscht werden, sondern müsse komplett erneuert werden.
Da der Heide-Park zur Merlin Entertainments Group gehört, konnte er nicht selbst über das Schicksal von Colossos entscheiden, sondern musste auf die Entscheidung des Konzerns warten. Diese wurde zu Saisonstart 2018 bekanntgegeben. Merlin entschied sich aufgrund der hohen Beliebtheit der Attraktion Colossos zu erhalten und sanieren zu lassen, was durch die Komplexität und der hohen Kosten einem Neubau gleich kommt. Aufgrund von Umfragen entschied Merlin, Colossos nicht zu einer Hybridachterbahn umzubauen, sondern sie als reine Holzachterbahn weiter zu führen. Zu Saisonbeginn 2018 rückten Baufahrzeuge an, welche mit den ersten Bodenarbeiten begannen. Gegen Saisonende 2018 verkündete der Heide-Park, dass Colossos zukünftig den Namenszusatz "Kampf der Giganten" tragen werde und die angekündigte Überraschung somit eine neue Thematisierung der Achterbahn sein wird.
Am 19. April 2019 wurde Colossos - Kampf der Giganten wiedereröffnet.