HAMBACHER FORST: Polizei geht gnadenlos gegen Baumbesetzer vor

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  • Опубліковано 8 лис 2024
  • Mit einem massiven Polizeiaufgebot haben Behörden begonnen, den jahrelang von Umweltschützern und Braunkohlegegnern besetzt gehaltenen Hambacher Forst zu räumen. Am Donnerstag holten Spezialkräfte die ersten Aktivisten aus den Baumhäusern und zerstörten einige der jahrelang geduldeten Bauten. Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Waldes abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Die Baumhäuser der Besetzer gelten längst als Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle. Aktivisten kündigten als Reaktion auf die Räumung «zivilen Ungehorsam» und eine «bundesweite Massenmobilisierung» an.
    Bei dem Einsatz kam es zwischen Polizei und Aktivisten zu Auseinandersetzungen. Beamte seien mit Zwillen beschossen und mit Molotow-Cocktails beworfen worden, warf die Polizei den Aktivisten vor. Ein Beamter sei dabei leicht verletzt und ein Dienstwagen beschädigt worden. An mehreren Stellen hätten friedliche Demonstranten sich auf Zufahrtswege gesetzt und diese blockiert. Nach Angaben der Polizei wurden drei Personen in Gewahrsam genommen. Eine Sprecherin des Aktionsbündnisses Ende Gelände machte hingegen die Polizei verantwortlich: «Die Polizei eskaliert, die Polizei greift an, die Menschen setzen sich zur Wehr», sagte Karolina Drzewo.
    Als Begründung für die Räumung führten die Behörden nicht den geplanten Braunkohleabbau an. Vielmehr argumentiert das NRW-Bauministerium mit dem fehlenden Brandschutz in den Baumhäusern - unter anderem fehlten Rettungsleitern. Deshalb seien die Baumhäuser zu räumen und anschließend «zu beseitigen», heißt es in der Weisung des Ministeriums.
    Die Umweltaktivisten, etwa von der Organisation Ende Gelände, halten das für eine vorgeschobene Argumentation. «Wir kämpfen für eine klimagerechte Zukunft und fordern von der Landesregierung, sofort die Polizeikräfte aus dem Hambacher Forst abzuziehen», sagte Waldbesetzer Momo bei einer Pressekonferenz mehrerer Initiativen. Am Verwaltungsgericht Köln gingen mehrere Eilanträge ein, die die Räumung in letzter Minute noch juristisch stoppen könnten.
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