@@Kaspar502 Ja. Denn Bürokratie wird erst dann notwendig, wenn es mehr als zwei Parteien bzw. Interessen gibt, die zu wahren sind. Alle Zweiparteienkonflikte können prinzipiell durch Vertrag gelöst werden. Aber sobald es mehr werden, ist Bürokratie notwendig, und die braucht vorab definierte Lösungen. Da die Situationen beliebig komplex werden können, wird auch die Liste der Vorschriften beliebig komplex.
@@SiqueScarface Sie haben grundsätzlich Recht aber Sie werden nicht mögen, was ich über die Konfliktlösung in zwei-Parteien-Verhältnissen zu sagen habe.
Danke dafür, das ist sehr interessant. So als Hobbyautor schreib ich zwar Fantasy und keine Tatsachenromane, aber mit solchen Infos wird die Welt einfach runder. So ist es deutlich spannender als der 08/15 Aufbau.
Danke für dieses Video. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du irgendwann die Zeit findest für ein Video über das Frühmittelalter. Als ich Bilder oder Darstellungen eines ottonischen Panzerreiters suchte, wurde mir bewusst wie schwierig das ist und wie unterschiedlich diese Zeit vom Hochmittelalter ist.
Guten Abend André, bei uns im Dialekt( Sprache: schwäbisches Nordfränkisch) Leiht man dem Nachbarn o.ä. z.b. kein Geld oder Werkzeug, man lehnt es her. Im übrigen nutzen wir im allgm. Noch sehr viele alte Worte. Z.b. ein bewachsener Hang ist bei uns der Roar, kommt von Rain usw.
Vielen Dank. Aus vielen deiner Videos habe ich schon Anregungen für mein Low Fantasy Rollenspiel Setting übernommen. Der Aspekt eines etwas vielschichtigeren Abhängigkeitsverhältnisses (z. B. Auf dem Land) wie von dir skizziert - die Mühle gehört zu Person/Familie X, die Weiher zu Y und die Zollbrücke zu Z etc. - wird früher oder später in meinen weiteren Ausarbeitungen Einzug finden. Aufgrund der vielen Akteure und ihren unterschiedlichen Interessen kann daraus ein Abenteuer voller Intrige und mit reichlich Detektivarbeit entstehen, was man ansonsten wohl eher im städtischen Bereich ansiedeln würde. Das wäre also Mal etwas Neues.
Lehenswesen war für mich kein Thema - bis ich dieses Video sah! Hochinteressantes Thema und sehr gut erklärt.Was mir nicht gefällt: Die inflationäre Verwendung des Begriffs "unfassbar".
In Leisnig war es auch so das eine Straßenseite des Schlossbergs, Peine bzw. Burglehns der Burg Mildenstein und die andere der Stadt Leisnig rechtlich unterstellt waren. Darum mussten die einen Abgaben an die Stadt leisten und die anderen nicht. Das sogar noch recht lange und dem entsprechend waren die Wohnungen auf der einen Straßenseite immer sehr begehrt. Auch der "Lichtenberg" war man "abgabenfrei", nur waren die Anwohner verpflichtet einmal im Jahr die städtischen Wiesen zu mähen. Sonst drohten Strafzahlungen. Im Burglehn selbst waren die Wohnsitze der Burgmannen und die Verwaltung der Rittergüter Sitten, Börtewitz und Kroptewitz hatte dort ihren Sitz. Recht "erfolgreich", da man sich einen eigenen Burgfried als Kornkammer leisten konnte.
Wir können also sagen: Während das Industriezeitalter durch Rechte und Pflichten gekennzeichnet ist, sind für das Mittelalter Privilegien und Beziehungen kennzeichnend.
Gerne sind so kurze Sprüche passend, aber übersehen die Komplexität. Auch in der Neuzeit sind Privilegien und Beziehungen sehr wichtig. Die Privilegien sind selten im Recht kodifiziert, aber gesellschaftlich nachweisbar. Beamte zum Beispiel sind privilegiert, da sie näher am Herrschaftsapparat arbeiten. Sogar rechtlich ist dies kodifiziert. Innerhalb der Gesellschaft gibt es noch mehr privilegierte Gruppen, mal kleiner (Politiker zum Beispiel - Indemnitt, Immunität) oder größer (Arbeitgeber zum Beispiel - Wirkmacht über Arbeitsplätze und Gehälter). Das soziale Kapital (Beziehungen) ist entscheidend darüber, ob man zum Beispiel wirtschaftlich erfolgreich sein wird (vgl. dazu Bordieu usw.). Im Kern hat sich so viel nicht geändert, der Rechtstaat allerdings hat eine teilweise ausgleichende Funktion in Punkto Machtgefälle.
@@Schmidt54 Ne. Ein Beamter ist originär nicht privilegiert, sondern ermächtigt sinnvolle Dinge zu tun, wie ein Feuerwehrmann eben nicht jeder ist und nicht jeder an einem Feuer herumspielt. (Wenn ich das System korrumpiere, dann ist es irgendwann nur noch ein Fettsack.) Ein Arbeiter ist, ob er nun anstellt oder nicht oder sich wo anstellt, immer das selbe. Entscheidend ist die Qualität, denn einem blinden kann man noch zutrauen, etwas mit den Händen zu erfühlen, nicht jedoch ein Unternehmen zu führen. Beziehungen sind in der Regel temporär und Zweck dienlich, denn irgendwann braucht man den Schnulli von der Mama nicht mehr oder man wird eben nie erwachsen und bleibt immer abhängig. Erst durch Gleichheit und Gleichmacherei verzerre ich den Prozess und schaffe Privilegien oder Rechte ohne Gegenleistung.
In wie weit wäre es denn in Ordnung diese Komplexität herunterzubrechen, in eine akzeptabele Form die Stundenplan, Unterrichtszeit und Verständnis für Kinder ermöglicht? Oder muss es gar nicht Unterkomplex sein? Würde mich mal interessieren, von jemanden der mit Kindern, über die Altersstufe kann man ja reden, arbeitet.
Wichtig ist meiner Meinung nach klarzumachen, dass soziale Ordnungen einem Wandel unterliegen, das heißt es muss natürlich klar sein über welche Zeit man redet. Beziehungsweise könnte man im Unterricht die großen Entwicklungslinien verdeutlichen. Dann wäre es wichtig zu zeigen, dass die Verflechtungen mitunter sehr komplex sind, es ist eben nicht die vermeintlich einfache Hierarchie, wie sie die Lehenspyramide suggeriert. Das könnte man vielleicht an Beispielen zeigen. Es muss ja nicht jeder Spezialfall im Unterricht drankommen, wenn wenig Zeit ist. Was ganz knapp festgehalten werden kann, dass die Idee der Gesellschaft ist, 3 Stände (Klerus, Adel, Bauern) zu haben und 2 Herrschaftsdomänen (Papst und Kaiser). Das ist aber ein Ideal.
Nun ja, man kann die Kinder und Jugendlichen auch gut mit dem Problem konfrontieren, das das Lehenswesen zu lösen versucht hat, und sie selber entdecken lassen, dass man schnell sehr viel zu viele Ideen hat, um sie dogmatisch zu vereinheitlichen. Ich bin aber auch Jurist und Rechtshistoriker und kein Pädagoge also bitte mit Vorsicht geniessen 🙈
Ich bin Geschichtslehrer an einem Gymnasium und habe das Thema auch schon mehrmals unterrichtet. Es steht auf dem Lehrplan Kl. 7 bzw. 8. Für Kinder diesen Alters nicht unbedingt das spannenste Thema. Das grundsätzliche Problem ist die sogenannte didaktische Reduktion. Man muss als Geschichtsinteressierter stark vereinfachen, damit man mit dem Lehrplan hin kommt und die Schüler es verstehen. Wir dürfen nicht vergessen, das sind keine Erwachsene. Ich gehe auf das klassische Lehnsmodell ein, allerdings ohne die Pyramide. Die Schüler sollen vor allem begreifen, dass es im Mittelalter keine Staaten, sondern auf Gefolgschaft basierte Personalverbände gab und die meisten Menschen nicht frei waren, sondern sich unter den Schutz eines Herren gestellt haben. Dabei gehe ich auf das Lehnsverhältnis als solches ein, welche Pflichten es gab, wieso das gemacht wurde und welche Konflikte dabei entstehen konnten (wenn man z.B. Lehen mehrerer Herren hatte). Das alleine ist schon können sich Schüler, die gerade erst lernen, wie unser heutiger Staat funktioniert kaum vorstellen.
Was mich auch mal interessieren würde wäre ein Vergleich unterschiedlicher Lehenssysteme. Z.B. das des Sankum Imperium Romanum und fas des Feudalen Japan.
Professor Florian Hartmann erzählt jetzt bei uns im Pro-Seminar immer wieder, das Lehenswesen sei nach neuen Erkenntnissen erst im 12./13. Jahrhundert entstanden, wie wir es kennen.
Musiktheorie gehörte zum Quadrivium der sieben freien Künste (septem artes liberales), dem Grundlagenbereich mittelalterlicher Bildung und der Universitäten (vorher kam das sprachlich-rhetorische Trivium, danach an der Universität die endgültige Fachspezialisierung auf Medizin, Jura (Recht) oder Theologie, wobei letztere damals auch Philosophie und alles Naturwissenschaftliche theoretischer Art einschloss)
In der Mathematik ist da halt aber nicht so viel krasses passiert. Zum praktischen Rechnen gibt es bei Kaptorga bereits ein Video von Andrej, das vielleicht auch hier mal erneuert wird. ua-cam.com/video/C6pEZg6R3IY/v-deo.html Scholastik ist immer mal angedacht, dafür braucht es aber einen Experten. Kommt bestimmt irgendwann mal. Die Videos zur Musik sind sehr empfehlenswert, behandeln aber nicht so sehr Musiktheorie.
Genau diese Grafik hatte ich vor 30 Jahren im Schulunterricht - reicht vielleicht für die dritte Klasse, aber längst nicht für einen tatsächlichen Überblick über die Situation in all den Jahrhunderten... Mich hatte es schon immer gewundert, wie angeblich statisch diese Epoche angeblich gewesen sein soll... Danke auch für die Bestätigung meiner Vermutung, dass knight sich von Knecht ableitet - kannst du dazu eine (oder mehrere) gute Quellen empfehlen?
Danke für das informative Video. Was die Stände/Lehenspyramide in der Schule angeht, muss ich stark widersprechen. In der Schule geht es um ein grobes, vereinfachtes Konzept, welches den - meist in Geschichte völlig uninteressierten - Schülern vermittelt werden soll. Ein Nebensatz, dass alles in Echt komplexer war, kann natürlich gerne kommuniziert werden. (Vergleiche zB mit "Unterdruck" in der Physik) Wer sich mehr für Geschichte interessiert wird sich im Selbststudium, bzw gar im Universitätsstudium en detail mit dem neuesten und detailliertesten Stand der Wissenschaft beschäftigen.
Den gleichen Gedanken hatte ich auch.😉 Das Problem ist vermutlich, dass "Schule" vielfach Dinge vermitteln muss, deren volle Komplexität sich in der Unter- oder Mittelstufe kaum vermitteln lässt. Das dann so runterzubrechen, dass 10-Jährige es verstehen ohne es so zu vereinfachen, dass es am Ende im Grunde falsch wird funktioniert ganz offensichtlich nicht bei jedem Thema. Das ist bei der Legenspyramide so, bei den "einfachen" Atommodellen und selbst in der Mathematik (Stichwort Komplexe Zahlen und die Wurzel aus "-1"). Und wenn man einmal "Das Quadrat jeder Zahl ist positiv", "Lehenspyramide" oder "Elektronen kreisen auf wohldefinierten Bahnen um ihre Atomkerne" verinnerlicht hat wird's schwierig diese einfachen Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen und mit etwas wesentlich komplexerem zu ersetzen.
@@jensbolten Ist schon so, ja. Aber bei dem Beispiel der "Lehenspyramide" ist der Stoff da schon gewaltig (!) und unnötig unterkomplex dargestellt. Doch ist auch da die Frage, wie die jeweiligen Lehrer dann dieses im Unterricht noch zementieren oder eben relativieren. Bücher - so es sie noch in Schulen auf Dauer geben wird - sind da halt höchst geduldig und werden gerne auch 20 oder 30 Jahre lang verwendet, bevor eine Neuauflage bestellt wird. Da wäre es ggf. auch interessant, bei den einschlägigen Schulverlagen anzufragen, wie sie mit dieser und anderen Thematiken in ihren aktuellsten Auflagen umgehen.
Es wird aber auch (zumindest bei mir und das ist auch ca.15 Jahre her und sollte auch heute noch passieren) oft genug erwähnt, dass es sich bei dem Elektronenschlaenmodell um ein Modell handelt. Also ein künstliches Konstrukt bzw. eine Denkhilfe, welche helfen soll, Beobachtungen zu erklären, ohne den Anspruch zu haben, die Realität abzubilden.
@ Soweit dei Theorie. In der Praxis ist dieses stark vereinfachte Modell aber vermutlich schon alles was Schülerinnen und Schüler in dieser Hinsicht je vorgesetzt bekommen, irgendein Hinweis wie die Realität wirklich aussieht (ok, "Aussehen" ist ja im Grunde auch schon wieder falsch, zu sehen im herkömmliuchen Sinnge gibt's da nix) mutet man bestenfalls noch einem Physik- oder Chemie-LK zu.
@@jensbolten Dabei finde ich das Orbitalmodell nicht mal wirklich zu schwierig um es einfach runterzubrechen. Klar sollte man nicht direkt mit Differentialgleichungen kommen, aber es gibt ja trotzdem recht anschauliche Visualisierungen von Orbitalen
....interessant wie realistisch es doch ist, dass mein aktueller DSA-Hauptheld mit politischen Verbindungen zu Hasrabal, Selindian Hal und einer darpatischen Fraktion deutlich realistischer ist als ich dachte...
Ich habe ein ganz andere Frage, aufgrund einer Diskussion bezgl. Teophanu bzw. Reisende Frauen/Unterwegs sein im Mittelalter. Den Damensattel gab es ja erst seit dem 14. Jahrhundert. Sänften und Kutschen waren ja auch nicht so üblich, oder? Reisten viele Menschen (alle Frauen, wie vom Diskusionspartener behauptet) auf Karren/Wagen? Adelige Frsuen hatten Zelter zur Verfügung, oder? Wie steht es mit Eseln? Usw. Ich habe dazu kein Video gefunden. Es wäre interessant, da mal einen Überblick zu bekommen.👍 Großen Dank übrigens einmal für die vielen unterschiedlichen Themen und Informationen zum Leben im Mittelalter.👏🙋♀️
Ich habe Folgendes verstanden: Im Grunde genommen hat sich gegenüber Heute nicht sehr viel verändert. Auch heute sollte man gut vernetzt sein. Wer geschickt ist, dem steht so manches offen.
Wissen wir, WIE die Abgaben erhoben wurden? Besonders wenn es mehrere Interessen gibt - wie wurde das „Einkommen“ berechnet? (Zum Beispiel bei Handwerkern, aber auch bei Bauernhöfen bestimmt nicht trivial) Wenn es dazu genug Quellen gibt, wäre ein Video dazu natürlich auch sehr interessant. 😊
Gute Frage. In der Vergangenheit gab es zwischen Einkommens- und Grundsteuer ja verschiedene Lösungen. Im alten Rom war eher Grundsteuer, im alten Judäa Einkommenssteuer angesagt
Bei einem Bauernhof geht das meiner Meinung nach relativ einfach. Als Grundherr weiß ich, wie viel Land der Hof hat, also weiß ich, wie viel Ernte der ungefähr haben sollte.
Es wäre wünschenswert, wenn die Begriffe Eigentum und Besitz klar unterschieden und dann auch richtig verwendet werden. Der Lehnsherr ist Eigentümer, der Vasall ist Besitzer.
@@alo5301 Es wurde schon in der Antike zwischen Eigentum und Besitz unterschieden, das ist eine juristische Notwendigkeit, um etwas verleihen zu können.
@@janein6823natürlich wäre es für heutige, wirtschaftlich gebildete Ohren korrekter und angenehmer, wenn die bekannte und modern-korrekte Benennung durchgehalten werden würde. Da bin ich ganz bei dir. Die Aussage "Das gab es schon in der Antike, also muss es das auch im Mittelalter gegeben haben." würde ich aber grundsätzlich widersprechen.
@@sebastians.4891 Noch einmal, weil offensichtlich der Kern meiner Aussage nicht verstanden wurde: Um etwas verleihen zu können, muss man zwischen Eigentum und Besitz unterscheiden können! Das Lehenswesen setzt also zwangsläufig diese Unterscheidung voraus. Daher würde ich mir wünschen, dass jemand, der über das Lehenswesen redet, diese Begriffe auch verstanden hat und korrekt anwendet.
Ich würde mich freuen wenn Sie ein Model/Schaubild des mittelalterlichen Lebenssystem zu präsentieren/erstellen könnten das besser geeigneter ist. Modelle sind aufgrund der komplexität der realität immer vereinfachend und teilweise verfälschend und man kann auch nicht von jedem Menschen erwartet daß er um das Grundkonzept auf einen Blick schnell zu verstehen erstmal 20 Stunden Geschichtstexte/Videos kondumiert. Es hätte zudem den Vorteil das man sich die von ihnen präsentierten Informationen besser merken kann. Wenn ein solches Schaubild existiert würde ich mich über einen Link freuen.
Also wenn in der Einleitung schon erwähnt wird, dass ich das gut fürs Pen&Paper hernehmen kann und das sowieso mein Plan war, kann das Video nur gut werden. :)
"Ich werbe noch nicht für die [robbe mich aber so mal langsam an sie heran]." :) Danke für auch diesen Content hier! p.s. Ich würde bei den Kamera-Einstellungen ruhig mehr Schwarzwert reinhauen. Dein Gesamtbild wirkt da aktuell echt schon etwas sehr milchig. p.p.s. Es wäre ggf. eine interessante Projektreihe, sich mit einschlägigen Schulverlagen in Verbindung zu setzen und bei denen zu eruieren, wie sie in aktuellen oder auch zukünftigen Auflagen mit diversen und in der Geschichtswissenschaft längst überholten Darstellungsweisen umgehen. Oder wie und durch wen sie sich jeweils selbst beraten lassen, wenn sie ihre Geschichtsbücher konzipieren.
CH Beck Bücher sind leider nicht immer gut, da gibt es Licht und Schatten. Habe aber tatsächlich einige zu Hause, noch aus Studienzeiten. Sehr gut fand ich das Buch zu den Kreuzzügen von Thorau, bei dem ich auch in der Vorlesung war.
Naja, im Grunde besteht das Lehenswesen heute noch. Zumindest hier in Österreich muss man für Liegenschaften Grundabgabe zahlen. Ach wenn die Gebühr eher niedrig ist, relativiert sie doch den Begriff "Eigentum". 🙂
Das ist in der Vormoderne selten gut zu trennen. Aber Feudalsismus ist vor allem ein Begriff, der in den Geschichtswissenschaften kaum noch genutzt wird, eben weil es den so lupenrein nie gab.
Dasselbe hat man ja mit dem vielfach beschworenem Bild vom "Alpha Wolf", das genau so ein unterkomplexer Schwachsinn ist. Oder mit dem Bild, dass in der "Steinzeit" nur Männer gejagt haben. Menschen neigen dazu sich die heutige Welt und ihr Bild davon zu nehmen und es auf die Vergangenheit und auf die Natur zu übertragen, um dieses Bild von der heutigen Welt zu legitimieren. Entweder mit "seht ihr, das war schon immer so", oder, um sich und die heutigen Verhältnisse darüber erheben zu können. Das vorherrschende Bild vom Mittelalter zeigt das ja auch ganz anschaulich.
Edda : Danach vergingen der Monden neun. 7 Edda genas, genetzt ward das Kind, Weil schwarz von Haut geheißen Thräl (Knecht). Sie legten Hecken an, Misteten Äcker, mästeten Schweine, Hüteten Geißen und gruben Torf. Danach vergingen der Monden neun. Amma genas, genetzt ward das Kind Und Karl geheißen; das hüllte das Weib. Rot war's und frisch mit funkelnden Augen. 19 Er begann zu wachsen und wohl zu gedeihn: Da zähmt er Stiere, zimmerte Pflüge, Schlug Häuser auf, erhöhte Scheuern, Führte den Pflug und fertigte Wagen. Danach vergingen der Monden neun. 31 Die Mutter gebar und barg in Seide Ein Kind, das genetzt und genannt ward Jarl. Den Schild lernt er schütteln. Sehnen winden, Bogen spannen und Pfeile Schäften, Spieße werfen, Lanzen schießen, Hunde hetzen, Hengste reiten, Schwerter schwingen, den Sund durchschwimmen.
Einmal grobe Gedanken dazu. Es müsste ein zwei geteiltes Bild sein, da es auf der einen Seite ein gesellschaftliches Ideal gibt und andererseits die konkrete Ausgestaltung dessen. Das Ideal: Du hast eine Doppelspitze, Kaiser und Papst, und darunter drei Gruppen, die Stände, Klerus, Adel, Bauern (unter Bauern zählen alle die nicht den ersten beiden Ständen angehören). Dann müsste man irgendwie verdeutlichen, dass die tatsächlichen Verflechtungen komplex waren, da findet eine Schematische Darstellung natürlich ihre Grenzen. Die klassische Lehenspyramide ist einfach zu streng hierarchisch, das ist quasi eine reductio ad absurdum.
Rein zur Anregung. Finde Infografik usw immer sehr toll. Aber was auf jeden Fall geben sollte: einen historischen Atlas, in dem man die Territorien/Personen usw sich ändern sieht, wenn man am Jahresregler dreht. Eine wissenschaftliche Variante von Crusader Kings IV halt, oder so...
Tolles Detailwissen. Bitte Zischlaute üben. Ich kann mich kaum auf den Inhalt konzentrieren, wenn ich auf den nächsten Tich oder Fich warte... Und der dann kommt 🫥😵💫🕳️
Ist das selbe mit anderen Hierachien. Man hat die Bedeutung verändert. Wie im Sinne von Slawe, die Lauen, und damit die Niederen. Damit ist aber nichts abschätziges gemeint. Als Knecht bezeichnete man im elitären, also eigentlichen Sinn, stets das selbe wie im Englischen. Wikipedia/AI ist also Müll. Über die größere Verbreitung von Knechten im Heiligen Römischen Reich in unterschiedlicher Form, mag auch der Begriff in eine umgangssprachliche Form gekommen sein, weil man also mehrere Dinge damit bezeichnen konnte. Das heißt, auch Hanswurst oder der mittelalterliche/moderne Hippie hat damit irgendwas bezeichnet, ob zutreffend oder nicht. Es ist deshalb auch ein Ausdruck von Mobbern / Aufgeblasenen geworden, also gerade jenen, die sprichwörtlich gar nichts zu melden hatten, aber sprechen konnten und sich für besonders clever hielten. Es war kein Ausdruck von Adligen oder Verdienten, sondern höchstens vom Pöbel. Davon ungeachtet ist ein Ritter einfach ein Reiter, und gar keine präzise Benennung, sondern man meinte damit im Regelfall einen Baron, Freiherr oder allgemein einen noblen Mann als Gruppenbezeichnung. Diese hatten ein Pferd auch nicht beim Glücksspiel gewonnen, sondern sich verdient gemacht und auch entsprechende Bürden und Verantwortungen getragen, um in diese Position zu kommen. Dieser hatte Knechte, jedoch diese sicherlich keine rohe oder feige Haltung. (Knecht Ruprecht ist weitestgehend Nonsens oder nicht wörtlich zu nehmen.) Im Englischen ist aus dem Knecht und knight der Mann, also englisch man, geworden und zwar aus der Verkürzungsabsicht vieler Dinge auf diese drei Buchstaben. z.B. beim Waffenknecht, Fußknecht usw, aber auch bei Ausrufen wie "Oh man", oder "human (race/kind)", oder "911 emergency". Dies waren also Männer. Mit "Knight in shining armour" ist dagegen gemeint, dass auch so jemand ein "Knecht" im Sinne eines hierarchisch irgendwo untergeordneten ist, der aber glänzt, vom Aussehen und der Tugend. Nicht jedoch, dass es ein "knight" oder Knecht wäre. Wegen der shining armour waren im Regelfall Reiter (also noble Leute) gemeint und nicht Fußknechte, auch wenn diese später auch Rüstungen trugen, die auch glänzten. Die Bedeutung im Englischen von "knight" und "Knecht" ist also genau gleich.
sch = ch /ch = sch Macht mich fertig Bei dem Wort Archäologie, dass von André Aschilogie ausgesprochen wird muss ich immer lachen. Nicht böse gemeint. Super Kanal
Verzeih mit bitte, ich breche nach 7 Minten ab, der Vortrag wirkt unkonzentriert, fahrig und wird zu schnell gesprochen, entspann Dich, komm zur Ruhe, rede langsamer und ruhiger, bestimmt ein sehr interessantes Thema.
Ist schön zu wissen das Bürokratie schon immer kompliziert war eigentlich ❤
Das ist doch gerade der Zweck von Bürokratie, oder? 😅😂
@@Kaspar502 Ja. Denn Bürokratie wird erst dann notwendig, wenn es mehr als zwei Parteien bzw. Interessen gibt, die zu wahren sind. Alle Zweiparteienkonflikte können prinzipiell durch Vertrag gelöst werden. Aber sobald es mehr werden, ist Bürokratie notwendig, und die braucht vorab definierte Lösungen. Da die Situationen beliebig komplex werden können, wird auch die Liste der Vorschriften beliebig komplex.
@@SiqueScarface Sie haben grundsätzlich Recht aber Sie werden nicht mögen, was ich über die Konfliktlösung in zwei-Parteien-Verhältnissen zu sagen habe.
@@Kaspar502 Ich denke, ich kann damit umgehen.
Dazu kommt, dass wir hier von einer doch weitgehend oralen Gesellschaft sprechen, fast alles in dieser „Bürokratie“ wurde rein mündlich ausgehandelt.
das video muss wiedermal dreimal angeschaut werden zum besseren verständnis der komplexen materie.
Danke an Andrej.
C.H.Beck ist echt super. Bin sehr froh, als Studi digitalen Zugriff darauf zu haben. Wirklich gute Überblickswerke
Herzlichen Dank lieber Andrej 😊
Danke lieber Renè, war sehr interessant!😊
Gestern nur das Ende des Livestreams gesehen.
Also heute wieder da!
Danke dafür, das ist sehr interessant. So als Hobbyautor schreib ich zwar Fantasy und keine Tatsachenromane, aber mit solchen Infos wird die Welt einfach runder. So ist es deutlich spannender als der 08/15 Aufbau.
André du könntest ein Quizspiel über Thema Mittelalter rausbringen.
Danke für dieses Video.
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du irgendwann die Zeit findest für ein Video über das Frühmittelalter. Als ich Bilder oder Darstellungen eines ottonischen Panzerreiters suchte, wurde mir bewusst wie schwierig das ist und wie unterschiedlich diese Zeit vom Hochmittelalter ist.
Ich kann dir super zuhören, sehr plausibel, wie du darüber redest.
Guten Abend André, bei uns im Dialekt( Sprache: schwäbisches Nordfränkisch) Leiht man dem Nachbarn o.ä. z.b. kein Geld oder Werkzeug, man lehnt es her. Im übrigen nutzen wir im allgm. Noch sehr viele alte Worte. Z.b. ein bewachsener Hang ist bei uns der Roar, kommt von Rain usw.
Freut mich, dass das Tonproblem so schnell behoben wurde
Perfekt. Vielen lieben Dank für das schöne Video 🎉
Wuhu, wieder gute und informative Unterhaltung beim nähen :)
Ein sehr komplexes Thema wirklich verständlich erklärt, echt super. Wie immer ein tolles Viedeo. Ich bin ein großer Fan von dir. Vielen Dank !
Danke für den Wissensschub. Schön zu sehen, daß es keine "einfache alte Zeit" gegeben hat😄
Endlich ein neues Video da hat der Tag doch wieder Struktur
lieber Andre, du verwirrst mich. Bisher war alles so schön einfach!
Sehr interessant wusste vieles noch nicht obwohl ich mich für Geschichte interessiere.Danke
Sehr interessant 👍👍👍👍👍
Das Buch ist endlich da ❤
CH Beck sind super, um in ein Thema einzusteigen. Liebe diese Buchreihe.
Vielen Dank. Aus vielen deiner Videos habe ich schon Anregungen für mein Low Fantasy Rollenspiel Setting übernommen. Der Aspekt eines etwas vielschichtigeren Abhängigkeitsverhältnisses (z. B. Auf dem Land) wie von dir skizziert - die Mühle gehört zu Person/Familie X, die Weiher zu Y und die Zollbrücke zu Z etc. - wird früher oder später in meinen weiteren Ausarbeitungen Einzug finden. Aufgrund der vielen Akteure und ihren unterschiedlichen Interessen kann daraus ein Abenteuer voller Intrige und mit reichlich Detektivarbeit entstehen, was man ansonsten wohl eher im städtischen Bereich ansiedeln würde. Das wäre also Mal etwas Neues.
Da freut sich Andrej immer besonders drüber.
Ein Ziel von Geschichtsfenster ist "angewandter Geschichtsnerdismus" für Rollenspieler.
Lehenswesen war für mich kein Thema - bis ich dieses Video sah! Hochinteressantes Thema und sehr gut erklärt.Was mir nicht gefällt: Die inflationäre Verwendung des Begriffs "unfassbar".
Also ich würd mich sehr über ein Video freuen in denen du Fälle zeigst die die Standesgrenzen sprengen. Vom Bauer zu Pabst wär doch wirklich cool
Wirklich interessant und gut vermittelt - Danke
In Leisnig war es auch so das eine Straßenseite des Schlossbergs, Peine bzw. Burglehns der Burg Mildenstein und die andere der Stadt Leisnig rechtlich unterstellt waren. Darum mussten die einen Abgaben an die Stadt leisten und die anderen nicht. Das sogar noch recht lange und dem entsprechend waren die Wohnungen auf der einen Straßenseite immer sehr begehrt.
Auch der "Lichtenberg" war man "abgabenfrei", nur waren die Anwohner verpflichtet einmal im Jahr die städtischen Wiesen zu mähen. Sonst drohten Strafzahlungen.
Im Burglehn selbst waren die Wohnsitze der Burgmannen und die Verwaltung der Rittergüter Sitten, Börtewitz und Kroptewitz hatte dort ihren Sitz. Recht "erfolgreich", da man sich einen eigenen Burgfried als Kornkammer leisten konnte.
daumen hoch für "MIT TON!", ich liebe ton!
Ton wurde übrigens erst nach dem Mittelalter erfunden 😅
Cool! Bietest du auch Töpferkurse an?
Wir können also sagen: Während das Industriezeitalter durch Rechte und Pflichten gekennzeichnet ist, sind für das Mittelalter Privilegien und Beziehungen kennzeichnend.
Gerne sind so kurze Sprüche passend, aber übersehen die Komplexität. Auch in der Neuzeit sind Privilegien und Beziehungen sehr wichtig. Die Privilegien sind selten im Recht kodifiziert, aber gesellschaftlich nachweisbar. Beamte zum Beispiel sind privilegiert, da sie näher am Herrschaftsapparat arbeiten. Sogar rechtlich ist dies kodifiziert. Innerhalb der Gesellschaft gibt es noch mehr privilegierte Gruppen, mal kleiner (Politiker zum Beispiel - Indemnitt, Immunität) oder größer (Arbeitgeber zum Beispiel - Wirkmacht über Arbeitsplätze und Gehälter). Das soziale Kapital (Beziehungen) ist entscheidend darüber, ob man zum Beispiel wirtschaftlich erfolgreich sein wird (vgl. dazu Bordieu usw.). Im Kern hat sich so viel nicht geändert, der Rechtstaat allerdings hat eine teilweise ausgleichende Funktion in Punkto Machtgefälle.
@@Schmidt54 Ne. Ein Beamter ist originär nicht privilegiert, sondern ermächtigt sinnvolle Dinge zu tun, wie ein Feuerwehrmann eben nicht jeder ist und nicht jeder an einem Feuer herumspielt. (Wenn ich das System korrumpiere, dann ist es irgendwann nur noch ein Fettsack.) Ein Arbeiter ist, ob er nun anstellt oder nicht oder sich wo anstellt, immer das selbe. Entscheidend ist die Qualität, denn einem blinden kann man noch zutrauen, etwas mit den Händen zu erfühlen, nicht jedoch ein Unternehmen zu führen. Beziehungen sind in der Regel temporär und Zweck dienlich, denn irgendwann braucht man den Schnulli von der Mama nicht mehr oder man wird eben nie erwachsen und bleibt immer abhängig. Erst durch Gleichheit und Gleichmacherei verzerre ich den Prozess und schaffe Privilegien oder Rechte ohne Gegenleistung.
Sehr schön. Danke
In wie weit wäre es denn in Ordnung diese Komplexität herunterzubrechen, in eine akzeptabele Form die Stundenplan, Unterrichtszeit und Verständnis für Kinder ermöglicht? Oder muss es gar nicht Unterkomplex sein? Würde mich mal interessieren, von jemanden der mit Kindern, über die Altersstufe kann man ja reden, arbeitet.
Wichtig ist meiner Meinung nach klarzumachen, dass soziale Ordnungen einem Wandel unterliegen, das heißt es muss natürlich klar sein über welche Zeit man redet.
Beziehungsweise könnte man im Unterricht die großen Entwicklungslinien verdeutlichen.
Dann wäre es wichtig zu zeigen, dass die Verflechtungen mitunter sehr komplex sind, es ist eben nicht die vermeintlich einfache Hierarchie, wie sie die Lehenspyramide suggeriert.
Das könnte man vielleicht an Beispielen zeigen.
Es muss ja nicht jeder Spezialfall im Unterricht drankommen, wenn wenig Zeit ist.
Was ganz knapp festgehalten werden kann, dass die Idee der Gesellschaft ist, 3 Stände (Klerus, Adel, Bauern) zu haben und 2 Herrschaftsdomänen (Papst und Kaiser). Das ist aber ein Ideal.
Nun ja, man kann die Kinder und Jugendlichen auch gut mit dem Problem konfrontieren, das das Lehenswesen zu lösen versucht hat, und sie selber entdecken lassen, dass man schnell sehr viel zu viele Ideen hat, um sie dogmatisch zu vereinheitlichen. Ich bin aber auch Jurist und Rechtshistoriker und kein Pädagoge also bitte mit Vorsicht geniessen 🙈
Ich bin Geschichtslehrer an einem Gymnasium und habe das Thema auch schon mehrmals unterrichtet. Es steht auf dem Lehrplan Kl. 7 bzw. 8. Für Kinder diesen Alters nicht unbedingt das spannenste Thema. Das grundsätzliche Problem ist die sogenannte didaktische Reduktion. Man muss als Geschichtsinteressierter stark vereinfachen, damit man mit dem Lehrplan hin kommt und die Schüler es verstehen. Wir dürfen nicht vergessen, das sind keine Erwachsene. Ich gehe auf das klassische Lehnsmodell ein, allerdings ohne die Pyramide. Die Schüler sollen vor allem begreifen, dass es im Mittelalter keine Staaten, sondern auf Gefolgschaft basierte Personalverbände gab und die meisten Menschen nicht frei waren, sondern sich unter den Schutz eines Herren gestellt haben. Dabei gehe ich auf das Lehnsverhältnis als solches ein, welche Pflichten es gab, wieso das gemacht wurde und welche Konflikte dabei entstehen konnten (wenn man z.B. Lehen mehrerer Herren hatte). Das alleine ist schon können sich Schüler, die gerade erst lernen, wie unser heutiger Staat funktioniert kaum vorstellen.
Was mich auch mal interessieren würde wäre ein Vergleich unterschiedlicher Lehenssysteme. Z.B. das des Sankum Imperium Romanum und fas des Feudalen Japan.
*Sacrum
Professor Florian Hartmann erzählt jetzt bei uns im Pro-Seminar immer wieder, das Lehenswesen sei nach neuen Erkenntnissen erst im 12./13. Jahrhundert entstanden, wie wir es kennen.
Das ist doch in etwa das, was ich auch im Video sage? Das ist ja Kernpunkt der aktuellen Debatte.
@Geschichtsfenster Ja, den Eindruck hatte ich auch.
Der Abschluß (Personalbeziehungen, Netzwerken, Macht des Königs) könnte auch ganz wunderbar die moderne Politik beschreiben.
Es ist eher invertiert. Es regieren Partikularinteressen, ohne wirkliche Pflichten.
Algo 🏰
Es war nicht einfach, wie immer! 🤗
Vielen Dank für dieses Video, Andrej
Musiktheorie gehörte zum Quadrivium der sieben freien Künste (septem artes liberales), dem Grundlagenbereich mittelalterlicher Bildung und der Universitäten (vorher kam das sprachlich-rhetorische Trivium, danach an der Universität die endgültige Fachspezialisierung auf Medizin, Jura (Recht) oder Theologie, wobei letztere damals auch Philosophie und alles Naturwissenschaftliche theoretischer Art einschloss)
Über Musik im Mittelalter gibt's von Andrej zwei lange Videos mit Professoren der Schola Cantorum Basiliensis, der Hochschule für Alte Musik in Basel.
@MarcLeonbacher-lb2oe D.h. es wurde dort die Mathematisierung der Musik im 13./14.Jh. besprochen? 👀
@@feelix1038 Hm. Ich bin mir nicht sicher, was das ist, und kann daher nicht sagen, ob es dort besprochen wurde. 🤔
In der Mathematik ist da halt aber nicht so viel krasses passiert.
Zum praktischen Rechnen gibt es bei Kaptorga bereits ein Video von Andrej, das vielleicht auch hier mal erneuert wird.
ua-cam.com/video/C6pEZg6R3IY/v-deo.html
Scholastik ist immer mal angedacht, dafür braucht es aber einen Experten.
Kommt bestimmt irgendwann mal.
Die Videos zur Musik sind sehr empfehlenswert, behandeln aber nicht so sehr Musiktheorie.
Sehr schönes Video, vielen Dank! Spielt das "halbe Königreich", das der Held im Märchen am Ende erhält hier auch rein oder ist das reine Fiktion?
Genau diese Grafik hatte ich vor 30 Jahren im Schulunterricht - reicht vielleicht für die dritte Klasse, aber längst nicht für einen tatsächlichen Überblick über die Situation in all den Jahrhunderten...
Mich hatte es schon immer gewundert, wie angeblich statisch diese Epoche angeblich gewesen sein soll...
Danke auch für die Bestätigung meiner Vermutung, dass knight sich von Knecht ableitet - kannst du dazu eine (oder mehrere) gute Quellen empfehlen?
Man, das ist so viel Information
CH Beck. Ist eine gute Empfehlung. Zumindest in der Geschichte. Gerne im Studium benutzt.
Das Video ist sehr interessant denn ich hatte von dem Thema keine Ahnung, der Livestream gestern war auch gut danke an alle Teilnehmer 👍🏻
Kannst du mal etwas zur abergläubischen Opfergabe in den Fundamenten und Dachstühlen bringen?
Danke für das informative Video. Was die Stände/Lehenspyramide in der Schule angeht, muss ich stark widersprechen. In der Schule geht es um ein grobes, vereinfachtes Konzept, welches den - meist in Geschichte völlig uninteressierten - Schülern vermittelt werden soll. Ein Nebensatz, dass alles in Echt komplexer war, kann natürlich gerne kommuniziert werden. (Vergleiche zB mit "Unterdruck" in der Physik) Wer sich mehr für Geschichte interessiert wird sich im Selbststudium, bzw gar im Universitätsstudium en detail mit dem neuesten und detailliertesten Stand der Wissenschaft beschäftigen.
In Schulbüchern sind auch gerne Elektronen die um den Atomkern kreisen abgebildet, da ist die Lehnspyramide nicht allein xD
Den gleichen Gedanken hatte ich auch.😉
Das Problem ist vermutlich, dass "Schule" vielfach Dinge vermitteln muss, deren volle Komplexität sich in der Unter- oder Mittelstufe kaum vermitteln lässt. Das dann so runterzubrechen, dass 10-Jährige es verstehen ohne es so zu vereinfachen, dass es am Ende im Grunde falsch wird funktioniert ganz offensichtlich nicht bei jedem Thema. Das ist bei der Legenspyramide so, bei den "einfachen" Atommodellen und selbst in der Mathematik (Stichwort Komplexe Zahlen und die Wurzel aus "-1").
Und wenn man einmal "Das Quadrat jeder Zahl ist positiv", "Lehenspyramide" oder "Elektronen kreisen auf wohldefinierten Bahnen um ihre Atomkerne" verinnerlicht hat wird's schwierig diese einfachen Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen und mit etwas wesentlich komplexerem zu ersetzen.
@@jensbolten Ist schon so, ja.
Aber bei dem Beispiel der "Lehenspyramide" ist der Stoff da schon gewaltig (!) und unnötig unterkomplex dargestellt.
Doch ist auch da die Frage, wie die jeweiligen Lehrer dann dieses im Unterricht noch zementieren oder eben relativieren.
Bücher - so es sie noch in Schulen auf Dauer geben wird - sind da halt höchst geduldig und werden gerne auch 20 oder 30 Jahre lang verwendet, bevor eine Neuauflage bestellt wird.
Da wäre es ggf. auch interessant, bei den einschlägigen Schulverlagen anzufragen, wie sie mit dieser und anderen Thematiken in ihren aktuellsten Auflagen umgehen.
Es wird aber auch (zumindest bei mir und das ist auch ca.15 Jahre her und sollte auch heute noch passieren) oft genug erwähnt, dass es sich bei dem Elektronenschlaenmodell um ein Modell handelt. Also ein künstliches Konstrukt bzw. eine Denkhilfe, welche helfen soll, Beobachtungen zu erklären, ohne den Anspruch zu haben, die Realität abzubilden.
@ Soweit dei Theorie. In der Praxis ist dieses stark vereinfachte Modell aber vermutlich schon alles was Schülerinnen und Schüler in dieser Hinsicht je vorgesetzt bekommen, irgendein Hinweis wie die Realität wirklich aussieht (ok, "Aussehen" ist ja im Grunde auch schon wieder falsch, zu sehen im herkömmliuchen Sinnge gibt's da nix) mutet man bestenfalls noch einem Physik- oder Chemie-LK zu.
@@jensbolten Dabei finde ich das Orbitalmodell nicht mal wirklich zu schwierig um es einfach runterzubrechen.
Klar sollte man nicht direkt mit Differentialgleichungen kommen, aber es gibt ja trotzdem recht anschauliche Visualisierungen von Orbitalen
....interessant wie realistisch es doch ist, dass mein aktueller DSA-Hauptheld mit politischen Verbindungen zu Hasrabal, Selindian Hal und einer darpatischen Fraktion deutlich realistischer ist als ich dachte...
Ich habe ein ganz andere Frage, aufgrund einer Diskussion bezgl. Teophanu bzw. Reisende Frauen/Unterwegs sein im Mittelalter.
Den Damensattel gab es ja erst seit dem 14. Jahrhundert. Sänften und Kutschen waren ja auch nicht so üblich, oder?
Reisten viele Menschen (alle Frauen, wie vom Diskusionspartener behauptet) auf Karren/Wagen?
Adelige Frsuen hatten Zelter zur Verfügung, oder? Wie steht es mit Eseln? Usw.
Ich habe dazu kein Video gefunden. Es wäre interessant, da mal einen Überblick zu bekommen.👍
Großen Dank übrigens einmal für die vielen unterschiedlichen Themen und Informationen zum Leben im Mittelalter.👏🙋♀️
Mir fällt dazu "Nuance" ein, das Schlagwort von Jimmy vom YT Kanal The Welsh Viking. Kennt ihr beiden euch eigentlich? 🙃
Hast du Lust mal ein Video zu den Stammesherzogtümern zu machen?
Ich habe Folgendes verstanden: Im Grunde genommen hat sich gegenüber Heute nicht sehr viel verändert. Auch heute sollte man gut vernetzt sein. Wer geschickt ist, dem steht so manches offen.
Der Sound ist stellenweise sehr abgehackt und nicht zu hören. Oder geht es nur mir so?
Ich warte wirklich mal auf ein Strategie- oder aufbauspiel, das all das halbwegsauthentisch zusammenfasst
Wie wärs mit Crusader Kings?
Wissen wir, WIE die Abgaben erhoben wurden? Besonders wenn es mehrere Interessen gibt - wie wurde das „Einkommen“ berechnet? (Zum Beispiel bei Handwerkern, aber auch bei Bauernhöfen bestimmt nicht trivial) Wenn es dazu genug Quellen gibt, wäre ein Video dazu natürlich auch sehr interessant. 😊
Gute Frage. In der Vergangenheit gab es zwischen Einkommens- und Grundsteuer ja verschiedene Lösungen. Im alten Rom war eher Grundsteuer, im alten Judäa Einkommenssteuer angesagt
Bei einem Bauernhof geht das meiner Meinung nach relativ einfach.
Als Grundherr weiß ich, wie viel Land der Hof hat, also weiß ich, wie viel Ernte der ungefähr haben sollte.
Es wäre wünschenswert, wenn die Begriffe Eigentum und Besitz klar unterschieden und dann auch richtig verwendet werden. Der Lehnsherr ist Eigentümer, der Vasall ist Besitzer.
Nur wurde im Mittelalter zwischen Eigentum und Besitz nicht wirklich unterschieden. Gab das Gewehre - was heute Besitz ist damals auch Eigentum
@@alo5301 Es wurde schon in der Antike zwischen Eigentum und Besitz unterschieden, das ist eine juristische Notwendigkeit, um etwas verleihen zu können.
@@janein6823natürlich wäre es für heutige, wirtschaftlich gebildete Ohren korrekter und angenehmer, wenn die bekannte und modern-korrekte Benennung durchgehalten werden würde. Da bin ich ganz bei dir. Die Aussage "Das gab es schon in der Antike, also muss es das auch im Mittelalter gegeben haben." würde ich aber grundsätzlich widersprechen.
@@sebastians.4891 Noch einmal, weil offensichtlich der Kern meiner Aussage nicht verstanden wurde: Um etwas verleihen zu können, muss man zwischen Eigentum und Besitz unterscheiden können! Das Lehenswesen setzt also zwangsläufig diese Unterscheidung voraus. Daher würde ich mir wünschen, dass jemand, der über das Lehenswesen redet, diese Begriffe auch verstanden hat und korrekt anwendet.
@janein6823 aber eine Existenz des Konzeptes braucht doch nicht zwingend die heutigen Begrifflichkeiten. Oder auch nur vereinheitlichte Begriffe.
Ich würde mich freuen wenn Sie ein Model/Schaubild des mittelalterlichen Lebenssystem zu präsentieren/erstellen könnten das besser geeigneter ist. Modelle sind aufgrund der komplexität der realität immer vereinfachend und teilweise verfälschend und man kann auch nicht von jedem Menschen erwartet daß er um das Grundkonzept auf einen Blick schnell zu verstehen erstmal 20 Stunden Geschichtstexte/Videos kondumiert. Es hätte zudem den Vorteil das man sich die von ihnen präsentierten Informationen besser merken kann. Wenn ein solches Schaubild existiert würde ich mich über einen Link freuen.
Also wenn in der Einleitung schon erwähnt wird, dass ich das gut fürs Pen&Paper hernehmen kann und das sowieso mein Plan war, kann das Video nur gut werden. :)
Erben: damals wie heute ein Problem... 🤔
Das war ja einfach.
"Ich werbe noch nicht für die [robbe mich aber so mal langsam an sie heran]." :)
Danke für auch diesen Content hier!
p.s. Ich würde bei den Kamera-Einstellungen ruhig mehr Schwarzwert reinhauen. Dein Gesamtbild wirkt da aktuell echt schon etwas sehr milchig.
p.p.s. Es wäre ggf. eine interessante Projektreihe, sich mit einschlägigen Schulverlagen in Verbindung zu setzen und bei denen zu eruieren, wie sie in aktuellen oder auch zukünftigen Auflagen mit diversen und in der Geschichtswissenschaft längst überholten Darstellungsweisen umgehen.
Oder wie und durch wen sie sich jeweils selbst beraten lassen, wenn sie ihre Geschichtsbücher konzipieren.
CH Beck Bücher sind leider nicht immer gut, da gibt es Licht und Schatten. Habe aber tatsächlich einige zu Hause, noch aus Studienzeiten. Sehr gut fand ich das Buch zu den Kreuzzügen von Thorau, bei dem ich auch in der Vorlesung war.
Feudalismus im Englischen wird Few-da-lism ausgesprochen.
Fju-da-lüsm
Few there listen ...
ab 10. Klasse sollte Geschichtsfenster Pflicht sein.
Das Dreiständemodell würde heute nicht mehr funktionieren wegen des Standes der aktuellen Forschung. 😁
Naja, im Grunde besteht das Lehenswesen heute noch. Zumindest hier in Österreich muss man für Liegenschaften Grundabgabe zahlen.
Ach wenn die Gebühr eher niedrig ist, relativiert sie doch den Begriff "Eigentum". 🙂
35:35. Bingo. Genau darum schaut man auch, wer was warum geschrieben hat.
ziemlich kompliziert...
Wann Holy Sonderedition Sorte "Duc du Berry"?
Wenn es endlich Holy Roman Empire und Holy Moly gibt.
Jüngste Belehnung nach altem Zeremoniell, die mir bekannt ist:ua-cam.com/video/Eb68uewyYmM/v-deo.html
Bei der Krönung gab es auch einen Handgang. Ich meine da hätte dann William die Belehnung zum Prince of Wales empfangen.
Ist Feudalismus nicht nur ein soziales System, sondern auch ein Wirtschaftssystem?
Das ist in der Vormoderne selten gut zu trennen. Aber Feudalsismus ist vor allem ein Begriff, der in den Geschichtswissenschaften kaum noch genutzt wird, eben weil es den so lupenrein nie gab.
Hat der Upload jetzt geklappt und vorhin versagt?
Jau! 😃👍
Seit wann ist er so breit, alter Falter stabil
Meine Güte ist das kompliziert...🙈
😀
Die Lehenspyramide scheint mir der Ausdruck einer militärischen Sehnsucht nach klarer Führung und Gefolgschaft zu sein.
Dasselbe hat man ja mit dem vielfach beschworenem Bild vom "Alpha Wolf", das genau so ein unterkomplexer Schwachsinn ist. Oder mit dem Bild, dass in der "Steinzeit" nur Männer gejagt haben. Menschen neigen dazu sich die heutige Welt und ihr Bild davon zu nehmen und es auf die Vergangenheit und auf die Natur zu übertragen, um dieses Bild von der heutigen Welt zu legitimieren. Entweder mit "seht ihr, das war schon immer so", oder, um sich und die heutigen Verhältnisse darüber erheben zu können. Das vorherrschende Bild vom Mittelalter zeigt das ja auch ganz anschaulich.
Edda :
Danach vergingen der Monden neun.
7 Edda genas, genetzt ward das Kind,
Weil schwarz von Haut geheißen Thräl (Knecht).
Sie legten Hecken an,
Misteten Äcker, mästeten Schweine,
Hüteten Geißen und gruben Torf.
Danach vergingen der Monden neun.
Amma genas, genetzt ward das Kind
Und Karl geheißen; das hüllte das Weib.
Rot war's und frisch mit funkelnden Augen.
19 Er begann zu wachsen und wohl zu gedeihn:
Da zähmt er Stiere, zimmerte Pflüge,
Schlug Häuser auf, erhöhte Scheuern,
Führte den Pflug und fertigte Wagen.
Danach vergingen der Monden neun.
31 Die Mutter gebar und barg in Seide
Ein Kind, das genetzt und genannt ward Jarl.
Den Schild lernt er schütteln. Sehnen winden,
Bogen spannen und Pfeile Schäften,
Spieße werfen, Lanzen schießen,
Hunde hetzen, Hengste reiten,
Schwerter schwingen, den Sund durchschwimmen.
Bürokratie: in Deutschland verwurzelt seit mindestens 800 Jahren. 😂
Wer will statt der Pyramide ein besseres Diagram entwickeln?
ein Verrückter.
Solch ein Diagramm kann man dann auch nur mit Fachwissen verstehen
Einmal grobe Gedanken dazu.
Es müsste ein zwei geteiltes Bild sein, da es auf der einen Seite ein gesellschaftliches Ideal gibt und andererseits die konkrete Ausgestaltung dessen.
Das Ideal: Du hast eine Doppelspitze, Kaiser und Papst, und darunter drei Gruppen, die Stände, Klerus, Adel, Bauern (unter Bauern zählen alle die nicht den ersten beiden Ständen angehören).
Dann müsste man irgendwie verdeutlichen, dass die tatsächlichen Verflechtungen komplex waren, da findet eine Schematische Darstellung natürlich ihre Grenzen.
Die klassische Lehenspyramide ist einfach zu streng hierarchisch, das ist quasi eine reductio ad absurdum.
@deutschermichel5807 😅
Rein zur Anregung. Finde Infografik usw immer sehr toll.
Aber was auf jeden Fall geben sollte: einen historischen Atlas, in dem man die Territorien/Personen usw sich ändern sieht, wenn man am Jahresregler dreht. Eine wissenschaftliche Variante von Crusader Kings IV halt, oder so...
@@DvnCanticum Ja, und die konkrete Ausgestaltung könnte Richtung Matrix anstatt Pyramide tendieren.
Tolles Detailwissen. Bitte Zischlaute üben. Ich kann mich kaum auf den Inhalt konzentrieren, wenn ich auf den nächsten Tich oder Fich warte... Und der dann kommt 🫥😵💫🕳️
wieder mal super! übrigens.... knight = knecht?
Ist das selbe mit anderen Hierachien. Man hat die Bedeutung verändert. Wie im Sinne von Slawe, die Lauen, und damit die Niederen. Damit ist aber nichts abschätziges gemeint. Als Knecht bezeichnete man im elitären, also eigentlichen Sinn, stets das selbe wie im Englischen. Wikipedia/AI ist also Müll. Über die größere Verbreitung von Knechten im Heiligen Römischen Reich in unterschiedlicher Form, mag auch der Begriff in eine umgangssprachliche Form gekommen sein, weil man also mehrere Dinge damit bezeichnen konnte.
Das heißt, auch Hanswurst oder der mittelalterliche/moderne Hippie hat damit irgendwas bezeichnet, ob zutreffend oder nicht. Es ist deshalb auch ein Ausdruck von Mobbern / Aufgeblasenen geworden, also gerade jenen, die sprichwörtlich gar nichts zu melden hatten, aber sprechen konnten und sich für besonders clever hielten.
Es war kein Ausdruck von Adligen oder Verdienten, sondern höchstens vom Pöbel. Davon ungeachtet ist ein Ritter einfach ein Reiter, und gar keine präzise Benennung, sondern man meinte damit im Regelfall einen Baron, Freiherr oder allgemein einen noblen Mann als Gruppenbezeichnung. Diese hatten ein Pferd auch nicht beim Glücksspiel gewonnen, sondern sich verdient gemacht und auch entsprechende Bürden und Verantwortungen getragen, um in diese Position zu kommen.
Dieser hatte Knechte, jedoch diese sicherlich keine rohe oder feige Haltung. (Knecht Ruprecht ist weitestgehend Nonsens oder nicht wörtlich zu nehmen.) Im Englischen ist aus dem Knecht und knight der Mann, also englisch man, geworden und zwar aus der Verkürzungsabsicht vieler Dinge auf diese drei Buchstaben. z.B. beim Waffenknecht, Fußknecht usw, aber auch bei Ausrufen wie "Oh man", oder "human (race/kind)", oder "911 emergency". Dies waren also Männer.
Mit "Knight in shining armour" ist dagegen gemeint, dass auch so jemand ein "Knecht" im Sinne eines hierarchisch irgendwo untergeordneten ist, der aber glänzt, vom Aussehen und der Tugend. Nicht jedoch, dass es ein "knight" oder Knecht wäre. Wegen der shining armour waren im Regelfall Reiter (also noble Leute) gemeint und nicht Fußknechte, auch wenn diese später auch Rüstungen trugen, die auch glänzten.
Die Bedeutung im Englischen von "knight" und "Knecht" ist also genau gleich.
Ich habe echt Mühe, diese Aussprache zu verstehen - schade um die ansonsten guten Inhalte hier.
Nach ein paar Videos merke ich die Aussprache nicht mehr, man kann sich schnell dran gewöhnen.
Ich finde die Aussprache ist gar kein Problem. Bei seinen alten Videos habe ich es bemerkt aber heutztage klingt doch alles fein. Ungeduldige Menschen
sch = ch /ch = sch
Macht mich fertig
Bei dem Wort Archäologie, dass von André Aschilogie ausgesprochen wird muss ich immer lachen. Nicht böse gemeint. Super Kanal
@ Na, wenn Du es heute nicht mehr merkst: Glückwunsch, hast es also hinter Dir!
🦾
Was sollen Eigenlehen sein? Eigen ist schlichtweg der Gegensatz zu Lehen.
Vielleicht Ot?
Realitätsflucht,
sich nicht mit dem Eigentum identifizierend;
oder temporär,
weil kein Lehnsnehmer zur Zeit vorhanden.
Verzeih mit bitte, ich breche nach 7 Minten ab, der Vortrag wirkt unkonzentriert, fahrig und wird zu schnell gesprochen, entspann Dich, komm zur Ruhe, rede langsamer und ruhiger, bestimmt ein sehr interessantes Thema.